ABHANDLUNGEN HERAUSGEGEBEN VON DER SENÜKENBERGISCHEN NATURFORSCHENDEN GESELLSCHAFT. SIEBENZEHNTER BAND. MIT XV TAFELN, EINEM TITELBLATT UND EINEM PORTRAIT. FRANKFURT «aM. IN COMMISSION BEI MORITZ DIESTERWEG. 892, t. m Bemerkungen: Die Verfasser sind für den Inh. ii ihrer A har dlun n erantı 2 5 er X F } K fe R x “ a’ B % ; ; z ER ; r ' R N 1 ur 4 , 1% p r h R Druck von Aug. Weisbrod, Frankfurt a. M. ee i n x n i N: Be 1 ? j | f " ’ y R n & \ T 2 3 ? Br - R 5 z f „ £ ’ i AR Io { h% “ i OR £ . Bin. wer e Sn Be . A 7 a ER de Königl. Preuss. Oberstlieutenant aD. geb. 26. November 1832 in Römhild (Meiningen) gest. 12. October 1890 in Bockenheim. Be . 5 = Al S FR... " '® ß 3 ? bi : N ä \ # NR ZZ % Ü Sman..T. Ze u ' A I. H) I Tu, - >” r en R’ = N r /ab = f \ NR 3 \g 7/7, re 0. AN oM a ar/ 7 EB IB N N ff / y ” Pr Aa ED Pr DEN, f 72 R HN I, RR R \ B ‚N Ps - j' TA ne : Sn \ 1] N f ! ke 7 “ Mi 4 ö { N X N S \ BF U Nm fe Ahnen £y :boren at Ooer Sa mise | et DIESES n : Reiheubach Asmilz e- IT R nn e > = 2 ur E ia a Kr u RT Pr l 1 } Ä er HEDRE und Ch MIT he 2 DL VAR, JE , % Sen en LEPIDOPTEREN von MADAGANCAR. Neue und wenig bekannte Arten zumeist aus der Sammlung der Senckenberg’schen naturforschenden Gesellschaft zu Frankfurt am Main unter Berücksichtigung der gesammten Lepidopteren-Fauna Madagascars. Herausgegeben im Auftrage der Gesellschaft von M. Saalmüller K. Preuss. Oberstlieutenant a. D. — Mitglied mehrerer naturwiss. Gesellschaften — Ritter des eisernen Kreuzes I. u. I. CL, des Herzogl. Sächs. Ernestinischen Haus-Ordens Ritterkreuz I. Cl. mit Schwertern, des Rothen Adler-Ordens IV. Cl. ERSTE ABTHEILUNG: RHOPALOCERA, HETEROCERA: SPHINGES ET BOMBYCES mit 7 chromolithographischen Tafeln. Ausgegeben Mai 1884. ————— — ae>= Frankfurt am Main 1884. Im Selbstverlag der Gesellschaft. won, Re ind br ol vn j j af BR THAETTEA RN a Hunden nsbmademehn. un s1koR "aan sehe se nen! ı s 4 ‘ 3 v f} 11 n BET NUIeN DR) eg“ RD 1 BREI nga nr, u; Pan IT 2 ET ne a RE ra Lo RR >, ur v 1: ö DIES BENTEUoH Ta RDZIHTE re. ir BB oreM run man 00 WERNER UND Winzer, Frankrurr a. M. Die Senekenberg’sche naturforschende Gesellschaft verdankt dem Eifer zweier ihrer corre- spondirenden Mitglieder auf Madagascar Herrn Carl Ebenau aus Frankfurt am Main und Herrn Anton Stumpff aus Homburg v. d. Höhe unter vielen anderen Naturalien auch eine nicht unbedeutende Sammlung von Schmetterlingen dieser interessanten Insel. Seit dem Jahre 1877 sind von den genannten Herren bis zum Jahre 1881 fortwährend Sendungen angelangt, und zwar die ersten von Tamatave, die folgenden von dem der Hauptinsel nahe gelegenen Eilande Nossi-Be. Mehrfach wurde der Wunsch ausgesprochen, die interessantesten Lepidopteren durch Ab- bildungen und Beschreibungen zu veröffentlichen ; dies war die Veranlassung, dass zunächst eine Anzahl neuer Arten in verschiedenen Jahresberichten der Senckenberg’schen Gesellschaft und in der Stettiner entomologischen Zeitung beschrieben wurden. Bei der Bearbeitung dieser reichen Schätze zeigte es sich aber bald, dass es wünschenswerth sei, eine zusammenhängende Schmetter- lingsfauna Madagascars aufzustellen, in deren Rahmen das vorliegende Material eingereiht werden könnte. Diese faunistische Zusammenstellung machte es nothwendig, alle seither über Madagascar bekannt gewordenen lepidopterologischen Arbeiten, soweit sie überhaupt zugänglich waren, durchzusehen und die in denselben enthaltenen neuen Arten gerade so wie sie der Autor aufgestellt und in die resp. Gattungen untergebracht hatte, aufzunehmen; eine ganze Reihe dieser nov. spec. lag dem Verfasser nicht vor und es konnte desshalb kein eigenes Urtheil abgegeben werden. Aufgenommen aus dem von den Herren Ebenau und Stumpff eingesandten Material sind alle neuen Arten, die in so gut erhaltenem Zustande waren, dass das Herstellen einer genauen Abbildung und ausführlichen Beschreibung möglich war; ferner im Allgemeinen solche, zwar schon bekannte Arten, die noch nicht oder wenig charakteristisch dargestellt sind. oe Ueber die Art und Weise der technischen Ausführung der Tafeln waltete kein Zweifel ob, diese durch Chromolithographie herstellen zu lassen, da die vortreffliche Kunstanstalt der Herren Werner & Winter in Frankfurt am Main eine gute und genaue Ausführung sicherte, welcher um so mehr der Vorzug vor anderen Herstellungsweisen gegeben wurde, als hierbei die Tafeln vollständig gleichmässig erscheinen, was bei dem Handcolorit nicht möglich ist. Repräsentanten aller madagassischen Gattungen abzubilden, liess sich mit dem oben an- geführten Plane nicht vereinbaren. Eine Detailzeichnung des Flügelgeäders wurde nicht speeiell gegeben, weil einer jeden Abbildung eine Platte zu Grunde lag, auf welcher der Verfasser dieses aufs Genaueste eingezeichnet hatte. Was die Beschreibungen anbetrifft, so glaubte man nicht ausführlich genug verfahren zu können, weil besonders in der Neuzeit oft ganze Reihen neuer Arten nur mit wenig Worten skizzirt wurden und daher schwer von nahestehenden Formen getrennt werden können. Ob der Verfasser stets glücklich in der Wahl der oft sehr zweifelhaft gehaltenen Gattungen war, muss dahin gestellt bleiben, ob die als Mann und Weib einer Art angeführten Stücke auch wirklich immer einer und derselben Species angehören, wird wohl nur die Entwickelungs- geschichte sicher entscheiden. Ehe jedoch alle diese Arten aus ihren früheren Ständen erzogen sein werden, wird wohl noch eine lange Zeit hingehen, denn selbst ein europäischer Entomologe, der dem Klima widerstände, bedürfte sicher einer Reihe von Jahren, um günstige Resultate zu erzielen. Für die mir bei dieser Arbeit geleistete freundliche Beihülfe sage ich meinen besonderen Dank den Herren Hauptmann z. D. Dr. von Heyden in Frankfurt am Main, Hofkunsthändler Honrath in Berlin, P. Maassen, Controle-Chef der Königlichen Eisenbahn in Elberfeld, Professor Paul Mabille in Paris, ©. Plötz in Greifswald, P. €. T. Snellen in Rotterdam, Dr. 0. Staudinger in Dresden und G. Weymer in Elberfeld. Ferner hatte Herr Dr. H. Lenz in Lübeck, der Vorsteher der Sammlungen am dortigen Museum, die grosse Güte, das gesammte Lepidopteren-Material, welches Herr Carl Reuter ebenfalls in Nossi-Be& für seine Vaterstadt gesammelt hatte, unserer Gesellschaft, behufs Bearbeitung in diesem Werke, zur Verfügung zu stellen; wofür hier gleichfalls der beste Dank ausgesprochen sei. Ebenso verpflichtet ist die Senckenberg’sche naturforschende Gesellschaft Herrn William O’Swald in Hamburg für bereitwilligsten und kostenfreien Transport der uns überwiesenen madagassischen Naturalien, durch die Schiffe seines Hauses. Frankfurt am Main, im Februar 1882. Die Insel Madagascar mit einem grösseren Flächeninhalte als das gesammte deutsche Reich, liegt südlich vom Aequator, an der Ostküste Afrikas, mit deren Richtung sie gleich- läuft, vom Wendekreis des Steinbockes noch in ihrem meridionalen Theile durchschnitten. Von dem Continente ist Madagascar durch einen bis zu 390 km sich verengenden Meereskanal getrennt. Die Tiefe des letzteren ist verschieden, während sie an den meisten Stellen gegen 900 m erreicht, ist sie näher an der Westküste Madagascarıs zum Theil viel geringer, und schwindet bis zur Untiefe, welche am schmälsten Theile des Kanals bis fast in die Mitte desselben reicht. Die Gestalt der Insel ist langgestreckt, ihr Längendurchmesser ist fast viermal so gross als ihre mittlere Breite. Die Küste ist wenig gegliedert, am meisten noch die zwei Fünftel der Länge des nordwestlichen Theiles und des nördlichsten Viertels der Ostküste, während diese in ihrem übrigen Theile gestreckt, ohne merkliche Einbuchtungen verläuft, aber in ihrer Mitte auf ein Viertel ihrer ganzen Länge Lagunenbildungen zeigt, deren Sandbarren durch die Südost- Passate in stetem Wachsthum begriffen sind. Das Küstenland ist ringsum ziemlich flach, nur im Nordwesten ist ein Theil steil und gebirgig. Am schmälsten ist die Ausdehnung dieser Ebene, die sich durchschnittlich nieht viel über 100 m erhebt, auf der ganzen Ost- und Nord- westseite, während sie im Westen breiter, im Süden fast ein Viertel der Totallänge einnimmt. Der südöstliche Theil derselben wird in der Richtung von Süd nach Nord durch parallele Ge- birgsketten durchzogen, die sich jedoch im Westen nicht über 600 m erheben; allmälig an Höhe zunehmend, vereinigen sie sich nach Osten und Norden zu einem Hochlande von 1000 bis 1500 m. Die Ränder dieser Erhebung sind höher als der von ihnen eingeschlossene Theil, mit meist stufenartigem, an einzelnen Stellen aber auch steilem Abfall gegen die Küste hin. . Das Hochland ist unregelmässig von Höhen und Höhenzügen überragt, eine Menge vielleicht noch nicht allzulange erloschener Krater geben der Landschaft ihren eigenthümlichen Charakter. Zwei Hauptbergmassen heben sich besonders aus dem Hochlande heraus, die eine im nordwest- lichen Theil, die andere Ankaratra, die den höchsten Gipfel der Insel Tsiafajavona (2728 m) a WANN trägt, mehr in der Mitte desselben. Unabhängig von der hohen Region steigt nahe der Nord- spitze der Insel der isolirt liegende, dicht bewaldete Berg Amber aus dem Tieflande hoch empor und zeigt sich schon in grosser Entfernung den Schiffen. Während der südwestliche Theil, wie überhaupt die tiefe Region secundären und auch in geringem Maasse tertiären Ursprungs ist, besteht die hohe Region aus Urgebirge, vorzugsweise aus Granit und Gneis, vielfach durchbrochen und überlagert von Basalt und Laven spätern Ursprunges. Den Culturboden über diesen Gebirgsmassen bildet grösstentheils ein rother Eisenthon. Die Insel ist ziemlich wasserreich, Seen sind nur wenige, Sumpfgegenden besonders auf dem Hochlande in ausgedehnten Maasse vorhanden. Das Hochland ist durchaus nicht wasserarm, wie mehrfach angegeben wird; hier entspringen die längeren Flussläufe, die sich besonders nach Norden und Nordwesten wendend, meist reich an Nebenflüssen der flacher abgedachten West- küste zufliessen; bei der stark nach Osten gerückten Wasserscheide haben die Flüsse nur dann einen längeren Lauf, wenn sie, ehe sie dem indischen Ocean zufliessen, den Längsthälern des Hochlandes gefolgt sind. Vielfach haben die Flüsse der Ostseite Stromschnellen und Katarakten; wasserarm ist der grösste Theil des Westens und besonders des Südens. Das tropische Klima wird durch die insulare Lage und durch die herrschenden Passatwinde gemildert. Erstere verleiht demselben eine grössere Gleichmässigkeit und Regelmässigkeit als es der naheliegende Continent besitzt, letztere als Südost-Passatwinde, die das ganze Jahr hin- durch herrschen, führen der Insel eine bedeutende Feuchtigkeits- und Regenmenge besonders auf der Ostseite zu. Die Westseite wird dagegen mehr von den Luftströmungen des weit aus- gedehnten, benachbarten afrikanischen Hochlandes beherrscht und zwar im tropischen Sommer durch Nordostwinde, dagegen im Winter vorzugsweise durch südliche und westliche Strömungen ; letztere trocken und kühl bringen dem westlichen Tieflande die trockene (kalte) und schöne Jahreszeit, die vom October bis gegen Mai dauert. Im Sommer dagegen bedingt der monsun- artige Nordost die heisse Regenzeit von October bis April, von der nur ein kleiner, daher wüster Theil der Süädwestküste ausgeschlossen bleibt. Diese Zeit ist in tiefer gelegenen Gegenden für den Europäer ungesund, während das Hochland Jahr ein Jahr aus als gesund gilt und die Sommerwärme selten über 23° R. steigt, im Winter aber nur bis etwa gegen 3° R. sinkt. Hier herrschen auch vielfach Nebel, die meist erst die Mittagssonne zertheilt, um dann bei wunderbar klarer Luft die herrlichste Fernsicht zu gestatten. Der durch die Passatwinde berührte Westen und Süden ist trocken und theilweise wüst. Die Vegetation ist je nach der Lage des Landstriches eine sehr verschiedene, aber im Allgemeinen ausserordentlich reichhaltig und üppig. Die Flora ist bis jetzt nur wenig erschlossen. Leider starb der deutsche Reisende J. M. Hildebrandt (am 29. Mai 1881 zu Antananarivo), der hauptsächlich zu deren Erforschung nach Madagascar gegangen war, allzufrüh. Vor Allem fällt jedem Besucher der Insel der ungemeine Waldreichthum auf. Besonders Ber Ge “ merkwürdig ist der Urwaldgürtel, der ziemlich gleichlaufend mit der Küste, aber meist mit einem Abstande von derselben, nur an einer Stelle unterbrochen, die ganze Insel durchzieht. Er liegt theilweise an den Abhängen des Hochlandes, ist auf der Ostseite durch ein Längsthal mit grösserem Flusslauf (Mangoro) getheilt, schliesst aber an beiden Enden der eingeschlossenen Ebene von Ankay, deren Anblick durch ihr herrliches Panorama jeden aus dem Urwalde heraustretenden Reisenden aufs höchste entzückt, wieder zusammen; er hat im Nordosten seine grösste Breitenausdehnung und nimmt hier den ganzen Raum zwischen Hochland und Küste ein. Im Süden und Westen, wo der Waldgürtel schmäler ist, zieht er näher an die Küste heran und endet hier, ehe er an dem westlich am weitesten vorspringenden Punkt derselben anlangt, während der von der Nordwestküste weit abliegende Gürteltheil jenen um ein bedeutendes Stück überreicht. Hierdurch wird die nach Norden in der westlichen Ebene gelegene Lücke gebildet. Innerhalb und ausserhalb dieses Gürtels finden sich noch grössere und kleinere Urwaldparzellen auf der Ostküste, sowie an der Nordspitze und Nordwestküste. An der Südwestküste nördlich vom 23° südlicher Breite tritt eine grosse Waldregion, weniger dicht als der Urwald auf, in der sich auch Palmenwälder befinden, obgleich sonst die Palmen im Vergleich zu Afrika nur spärlich vorkommen. Hildebrandt entdeckte in einer seither noch unerforschten Gegend der Ostküste eine prächtige Fächerpalme, die im botanischen Garten zu Breslau cultivirt wird und von Wendland zu Ehren unseres grossen deutschen Staatsmannes als Bismarkia nobilis benannt und beschrieben wurde. Aus der dichten Masse des Urwaldes, der reich an den kostbarsten Nutzhölzern ist, und in welchen meist das Tageslicht nur als Dämmerschein durchdringen kann, ragen die einzelnen Palmen hoch heraus, obgleich viele seiner Bäume oft bei einem Stamm- durchmesser bis zu 6, ja bis zu 9 m eine Höhe von über 30 m erreichen. Die Stämme und Aeste sind vielfach umwunden und berankt von holzigen Kletter- und Schlingpflanzen, und von ihnen hängen mächtige Moos- und Flechtenmassen, besonders in den höher gelegenen Regionen herab. Der Boden ist mit diehtem Strauchwerk und Unterholz bedeckt; dabei schiessen allent- halben aus feuchten Stellen des Bodens und aus den Spalten und Löchern der Bäume üppige Farn hervor. Hier wachsen die Nepenthes Madagascariensis, Euphorbia fulgens, metallisch glänzende Melastomaceen, reichblühende Acanthaceen, grossblätterige Theophrasten, Pentas carnea und Vinca lancea, die auf dem Widmungsblatte dieses Buches abgebildet ist. Das Hochland ist nur wenig bewaldet, hie und da sieht man auf den Hügeln Baum- gruppen, deren äussere Gestalt unsern europäischen Waldbäumen sehr ähneln, sie gehören meist zur Familie der Feigenbäume. Da die Vegetation bis zu einer Höhe von 1900 m steigt, so ist es natürlich, dass sie auch sehr verschiedenartig sein muss. Auf den Höhen herrscht mehr . eine Flora, die der gemässigten Zone entspricht, während die der Ebene und Flussthäler den vollständig tropischen Charakter trägt. Ein grosser Theil des Hochlandes ist kahl und öde, weite Strecken sind Heide- und Sumpfland, die Hügel sind meist nur mit Gras bewachsen, welches während der trockenen Zeit braun und halb verdorrt ist, und ähnlich wie in vielen = 6 - afrikanischen Gegenden vor Eintritt der Regenzeit von den Einwohnern abgebrannt wird. Wo irgend eine Bewässerung möglich ist, sind weite Strecken, besonders in den Thalsenkungen und Flussthälern mit Reis bepflanzt, was der Landschaft durch den prächtigen Farbenglanz eine grosse Schönheit verleiht; häufig auch als Ersatz dieses Hauptnahrungsmittels wird Hirse angebaut. Die grösste Ueppigkeit der Vegetation entfaltet die Ostküste. Hinter dem glühend heissen Sand des Strandes entfalten sich in der Ebene die herrlichsten Rasenflächen, vielfach mit Busch- werk, Baumgruppen und sumpfigen Strecken untermischt. Die innere Lagunenseite ist dicht mit Bäumen, zum grossen Theil mit Pandanusarten und Casuarineen bestanden. Palmen und „der Baum der Reisenden“ dessen Gattung Urania jedoch nicht mehr eine ausschliessliche Eigen- thümlichkeit Madagascars ist, da sie auch durch eine, noch üppigeren Blattfächer tragende Species in Malakka vertreten ist, erreichen hier die Höhe bis über 30 m. Die Urania speciosa, nur auf feuchtem Boden gedeihend, ist über die fruchtbaren Ebenen und die tieferen Abhänge des Waldgürtels der ganzen Insel in ziemlicher Häufigkeit verbreitet. An der Ostküste wird ferner viel Gartenbau getrieben mit herrlichen Obstsorten: Orangen, Citronen, Limonen, Limetten, Pfirsichen, Ananas, Maulbeeren, Bananen, Feigen, Quitten, Weintrauben, Kürbissen u. s. w.; auch der weit verbreitete Mangobaum liefert eine sehr beliebte Frucht; Alo& und Ingwer sind ein- heimisch. Es finden sich grosse Kaffeepflanzungen; Zuckerrohr von besonderer Ueppigkeit wird in Menge gebaut. Von den zahlreichen Grasarten erreichen einzelne eine Höhe von 2,5 m, Schilf, Binsen, Bambusrohr sind häufig; Hanf und die Papyrusstaude gehören zu den nutzbaren Gewächsen. Pflanzen mit duftenden Blüthen z. B. Akazien, Ericaceen, Gentianen, Orchideen, Vanille, an denen sich Insekten aller Ordnungen mit Vorliebe herumtummeln, und mannig- fache andere Gewürzpflanzen sind zahlreich vertreten. Schön blau und weiss blühende Nymphaeen wachsen in Flüssen, die eigenthümliche Gitterpflanze (Ouvirandra fenestralis) in warmen Sümpfen und ebenfalls in fliessenden Gewässern häufig vereint mit Aponogetum Hildebrandtii. Weit spärlicher ist die Vegetation des westlichen aber besonders des südlichen Theiles der Insel, in dessen sandigen Ebenen stacheliche Pflanzen, die den Leguminosen, Cacteen, Euphorbiaceen angehören, vielfach wachsen. Madagascar besitzt, soweit seine Flora bekannt ist, eine grosse Zahl der Insel eigenthüm- licher Gewächse; diese sind vielfach gemischt mit afrikanischen und indisch-malayischen Formen. Der Eindruck, den die Wälder hervorbringen, ihre Menge Farnkräuter erinnern an Indien; Palmen, Akazien, Ericaceen, von denen die Gattung Philippia in kleinen Gebüschen in den Gebirgen häufig am Rande des Urwaldes auftritt, baumartige Farn an Afrika. Die Pandanus- arten, die Casuarineen und Nepenthaceen (Kannenpflanzen), deren letzteren Vorkommen nur ein vereinzelntes ist, an den malayischen Archipel. Die Fauna eines Landes ist ausserordentlich abhängig von Klima und Vegetation, in beiden Beziehungen bietet Madagascar die günstigsten Verhältnisse; wenn im Allgemeinen eine Be solehe einer Insel geringer als die einer gleich grossen, gut mit Vegetation versehenen Landstrecke eines Continentes ist, so macht Madagascar gewiss eine Ausnahme; dabei ist in ethnographischer, zoologiseher und botanischer Beziehung die Abhängigkeit von dem nächst gelegenen Continente lange nicht so gross, wie bei den meisten anderen Inseln, ja es ist sogar bezweifelt worden, veranlasst durch die vielen eigenartigen Geschöpfe, die es besitzt, ob es überhaupt jemals mit Afrika zusammengehangen habe, und ob Madagascar nicht vielleicht der Ueberest eines unter- gegangenen Continentes sei. Jedenfalls lässt schon. der tiefe Meereskanal, der zwischen der Insel und dem Festlande liest, darauf schliessen, dass die Trennung in sehr früher Zeit stattgefunden haben muss. Fast könnte man, was Säugethiere und Reptilien anbetrifft annehmen, dass es eher mit dem indisch-malayischen Archipel vereinigt gewesen wäre. Der Hauptaufenthalt der Thierwelt Madagascars ist der Urwald, und doch ist er im Allgemeinen still zu nennen; nur das klagende Geschrei der Makis, was sich jeden Morgen hören lässt, unterbricht seine tiefe Ruhe. Diese Halbaffen sind es, neben dem gänzlichen Fehlen grosser Thierfamilien, die der Säugethierfauna der Insel ihr eigenthümliches Gepräge verleihen, und wodurch sie wesentlich von Afrika abweicht. Wenn wir Madagascar als den Hauptsitz dieser Halbaffen ansehen und ihre Verwandten in ost- und westwärts weit entfernten Gegenden suchen müssen, so hat die eigenthümliche Familie der Centetiden, mit unserem europäischen Igel nicht unähnlichen Arten, ihre einzigen Verwandten auf den westindischen Inseln, während der bekannte Aye-Aye eine Familie für sich bildend, ganz vereinzelt dasteht. In näherer verwandtschaftlicher Beziehung mit Afrika und auch wieder mit dem südöstlichen Asien stehen die den kleineren Raubthieren angehörenden Viverriden und zu ersterem auch die Flussschweine, die einzig noch lebenden Dickhäuter Madagascars. Die für Afrika so charakteristischen gross gestalteten Thiere dieser Ordnung, die grossen Katzenarten, Hyänen, Zebras, Quaggas, Giraffen, Antilopen, Stachel- schweine und eigentlichen Affen fehlen auf der Insel. Pferde, Esel, Zebus und Schafe sind eingeführt. Dass eine Inselfauna mehr wie die eines Continentes den Veränderungen und besonders dem rascheren Aussterben einzelner Arten ausgesetzt ist, hierfür liefert auch Mada- gascar einen Beweis. Hildebrandt fand besonders in der Umgebung des Badeortes Sirabe subfossile Flusspferdskelette, die aber einer kleineren Art wie das afrikanische angehören. Reich ist die Insel an insektenfressenden Säugethieren, ebenso an Nagern, Ratten und Mäuse sind in Menge vorhanden. Die ‘Säugethiere Madagascars sind nicht reich an Ordnungen und Familien, dagegen ist dies in höherem Grade bei den Vögeln der Fall, deren Artenzahl (über 200) eine bedeutende zu nennen ist; doch sind sie weniger durch ihre Formen auffällig. Die Riesenvögel Madagascars .(Aepyornis) sind ausgestorben und so reich und glänzend befiederte Gattungen, wie sie viele andere tropische Gegenden aufzuweisen haben, sucht man vergebens. Die Haupteigenthümlichkeit der Vogelfauna sind eben die vielen eigenthümlichen Gattungen, mit mehrfach vollständig isolirt auftretenden Formen. Verwandtschaftliche Beziehungen bestehen einestheils nach Indien und u N he dem malayischen Archipel, anderseits nach Afrika und gleichzeitig nach beiden Regionen. Von den Landvögeln hat die Insel 12 Arten mit beiden gemeinsam. Aber auch afrikanische Gattungen sind vielfach vertreten, dagegen haben in Afrika artenreiche Gattungen in Madagascar gar keine Repräsentanten. Von den Raubvögeln ist besonders die Familie der Eulen, von den übrigen Ordnungen die Sperlings- und Sumpfvögel als reich an Arten anzusehen; von erstern ist Artamus bicolor Bpte. durch seine lebhaft blau gefärbte, schwarz eingefasste Oberseite, und mit dieser Färbung contrastirenden weissen Bauchseite, eine hübsche, Madagascar eigen- thümliche Erscheinung. An Reptilien ist Madagascar besonders reich, sie stehen in geringer verwandtschaftlicher Beziehung zu Afrika, mehr zu Indien und Amerika. Während die grösseren Formen der Schild- kröten ausgestorben sind, verblieben die Krokodile, deren Hauptaufenthalt die verpesteten Lagunen der Ostküste sind, von wo aus sie die Flüsse auf weite Entfernungen als eine wahre Landplage unsicher machen. Von den vielen Schlangen werden nur wenige als giftig bezeichnet; in wie weit dies wirklich der Fall, bleibt noch dahin gestellt. Einzelne grosse auf Bäumen lebende Arten werden selbst grösseren Thieren gefährlich; auch im Wasser lebende kleinere Arten sind bekannt. Die Insel besitzt eigene Gattungen aus indo-afrikanischen und aus indischen sowie tropischen Gruppen, ferner Vertreter afrikanisch-amerikanischer und nur amerikanischer Gattungen. Bei den Colubriden finden sich Vertreter amerikanischer Gattungen, die in keiner Verwandtschaft zu Afrika stehen, dessen reichlich vorhandene Viperiden ganz fehlen. Bei den Eidechsen, mit denen es sich ähnlich wie bei den Schlangen verhält, tritt noch australische Verwandtschaft hinzu. Madagascar ist die Hauptheimath der allermeisten Chamäleon-Arten. Einige Geckonen erinnern an Verwandte aus Amerika und Australien. Die meisten dieser in Afrika vertretenen Familien haben auf der Insel eigene Gattungen; dagegen haben die afrikanischen Dickzüngler keinen einzigen madagassischen Repräsentanten; Leguane, eine Specialität Amerikas, kommen wohl in Madagascar aber nicht in Afrika vor. Unter den Lurchen, eigenartige mit indischen und afrikanischen Formen gemischt, sind besonders die Laubfrösche zahlreich. Dr. 0, Böttger hat eine Reihe neuer Arten aus der Sammlung der Senckenberg’schen naturforschenden Gesellschaft in deren Zeitschriften veröffentlicht. Die Meeresfische, die aus der Umgebung von Madagascar stammen, sind ihrer ganzen Lebensweise nach in der Mehrzahl im ganzen indischen Ocean zu finden, nur wenige, sind auf die, die Insel umfluthenden Gewässer beschränkt. Ueber die Fischfauna der süssen Gewässer Madagascars theilt Dr. H. Lenz in Lübeck Folgendes brieflich mit: „Sie ist leider so gut wie unbekannt. Während man aus den der Insel benachbarten Meerestheilen gegen 800 verschiedene Arten Fische kennt, beläuft sich die Zahl der aus den Flüssen und Landseen bekannten auf noch nieht 20. Von diesen gehören über die Hälfte den Gobiiden, ein Viertel den Chromiden an; hierzu kommen noch zwei Arten der Gattung Alticus aus der Familie der Blenniden und eng). = zwei Arten Cyprinodontiden. Während Cypriniden und Siluriden, als ächte Süsswasserfamilien, auf dem Festlande Afrikas neben Characinen und Chromiden die Hauptrolle spielen, finden sich auf Madagascar und den benachbarten Inselgruppen nur die Chromiden durch wenige Arten vertreten. Dafür bilden hier die Gobiiden, welche mehr dem Meere als dem Süsswasser angehören, das Haupteontingent. Daraus, dass die überwiegende Zahl der Chromiden und Cyprinodontiden dem tropischen Theile Südamerikas angehören, einen Zusammenhang auch dieses Theiles der Fauna Madagascars mit dem genannten Theil der neuen Welt folgern zu wollen, dürfte ebenso verfrüht sein, wie jede andere Schlussfolgerung aus den wenigen Arten, welche wir aus dem Innern Madagascars kennen. Hoffen wir, dass sich bald ein. Reisender finden möge, der diesem Theil der Fauna seine ganz besondere Aufmerksamkeit schenkt; es darf nicht daran gezweifelt werden, dass alsdann nicht minder interessante Resultate sich ergeben werden, wie sie manche der übrigen Thierklassen bereits geliefert haben.“ Die Meeresmollusken Madagascars gehören dem indo-pacifischen Conchylienreiche an; von ihm sagt Dr. Kobelt in den Jahresberichten der Senckenberg’schen Gesellschaft: „Auf diesem ungeheuren Raume ist die malakozoologische Bevölkerung eine so gleichmässige, dass es unmöglich ist, grössere Abtheilungen zu unterscheiden. Nur an den Grenzen lassen sich ein paar Provinzen abtrennen, im Norden die japanische, im Süden die von Südaustralien und Neuseeland und die des Caps der guten Hoffnung. In dem ganzen tropischen Theil ist eine Trennung unmöglich und wenn man mit Keferstein eine polynesische, eine indische und eine indo-afrikanische unterscheiden will, muss man sich mehr nach anderen Thierklassen als nach den Conchylien richten; die scharfe Grenze, welche den malayischen Archipel in anderen Thierklassen vom polynesischen sondert, existirt für die Conchylien nicht.“ Die Binnenconchylien anlangend, sagt Dr. Kobelt in den Jahrbüchern der deutschen malakozoologischen Gesellschaft: „Madagascar ist gross genug, um seine eigene Schneckenfauna entwickeln zu können; sie hat uns schon die prachtvollsten Arten kennen lernen lassen, ohne uns nur annähernd genügend bekannt zu sein. Oder sollten wir vielleicht die Fauna einer Insel als bekannt ansehen, auf der noch in den letzten Jahren eine Helix von der Grösse einer Faust entdeckt wurde? Immerhin aber ist das, was wir von der Conchylienfauna Madagascars wissen, genügend, um zu erkennen, dass die Insel, wie auch sonst, ein eigenthümliches Ganze für sich bildet und von Afrika vielleicht weniger empfangen, als an dasselbe abgegeben hat. Ein afrikanischer Charakterzug ist eigentlich nur die Gegenwart einiger Achatinen und Ennea- arten, welche letztere an der Westküste Afrikas zahlreich auftreten, doch ist diese Gattung nicht specifisch afrikanisch, da sie auch auf anderen ostafrikanischen Inselgruppen reich vertreten ist. Charakteristisch für Madagascar Afrika gegenüber ist die reiche Entwickelung von Helix- arten, die zu den grössten und schönsten der ganzen Gattung gehören, während das tropische Afrika arm an ihnen ist: ferner der Reichthum an ächten Cyelostomen, die sich hier ebenfalls 2 le durch Grösse, Schönheit und reiche‘ Sculptur auszeichnen; sie sind auch auf die Nachbar- inseln in geringerem Maasse verbreitet und diese wie die Cyelostomen des Festlandes von Südostafrika, die ohnehin in der afrikanischen Fauna fremd dastehen, auch weniger entwickelt erscheinen, sind als Ausstrahlungen des madagassischen Schöpfungscentrum zu betrachten. Die Gattungen Otopama und Lithidion verbreiten sich von Madagascar aus nord- und ostwärts. Einige Bulimus bilden eine für Madagascar eigenthümliche Untergattung. Auffallend ist das geringe Hervortreten indischer Einflüsse. Allenfalls könnte man in dieser Beziehung die Naninen nennen, obschon diese Gattung ja auch in Afrika vertreten ist. Unter den Deckel- schnecken finden wir den vielen Cyelostomen gegenüber nur einen Cyclotus und zwei Cyclophorus; auch die seltsame Euptychia hat ihren nächsten Verwandten von den Nicobaren. Am ersten lässt sich noch eine Verwandtschaft mit der indischen Fauna nachweisen in den gedeckelten Süsswasser-Conchylien; übrigens ist die Fauna der Binnengewässer noch bedeutend weniger bekannt wie die Landfauna.*“ Von den G@liederthieren sind es besonders die Insekten, die ungemein reich an Arten und Individuen sind, ihnen scheint Vegetation und Klima besonders günstig zu sein und sie gelangen zu ihrer vollsten Blüthe, wie in allen tropischen Ländern während und kurz nach der Regenzeit. Am besten sind die Käfer, nächstdem die Schmetterlinge bekannt; die übrigen Ordnungen sind faunistisch zusammenhängend noch nicht bearbeitet worden; jedoch scheint es auch für diese wie für die beiden schon aufgeklärteren Ordnungen zu gelten, dass sie bei den zum grössten Theil Madagascar eigenthümlichen Formen, mit jedoch verhältnissmässig wenig neuen Familien und Geschlechtern sich am meisten an die Insektenfauna von Afrika anschliessen. Gerstäcker, der hauptsächlichste Vertreter dieser Ansicht wollte wenigstens in entomologischer Beziehung Madagascar als eine afrikanische Provinz betrachtet wissen. Für die Käfer stellt Dr. von Heyden als Verhältniss auf, dass °J: der auf der Insel vorkommenden Arten endemisch, !, gemeinsam mit dem afrikanischen Festlande und !ı Kosmo- politen sind. Specieller über die Käferfauna von Madagascar schrieben Klug in den Sitzungs- berichten der Königlichen Akademie der Wissenschaften, Berlin 1833 und Fairmaire bearbeitete die Coquerel’sche Ausbeute in den Annales soc. entomol. de France von 1868 bis in die neueste Zeit. Charakteristisch sind die vielen prachtvollen Cetoniden; von Harold führt in seinem Catalogus Coleopt. 1869 21 Gattungen mit 62 endemischen Arten an, welche Anzahl sich gewiss seitdem verdoppelt hat, besonders durch die Arbeiten von Thomson und Kraatz. Ebenso charakteristisch ist unter den Buprestiden die Gattung Polybothris mit im Jahre 1869 50 Arten, die nur dort vorkommen, eine Anzahl schmal parallel, andere von schildkrötenartiger Körperform, verbunden mit der schönsten metallischen Farbenpracht. Wenn wir die Schmetterlingsfauna Madagascars im: Grossen und Ganzen betrachten, so finden wir zunächst den Käfern gegenüber die verwandtschaftlichen Beziehungen mit der des ee elar Zi afrikanischen Continentes noch grösser als bei jenen. Schmetterlinge können durch ihr grösseres Flugvermögen leichter mit benachbarten Ländern communieiren und werden häufig bei ihrer leichten Körperconstitution durch Luftströmungen weithin verschlagen. Bei der grossen Verwandt- schaft mit der afrikanischen Fauna schliessen sich fast alle Arten, ohne besonders auffällig ab- weichende Formen aufzuweisen, den afrikanischen Gattungen an. Dieselben Familien, die dem Continente fehlen, sind auch in Madagascar nicht vertreten, so z. B. die Morphiden, Heliconiden, Brassoliden, die Argynnis-, Melitaea- und die- Ageronia-Arten, die eigentlichen Castnien. Die Insel besitzt nur wenige eigenthümliche Gattungen; unter den Tagschmetterlingen eine etwas abweichende, von der man bis jetzt in dem verhältnissmässig auf Insekten noch lange nicht erschlossenen Afrika keinen Vertreter fand. Es ist dies die Gattung Heteropsis Westw., aus der Familie der Satyriden, mit nur einer bekannten Art, die durch ihre verlängerten Spitzen der Vorderflügel sich kennzeichnet. Eine Sphingiden-Gattung Maassenia m., zu den Smerinthiden gehörig, mit ebenfalls nur einer Art (M. Heydeni m.) steht mit keiner andern Gattung in näherer verwandtschaftlicher Beziehung. Unter den Bombyeiden, die im Allgemeinen durch ihr geringes Flugvermögen ünd schweren Körper der Weiber, sowie durch den meist gänzlich fehlenden Ernährungsapparat in beiden Geschlechtern, auf sehr beschränkte Lokalitäten angewiesen sind, scheint die Gattung Borocera B., die ihrer seidenspinnenden Arten wegen für die Industrie wichtig ist, keine Vertreter in Afrika zu haben. Die Noctuen-Fauna Afrikas, die mit der süd- asiatischen in naher Beziehung steht, hat bis jetzt noch keine Art der Gattung Phyllodes auf- zuweisen, während eine schöne, grosse Species derselben die Insel Nossi-B& bewohnt. Dass Madagascar zur indischen Region und dem malayischen Archipel eine grössere Ver- wandtschaft in seiner Lepidopterenfauna habe als zu Afrika, wie einzelne Autoren behaupteten, ist zweifellos unrichtig. Würde dies der Fall sein, so wäre es doch zu verwundern, dass beispielsweise Madagascar gar keine Art des für jene Länderstriche so charakteristischen Genus Ornithoptera B. und ebenso einiger Morphiden Gattungen hat. Dagegen findet man in der indo- malayischen Region wieder keine einzige Species, die zu der für Afrika und Madagascar so eigen- thümlichen Papilio Nireus-Gruppe gerechnet werden könnte. Die Lepidopterenfauna Madagascars ist viel besser bekannt, als diejenige aller der Gegenden Afrikas, die bis jetzt naturwissen- schaftlich erforscht wurden, abgesehen von dem zur paläarktischen Region gehörigen nördlichen Theile. Diese bekannteren Gebiete sind die Küstenländer Senegambien, Liberia, Theile von Guinea, Gabun, Congo, Angola, Capland, Cafferland und Natal, Transvaal und ein kleiner Theil der Küste von Mossambique und Sansibar. Die Nilländer mit Sennaar, Kordofan und Abyssinien ausgenommen, sind nur äusserst wenig Insekten in dem Binnenland gesammelt geworden. Gerade die Madagascar zunächst liegenden Länderstrecken Afrikas sind mit am wenigsten erforscht, jedoch kann man jetzt schon annehmen, dass nur der durch den Oranjefluss abgetrennte, südliche Theil Afrikas eine mehr eigenthümliche Fauna besitzt im Vergleich zu der grossen Ländermasse südlich des Atlas; daher auch die grosse Uebereinstimmung zwischen den Lepidopteren der oe westlichen und östlichen Küste des Continentes. Tritt jetzt schon die nahe Beziehung der Insektenfauna Madagascars zu Afrika deutlich hervor, so lässt sich annehmen, dass dies noch auffälliger sein wird, wenn die afrikanischen Nachbarländer mehr erforscht sein werden, Von näheren Beziehungen zu Südamerika und Westindien kann nicht die Rede sein; wenn auch der überaus prächtige Urania Rhipheus Dr. mit dem afrikanischen Genus Cydimon Dalm. in eine Familie gehört, so sind die Arten beider Gattungen in ihrer äusseren Form doch wesentlich verschieden; durch die Entdeckung des Urania Croesus Gerst. an der Sansibarküste, steht Urania Rhipheus aber für die äthiopische Region nicht mehr isolirt da. Madagascar besitzt neben einer grossen Zahl eigenartiger Species von Schmetterlingen eine Reihe von Kosmopoliten, unter denen es folgende Arten gemeinsam mit Europa, besonders mit dessen südlichem Theile hat: Lycaena Boetica L., Telicanus Lg. und Lysimon Hb., Danais Chrysippus Cr., Pyrameis Cardui L., Acherontia Atropos L., Protoparce Convolvuli L., Chaero- campa Osyris Dalm. und Celerio L., Daphnis Nerüi L., Deilephila Lineata L. (Mabille), Earias Insulana B., Deiopeia Pulchella L., Phragmatoecia Castaneae Hb. (Mabille), Brithys Panceratii Cyr., Prodenia Littoralis B., Eurhipia Adulatrix Hb., Plusia Aurifera Hb. und Chaleytes Esp., Heliothis Armiger Hb., Xanthodes Graällsii Feisth., Leucanitis Stolida F., Grammodes Bifasciata Petg. und Alsira L., Nomophila Noctuella Schiff., Zinckenia Recurvalis F. (Syrien), Spanista Ornatalis Dup., Etiella Zinckenella Tr. Mit Afrika und der indo-malayischen Region hat die Insel gemeinsam, (wobei hier und den folgenden Angaben von den Kosmopoliten abgesehen ist, und die mit * bezeichneten Arten sich mit Sicherheit nur auf die letztere Region beziehen): z. B. Pieris Mesentina Cr., Melanitis Leda L., Atella Phalanta Dr., Hypanis Ilithyia Dr., Hypolimnas Misippus L., Lycaena Theophrastus F., ? *Hesperia Naso F. (nur Mauritius mit Indien), Macroglossa Hylas L., *Chaero- campa Theylia L. (Mabille), Nephele Hespera F., Argina Cribraria Clk., *Alamis Ligilla Gu. und *Umbrina Gu., Ophideres Materna L. und Fullonica L., Archiva Hieroglyphica Dr., Lagoptera Magica Hb., *Achaea Melicerta Dr., Remigia Frugalis F. und Archesia Cr., *Lacera Capella Gu., Thermesia Rubricans B., Rivula Terrosa Snell., Nodaria Nodosalis H.S., *Hydrillodes Lentalis Gu., Hyperythra Limbolaria Gu., *Asopia Gerontesalis Walk., Botys Sinuata F., *Tridentalis Snell. und *Testudinalis m., *Sameodes Thrithyralis Snell., *Pachyarches Vertum- nalis Gu., *Stenurges Ostensalis Hb., Siriocauta Testulalis Hb., Hymenoptychis Sordida Zell., *Pleonectusa Tabidalis Led., *Coptobasis Cataleucalis Snell., *Myelois Stibiella Snell., *Euzophera Subterebrella Snell. Mit Afrika nur allein gemeinsame Arten sind unter anderen: Papilio Demoleus L. und Delalandii God., Pontia Alcesta Cr., Eurema Pulchella B. und Desjardinsii B., Tachyris Saba F. und Phileris B., Callidryas Florella F. und Rhadia B., Euploea Goudotii B., Gnophodes Betsimena B., Leptoneura Cassus L., Mycalesis Nareissus F., Acraea Rahira B., Lycia F., Serena F. und Punctatissima B., Hypanartia Hippomene Hb., Preeis Rhadama B., Eurytela ee, 2 Dryope Cr., Crenis Drusius F., Cyrestis Elegans B., Neptis Saclava B., Charaxes Cinadon Hew. (Butler), Lycaena Lingeus Cr., Pulchra Murray und Cissus God., Hypolycaena Philippus F., Ismene Forestan Cr. und Ratek B., Pamphila Borbonica B. und Poutieri B., Thymelicus Havei B., Cyelopides Malgacha B., Tagiades Sabadius B., Diodosida Murina Walk., Chaerocampa Eson Cr., Charris Walk., Balsaminae Walk. und Idreus Dr., Protoparce Solani B., Nephele Acecentifera Beauv. und Oenopion Hb., Euchromea Formosa B. und Madagaseariensis B., Ovios Eumela Cr., Leocyma Appolinis Gu., Eurhipia Bowkeri Feld., Plusia Limbirena Gu., Cosmophila Auragoides Gu. und Xanthyndima B., Polydesma Landula Gu., Cyligramma Latona Cr., und Argillosa Gu., Hypopyra Capensis H.S., Ophiodes Hopei B., Ophisma Limbata Feld. und Finita Gu., Achaea Chamaeleon Gu., Dejeanii B. und Lienardi B., Thermesia Marchalii B., Thalassodes Vermicularia Gu., Spilomela Podalirialis @u., Aneylolomia Sansibarica Zell. Diesen gegenüber stehen eine Anzahl Arten, die mit afrikanischen eine innige Verwandt- schaft haben, aber jedenfalls durch die lange Trennung der beiden Ländermassen derart modifieirt worden sind, dass sie als besondere Formen "betrachtet werden müssen ; meist bezieht sich diese nahe Verwandtschaft auf solche Arten, die in Afrika selbst ungemein dem Variiren ausgesetzt sind, aber auf Madagascar als wenig abändernde, bestimmte Formen auftreten. So z. B. Papilio Merope Cr., Panopea Dubia Beauv., Miniodes Discolor Gu. Wir stehen hier vor einer grossen Schwierigkeit, sollen wir diese so nahestehenden Thiere als besondere Arten oder als Lokal- formen betrachten? Auch die Entwicklungsgeschichte wird uns hierüber wenig Aufschluss geben können, denn bei der wahrscheinlich schon sehr lange stattgefundenen Abtrennung der Insel vom Festlande sind durch die veränderte Lebensweise, Klima u. s. w. sicher auch die früheren Stände modifieirt worden. Leider liegen uns hierüber noch gar keine Erfahrungen vor. Eine weitere Schwierigkeit entsteht durch die Frage: Welches ist nun bei Annahme einer Lokalform die eigentliche Stammart? Vollständig ungerechtfertigt wäre es, wollte man diese stets nach dem Continente verlegen; wesshalb können nicht Arten von dem früher vielleicht viel grösseren Lemurenlande an den jetzigen Continent, der zur Zeit der Abtrennung möglicherweise geringeren Umfang hatte, ebenfalls abgegeben worden sein? So bietet Papilio Meriones Feld., den Boisduval in seinem „Species general“ als blosse Varietät (B) von Papilio Brutus F. (P. Merope Cr.) aufführt, ein merkwürdiges Beispiel. Hier muss man doch wohl Papilio Meriones mit seinem ihm so ähnlichen Weibe als die Stammart ansehen, während P. Merope, dessen durch die Zucht aus Eiern festgestellten, dem Manne ganz wunähnlichen, mehr einer Danais- als Papilioform gleichenden Weibern (deren sewöhnlichste Formen sind Papilio Cennea Cr., Hippocoon F., Dionysus Dbld. und Trophonius Westw.) als von ersteren abstammend zu betrachten ist. Trimen nimmt, veranlasst durch die weite Verbreitung von P. Merope über den grössten Theil von ganz Afrika an, dass die typische Form afrikanischen Ursprungs sei (Transactions of the Linnean Society of London vol. 26, 3. 1868—1869). Sehr bezweifeln möchte ich, dass neben der modifieirten Art noch die Stammform in u) ER demselben Länderstriche zugleich vorkommt, so z. B. Junonia Oenone L. (Clelia Cr.) neben Epiclelia B., Panopea Lucretia Cr. und Apaturoides Feld., Panopea Dubia Beauv. und Drucei Butl., Charaxes Candiope God. und Antamboulou Lue., Tagiades Flesus F. und Insularis Mab., Bunnaea Aleinoe Cr. und Aslauga Kirb.; die bezüglichen Angaben mögen für Madagascar darauf begründet sein, dass die Lokalform noch nicht abgetrennt, und seither nur für Varietät gehalten wurde. In Betreff der Artfrage scheint mir ganz richtig zu sein, was Dr. W. Kobelt in der Einleitung seines „Cataloges der im europäischen Faunengebiete lebenden Binnenconchylien (2. Auflage 1881)“ sagt: „Mit dem Durchdringen der Darwin’schen Lehre ist mir die Artum- grenzung unendlich weniger wichtig geworden. Die Art ist eben ein Coneretum, keine wirklich in der Natur existirende Sache; die Natur kennt nur Individuen, von denen kaum zwei einander völlig gleich sehen. Arten und Gattungen sind nur wie die Kasten und Schiebladen einer Sammlung, zur Bequemlichkeit des Forschers, dem sonst eine Uebersicht unmöglich ist; er bestimmt also auch ihre Grösse nach seiner Bequemlichkeit und nach dem Zwecke zu dem sie dienen sollen. Legt er besonderes Gewicht auf die geographische Verbreitung, so wird er die Arten weit fassen, will er besonders die Einflüsse der Lokalität, die Uebergänge einer Form in die andere und deren Bedingungen studiren, so thut er vielleicht zweckmässiger, den Artbegriff enger zu fassen.“ Ich halte das Benennen ziemlich gleichmässig abweichender Lepidopterenformen einer Lokal- fauna für wiehtig. Mögen dann auch die so als Arten aufgestellten Formen, später von einem besonders befähigten Systematiker, dem ein umfangreiches Vergleichsmaterial zu Gebote steht, mit andereren zu einer weit verbreiteten Art zusammengezogen werden, so hat die Wissenschaft dadurch noch lange keinen Schaden erlitten und ist deswegen die beschwerliche Synonymik nicht vermehrt, da man auffallende Varietäten und Abänderungen, die gleichmässig in einer Gegend wiederkehren, doch mit Namen bezeichnen muss. Von den übrigen Insekten-Ordnungen lässt sich nur wenig sagen. Die Sammlung der Senckenberg’schen Gesellschaft enthält an Hymenopteren: Ichneumoniden, Wespen, Ameisen, von denen gewisse Arten bis zu 1 m Höhe Bauten ausführen, verschiedene Hummel- und Bienen- arten. Die Gewinnung von Wachs und Honig spielt unter den Landesprodukten eine nicht unbedeutende Rolle, und gelangen beide zur Ausfuhr. Von Neuropteren enthält die Sammlung Myrmeleon- und Ascalaphus-Arten. Orthop- teren sind derselben reichlich zugegangen. Sie sind Henri de Saussure in Genf für ein grösseres Werk über Madagascar zur Verfügung gestellt. Es sind Blattiden, verschiedenartige Formen von Mantiden, darunter auch ziemlich kleine Arten, die sowie die Heuschrecken, von denen verschiedene Arten, wie auch die Raupen einiger Schmetterlinge, als Nahrungsmittel dienen, mit den afrikanischen Formen vielfach übereinstimmen. Eine Grille Prodocircus Crocinus Serville ist generisch und specifisch Madagascar eigenthümlich. Von den Acridien sind wie in Afrika Pamphagus-, von den Locustiden Eugaster-Arten reichlich vertreten. Ze = Dipteren befinden sich nur wenige in der Sammlung und ist es noch nicht festgestellt, ob von Bigot beschriebene Arten sich darunter befinden. Dem Europäer sind sie auf Madagascar mehr als eine Plage als durch ihre Naturgeschichte bekannt. Des Tags über quält ihn nach Sibree eine kleine Stechfliege, die nach Sonnenuntergang durch die zahlreichen Mosquitos abgelöst wird. Von den Hemipteren ist eine Anzahl hauptsächlich von Signoret, Stal und Distant beschrieben. Das Genus Ulpius ist Madagascar eigenthümlich. Auch hier finden die meisten Beziehungen zu Afrika statt, während die äthiopische wieder Gemeinschaft zeigt mit der orientalischen, australischen und neotropischen Region. Die Familie der Cicaden ist reich ver- treten und von ihnen stellen die Fulgorinen das Haupteontingent zu den zahllosen des Nachts leuchtenden Insekten. Eine auffällige, schöne Art mit scharlachrothen Vorderflügeln ist die Flata rubra Sign. Unter den Stridulantien scheinen zwei grössere Arten Platypleura guttulata Sign., auch in Südafrika vorkommend und Madagascariensis Dist. besonders häufig zu sein. Von den Wanzen ist die Thyreicoris coceiformis Guer. eigenthümlich kugelich gestaltet, Mictis-Arten wie curvipes Sign. mit starken, innen zackigen Hinterbeinen. Von Wasserwanzen besitzt die Sammlung eine 80 mm lange Belostoma. . Ueber die Spinnen besitzen wir ein Werk mit 118 vortreffliiehen Abbildungen und interessanten Beobachtungen: Vinson, Araneides des iles dela Reunion, Maurice et Madagascar. Paris 1863. Essind 75 Arten aufgenommen, von denen jedoch eine Anzahl älteren Namen weichen mussten, da der Autor nur die Werke französischer Schriftsteller, so besonders Walckenaer berücksichtigt hat. Allen drei Inseln gemeinsam führt er 11, nur auf Mauritius und Bourbon (Reunion) 22 an, nur auf einer der Inseln vorkommend: Madagascar mit 21, Mauritius mit 7, Bourbon mit 17 Arten. Bei grosser Mannigfaltigkeit der Formen, sind einzelne Arten durch _ besondere Grösse, andere durch die glänzendsten Farben ausgezeichnet. Viele dieser Thiere besitzen äusserst lange Beine. Das Klima gestattet allen Arten stets im Freien zu leben. So gefürchtet bei den Eingeborenen zwei Arten Latrodeetus Menavodi Vins. und Thomistus (Phrynarachne Thorell) Foka Vins., von denen letztere das Aussehen einer Krabbe hat, wegen ihres für giftig gehaltenen, schmerzhaften Bisses sind, so praktisch wird die Epeira Madagas- eariensis Vins., die grösste malgassische Spinne verwendet, sie dient als Nahrungsmittel. Bei der grossen Häufigkeit vieler Webespinnen, sieht man überall die oft sehr grossen Netze zwischen Bäumen, Agaven, Cacteen ete. ausgespannt. Dasjenige der Epeira Mauritia Walcken. mehr zwischen niederen Pflanzen, die auf feuchtem Boden stehen, angebracht, bietet eine besondere Eigenthümlichkeit. In der Mitte quer durch das Netz verläuft ein silberweisser, von der Farbe des eigentlichen Netzes abstechender Faden, der unter einem: spitzen Winkel gebrochen ist, und der dazu dient, grössere Thiere, wie Heuschrecken, die in das Netz gerathen, damit zu fesseln und zu umwickeln, während er für kleinere, schwächere nie verwendet wird. Epeira tubereulosa Vins. zieht Fäden quer über Bäche in denen sich zahlreiche Libellen fangen. Einige Arten NEE verstärken die Befestigungsfaden ihrer Netze durch Anschwellungen, die sie von Zeit zu Zeit in denselben anbringen. In grossen, aus goldgelben Fäden bestehenden Netzen der Epeira (Nephila) inaurata Walckn. und nigra Vins., (letztere mit einer Körperlänge von 45 mm und 15 Cm Länge von den Klauen der Vorderbeine bis zu denen der Hinterbeine, wenn beide ausge- streckt sind, erstere wenig kleiner), die oft auf mehrere Meter Entfernung ausgespannt sind, leben Spinnen von allen Grössen und verschiedenem Alter gesellig.. Kleine Arten der Gattung Linyphia leben in Commensalismus mit jenen, um sich gegen Verfolgung kleiner Vögel zu schützen, denen die stärkeren Netze gefährlich werden, und nähren sich vom Abfallund kleineren Insekten. Die Männchen dieser beiden Epeira-Arten sind im Verhältniss zum grossen Weibchen winzig. klein, '/s deren Körperlänge, '/s der Breite. Unter den Nachtspinnen befinden sich ebenfalls Webespinnen, die ihr Netz jeden Abend von Neuem spinnen, es bei Sonnenaufgang stets wieder zerstören und sich zwischen Blättern verbergen. Vinson stellt eine neue und höchst eigenthümliche Gattung der Insel Reunion auf: Arachnoura, die sich durch den verlängerten Hinterleib auszeichnet. Vinson gibt nicht an, wie sich die Fauna zu derjenigen der Nachbar- länder verhält, aber ein Vergleich mit Gerstäckers Spinnen des Sansibargebietes zeigt auch hier die grosse Verwandtschaft, die zwischen diesen und derjenigen Madagascars und der Mascarenen besteht. Neben einigen identischen Arten, finden wir auch mehrere sich sehr nahestehende. Am zahlreichsten sind die Epeiriden vertreten, durch besonders originelle Formen das weit über die Erde verbreitete Genus Gastracantha; überhaupt sind die Gattungen der beschriebenen Arten fast alle kosmopolitisch. Zunächst der afrikanischen Verwandtschaft scheinen Analogien mit der indischen und theilweise auch mit der südamerikanischen zu bestehen. Ein Scorpion von mittlerer Grösse scheint in Madagascar ziemlich häufig zu sein. Die Spinnen, welche die Museen in Lübeck und Frankfurt am Main erhalten haben, liegen zur Bearbeitung Dr. H. Lenz vor, welcher schon jetzt übersehen kann, dass besonders unter den vielen kleinen sich neue Arten befinden, während die bis jetzt beschriebenen grösseren einer kritischen Sichtung nothwendig unterworfen werden müssen. Es wäre desshalb auch hier verfrüht allgemeine Schlüsse aus dem so ungenügend bekannten Material ziehen zu wollen. Naeh Dr. H. Lenz sind die Myriopoden Madagascars noch weniger als die Spinnen bekannt. Ein schon von Ida Pfeiffer gesammeltes einzelnes Sphaerotherium ist im Museum in Berlin in zwei Exemplaren vorhanden, während diejenigen von Lübeck und Frankfurt am Main neben einer Anzahl weiblicher, die einzigen bekannten männlichen Thiere besitzen; ausserdem zwei Spirostreptus- und einige Scolopender-Arten. Die wenigen bekannten Formen haben ihre Verwandten im südlichen Afrika und Asien. Die Crustaceen Madagascars wurden im Jahre 1868 von Milne-Edwards bearbeitet, herausgegeben, weitere Arbeiten lieferte 1874 Hoffmann und in neuester Zeit (1881) gaben die in den Museen von Lübeck und Frankfurt am Main befindlichen Arten Dr. H. Lenz und ie Dr. F. Richters Veranlassung, dieselben in den Abhandlungen der Senckenberg’schen Gesell- schaft zu veröffentlichen. Letzterer spricht sich über die Crustaceenfauna wie folgt aus: „Die Mehrzahl der auf Madagascar gefundenen Krebsthiere hat ein weites Verbreitungsgebiet, von der Ostküste Afrikas bis zu den Südseeinseln, eine Erscheinung, die ja darin ihre Erklärung findet, dass die Larven der Deeapoden, denn nur solche sind bis jetzt bekannt, nach Verlassen des Eies das hohe Meer aufsuchen und nun durch die Meeresströmungen über weite Strecken verstreut werden. Eine endemische Gattung ist bis jetzt nicht gefunden; ob eine von den auf Madagascar neu entdeckten Arten nur dort vorkommt, ist bei dem grossen Verbreitungsgebiet der meisten Seekrebse mindestens sehr zweifelhaft. Hoffmann beschreibt mehrere Palaemon- Arten (wenn es überhaupt gute Arten sind); diese könnten ein grösseres thiergeographisches Interesse haben, wenn darunter Süsswasserformen wären; darüber ist aber nichts bekannt. Unter den Landkrabben begegnen wir auch nur altbekannten, weit verbreiteten Arten und dies sicherlich auch wegen der pelagischen Lebensweise der Larven. Besondere Erwähnung verdient vielleicht Callianassa madagassa Richt., eine durch ihre merkwürdige Handbildung ausgezeichnete Form.* Ueber die übrigen Klassen der niederen Thiere Madagascars ist bis jetzt so gut wie gar nichts bekannt, auch sind solche in den Museen nur in ganz vereinzelten Stücken vor- handen. Inwiefern das in neuester Zeit mehrfach erwähnte rasche Wachsen der Korallenriffe an der Südost-, West- und Nordküste Einfluss auf die Küstengestaltung Madagascars haben wird, muss dahin gestellt bleiben. Möglicherweise ist diese Riffbildung in früherer Zeit nur übersehen worden. Nahe der Küste Madagascars liegen eine Anzahl Inseln, von denen die beiden grössten Nossi-B& auf der Nordwest-, Nossi-Ibrahim (St. Marie) auf der Ostseite liegen; letztere, gänzlich von einem Korallenriff umgeben, ist bergig, sumpfig und wenig fruchtbar. Nossi-B& dagegen ist von der Natur mehr begünstigt; geognostisch wie auch jene mit Madagascar überein- stimmend, ist Buntsandstein nur in deren nördlichstem Theile vorherrschend. Im Innern gebirgig und vulkanisch, mit zahlreichen erloschenen Kratern und mit dem höchsten Punkte Lukub& (600 m), ist das Eiland stark bewaldet. Fauna und Flora beider Inseln können als zu Madagascar - gehörig angesehen werden. Obgleich nun im Nachstehenden eine grössere Anzahl Lepidopteren als bis jetzt nur auf Nossi-B& und noch nicht auf Madagascar gefunden, angeführt werden und dadurch zugleich eine Fauna der kleinen Insel aufgestellt wird, so ist es doch kaum anzu- nehmen, dass diese Arten wenigstens in den grösseren Formen und der allergrössten Mehrzahl nach bei der Lage der Insel nur allein dieser eigenthümlich seien; es ist im Gegentheil höchst wahrscheinlich, dass diese Arten später wohl auch auf der Hauptinsel noch aufzufinden sind. Eine Zusammenstellung dieser neuen Schmetterlinge kann uns nur als Fingerzeig dienen, wie viel Interessantes wohl noch auf Madagascar selbst zu entdecken ist. Dass dagegen über 3 ee Madagascar weit verbreitete Arten auf den beiden genannten Inseln fehlen, kann uns nicht in Erstaunen setzen. Weiter ab von Madagascar liegen eine Reihe von Inselgruppen, die man gewöhnlich unter dem gemeinsamen Namen der Mascarenen zusammenfasst, obgleich sich dieser Name richtiger nur speciell auf die von dem Portugiesen Mascarenhas entdeckten zwei Inseln Mauritius, Bourbon oder Reunion bezieht, zu denen man später noch die Insel Rodriguez hinzuzog. Alle diese Gruppen vertheilen sich auf einen Bogen, der nordwestlich, nördlich und östlich die Hauptinsel umspannt. Durch die Aehnliehkeit in Bezug auf Fauna und Flora wird man zu dem Schluss geleitet, dass diese Gruppen früher wohl mit Madagascar zusammengehangen haben, aber weil sie theilweise eigenartige jedoch mit denen auf Madagascar verwandte Geschöpfe besitzen, ihre Abtrennung schon vor sehr langer Zeit stattgefunden haben muss und dies bestätigen auch die dazwischen liegenden bedeutenden Meerestiefen. Würden wir diese als massgebend annehmen, so finden wir, dass die Abtrennung der Mascarenen, Seychellen und Amiranten zu einer viel früheren Zeit stattgefunden hat, als die der Comoren, der Aldabra- und Providentia-Gruppe. Untiefen, die zwischen den Seychellen und Mascarenen hinziehen und aus denen nur kleine flache Inseln heraustreten, lassen darauf schliessen, dass der Zusammenhang zwischen diesen Gruppen vor noch nicht gar zu langer Zeit aufgehoben wurde. Wollen wir uns ein wahrscheinliches Bild aus früherer Zeit veranschaulichen und denken uns das Meer etwa bis zu 1000 Faden zurückgetreten oder das Land um ebenso viel gehoben, so würden die Amiranten und Seychellen als grosse Inseln erscheinen und mit den beiden grösseren Mascarenen nahezu verbunden sein. Beim Weitergreifen dieser Veränderung würden die Seychellen und Amiranten durch Verschmelzen mit der Aldabra- Providentia- und Farguhar-Gruppe sich mit der Nordspitze Madagascars verbinden, welches sich seinerseits ostwärts noch über die Tromelin-Inseln ausdehnen würde. Hier verbliebe aber immer noch ein tiefer Meereskanal, nach den Masearenen zu, bestehen, die ihrerseits jedoch nordwärts bereits mit der Hauptinsel verbunden wären. Rodriguez allein würde noch isolirt bleiben, während die Agalesa-Inseln bereits mit dem übrigen Mascarenen- und Seychellen-Lande in Verbindung getreten wären. Westwärts würde Madagascar mit dem Continente Afrika verbunden worden sein. Eine Verbindung dieser so gedachten Ländermasse mit Indien an der Ostküste Afrikas entlang über Sokotora und Arabien ist sehr leicht annehmbar, um so mehr als wir auf diesem Wege in einzelnen Gruppen von Landthieren entschiedene Ver- wandtschaft antreffen; dagegen ist eine ehemalige Länderbrücke über die Chagos- oder Malediven- Inselgruppen mit Indien und der Sundawelt sehr zu bezweifeln. Keine dieser sämmtlichen Inseln überschreitet die Grösse von 45 Quadratmeilen. Die grösseren, die Seychellen, die granitischen Ursprunges und schon dadurch auf einen Zusammenhang mit Madagascar schliessen lassen, die Comoren und Mascarenen die bei Vorherrschen des Basaltes vulkanisch sind, heben sich hoch aus dem Meere heraus, während die meisten übrigen, zwischen jenen liegenden, nur aus Korallen und Sand bestehend, niedrig sind. Die Korallen spielen ao überhaupt in diesem Meerestheile eine wichtige Rolle. Einzelne der Inseln wie Mayotte, Mauritius und Rodriguez, welches letzteres im Innern des Landes granitisch ist, sind vollständig von einem Korallenriff eingeschlossen. Thätige Vulkane befinden sich auf Comoro und Reunion. Der grösste Theil der Inseln ist wasser- und waldreich und sehr fruchtbar, durch gesundes Klima zeichnen sich Mauritius und Reunion aus, doch sind beide sowie auch Rodriguez häufig, besonders während der Regenzeit, durch furchtbare Stürme heimgesucht. Weniger fruchtbar sind die Seychellen, obgleich auch diese bewaldet sind. Einige, so die Amiranten sind von Menschen unbewohnt; dagegen haben die zum Theil stark bevölkerten Eilande durch die Kultur und Entholzung viel von ihrer ursprünglichen Eigenthümlichkeit eingebüsst, so ganz besonders Reunion. Unter diesen Einflüssen hat denn auch die einheimische Thierwelt, in geringerem Maasse auch die Vegetation, gelitten. Noch in allerneuester Zeit sind einzelne höhere Thiere ausgestorben. Vor etwa 200 Jahren auf den Mascarenen die Dodos (Didus ineptus L. und solitarius Lath.) des Fluges nicht fähige, grosse taubenartige Vögel, die den besten Beweis liefern, dass sie sich selbstständig auf der Insel entwickelten, und Zeugniss von dem grossen Alter und der Isolirung geben. Säugethiere sind meist nur durch Fledermäuse vertreten. Während die Comoren ausser diesen noch einige andere besitzen, sollen nach Wallace’s Ansicht die auf den Mascarenen sich findenden von Madagascar eingeführt sein. Die Vögel liefern einige endemische Arten madagassischer oder afrikanisch-indischer, auf den Mascarenen auch einiger eigenthümlicher Gattungen. Bei den Reptilien zeigen letztere Inseln bei einiger madagassischer Verwandtschaft schon eine grosse Hinneigung zur orientalischen und australischen Region. Von den Riesenschildkröten, die früher wohl alle diese Inseln bewohnt haben mögen, sind nur noch welche auf den kleinen, von Menschen unbewohnten Aldabra-Inseln lebend vorhanden. Im All- gemeinen kann man annehmen, dass die Comoren mehr von Afrika und Indien beeinflusst sind als von Madagascar, was sich durch die grosse Meeresströmung zwischen diesem und ersteren erklären lässt. Auf den Seychellen tritt schon bedeutend die indische Verwandtschaft hervor, die bei den Mascarenen ganz untergeordnet ist, während die afrikanische bereits zurücktritt. Die eigentlichen Mascarenen, deren Insekten schon Bearbeiter gefunden haben, sind es nun auch, die wir in der Folge nach dem Vorgange von Boisduval mit zu der Lepidopterenfauna von Madagascar hinzuziehen, was durch die grosse Verwandtschaft gerechtfertigt wird. Sie haben einige endemische Arten, die aber in nächster Beziehung zu solchen aus Madagascar oder Afrika stehen: Mauritius mit Papilio Phorbanta L., Pamphilus Marchalii B. und Libythea Cinyras Trim. Röunion mit Papilio Disparilis B. und Lycaena Mylica Gu. Wenn wir diese beiden Papilio als vikariirende Arten des nur auf Madagascar fliegenden Papilio Epiphorbas B. ansehen, so liefern uns zwei andere Gattungen noch ein Paar solcher Beispiele: Euploea Goudotii B. auf Reunion und Euploea Euphon F. auf Mauritius, Rodriguez und Madagascar; Neptis Dumetorum B. auf Reunion vertritt Neptis Frobenia F. auf letzterer Insel und Mauritius. Noch sei hier die Einwanderung eines Schmetterlings von Madagascar erwähnt: Precis Rhadama B., der nach OR Trimen früher auf Mauritius unbekannt war, gegen Ende der fünfziger Jahre in verschiedenen Theilen der Insel gleichzeitig und nicht selten auftrat. Das Gleiche führt Coquerel (1866) von Reunion an und zwar, dass dieser Schmetterling jetzt daselbst häufiger sei als in Mada- gascar selbst, wo er herstamme. So ist der jetzige Stand unserer Kenntnisse von der Flora und Fauna von Madagascar. Wunderbar ist ihr Reichthum, obgleich das Material nur von wenigen Forschern herstammt, die auf ihre eigenen Hülfsmittel angewiesen waren. Keine andere Insel ist so mit mannigfachen Pflanzen- und Thierarten ausgestattet, wie dieses Wunderland! Aber wie ganz anders würde unsere Kenntniss von demselben bereichert werden, wenn eine Regierung sich entschlösse, eine Expedition auszurüsten, um die dort schlummernden naturhistorischen Schätze zu heben. Hoffen wir, dass bald ein Schiff unter der Flagge des deutschen Reiches die geeigneten Natur- forscher zur Lösung dieser belohnenden Aufgabe nach Madagascar tragen möge! Literatur. Selbstständige Werke. Linne, Mantissa Plantarum altera generum editionis VI et specierum editionis II. Holmiae 1771. Enthält auf p. 529—543 Beschreibungen von Insekten, auf p. 534—540 von Schmetter- lingen und unter diesen Papilio Phorbanta Z. p. 535.*) Drury, Ilustrations of Natural History, wherein are exhibited upwards of two hundred and forty figures of exotie insects, according to their different genera; etc. London Vol. 1. De ART ker Drury führt in diesem Werke, dessen Text englisch und französisch ist, Madagascar nicht als Vaterland einer seiner Arten an; nur wird bei Idaea Lincea Dr. T. I. t.7 £.1 von der Insel Johanna (Comoren) kommend, letztere im indischen Ocean nahe bei Madagascar liegend, erwähnt. Jedoch bildet er T. I. t.3. £.1. Papilio Antenor Dr., dessen Herkunft er nicht anzugeben weiss und in T. Il. t.23. £.1,2. Urania Rhipheus Dr. als von China stammend ab, von beiden Schmetterlingen ist als sicheres Vaterland nur Madagascar bekannt. Die Abbildung des U. Rhipheus ist wohl nach einem verstümmelten Exemplare mit angesetztem fremden Kopfe angefertigt, und so ist sie auch in andere Werke übergegangen. (Swainson Zoological Nlustrations. London 1829. 2. Ser. Pl. 151 im Texte als Rhipheus Dasycephalus Sw, aufgeführt). Ausser diesen beiden Schmetterlingen sind nach Originalen, die anderen Gegenden ent- stammen, aber gleichfalls der Fauna von Madagascar angehören, noch folgende abgebildet: T. I. Melanitis Leda Z. [China] t.15. f£.5. Atella Phalanta Dr. [China] t. 21. f.1, 2. Achaea Melicerta Dr. [Bombay] t. 23. £. 1. T. I. Archiva Hieroglyphica Dr. [Madras] t. 2. f. 1. Stemorrhages Sericea Dr. [Goldküste] t. 6. ££1. Archina Astrea Dr. (Cribraria 01%.) [Goldküste] t. 6. £.3. Ophideres Materna L. [Bengalen] t. 13. f.4. Hypanis llithyia Dr. [Senegal] t. 17. f. 1. 2. T. III. Chaerocampa Idrieus Dr. [Afrika] t. 2. £ 2. *) Die Diagnose in dem seltenen Buche lautet: »Alis caudatis nigris supra caeruleo maculatis posticorum fascia interrupta subtus alba. Habitat in Cayenna.« ee DE Cramer, De Uitlandsche Kapellen, voorkomende in de drie Waereld-deelen Asia, Africa en America etc. Amsteldam en Utrecht. 4 Bände 1779—1782 mit 400 Tafeln. Im Texte, der holländisch und französisch ist, finden wir nur zweimal die Angabe des madagassischen Faunengebietes für Amblythyris Mauritia Or. und die zweite im Anhang von Stoll wohl irrthümlich für Hestia Idea Stoll. Alle übrigen dieser Fauna angehörigen entstanımen meist afrikanischen Küstenländern. T. I. Cyligramma Latona Or. [Guinea-Küste] t. 13. £-B. Pyrameis Carduelis Or. (Cardui Z.) t.26. ££ E.F. Hypolimnas Diocippus Or. (Misippus Z. 9) t.28. f.B.C. Achaea Melicerta Dr. [Coromandel] t. 62. £. C. D. Hypolimnas Bolina Dr. (Misippus Z. 8) t. 65. £. E. F. Ophideres Pomona Or. (Fullonica Z. 2) [Corom.] t. 77. £. C. Eurytela Dryope Or. [Guinea, S. Leone] t. 78. £. E. FE. T. II. Hyblaea Puera Or. [Surinam] t. 103. f. D. E. Danais Chrysippus Z. [Corom. ete.] t. 118. f£. B. C. Macroglossa Picus Or. (Hylas Z.) |Corom.] t. 148. £B. Nephele Morpheus Or. (Hespera F.) [Corom.] t. 149. £. D. Nyctipao Crepuscularis Z. [Bengalen] & t. 159. f. A. 21.160. £ A. Patula Macrops Z. [Corom. ete.] t. 171. ££ A.B. Argiva Mygdonia Or. (Hiero- glyphica Dr.) [Corom.] t. 174. f. F. Argiva Hermonia Or. (Hieroglyphica Dr. 2) [|Corom.] t. 174. aRsbreriseHedyler 072 ndjet-18362.22C. D: T. II. Melanitis Leda Z. [Corom.] t. 196. £. ©. D. Euchromia Bumolphus Or. [Guinea- Küste] t. 197. f. D. Argina Oribraria C7k. (Astrea Dr.) [Corom. ete.] t. 208. f. C. G. Hypanis Tlithyia Dr. [Afrika] t. 213. f. A. B. t. 214. f.C.D. Hypolimnas Misippus Z. var. ® Inaria Or. [Amboina, Java] t. 214. f. A. B. Daphnis Nerü Z. [Corom.] t. 224. £. D. Chaerocampa Eson Or. [Cap, Corom.] t. 226. f. C. Chaerocampa Theylia? Z. [Corom.] t. 226. f. E. F. Papilio Demoleus Z. [Cap] t. 231. f. A. B. Atella Columbina Or. (Phalanta Dr.) [Corom.] t. 238. f£. A.B. ?Achaea Ezea Or. (? Dejeanii D.) [Guinea] t. 239. f. D. Dichroma Trofonia Or. [Cap] t. 247. f. F. Grammodes Ammonia Or. (Bifasciata Petg.) |Corom.] t. 250. f. D. Pieris Mesentina Or. [Corom.] t. 270. £. A. B. Remigia Archesia Or. [Corom.] t. 273. £. F.G. R. Virbia Or. (var. Archesia Or.) [Corom.] t. 273. f.H. Archina Cribraria O7k. S. oben |Corom.] t. 288. f. D. T. IV. Achaea Melicerta Dr. [Corom.] t. 323. £.C.D.E. Atella Columbina Cr. (Phalanta Dr.) t.337. f.D.E. Amblythyris Mauritia Or. [Mauritius] t. 345. f. B. Ovios Bumela Or. [Cap] t. 347. f.G. Hyperythra Lutea Or. [Java] t. 370. f.C.D. Phakellura Marginalis Or. (Hyalinata L.) [Surinam] t. 371. £. D. Pontia Alceste Or. [Guinea] t. 379. £. A. Lycaena Lingeus Or. t. 379. f.E.G. ? Spilomela Phenice Or. [Surinam] (Podalirialis Gx.?) t.382.f.G. Urania Rhipheus Dr. [Chandernagor an der Bengalischen Küste ist jedenfalls ein Irrthum.] t. 385. f. A. B. Ismene Forestan Or. [Bengalen] t. 391. f£. E.F. Zinckenia Fascialis Or. (Recurvalis #') t. 398. £. O.*) Botys Marginata Or. (Sinuata F.) [Corom.] t. 00. £. I. *) Ob die auf t. 399 f. H. abgebildete Phalaena Noctua Dominica Cr. identisch mit Brithys Pancratii Cyr., ist sehr zweifelhaft. Als Fortsetzung hierzu: Stoll, Aanhangsel van het Werk de Uitlandsche Kapellen etc. Amsteldam 1791. Zinckenia Fascialis Or. (Recurvalis F.) [Surinam] t.36. f. 13. Ovios Sylviana Stoll (Eumela Or.) [Cap] t. 40. f.4.4.B. Hestia Idea Stoll (var. Lynceus Dr.) [Madagascar ?] t. 42. £. 1. Herbst und Jablonsky, Natursystem aller bekannten in- und ausländischen Insekten ete. Schmetterlinge Bd. 1—11. tab. 1—527. Berlin 1783 — 1804. T. U. (1784) t. 12. £. 3. ist unter dem Namen Papilio Phorbanta Z., P. Disparilis B. & nicht nach der Natur, sondern nach einer Handzeichnung dargestellt. Die übrigen Abbildungen von Lepidopteren Madagascars sind Copien von Drury, Oramer etc. (Das Gleiche gilt für Esper, die ausländischen oder die ausserhalb Europa zur Zeit in den übrigen Welttheilen vorgefundenen Schmetterlinge in Abbildungen nach der Natur mit Beschreibungen Theil I oder 16 Hefte mit illum. Kpfrtaf. 1-63. Erlangen 1785—1798.) Fabrieius, Supplementum Entomologiae Systematicae. Hafniae 1798. Führt drei der Fauna eigenthümliche Arten als von Isle de France stammend an. Euploea Euphon F. p. 423. E. Phaedon F. p. 423. und Neptis Frobenia F\. p. 425. Godart, Encyclopedie Methodique. Histoire naturelle. Insectes par Olivier. Paris. T. 5. article Bombyx (1790). T. 8. article Noctuelle (1811). T.9. par Latreille (1819) article Papilio: Papilio Phorbanta Z. p. 47 wird mit richtiger Vaterlandsangabe Isle de France anstatt Cayenne aufgeführt und in beiden Geschlechtern beschrieben. Nymphalis Candiope @od., einer Form der Fauna Madagascars nahestehend, wird p. 353 zuerst beschrieben, im Suppl. (1823) p- 811 Papilio Delalandii God. mit dem Vaterlande Caffraria. Für Idea Lyncea Dr. p. 195 wird Madagascar als Heimath angegeben. T. 10. article Phalaena (1825). Im Uebrigen sind, wesentlich angeschlossen an die Werke von Fabricius, der grösste Theil der bis dahin beschriebenen Lepi- dopteren unter den verschiedenen Artikeln aufgeführt; article Sphinx bringt nur ein Verzeichniss. Hübner, Sammlung exotischer Schmetterlinge. 3 Bände mit 491 illum. Kupfertafeln. Augsburg 1806 —1841. T. I. Danais Chrysippus Z.&2 4f. Melanitis Leda Z. & 2?4f. Papilio Demoleus L. 2 £. Argina Pylptis F. (Cribraria Olk.) &£. T. II. Hypanartia Hippomene Zb. 2 f. Nephele Oenopion Ab. 2 £. T. III. (von Geyer) Aterica Rabena B. SQ 4E£ Hübner, Zuträge zur Sammlung exotischer Schmetterlinge ete. mit 172 col. Kpftf. und Text. Band I—IH. 1818—1825. von Hübner. Band IV. 1832 und V. 1837 von Geyer. Der Fauna von Madagascar gehören an: Deiopeia Venusta Hb. f. 521. 522; Lagoptera Magica 4b. f. 535. 536; Siriocauta Testu- lalis Ib. f. 629. 630; Eurema Pulchella B. f. 815. 816; Remigia Lycopodia Hb. (Frugalis F.) ö 22 f. 897. 898; Cyrestis Elegans D. 9 f. 923. 924; Acraea Ranavalona B. 8 f. 925. 926; Amaura Phaedon X! 2 £. 957. 958. Guerin-Meneville, Iconographie du rösne animal de Cuvier etc. Atlas et texte expli- catif. Paris 1829—1844. Löpidoptöres: Tome II, pl. 76—91. Tome III, Texte p. 466—530. Von den wenigen angeführten Lepidopteren gehören verhältnissmässig viele der Fauna von Madagascar an: Danais Desjardinsii Guer. von der Insel Rodriguez (Euploea Euphon F') p. 474. Vanessa Musa Guer. Madagascar (Precis Andremiaja B.) p. 474. Hesperia (Tagiades) Sabadius 2. p. 492. t. 82. f. 2. Agarista Pales B. p. 493. t. 83. £. 1. Anaphila Stellata Gwer. (Luctifera B.) p- 493. Macroglossa Cynniris Ger. von der Insel Mauritius wohl zu M. Hylas Z. gehörig, p. 495. Syntomis Myodes B. p. 500. t. 84 bis. f.6. Glaucopis Formosa B. (Folletii Feisth. vid. Boisd. Faun. Mad. p. 82.) p. 501. t. 84 bis. f. 10. Borocera Marginepunctata Ger. p. 508. Latoia albifrons Ger. (Limacodes Florifera 7. S.) p. 512. Chelonia Evidens B. (Ovios Eumela Or.) p- 513. t. 83. f. 1. Lithosia Marginata @wer. p. 519. Ophideres Imperator B. 2 p. 520. t. 89. f.1. Erebus (Oyligramma) Magus Guer. 5 p. 521. Cuvier, Le rögne animal distribu& d’apr&s son organisation. Tome II. Les insectes. Avec un atlas par Audouin, Blanchard, Doyöre et Milne Edwards. Paris 1836. Enthält: Urania Rhipheus Dr. t. 144. f. 3, a. b. Boisduval, Faune entomologique de Madagascar, Bourbon et Maurice. Löpitopteres. Avec 16 planches coloriees. Paris 1833. Unter diesem Titel als Separatabdruck der Nouvelles Annales du Mus. d’histoire natu- relle I. 1833 (p. 149—270) erschienen. Die erste Zusammenstellung einer grösseren Anzahl von Speeies durch diesen bedeuten- den Lepitopterologen, die bereits geeignet war, den Charakter der Fauna auszudrücken, stützte sich vorzugsweise auf die an der Ostküste Madagascars, auf Mauritius und Bourbon gesammel- ten Schmetterlinge, auf Angaben französischer Officiere und des Reisenden Goudot. Von den 161 aufgeführten Arten sind 114 Madagascar und den Mascarenen eigenthümlich, von denen 106 als neu beschrieben und die charakteristischen Formen abgebildet sind. Die neuen Arten sind: Papilio Epiphorbas B. p. 13. t.1. f.1.& Disparilis B. p. 15. t.1. f.2.2 Pieris Helcida B. p. 17. 1.2. f.1.2. Phileris B. p. 17. t.2 £. 35. 82 Leucophasia Sylvicola B. p. 20. Xanthidia Pulchella B. p. 20. t.2. £.7.& Floricola B. p. 21. Desjardinsü B. p. 22.1.2. f.6.58 Lycaena Batikeli B. p. 24. t.3. f.5. Rabe B. p.25. Tsiphana B. p. 25. Malathana B. p. 26. Tintinga B. p. 27. Emesis Tepahi B. p.27.t.3. f.4. Acraea HovaB. p. 29. 4. 21.2. IgatiB 9.29. 1.4. £381t5.f3.2 Ranavalona B. p. 30. t.6. £. 35, 69 Mahela B. p. 31. t.6.f.1. Punctatissima B. p. 31. t.6.f£.2. Rakeli 2. p. 32. 1.5. £.1.2. ZitjaB. p. 82 1.4. £.4.5.5 Rahira B. p. 33. t.5. f£4.5. Manjaca B. p.33..4.2£.6.9 1.5. £6.7.8 Sganzini B. p. 34. t.6. f.6.7.& Euplaea Goudotü B. p. 36 t.3. f.2. Cyrestis Elegans B. p. 42. t.7. £.4. Vanessa Epiclelia B. p. 44. t.T. £3.2 Rhadama B. p. 44. t.7. f.2.5 Goudoti B. p. 45. t.7. ££1. Andremiaja B. p.45. n..g. Salamis DB. p.46. S. Augustina B. p.47.1t.8f.18 n. g. Aterica B. p.47. A. Rabena B. p.47. t.8. f. 2.5 n. g. Crenis BD. p.48. C. Madagas- cariensis B. p.48. Limenitis Saclava B. p.49. Kikideli B. p.50. Dumetorum B. p.50. t.7. f£.6. Libythea Fulgurata B. p.52. t.8. £5. n. f. Biblides B. p.53. n. g. Eurytela B. p. 54. n. g. Hypanis B. p.55. H. Anvatara B. p. 56. t.7. £.5. Cyllo Betsimena D. p.58. Satyrus Tamatavae B. p.60. t.8. f£.6.7.2@ Thymele Ratek B. p.61. t.9. f.1.5 Ramanatek B. p. 62. t.9. £.3. Hesperia Havei B. p.64. Poutieri B. p. 65. Borbonica B. p. 65. t.9. £.5.6. Coroller B. p-66. t.9. £.8.2 Marchalii B. p.66. Andracne D. p. 67. Steropes Malgacha B. p. 67. Bernieri D. #26871.9. 19. Rhadama’B2 9.63. 2 9#7 10. 11.8 Agarista Pales 3. p. 70. t.10. f.1.2. Deilephila Saclavorum 2. p.71. t. 10. £.6. Lacordairei D. p. 70. t.11. £1. Sphinx Solani B. p.76. t.11. f.2. Macroglossa Milvus B. p. 78. t. 10. f.3. Apus BD. p.79. t.10. f.4. Syntomis Myodes 2. p. 80. t. 11. £.5. Minuta 5. p. 80. t. 11. £.6. Glaucopis Formosa 2. p- 82. t.11. £.5. Madagascariensis B. p. 83. t. 11. f.4. Leptosoma Insulare B. p. 84. t. 12. £.1. Cypra Crocipes B. p.87. t.12 f.2. Bombyx Annulipes D. p. 87. t.12. f£.3.& n. g. Borocera B. p 87. B. Madagascariensis B. p. 88. t.12. £.5.6. &? Saturnia Mangiferae Syanzin p.89. Suraka B. p- 89. 1.12. ££4.8 Hadena Littoralis D. p. 91. t.13. f£.8. Mauritia B. p. 92. t.13. f.9. Apamea Litigiosa B. p- 93. t.16. f.3. Basimacula B. p.95. n. g. Cosmophila B. p.94. C. Xanthindyma B. p. 94. t.13. £7. n.g. Aganais B. p.96. A. Borbonica B. p.96. t.15. f.1. Insularis B. p. 97. t. 15. f. 2. Heliothis Apricans B. p. 98. t.15. £.7. n. g. Ophideres B. p. 99. Ophiusa Hopei B. p. 101. t.15. ££5. Dejeani B. p. 102. t.15. f££4 Lienardi B. p. 102. t.15. £5. Klugii 2. p. 103. Angularis B. p. 103. t. 13. f.2. Mayeri B. p. 104. (Archesia Or.) Anfractuosa BD. p. 104. t. 15. £.6. Delta B. p. 105. t.13. f.1. Marchalii 3. p. 105. t.13. f.4. Rubricans 2. p. 106. t. 16. £.1. n. g. Polydesma 5. p. 108. P. Umbricola B. p. 108. t.13. £.5. Nycterina B. p. 109. t. 13. £.6. n. g. Cyligramma B. p.109. C. Joa B. p. 110. t. 16. £.2. Geometra Madecassaria B. p. 114. Mangiferaria B. p. 114. Distrigaria 5. p. 115. Dios- pyrata. 5. p. 115. Minorata B. p. 115. Boarmia Acaciaria B. p. 116. t. 16. f. 4. Botys Quinquepunctalis B. p. 117. t. 16. £.5. Childrenalis B. p. 118. Poeyalis B. p. 118. Asopia Mauritialis B. p. 119. t. 16. f.8. Pyrausta Nerialis B. p. 119. Tortrix Neriana B. p. 121. Insulana B. p. 121. t.16. £.9. n. g. Sindris B. p. 122. S. Sganzini B. p. 122. t. 16. f.10. Tinea Borboniella BD. p. 122. Von schon beschriebenen Arten sind folgende abgebildet: Pieris Saba F. (Orbona B. & Malatha B. 2) t.1. ££.3—5. Euplaea Euphon F. t.3. f.1. Phaedon F. t.3. f.3. Vanessa Hippomene Ab. t.8. f£.3.4.2 Thymele Sabadius B. (Gu£r.) Bu Ron Te: t.9.£.2. 2 Deilephila Idrieus Dr. t.10 f.5. Ophiusa Repanda F. t. 13. £.3. Urania Rhipheus Dr. t.14. f.1.2. 8 Ophideres Imperator B. (Gu£r.) t. 14. f.3. ö& Botys Sericea Dr. (Thalassinalis B.) t. 16. £.6. Recurvalis #! (Albifascialis 2.) t. 16. f.7. Boisduval, Histoire Naturelle des Insectes. Species g@nöral des L&pidopteres. Tome 1. Ouvrage accompagne de 24 planches. Paris 1836. Nach einer längeren Einleitung, enthaltend die allgemeine Naturgeschichte der Schmetter- linge und deren Systematik p. 1—170, folgt neben der Charakterisirung der Familien und Gattungen die Beschreibung der bis dahin bekannten Papilioniden und Pieriden. Als neue Arten für Madagascar treten ergänzend zu seiner 1833 veröffentlichten Fauna hinzu: Papilio Oribazus B. p. 223. P. Cyınus 5. p. 239. P. Endochus 3. p. 243. P. Evombar B. p. 254. Anthocharis Evanthe B. p. 567. Callidryas Rhadia B. [Senegal, Mauritius] p- 617. Boisduval, Histoire Naturelle des Insectes. Species gön&ral des L&pidoptöres. Het6rocöres: Tome I. Sphingides, Sesiides, Castnides. Ouvrage accompagnd de 11 planches. Paris 1874. Dieses Werk des verdienstvollen Entomologen wurde vor länger als 20 Jahren begonnen und mit Hülfe des nur denkbar reichhaltigsten Materials 6 Jahre vor der Herausgabe voll- ständig fertig gestellt. Es enthält die Beschreibung von 685 Arten, unter denen als neu für Madagascar aufgeführt sind: Smerinthus Meander BD. p. 22. t.4. f. 1. Sphinx Jasmini B. p. 114. Zonilia Rhadama B. p. 146.t.6.f.1. Ambulyx Coquerelii B. p. 191. t.4. £.2. Chaerocampa Geryon B. p. 241. t.7. £.3. Ocyton Tyrrhus 3. [Natal, Caffraria]. p. 303. Guende, Histoire Naturelle des Insectes. Species g6n&ral des Löpidopteres. Tome V—VU. Noectuelites T. 1—3. Ouvrage accompagn6 de 24 planches. Paris 1852. Der einleitende Theil bespricht in den »Gönöralites« den Bau der Noctuen in ihren ver- schiedenen Ständen, in der »Classification et Bibliographie« gibt er eine Uebersicht der früheren systematischen und faunistischen Werke in chronologischer, in den »Abreviations« eine solche nach den Titeln in alphabetischer Reihenfolge. In dem Werke sind nahezu 2000 meist exotische Arten beschrieben. Das System hat jedenfalls seine grossen Mängel; schon die erste Ein- theilung der Noctuen in Trifidae und Quadrifidae ist nicht stichhaltig, und die Familien und Gattungen trennen sich zu wenig scharf von einander ab. Trotzdem ist man, da bis jetzt kein anderes Werk existirt, welches alle Noctuen der Erde zusammenfasst, auf dasselbe aus- schliesslich angewiesen. Walker folgt demselben in seinem Buche »List of specimens« voll- ständig, und das später von Lederer veröffentlichte bezieht sich nur auf die europäischen Arten. Neu für die Fauna Madagascars sind: T. I. Leucania Insulicola Gu. p. 82. L. Torrentium @%. p. 88. Prodenia Testaceoides G. p- 165. t.6. £.7.& Caradrina Ignava Guw. p. 247. C. Pigra Gw. p. 248. a. T. II. Micra Cochylioides G«. p. 245. Plusia Florina G«. p. 336. Pl. Signata F\. var. A. p. 345. Pl. Limbirena Gx. p. 350. Pl. Anargyra Gu. p. 351. Polydesma Landula Gu. p. 441. T. IH. Catephia Pilipes Gw. p. 44. Cyligramma Argillosa @u. p. 186. ©. Duplex @u. p. 187. t. 20. f.2.9 C. Acutior Ga. p. 187. C. Goudotii Gu. p. 189. Ophisma Praestans @w. p. 241. t22.f.2.2 O0. Finita (Infinita Gu.) Gw. p. 242. Ophiusa Torrida @u. p. 269. Remigia Latipes @u. p. 314. Guenee, Histoire Naturelle des Insectes. Species gönöral des L£pidopteres. Tome VII. Deltoides et Pyralites. Ouvrage accompagnö de 10 planches. Paris 1854. Ohne eine besondere Einleitung führt dies Werk 698 Arten auf. Die systematische Zusammenstellung aller bekannten Pyraliden-Arten ist durch Lederer (1863) überholt. Simplicia Inflexalis @u. p.52. Hydrillodes Lentalis @u. [Indien] p. 66. t.5. f.3. 5 H. Uliginosus Gu. [Cap] p. 66, t.6. £.6. Asopia Filalis Gu. p. 204. Cataclysta Coloralis Gu. p- 265. Spilomela Podalirialis G@«. [W.-Afrika] p. 281. Guende, Histoire Naturelle des Insectes. Species general des Löpidopteres. Tome IX et X. Uranides et Phalenites. Ouvrage accompagn& de 24 planches. Paris 1857. Diese beiden Bände sind in Bezug auf Einleitung ganz ähnlich arrangirt wie V—VI, welche die Noctuen umfassen. Den eigentlichen Phalaeniden mit 178, sind die Uraniden mit 20 Arten vorausgeschickt. Die auf der letzten Tafel abgebildeten Sieuliden sind im Texte nicht berücksichtigt. Zur Fauna von Madagascar gehören: T. IX. Hyperythra Limbolaria G«. (Lutea Cr.) p. 101. t.3. £.3—4 [Ostindien). Hypo- chroma Rhadamaria G«. p. 277. Thalassodes Vermicularia Gx. p. 359 [Afrika] und Hyraria Gu. p- 360. Acidalia Lophopterata G«. p. 470. Luculata Guw. p. 412. T. X. Cidaria Borbonicata G«. p. 469. Doubleday and Westwood, The Genera of Diurnal Lepidoptera, illustrated with 86 plates by Hewitson. 2 vols. London 1846—1852. Den ausführlich gekennzeichneten Gattungen der Tagschmetterlinge folgen catalogartig mit Synonymie und Vaterlandsangabe die bekannten Arten, unter denen sich viele befinden, die hier zuerst aufgeführt werden. Die Abbildungen, wie der Text in Folio-Format, sind sehr gut ausgeführt. Das Werk enthält an Arten von Madagascar abgebildet: vol. I. 1846—1850. Papilio Endochus 2. t.3. f. 2. vol. II. 1850—52. Aterica Rabena 5. t.43. f.3. Kallima Eurodoce B. t.54*. f.1. Heteropsis Drepana 2. t.65. f.5. n. g. Heteropsis B. p. 325. Hypanis Tlithyfa Or. t. 68. f.1 stellt die indische und afrikanische Form dar. DR Herrich-Schäffer, Sammlung neuer oder wenig bekannter aussereuropäischer Schmetter- linge. 120 color. Kupfertafeln. Regensburg 1850—58. Neben den vortrefflichen 653 Abbildungen enthält das Werk das Verzeichniss der abgebildeten 528 meist neuer, jedoch nicht beschriebener Arten, deren Unterbringung im System, und eine die Systematik betreffende, höchst inhaltreiche Einleitung auf 84 Seiten. Der Fauna von Madagascar angehörig sind: Rhopalocera f.1—102. Papilio Phorbanta Z. f£.61.62. P. Disparilis B. f. 63. 64. Heterocera f. 1—551. Macrosila Solani 2. f. 101. [Port Natal]. Sibine Florifera H.S. f. 178. Antherea Dione Wstw. var. Wahlbergii BD. £.95. Aganais Borbonica H.S. f. 120. Agarista Eriopus H.S. f£.31. A. Pedasus 4.8. f. 32. A. Agrius H.S. f.33. A. Zea H.S. f. 34. 35. Chenu, Encyclopedie d’Histoire Naturelle. Paris. I. Papillons. 1852. II. Nocturnes. 1857. Die Holzschnitte im Text und auf besonderen Tafeln meist Copien aus französischen und englischen Kupferwerken enthalten eine verhältnissmässig grosse Zahl von Madagassischen Lepidopteren: T. I. Acraea Hova B. f.6 und t.27. f.3. Papilio Disparilis 2. t.5. £.2. P. Delalandii God. t.7. ££2. P. Demoleus L. t.8. £.1. Danais Chrysippus Z. f.154. Acraea Rakeli B. £. 177. Pieris Phileris B. t.18. f.4. Junonia Epiclelia B. f.214. Athyma Saclava B. f.248. Aterica Rabena B. f.256. Libythea Fulgurata B. f.285. Myscelia (Crenis) Madagascariensis B. t.27. f. 1. und f.494. Emesis Tepahi B. f.367. Steropes Rhadama B. f.378 (nicht 379). Hesperia Borbonica B. 1.385. Agarista Pales B. f.398. Godartia (Euxanthe) Madagascariensis Zaue. t. 34. £.1. Glaucopis Formosa B. f.414. G. Madagascariensis B. f.415. Junonia Rhadama B. f.492. Heteropsis Drepana B. f.495. Eurytela Dryope Or. £. 517. T. I. Cypra Crocipes B. t.7. f.4. Heliothis Apricans B. t.13 f.2. Polydesma Nycterina B. t.15. f. 1, Cyligramma Joa B. f.2, Ophiusa Lienardi B. f.3, und ©. Hopei B. f.4. Ophideres Imperator B. t. 14. f.1. Polydesma Umbricola B. f.98. Miniodes Discolor Gu. f. 112. Borocera Madagascariensis B. t. 21. f.5, Leptosoma Insulare B. f.6. Urania Rhipheus Dr. f. 117. u. 118. Boarmia Acaciaria B. f. 122. Sindris Sganzini B. t.28. f.5. Cosmophila Xanthindyma B. t. 28. f.6. Botys Thalassinalis 2. t.29. f. 6. Hewitson, Ilustrations of new Species of exotic Butterflies ete. London 1851— 1876. Vol. I-V. T. 1. 1851—1857. T. II. 1857— 1861. T. II. 1862—1866. Letzterer enthält von Mada- gascar: Charaxes t.3. Charaxes Cacuthis Hew. f.12.13. Diadema t.2. Diadema Imerina Hew. f. 5. 6. (1865) sicher identisch mit der Panopea Glaueina Gu. Vinson Voy. Mad. Lep. p. 38. 1.6. 2.1.2. (1865). Be T. IV. 1867—1871. Ismene t.1. Ismene Pansa Hew. f.1.2. — Callidryas and Eronia t.1. Callidryas Fiaduna Hew. (1867) f. 1—4. (Thauruma Reakirt (1866)). T. V. 1872—1876. Cyelopides t.1. Cyclopides Carmides Hew. f.1. C. Cariate Hew. £.8. Papilio t.15. Papilio Mangoura Hew. f.49. 50. Hewitson, Descriptions of one hundred new Species of Hesperidae. Part I—II. London 1867, 1868. Cyelopides Carmides Hew. p. 41 und C. Cariate Hew. p. 44 von Madagascar. Maillard, Notes sur l’ile de la Reunion (Bourbon). Paris 1862. Annexe G.: Guen&e Löpidopteres. p. 1—72. Die sehr schönen, colorirten Abbildungen befinden sich auf t.22 und 23. In der Einleitung bespricht der Verfasser den geringen Reichthum an Lepidopteren, die jedoch durch Einwanderung einzelner Arten vermehrt wurden. Grosse Lücken in der systematischen Verwandtschaft bestehen in dieser Inselfauna. Die eigentlichen Pieriden und Acraeiden fehlen gänzlich; bei den Nymphaliden einige ächt afri- kanische Geschlechter; Satyriden, Lycaeniden und Hesperiden, sonst so reichlich vertreten, zählen nur wenige Arten. Die Sphingiden sind verhältnissmässig zahlreich; den übrigen Heteroceren ergeht es wie den Tagschmetterlingen; Syntomiden und Glaucopiden fehlen, nur einige Bucheliden und Lithosiden vertreten das grosse Reich der Bombyeiden. Reichlicher bedacht sind die Noctuen durch die den tropischen Regionen eigenthümlichen Ophiusiden, Remigiden, Thermesiden und einige der sonst über die ganze Erde verbreiteten Plusiden. Sparsamer treten die Geometriden, besonders mit einigen Boarmiden, auf. Die Deltoiden scheinen auf der Insel die bevorzugte Familie zu sein. Ueber die Microlepidopteren lässt sich wohl noch kein bestimmtes Urtheil abgeben. Guenee sagt über die Physiognomie der Arten, dass die Fauna gleichzeitig indische wie amerikanische Typen enthalte, aber besonders merk- würdig sei es, dass die Fauna sich am meisten dem europäischen Typus nähere, »comme si Dieu avait destin& cette belle terre ä ötre francaise!« Es folgen eine Reihe von Beispielen. Der Insel eigenthümlich sind Papilio Disparilis B., welche Art sie mit den Nachbar- faunen nicht ausgetauscht hat. Es werden als endemisch noch andere Arten angeführt, die aber seither meist auch auf Madagascar gefunden wurden. In diesem Werke werden sämmtliche auf Bourbon gefundene Arten (138) aufgeführt, unter denen als neu zum erstenmal folgende beschrieben und theilweise abgebildet werden: Lycaena Mylica Gu. p. 18. Lithosia Squalida G«. p. 23. Boarmia Incompletaria Gu. p- 27. B. Orygaria Gw. p. 28. n. g. Hypopalpis G«. p.29. H. Terebraria Gu. p.29. t. 23. f£.3.8 H. Perforaria Gu. p.30. t.23. £.4.2 Hypochroma Hypoleucaria @x. p. 31. Thalassodes Cellularia G«. p. 32. und Ricinaria Gu. p.32. Collix Inaequata Gu. p.34. Mamestra Rubiana Gx. p. 35. Perigea Decolorata Gu. und P. Nigrita Gu. p. 36. Amyna Colon Gr. p. 37. Erastria Blandula Gw. und Anthophila Augusta Gr. p. 38. Eriopus Maillardi Gw. Fe p. 39. 1.22. f.8. Plusia G. roseum G«. p.42. t.22. f.9. n. g. Odontina Gu. p.42. O. Excavata Gu. p.43. t.22. £.10. Homoptera Vinsonii Guw. p.45. t.22. f.5—7. Hulodes Sandii Gu. p. 46. Ophisma Trapezoides Gr. p. 47 t.23. f.2. Hypospila Thermesina G«. p. 53. Hypena Nasutalis @«. und H. Senectalis G«w. p.55. H. Inextensalis Gx. und H. Frappieralis Gu. p. 56. H. Longi- palpalis Gw. p. 57. Simpliecia Pannalis G@u. p. 5%. Hydrillodes Aviculalis Gw. p. 58. n. g. Arsina Gu. p. 58. A. Silenalis Gw. und Physula Synnaralis G«. p. 59. Salbia Achatinalis @w. p.61. Stenia Viperalis Gw. p. 62. Cymoriza Upupalis Gu. p. 63. t.23. f.6. Phakellura Cucur- bitalis Gau. p. 64. Filodes Costivitralis Gu. p. 65. Botys Pastrinalis Gw. p. 66. B. Dorcalis Gz. p- 67. n. g. Borer @u. p. 68. B. Saccharellus G@w. (Saccharalis F.) p. 70. Crambus Paphiellus Gu. p. 71. Phyeis Irisella Gu. p. 71. t.23. £. 7. Pb. Semipectinella @%. und Rhamphodes Heraldella G«. p. 72. Ausserdem enthalten die Tafeln Callidryas Florella F\ var. 2 t. 22. £.1. 2. Raupe von Hesperia Borbonica B. t. 22. f.3.4. Ophisma Klugi B. var. t.23. f.1. Boarmia Acaciaria B. var. 2 1.23. £.5. Lucas, Histoire naturelle des Lepidopteres exotiques avec 80 planches coloriees. Paris 1877. (Ed. I. 1835). Enthält folgende Arten der Fauna von Madagascar in Abbildung und Beschreibung: Papilio Demoleus Z. p.16. t.9. P. Phorbanta Z. p.18. t.10. P. Disparilis 3. p. 19. t.10. P. Delalandii God. p. 39. t.20. Peters, Naturwissenschaftliche Reise nach Mossambique. Zoologie. V. Insecten und Myriopoden. 4°. Berlin 1862. Lepidoptera bearbeitet von Hopffer. Mit No. 21—28 der 34 vortrefflichen, colorirten Tafeln. ‘Der Text umfasst die Seiten 349—438 und nimmt vielfach Rücksicht auf das gleich- zeitige Vorkommen der Arten in Madagascar oder auf daselbst lebende verwandte Species. Trimen, Rhopalocera Africae Australis; a Catalogue of South African Butterflies: eomprising Descriptions of all the known Species etc. Part I, II with 6 plates. Cape Town and London 1862 and 1866. Von den 222 sorgfältig beschriebenen, südafrikanischen Tagschmetterlingen führt Ver- fasser bei 38 Arten das gleichzeitige Vorkommen auf Madagascar, Mauritius oder Bourbon an, wobei Papilio Nireus Z. ausser Betracht gelassen, für P. Merope Or. — Meriones Feld. und für Diadema Anthedon Dbld. — Drucei Butl. substituirt wird. Felder, Caj. und Rud. Reise der österreichischen Fregatte Novara um die Erde in den Jahren 1857—1859. Zoologischer Theil. O. Band. 2. Abth. Lepidoptera. Rhopalocera. Text (548 S.). Wien 1864—1867. a Felder, Caj., Rud. und Rogenhofer, Lepidoptera. Atlas von 140 Tafeln mit 2500 Abbildungen. Wien 1864—1867. Zu den Heteroceren ist kein Text vorhanden, sondern blos Tafelerklärungen mit Vater- landsangabe. Unter den Beschreibungen befindet sich Papilio Meriones Feld. p. 95. (Pap. Brutus B. F. d. Mad. und von dieser Art als var. B. in Sp. gen. p. 222 angeführt). Panopaea Apaturoides Feld. p. 416. Yphthima Batesii Feld. p.486. t.68. £.10.11. Ohne Beschreibung: Zonilia Malgassica Feld. (var. Accentifera Palis.) 8.76 f.2. Actias Idae Feld. (var. Cometes (D.) Gu.) 8t.88 £.1. Ophisma Limbata Feld. [Natal] t. 116. £.6. Achaea? Leona Feld. (Dejeanii B.) [Sierra Leone] t.116. f£.13. Achaea Radama Feld. (Praestans @%.) t.116 f.17. Apiletria? Haematella Feld. [Mauritius]. t. 138. £. 61. Vinson. Voyage ä Madagascar au couronnement de Radama II. Avec 7 planches. Paris 1865. Bei Schilderung der Sitten der Eingebornen wird auch ihrer praktischen Entomologie Erwähnung gethan. Ausser einigen Heuschreckenarten, die getrocknet als Nahrung dienen, werden die eben eingesponnenen Raupen der Euphaga Florifera H.S. in Menge gesammelt und mit Oel, Käse und Eiern zu einer von den Vornehmen des Landes sehr gesuchten Deli- katesse zubereitet. Auch die Puppen grösserer Seide spinnender Raupen werden für die Küche verwendet, nachdem die Seide des Cocons abgewickelt ist. Der Seidenfabrikation wird in der Abtheilung III der »Documents pour servir & l’'histoire naturelle de Madagascar« speciell gedacht und als hauptsächlichste Seidenraupen Borocera Madagascariensis B., B. Cajani Vöns., Bombyx Radama (og. und B. Diego (og. angeführt, von denen letztere ihre Cocons in bedeutender Zahl in grossen taschenähnlichen Gespinnsten zusammenfügen. Als dem Zucker- rohr sehr schädlich wird die Raupe der Pyralide Borer Saccharellus @Gw. angegeben (Pyralis Saccharalis F.).. In IV p. 573 beschreibt Vinson eine neue Salamis Duprei (t. 5.). In dem Anhange p. 25—48 gibt Guenö6e ein Verzeichniss sämmtlicher bis dahin bekannten Schmetter- linge von Madagascar, jedoch mit Ausschluss der Mascarenen, im Ganzen 178, davon 83 Rhopalocera, 90 Heterocera.*) In den angeschlossenen »Notes« sind ausser Bemerkungen zu schon bekannten Arten als neu beschrieben: Panopea Glaucina G@x. p.38. t.6. f.1.2. Ypthima Vinsoni Gu. p. 39. Hesperia Mango Gu. p. 40. n. g. Euphaga G«. und hierzu als bis dahin einzige Art Florifera H.S. p. 40. Bizone Hova Gu. p. 42. n. g. Napta Gu. N. Serratilinea Gu. p. 43. Lasiocampa Tamatavae Gu. p. 44. Borocera Cajani Vins. p.45. t.4. f.1.2. Actias Cometes B. p.46. t.7. Plusia Orbifer Gx. p. 47. t.6. £.3. *) Sphinx Jasminearum Guer. als zur Mad. Fauna gehörig beruht auf Irrthum, und ist wohl ver- wechselt mit Jasmini B. None Pollen et van Dam, Recherches sur la Faune de Madagascar et de ses Dependances. V. Part. 1. Livr. Insectes par Snellen van Vollenhoven et de Selys-Longchamps. 2 Planches. Leyden 1869. Die 40 aufgeführten Arten sind der Mehrzahl nach auf den Inseln Nossi-Be und Mayotta gesammelt; darunter sind als neu aufgeführt: Pieris Elisa Voll. p.12. t.2. £3.82 Acraea Dammiü Voll. p.12. t.2. £.4. und Deiopeia Occultans Voll. (D. Laymerisa Grand.) p. 13. t.2. f£.5. Das Vorkommen von Papilio Disparilis 3. auf Nossi-B& ist zu bezweifeln und liegt wohl hier eine Verwechselung mit dem dort häufigen P. Epiphorbas BD. vor. Callidryas Hyblaea B., Callosune Theogone B., Neptis Agatha Or. und Cyligramma Acutior Ge. von der Insel Mayotta stammend, sind bis jetzt in Madagascar noch nicht beobachtet worden. Butler, Lepidoptera Exotica or Descriptions and Illustrations of Exotic Lepidoptera. 4°. London 1869 — 1874. Enthält auf 190 Seiten Text und 94 chromolith. Tafeln meist Rhopaloceren, von denen folgende aus Madagascar sind: Charaxes Phraortes Dbld. p.26. t.10. £.6. Callidryas Florella 7. (als C. Pyrene Sw. aufgeführt) p.44. t.16. £.8—10. Ptychopteryx Lucasii Grand. p. 45. Callidryas Thauruma Reakirt p.56. t.22. f.3—6. Callidryas Florella F. p. 56. t.22. f.1.2.2a. Gerstäcker, Die Gliederthier-Fauna des Sansibar-Gebietes. Mit 18 col. Kupfertafeln. Leipzig und Heidelberg 1873. p. 438. »Ueber den Charakter der Insektenfauna des Sansibar-Gebietes« finden wir p. 455 10 Arten dieses Gebietes aufgeführt, welche auch auf Madagascar einheimisch sind. Von den gesammelten Arten werden 5 als gemeinsam bezeichnet. p- 456—460. Ueber den Charakter der Insektenfauna Madagascars. Ward, African Lepidoptera. Descriptions and Ilustrations of new Species of Lepidoptera from Afrika. 4°. Part I, II with 12 beautiful coloured plates. London 1873 — 1874. Das Werk hat nicht vorgelegen. Es enthält folgende Arten von Madagascar in Beschrei- bungen und Abbildungen, die jedoch in »The Entomologist’s Monthly Magazines bereits ver- öffentlicht sind. Teracolus Mananhari Wrd. p.2. t.2. £.1—4. Eronia Antisanaka Wrd. p.2. t.2. f.5.6. E. Vohemara Wrd. p.4. t.4. £.3.4. Amauris Nossima Wrd. p.5. t.5. f.1. Salamis Anteva Wrd. p.5. t.5 .2—4. Acraea Manandaza Wrd. p.9. t.7. f.1.2. A. Masamba Wrd. p.10. t.7. £.3.4. A. Masanola Wrd. p.10. t.7. £.5. Mycalesis Vola Wrd. p. 15. t.12. £.1.2. M. Ankova Wra. p. 15. t.12. £.3.4. M. Iboina Wrd. p.16. t.12. £.5.6. M. Avelona Wrd. p. 16. t.12. £.7.8. aa le Kataloge. Hübner, Verzeichniss bekannter Schmetterlinge. Augsburg 1816. Stellt in ein, durch eine grosse Anzahl neuer, höchst oberflächlich gekennzeichneter und schlecht zusammengefügter Gattungen, weit verzweigtes System, die Artnamen mit Citat, jedoch ohne Vaterlandsangabe zusammen, unter denen sich auch der grössere Theil der von Mada- gascar beschriebenen und abgebildeten Arten befindet. Doubleday, List of the Speeimens of Lepidopterous Insects in the Collection of the British Museum. London. Part. I. 1844. P. II. 1847. Appendix 1848. Gibt ein Verzeichniss der Tagschmetterlinge excl. Hesperiden des British Museum mit Citaten, Synonymen und Angabe der Fundorte; darunter befinden sich verhältnissmässig nur wenige Arten von Madagascar. Vorzugsweise auf die Sammlung des British Museum gegründet, ist das Verzeichniss aller bekannten Tagschmetterlinge in dem schon oben angeführten Werke: Doubleday and Westwood, The Genera of Diurnal Lepidoptera. London 1846 — 1852. Walker, List of the Specimens of Lepidopterous Insects in the Collection of the British 35. London 1854—1866. Dieses bändereiche Werk soll alle im British Museum befindlichen und überhaupt Museum. Lepidoptera Heterocera. Part 1 bekannten Heteroceren enthalten und sind dieselben mit einer kurzen Diagnose (bei den Microlepidopteren nur theilweise), mit Citaten, Synonymen, Vaterland resp. Fundort und Namen des Gebers versehen, in einer grossen Zahl meist neuer Gattungen untergebracht. Den vielen neuen Arten, von denen auch einige unter verschiedenen Namen mehrfach beschrieben sind, fügt der Verfasser ausser der Diagnose noch eine Beschreibung in englischer Sprache bei. Einzelne ganz bekannte Arten sind ausgelassen, so z. B. für die sonst reichlich vertretene Fauna von Madagascar: Nephele Accentifera Palis. Dagegen ist die Oramer’sche Bombyx Mauritia in den zwei verschiedenen Gattungen Hypsa II. p. 455 und Amerila II. p. 726 untergebracht. Zu Ende des letzten Bandes befindet sich eine Zusammenstellung der geographischen Verbreitung der Heteroceren; es wird angegeben, dass im Ganzen zwischen 20 und 21 Tausend Arten aufgeführt sind, darunter 79 der Fauna Madagascars angehörig, die sich auch als gemeinsam mit andern Faunen wie folgt vertheilen: Süd-Afrika und Madagascar 8; S.-Afr., Mauritius, Indien und Australien 1; S.-Afr., Maur., Ind. 1; Madagascar 68; Mad., Ind., Austr. 1. In Wirklichkeit aber ist bei 109 Arten die Zugehörigkeit zur Madagascar- und Mascarenen- Fauna angeführt. Aus dem Folgenden ist die Eintheilung des Werkes ersichtlich, ebenso wie die für die Fauna von Madagascar zum ersten Mal aufgeführten Arten. 5 T. I-VI. 1854—1856. Lepid. Heter. Anaphela Luctifera B. (WIk.) (Stellata Guer.) p. 751. T. VII. 1856. Sphingidae. Deilephila Biguttata Wk. p. 172. T. IX—XV. 1856—1858. Noetuidae. Nyctipao (Cyligramma) Disturbans WIk. ohne Vaterlandsangabe p. 1307 und Conturbans Wk. [Indien] p. 1308. I XEVEEI EDS IE Ihipiidieis. T. XVII—XIX. 1859. Pyralides. Botys Neloalis Wk. p. 643. T. XX—-XXVI 1860-1862. Geometrites. T. XXVII-XXX. 1863—1864. Crambites, Tortricites et Tineites. Chilo Mauriciellus Wik. p. 141. — Batodes Incultana WIk. p. 316. — Tinea Subcervinella Wik- p: #77. T. Acquisitella WIk. p. 478. T. XXXI-XXXV. 1864—1866. Supplement 1—5. Lymantria Detersa WIk. p. 365. Agrotis Aliena WIk. p. 694. Erastria Pardalina WIk. p. 794. Remigia Inconeisa WIk. p. 1013. Gray, Catalogue of Lepidopterous Insects in the Collection of the British Museum. Part. I. Papilionidae. gr. 4°. London 1852. Mit 13 color. und 1 schwarzen (Rippenverlauf-) Tafel. Im Texte werden die bekannten Arten von Madagascar aufgeführt. Lederer, Beitrag zur Kenntniss der Pyralidinen. Mit 17 Tafeln in der »Wiener entomo- logische Monatsschrift. VII. Band. Wien 1863«. N. 8. p. 243280. N. 10. p. 331378. N. 11. p. 379-426. N. 12. p. 427501. Die Arbeit hat das grosse Verdienst correcte Gattungen aufgestellt zu haben, denen dann die bis dahin bekannten Arten mit Synonymen, Citaten und Vaterlandsangabe folgen. Die grosse Zahl neuer Arten, die aufgestellt werden, sind am Schlusse mit Beschreibungen und theilweise auch mit Abbildungen versehen, unter denen jedoch keine zur Fauna Madagascars gehörigen sich befinden. Herrich-Schäffer, Prodromus Systematis Lepidopterorum. Versuch einer systematischen Anordnung der Schmetterlinge. In dem »Correspondenzblatt des zoologisch-mineralogischen Vereines zu Regensburg 1864—1871«. Es ist sehr zu bedauern, dass diese höchst gründliche Arbeit nur bei einem Versuche blieb, der noch nicht einmal alle Familien der Tagschmetterlinge vollständig umfasst. Kirby, A Synonymie Catalogue of Diurnal Lepidoptera. London 1871. Supplement 1871— 1877. Verfasser führt in dem für jeden Lepidopterologen unentbehrlichen Werke die sämmt- lichen bis jetzt veröffentlichten Tagschmetterlinge in der Zahl von 7740 Arten auf, bei denen von 125 das Vorkommen auf Madagascar und den Mascarenen angegeben ist. Kirby, Catalogue of the Collection of Diurnal Lepidoptera formed by the late W. Ch. Hewitson and bequeathed by him to the British Museum. Under the Directions and by the 2 at ne; Authority of the Executors of the will of Mr. Hewitson. Printed for Private Circulation. London 1879. Der Katalog in Quart enthält auf seinen 246 Seiten 5764 Arten in 24746 Exemplaren angegeben; reichlich vertreten ist die Fauna von Madagascar mit einer Anzahl Species, deren Vorkommen auf der Insel zum ersten Mal gemeldet wird; da aber in der Vorrede die Vater- landsangaben nicht durchweg als correct bezeichnet werden, so ist auch für diese Arten die Sicherheit nicht unumstösslich. Butler, Revision of the Heterocerous Lepidoptera of the family Sphingidae. S. Zeit- schriften: Transactions of the Zoological Society of London. 1877. Oberthür, Etudes d’Entomologie. IV. Catalogue raisonn& des Papilionidae de la Collection de Ch. Oberthür. Rennes 1879. 117 Seiten und 6 schön colorirte Tafeln in gr. 8°. In der grossen Sammlung sind die Papilioniden Madagascars reich vertreten (11 sp.), unter denen sich die typischen Stücke zu den Boisduval’schen Beschreibungen befinden. Papilio Disparilis DB. var. Nana Oberth. von den Seychellen, um die Hälfte kleiner als die Exemplare von Bourbon, ist p. 54 angeführt. (Etudes d’E. II: Faune des Lepidopteres de la cöte orientale d’Afrique enthält Bemerkungen über Papilio Meriones Feld. p. 12. Acraea Serena F. var. Manjaca B. p. 25. Hypanis Ilithyia Cr. var. Anvatara B. p. 26 von Madagascar.) Zeitschriften. a. Amerika. Proceedings of the Academy of Natural Seiences of Philadelphia. I. Philadelphia 1842. Jahrgang 1866 enthält: Reakirt, Descriptions of some new Species of Diurnal Lepidoptera. p. 238—249. Callidryas Thauruma Reak. von Madagascar p. 238. b. Belgien. Comptes-rendus de la Soeiet€ Entomologique de Belgique. I. Bruxelles 1857. 7,23 (7. 2. 1880). Mabille, Diagnoses Lepidopterorum Malgassicorum. p. XVI—XXVI. Folgende 42 neue Arten sind aufgeführt: Crenis Amazoula, Lycaena Artemenes, Spilosoma Melanimon, Sarrothripa Virgulana, Porthesia Depauperata, Borocera Punctifera, Notodonta Marmor, Odontina Pierronii, Thal- pochares Partita, Erastria Apieimacula, E. Leucoglene, Micra Lacteola, Achaea Sinistra, Hypena Lyperalis, H. Glyptalis, H. Angulalis, H. Contortalis, H. Hemigrammalis, Herminia Periplocalis, Helia Serralis, Madopa Parrallelalis, Thallassodes Pallidulata, Phorodesma Leuco- chloraria, Thalera Atroviridaria, Epione Malefidaria, Caberodes Insularia, Acidalia Faeculentaria, A. Punctistriata, Macaria Crassilimbaria, Tephrina Malesignaria, T. Univirgaria, Psamatodes RIO Arenularia, Scotosia Syngrammata, Eupithecia Hemileucaria, Margarodes Septempunctalis, Botys Bifenestralis, B. Stenopalis, B. Venilialis, Nymphula Luteivittalis, Phyeis (Myelois?) Saturatella, Euplocamus Foedellus, Crambus Punctistrigellus. (3. 7. 1880). Mabille, Note sur une Collection de L&pidopteres recueillis ä Madagascar. p. CIVT—CIX. Die Sendung enthielt gegen 100 Schmetterlinge, bei Foulepointe im nordöstlichen Theile von Madagascar gesammelt, derselben Gegend, aus der auch Boisduval seiner Zeit viele gute Arten, von denen einzelne seitdem nicht wieder aufgefunden wurden, erhalten hatte. Nach einer Liste der hervorragendsten Arten folgt die Beschreibung von 15 seither unbeschriebenen Species. Strabena Dyscola, Mycalesis Difficilis, M. Cingulina, Pieris Hecyra, Acraea Zitja var. Fumida, Neptis Gratilla, Idmais Philumene, Arctia (Areas) Galactina, Liparis Binotata, Agrotis Consentanea, n. g. Stenopis, S. Reducta, Siculodes Terreola, Herminia Campanalis, Spilomela Trivirgalis, Botys Chrysotalis. 7. 25. (2. 4. 1881.) Mabille, Notes sur plusieurs envois de Leöpidopteres provenant de Madagascar. pl. LVI—-LXL. Dass in verschiedenen Sendungen, selbst aus dem waldreichen Innern Madagascars fast nichts Neues an Rhopaloceren sich vorfand, will der Verfasser dahin erklären, dass vielleicht die zahlreiche Liste der madagassischen Tagschmetterlinge nahezu geschlossen sei. An neuen Arten werden beschrieben: Diadema Madagascariensis, Hypsa Ambusta, Notodonta Angustipennis, Orthosia ? Arcifera, OÖ. Ochroglene, Ophiodes Pelor, Athyrma Saalmülleri, Achaea Orea, Cyligramma Concors. — Es folgt eine Zusammenstellung und mehrfache Zusammenziehung der bis jetzt bekannten Cyligramma-Arten Madagascars. — Acontia Malgassica, Xanthodes Mariae, Anthophila J-graecum, Stenia Baltealis, Botys Holoxanthalis, Phakellura Imparivirgalis, Paraponyx Minoralis. e. Deutschland. Jahrbücher der Königlichen Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt. I. Erfurt 1757. Neue Folge Heft VI. 1870. Keferstein, Entomologische Notizen aus dem Tagebuch des zu Madagascar ver- storbenen Herrn Tollin. p. 17, t. col. 3. Das Wichtigste der Ausbeute wird tageweise aufgezählt und durch charakteristische Andeutungen kenntlich gemacht. Unter einigen Raupenbeschreibungen befindet sich auch die- jenige von Urania Rhipheus, der nach der Angabe Tollins nur gegen Abend (Juni) fliegt. Die Sammelorte waren Tamatave und Vohidotia. Ze 7 Hieran schliesst sich die Aufzählung von 39 Arten, von denen 8 als neu beschrieben p. 13—16 und abgebildet sind: Acraea Percussa f.1.2. Glaucopis Tollinii f.3. Chaerocampa Batschii f.4. Zonilia Densoi (Accentifera Palis.) f.5. Saturnia Dura f.6. Cyligramma Importuna (Argillosa @%.) f. 7. C. Intellecta f.3. Pyralis (Sieulodes) Wernebursialis f£. 9. Entomologische Zeitung, herausgegeben von dem entomologischen Verein zu Stettin. I. Stettin 1840. ‘1863. Keferstein, Lepidopterologische Notizen p. 164 enthalten den Inhalt eines Briefes von C. Tollin aus Foulepointe auf Madagascar, auf. welcher Insel der Berliner Reisende sich seit dem 22. Mai 1862 befindet. Nach einer kurzen Schilderung der herrlichen Vege- tation, deren richtige Ausnutzung zu grossen Reichthümern führen würde, drückt er seine grosse Zufriedenheit über den Arten-Reichthum und die Pracht der dortigen Lepidopteren aus. Es wird das Vorkommen europäischer und südafrikanischer Arten besprochen. Durch Zucht aus Raupen erhielt er eine Anzahl Schmetterlinge, aber auch Ichneumoniden. Urania Rhipheus Dr. beobachtete Tollin häufig, jedoch unerreichbar durch den hohen Flug; er zieht später den prächtigen Schmetterling ebenso wie Ophideres-Arten aus Raupen, deren Beschreibung er liefert. Ferner gibt der Reisende die Beschreibung einer Raupe, aus der sich die Lokalform von Miniodes Discolor Gz. entwickelte. Kurze Skizzirung von Papilioniden-, einer Bombyciden-Raupe, desgleichen von einem Sphingiden, welcher Nephele Accentifera Palis. sein könnte. Auffällig erscheint es Tollin, dass die Sphingiden-Raupen zur Verwandlung nicht in die Erde kriechen. 1579. Maassen, Bemerkungen über Urania Rhipheus Dr. p. 113—115. Es wird die Trennung von Urania Rhipheus Dr. und der Oramer’schen Art gleichen Namens, letztere als U. Crameria, vorgeschlagen. 1881. Saalmüller, Zwei neue Noctuen aus Madagascar p. 214—218. Ophisma Imperatrix und Megacephalon Stygium. Saalmüller, Neue Lepidopteren aus Madagascar. p. 433 —444. Ingura Snelleni, Ophiusa Lenzi, Azeta Reuteri, Selenis Affulgens, Phyllodes Dux, Sicu- lodes Mellea. Berieht über die Senekenbergische naturforschende Gesellschaft. Frankfurt a. M. I. 1850. 1877—1878. Saalmüller, Mittheilungen über Madagascar, seine Lepidopteren-Fauna, mit besonderer Berücksichtigung der dieser angehörigen, im Senckenbergischen Museum befindlichen Arten. p. 71—96. Von den 78 aufgeführten Arten sind ein Theil beschrieben, darunter eine Anzahl nov. spec., über die im Verlauf dieses Werkes noch berichtet wird. u 1878—1879. Saalmüller, Bemerkungen und Nachträge zu den »Mittheilungen über Madagascar und seine Lepidopteren-Fauna« des Jahresberichtes 1877—1878. p. 122—126. Die Zahl der Arten ist bis zu No. 89 fortgesetzt, davon 2 beschrieben. 1879—1880. Saalmüller, Neue Lepidopteren aus Madagascar, die sich im Museum der Senckenbergischen naturforschenden Gesellschaft befinden. p. 258— 310. s Die Arbeit weist 93 Nummern auf, deren in der Folge Erwähnung geschehen wird. d. England. Philosophical Transaetions of the Royal Society of London. I. London 1665. vol. 168. (Extra vol.) 1879. Butler, Lepidoptera of Rodriguez. p. 541—544. Es werden 21 Arten (7 Rhop. 14 Heter.) aufgeführt, die während einer astronomischen Expedition erbeutet wurden; davon kommen 12 auch auf Mauritius und Reunion, von diesen 8 auch auf Madagascar vor. Die 4 neuen Arten, die der Verfasser auch als endemisch ver- muthet, hat er bereits in den »Annals and Magazine 1876 p. 407 ff.« beschrieben. Rodriguez wird für das Vorkommen von Acherontia Atropos ZL. als äusserste beobachtete Grenze nach Osten zu bezeichnet. The Transaetions of the Linnean Society of London. vol. I. London 1791. vol. 26. pt. 3. 1868 —-1869. Trimen, On some remarkable Mimetic Analogies among African Butterflies. p. 497 — 522. 2 col. plates. Unter den angeführten Beispielen wird auch Papilio Meriones Feld. von Madagascar einer näheren Betrachtung unterworfen, von dem das 9 t.42 f.1 abgebildet ist; es werden die Unterschiede vom afrikanischen Papilio Merope Cr. dargelegt, die sich wesentlich auf die Aussenlinie der Flügel, auf die verschiedene Weite der Discoidal-Zelle der Hinterflügel und ganz besonders auf die gänzliche Verschiedenheit des Q basiren. Es würde naturgemässer erscheinen, anzunehmen, dass Madagascar der Ausgangspunkt für diese beiden Arten von einem gemeinsamen Stamm sei und dass die rauheren und schwierigeren Verhältnisse der afrikanischen Lebensweise eine stärkere Verfolgung und die Annahme der geschützteren Danaidenform für das © zur Folge hatten. Doch die weite Verbreitung von Merope über ganz Afrika scheint anzudeuten, dass die ursprüngliche Form von Merope afrikanischen Ursprungs ist; sie hat sich von hier aus nach Madagascar, zu einer Zeit, wo .dies vielleicht noch keine Insel war, verbreitet und hat, da hier die Existenzbedingungen günstig waren, die ursprüngliche Form beibehalten. Einige gemeinsam verbliebene Zeichnungen auf den Flügeln der so verschiedenen weiblichen Formen werden nachgewiesen. u. Journal of the Linnean Soeiety. Zoology. vol. I. London 1857. vol. XV. 1880. Butler, Description of a new Genus of Moth of the Family Liparidae from Madagascar. p- 84. n. g. Pyramocera, P. Fuliginea Butl. Das Genus wird zu Lymantria Mb. gestellt; der Kopf mit den eigenthümlichen Fühlern, die gekämmt, an der Basis am breitesten erscheinen und nach der Spitze zu pyramidalisch abnehmen, ist durch einen Holzschnitt vergrössert dargestellt. The Transaetions of the Entomologieal Society of London. London. I—II. 1810—1812 by Haworth. vol. I—-V. 1834—1847. New Series vol. I—V. 1850—1861. Third Series vol. I-V. 1862—1867. Continuation : for the year. 1865. vol. II. ser. 3. Hewitson, a Monograph ofthe genus Yphthyma p. 2833—293 enthält die Beschreibung der schon durch Boisduval bekannten Y. Tamatavae B. 1866. vol. V. ser. 3. Trimen, Notes on the Butterflies of Mauritius. p. 329—344. Trimen hielt sich während der ersten 3 Wochen des Monat Juli 1865 auf der Insel auf und erlangte daselbst 20 Tagschmetterlinge, unter denen 4 von Boisduval nicht auf- geführte sich befinden. In dem aufgestellten Verzeichniss aller bis jetzt auf der Insel beobach- teten sind 26 aufgenommen, unter denen eine neue Art: Libythea Cinyras Trim. p. 337 und 2 Arten als endemisch bezeichnet werden. Eine vergleichende Tabelle der geographischen Verbreitung der Mauritius-Rhopaloceren nebst Erläuterung dazu folgt nun. In einer Anmerkung p. 343 ist auf einen Aufsatz »Trimen, On the Butterflies of Madagascar in the Quarterly Journal of Science 1864, p. 648« verwiesen. Die Arbeit ist mir unzugänglich geblieben. Die Fortsetzung der Zeitschrift folgt nun nicht mehr in Serien, sondern jahrweise: for the year 1868 etc. 1870. Trimen, Notes on Butterflies collected in Basutoland p. 341—3%. Der Verfasser bezieht sich mehrfach bei Arten auf deren Vorkommen in Madagascar, so z. B. will er die Callidryas Rhadia B. vereinigt wissen mit C. Florella F. 1872. Kirby, Notes on the Diurnal Lepidoptera described by Jablonsky and Herbst p. 120. Die auf t.12. £.3 abgebildete und p. 125 als Papilio Phorbanta beschriebene Art wird auf diese von Linn& zuerst aufgestellte Species bezogen, während das wenig charakteristische Bild sich wohl mehr als Papilio Disparilis B. & deuten lässt. Zur Aufklärung der Papilio Merope Or.- und Meriones Feld.-Frage tragen wesentlich die beiden Aufsätze bei: Ma 1874. Weale, Notes on the habits of Papilio Merope with Description of its Larva and Pupa. p. 131. Trimen, Observations on the case of Papilio Merope with an account of the various known forms of that Butterfly. p. 137—153. t.1, worin die von Pap. Meriones Feld. 9 ganz verschiedenen weiblichen Formen des P. Merope Or.. festgestellt werden. Butler, Descriptions of some new Species and a new Genus of Diurnal Lepidoptera. p. 423, Panopea Drucei Butl. von Madagascar. p. 426. t. 6. f. 3. i Butler, A List of the Lepidoptera referable to the genus Hypsa (Hb,) Wik. p. 315. Hypsa Insularis 3. (Walk. Het. II. 459) wird mit Aganais Borbonica H.S. 9 (f.118) von Bourbon zusammengezogen, ebenso Aganais Borbonica B. mit A. Jodamia H.S. (f. 119). | 1877. Kirby, Notes on the African Saturniidae in the Collection of the Royal Dublin Society. p. 15. Als neue Art von Madagascar wird Bunaea Aslauga Kirb. aufgestellt. p. 18. Kirby, Notes on the new or rare Sphingidae in the Museum of the Royal Dublin Society, and Remarks on Butler’s recent revision of the family. p. 223. Die Artrechte von Hemaris Cyaniris @uer. von Sylhet und Mauritius werden bestätigt. Nach Besprechung noch einiger Arten von Madagascar wird als neue Art Nephele Charoba Körb. p- 243 beschrieben. Butler, On the Lepidoptera of the Family Lithosiidae in the Collection of the British Museum. p. 325. Lithosia Kingdoni Butl. wird als neue Art von Madagascar beschrieben. 1880. Butler, On the Genus Sypna @w. p. 201. Madagascar liefert zu diesem Genus nur eine Art, die schon früher beschriebene S. Com- plicata Bull. 1881. t.9. £.3.4. Pieris Saba F. & (Orbona B.) und 9, Transaetions of the Zoologieal Society of London. I. London 1833. 1877. (IX.) Butler, Revision of the Heterocerous Lepidoptera of the family Sphingidae p- 511—644. Pl. col. XC—XCIV. Enthält eine systematische Zusammenstellung der bekannten Sphingiden. Unter den beschriebenen neuen Arten befindet sich Protoparce Mauritii Butl.? abgetrennt von P. Solani B. p- 606 und im Appendix II: Diodosida Peckoveri Butl. p. 637 von Madagascar. 1879. (X) Westwood, Öbservations on the Uraniidae, a family of Lepidopterous Insects with a Synopsis of the family etc. p. 507—542. Plates LXXXV—LXXXVII. Verfasser bespricht die allgemeinen Verhältnisse der Familie und ihre Stellung im System und will dieselbe bei den Bombyeiden den Saturnien anschliessen. Den seither gebräuchlichen Genus-Namen Urania ändert er für die amerikanischen Arten in Uranidia um, weil ersterer ey Ale. 2 bereits in der Botanik vergeben und führt für Rhipheus den in Hübner’s Verzeichnis p- 289 verwendeten Genus-Namen Chrysiridia wieder ein. t.85. f.15.16 stellt den Rippenverlauf dieser Art dar. 1881. (XT.) Moore, On the Genera and Species of the Lepidopterous Subfamily Ophi- derinae inhabiting the Indian Region. p. 62—76. Pl. col. XII—XIV. Das Genus Ophideres B. wird in 8 neue Genera für die indische Region zersplittert, wobei 3 alte Hübner’sche Verwendung finden. Die beiden Arten, die auch der Fauna Mada- gascars eigen sind, deren Entwickelungsgeschichte beschrieben und von denen Raupe, Puppe und Schmetterling abgebildet sind, erscheinen nun als Othreis Fullonica L. P-64. 1.12. 8.1, 1a. t.13. £.18, £.1a2 und Argadesa Materna Z. p. 74. t.12. f. 1a—d, t. 14. £.38, 3ao. Proceedings of the Seientifie Meetings of the Zoologieal Society of London. I. London 1830. 1847. Doubleday, On some undeseribed Species of Lepidoptera in the Society’s Collection. p. 58—61. Charaxes Phraortes Dbld. von Madagascar. p. 60. 1863. Hewitson, A list of Diurnal Lepidoptera taken in Madagascar by Caldwell. p. 64. Neue Arten: Acraea Obeira Hew. p. 65. Diadema Dexithea Heıw. p. 65. t. 40. Walker, On some Insects colleeted in Madagascar by Caldwell. p. 165. Neue Arten: Bizone Amatura Wlik. (B. Hova @u. 1865.) © p. 167. Artaxa Fervida Wir. & und Euproctis Producta Wil. & p. 168. Bates, On some Insects collected in Madagascar by Caldwell. p. #72. Der Verfasser gibt einen kurzen geschichtlichen Ueberblick der Entomologie Madagascars, die aus dem Ende vorigen Jahrhunderts datirt, zu welcher Zeit Dr. Commerson dort sammelte. 1830 sandte der Reisende Goudot seine Ausbeute nach Europa, deren Resultate durch Klug und Boisduval veröffentlicht wurden. Hierauf folgten nur kleinere Sendungen. Es heisst dann: »Die Wiedereröffnung der Insel für die Europäer hat den Entomologen nicht die gewünschten Erfolge gegeben, als höchstens die Wiederentdeckung der Goudot’schen Arten.« Einer Besprechung der allgemeinen faunistischen Verhältnisse Madagascars, besonders den Ansichten Hartlaub’s gegenüber, folgt eine Aufzählung der durch Caldwell gesammelten Insekten aller Ordnungen, darunter 16 bereits bekannte Lepidopteren. 1873. Bartlett, Description of a new Moth belonging to the family Saturniidae p. 336. Tropaea Madagascariensis Bart. (Actias Cometes B.). 1876. Butler, Revision of the Lepidopterous genus Teracolus Sırains. p. 126. Pieris Mananhari Wrd. wird in der 4. Abtheilung dieses Genus untergebracht. p. 133. 6 a 1877. Butler, Description of new Species of Heterocerous Lepidoptera in the. British Museum. p. 168. Zwei Sphinges von Madagascar sind beschrieben: Diludia Chromapteris Bretl. und Protoparce Lingens Bull. The Annals and Magazine of Natural History including Zoology, Botany and Geology. I. London 1838. (vol. I-V, 1838—1840 sind unter dem Titel »Annals of Natural History or Magazine of Zoology, Botany and Geology« erschienen, und waren selbst eine Fortsetzung von »The Magazine of Zoology and Botany« und dem »Botanical Companion.) 1874. vol. XIV. (4. ser.) Hewitson, Description of a Butterfly from Madagascar forming a new genus p. 359. n. g. Smerina Hew. 8. Vindonissa Zeww. (Nymphalide). 1876. vol. XVII. (4. ser.) Butler, Prelimmary Notice of new Species of Lepidoptera from Rodriguez. p. 407. n. sp. Caradrina Expolita Butl. p. 407. Diomea Bryphiloides Burtl. p. 408. Homoptera Turbida Butl. p. 408. Laverna Plumipes Butl. p. 409. 1878. vol. II. (D. ser.) Butler, On.a Collection of Lepidoptera recently received from Madagascar p. 283—297. Von den 56 aufgeführten Arten sind folgende unter Aufnahme dreier neuen Gattungen und Angabe des Fundortes als neu mit kurzen Beschreibungen versehen: Mycalesis Perdita, n. g. Coryphaeola (für Eurodoce Wstzw.), Charaxes Cowani, Acraea Calida, n. g. Saribia (für Tepahi 2.), Lampides Aberrans, Lycaena Atrigemmata, Pseudonaclia Sylvicolens, n. g. Hylemera, H. Tenuis, Dasychira Mascarena, Dianthoecia Graminicolens, Audea Ochreipennis und Botys Phyllophila. Butler, Descriptions of some new Genera and Species of Lepidoptera from Old Calabar and Madagascar. p. 455465. Von Madagascar: Areas Virgmalis, n. g. Daphaenura, D. Fasciata, Sozuza Argentea, n. g. Helicomitra, H. Pulchra, Gogane Ochrea, Dasychira Ampliata; n. g. Ceranchia, C. Apollina, Zeuzera Üretacea. 1879. vol. IH. (5. ser.) Butler, On a collection of Lepidoptera from the Island of Johanna. p. 136—192. Von den 27 angeführten Arten (dabei 3 Heter.) tragen 20 den Charakter der Mascarenenfauna, 14 sind auch auf Madagascar und 12 kommen auch im tropischen Afrika vor; 10 nov. spec. sind beschrieben. 1879. vol. IV. (5. ser.) Butler, Descriptions of new Species of Lepidoptera from Madagascar, with notes on some of the forms already described. p. 227—246. Enthält die Diagnosen folgender Gattungen und Arten: Beh, Strabena Mabillei, Culapa Parva, Pseudonympha Subsimilis und Angulifaseia, n. g. Henotesia, H. Anganavo? Wrd., Ypthima Niveata, Salamis Definita, Acraea Fornax, Castalius Azureus, Jolaus Argentarius, Belenois Albipennis, Tapezites? Kingdoni, Cyclopides Pardalina. Gnathostypsis Latieornis, Diodosida Grandidieri, Chaerocampa Humilis, Rothia Micropales, R. Westwoodii, Pseudonaclia Simplex, Hylemera Puella, H. Fragilis, Leucoma Pruinosa, ‘Gogane Turbata, Euproctis Titania, n. g. Laelapia, L. Notata, n. g. Numenoides, N. Grandis, Lymantria Rosea, Dasychira Vibieipennis, D. Gentilis, Mardara Viola und Peceuliaris; n. g. Chrysotypus, ©. Dives; n. g. Argyrotypus, A. Locuples, Nioda Lignea, Parasa Valida; n. g. Synelysmus, S. Niveus, Caradrina Spaelotidia, Panolis Notabilis, Eremobia Virescens, Buplexia Debilis; n. g. Crocinis, C. Fenestrata, Ochracea und Plana, Eubolia Duleis, Singara Hypsoides, Botys Kingdoni. 1880. vol V. (8. ser.) Butler, On a Collection of Lepidoptera from Madagascar, with Deseriptions of new Genera and Species. p. 333 —544 und p. 384—:395. Enthaltend 59 Arten, davon für die Fauna neu: Pseudonympha Cowani und Turbata; n. g. Callyphthima (für Pseudonympha Wardü Butl.), Panopea Diffusa, Castalius Auratus, Terias Aliena, Catopsilia Decipiens, Hesperia Fervida. — Eusemja Metagrius und Tranquilla; n. g. Mydrodoxa, M. Splendens; n. g. Epicausis, E. Lanigera; n. g. Isorropus, I. Tricolor, Sommeria Extensa. n.. g. Xanthodura, X. Trucidata; n. g. Lechriolepis, L. Anomala; n..g. Raphipeza (für Gogane Turbata Bautl.); n. g. Chrysopsyche (für Chaerotriche Mirifica Butl. von Old Calabar), Copaxa Subocellata; n. g. Crothaema, C. Sericea, Sypna Complicata, Marcala? Modesta, Thalera Cowani, Thalassodes Glacialis, Zanclopteryx Puella, Panagra Rachicera; n. g. Rhodoph- thitus, R. Formosus, Emmelesia Sublutea, Agamana Insignis, Actenia? Signata, Gelechia Insu- laris, Cryptolechia Argillacea. b Aus der Hewitson’schen Sammlung sind drei seither unbeschriebene Tagschmetterlinge angeschlossen: Charaxes Relatus Dutl., Jolaus Argentarius Butl. & (? S. Ann. Mag. Nat. Hist. 1879. IV. (5.) p. 231.), Catopsilia Rufosparsa Bull. The Entomologist’s Monthly Magazine. I. London 1864. Ward, veröffentlicht eine Reihe neuer Tagschmetterlinge, die Crossley in Madagascar für ihn gesammelt hatte. T. VI. 1869— 1870. p. 224—225. Pieris Mananhari &2, Eronia Vohemari 52 (Lucasi Grand.), Danais Nossima 8%, Junonia Anteva 59. T. vII. 1870—71. p. 30—32. Pieris Antsianaka &, Erebia Rakoto, Erebia Ankaratra, Mycalesis Vola ö, Mycalesis Ankova d, Mycalesis Iboina ö, Mycalesis Avelona. A Re T. VIII. 1871—1872. p. 121—122: Atella Manoro ö, Erebia Passandava, Mycalesis Anganova. T. IX. 1872—1873. p. 2—3. Acraea Maransetra ö&9, A. Masamba, A. Masanola, Charaxes Analava; p. 147—148. Acraea Manandaza 82, Eurytela Narinda ö, Mycalesis Antahala, Diadema Usambara; p. 209— 210. Charaxes Andara 8%, ©. Andriba &. T. X. 1873—1874. p. 59—60. Acraea Sambavae &, Mycalesis Ibitina. T. XI. 1874—1875. Distant, Description of a new Papilio from Madagascar. p. 129. Papilio Lormieri. Hewitson, Descriptions of Rhopalocera from Madagascar. p. 226—227. Papilio Mangoura, Melanitis Masoura $® und Heteropsis Drepana (B.) Dbld. 2 (6 1850). T. XIX..1882—1883. p. 57—58. Butler, On Nyctemera Biformis, of Mabille and two other forms of Nyctemeridae from Madagascar n. sp. Leptosoma Mabillei (von Mabille irrthüm- lich als Biformis $ beschrieben); Hylemera Candida und H. Nivea. Cistula entomologiea. Vol. I with 10 plates. London 1869—1876. Druce, Descriptions of new Species of Diurnal Lepidoptera. p. 361. { Als eine für Madagascar neue Art befindet sich dabei: Miletus Docus Draıce. vol. IH with plates. 1877 — 1882. Butler, On a Collection of Lepidoptera from Madagascar. (1879). p. 389 —394. n. sp.: Pseudonympha Wardii Butl. Belenois Ooniata Brıtl. Hesperia Marginata Butt. Hypochroma Grandidieri Butl. Comibaena Stibolepida Butl. vol. III. pars 26. (10. 1882). Butler, Deseriptions of new Species of Heterocerous Lepidoptera from Madagascar. p. 127. Die 53 beschriebenen neuen Arten sind bis auf eine Ausnahme von Ankafana aus dem Betsileo-Lande im Innern der südlichen Hälfte Madagascars. n. g. Hypsoides, H. Bipars, Hydrusa Kefersteinii; n. g. Callicereon, C. Affine, Daphaenura Minuscula, Euchaetes Madagascariensis, Bizone Saalmülleri, Coracia Plumicornis, Sozuza Puncti- striata, S. Mabillei, S. Albicans, S. Sordida, S. Aspersa, Prabhasa Carnea, P. Ardens, P. Nigro- sparsa, P. Flexistriata, P. Fasciata, P. Angustata, P. Insignis, Lysceia Parvula, Eugoa Mar- morea, E. Placida, Nola Bryophiloides, Chaerotriche Limonea, Artaxa Ineommoda; n. g. Pachy- eispia, P. Picta, Lymantria Duleinea, Calliteara Elegans, ©. Grandidieri, ©. Moerens, ©. Pastor, C. Prasina, Dasychira Pumila, D. Pallida, Parorgyia Phasiana, P. Malignä, Bunaea Plumicornis, Ceranchia Reticolens, C. Cribrelli, Copaxa Vulpina, Lasiocampa Leonina, Lebeda Cowani, Eutricha Nitens, Borocera Arenicoloris, Ocha Hova, Miresa Pyrosoma, M. Gracilis, Anzabe Micacea; n. g. Macrosemyra, !!. Tenebrosa; n. g. Zelomera, Z. Imitans, Cossus Fulvosparsus, C. Pavidus, C. Senex. eis e, Frankreich, Bulletin de la Soeiete Philomathique de Paris. Paris I. 4°. 1797. I. 8°. 1836. T. TIL... (7. serie.) 25.1.1879. Mabille, Lepidoptera Madagascariensia; species novae; p. 152—144. Die 28 beschriebenen neuen Arten sind: Acraea Lia, Lycaena Sanguigutta, Pieris Smithi, P. Affinis, Anthocharis Ena, Cyclopides Malchus, Endagria Locuples, Ambulyx Grandidieri, Chaerocampa Argyropeza, Bizone Grandis, Eusemia Virguncula, Amblythyris Radama, Arctia Bicolor, Liparis Rhodophora, Bombyx Sordida, Borocera Pelias, Limacodes Strigatus, Saturnia (Bunaea) Fusicolor, S. Auricolor, Ophiodes Orthogramma, Achaea Oedipodina, Ophiusa Digona, Grammodes Rhodotaenia, Ther- mesia Anceps, Hypena Ophiusinalis, Alyta Calligrammalis, Pyralis Cyanealis, Botys Acosmialis. Annales des Sciences Naturelles, Zoologie et Paleontologie. 5. serie. I. Paris 1864. Die erste Serie, die als Fortsetzung der beiden 1792 als »Journal d’Histoire Naturelle« erschienenen Bände gilt, wurde unter dem Titel »Annales des Sciences Naturelles« I. 1824 veröffentlicht. Mit Beginn der 2. Serie 1834 erscheint Zoologie und Botanique getrennt, und mit der. 5. Serie wird der Zoologie im Titel Pal&ontologie zugefügt. 1872. T. XV. Lucas, Description de quelques Löpidopteres provenant du voyage de Grandidier ä Madagascar. Article No. 22. Charaxes Antamboulou &, C. Antanala ©, Ü. Betsimisaraka ö, C. Betanimena d, Cyli- gramma Raboudou 8° (Conturbans Walk.) Revue et Magasin de Zoologie, par Gu@rin-M&neville Paris I. 1849 als Fortsetzung des Magasin de Zoologie etc. par Gu£erin-Möneyille. Paris 1831—1838 und Magasin de Zoologie, d’Anatomie compar&e et de Palöontologie par Gu6rin - Möneville. Paris 1859 —1848. 1862. Gu&rin-M&neville, Note provisoire sur un nouveau ver ä soie observ@ par Fleuriot de Langle pendant une station ä Madagascar. p. 344. t. 14. f. 2. Beschreibung und Abbildung von Bombyx (Artaxa?) Fleuriotii Ger. 1863. Vinson, Entomologie utile ä Madagascar. p. 45. Auszug aus »Vinson et Coquerel im Bulletin de la Soeciöte d’acclim. et d’histoire naturelle de l’ile de la Reunion T. I. p. 16—24. t.1.« Für Beides S. Vinson voy. & Mad. 1867. Grandidier, Description de quatre especes nouvelles de Lepidoptöres decou- vertes sur la cöte sud-ouest de Madagascar. p. 272. Anthocharis Zoe Grand. Callidryas Lucasi Grand., Hesperia Ernesti Grand. (Ismene Pansa Hew.) und Lithosia Laymerisa Grand. 1874. Boisduval, Monographie des Agaristidees. p. 26—110. Die Arbeit enthält die Beschreibungen der bereits bekannten Arten Madagascars. nz Revue Zoologique par la Soeiete Cuvierienne; par Gu6erin-Meneville. Paris 1838 —1848. 1847. Gu&rin-Möneville, Description d’un Bombyx (Mittrei) nouveau decouvert par M. Mittre ä Nossi-B6, ile de Madagascar. p. 229— 230. Bombyx (Actias) Mittrei (A. Cometes DB. 1847). Nouvelles Annales du Museum d’Histoire Naturelle. I—IV. Paris 1832—1835. T.1I. 1833. Boisduval, Descriptions des Lepidopteres de Madagascar. p. 149—270. 16 t. S. Boisduval, Faune Ent. de Madagascar ete. Annales de la Soeciete Entomologique de France. I. Paris 1832. 1833. Boisduval, Anomalie du genre Urania. p. 248. 1842. Lucas, Observations sur un nouveau genre de la tribu des Nymphalites. p- 295—307. Godartia (Buxanthe 5.) Madagascariensis Zuc. p.299. t. 12. n.2. f£.1.2. 1863. Vinson, Löpidoptere nouveau de Madagascar. Salamis Duprei Vins. p. 423. t. 10. 9 1866. Coquerel, Faune de Bourbon. p. 293. Allgemeine Verhältnisse in interessanter Weise geschildert. Coquerel, Des differentes espöces de Bombyx qui donnent de la soie a Madagascar. p: 341. 1.5.6. 1. Bombyx Radama (og. t.5. £.1.59 2. Bombyx Diego Cog. Die Raupen dieser beiden Spinner fertigen zu ihrer Verpuppung gemeinsame grosse, taschenförmige Gespinnste an, in denen die einzelnen Cocons dicht neben einander liegen. t.6. (B. Radama Cogq.). 3. Borocera Cajani Vins. (var. B. Madagascariensis B.) fertigt isolirte Cocons. t. 6. 4. Bombyx (Artaxa) Fleuriotii Ger. gehört wohl auch zu Bor. Madagascariensis D. 1869. Lucas, Remarques sur l’Urania Rhipheus. p. 426. 1873. Boisduval veröffentlicht eine aus dem Jahre 1831 von Sganzin stammende Angabe über die früheren Stände von Urania Rhipheus Dr. Bulletin p. COXX. 1875. Mabille, Diagnose von Cyclopides Howa Mab. Bull. p. CCXV. 1876. Mabille, Sur la Classification des Hesp6riens avec la description de plusieurs especes nouvelles. p. 251. Oyclopides Howa Mab. p. 270. Tagiades Insularis Mab. p. 272. Lucas, Urania (Thaliura) Croesus Gerst. als identisch betrachtet mit U. Rhipheus Or. Bull. p. CXXVI. 1877. Guen&e, Note sur l’Urania Rhipheus Dr. p. 103. Bespricht die Gattung Urania, die nur eine Species Rhipheus Dr. hat und mit welcher Croesus Gerst. hier zusammengezogen wird, ihre Stellung in der Familie der Uraniden, die Al, „= vereinigt bleiben muss. Die Angaben Sganzins über die Entwickelungsgeschichte von U. Rhipheus Dr. hält der Verfasser für unwahrscheinlich und auf Verwechselung beruhend. Guen&e, Ebauche d’une Monographie de la famille des Siculides. p. 275, die er zwischen die Thyriden und Hepialiden gestellt wissen will. Siculodes Plagula @«. p. 300 von Madagascar ist S. Werneburgalis Kef. Mabille beschreibt folgende neue Arten von Madagascar: Anthocharis Flavida, A. Guenei, Eronia Grandidieri. Bulletin p. XXXVII. Lycaena Rabefaner &, L. Delicatula ö, L. Smithii ö, L. Scintilla&, L. Reticulum &, L. Antanossa £, Cyclopides Leucopyga ö, C. Dispar &2, Mycalesis Wardii ö, p. LXXI. 1878. Mabille, Strabena Argyrana, Mycalesis Ankoma, M. Strato, Satyrus Mopsus, Pieris Grandidieri. Bulletin p. LXXV. 1879. Mabille, Recensement des Lepidopteres höteroceres observ6s jusqu’ä ce jour ä Madagascar. p. 291—341. Die Zusammenstellung der Heteroceren, die übrigens einige Lücken enthält, ist vorläufig in Aussicht des von demselben Verfasser in Arbeit befindlichen grösseren Werke »Faune gensrale des Lepidopteres malgaches« vorausgeschickt, hauptsächlich um Sammler zu veran- lassen, ihre madagassischen Arten zur Verfügung zu stellen. An neuen Arten sind in dieser Arbeit aufgenommen: Macroglossa Aesalon p. 299. Lithosia Erythropleura p. 302. Nychthemera Rasana p. 304. Beiopeia Diva p. 305. Argina Serrata p. 307. Lasiocampa Gueneana p. 314. L. Plagiogramma p. 314. Anchirithra Punctuligera p. 315. Saturnia Diospyri p. 316. Perisomena Cineta p. 317 Acontia Microptera p. 321. Hypocala Florens p. 324. Ophisma’ Saalmülleri p. 328. Serrodes Leucocelis p. 330. Nemoria Pallidularia p. 333. Micronia Semifasciata p. 335. Stenia Uniflexalis p- 336. S. Pulchellalis p. 337. Pionea Terminalis p.338. Botys Minutalis p. 339. B. Mono- tretalis p. 339. n. g. Metoeces p. 340. M. Lepidocerella p. 341. Hieran schliessen sich von demselben Verfasser eine Reihe neuer Arten an. p. 341—348. Acraea Smithii p. 341. Mycalesis Parvidens ö p. 342. M. Exocellata 8 p. 343. M. Irrorata & p. 343. Butleri &? p. 343. Satyrus Albivittula & p. 344. Cossus Brevieulus ö p. 344. Pterogon Obscurus ö p. 344. Chaerocampa Bifasciata & p. 345. Orgyia Aurantiaö p. 345. Asthenia? Flavicapilla& p. 345. Bolina Agrotidea & p. 346. Hypopyra Megalesia 8? p. 346. Ophiodes Ponderosa @ p. 346. Ophiusa Nigrimacula & p. 347. Siculodes Opalina® p. 347. Hypochroma Eugrapharia @ p. 347. Macroglossa Bombus ö p. 347. Aglaope ? Perpusilla & p. 348. Euchelia Ragonoti & p. 348. Mabille, neue Schmetterlinge, darunter Eucrostis Albicornaria von Nossi-Be. Bulletin u UNE PN Mabille, neue Schmetterlinge von Madagascar: n. g. Smithia, S. Paradoxa (Satyride), Idmais Eucheria und Daphaenura Smithüi. Bulletin p. CLXXII. Petites Nouvelles Entomologiques. Paris 1869—1878. II. vol. No. 178. (15. 8. 1877) enthält: Mabille, Diasnoses de Lepidopteres de Madagascar. p. 157—158. Strabena Smithii, Mycalesis Andrivola, Masikora, Narova, Strigula, Menamena und Acraea Turna. Ann. No. 210. (15. 12. 1878). Mabille, Diagnoses de Lepidoptöres de Madagascar. p. 285. Cyelopides Empyreus, Catalonicus, Pamphila Ariel, Gillias und Sinnis. No, 2UL (ib 15 SS) Mabille, Diagnoses de Lepidoptöres de Madagascar. p. 289. Lycaena Leucon und Hypolycaena Vittigera. No. 213. (1. 2.1879). Saalmüller, Diagnose d’un Lepidoptere nouveau du groupe des Ophiusides. p. 297. Ophisma Mabillei. Le Naturaliste. Paris I. 1879. Fortsetzung der Pet. Nouv. Beides redigirt von Deyrolle. I. annee. No. 1. (1. 4. 1879.) Mabille, Note sur une petite collection de Lepidopteres de Madagascar. p. 3. Enthält nur die Aufzählung schon bekannter Arten. No. 3. (1. 5. 1879.) Fortsetzung hiervon. p. 4 als n. sp. Deiopeia Serrata Mab. in den. S. Fr. 1879. p. 307 unter Genus Archina wiederholt. IV. annee. No. 13. (1. 7. 1882.) Mabille, Description de Lepidoptöres de Madagascar p. 99. Neptis Sextilla, Terias Hapale, Anthocharis Siga, Eusemia Vectigera, Hylemera Fadella, Homoptera Terrena. No. 17. 1..971882,) Mabille, Description de Lepidopteres de Madagascar. p. 134. Syntomis Butleri und Quinquemaculata, Liparis Nolana, Acontia Miegii, Phyllodes Prae- texatus (Dux Saalm.) Hyperythra Miesii. Bulletin de la Societe Zoologique de France. Pour l’annde 1877. Mabille beschreibt p. 234 Hesperia Amygdalis von Madagascar. 1878. (15. 4.) Mabille, Lepidoptera Africana p. 87—9. nie Aus Madagascar befinden sich folgende neue Arten dabei: Strabena Smithii, Mycalesis Bicristata, Fuliginosa, Andravahana und Maeva, Hypolycaena Wardii und Mermeros, Thecla Lieinia und Rutila. Hierauf folgt p. 84 eine Bestimmungstabelle der Syntomis- und Naclia-Arten, von denen Syntomis Reducta, Anapera und Culiculina sowie Naclia Quadrimacula, Tenera und Trimacula als neu für die. Fauna zu nennen sind. Ferner _ Caloschemia Monilifera, Nychthemera Biformis, Lithosia Sanguinolenta, Deiopeia Heterochroa, Chelonia Rubriceps, Eusemia Obryzos, Spilosoma Aspersa, Liparis Melanocera, Vitrina, Hep- tastieta und Barica, Orgyia Velutina; n. g. Olostherothrix, ©. Gambeyi, Micronia (Fasciata) Lobularia, Malgassaria, Hypopyra Malgassica, Ophiusa Daedalea, Acontia Microcycla; Cataclysta Callichromalis. | f. Russland. Horae Societatis Entomologieae Rossicae. I. Petropoli 1861. 1877. T. XIT. 1—4. Zeller, Exotische Microlepidoptera. p. 1—493. t. I—V1. (172 col. Abbildungen). Es sind 11 neue Gattungen aufgestellt und 342 Arten beschrieben, unter denen sich Schoenobius Terreus Z. p.10. t1. f.1a, b. als neue Art von Madagascar befindet. Erklärung der Abkürzungen der Autornamen und der entomologischen Werke. Beauv. Palisot de Beauvais, Ambroise Marie Francois Joseph, 1752—1820. Bert. Bertoloni, Giuseppe, 1804—1878, Professor in Bologna. B. Boisduval, Jean Alphonse, Dr. med. Paris, 1801—1879. F. Mad.: Faune entomologique de Mada- gascar. — Sp. gen.: Species general des Lepidopteres. Butl. Butler, Arthur Gardiner, geb. 1844, Assistent-Keeper bei der zoologischen Abtheilung des British Museum in London. Lep. ex.: Lepidoptera exotica. CIk. Clerck, Carl Alexander, + 1765. Ie. Ins.: Icones Insectorum etc. Cog. Coquerel, Charles, Chirurgien de la marine, geb. 1822 zu Amsterdam, seit 1846 zu verschiedenen Malen auf Reunion und Madagascar; 1863 nach mehrfach wechselndem Aufenthalt krank nach Reunion zurückgekehrt, wo er bald darauf starb. Cr. Cramer, Pieter, + De Uitlandsche Kapellen ete. Cyr. Cyrillo, Dominico, 1734—1799, Professor der Botanik und Mediein in Neapel. Dalm. Dalman, Joh. Wilh., 1787—1828, Professor und Inspector des Museums in Stockholm. Dist. Distant, Will. Lucas, Director des anthropologischen Instituts in London. Dbld. Doubleday, Edward, 1810—1849, Assistent im British Museum zu London. Dbld. Wstw. Gen. Diurn. Lep.: Doubleday & Westwood, The genera of Diurnal Lepidoptera. Druc. Druce, Herbert, in London. Mab. Maill. O. Palis. Petg. Reak. Schiff. ‚Snell. ‚Stoll. Swains. Tr. Trim. Vins. Voll. Wligr. Wir. N, Drury, Drew, Goldschmied in London, + Anfang dieses Jahrhunderts. Exot. Ins.: Illustrations of Natural History etc. Duponchel, Philogene Auguste Joseph, 1774—1846, Paris. Esper, Eugen Joh. Christoph, 1742—1810, Professor in Erlangen. Fabricius, Joh. Christian, 1745- 1808, Professor in Kiel. Felder, Cajetan, Wien. — Rudolf + 1871. Nov. Lep.: Reise der Fregatte Novara. Lepidoptera. Gerstäcker, Carl Eduard Adolph, geb. 1828 zu Berlin, Professor in Königsberg. Godart, Jean Baptiste, 1775—1825. Enc. meth.: Encyclopedie möthodique. Grandidier, Alfred, in Paris, reiste längere Zeit in Madagascar. Guenee, Achille, Advokat zu Chäteaudun, 1809-1880. Sp. gen.: Species general des Lepidopteres. — Gu. Vins. Voy. Mad.: in Vinson Voyage ä Madagascar. — Gu. Maill. Röun.: in Maillard Notes sur lile de la Reunion. Guerin-Meneville, Felix Eduard, 1799—1874. Ic. R. An.: Iconographie du regne animal. Herrich-Schäffer, Gottlieb August Wilhelm, 1799 —1874, Kreis- und Stadtgerichts-Arzt zu Regensburg. Lep. exot. auch unter dem Titel: Sammlung neuer oder wenig bekannter aussereuropäischer Schmetterlinge. Hewitson; William Chapman, 1806—1878. Ex. Butt.: Illustrations of new species of exotic Butterflies. van der Hoeven, Jan, 1801—1868, Professor in Leyden, Reise nach Mossambique. Hopffer, Heinrich Carl, 1810—1876, Custos am K. Museum in Berlin. Hpff. Peters Moss.: in Peters Hübner, Jacob, 1761—1826, Zeichner in einer Kattun-Fabrik zu Augsburg; sein Gehülfe war Carl Geyer. Verz.: Verzeichniss. — Samml. ex. Schm.: Sammlung exotischer Schmetterlinge. — Zutr.: Zuträge. Keferstein, Adolf, Gerichtsrath in Erfurt. Kirby, W. F., Naturalist am British Museum. Klug, Joh. Christoph Friedrich, 1775—1856, Professor in Berlin. Lederer, Julius, 1321—1870, Kaufmann in Wien. Pyr.: Beitrag zur Kenntniss der Pyralidinen. Linne, Carl von, 1707—1778, Professor in Upsala. Lucas, Hippolyte, aide-naturaliste au Museum, Paris. Lep. ex.: Histoire naturelle des Lepidopteres exotiques. Mabille, Paul, Professor in Paris. Maillard, L., Reun.: Notes sur l’ile de la Reunion. Ochsenheimer, Ferdinand, Dr. phil., geb. 1767 zu Mainz + 1822, Hofschauspieler in Wien. Palisot de Beauyais, S. Beauv. Petagna, Vincenz, 1734—1825, Professor der Botanik in Neapel. Reakirt, Tryon, in Philadelphia. Schiffermüller, Ignaz, 1727—1809, Professor am Theresianum in Wien. Snellen, P. C. T., Rotterdam. In Tijd. v. Ent.: Tijdschrift voor Entomologie. Stoll, Caspar, 7 1795. Swainson, Williams, + 1856 auf Neu-Seeland. Treitschke, Friedrich, geb. 1776 zu Dresden, + 1842, Hofschauspieler in Wien. Trimen, Roland, Curator des Süd-Afrikanischen Museums in Cape Town. Rhop. Afr. austr.: Rhopa- locera Africae australis. Vinson, Auguste. Voy. Mad.: Voyage ä Madagascar. Snellen van Vollenhoven, Samuel Constantinus, 1816—1880, Director des Museums in Leyden. ‘Wallengren, H. J. D., Pfarrer in Fahrhult in Skane (Schonen). Walker, Franeis, 1509—1874, Cat. Br. Mus.: List of the Specimens of Lepidopterous Insects of the British Museum. N = Wra. Ward, Christopher, in Halifax. Afr. Lep.: African Lepidoptera. Wstw. Westwood, John Obadiah, geb. 1805, Professor in Oxford. Z. Zeller, Phil. Christoph, geb. 1808, Professor, jetzt wohnhaft in Grünhof bei Stettin. Ann. 8. Fr. Annales de la Societe entomologique de France. Ann. & Mag. The Annals and Magazine of Natural History. Ann. Se. nat. Annales des Sciences naturelles. Ber. S. G. Bericht über die Senckenbergische naturforschende Gesellschaft. Bull. S. phil. Bulletin de la Societe philomathique de Paris. Bull. S. z. Bulletin de la Societe zoologique de France. Cist. ent. Cistula entomologica. C. r. 8. Belg. Comptes-rendus de la Societe entomologique de Belgique. Guer.Rev.Mag. Guerin, Revue et Magasin de Zoologie. Guer. Rev. z. Guerin, Revue zoologique par la Societe Cuvierienne. Hor. Horae Societatis Entomologicae Rossicae. Jahrb. Ak. Erf. Jahrbücher der K. Akademie zu Erfurt. J. Linn. S. Journal of the Linnean Society. Monthl. Mag. The Entomologist’s monthly Magazine. Natural. Le Naturaliste. Pet. Nouv. Petites Nouvelles Entomologiques. Proc. Ac. Philad. Proceedings of the Academy of Natural Sciences of Philadelphia. Proc. z. 8. Proceedings of the zoological Society of London. Stett. e. Z. Stettiner entomologische Zeitung. Trans. ent. S. Transactions of the entomological Society of London. Trans. Linn. S. The Transactions of the Linnean Society of London. Trans. z. S. Transactions of the zoological Society of London. Erklärung der Abkürzungen der Fundorte. Ambohinamboarna. Ankafana im Betsileo-Lande. Antanarivo, Hauptstadt des Hova-Reiches, Provinz Imerina, im Innern von Madagascar. Betsileo-Land, im Innern der südlichen Hälfte von Madagascar. Bourbon (Reunion), Insel. Ellongo. : Fenerife, an der Ostküste Madagascars, nördlich von Tamatave gelegen. Fianarantsoa, Hauptstadt vom Betsileo-Lande. Foulepointe auch Mahavelona, Ostküste, nördlich von Tamatave. Lucube, Stadt und Berg auf der Insel Nossi-Be. Mascarenen, die Inseln Mauritius, Bourbon und Rodriguez. Mauritius (Ile de France), Insel. Nossi-Be, kleine Insel, nahe der N. W. Küste Madagascars. Reunion (Bourbon), Insel. Er Rodriguez, Insel. St. Mar. Sainte Marie, kleine Insel nahe der Ostküste Madagascars. Surakack. Takarana. Tamatave, Haupthafen an der nördlichen Hälfte der Ostküste Madagascars gelegen. Tanala-Land, östlich vom Betsileo-Land liegend. Tintingue, ein zerstörter Ort, der nahe bei Tamatave lag. Erklärung der angewendeten Zeichen und sonstigen Abkürzungen. Männchen. Weibchen. enthält den Fundort des Autors, aber nicht zum Madagassischen Faunengebiete gehörig. aberratio, Abänderung. editus, herausgegeben. exp. al. expansio alarum, Flügelausspannung, die Entfernung der Vorderflügelspitzen von einander, wenn bei dem aufgespannten Schmetterling der Innenrand dieser Flügel etwa rechtwinkelig zur Mittellinie des Körpers zu stehen kommt. figura, Figur der citirten Werke. Figura, Figur der beigegebenen Tafeln. genus, Geschlecht. — n. g., novum genus, neues Geschlecht. Heterocera. loco eitato, an der angeführten Stelle. Millimeter. Museum. — Mus. F., Museum Frankfurt a. M. — Mus. L., Museum Lübeck. Numerus, (Numero), Nummer. pagina, Seite. Planche, Plate, Tafel. Rhop. Rhopalocera. species, Art. — n. sp., nova species, neue Art. Tomus, Band. tabula, Tafel. varletas, Varietät. volume, Band. Bemerkung: In. Beziehung auf Nomenelatur folge ich genau der von Dr. O. Staudinger in seinem Cataloge der Lepidopteren des europäischen Faunengebietes (1871) p. X—XXII aufgestellten Grundsätzen. Von den Citaten sind nur die wichtigsten aufgeführt. DT BRUT Rn. 1.8 Nasa a nd FR U a 1 ME AN he % } ‚ AR 2. N RE ER a er, MM a Oa mal „110 Dale RER) U EUR Te Ay f A oh y E kan nn ne, Pr “ — “* m \ f en AP I a deck ANWTTONEN RUN Rhopalocera. Papilionidae. Papilio L. 1. Papilio Oribazus Borsduval. Fig. 30. P. niger, holosericeus. Fascia caerulea communis alarum, marginem interiorem alarum anteriorum solum attingente, costis nigris intersechs; macula apicalis alarum anteriorum seriesgue macularum marginis externi alarum posteriorum caudatarum colore caeruleo. Subtus diverse brunneus. Exp. al. 86 mm. B. Sp. gen. I. p. 223. Körper schwarz, nach dem Afterende zu in’s Braune übergehend; auf der Unterseite braun, Palpen mit je drei gelben Flecken. Vorderrand der Vorderflügel stark gerundet; Aussenrand derselben mässig gewellt, auf Rippe 6 etwas eingezogen. Derjenige der Hinterflügel zwischen den Rippen stark eingebuchtet, auf Rippe 3 mit mässig langem spatelförmigem Schwanze. Ueber die sammetschwarzen Flügel zieht eine breite seidenglänzende lasurblaue Binde, die von den Rippen schwarz durchzogen wird; ihre innere Begrenzung ist ziemlich geradlinig, während die äussere, besonders auf den Vorderflügeln ausgezackt ist. Auf diesen zieht sie vom Innenrande bis in die Mittelzelle, dann folgen abgetrennt als Fortsetzung ein Fleck, der die vordere Ecke der -Mittelzelle ausfüllt, dicht bei diesem ein zweiter grösserer, hinter der Mittelzelle durch die Rippen in drei bis vier ungleiche Theile zerlegt, reicht nur bis an die Subecostale. Vor der Flügelspitze befindet sich in Zelle 7 ein blauer alleinstehender, kleinerer Fleck. Die Binde selbst bildet in Zelle 2, 3 und 4 einen regelmässigen Zacken nach aussen. Auf den Hinterflügeln erreicht die sich etwas verbreiternde Binde nicht ganz den Vorder- und Innenrand, bedeckt nahezu die Hälfte der Mittelzelle und überschreitet dieselbe nach aussen noch um einen schmalen Streifen. Die äussere Begrenzung ist unregelmässig ausgezackt. Vor dem Aussenrande steht eine blaue Fleckenreihe: in Zelle 2 und 6 je ein kleiner, in Zelle 3 und 4 je zwei grössere, ziemlich gleich grosse, in Zelle 5 ein grösserer und ein kleinerer Fleck. Ausserdem befinden sich in der Nähe des Vorderwinkels und am Aussenrande der N Zelle 6 noch einzelne blaue Schuppen zusammengefügt. Alle Einbiegungen des Aussenrandes sind fein weiss gesäumt. Unterseite schwarzbraun, auf den Vorderflügeln ist das äussere Drittel heller angelegt und in diesem zieht mit dessen ganzer Breite am Vorderrande beginnend eine silberweiss bestäubte Binde, die geschwungen verlaufend sich verschmälert bis zu Rippe 2, diese noch mit einigen Schuppen überschreitend. Die Zacken an ihrer inneren Begrenzung entsprechen der äusseren der Öberseitsbinde. Am Vorderrande befinden sich in ihrer Mitte zwei verschieden gross auftretende schwarzbraune durch Rippe 8 getrennte Flecken. Der untere, kleinere endet mit einer Spitze. Die Hinterflügel sind reichlich mit silberweissen Schuppen besäet, mit Ausnahme des dunkelbraunen Basaltheiles, der das erste !/J, der Flügelfläche einnimmt und einer etwas hinter der Mitte verlaufenden Binde, die sich nach dem Innenrande zu verbreitert. Die übrigen Theile des Flügels sind heller braun und abgesehen von der ziemlich scharf abgegrenzten Saumbinde wolkig verdunkelt. Auf letztere sind mit hellerem Zwischenraum verwaschene dunklere Mondflecken zwischen den Rippen aufgesetzt. Auch auf der Unterseite sind die Einbuchtungen des Aussenrandes weiss gesäumt. Hellere scharf begrenzte Flecken wie bei den verwandten Arten treten nicht auf. :Die beiden Geschlechter sind in der Zeichnung gleich. Mad. (Ant.) 2. P. Disparilis B. F. Mad. p. 15. t.1. f.2.2 BD. Sp. gen. I. p. 227. Luce. Lep. ex. t. 10. £.2.58 H. 8. Lep. exot. f. 63, 64.2 — P. Phorbanta, Herbst Naturs. II. t. 12. f. 3. — Korby (1872) und Oberthöär (1879) wollen letztere Abbildung auf Phorbanta ZL. bezogen haben; dieselbe gibt die grösseren Flecken auf den Flügelmitten wenig charakteristisch und würden sich diese auf beide Arten beziehen lassen. Dagegen stimmen die 3 Flecken vor der Spitze der Vorderflügel mehr mit einzelnen Exemplaren von Disparilis, ebenso wie die 12 Aussen- randsflecken der Hinterflügel, die bei Phorbanta in geringerer Zahl vorhanden und kleiner sind, überein. Bourbon. var. Nana Oberthär Etudes d’Ent. IV. p. 54. Seychellen. 3. P. Epiphorbas B. F. Mad. p. 13. t.1. £.1. B. Sp. gön. I. p. 226. — Mad. (Fian.) St. Mar. N.-B. ziemlich häufig. 4. P. Phorbanta Z. Mant. Plant. p. 535. God. Ene. möth. IX. p. 47. Dre. Lep. ex. t. 10. £.1.2 B. Sp. gen. I. p. 225. H. S. Lep. ex. f. 61. 62. — Maur., in früherer Zeit hier nur allein beobachtet; nach neueren Angaben auch auf Bourb. 5. P. Evombar B. Sp. gön. I. p. 254. Wrd. Afr. Lep. t. 1. f.3,4.— Mad. N.-B. nur 1 Exemplar. Mus. L. NT en 6. Papilio Cyrnus Boisduval. Fig. 17. 18. P. ecaudatus, niger, maculis flavo-viridibus; alis anterioribus maxima macularum novem- deeim basi margineque interno proxima, ceterae versus marginem externum apicemque diminutae; macularım undecim alarum posteriorum maxima in basi et in cellula dis- eoidali; maculae ante marginem anticum undulatum externe furcatae. Subtus rufo- fuseus maeulis albidulis, alis antieis basi margineque externo sangwineis, medio obseurius; posterioribus inter maculas albidulas et nigras limitatas magis sangwineis. Exp. al. 75—80 mm. 5. Sp. gen. I. p. 239. Kopf schwarz, auf dem Scheitel 4, auf den Palpen je 2 weissliche Flecken. Thorax und Hinterleib schwarzbraun, grau behaart, letzterer in der Seite mit zwei Reihen gelblich weisser Flecken, von welchen je zwei der 3 vorderen Leibesringe durch einen schmalen, ebenso gefärbten Strich mit einander verbunden sind. Auf der Unterseite ist die schwarze Brust ziemlich dicht gelblich weiss und ockergelb gefleckt. Beine gelblich braun, die Schenkel innen schwarz, aussen weiss behaart. Das Brustende und die ersten Hinterleibsringe sind in ihrer Mitte ockergelb behaart, über die übrigen weisslich gelben zieht eine schwarzfleckige Mittellinie. Das Leibesende ist graubraun behaart. Vorderflügel am Vorderrande stark gebogen, die Mitte des Aussenrandes eingezogen, dadurch die Spitze breit abgerundet vortretend; nach dem Hinterwinkel zu wenig, der Aussen- rand der dreieckigen Hinterflügel stark gewellt. Oberseite der Flügel schwarz mit einem Stich ins Bräunliche und mit hellgrünen Flecken. Auf den Vorderflügeln zieht, spitz beginnend, aus der Wurzel, an die Mittelzelle angeschlossen und begrenzt durch die Rippen 1 und 2, am letzten Flügeldrittel abgerundet, der grösste sämmtlicher Flecken. Nach der Flügelspitze zu sind in den Zellen 2, 3 und 4, ebenfalls an die Subdorsale angesetzt, drei länglich runde Flecken, die nach der Flügelspitze zu an Grösse abnehmen. Vor dem mittelsten befindet sich in der Mittelzelle ein schräg viereckiger, vor diesem etwas nach innen gerückt und die Subecostale berührend, ein dreieckiger, ebenfalls an letztere sich anschliessend vor dem Ende der Mittelzelle ein ovaler Fleck, mit einem weissen Strich davor auf der Subcostalen; ein kleineres weisses Strichelchen befindet sich zuweilen auch vor dem vorderen Fleck der Zelle 8. Hinter der Mittelzelle und im Anschluss an die an die Subdorsale angesetzte Fleckenbinde befinden sich zwei kleine rundliche Flecken in den Zellen 6 und 8, dahinter noch je ein kleiner Fleck in Zelle 7 und 8. (Bei einzelnen Exemplaren sind die beiden Flecken in Zelle 8 zu einem zusammengeflossen) Nahe dem Saume und ziemlich gleichlaufend mit diesem befindet sich eine aus acht Flecken, die zwischen den Rippen liegen, bestehende Reihe, deren a grösster sich in Zelle 1 befindet; der nächst kleinere in Zelle 6 ist etwas nach innen gerückt. 8 SEARgE „2 Einzelne weisse Haarschuppen befinden sich zwischen dem Vorderrand und der Subeostalen von der Wurzel bis zu der Flügelmitte, ebenso auf Rippe 1 und in geringem Masse in den Einbiegungen des Aussenrandes. Der grösste Fleck der Hinterflügel liegt in der Mittelzelle, diese jedoch nur zur Hälfte ausfüllend und nicht ganz die Basis erreichend. Um die Mittel- zelle herum liegen vier rundliche Flecken in Zelle 1, 2, 3 und 5, letzterer, der grösste, dicht an diese herangeschoben. Dahinter befinden sich nahe dem Aussenrande und mit zwei Spitzen nach ihm zeigend, fünf Flecken, auf die Zellen 1 bis 5 vertheilt. Vor seiner Mitte ist an den Vorderrand ein weisser, dreieckiger mit zwei Spitzen nach aussen zeigender Fleck angehängt, dahinter ebenfalls in Zelle 6 sind zu zwei übereinander liegenden Streifen weisse Schuppen aufgehäuft. Der Vorderrand ist weiss, darunter die Zelle 6 matter als der Grundton gefärbt. Die Innenrandsfalte ist weiss, mit Grau und Gelb gemischt und mit gelblichen und weissen, die Subdorsale in der Nähe der Basis mit langen weissen Haaren besetzt. Die Mitten der Aussenrands-Einbiesungen sind fein weiss gezeichnet. Die Unterseite der Vorderflügel ist rothbraun, nach der Basis zu am Vorderrande ins Rothe, nach dem Hinterwinkel zu ins Schwarzbraune übergehend. Die Flecken, von blasserem Grün als auf der Oberseite, sind etwas kleiner und erreichen die Conturen nach der Aussen- seite zu nicht ganz, wodurch hier ein graulicher Rand entsteht. Sämmtliche hellen Flecken der Unterseite sind seidenglänzend. Dicht an der Basis sind die Hinterflügel schwarz, weiss gefleckt; zu beiden Seiten ist lebhaftes Blutroth, welches die Zellen 7 und 1 durchzieht; der äussere, von dem hellen Flecken freibleibende Theil der Mittelzelle ist dunkelbraun, auch über die Subdorsale hinaus; hierauf folgt rothbraune Färbung, die vor dem Saume in Rostbraun übergeht. Der Saum selbst ist schwarz, in den Einbuchtungen gelblich weiss. Die gelblichen Flecken entsprechen denen der Oberseite, jedoch tritt in Zelle 1 ein innerer, in Zelle 5 ein kleinerer in der Mitte liegender und in Zelle 7 noch ein äusserer Fleck hinzu, welch’ letzterer als gabelförmiger Wisch erscheint. Von der Basis aus über der Rippe 8 ist der Vorderrand bis gegen die Mitte breit gelblich weiss, ebenso ist der Innenrand bis gegen seine Mitte schmal weiss, dicht an der Basis orange behaart. Ausser diesen hellen Zeichnungen haben die Hinterflügel tief schwarze, annähernd viereckige Flecken. In Zelle 1 ein langer Längsstrich an den hellen Fleck angesetzt, der bei einzelnen Exemplaren noch quer hell getheilt und an seinem Ende hell begrenzt oder auch sonst noch gefleckt ist. In Zelle 2 bis 5 hat jeder helle Fleck einen solchen schwarzen nach innen angesetzt, ein äusserer verbindet die beiden hellen. In der Mittelzelle steht nahe vor ihrem Ende ein solcher mit zwei Spitzen nach innen; zwischen den beiden Flecken in Zelle 6 und 7 ist je ein schwarzer, grösserer Fleck. In beiden Geschlechtern in Zeichnung und Färbung übereinstimmend ist dieser Falter auf Mad. und N.-B. nicht selten. u nl Se 7. Papilio Endochus Borsduwval. Fig. 31. P. brevissime caudatus, albus, alis extus late nigris; anterioribus intus dentatis, macula magna eostali a basi intus griseo-pulverulenta, saepe cum macula minuta cellulali, posterioribus dentatis. Subtus maculis fascüisque similibus ut supra sed magis fuscis, in alis ante- rioribus autem maculis argenteis apicalibus 8&—-9, maculaque costali basi rufa, lisdem posterioribus in fascia maculis rufis et argenteis, fascia brunmea ante marginem abdomi- nalem ad basin (ucit. Exp. al. 70 mm. B. Sp. gen. I. p. 243. Dbld. Wstw. Gen. Diurn. Lep. t.3. f.2. Kopf und Brust schwarz, ersterer mit 4 weissen Punkten, die Palpen mit je 2 weissen Flecken, letztere weisslich behaart. Hinterleib weiss, seitlich mit einer schwarzen Fleckenreihe. Die Unterseite des Körpers gelblich weiss, schwarz gefleckt. Beine aussen weiss, innen schwarz. Vorderrand der Vorderflügel gleichmässig gebogen, Aussenrand in der Mitte nach der Basis zu eingezogen. Hinterflügel stark gezähnt, besonders auf Rippe 3; in den Einbiegungen zwischen den Zähnen die Fransen weiss. Die Oberseite der Flügel ist glänzend weiss, mit breitem, tief schwarzem Rande, der auf der Mitte des Vorderrandes der Vorderflügel beginnt und im Bogen nach deren Hinterwinkel zieht, auf den Rippen 1 bis 4 wurzelwärts mit einer Spitze vortretend, während zwischen diesen die abgerundeten Vorsprünge des Weissen nach dem Hinterwinkel zu geneigt sind. Aus der Wurzel zieht über das erste Drittel des Vorderrandes ein breiter, schwarzer, weiss bestäubter Streif, die Mittelzelle auf die Hälfte ihrer Breite oder auch mehr ausfüllend, und gegen den Aussenrand zu in eingehendem Bogen endigend, öfters auch mit einer vortretenden Spitze bis an die Subdorsale reichend. Dieser Streif ist mit der Aussenbinde durch den schmal schwarz angelegten Vorderrand und der ebenfalls schwarz gezeichneten Subeostalen verbunden ; meist ist an letztere ein ovaler, in der Grösse wechselnder, schwarzer Fleck angehängt. Hinter- flügel: der schwarze Rand, gleichlaufend mit dem Saume, ist nahezu ein Drittel der Flügel- länge breit, wurzelwärts nach dem Innenrande zu verwaschen; dunkle Zeichnungen der Unter- seite scheinen nach oben durch das Weisse durch. Das Mittelfeld der Unterseite ist perlmutterweiss glänzend, darin die Rippen gelblich, die schwarze Randzeichnung wie oben, auf den Hinterflügeln etwas ausgedehnter; das Schwarze matter. Vorderflügel: nahe der Spitze 9 verschieden grosse, matt silbergraue Perlmutterflecken, davon am Vorderrande 3 in Zelle 8, 2 in Zelle 7, in den 4 nächstfolgenden je 1, bei ein- zelnen Stücken auch 2 in Zelle 6. Von der Wurzel aus ist nicht ganz die Hälfte der Mittel- zelle rothbraun ausgefüllt, nach dem Aussenrande zu in einem gebogenen, mattschwarzen Querstreif, der über die ganze Breite der Mittelzelle hinweggeht und mit einem isolirten ebenso gefärbten ovalen Fleck dahinter, endigend. Hinterflügel an der Basis rothbraun, nach aussen schwarz begrenzt; an dem weissen stark behaarten Innenrande entlang läuft ein breiter, ee braunschwarzer, die Zelle 1 ausfüllender Streif nach der Aussenbinde, in der vor dem Saume, der selbst in seinen Einbiegungen weiss ist, 6 perlmutterglänzende Mondflecken stehen, von denen die 4 zunächst dem Vorderrande grösser und rundlich, die beiden folgenden schmal und eckig sind. Davor stehen 2 bis 3 gleichfarbige Flecken, in Zelle 5 und 4 je ein kleiner, runder Fleck, in Zelle 3 über der Spitze des Mondflecks ein gerader Strich; in Zelle 6 trennt ein hakenförmiger Vorsprung der inneren Bindenbegrenzung einen rundlichen oder selbst hakenförmigen Fleck von der Perlmutterfläche theilweise oder ganz ab. Von hier aus zieht eine stark nach aussen gebogene Reihe blutrother, nach innen zu im der hohlen Seite weiss gekernter Mondflecken um diese Bindenbegrenzung bis zum Innenrande herum, deren Zahl von 5 bis auf 2 redueirt sein kann; die dem Afterwinkel zunächst stehenden sind die deutlichsten und auch stets vorhandenen. Auf allen Flügeln verdunkelt sich das Schwarze der Binden nach dem Hinterwinkel zu. Mad. (Ant.) N.-B. ziemlich häufig. 8. P. Demoleus Z. Syst. Nat. ed. X. (1758.) p. 264. Or. t. 231. A. B. Hb. Samml. ex. Schm. T.I. 2f. B. Sp. gen. I. p. 237. Lue. Lep. ex. t. 9. f.2. — In Senegambien und Aegypten und südwärts dieser Länder über ganz Afrika verbreitet. Mad. N.-B. häufig. St. Mar. Mayotta. Auf den Masc. scheint die Art nicht einheimisch zu sein. 9. P. Lormieri Dist. Monthl. Mag. XI. p. 129. — Die daselbst gegebene, kurze Beschreibung stimmt mit den Abbildungen des P. Menestheus Dr. Exot. Ins. II. t. 9. £.1. Or. 1.142. A. B., aber besonders mit derjenigen in Trim. Rhop. Afr. austr. t.2. £.1. und 1 Exemplare Mus. F. überein, so dass man versucht ist, die beiden Schmetterlinge für eine Art zu halten. Vielleicht findet hier durch geringe Abweichungen ein ähnliches Verhältniss statt, wie bei P. Delalandii God. von Madagascar zu den südafrikanischen Stücken. Mad. 10. Papilio Delalandii Godart. Fig. 1. P. fusco-niger, extus obscurior,; fascia commumi sulphurea intus compluries curvata, extus dentata, amtice bifurcata, furca interna in cellula discoidali extus migro-pulverulenta ; ante marginem externum series macularum octo sulphurearum, alis posterioribus longe caudatıs extus dentibus fasciae in costis extensis,; inter costas in margine externo el im caudıs postice maculis sulphureis; macula aurantia et supra caerulea in amgulo amali. Subtus ferrugineo-fuscus signaturis simihibus ut supra sed palhidioribus, dentibus fasciae nigro-adumbratis. Exp. al. 86 mm. God. Enc. möth. IX. Suppl. p. 811. B. Sp. gen. I. p. 326. Wstw. Arcana Entom. T. t. 37. £. 1.2. Luce. Dep. ex. t. 20. £.2. Körper braunschwarz mit mattgelben Flecken auf Kopf, Halskragen und Thorax; unten braun und braungrau; am Hinterleib mit drei wenig deutlichen gelben Streifen, Brust und el Beine schwefelgelb behaart, Palpen innen schwarz, aussen breit schwefelgelb gesäumt. Fühler schwarz. Vorderflügel kurz und breit, Saum steil, auf den Rippen ein wenig eingekerbt. Hinter- flügel lang mit tiefen Einbuchtungen am Aussenrande und langem, ziemlich schmalem, spatel- förmigem Schwanze. Flügel auf der Oberseite braunschwarz, nach dem Leibe zu etwas ins bräunlich Graue übergehend. Ueber beide Flügel zieht in der Mitte eine schwefelgelbe Binde. Unmittelbar hinter dem Vorderrand beginnend, umzieht sie das Ende der Mittelzelle, auf Rippe 6 sich sehr ver- schmälernd, von hier aus verbreitert sie sich besonders nach aussen zu ganz unregelmässig, in den Zellenmitten zackig ausspringend, am weitesten in Zelle 2. Die innere Begrenzung dieser Binde trifft auf die Mitte des Innenrandes. Die Rippen 5, 6, 7 und 9 treten dunkel in derselben hervor. Der Bindentheil der Zelle 4 setzt sich hinter der dunkel gefärbten Sub- dorsalen quer über die Mittelzelle in derselben Färbung fort, die schmälere an die Subcostale stossende Hälfte ist dicht schwarzbraun bestäubt. Vom letzten "/, des Vorderrandes zieht eine Reihe von 8 ovalen in der Grösse ‘wenig verschiedener, schwefelgelber Flecken nach dem Hinterwinkel, deren jeder einzelne zwischen je zwei Rippen von la bis 9 zu liegen kommt. Die Einkerbungen am Saume sind fein gelb gezeichnet. Auf den Hinterflügeln schliesst sich die Binde mit ihrer inneren Begrenzung an die der Vorderflügel an, überzieht noch ein Stück der Mittelzelle, biest aber, an Rippe 3 angekommen und diese als Grenze benutzend, nach aussen, bis sie ziemlich schmal und schliesslich in eine Spitze endigend, nach Rippe 2 überspringt. Die äussere Begrenzung entspricht ziemlich der Saumrichtung. Das Anfangsstück in Zelle 7 ist schmäler als die Vorderflügelbinde am Innenrande, auch erscheint dieses Stück um einen Ton heller; in den nun folgenden Zellen bildet sie Bogen, die mit langen Spitzen an der innern Seite der Rippen entlang in das dunkle Saumfeld vorspringen. In Zelle 5 ist der Bogen am wenigsten regelmässig, da er in seiner Mitte eine kleine Ausbiegung hat. Die starken Einbuchtungen des Saumes haben sämmtlich breite gelbe Flecken, ebenso auch das Schwanzende. Der letzte über dem Afterwinkel hat einwärts in einer Verdunkelung zunächst einen orangegelben Fleck, über welchen ein aus blauen Schuppen bestehender breiter Bogen hinzieht. Die Unterseite ist dunkelrostbraun, die gelben Zeichnungen entsprechen im Allgemeinen denen der Oberseite; auf den Vorderflügeln ist der Querast der Binde in der Mittelzelle nur äusserst wenig dunkler bestäubt. Die Aussenrandsflecken sind verwaschen vergrössert, so dass sie sich gegenseitig berühren. Der Innenrand ist von Rippe 3 ab bis an die Mittelzelle schwarzbraun verdunkelt; ebenso auf den Hinterflügeln das Schwanzende vor dem gelben Spitzenfleck, der Aussenrand zwischen den gelben Einbuchtungsflecken , der Afterwinkel, die äusseren Einbiegungen der Binde und die inneren zwischen dem Innenrande und Rippe 3, hier bis zum 'Sammetschwarzen, wovon der Theil in Zelle 2 sparsam fein orangegelb bestäubt ed ist; gleichfalls verdunkelt ist die äussere Begrenzung des blauen Bogens; der orangegelbe Fleck weniger lebhaft wie auf der Oberseite, hängt mit der Binde zusammen, während der Analfleck von dieser durch die bis zum Aussenrand rostbraun verlaufende Rippe 2 getrennt erscheint. Der auch im südlichsten Afrika vorkommende Falter ist auf Mad. (Fian.) und N.-B. selten, von hier hat das Mus. F. nur ein ® erhalten, welches obiger Beschreibung und der Abbildung als Original diente. Es scheint übrigens von dem afrikanischen Typus in Folgendem abzuweichen: die schwefelgelbe Binde der Vorderflügel ist breiter, zusammenhängender und nur gegen den Vorderrand durch die dunkleren Rippen 5, 6, 7 und 9 unterbrochen. Der Quer- ast in der Mittelzelle ist dagegen sehr schmal, von gleicher Farbe wie die Binde und nur gegen den Vorderrand zu etwas dunkler bestäubt. Auch scheint die Grundfarbe nach der Basis zu weniger stark ins Braune überzuziehen. 11. P. Mangoura Hew. Monthl. Mag. XI. p. 226. — Hew. Ex. Butt. V. Pap. t.15. f. 49.50. Diese schöne von Crossley auf Madagascar entdeckte Art scheint bis jetzt nur allein in der Sammlung von Henley Grose Smith vertreten zu sein. Die Zeichnungen der Oberseite dieser kleineren Art sind denen von P. Delalandii ähnlich, während jedoch statt gelb die über beide Flügel ziehende Binde blau, und die Flecken an und vor dem Aussenrande weiss, oder vom Blauen in das Weisse übergehend, sind, so ist die Zeichnung der Unterseite, violett auf braunem Grunde, von der jener Art vollständig verschieden. 12. Papilio Meriones KHelder. Fig. 2. P. albido-sulphureus,; & alis anterioribus costa fusca , faseia lata intus dentata in margine externo cum macula apicali parva,; alis posterioribus longe caudatis margine externo nigro-fuseo limbato, sed sinu et apice caudae flavis; fascia post medium interrupta scalaris ante marginem externum e maculis tribus confluentibus ad marginem anticum adhaerentibus quartaque in margine interno. Subtus alis anterioribus fascia apice antice ferruginea postice nigro-fusca,; , posterioribus ochraceis, fascia mediana non interrupta et cauda ante apicem ferrugineis. Q ut 6, sed in alis anterioribus macula longa costali, antice subhamata a basi medium cellulae discoidalis superante. — Exp. al. 92 mm. Feld. Nov. Lep. p. 95. Trim. Trans. Linn. S. T. 26 1869. t.42. f. 1.2 — P. Brutus 5. FE. Mad. p. 12. — P. Brutus var. B. 5. Sp. gen. I. p. 222. ö. Körper schwarz, Palpen seitlich mit gelbbraunem Saume, von gleicher Farbe die Flecken auf Kopf, Halskragen und Schulterdecken; Hinterleib in den Seiten ockerbraun mit einer schwarzen Fleckenreihe. Die Unterseite des Körpers ist ockerbraun, nach hinten zu ins Gelbliche ziehend, die Beine werden nach den Fussenden zu dunkelbraun. an Flügel kurz und breit, der Vorderrand der Vorderflügel bildet einen Viertel-Kreisbogen ; der kaum gezähnte Aussenrand steil, seine Länge ist gleich dem Innenrand, gleich 3}, des Vorderrandes. Hinterflügel mit ziemlich langem, spatelförmigem Schwanze, auf den Flügelfalten eingebuchtet. Hellschwefelgelb. Vorderflügel: Vorderrand schmal, Aussenrand breit schwarzbraun , in letzterem tritt die Grundfarbe zwischen den Rippen spitzbogig und nach dem Vorderrande zu mit Ausnahme von Zelle 6 und 8, in denen er ziemlich gerade abschneidet, zackig hinein. Vor der Spitze liest in Zelle 7 ein ovaler Fleck der Grundfarbe. Hinterflügel: Der ganz schmal schwarzbraun gezeichnete Vorderrand verbreitert sich um den Vorderwinkel herum zu einer ununterbrochenen, ziemlich gleich breit bleibenden Saumbinde, die Flügeleinbuch- tungen mit etwas bräunlicher Schattirung der Grundfarbe überlassend, zieht in den Schwanz, ihn mit Ausnahme zweier bräunlich gelben, dicht an die dunkle Rippe angeschlossenen Flecken an seinem Ende, ganz dunkel ausfüllend; dann wieder heraustretend in zwei Bogen zum Afterwinkel. Auch diese beiden Bogen, von denen der zweite auf der Flügelfalte noch einen Zahn nach aussen bildet, lassen den Saum bräunlich gelb und zwar in Zelle 3 schmal, in Zelle 2 breiter erscheinen. Der letzte Bogen hat nach innen einen annähernd viereckigen, gleich- gefärbten Fleck über sich, durch einen schmalen gelben Bogen, der von Rippe 3 bis in die Mitte der Zelle 2 reicht, getrennt, dagegen am Innenrande durch einen dunklen Bogen, der zwischen sich und dem grösseren Fleck wieder ein kleines gelbes Dreieck freilässt, verbunden, über welchem jener den Innenrand erreicht. Von hier geht eine etwas zackige Begrenzung gleichlaufend mit dem Aussenrande nach Rippe 3, die selbst bis zu dem hellen Bogen die weitere Begrenzung übernimmt. Zwischen Mittelzelle und Saumbinde läuft zwischen Vorder- rand und Rippe 4 absatzweise eine schwarzbraune, fast schwarze Binde; sie besteht aus vier zusammenhängenden Flecken. In Zelle 7 und 6 je ein Fleck von deren Breite, nach innen durch eine gerade zu den Rippen senkrecht gestellte Seite begrenzt, der in Zelle 6 um die Hälfte des ersteren, entsprechend dem Saumverlaufe, nach aussen gerückt; er hat nur eine schwache Verbindung mit einem wieder etwas herausgerückten Bogen, der sich zwischen Rippe 6 und 5 nach aussen zu spannt und sich allmählig nach Rippe 5 zu verbreitert, wo er Ver- bindung mit einem herzförmigen grösseren Fleck findet, dessen sehr abgerundete Spitze sich der Basis zukehrt. Seine nach aussen gerichtete Seite hat auf der Zellenfalte einen vor- springenden Zahn. Auf der Unterseite sind die Zeichnungen der Vorderflügel denen der Oberseite ent- sprechend; der nach unten umgebogene Vorderrand, sowie der grösste Theil der Aussenbinde ist rostbraun, nur der nach dem Innenwinkel zu liegende Theil, der durch eine etwas ver- waschene Begrenzung, die von der innern Seite der Binde von Rippe 7 nach dem Rippen- ende 3 in gerader Richtung hinzieht, ist schwarzbraun. Der Spitzenfleck erscheint mehr rhombisch und ist innen und aussen schwarzbraun beschattet. Die Grundfarbe der Hinter- a flügel ist ockergelb, in der die äussere Hälfte der Mittelzelleneinfassung und der von dieser ausgehenden Rippen schwarzbraun gefärbt sind. Die Mittelzelle ist durch zwei braune Längslinien und durch einen abgezweigten Ast derselben in vier Theile getheilt. Von 2], des Vorderrandes läuft eine breite, nach innen bis Rippe 6 gerade, dann bis zum Innenrand zwischen den Rippen bogig nach aussen begrenzte, dunkel rostbraune Binde. In Zelle 7 ist sie gleichartig dunkel gefärbt, in Zelle 6 und 5 folgen zwei hellere Theile, auf der Falte durch einen dunkleren Strich getheilt; der nach vorn liegende Theil, nach aussen bogig erweitert, legt sich an die Rippe an. Von Rippe 5 an hat die Binde eine gleichmässigere Breite und Färbung, die äusseren Begrenzungen dunkelbraun, ebenso die Rippen und Falten- striche, zwischen denen die Färbung verwaschen hellbraun ist. Die Saumbinde entspricht der Oberseite, ist jedoch rostbraun, und tritt meist nur matt hervor; am dunkelsten ist sie an ihrer Vereinigung mit der Mittelbinde am Afterwinkel. Die freigebliebenen Bogen am Saum sind ockergelb. Die Stücke der Zellen 3, 4 5 und 6, die zwischen der Mittelzelle und Mittelbinde liegen, sind gelblich weiss, an der Mittelzelle dunkelbraun abgegrenzt. Dieselbe hellere Färbung hat der der Binde zunächst liegende Theil der Zelle 2, der vor- liegende der Grundfarbe zeigt einen dunkleren, verwaschenen Längsstrich. Q zeigt vom & folgende Unterschiede : Der Hinterleib ist bräunlich weiss mit einer grauen verwaschenen Rückenlinie, auf seinen beiden ersten Ringen mit gelblich weissen Haaren besetzt. Die Palpen schwefelgelb, innen schwarz. Die Flügel sind breiter, besonders die vorderen durch den etwas weniger gebogenen Vorder- und steileren Aussenrand, der auf Rippe 6 nur wenig Die Hinterflügelschwänze 2 eingezogen, aber in seinem Verlaufe mehr gewellt ist als beim ö sind etwas kürzer, und an ihrem Anfange schlanker. Die braunschwarze Färbung der Ober- seite ist mit Ausnahme der Schwänze und deren nächsten Umgebung dunkler. Die Mittelbinde der Hinterflügel und die Analflecken sind tiefschwarz. Auf den Vorderflügeln setzt sich an die ersten ?/, des Vorderrandes ein breiter, nach innen etwas verwaschen begrenzter Streif, der nach aussen zu sich erweitert und haken- förmig und abgerundet bis über die Mitte der Mittelzellenbreite hinwegragt. Die dunkle Ver- bindung zwischen diesem Fleck und der Aussenrandsbinde ist nur äusserst schmal, dagegen wird sie durch einen bräunlich weissen Streifen begleitet, der noch als matter Strahl in Binde und Flecken eintritt. Die Auszackungen an der inneren Seite der Aussenrandsbinde sind tiefer und spitzer. Hinterflügel: Die Mittelbinde hat in jeder Zelle eine vorspringende Spitze auf der Falte; der ihr entsprechende Analfleck ist durch die helle Rippe 2 nach innen zu in zwei rundliche Flecken getheilt. Die hellere Trennung von dem letzten Bogen der Aussenrands- binde ist breiter, in Zelle 2 der Grundfarbe entsprechend , am Aussenrande mehr ins Bräun- liche ziehend, und dieser letztere Fleck nimmt an seiner inneren Seite noch einen zapfen- artigen Vorsprung des vorliegenden dunklen Flecks auf. Die Aussenrandsbinde, die nach dem Schwanze zu abblasst, lässt von demselben nur ein kleines ockerbraunes Fleckchen in Zelle 4 Prien, .— vom Raume frei, das ockerbraune letzte !/, des Schwanzes ist durch die dunkelbraune, nach aussen zu breiter gefärbte Rippe 4 getheilt. Hinter dem Schwanze lässt der erste Bogen in Zelle 3 nur eine kleine Stelle, der nächste, von innen nach aussen etwas eingedrückte Bogen einen grösseren, ockerbraunen Fleck des Saumes frei. Auf der Unterseite der Vorderflügel ist das Rostbraune mehr mit Grau gemischt, der Fleck vor der Spitze hat keine dunkle Begrenzung, in der Mittelzelle tritt nur der haken- förmige Theil des Fleckes tief braunschwarz und zackig begrenzt auf. Die Zeichnungen der Hinterflügel treten auf dem mehr hell violettbraunem Untergrunde weniger scharf hervor. Die braune Längstheilung der Mittelzelle und Färbung der-Rippen (excl. des innern Theils der Rippe 7) ist dieselbe wie beim 6. Die mehr gleichmässig gefärbt verlaufende nach hinten sich verbreiternde Mittelbinde ist hell rostbraun; ihre innere Begrenzung ein nur wenig durch Vorsprünge unterbrochener Bogen; die äusseren Einzackungen sind seichter. Nur die Zelle 6 zeigt sich innerhalb der Binde heller als der Grund, dagegen sind die Mittelzelle und die übrigen Zellen bis zum Innenrand und bis zu dieser Binde fein braun bestäubt. In Zelle 2, 5, 6 und 7 überschreitet die Oberseitenzeichnung die äussere Begrenzung der Mittelbinde und erscheint grauviolett auf der hier besonders zart angelegten Grundfarbe. Die nur matt auf- tretende Aussenrandsbinde ist braunviolett, am Saume und im Schwanze ockerbraun bis gelb. Ueber die eigenthümlichen Beziehungen zu Papilio Merope Or., ein Falter des afri- kanischen Festlandes vergl. p. 13 der Einleitung und p. 38 und 40 der Literatur. Mad. (Tamt. Fian. Tan. Ambavaran). 13. P. Antenor Dr. Exot. Ins. I. t.3 f.1. B. Sp. g&n. I. p. 189. — Mad., bis jetzt nur auf der Hauptinsel gefunden. Grandidier traf den Falter in der südlichen Region. Pieridae, Pontia F. Nychitona Butl. 14. P. Aleesta Or. var. Sylvicola B. F. Mad. p. 20. B. Sp. gen. I. p. 433. — Während P. Alcesta, die Snellen (Tijd. v. Ent. T. 25. p. 225.) mit der indischen Art P. Xiphia F". vereinigt, den grössten Theil des afrikanischen Continentes bewohnt, beschränkt sich Sylvicola, die hauptsächlich durch ihre Grösse abweicht, auf Mad. (Fian. Tamt.) N.-B. Ein sehr kleines Exemplar Mus. ’F. von N.-B. (32 mm gegen 50 mm) steht auch in der grösseren Ausdehnung der schwarzen Zeichnungen der Vorderflügel (die auch ganz fehlen können) der Xiphia sehr nahe; die schwarze Einfassung der Spitze springt stark in Zelle 5 hinein, der schwarze Fleck vor derselben ist sehr gross und viereckig und ist nahe an den Aussenrand geschoben, mit dem er durch zwei verwaschene Striche verbunden ist. Doch weicht es ab durch die grössere ) EN Abrundung sämmtlicher Flügelwinkel und durch die rein weissere Färbung der Oberseite, während die der viel weniger zart gebauten Flügel der Xiphia einen Stich ins Grünliche haben. Von letzterer stehen nur wenige Exemplare zum Vergleich zur Verfügung, sie zeigen aber spitzer endende Fühler, einen einfach gerundeten Aussenrand der Hinterflügel, der bei Alcesta und Sylvicola auf den Falten etwas eingekerbt und nur hier fein schwarz gezeichnet, dagegen bei der indischen Art vom Afterwinkel bis zu Rippe 4 fein schwarz umzogen ist, welch’ feiner Bogen sich auf der viel dichter besprenkelten Unterseite zu einer nur wenig unterbrochenen schwarzen Saumlinie ausdehnt. Mwylothris Hb. 15. M. Phileris B. (pars) F. Mad. p. 17. t.2. £.3,4. 5. Sp. gön. I. p. 512. — Süd- Afrika Mad. (Ant. Tamt. Fian.) N.-B. nicht selten. 16. M. Hecyra Mab. C. r. S. Belg. T. 23. p. CV. 1880. (Pieris). — In der Beschreibung ist angegeben, dass diese Art früher von Boisduval mit Phileris zusammengezogen war, es geht aber nicht aus derselben hervor, ob es die in der F. Mad. f.5 der t.2 abgebildete jetzige P. Confusa Butl. sei. Mad. (Flpt.) 17. M. Smithii Mab. Bull. S. phil. VII. 3. 1879. p. 133. (Pieris). — Mad. 18. M. Grandidieri Mab. Ann. S. Fr. 1878. Bull. p. LXXVI. (Pieris). — Mad. Terias Swains. Eurema Hb. pars. 19. T. Pulchella B. F. Mad. p. 20. t.2. £.7. B. Sp. gen. p. 677. Trim. Rhop. Afr. austr. p. 77. — Süd-Afrika. Maur. Mad. (Tamt. Bets.) St. Mar. Mayotta. N.-B. nicht selten. 20. T. Florieola 5. F. Mad. p. 21. B. Sp. gen. p. 671. — Maur. Bourb. Mad. Mayotta. N.-B. sehr häufig. 21. T. Desjardinsii D. F. Mad. p. 22. t.2. f£.6. B. Sp. gön. p. 671. Hpff. Peters Moss. p- 367. Trim. Rhop. Afr. austr. p. 78 & 333. — S.-Afrika. Mad. (Fian. Ost-Küste.) Mayotta. 22. T. Aliena Butl. Ann. & Mag. V. 5. 1880. p. 337. — Mad. 23. T. Hapale Mab. Natural. 1882. No. 13. p. 99. — Mad. Callidryas B. 24. C. Florella F. Syst. Ent. p. 479. B. Sp. gen. I. p. 608. Trim. Rhop. Afr. austr. p- 68. Gu. Maill. Reun. p. 5. t. 22. £.1,2. var. ?— C. Pyrene Butl. Lep. ex. p. 44. t. 16. f.8—10. Mabille führt in einer Liste Madag. Lep. C. r. S. Belg. T. 23. p. CV. var. Flavescens ohne Autor an, möglicher Weise ist dies die von Guen&e abgebildete, von ihm nicht näher benannte Varietät. — Afrika. Maur. Bourb. Mad. Mayotta. N.-B. häufig. Pas — 25. C. Florella F. var. Eubule Buil. Lep. ex. t. 22. f. 7—10. 26. C. Florella F. var. Rhadia 5. Sp. gen. I. p. 617. Trim. Rhop. Afr. austr. p. 69. Trim. Trans. ent. S. 1870. — Beide Varietäten kommen mit der Stammart zusammen vor. 27. C. Hyblaea B. Sp. gen. p. 612. — Nach Voll. auf Mayotta. 28. C. Rufosparsa Butl. Ann. & Mag. V. 5. 1880. p. 395. — Mad. 29. C. Thauruma Reak. Proc. Ac. Philad. 1866. p. 238. Butl. Lep. ex. p. 56. t. 22. £. 3—6. — C. Fiaduna Hew. Ex. Butl. IV. Callidryas t. 1. f. 1—4. — Mad. (Ikaryosoa, Fian.) N.-B. 30. C. Deeipiens Butl. Ann. & Mag. V. 5. 1880. p. 338. — Mad. (Fian.) 31. C. Grandidieri Mab. Ann. S. Fr. 1877. Bull. p. XXXVIN. (Eronia). — Die Beschreibung passt auf ein Exemplar Mus. F., welches aber nach Flügelform, Rippenverlauf und Fühler eine ächte Callidryas ist und der indo-australischen C. Crocale Or. sehr nahe steht. — Mad. N.-B. Piychoptery& Wlgr. 32. Ptychopteryx Lucasi Grandidier. Fig. 19. 20. 21. P. 8 albus, alis anterioribus subfalcatis ante marginem fusco einchım late flawis; subtus aurantiacus, alis anterioribus in margine interno late albis, macula nigra parva in costa transversal. 2 flavo-albida aut flava, alis anterioribus macula luniformi in costa transversali; parte apicali marginis antieis margineque externo fere toto nigro-fuseis,; alıs posteriorıbus vie undulatis dupliei serie macularum nigro-fuscarum ante limbum. Subtus aurantiaca ; alis anterioribus macula_ cellulari nigra margine interno albo apiceque rubro-violaceo ; alis posterioribus cum maculıs violaceis marginalibus. Exp. al. 68 mm. Grand. Guer. Rev. Mag. 1867. p. 273. 2 (Callidryas). — Eronia Vohemara Wrd. Monthl. Mag. VI. (1870) p. 224. & Wrd. Afr. Lep. p.4. t.4. f.3.4. Körper schwarz. Kopf und der vorderste Theil des Thorax mit brauner, der übrige Theil mit weisser Behaarung. Fühler dunkelbraun, das äusserste abgestumpfte Ende der allmählig sich verdickenden aber deutlich abgesetzten Kolbe ebenso wie die ganze Unterseite des Fühlers hellbraun, seitlich fein weiss beschuppt. Hinterleib an den Seiten weiss. Augen und die ziemlich lange Zunge braun. Die untere Augeneinfassung und die Palpen sind gelblich weiss, letztere an ihrem Ende und die Stirn bräunlich. Die Brust ist gelb, die Beine sind etwas dunkler gefärbt; der Hinterleib ist unten weiss. Die Vorderflügel sind an ihrem Vorderrande stark gebogen, der wenig gewellte Aussen- rand ist sanft geschwungeu, die Spitze etwas sichelförmig vorgezogen. Der Innenrand bildet beim & eine gerade Linie, beim @ eine nach innen gehende Curve. Die langen Hinterflügel ag sind an ihrem Vorderwinkel stark gerundet. am Afterwinkel etwas geeckt, der zwischen beiden liegende Saum ist beim ® stärker, beim & etwas weniger gewellt. Der Vorderrand ist nahe der Basis bei beiden Geschlechtern borstig behaart. Im Uebrigen sind die beiden Geschlechter sehr verschieden. ö Oberseite weiss. Vorderflügel: Spitze von ?), des Vorderrandes aus, das letzte '/, der Mittelzelle ausfüllend und vom Ursprung der Rippe 3 mit dieser nach dem innern !/, des Aussenrandes laufend, breit gelb. Costalrand braunschwarz, in seinem letzten !/, in einen braunschwarzen Rand auslaufend, der die Spitze umzieht, sich im Aussenrande verschmälert und bis gegen Rippe 4 läuft. Von dem dunklen Rand aus ziehen die Rippen in gleicher Farbe eine kurze Strecke in das Gelbe hinein. Hinterflügel zeichnungslos. Vorderflügel auf der Unterseite dottergelb, die Wurzel und den Innenrand breit weiss lassend.. Am Ende der Mittelzelle ein schwarzer, länglicher Fleck, zwischen Rippe 3 und 6 gegen den Aussenrand zu dunkelbraun bestäubt. Hinterflügel dottergelb, mit braunvioletter Bestäubung, die am stärksten am Vorderrande in 2 Gruppen auftritt. 2 Oberseite: Hellschwefelgelb bis in’s Weissliche. Vorderflügel mit schwarzem läng- lichem Fleck am Ende der Mittelzelle, 2), des Querastes bedeckend. Costalrand schwarz, von seinem letzten !/, zieht um die Spitze herum bis nahe an den Innenwinkel ein breiter, braun- schwarzer fleckiger Rand, der in der Regel vor der Spitze ein rundliches Stück Grundfarbe frei lässt. Hinterflügel am Aussenrande mit 6 braunschwarzen, eckigen Flecken auf den Rippen 2 bis 7, den hellen Rand schmal frei lassend; die mittleren sind die grössten. Vor der Fleckenreihe liegen noch vier bis sechs kleinere Flecken im Bogen in Zelle 2 bis 7”. In der Nähe der Wurzel mit schwacher dunkler Bestäubung. Unterseite: Vorderflügel mit Ausnahme des weissen Innenrandes lebhaft gelb mit dunk- lerem Vorder- und Aussenrand, die beide nach der Spitze zu ins Orange übergehen, mit rosavioletter Beschattung, besonders am Aussenrand und mit einem schwarzen Fleck am Ende der Mittelzelle wie oben. Hinterflügel hell orangegelb mit rosavioletter Bestäubung, am Vorder- rand in mehreren Gruppen dunkler. Der Aussenrand zwischen Rippe 2 und 7 breit und fleckig rosaviolett. Mad. (S.-W.-Küste) N.-B. nicht häufig. Teracolus Swains. 33. Teracolus Mananhari Ward. Fig. 33. T. sulphureus, apice antico late migro maculhis tribus flavo-griseis lavatis maculaque parva in costa tranwersali. Subtus flavus alis anterioribus magis albidulis macula costali et mediana nigris; alis posterioribus striga migra interrupta et angulata mediana a margine amtico usque ad medium et ad marginem intermum. Exp. al. 57 mm. Bo. = Wrd. Monthl. Mag. VI. (1870) p. 224. (Pieris). Wrd. Afr. Lep. t.2. f.1—4. Buil. Proc. z. S. 1876. p. 133. & Der Körper ist kräftig gebaut. Die Fühler sind von halber Vorderrandslänge und verdicken sich im letzten '/, allmählig zur Keule. Die Flügel sind breit. Der Vorderrand der vorderen ist stark gebogen. Die geringe Abrundung der Spitze geht in den steil gestellten wenig gebogenen Aussenrand über, der seinerseits mit dem ein wenig einwärts gebogenen Innen- rand etwas mehr als einen rechten Winkel bildet. Der Aussenrand der Hinterflügel bildet einen Kreisbogen und lässt, indem er mit dem flacher gebogenen Vorder- und Innenrand zusammenstösst, Vorder und Afterwinkel etwas winklig hervortreten. Schwefelgelb. Kopf und Thorax oben schwarz mit weisslicher Behaarung, der Hinterleib nur mit verwaschener schwarzer Mittellinie. Die Fühler sind oben schwarz, an der Kolben- spitze braun, an den Seiten hellbraun, unten schwefelgelb. Augen braun. Die Unterseite des Körpers gelblich weiss, Beine bräunlich weiss. Die Vorderflügel sind oben an der Basis zwischen Vorderrand und Mittelzelle mit dichter grauer Bestäubung versehen, die sich verschmälernd längs des Vorderrandes bis zu dessen Mitte weiterzieht, wo sie mit der sammetartig schwarzen Flügelspitzen-Einfassung zusammentrifft. Diese zieht von hier in einem Bogen nach aussen, bis sie etwas über Rippe 2 hinaus in den Aussenrand verläuft. Die innere Begrenzung dieses Spitzenfleckens besteht aus ein wenig verwaschenen Bogen, die sich von Rippe zu Rippe aus- spannen. In seinem Innern befinden sich zwischen den Rippen drei bis vier matt graugelbe, verwaschene Flecken, deren grösster zwischen Rippe 6 und 7. Die Querrippe trägt auf ihrer Mitte einen kleinen schwarzen Fleck, der in Bezug auf Grösse varürt. Die Rippen sind besonders nach dem Saume zu fein schwarz bestäubt. Die Grundfarbe der Hinterflügel geht nach dem Vorder- und Innenrande zu breit in’s Weisse über. Die innere Hälfte ist mit ziemlich langen, sehr feinen weissen Haaren besetzt. Die Fransen sind etwas heller als der vor ihnen liegende Saum, der an einzelnen Stellen mit zerstreut liegenden schwarzen Schuppen angeflogen ist. Auf der Unterseite sind die Vorderflügel gelblich weiss, rein weiss nur am Hinter- winkel und Innenrand, dunkler gelb in der Mittelzelle, am Vorderande und in der Umgebung der Flügelspitze bis gegen Rippe 2 hin. Der Mittelfleck ist tiefschwarz und meist grösser wie auf der Oberseite. Seitwärts des Gabelpunktes der Rippe 7 liest in Zelle 7 ein grösserer, in Zelle 9 ein kleinerer, verwaschener schwarzer Fleck. Die Hinterflügel sind citronengelb, mit schmal orangefarbenem Vorderrande nahe der Basis, wo auch einzelne kurze borstige weisse Haare auftreten. Da wo Rippe 8 diesen trifft, befindet sich ein braunschwarzer Fleck, der als schmaler verwaschener Strich nach der Mitte von Zelle 4 ausläuft, wo sich eine grössere fleckenartige Anhäufung von braun- schwarzen Schuppen befindet, die ihrerseits wieder in gerader Richtung als eine sehr matte Linie (oft auch ganz fehlend) nach der Grenze von ?/, des Innenrandes ausläuft. Der Vorder- — 0 — rand der Vorderflügel ist ganz schmal graubraun angelegt und von gleicher Farbe sind die Fransen von der Spitze bis zu Rippe 2, von wo sie rein weiss den Hinterwinkel umziehen, während sie an den Hinterflügeln gelblich sind, jedoch mit grau bräunlicher Einmischung in der Nähe ihrer Winkel. : 2 Nach Ward ist die Oberseite der Vorderflügel weiss mit breitem schwarzem Aussen- rand, der seine grösste Ausdehnung vor der Spitze hat und mit schwarzem Flecken am Zellenende. Hinterflügel gelblich weiss, mit breitem schwarzem Aussenrand, der sich nach dem Afterwinkel zu verschmälert. Die Vorderflügel sind auf der Unterseite weiss, haben mit Ausnahme der Spitze, die orange ist, einen schwarzen Rand und einen schwarzen Fleck am Zellenende Die Hinter- flügel sind orange mit einem nahe der Mitte ihres Vorderrandes beginnenden, schmalen unregelmässigen schwarzen Bande, welches nach unten zu läuft und von hier aus sich als Querstrich dem Innenrande zuwendet. Diese Zeichnung ist beim 8 deutlicher als beim 2. Mad. N.-B. selten. 2 & Mus. F. Callosune Dbld. 34. Callosune Evanthe Borsduval. Fig. 22. 23. ©. 8 albus, macula rufa nigro-cineta apicali, punctulis nigrıs in costis ommibus extremis, punctoque minuto cellulari alaruım anteriorum. Esxp. al. 40 mm. 2 macula apicali anguste fusco-nigra, intus squammlis aurantiacis sulphureo-Imitatıs. Exp. al. 37 mm. Alae subtus in utroque sexu lemissime nigro-irroratae, punctis 4 cellulalibus. B. Sp. gen. I. p. 567. Trim. Rhop. Afr. austr. p. 54. & Der Vorderrand der Vorderflügel dieses zart gebauten Falters ist stark und gleichmässig, der Aussenrand mässig gerundet; zwischen beiden tritt der Vorderwinkel leicht heraus. Vom mässig geeckten Hinterwinkel aus zieht der Innenrand etwas nach innen gebogen, dem Körper zu. Der Aussenrand der Hinterflügel bildet nahezu einen Kreisbogen und geht vor dem Vorder- winkel in den mässig gebogenen Vorderrand über, während der Innenrand über dem After- winkel etwas eingezogen ist. Die Oberseite des Körpers ist schwarz mit bläulichweisser Behaarung, die Unterseite weiss, Beine bräunlich weiss mit schwarzen Längsstreifen an Schienen und Tarsen. Die kurzen Fühler sind schwarz, unten und auf den Seiten mit drei sehr feinen weissen, auf den Ring- einschnitten schwarz unterbrochenen Längslinien. Das Ende der Fühlerkolbe ist schmal braun umzogen. Die borstig abstehende Behaarung der Stirn und Palpen, welch’ letztere schräg nach unten gerichtet sind, ist in ihrem Ursprunge weiss, in der äussern Hälfte grau melirt. a Flügel kreideweiss seidenglänzend. Vor der Flügelspitze befindet sich em schwarz ein- gefasster, breiter, lebhaft orangeroth gefärbter Flecken, dessen ziemlich gerade verlaufende innere Begrenzung etwas hinter der Mitte des Vorderrandes anfängt und gegen das Ende der Rippe 2 im Aussenrande endet. Sie ist in Zelle 5 und 6 unterbrochen und wird hier durch eine orangegelbe Ausfüllung ersetzt. Ueber Rippe 7 hinaus bildet sie einen dreieckigen Fleck, von dessen Basis aus der Vorderrand schmal schwarz in die breitere und schärfer begrenzte Spitzeneinfassung übergeht und am Saume ziemlich gleich breit bleibt. Von hier aus ziehen die Rippen fein schwarz in die bunte Färbung hinein, während die Rippe 4 bis zur gegen- überliegenden Begrenzung des Apicalfleckens ganz schwarz gefärbt ist. Die Fransen, die im Uebrigen der Grundfarbe entsprechen, sind hinter dem Spitzenfleck röthlich grau. Die Basis und ein Theil der Costa sind grau bestäubt. Auf der Mitte des Querastes der Mittelzelle der Vorderflügel steht ein mehr oder weniger deutlicher, kleiner schwarzer Flecken. Auf den Hinterflügeln endigen die Rippen mit einem feinen schwarzen Punkte. Bei einzelnen Stücken überschreitet die schwarze Saumbegrenzung den Apicalfleck mit einer lose zusammenhängenden Schuppenreihe noch über Rippe 2 hinaus. Bei einem Stücke ist das Innere dieses Fleckens hellorangegelb. Die Unterseite der Vorderflügel ist weiss, am Vorderrande gelblich weiss, an der Basis innerhalb der Mittelzelle mit grünlichem Anflug, darüber fein schwarz und grau punktirt. Der Apicalflecken geht hell und matt orange nach der Basis zu in die Grundfarbe über, und ist dicht grau besprenkelt. Auf der Mitte des Querastes befindet sich ein kleiner schwarzer Flecken und auf den Enden der Rippen 2 bis 7 stehen feine schwarze Punkte. Die Farbe der Hinterflügel zieht mehr ins schmutzig Gelbe mit grauer feiner Besprenkelung, die in allen Abstufungen mehr oder weniger deutlich sich bis zu quer über die Flügel laufenden, zusammen- hängenden feinen Streifen vereinigen kann. Der kleine schwarze Flecken auf dem Queraste ist nach innen zu schmal gelb begrenzt und sämmtliche Rippen des Aussenrandes endigen mit feinen schwarzen Punkten. Die Fransen der Hinterflügel sind heller wie die Grundfarbe; auf den Vorderflügeln umziehen sie den Spitzenfleck bräunlichgrau und diese Färbung über- schreitet noch seine Aussengrenze. Q Die Flügel sind kürzer; die vorderen an der Spitze viel mehr abgerundet, so dass der Aussenrand auf Rippe 5 am meisten hervortritt. Die Färbung unterscheidet sich vom & nur dadurch, dass der Apicaltleck schmäler und schwarzbraun ist, seine innere Begrenzung bildet einen unregelmässigen , etwas ausgezackten Bogen nach aussen, der in seinem ganzen Verlaufe schwefelgelb vom Weissen abgetrennt ist und in seiner Mitte einzelne orangerothe Schuppen hat. Auf der Unterseite ist die Basis der Vorderflügel in grösserer Ausdehnung grün; der Apicalfleck graugrün, ebenfalls mit dichter grauer Besprenkelung. Die Hinterflügel ziehen etwas mehr in’s Grünliche. Süd-Afrika? Mad. (Tamt. Ant.) N.-B. 8 nicht selten. ® nur 1 Exemplar Mus. F. ee oa em 35. C. Ena Mab. Bull. S. phil. VII. 3. 1879. p. 134. — Mad. 36. C. Siga Mab. Natural. 1882. No. 13. p. 100. — Mad. 37. C. Daira Klug Symbol. Phys. t.8. £.1—4. B. Sp. gen. I. p. 579. — Arabien. Mad. (Fipt.) vid. Mab. C. r. S. Beleg. T. 23. p. CIV. 38. C. Zoe Grand. Gu6r. Rev. Mag. 1867. p. 272. — Mad. (S.-W.-Küste.) 39. C. Guenei Mab. Ann. S. Fr. 1877. Bull. p. XXXVII. — Mad. (Inneres.) 40. C. Flavida Mab. Ann. S. Fr. 1877. Bull. p. XXXVI. — Mad. Idmais B. 41. I. Bucheria Mab. Ann. S. Fr. 1879. Bull. p. CLXXIV. — Mad. 42. I. Philumene Mab. C. r. S. Belg. T. 23. p. CVI. — Mad. (Flpt.) 43. I. Halimede Klug. Symbol. Phys. t.7. f.12—15. 5. Spec. gen. I. p. 526. — Arabien. Weisser Nil. Mad. (Flpt.) Pieris Schrank. Die bis jetzt in Madagascar aufgefundenen Arten gehören sämmtlich der Mesentina- und Calypso-Gruppe an, die Butler in dem Genus Belenois Fb. zusammenstellt. 44. P. Heleida B. F. Mad. p. 17. t.2. £. 1,2. B. Sp. gen. I. p.501. — Mad. (Tamt. Tint. Fen. Fian. Tan.) N.-B. 45. P. Albipennis Butl. Ann. & Mag. V. 4. 1879. p. 232. — Mad. (Ant.) 46. P. Confusa Butl. Proc. z. S. 1872. p. 58. — Pieris Phileris 3. F. Mad. p. 18. t. 2. £.5. — Mad. 47. P. Mesentina Or. t.270. A. B. B. Sp. gen. I. p. 501. — Pap. Aurota F. Ent. syst. IM. 1. p. 197. — Indien. Afrika. Mad. (Ant.) 48. P. Agrippina Feld. Nov. Lep. p. 173. — Abyss. Natal. Mad. (Amb. Ant.) 49. P. Elisa Voll. Pollen & van Dam Faun. Mad. V. p. 12. t.2.2.38.392. 50. P. Coniata Butl. Cist. ent. II. 1879. p. 391. — Mad. (Ant. Fian.) Appias Hb. 51. A. Saba F. Spec. Ins. II. p. 46.2 Trans. ent. S. 1881. t.9. f£.3,4. &2 — Pieris Orbona B. F. Mad. p. 18. t.1. £.3. B. Sp. gen. I. p. 497 &2 — P. Hypathia Dr. Exot. Ins. II. t. 32. £.5,6 2 — P. Epaphia Or. t. 207. D. E.— Pieris Malatha B. F. Mad. p. 18. t.1. 4,52 — Die Zusammengehörigkeit der verschieden aussehenden Geschlechter ist angezweifelt worden. Der genau übereinstimmende Rippenverlauf, die gleiche Gestalt der langen Palpen, die mit einer grünlich schwefelgelben Spitze endenden Fühler und die gleiche auf der Unterseite von der Flügelbasis ausgehende orange Färbung sprechen für dieselbe Art. Ob die Myl. Orbona Hb. Zutr. f. 985, 986 hierher zu ziehen sei, ist fraglich, da die Abbildung eine etwas abweichende Flügelform zeigt. — Mittel- und Süd-Afrika. Mad. (Tamt.) St. Mar. Nepheronia Butl. 52. N. Antsianaka Wrd. Monthl. Mag. VII. (1870) p. 30. — Mad. 53. N. Affinis Mab. Bull. S. phil. VII. 3. 1879. p. 133. (Pieris). — Mad. Danaidae. Danaus Latreille.*) 54. D. Chrysippus Z. Syst. Nat. ed. X p. 471. (1758.) Or. t. 118. B. ©. Hb. Samnl. ex. Schm. T. I. 4f. — Griechenland. S.-Asien. Afrika. Rodr. Maur. Bourb. Mad. N.-B. häufig. Die Madagassischen Exemplare gehören derjenigen Form an, deren Flügel etwas kürzer und breiter sind, mit in der Regel nur 2 weissen Flecken vor der Spitze und etwas breiterer weisser Binde der Vorderflügel, auf denen auch die einzelnen Flecken am Aussenrande grösser und in geringerer Zahl vorhanden sind. Die schwarze Saumbinde der Hinterflügel ist breit und nur wenig weiss gefleckt. Amauris Hb. 55. A. Phaedon F. Ent. syst. Suppl. p. 423. B. F. Mad. p.37. t.3. ££3. Ab. Zutr. f. 957, 958. 2. — Maur. Mad. 56. A. Nossima Wrd. Monthl. Mag. VI. (1870) p. 225. Wrd. Afr. Lep. p.5. t.5. f.1. — Mad. Euploea F. 57. E. Euphon F. Ent. syst. Suppl. p. 423. — BD. F. Mad. p. 36. t.3. f.1.— Maur. Mad. *) Wenn hier das Genus Danaus nach Latreille (Genera Crust. et. Ins. IV. p. 201. 1809.) aufgeführt wird, wie es auch Kirby in seinem Synon. Catal. 1871. Nachtrag p. 639. und Burmeister in seiner Description physique de la Republique Argentine V. 1. p. 108. 1878 sethan haben, so entspricht diess den Grundsätzen der Priorität. Latreille hatte diesen Genus-Namen für den schon vergebenen Danaida (Latreille Hist. nat. des Crust. et des Ins. T. XIV. p. 108. 1805. für D. Plexippus L.; in Mliger’s Magazin VI. 1807. p. 291 irrthümlich als Danais aufgenommen) angenommen, den er in der Enc. meth. IX. p. 10. 1819. p. 172 in Danais umänderte. Nicht gerechtfertigt erscheint es jedoch, wenn Kirby in „The Proceedings of the Royal Dublin Society vol. II. 1880. p. 293. Danaus Linne aufstellt, da Linne diesen Namen überhaupt nicht (im Singular) im eigentlichen Text, nur am Kopf der Seite: Insesta Lepidoptera. Papilio. Danaus., gebraucht. Er theilte wohl seine Insecta Lepidoptera (Syst. Nat. ed. X. 1758) in grössere Gruppen wie Equites, Heliconii, Danai, Plebei ete., denen man aber nicht die Bedeutung der heutigen Genera beilegen kann. Die Danai, die er selbst wieder in D. candidi und D. festivi zerlegte, enthalten in der letzteren Abtheilung allerdings P. D. Plexippus und P. D. Chrysippus aber auch mit P. D. Hyperanthus, P. D. Pamphilus ete. zusammen. Würden wir Danaus L. schreiben, so müssten wir das Genus Papilio auch in Eques L. umändern. 10 Ne 58. E. Euphon F. var. Desjardinsii G@uer. Ic. R. An. p. 474. — Rodr. 59. E. Goudotii B. F. Mad. p. 36 t.3. f.2. Trim. Rhop. Afr. austr. p. 85. — S.-Afrika. Bourb. Acraeidae. Acraea FE. 60. A. Ranavalona BD. (pars) F. Mad. p. 30. t.6. f.3.4. Hb. Zutr. f. 925.926. — St. Mar. Mad. (Tamt.). 61. A. Maransetra Wrd. Monthl. Mag. IX. (1872) p. 2. — Mad. F. Mad. p. 30. t.6. £.5. ?. — Mad. (Tamt. Fian.) N.-B. selten. A. Manandaza Wrd. Monthl. Mag. IX. (1872) p. 147. Wrd. Afr. Lep. p. 9. '£.7. £1.2. — A. Ranavalona B. @ FE. Mad. p. 30. t6. £.5. Beide Autoren trennen von A. Ranavalona B. das $ ab und stellen es als selbstständige Art auf. Guenee citirt die Abbildung mit ?, Ward bezieht sich bedingungslos auf Beschreibung und Abbildung. Wenn auch letztere vielleicht nach mehreren Stücken zusammengestellt worden ist, so prägt sie doch das Charakteristische der Art aus. Guen&e beschreibt die Vorderflügel, wie sie die Abbildung darstellt, gelblich, dagegen sagt Ward, dass sie mit Carmin übergossen sind. Ein Variiren zwischen Gelb und Roth ist m dem Genus nichts Ungewöhnliches; bei der Uebereinstimmung der Hinterflügelzeichnungen können wohl beide aufgestellte Arten zusammengezogen werden, wobei der A. Piva Gu. die Priorität gehört. | A. Piva Gu. Vins. Voy. Mad. Lep. p. 34. (1865) — A. Ranavalona B. 2 62 63. A. Obeira Hew. Proc. z. S. 1863. p. 65. — Mad. (Ant.). 64. A. Lia Mab. Bull. S. phil. VII. 3. 1879. p. 132. — Mad. 65. A. Smithii Mab. Ann. S. Fr. 1879. p. 341. — Mad. 66. A. Igati B. F. Mad. p. 29. t.4. £.38. t.5. £32. — St. Mar. Mad. 67. A. Dammii Voll. Pollen & van Dam Faune Mad. V. Ins. p. 12. t2. £.4. (1869). — N. B. selten. 68. A. Pereussa Xef. Jahrb. Ak. Erf. 1870. p. 13. £.1.2. — Mad. (Tamt.). Auch diese beiden Arten dürften wohl zu vereinigen sein. Es liest nur 1 Exemplar aus N.-B. Mus. F. vor, auf welches die Beschreibung und Abbildung beider Arten passt. 69. A. Masonala Wrd. Monthl. Mag. IX. (1872) p.3. Wrd. Afr. Lep. p. 10. t.7. £.5. — Mad. 70. A. Hova B. FE. Mad. p.29. t4. f.1.2. Gu. Vins. Voy. Mad. Lep. p. 35. Wra. Afr. Lep. t.7. £.9. — St. Mar. Mad. (Tamt.) N.-B. selten, nur 1 Exemplar. Mus. L. ee 71. A. Mahela 3. F. Mad. p.31. t.6. ££1. — Mayotta. Mad. (Tint. Tamt.). 12. A. Lyeia F. Syst. Ent. p. 464. Trim. Rhop. Afr. austr. p. 102. — A. Sganzini B. F. Mad. p. 34. t.6. £.6.7. —- Afrika. Mad. (Bets. Tamt.) N.-B. häufig. 13. A. Fornax Butl. Ann. & Mag. V. 4. 1879. p. 230. — Mad. (Fian.). 74. A. Serena F. Syst. Ent. p. 461. Trim. Rhop. Afr. austr. p. 107. — Pap. Eponina Or. t.268. C. D.2. — A. Manjaca B. F. Mad. p. 33. t. 4. £.6. t.5. f.6.7. — Afrika. St. Mar. Mad. (Tamt. Tint. Fen. Fian. Ant.) N.-B. häufig. 75. A. Punctatissima DB. F. Mad. p. 31. t.6. f.2. Trim. Rhop. Afr. austr. p. 105. — Süd-Afrika. Nossi-Faly. Mad. (Fian. Tamt.) N.-B. 16. A. Rakeli B. F. Mad. p 32. 1.5. £1.2.2 — A. Zitja B. F. Mad. p. 32. t.4. f.4. 5.6. — Mad. (Tamt. Fen. Flpt. Ant.). 77. A. Rakeli D. var. Fumida Mab. C.r. S. Belg. T. 23. p. CVI. — Mad. (Flpt.) N.-B. 78. A. Calida Butl. Ann. & Mag. V. 2. 1878. p. 288. — Mad. (Fian.) 79. A. Rahira 5. F. Mad. p. 33. t.5. f.4.5. Trim. Rhop. Afr. aust. p. 103. — Süd- Afrika. Mad. (Tamt.) 80. Acraea Masamba Ward. Fig. 32. A. alis anterioribus sa. margimibus externis costisque fuscis aut nigris, maculaque parva cellulali, basi late rufo-brummea; alıs posterioribus rufo-brumneis, margine externo brunneo, intus in costis dentato; margine interno late flavo-albido, basi maculis nigris 10; in medio alae serie dupliei intus et extus curvata macularum nigrarum 8—9 diverso magnitudine. Exp. al. & 42 2 55 mm. Wrd. Monthl. Mag. IX. (1872) p. 3. Wra. Afr. Lep. p. 10. t.7. £.3.4. — A. Sam- bavae Wrd. Monthl. Mag. X. (1873) p. 59. — A. Rüppelli »». Ber. S. G. 1878. p. 80. Fühler schwarz, Kopf und Brust desgleichen mit einzelnen gelblich weissen Schuppen und Haaren, Palpen gelblich weiss mit schwarzer Spitze. Der schwarze Hinterleib zwischen den Segmenten fein weiss gerandet, Mittellinie nur auf den letzten angedeutet; zu beiden Seiten derselben stehen auf jedem Leibesringe ein weisser Punkt oder ein weisser schwarz ausgefüllter Ring. Unten: Brust schwarz, gelblich weiss gefleckt, Beine hellbraun, Hinterleib gelblich grau. Die Vorderflügel sind in beiden Geschlechtern verschieden gestaltet; während sie beim 2 durch den sanft gebogenen Aussen- und Vorderrand breit erscheinen, ist letzterer beim & in seinem ersten ?), ganz gerade und der Aussenrand in seinem dem Hinterwinkel zunächst gelegenen ?/, nicht nur nicht nach aussen, sondern auf Rippe 3 etwas nach innen gebogen. Die Hinterflügel sind in beiden Geschlechtern an ihrem Aussenrande gleichmässig und stark 10* a gerundet. Die Färbung der Flügel an den Rändern geht beim & bis ins Schwarze, die von der Basis ausgehende bis ins grell Rothe über. Oberseite: Vorderflügel durchsichtig, schwarzbraun umrandet, am breitesten am Vorder- winkel; der Aussenrand verläuft nach innen mit Spitzen in die dunklen Rippen aus und von der Basis zieht rostbraune Färbung bis gegen den Hinterwinkel und bis zur Mitte der Mittelzelle, in der sich ein dunkler Fleck befindet, dahinter die Querrippe schwärzlich bestäubt. Dieser Zelltleck fehlt entweder beim &, oder er schliesst sich an die breite, schwarze Vorderrands- einfassung dicht an. Hinterflügel rostbraun, am Innenrande weisslich gelb, der Aussenrand breit braunschwarz, den Rippen mit auslaufenden Spitzen bis gegen die davorliegende Fleckenreihe folgend, die im Bogen gestellt, in den Zellen 1 nach der Basis zu stark eingezogen ist. Sie besteht aus 8 schwarzen, unregelmässig gestalteten Flecken, von denen die in Zelle 4 und 5 die kleinsten sind; dicht an der Basis 4, dahinter ziemlich in einer Richtung 5, der letzte am Innenrand an die hintere Fleckenreihe stossend. Hinter dem Punkte in der Mittelzelle steht in derselben noch ein zweiter. | Unterseite: Vorderflügel wie oben, nur matter angelegt; Hinterflügel statt rostfarben röthlich weiss. Mad. (Tamt.) N.-B. selten. 81. Acraea Boseae m. . Fig. 3. A. alis anterioribus translucidis, margimibus costisqgue migro-fuscis, basi late pallide-flavescenti; alıs postervoribus pallide-ochraceis, fascia externa lata nigra, in costis plieisgue dentatis, punchs nigris in basi et serie, ante marginem internum intus non curvatum, 7 pume- forum nigrorum diverso magnitudine, punchvloque in costa tramsversali cellulae discoi- dalis. Exp. al. 42 nm. Ber. S. G. 1880. p. 250. 2 Oberseite: Vorderflügel durchsichtige. Vorder- und Aussenrand, Querast der Mittel- zelle und die an diese stossenden Rippen schwarzbraun. Ueber den grösseren Theil der Mittelzelle breitet sich bis zum Innenrand und Hinterwinkel ein lebhaftes Hellockergelb aus, welches auch die Grundfarbe der Unterflügel bildet. Diese haben einen tief schwarzen 3 mm breiten Aussenrand, der auf Rippen und Falten Spitzen nach innen sendet; vor diesem eine Fleckenreihe im Bogen gestellt und in 2 Gruppen angeordnet, die durch die leere Zelle 4 getrennt werden. Der kleinste, nur punktartige Fleck befindet sich in Zelle 5. An der Basis befinden sich 10 Flecken, deren 2 in der Mittelzelle, die in der Mitte ihres Querastes noch einen kleinen Fleck hat; 2 in Zelle 1b, 3 in Zelle 1a, von denen einer strichartig mit dem innersten Punkte in Zelle 1 b verbunden ist. 1, en Unterseite: Färbung blasser, mit gleichen Zeichnungen, die Flecken tiefer schwarz. Der Aussenrand der Unterflügel mit nach innen auslaufenden Rippen- und Faltenstrichen wie auf der Oberseite. Die schwarzen Zeichnungen erinnern im Allgemeinen an die vorhergehende Art, deren Flecken mehr länglich, nach aussen zugespitzt sind, ihre Zelle 4 ebenfalls befleckt und deren ganzer Habitus plumper und grösser ist. Auch sind ihre Vorderflügel am Vorderwinkel viel weniger gerundet, ihre kürzeren Hinterflügel haben eine rundere Gestalt und ganz anders gezeichneten Saum. Dagegen fehlt dieser Art der Fleck in der Mittelzelle der Vorderflügel und auf den Hinterflügeln ist keiner der 4 dem Innenrande zunächstliegenden Flecken der Mittel- binde nach der Basis zu hineingerückt. Das Auftreten der gelben an Stelle der rothbraunen Färbung dürfte wohl nicht überraschen, wohl würde aber diese nach dem Innenrande zu auch ins Weisse übergehen, wie es in vorliegendem Exemplare kaum angedeutet ist. 1 Exemplar Mus. F. N.-B. 82. A. Turna Mab. Pet. Nouv. 1877. No. 178. p. 158. — Mad. Nymphalidae. Smerina Hew. 83. 8. Vindonissa Hew. Ann. & Mag. IV. 14. 1874. p. 359. — Mad. Atella Dbld. 84. A. Phalanta Dr. Exot. Ins. I. t. 21. f£. 1.2.— Pap. Columbina Or. t. 3357. D. E. 5 t. 238. A. B. 2 — Ind. Region. Mittel- und Süd-Afrika. Mad. Maur. Bourb. Mayotta. Nossi-Faly N.-B. häufig. 85. A. Manoro Wrd. Monthl. Mag. VII. (1871) p. 121. Hypanartia Hb. 86. H. Commixta Butl. Ann. & Mag. V. 5. 1880. p. 336. — H. Hippomene B. (nec Hb.) F. Mad. p. 43. t.8. f.3.4. — Maur. Bourb. Mad. (Fian.) nach Pollen & van Dam auch N.-B. Pyrameis Hb. 87. P. Cardui Z. Syst. Nat. ed. X. (1758) p. 475. — Pap. Carduelis Or. t. 26. E.F. — Kosmopolit. Maur. Bourb. Mad. (Ant). Von N.-B. noch nicht erhalten. Jumonia Hb. 88. J. Epielelia B. F. Mad. p. 44. t.7. f.3. 2? — Vielfach nur als var. der auf dem Festlande von Afrika vorkommenden J. Oenone L. Syst. Nat. ed. X. p. 473. (J. Clelia Or. t. 21. E. F.) angesehen und zwar besonders aus dem Grunde, weil auch 2 Exemplare hie und Ze WE da kleinere oder grössere blaue Schillerflecke auf den Hinterflügeln tragen. Mad. (Ant. Tamt. etc.) N.-B. häufig. 89. J. Orithya L. Syst. Nat. ed. X. p. 473. var. Madagascariensis @«. Vins. Voy. Mad. Lep. p. 37. — Mad. Eine weitere Angabe über das Vorkommen dieser Varietät in Mad. (Flpt.), die in ihrer Stammart über Süd-Asien und Afrika weit verbreitet ist, befindet sich Mab. C. r. S. Belg. T. 23. p. CIV. Preecis Hb. 90. Preeis Rhadama Borsduval. Fig, 4,5, 6. P. alis dentatis supra caeruleis, strigis nigro-cyaneis; alıs anterioribus amte apicem maculis albis compluribus, limbo fusco-albo variegato; in & oculo wiolaceo ante angulum intermum, fasciaque submarginali rubicunda undulata,; alis posterioribus oculo anal rubro, flavo- cincto ; in ? magis colore brumneo mixtis, alterogue oculo rubro, migro-cincto ante apicem. Subtus alis ommibus cinereis, fascüs transversis flavo-albidulis, oculis 2—5 ante mar- ginem externum. — Species valde varvabilis. Exp. al. 48 mm. B. F. Mad. p. 44. t.T. f.2. & Hpff. Peters Moss. Ins. p. 380. Trim. Trans. ent. S. 1866. p. 333. An dem verhältnissmässig grossen Kopf sind die spitzen, unten gefurchten Palpen lang vorgestreckt. Hinterleib klein. ö Der Vorderrand der Vorderflügel ist stark gebogen, der Aussenrand von Rippe zu Rippe fein gewellt; von der abgerundeten Spitze bis zu Rippe 6 fast geradlinig, auf dieser eckig vortretend und von da an geschwungen zum geradlinigen Innenrand ziehend. Der nur ganz flach gewellt erscheinende Aussenrand der Hinterflügel tritt eckig auf Rippe 4 heraus und endet mit einem nach dem Leibe zu eingezogenen Afterwinkel; die beiden Enden stehen bei ausgebreiteten Hinterflügeln zangenförmig zu einander. Der Körper ist blau beschuppt mit braungrauer Behaarung, auf seiner ganzen Unterseite bräunlich weiss. Augen braun, Fühler oben schwarzbraun, unten hellbraun, Kolbe schwarz mit gelber Spize. Palpen weiss, mit hellbraunen Schuppen untermischt. Die Oberseite ist prächtig lasurblau, mit metallischem Schiller ins Rosablau. Die Fransen der Vorderflügel sind schwarz und weiss gescheckt, die der Hinterflügel rein weiss. Auf ersteren geht das Blaue an dem Vorder- und Aussenrand theilweisse ins Grauschwarze über. In der Mittelzelle befinden sich die vier, bei den verwandten Arten üblichen, bogigen Quer- streifen tiefschwarz. Die Rippen sind in ihrem Verlaufe, nach aussen zu sich verbreiternd, von einem dunklerem Blau begleitet; in gleicher Farbe erscheint eine Binde hinter der Flügel- mitte vom Vorderrand bis zu Rippe 4, gleichlaufend mit den Mittelzellenquerstrichen, dann auf dieser Rippe stark nach innen gerückt und geschwungen sich verbreiternd bis etwas über Rippe 1, den Innenrand nicht erreichend. Gleichlaufend mit dem Saume folgen nun noch BT drei von Rippe zu Rippe bogige Linien, deren erste in Zelle 2 endet, wo sie einen hell- gekernten schwarzen Ring umzieht. Die nächst folgende verbreitert sich gegen den Innenwinkel und verliert sich in den Innenrand. Die letzte fällt fast mit der Saumlinie zusammen. Bei einzelnen Exemplaren ist der hellere Grund durch die dunkelblaue Querbindenfarbe fast ganz verdränst. Hinter den drei Binden befinden sich vom Vorderrande aus und an diesem am deutlichsten hervortretend, weisse Mondflecken, hinter der ersten zwei bis vier, hinter der zweiten zwei, hinter der dritten in der Regel vier. Auf den Hinterflügeln zieht vom ersten !, des graubraunen Vorderrandes aus ein sammetschwarzer Fleck in die Zellen 6 und 7, das letzte !/, des Aussenrandes nicht erreichend. Von seinem Ende aus geht ein dunkel- blauer Schatten durch Zelle 4 und 5, häufig in Zelle 5 einen augenartigen Fleck einschliessend. Im letzten !/;, der Mittelzelle befindet sich ein eiförmiger, dunkelblauer, hellgekernter Fleck, der bei einzelnen Exemplaren in Zelle 3 und 2 selbst wieder verwaschen dunkel umzogen ist und in Zelle 2 nahe dem Saume ein schön gezeichnetes rundes Auge, welches die ganze Zellen- breite einnimmt. Es besteht aus einem dunkel umschatteten, dottergelben Ring, dessen äussere Hälfte des inneren Raumes tiefschwarz, die innere rothbraun ausgefüllt ist. Zwischen beiden Farben liegt ein hellblauer oder hell violetter Fleck. Hinter diesem Auge zieht aus dem oft breit verdunkelten Vorderwinkel eine nach innen verwaschen dunkel beschattete Bogenlinie in den grüngolden gefärbten Afterwinkel. Der so abgetrennte Saumtheil ist von Rippe 6 bis gegen das Auge hin bedeutend heller blau gehalten als die Grundfarbe, in ihm zieht eine zweite dunkelblaue Linie desselben Weges, nur tritt sie auf Rippe 4 spitz in die daselbst befindliche Flügelecke ein. Nicht bei allen Exemplaren ist die Saumlinie in ihrem ganzen Verlauf ebenso dunkel wie die übrigen querverlaufenden Zeichnungen. Der Innenrand ist breit braungrau. Die Zeichnungen der Unterseite treten selbst bei den reinsten Exemplaren in Bezug auf Schärfe und Deutlichkeit sehr verschiedenartig auf. Man findet Stücke, bei welchen nur die Con- turen der Hauptbinden angedeutet sind, alle anderen Zeichnungen verwaschen und wie dunklere, unregelmässige Berieselung auf der Grundfarbe und die Augenflecken nur als hellere resp. dunklere Flecken je nach dem Untergrund erscheinen. Sind die Zeichnungen scharf ausgeprägt, so haben die Vorderflügel graubraunen, etwas glänzenden Untergrund, der die Zellen 1a und 1b mit Ausnahme des Saumes seidenglänzend und zeichnungslos ausfüllt. In der Mittelzelle befinden sich fünf zackige dunkelbraune Querstreifen, deren Zwischenräume weissgrau und hellbraun ausgefüllt sind. Vor der Flügelmitte zieht eine weissgraue, zackig dunkelbraun eingefasste Binde verwaschen bis in Zelle 2. Von ?, des Vorderrandes eine ebensolche, in Zelle 5 ein Knie bildend, bis zu Rippe 4. Zwischen diesen beiden Binden zieht ein nach innen dunkel begrenzter, zackiger Lichtstreif vom Vorderrand bis gegen Rippe 2. jVom letzten 1), des Vorderrandes geht ein zweiter nach dem Knie der letztgenannten Binde. Vor dem Saume folgen nun in einer Reihe fünf Augen in Zelle 2, 3, 4, 5 und 6, bestehend aus ee helleren Ringen, die dunkel umzogen, schwarz oder dunkelbraun gekernt sind. Am deutlichsten sind die beiden grösseren in Zelle 2 und 5, ein meist ganz undeutliches in Zelle 6. Hinter den mittleren Augen befindet sich ein hellerer Lichtstreif, hierauf folgt nahe dem Saume eine dunkelbraune Zackenlinie, deren Spitzen nach aussen zwischen den Rippen hervortreten; über jene sind weissliche Mondflecken aufgesetzt, die auch zu einer vollständigen Binde zusammen- geflossen sein können. Zwischen einer nun folgenden dunkelbraunen, bogigen Linie und der ebenso gefärbten Saumlinie wechseln verwaschene weisse und gelblich braune Flecken, welch’ letztere die Rippen überziehen, ab. Die Fransen sind braun und weisslich gescheckt. Die Grundfarbe der Hinterflügel ist ebenfalls graubraun mit vieler hellerer und dunklerer Einmischung. Etwas hinter der Mitte des Vorderrandes beginnt eine schmale, weisse, scharf dunkel begrenzte Binde und zieht in ziemlich gerader Richtung nach dem Afterwinkel, erreicht diesen jedoch nicht, sondern wird durch Rippe 1b gerade abgeschnitten. Das nach der Basis zu liegende Feld enthält längliche, weissliche Flecken, die nach dem Vorderrande zu ziemlich scharf und dunkelbraun begrenzt sind, nach dem Innenrande zu mehr verwaschen erscheinen ; zwischen ihnen befinden sich hellere und dunklere wolkige Flecken. Nach dem Innenrand zu erblassen die Grundfarbe und die Zeichnungen. Aussen schliesst sich an diesen Streif eine breite braune, wolkige, nach dem Saum zu bogig blau begrenzte Binde an, die im Afterwinkel metallisch blau, grün und violett glänzend endet. In ihr liegen bräunlich gelb umrinste Augen, bis zur Zahl vier. In Zelle 6 liegt das drittgrösste mit hell weisslicher und bräun- licher Ausfüllung, das zweitgrösste in Zelle 5 ist schwarz ausgefüllt, das kleinste, meist ganz fehlend, schwarz mit einem bläulichen Kern. Das grösste und meist deutlich vorhandene ist nach innen zur Hälfte rothbraun, nach aussen schwarz ausgefüllt und hat einen feinen, bläulich weissen Mittelpunkt. Innerhalb dieser Augen zieht ein dunkelbrauner, wolkiger, unregelmässig gestalteter Streif durch die Binde, während zwischen den beiden grössten nach aussen sich ein weisser Flecken an den Bindenrand anschliesst. Der übrig bleibende Saumtheil ist mit Ausnahme der ganz weissen Fransen fein hellbraun bestäubt und durch eine braune Linie getheilt; von gleicher Farbe ist die feine Saumlinie. Das wenig grössere ? hat im Verhältniss breitere Flügel als der ö; der ganze Aussenrand ist schärfer gezähnt, es treten auch in diesem die Eeken mehr heraus, und ausser denen beim ö befindlichen ist auf den Vorderflügeln der Saum noch auf Rippe 2 merklich geeckt. Die Grundfarbe ist mehr violettblau, wird aber bedeutend durch ein mattglänzendes Braun, von den Flügelrändern ausgehend, eingeschränkt. Auf den Vorderflügeln tritt der ringförmige Fleck in Zelle 2 schon öfter als gekerntes Auge auf; die weissen Flecken sind grösser, besonders die innersten, während die äusseren als eine lose zusammenhängende Reihe matt gefärbter Mondflecken fast den Hinterwinkel erreichen. Die gelbe Beringung des Auges in Zelle 2.der Hinterflügel tritt viel greller hervor als beim & und ausser diesem haben sämmt- liche Exemplare Mus. F. & L. ein noch grösseres Auge in Zelle 5, dieselbe jedoch mit einem schwarzen Ring um dessen Breite überragend; innerhalb dieses befindet sich ein solcher roth- brauner, der einen rundlichen Fleck von hell rosavioletter Färbung umschliesst. Der durch eine dunkle Linie getheilte Aussenrand weicht weniger von der Grundfarbe ab wie beim &. Die Unterseite entspricht der des & vollständig. Küste von Mossambique, Bourb. Maur. (vergl. p. 19.) Mad. (Ant.) N.-B. häufig. 91. P. &oudotii B. F. Mad. p. 45. t. 7. f. 1. — Mad. (Tamt.) N.-B. nicht häufig. 92. P. Andremiaja B. F. Mad. p. 45. G«. Vins. Voy. Mad. Lep. p. 36. — Mad. (Fian.). Die seither als ö hierzu gerechnete folgende Art trennt Butler wieder ab, da das British Mus. die anderen Geschlechter zu beiden Arten erhalten hat. 93. P. Musa Guer. Ic. R. An. p. 474. Butl. Ann. & Mag. V. 2. 1878. p. 286. Mad. (Fian.) wird als sehr häufig bezeichnet. Salamis B. 94. S. Augustina B. F. Mad. p. 47. t.8. f.1. ö& — Maur. Bourb. Mad. $ 95. S. Anteva Wrd. Monthl. Mag. VI. (1869) p. 225. Wrd. Afr. Lep. p.5. t.5. f.2 bis 4 — Mad. 96. S. Duprei Vins. Ann. 'S. Fr. 1863. p. 423. t. 10. 2 Vins. Voy. Mad. p. 573. 1.5. — Süd-Afrika Mad. (Inneres, Ank.) 97. S. Definita Butl. Ann. & Mag. V.4. 1879. p. 230. — Mad. (Fian. Ant.) Coryphaeola Butl. 98. C. Eurodoce Wstw. Dbld. Gen. Dium. Lep. p. 325. t.54.* £1. (Kallima). — Butl. Ann. & Mag. V. 2. 1878. p. 285. (p. 284. n. g.) — Mad. (Ant.) Eurytela B. 99. E. Dryope Or. t.78. E. F. 5. F. Mad. p. 55. (p. 54. n. g.) Hpff. Peters Moss. Ins. p. 395. Trim. Rhop. Afr. austr. p. 213. — Mittel- und Süd-Afrika, Mad. (Tint. Tamt.) St. Mar. N.-B. selten. 100. E. Fulgurata B. F. Mad. p. 52. t. 8. £.5. — Mad. (Tamt.) N.-B. ziemlich häufig. 101. E. Narinda Wrd. Monthl. Mag. IX. (1872) p. 148. — Mad. (Ant.) Hypanis B. 102. H. Ilithyia Dr. var. Anvatara B. F. Mad. p. 56. t. 7. £.5. Hpff. Peters. Moss. Ins. p. 396. Trim. Rhop. Afr. austr. p. 214. — Während die Stammart in Indien, Mittel- und Süd-Afrika fliegt, beschränkt sich das Vorkommen dieser Varietät auf Mad. N.-B. häufig. 11 ea Crenis B. 103. C. Madagascariensis B. F. Mad. p. 48. Ohenu, Encyel. d’Hist. nat. Pap. p. 291. 1.494. & t. 27. f. 1. — Mad. (Tamt. Fipt.) 104. C. Amazoula Mab. C. r. S. Belg. T. 23. p. XVI. — Süd-Afrika. Mad. 105. C. Drusius 7. Mant. Ins. II. p. 32. — C. Natalensis B. Voy. Deleg. IH. p. 592, Hpff. Peters. Moss. Ins. p. 381. Trim. Rhop. Afr. austr. p. 144, 338. — Afrika. Mad. (Flpt.) Cyrestis B. 106. C. Elegans B. F. Mad. p. 42. t.7. f.4. Hb. Zutr. ex. Schm. f. 923. 294. 2 Hpff. Peters. Moss. Ins. p. 383. — Die in letzterem Werke angegebene Abweichung von der Boisduval’schen Abbildung zeigen die meisten Exemplare des Mus. F. — Küste von Mos- sambique, St. Mar. Mad. (Tamt. Flpt.) N.-B. nicht selten. Hypolimnas Hb. 107. H. Misippus Z. Mus. Ulr. p. 264. 2? — Pap. Dioeippus Or. t.28. B. 0.2 — & Pap. Bolina Dr. Exot. Ins. I. t. 14. £. 1,2. Or. t. 65. E. F. — Die ausserordentlich ver- breitete Art findet sich in Neu-Holland, Süd-Asien, Afrika und Süd-Amerika. Maur. Bourb. Mad. N.-B. häufig. 108. H. Misippus ZL. var. 2 Inaria Or. t. 214. A. B. — Maur. Bour. Mad. N.-B. selten. 109. H. Dexithea Hew. Proc. z. S. 1863. p. 65. t. 40. — Mad. Der grosse, schöne Falter wurde von Caldwell nahe Beforona, bevor man in den grossen Wald von Alamazaotra eintritt, entdeckt. In der Hewitson’schen Sammlung befanden sich 3, in der Boisduval’schen 1 Exemplar. 110. H. Madagascariensis Mab. C. r. S. Belg. T. 25. p. LV. — Mad. H. Imerina Hew. Ex. Butt. III. Diad. t. 2. £. 5, 6. (1865). — Mad. H. Glaueina @«. Vins. Voy. Mad. Lep. p.38. t. 6. f. 1,2. (1865). (Panopea). — Mad. Welchem Autor die Priorität zugesprochen werden muss, ist, da beide Veröffentlichungen im Jahre 1865 stattgefunden haben, schwer zu entscheiden. Jill, Eusxanthe Hb. 112. E. Madagascariensis Zuc. Ann. S. Fr. 1842. p. 299. t. 12. No. 2. £.1,2. (Godartia). — Mad. Panopea Hb. 113. Panopea Apaturoides Felder. Fig. 35, 36. P. fusco-nigra, alis extus undulatis, ante marginem punetis albidulis,; alis posterioribus fascia alba lata recta ad alas anteriores angustata ad costam 2 producta, fasciis duabus macularum obliquis ad costam directis. Subtus extus alis anterioribus ferrugineo-griseis cum maculis albidulis ; alıs posterioribus basi griseo-caeruleis maculisque sex nigris, fascia mediana lata lactea fascia externa ferrugineo-brunnea, maculis albidulis. Exp. al. 62 mm. Feld. Nov. Lep. p. 416. (Panopaea). — Pseudacraea Drusilla m. Ber. S. G. 1878. p. 81. | Kopf, Brust und Hinterleib schwarz, letzterer in den Seiten, die beiden ersteren oben weisslich gefleckt. Fühler schwarz. Die den Kopf fast um seine Länge überragenden, mit ihrem Endgliede nach unten gebogenen Palpen sind schwarz, an der inneren und äusseren Seite der beiden ersten Glieder gelblich weiss. Der Körper auf der Unterseite gelblich grau, nach dem Afterende in’s Bräunliche übergehend; Beine innen schwarz, äussere Seite gelblich grau. Aussenrand der Vorderflügel stark eingezogen, darüber ganzrandig, darunter schwach, Hinterflügel stärker gewellt, Fransen dunkelbraun, in den Einbiegungen weiss. Oberseite: braunschwarz, die breite, weisse Binde der Hinterflügel, in der die Rippen dunkel gefärbt sind, setzt sich auf die Vorderflügel unterbrochen und schmäler fort, zunächst bis Rippe 2 mit einer Biegung nach der Basis zu; dann folgen in Zelle 2 und 3 je ein grösserer, gerundeter Fleck durch Rippe 3 schwarz getheilt und von der Richtung der Binde etwas abweichend, nach aussen gerückt. Von 2 stark dunkel bestäubten Flecken steht der grössere gerade am hinteren Rande der Mittelzelle, der kleinere innerhalb derselben an ihrem Vorderrande. Ueber dieser, durch diese 4 Flecken entstandenen Querbinde steht vor der Spitze eine eben solche kleinere, deren deutlichster Fleck in Zelle 6 dreieckig, darunter in Zelle 5 bis gegen den Aussenrand laufend, ein gabelförmig getheilter, in Zelle 4 ein kleinerer, so dass hier am Aussenrande 3 graue Striche parallel dem Rippenlauf über einander stehen. Unter diesen folgen vor dem Aussenrande 6 und auf den Hinterflügeln 11 rundliche graue Flecken. Auf der Unterseite erscheinen die weissen Binden wie oben. Vorderflügel: Vorder- und Aussenrand schmal rostbraun, an der Basis grau mit gelblichem Anflug, ebenso die Flügel- spitze bis zur nächsten Fleckengruppe. Alles Uebrige ist braunschwarz ausgefüllt, am dunkelsten nach dem Hinterwinkel zu. Vor dem Aussenrande stehen 7 rundliche und am Hinterwinkel ein strichartiger, bläulichweisser Fleck. Hinterflügel an der Basis und Innenrand hellblaugrau, erstere mit bräunlichem Anfluge und 6 schwarzen Punkten, ‚die 3 äusseren, die grössten, liegen an der Grenze der Basalfärbung in den Zellen 6, 7 und 8; nahe dem letzteren ein Punkt in der Mittelzelle, in dieser an ihrem Anfange ein weiterer und dicht an der Flügelwurzel der letzte. Vorderrand gelblich weiss. Die Binde in Zelle 7 hellrosa-, in Zelle 6 bis zum Innen- rand bläulich schillernd. Die breite Binde vor dem Aussenrande in Zelle 6 und 7 hellviolett- rosa, nach aussen rostbraun gerandet, in den übrigen Zellen bis zum Afterwinkel rostbraun mit 10 ovalen, hellviolettrosa Flecken, die nach hinten zu mit dem Schmälerwerden der Binde an Grösse abnehmen. Rippen und Falten zwischen diesen dunkel rostbraun gefärbt, die Binde Beh nach innen etwas überragend. Rippe 1a, 1b und die zwischen diesen liegende Falte in ihrem ganzen Verlaufe schwarzbraun gezeichnet. Die Färbung der Fransen wie auf der Oberseite. Mad. (Fian. Tamt.) ziemlich selten, nur 1 Exemplar Mus. F. von Tamt. 114. Panopea Drucei Butler. Fig. 34. P. fusco-nigro-holosericea, alis anterioribus seriebus tribus obliquis albis, margine externo in medio maculis albidulis. Alis posterioribus area basali late fulvo-albida ; ante limbum serie punctorum 7 rotundorum alborum. lineaque limbali duplice albida interrupta. Subtus ut supra sed ad marginem anticum et extermum magis fusca. Exp. al. 76—86 mm. Butl. Trans. ent. S. 1874. p. 426. t. 6. f. 5. Kopf gross, die aufwärts gerichteten Palpen überragen ihn um seine ganze Länge, die Fühler erreichen nicht ganz die halbe Vorderflügellänge. Brust breit und tief. Der schmächtige Hinterleib wird von den Hinterflügeln um !/, seiner Länge überragt. Die langgestreckten Vorderflügel sind am Vorderrande gleichmässig gebogen. Auf Rippe 6 tritt der doppelt ge- schwungene Saum am meisten hervor und hat hier also der Flügel seine grösste Länge; von Rippe 6 bis zur stumpf abgerundeten Flügelspitze zieht der Aussenrand fast geradlinig, während er bis zum etwas herausgezogenen Hinterwinkel, wie auch der mässig gerundete Saum der Hinterflügel sanft gewellt ist; deren Vorderwinkel und Vorderrand stark gerundet, der After- winkel geeckt. Sammtartig braunschwarz. Kopf mit Fühler und Thorax tiefschwarz. Ersterer auf dem Scheitel mit 4, die schwarzen Palpen dicht an der Stirn mit je einem weissen Flecken ; ebensolche befinden sich auf dem Halskragen, und sechs grössere mehr in’s Bräunliche gehende, in zwei Reihen gestellt, auf dem Thorax. Augen braun, in der Mitte schwarz marmorirt. Oberseite: Die Vorderflügel sind am Vorderrande bis etwas über die Mitte mit hell- blauen in’s Violette irisirenden Schuppen bestreut; alle übrigen Zeichnungen sind seidenglänzend weiss mit leichtem Schiller in’s Bläuliche und Rosa; an ihren Rändern sind die grösseren Flecken mit blauen und braunen Schuppen besäet, so dass die Umrisse verwaschen erscheinen. In der Mittelzelle befindet sich an ihrem oberen Rande etwa hinter dem ersten !j, der Flügel- länge ein kleiner dreieckiger Fleck, diesem folgt auf '/, ein länglicher nicht ganz die Breite der Zelle ausfüllender, ebenfalls an die Subcostale angesetzt und gleichlaufend mit dem Innen- rande. Ein grosser, ovaler Fleck liegt zwischen der Subdorsalen und Rippe 2 und 3; nur durch die dunkelbraune Rippe 2 getrennt, stösst an diesen ein kleinerer und verbreitert ihn so im seiner hinteren Hälfte. Zwei kreisrunde, scharf begrenzte Flecken, von denen der grössere vor dem Hinterwinkel, der kleinere, "mit demselben Abstande vom Saume wie jener in Zelle 2, bilden gleichsam eine unterbrochene Schrägbinde mit den schon genannten grösseren Flecken. Auf 3), des Vorderrandes setzt sich an Rippe 9 eine ebensolche aus vier bis fünf Flecken en. AH. = bestehende Schrägbinde an, deren Verlängerung auf die Mitte des Aussenrandes treffen würde. Diese Flecken treten sehr verschiedenfach auf; gewöhnlich sind drei derselben, die über die ganze Breite der Zellen 6, 5 und 4 nur durch die dunklen Rippen getrennt, hinweggehen, von ovaler Gestalt und ziemlich gleicher Grösse. Sind sie verschieden gross, so ist derjenige in Zelle 4 der grösste, an den sich häufig noch ein kleines verwaschenes Fleckchen in Zelle 3 dicht anschliesst; ebenso wie ein kleiner weisser Strichfleck jenseits der Subeostalen auftritt. Gegen den Vorderwinkel zu liegen drei etwas weiter auseinander stehende Flecken, von denen der grössere, der wohl auch noch ein weisses Strichelchen über sich haben kann, in der Spitze der Zelle 7, der nächste in der Mitte der Zelle 6 und der kleinste in Zelle 5 liegt. Ver- schwindend kleine Flecken liegen je einer im Saumtheile in Zelle 4 und 3 und stellen die Verbindung zu einer Saumfleckenreihe zwischen den drei Flecken vor der Spitze und zwei Flecken über dem Innenwinkel her. Die Fransen sind schwarzbraun und weiss gescheckt mit Ausnahme der grösseren Ausbiegung des Aussenrandes, wo das Weisse fehlt. Vor dem Saume steht in Zelle 2, 3 und 4 ein durch die Rippen breit, durch die Zellenfalten schmal durchbrochenes weisses, schwarzbraun bestäubtes, schmales Band. Die Hinterflügel sind in ihrem Basaltheile bräunlich weiss, nach aussen zu in’s Hellbraune verlaufend; am Vorderrande bis ungefähr gegen Rippe 7, jedoch die Mittelzelle nicht erreichend und am Aussenrande das letzte Flügeldrittel auch wohl bis zur Hälfte gleichbreit einnehmend, umgiebt die dunkle Grundfarbe diesen inneren hellen Theil. Die Zellenfalten und Rippen laufen tief schwarzbraun in den Basaltheil hinein. Rippe 7 erreicht in dieser Färbung die Flügelwurzel, die selbst schmal schwarzbraun ist, während die übrigen nur bis zu ihrer Gabelung dieselbe beibehalten. Von der Mittelzelle aus bis zum Innenrande ist der Flügel in seinem hellen Theile mit bräunlich weissen Haaren besetzt. Vor dem Aussenrande stehen auf den Falten der Zellen 2 bis 6 je ein weisser, scharf begrenzter, runder Fleck; in Zelle 1b ein etwas matterer Doppelfleck. Dahinter folgt eine doppelte auf den Rippen und Falten unter- brochene Saumlinie, die sich nach dem Vorderwinkel zu verliert; selten sind beide Saum- linien ganz weiss, zumeist jedoch die innere, während die äussere auch in’s bräunlich Gelbe übergeht oder überhaupt kaum angedeutet ist. Die der Grundfarbe entsprechenden Fransen sind auf den Einbiegungen des Aussenrandes weiss gefleckt. Ein schönes @ Mus. FE. hat auf den Vorderflügeln den Raum zwischen den beiden grösseren Flecken der inneren Binde ocker- gelb ausgefüllt und mit Schuppen gleicher Färbung ist die äussere Begrenzung der zweiten Fleckenbinde vermischt. Auf der Unterseite sind die schwarzen Palpen und Brust, sowie die schwarzbraune Flügelbasis weiss gefleckt. Die Beine sind graubraun, mit weisser Behaarung an der Aussen- seite der Schenkel. Das Brustende ist ockergelb behaart, der Hinterleib ist braungrau. Sämmt- liche Zeichnungen der Flügel entsprechen denen der Oberseite. Die Grundfarbe der Vorderflügel ist auf deren inneren Hälfte bis zum Aussenrande hin, jedoch die unmittelbare Angrenzung sh ne des Vorder- und Innenrandes ausgenommen, tief schwarzbraun, und zieht nach der Flügel- spitze zu in einen etwas helleren, matteren Ton über. Die weissen Flecken sind etwas grösser wie oben, nach aussen zu verwaschener, die mittlere Querbinde zieht verwaschen bis an den Vorderrand, der Fleck am Innenwinkel ist weniger scharf begrenzt, die Saumbinde mehr weiss, erreicht fast den Innenwinkel. Auf den Hinterflügeln ist das Braunschwarze ebenfalls _ matter und heller mit einem Stich ins Olivenbraune, es wird in derselben Ausdehnung wie auf der Oberseite von den fast schwarzen Rippen und Falten durchzogen und ebenso der hellere Flügeltheil, der besonders gegen Basis und Innenrand zu lebhaft ockergelb bestäubt ist; die runden Aussenrandsflecken und die Saumbinde erscheinen reiner weiss wie oben. Die beiden Saumlinien sind weiss, breiter und zusammenhängender. St. Mar. Mad. (Tint. Tamt.) N.-B. 115. P. Diffusa Butl. Ann. & Mag. V. 5. 1880. p. 336. — Mad. (Fian.) Neptis F. 116. N. Frobenia 7. Ent. syst. Suppl. p. 425. — Maur. Mad. 117. N. Dumetorum B. F. Mad. p. 50. t.7. £.6. — Bourb. Mad. 118. N. Saclava 5. F. Mad. p. 49. Chenu Enc. d’Hist. nat. Pap. p. 132. f. 248. — Afr. Ostküste. Mad. (Tamt.) N.-B. nicht selten. 119. N. Kikideli 3. F. Mad. p. 50. — St. Mar. Mad. (Tamt.) 120. N. Sextilla Mab. Natural. 1882. No. 13. p. 99. — Mad. 121. N. Gratilla Mab. C. r. S. Belg. T. 23. p. CVI. — Mad. (Flpt.) Aterica B. 122. A.. Rabena 5. F. Mad. p. 47. t. 8. f.2. Hb. Samml. ex. Schm. II. 4f.& 2 Dbld. Wstw. Gen. Diurn. Lep. I. t.43. £.3. — Afrika. St. Mar. Mad. (Tamt. Tint.) N.-B. nicht selten. Charases O. 123. C. Phraortes Dbld. Proc. z. S. 1847. p. 60. Butl. Lep. ex. t.10. f.6. — Mad. 124. C. Cinadon Hew. Monthl. Mag. VI. (1870) p. 177. Butl. Ann. & Mag. V. 5. 1880. p- 335. — Africa (Calabar, Natal.) Mad. (Fian.) 125. Charaxes Antamboulou Zaucas. Fig. 24. 3. C. viridi-ochraceus, costis subcostalibus viridibus; ad angulum amalem versus cum maculis duabus nigris, violaceo circumductis, color in rufo-brumneum transit; alıs anterioribus extus late nigro-fuseis, maculis costalhbus duabus includentibus seriegque macularum 7 Ben antemarginalium ochraceis; alıs posterioribus dentatis,, fascia marginali nigro-fusca in margine externo lata, usque ad caudam secundam diminuta ante limbum rufo-brunneum; in facia serie macularum 6 brunneis. Subtus ferrugineus, fasciis et strigis transversis fuseis violaceis imprimis sub marginem anticum basalem late viridem alarum ante- riorum. Exp. al. 75 mm. Luce. Ann. Sc. nat. V. T. 15. 1872. art. 22. & — C. Candiope God. var. Ber. S. G. 1878. p. 82 & 1880. p. 123. Fühler schwarz, Kopf und Hinterleib oben rostbraun, goldglänzend, Brust mehr in’s Grünliche ziehend; die Palpen auf der Unterseite gelblich weiss, Brust braunviolett, in der Mitte heller, ebenso die Beine, an den hinteren die Oberschenkel schwarz und weiss gesprenkelt; Hinterleib gelb, goldglänzend. Hinterflügel doppelt geschwänzt, stärker sezähnt als die Vorderflügel. Auf der Oberseite ist das Wurzelfeld der Flügel grünlich ockergelb, auf den Hinter- flügeln nach dem Aussen- und Innenrande zu in schönes Rothbraun übergehend; die Rippen sind in diesem helleren Basaltheile hellgrün gezeichnet. Vorderflügel: Auf der Mitte des Vorderrandes der Mittelzelle befindet sich ein schwarzbrauner Punkt; vor der Mitte des Vorderrandes und nicht ganz an diesen reichend, grenzt sich das schwarzbraune Aussenfeld (ur in der Mittelzelle scharf) im Bogen bis hinter die Mitte des Innenrandes gegen das Wurzelfeld ab. Zunächst dieser Grenze liegen drei Flecken in Zelle 3, 4 und 5 in schräger Richtung zum Saume, dann folgt in zweiter Linie ein grösserer nur wurzelwärts scharf begrenzter, zwischen Rippe 5 und 8, dahinter folgt eine Reihe von 7 Flecken, von denen der in Zelle 3 etwas wurzelwärts, die 4 aufwärts folgenden im Bogen nach aussen gerückt sind. Sämmtliche Flecken sind rostbraun mit etwas hellerem Kerne. Die inneren und der Mittel- zelle zunächst liegenden Flecken können zusammengeflossen sein und ein augenartiges Gebilde darstellen, indem dieselben dann gegen die Mittelzelle durch einen scharf begrenzten, schwarz- braunen Bogen nach innen, der die Rippe 4 noch überschreitet und dann als gerader Strich quer über die Zelle 4 hinweg sich mit der dunklen Aussenrandsfläche in Verbindung setzt, abgegrenzt sind und hinter dem Bogen eine schwarzbraune Pupille einschliessen. Der Aussen- rand ist dunkelockerbraun, auf den Rippenenden etwas heller, auf den Falten etwas dunkler gezeichnet; am Hinterwinkel ist derselbe schwarzbraun. Hinterflügel: Zwischen Rippe 8 und 2 liest innerhalb des rostbraunen Aussenfeldes ein schwarzbrauner bindenartiger Fleck, der vorn fast halbe Flügelbreite hat, nach Rippe 2 zu allmählig in eine Spitze ausläuft, parallel mit dem rostbraunen Aussenrande, von welcher Farbe auch die schmalen, ziemlich gleichlaufenden, etwas nach vorn zu gebogenen Schwänze sind. Nahe seinem Rande liegen 6 längliche, verwaschene, rostbraune Flecken. Hinter dem zweiten Schwanze in den. bräunlichgrünen Afterwinkel, der nach innen zu fein ockergelb ne umzogen ist, liegen 2 violette, nach aussen schwarz begrenzte, rundliche Flecken; über diesen ist der Innenrand bläulich. Unterseite: Die Wurzelhälfte der Rippen grün, am deutlichsten am Vorderrande, wo sie quer weissgestrichelt sind. Vorderflügel braun, der Theil des Wurzelfeldes unterhalb der Mittelzelle, am hellsten; in der Mittelzelle 6 schwarze, theilweise weiss gesäumte Querstreifen, dahinter ein solcher zwischen Rippe 5 und 8, nach aussen stärker weiss gesäumt, ein anderer ähnlicher zwischen Rippe 3 und 4, darunter nach innen gerückt 2, von denen der vordere kein Weiss zeigt; dann folgt, vom letzten Drittel des Vorderrandes ausgehend, eine Wellen- linie, die einen dunkleren Theil von dem hellbraunen Aussenrand abgrenzt; dieser ist am Vorder- rande und von hier aus gleichlaufend mit dem Saume bindenartig nach dem Hinterwinkel zu dunkler gefleckt; diese Flecken werden wie auch die Wellenlinie nach hinten zu breiter und dunkel violettbraun, wo sie dann am Innenrande etwas heller zusammenfliessen. Hinter- flügel hellviolettbraun. Das Wurzelfeld von Rippe 2 bis zum Vorderrand dunkelbraun, aussen schwarz, hierauf weiss gesäumt; im Innern in der Nähe der Wurzel sind 2 unregelmässig geformte Flecken durch theilweise schwarz-weisse Einfassung vom Grunde abgetrennt, die des untern setzt sich wie die äussere Grenze des Wurzelfeldes in matten dunkelblau gezackten Linien gegen den Innenrand fort; in der Mittelzelle befindet sich hinter dem Flecken noch ein blauer Querstrich. Hinter der Mitte des Vorderrandes zieht eine braune nach aussen dunklere, nach hinten zu spitz endende, bogige und zackige Querbinde nach dem Innenrande, wurzelwärts bräunlichgelb, hierauf blau begrenzt. Zwischen ihr und dem Wurzelfelde, dicht an dieses angeschlossen, geht vom Vorderrande bis zur Rippe 3 eine unregelmässige,, braun- gelbe, theilweise weiss eingefasste Binde. Im Aussenfelde herrscht vor dem grünlich braunen Rande in der Grundfarbe das Rosaviolett mehr vor; mit helleren unbestimmten Mondflecken gegen den Aussenrand, hinter denen ebensolche olivengrünliche folgen, in Zelle 4, 3 und 2 mit schwarzen, nach innen violetten Punkten versehen. Am Afterwinkel befindet sich die gleiche Zeichnung wie auf der Oberseite nur auf bräunlich violetter Grundfarbe, die nach aussen in’s Grünliche, nach innen bis an die Binde in’s Blaue übergeht. Mad. N.-B. nicht häufig. 126. C. Cowani Butl. Ann. & Mag. V. 2. 1878. p. 285. — Mad. (Fian.) Gehört wohl zur vorigen Art, doch wage ich es nicht die Arten der beiden Autoren nach den gegebenen sehr kurzen Beschreibungen zusammenzuziehen. Auch würde ich in Betreff der Exemplare Mus. F. in Verlegenheit sein, dieselben zu bestimmen, wenn nicht eines derselben in Paris mit C. Antamboulou Zxe. verglichen und übereinstimmend gefunden worden wäre. 127. €. Caeuthis Hew. Ex. Butt. III. Charaxes. t. 3. f. 12,13 (1863). — C. Antanala Zue. Ann. Sc. nat. V. T. 15. 1872. art. 22. — Mad. (Ant.) 128. C. Andara Wrd. Monthl. Mag. IX. (1873) p. 209. — Mad. Be. 129. C. Analava Wrd. Monthl. Mag. IX. (1872) p. 3. — Mad. 130. C. Betanimena ZLic. Ann. Se. nat. V. T. 15. 1872. art. 22. — 0. Andriba Wrd. Monthl. Mag. IX. (1872) p. 210. — Mad. 1351. C. Relatus Butl. Ann. Mag. V. 5. 1880. p. 394. — Mad. 132. C. Betsimisaraka ZLxe. Ann. Sc. nat. V. T. 15. art. 22. — Mad. Die drei zuletzt beschriebenen Arten der Nymphaliden haben ihre nächsten und sehr nahen Verwandten auf dem afrikanischen Continente. Die Abweichungen der Madagassen sind zwar diesen gegenüber constant, aber nicht allzu bedeutend, als dass sie nicht in einer alleemeinen Fauna mit jenen zusammengezogen werden könnten. Die Unterschiede stellen sich wie folgt: Panopea Apaturoides Feld. hat im Vergleich zu P. Lucretia Or. die weissen Zeichnungen, in gleicher Lage, mehr entwickelt; dazu kommt vor dem Aussenrande der Hinterflügel noch eine weissliche Fleckenreihe, während die dunklen Flächen der Unterseite bedeutend kleiner auftreten. Panopea Drucei Butl. steht P. Dubius Beazw., der ausserordent- lich variabel ist, sehr nahe; doch tritt bei letzterem der Analwinkel der Flügel etwas stärker hervor, die weissen Aussenrandszeichnungen sind auf der Oberseite meist nur geringfügig, da- gegen zeigen sich dieselben auf der Unterseite der beiden Arten kaum verschieden. In gleich naher Verwandtschaft steht Charaxes Antamboulou Zue. zu C. Candiope God., der über Afrika wohl eine weite Verbreitung hat, da sein Vorkommen nicht allein von der West- küste bekannt ist, sondern auch in Abyssinien, woher ihn seiner Zeit der hochverdiente Afrikareisende Dr. E. Rüppell für das Mus. F. mitbrachte. Beide Arten sind in der Flügel- form etwas verschieden. Bei Candiope verläuft der Vorderflügel zur Spitze etwas schmäler und der Hinterflügel ist etwas kürzer und breiter, dabei der Aussenrand der Vorderflügel gar nicht, der Hinterflügel weniger gezähnt als bei Antamboulou, dessen Grundfarbe dunkler ist, die dunkle Aussenrandsbinde, die fast schwarz erscheint, hat bei grösserer Ausdehnung die dunklen Subcostalflecken noch in sich aufgenommen, die in ihr liegenden rostfarbenen Flecken aber in der Grösse bedeutend reduzirt. Auch die Färbung der Unterseite ist dunkler, die Zeichnungen selbst weichen nur sehr wenig in beiden Arten von einander ab. % Elymniidae. Elymnias Hb. 133. E. Masoura Her. Monthl. Mae. XI. (1875) p. 227. (Melanitis). — Mad. Satyridae. Gnophodes Wstw. 134. 6. Betsimena B. F. Mad. p. 58. (Cyllo). Afrika, Mad. (Tamt. Fian.) 12 a Melanitis F. 135. M. Leda L. Syst. Nat. ed. X. p. 474. var. Fulveseens @«. Maill. R6un. Lep. p. 15. — Cyllo Leda B. F. Mad. p. 58. — Unter diese Form, die ähnlich der Ismene Or. 26. A. B. und Arcensia Or. 292. C. ist, jedoch ohne den weissen Fleck auf der Unterseite der Vorder- flügel, werden sich wohl alle der Mad.-Fauna angehörigen Stücke dieses über S.-Asien, Australien und Afrika verbreiteten Falters unterbringen lassen. In Beziehung auf Grösse (Exp. al. 80 mm), Färbung und Zeichnung der Oberseite findet bei den verschiedenen Exem- plaren dieser Varietät wenig Abweichung statt, dagegen variirt das Colorit der Unterseite ganz ausserordentlich. Es durchläuft bei den verschiedenen Stücken alle Abstufungen vom Grauen zum Braunen, ja selbst bis zu russig schwarzer Bestäubung. Die über die Flügel laufenden dunkleren Querstreifen sind jedoch stets deutlich, die bei der Stammart als Augen auftretenden Flecken aber nur als kleine weisse Punkte vorhanden. Auch die Form der Flügel ändert wesentlich ab, doch sind es in der Regel die 2 Exemplare, bei denen die aus Zelle 4 heraus- springende Ecke der Vorderflügel schärfer hervortritt und die dahinter folgende Einbuchtung des Saumes tiefer ausgerundet ist. — Rodr. Maur. Bourb. Mad. N.-B. Leptoneura Wlgr. 136. L. Cassus Z. Mus. Ulr. p. 269. Or. t. 314. ©. D. Trim. Rhop. Afr. Austr. p. 195. — S.-Afrika, Mad. Mycalesis Hob. Die Satyriden, die bis jetzt diesem Genus zugezählt wurden, sind von sehr verschiedenem Aussehen und nur ein Theil derselben entspricht der eigentlichen Auffassung (H. 5.) des- selben. Eine Abtrennung der übrigen wird sich als nöthig erweisen, wobei die Beschaffen- heit der Augen, ob behaart oder nackt, Verlauf und Gestaltung der Flügelrippen und die Lage der Augenflecken zwischen diesen zu berücksichtigen ist. Weniger Gewicht scheint auf die Gestaltung des Aussenrands der Flügel zu legen zu sein, da dieser beispielsweise bei Ma- billei Bat. gezähnt, bei Evanescens »». nur an den Hinterflüseln kaum gewellt ist; während die beiden Arten nach den übrigen Merkmalen, besonders was die Zahl und Lage der Augen- flecken anbetrifft, sich sehr nahe stehen. Das Genus trabena, welches Mabille mit sp. Smithü, aber ohne es zu charakterisiren, einführt, konnte nur für diese Art Verwendung finden, da die übrigen aufgeführten Arten (Arsyrina, Vinsonü, Dyscolo, Rakoto) ihren Platz bei Ypthima 4b. (H. S.) finden. Eine Trennung des Genus konnte an dieser Stelle wegen Mangel an Material nicht stattfinden; das vorhandene wurde mit den Arten, von denen nur Beschreibungen vorlagen, so gut es diese gestatteten, aneinander gereiht, wobei die ächten Mycalesis-Species vorangehen. 137. M. Nareissus F. Ent. syst. Suppl. p. 428. Tim. Rhop. Atr. austr. p. 209. — Süd- Afrika, Maur. Bourb. St. Mar. Mad. (östl. Küste) häufig; scheint auf N.-B. zu fehlen. a 138. M. Fraterna Butl. Catal. Satyı. p. 145. t. 3. f. 13. — Mad. (Ant.) 139. M. Maeva Mab. Bull. S. z. 1878. p. 82. — Mad. N.-B. Zwei Exemplare Mus. F. zeigen auch das Auge der Hinterflügel auf deren Oberseite. Bei dem heller gefärbten & er- scheint die äussere Querlinie auf der Unterseite der Hinterflügel viel mehr gebogen als bei dem 7, und vor dem Auge nach der Basis zu eingezogen. 140. Myealesis Evanescens ». sp. M. olivaceo-fusca. Alis anterioribus ante apicem oculo minutissimo albo, magnoque nigro albo-pupillato in cellula 2, in plaga ochracea media linea curvata brunnea partita. Alis ‚posterioribus leniter extus undulatis, plaga ochracea diluta ante angulum antieum, oculis duobus nigris albo-pupillatis fulvo einctis in cellulis 2 et 3. Subtus ochraceo-flava ; alis Iinea communi brunnea, in alıs anterioribus ad oculum magnum nigrum albo-pupillatum flavo- et rufo-cinetum versa, in alis posterioribus ad angulum posticum recta,; area basalis alaruım linea brunnea divisa, brunneo irrorata est. Alis posterioribus oculis 7 diverso magnitudine nigris, albo-pupillatis et flavo- rufoque-cinctis, praeterea oculo parvo in apice obscurato alarıım anteriorum. Exp. al. 38 mm. © Augen behaart. Vorderrand der Vorderflügel sanft gebogen, Spitze breit abgerundet, Aussenrand von Rippe 4 ab nach dem scharf geeckt stumpfwinkligen Hinterwinkel gerade verlaufend. Innenrand fast gerade, ein wenig geschwungen. Die beiden Mittelrippen und la an der Wurzel blasig aufgetrieben. Die Hinterflügel in Zelle 8 mit Haarpinsel haben leicht geeckt hervortretende Vorder- und Afterwinkel, zwischen diesen der gerundete Saum mässig gewellt. Die Oberseite ist dunkelbraun mit einem Stich in’s Olivenfarbene. Die Fühler sind an ihrer Spitze hellbraun, ebenso gefärbt ist auf der Unterseite der Anfang der Keule; der Schaft ist an beiden Seiten auf jedem Gliede mit weissen keilförmigen Flecken versehen. Die Vorder- tlügel haben in Mitte der Zelle 2 ein grösseres, scharf begrenztes, schwarzes, weiss gekerntes Auge, nahe an die äussere abgerundete Grenze innerhalb eines dunkel ockergelben, länglichen Fleckes geschoben, welcher etwas vor dem Ursprung der Rippe 2 beginnt, einen Theil der Mittelzelle überzieht und auf den halben Breiten der Zellen 3 und 1b seine seitlichen Grenzen hat. Seine äussere Umfassung geht in’s Rothbraune über, von welcher Färbung auch seine Theilungslinie ist. die etwas hinter der Mittelzelle ihren Anfang nimmt; sie ist einwärts ge- bogen, etwa der Rundung des Auges entsprechend und halbirt die hellere Fläche, deren nach der Basis zu gelegener Theil etwas dunkler, in’s Rothbraune ziehend, erscheint. Die Rippen darin sind braun und die Theilungslinie ist durch dieselben etwas gebrochen. Vor der Flügel- spitze in Zelle 5 befindet sich ein kleiner weisser Punkt, der in der verdunkelten Spitze kaum dunkler umzogen ist. 12* en Die Hinterflügel haben nahe dem Vorderwinkel einen ockergelben Fleck, der an der Gabelung der Rippe 3 und 4 beginnt, den Aussenrand nicht erreicht und mit verwaschener Umgrenzung die Rippen 3 und 5 noch überschreitet. Gleich weit vom Aussenrande, der mit einer nur sehr matt auftretenden Saumlinie gezeichnet ist, steht in Zelle 4 noch innerhalb des helleren Feldes ein schwarzer Punkt, in Zelle 3 und 2 je ein schwarzes, weiss gekerntes, orange umzogenes Auge, von welchen das letztere die doppelte Grösse des nebenstehenden hat. Die Fransen entsprechen der Grundfarbe, sind aber auf den Hinterflügeln wie auch deren Innenrand um einen Ton heller gefärbt. Die Unterseite ist hell ockergelb mit fein braun gestricheltem Basaltheil der Flügel. Der Vorderrand der Vorderflügel ist schmal, die Spitze breit olivenbraun, nach innen zu ver- waschen und braun gerieselt. Der Innenrand (die Berührungsfläche der beiden ausgespannten Flügel) grau. Das Basalfeld ist wie auch auf den Hinterflügeln durch einen rothbraunen äusserlich scharf begrenzten Streif abgetrennt, der etwas hinter der Mitte des Vorderrandes beginnt, bis Rippe 6 nach aussen gebogen, von hier bis zu Rippe 2 in senkrechter Richtung zum Innenrande laufend und weiter in der anfänglichen Richtung nach aussen gewendet, ohne diesen zu erreichen. Die Augen liegen an gleicher Stelle wie auf der Oberseite, nur erscheint der weisse Punkt vor der Spitze als Pupille eines scharf begrenzten schwarzen orange umzogenen kleineren Auges; das grössere, ebenso deutlich, ist von einem breiten ockergelben Ring und dieser wieder von einem rothbraunen, der nach dem Innenrande zu etwas verbreitert ist, eingeschlossen. Auf den Hinterflügeln zieht die Begrenzungslinie des Basalfeldes von etwas hinter der Mitte des Vorderrandes in ziemlich gerader Richtung, nur auf einzelnen Rippen ganz wenig nach aussen gezähnt, nach dem Afterwinkel, erreicht diesen jedoch nicht, biegt sich etwas nach innen um, und schmiegt sich der gleich gefärbten Ein- fassung des dem Innenrande zunächst liegenden Auges an. Das Aussenfeld enthält neben wenig braunen Rieseln sieben scharf- und gleichgezeichnete, aber in der Grösse sehr ver- schiedene Augen, die schwarz mit weisser Pupille um eine ockergelbe Iris noch einen ocker- braunen Ring haben. Dicht am Vorderrande und an der Basalbegrenzung liest in Zelle 6 das zweitgrösste Auge, welches am breitesten dunkelbraun umzogen ist und mit den nächst- folgenden drei Augen in Zelle 5—3 auf einem zum Saume gleichlaufenden Bogen liegt. Das grösste, in Zelle 2 befindliche Auge ist etwas nach innen gerückt, während die beiden letzten in Zelle Ice wieder dem Saume genähert sind. Würden die Augen nach ihrer Grösse von 7 bis zum kleinsten mit 1 numerirt werden, so würden sie vom Vorderrande bis zum After- winkel in folgendem Verhältniss stehen: 6, 1, 2, 5, 7, 4, 3. Das Basalteld beider Flügel ist durch eine gemeinsame, nach aussen gebogene, nicht sehr deutliche rothbraune Linie getheilt. Zwei feine, scharfe, dunkelbraune Saumlinien und davor eine mattere Zackenlinie verlieren sich auf den Vorderflügeln in der Verdunkelung der Flügelspitze. Die Färbung der Fransen = Le entspricht derjenigen des betreffenden Saumtheiles, an den helleren Stellen sind sie nach aussen zu etwas dunkler. N.-B. 1 Exemplar Mus. F. 141. M. Menamena Mab. Pet. Nouv. 1877. No. 178. p. 158. — Mad. 142. Mycalesis Ankaratra Ward. Fig. 28. 29. M. rufo-brunnea, marginibus antieis et externis alarum obscure griseis, ocellis 4-5 nigris albo-pupillatis, alis anterioribus cum magno ocello in, cellula 2, I vel 2 ante apicem, alis posterioribus ocellis 2 in cellulis 2 et 3. Subtus fusca leviter et dense strigilata, trans alas striga brumnea dentata dueit; pars interna alarım anteriorum flavo-rufa in qua ocellus magnus, alis postervoribus ocellis 7 antemarginalibus. Exp. al. 37 mm. ® major, colore supra magis flavo-rufo. Exp. al. 44 mm. Wrd. Monthl. Mag. VII. (1870) p. 30 (Erebia). — Yphthima Sakalava ». Ber. 8. @. 1878. p. 79. Diese Satyride hat weniger das Aussehen einer Mycalesis, theilt aber bei näherer Be- trachtung die charakteristischen Kennzeichen dieses Genus. Sie ist sehr veränderlich, was auch dazu verleitete, eine kleine sehr dunkle Form (Ber. S. G. 1878. p. 80.) als Loucou- * bensis abzutrennen. Jetzt, wo eine grosse Zahl von Exemplaren vorliest, die von sehr verschiedener Grösse sind und von heller bis zu ganz dunkler Färbung übergehen, erweisen sich auch jene als zu obiger Art gehörig. Körper braungrau, unten gelbgrau: Fühler oben schwarzbraun mit rothbrauner Spitze, unten mit gelblich weissen Ringabsätzen und mit rostgelber, braun endender Keule Augen behaaıt. Die Vorderflügel sind breit und haben einen stark gebogenen Vorderrand, abgerundete Spitze und nahezu rechtwinkelige Hinterwinkel. Die Hinterflügel sind im allen Rändern ge- bogen, der Afterwinkel tritt nur wenig, die Rippenenden kaum aus der Biegung hervor. Die Oberseite der Flügel ist hellrothbraun (&) bis gelbbraun (2), Vorder- und Aussenrand derselben graubraun, in der Spitze am dunkelsten und breitesten, nach dem Hinter- winkel zu sich verschmälernd. Beim & nur wenig bemerkbar, beim ® deutlicher, läuft vor den beiden feinen, wenig scharfen Saumlinien, durch helleren Grund abgetrennt eine dunklere Wellenlinie besonders deutlich um den Vorderwinkel der Hinterflügel bis zu Rippe 4 In Zelle 2 der Vorderflügel ein scharf begrenztes grösseres Auge, ö in Zelle 5 ein kleineres, gerade in der Einbiegung der dunkleren Umrandung, ? öfter ausser diesem noch ein kleineres dicht anstossendes in Zelle 6, diese 3 Augen liegen in einem breit, heller als die Grundfarbe gehaltenen Theile. Hinterflügel: mit graubraunem Haarpinsel nahe der Basis des Vorder- randes; in Zelle 2 und 3 ein kleines Auge, ersteres das grössere; beim ausser diesen noch in BANN = Zelle 4 ein als Punkt erscheinendes. Sämmtliche Augen sind schwarz, weiss gekernt und stehen gleich weit vom Aussenrande ab. Unterseite: grauviolett, braun marmorirt, mit grünlich braunen Rippen, mit 2 feinen, nicht sehr deutlichen, braunen Saumlinien und einer dritten inneren gewellten. Vorderflügel: Innenrandshälfte rothgelb, dunkler marmorirt, in ihrer vorderen, äusseren Grenze liegt das grössere Auge, welches schwarz mit weissem Kern, ockergelb und demnächst rothbraun um- zogen ist, bei allen übrigen Augen der Unterseite ist der gelbe Rand fein braun eingefasst. In der Nähe der Spitze bei beiden Geschlechtern nur ein kleines Auge, höchst selten ein ganz kleines darunter. Hinterflügel: Vor dem Aussenrande liegt eine Reihe von 7 kleinen Augen, in Zelle 2 und 5 die beiden grössten, nach beiden Seiten zu sich verkleinernd, die letzten 3 zunächst des Vorderrandes oft kaum bemerkbar. Folgende Zeichnungen sind beim © nur angedeutet, beim 7 meist deutlich. Vorderflügel: Hinter der Mitte des Vorderrandes geht schräg nach dem Saume zu bis zu Rippe 5 eine nach aussen scharf begrenzte, roth- braune Linie, von da sich etwas der Wurzel nähernd, vor dem Auge im Bogen vorbei, manchmal auch etwas zackig, nach dem Innenrande. Hinterflügel: Von der Mitte des Vorder- randes aus zieht eine zackige dunkel grünlich braune Linie, als Grenze des etwas dunkleren Wurzelfeldes dem Afterwinkel zu, auf Rippe 5 gegen aussen mit scharfer Spitze vortretend: diese Spitze grenzt wohl auch noch an eimen gelblich grünen Fleck, der in Zelle 4 liest. Ausserdem ist beim $ in das Marmorirte der Unterseite sonst noch grünliches Gelb gemischt, der Innenrand der Vorderflügel ist schmal gelbbraun und die Randlinien überhaupt wie alle Zeichnungen sind schärfer. Eine ebenfalls grünlich braune zackige Bogenlinie, die das Basal- feld der Hinterflügel theilt und über den Ausgangspunkt der Rippe 2 hinwegzieht, ist selten deutlich zu sehen. Mad. N.-B. Häufig. 145. M. Andravahana Mab. Bull. S. z. 1878. p. 82. — Mad. 144. M. Narova Mab. Pet. Nouv. 1877. No. 178. p. 158. — Mad. 145. M. Strato Mab. Ann. S. Fr. 1878. Bull. p. LXXVI. — Mad. 146. M. Wardii Mab. Ann. S. Fr. 1877. Bull. p. LXXIIIL. — Mad. 147. M. Bieristata Mab. Bull. S. z. 1878. p. 81. — Mad. (östl. Theil) 148. M. Fuliginosa Mab. Bull. S. z. 1878. p. 81. — Mad. (östl. Theil) 149. M. Irrorata Mab. Ann. S. Fr. 1879. p. 343. — Mad. 150. M. Butleri Mab. Ann. S. Fr. 1879. p. 343. — Mad. 151. M. Cingulina Mab. C. r. Belg. T. 23. p. CV. — Mad. (Filpt.) 152. M. Exocellata Mab. Ann. S. Fr. 1879. p. 343. — Mad. ar 153. M. Perdita Butl. Ann. & Mag. V. 2. 1378. p. 283. — Mad. (Fian.) 154. M. Mabillei Bxtl. Ann. & Mag. V.4. 1879. p. 227. (Strabena). — Mad. (Ant.) 155. Mycalesis Antahala Ward. Fig. 26. 27. M. alis dentatis fuscis, colore obscuriore ad marginem antieum et apicem,; alis anterioribus ocello pupillato translucente, alis posterioribus ocellis 2>—3 antemarginalibus. Subtus alba, lineolis densis brunneis, alis anterioribus oculis duobus, posterioribus oculis 6 diverso magnitudine nigris, albo-pupillatis, ochraceo cinctis in fascia alba antice irrorata. Eatus lineis duabus limbalibus. Inter fasciam et aream basalem linea brunnea dentata. Exp. al. 42 mm. Wrd. Monthl. Mag. IX. (1872) p. 148. Ber. S. G. 1878. p. 78. & Augen behaart. Die borstig beschuppten, spitz endenden Palpen sind am Kopfe dicht an- gelegt und überragen denselben nach oben; sie sind bräunlich weiss. Die Spitzen der äusseren Haarleisten sind schwarz. Kopf, Brust und Hinterleib oben dunkelbraun, unten gelblich weiss. Fühler schwarzbraun. Der Schaft unten‘ gelblich weiss mit dunkler Längslinie. Flügel gezähnt, die hintern stärker, auf Rippe 2, 3 und 4 mit stark vortretender Spitze. Oberseite dunkel olivenbraun, Vorderflügel am Vorderrande und vor der Spitze breit dunkler, schmäler am Aussenrande. In Zelle 2 ein mattes schwarzes, weissgekerntes, ocker- gelb eingefasstes Auge mit breitem, heller als der Grund gefärbtem Hof umgeben. Hinter- flügel: In Zelle 5 ein mattes Auge, in Zelle 2 ein gleiches noch weniger deutlich und kleiner und ein kaum sichtbares in Zelle 4; diese sämmtlich wie dasjenige des Vorderflügels gefärbt. Fransen zwischen den Zähnen weisslich. Unterseite gelblich weiss, auf beiden Flügeln die Wurzelhälfte dicht braun gesprenkelt, von vorn nach dem Innenrande der Hinterflügel zu allmählig lichter werdend; auf den Vorderflügeln gehen die Sprenkel am Vorderrande über die Wurzelhälfte hinaus bis gegen den Saum und Rippe 3. Das Wurzelfeld wird durch eine dunklere Linie begrenzt, die auf den Vorderflügeln auf Rippe 5 eine kleinere und zwischen den beiden in Zelle 2 (das grössere) und 5 befindlichen Augen eine grössere, nach aussen vortretende Spitze hat, von da aus läuft sie im Bogen um das Auge herum und vereinigt sich mit der graubraunen Saum- beschattung, in der eine nach innen verwaschene dunklere Wellenlinie und zwei schärfer ge- zeichnete Saumlinien liegen. Der Innenrand, ebenfalls verdunkelt hat vor seiner Mitte bis fast an die Rippe 2 reichend eine dünn bläulichweiss beschuppte, rundliche Stelle. Hinter- flügel: Die Begrenzung des bedeutend helleren Wurzelfeldes beginnt etwas vor der Mitte des Vorderrandes, bildet auf Rippe 7 einen kleinen Zahn, läuft von hier aus ohne dunkle Be- grenzung 2 mm weit mit Rippe 6 nach aussen, geht von hier aus etwas dem Aussenrande ger zugeneigt über Rippe 3, in Zelle 2 einen stumpfen Vorsprung bildend, von hier im Bogen um die nächsten beiden Augen herum, in den Zellen 1 einen grösseren und einen kleineren halb offenen Zahn bildend. Hinter dem Wurzelfelde stehen 6 Augen, die beiden grössten dicht am Vorderrande und in Zelle 2, das nächst kleinere in Zelle 3, von den 3 kleinsten 1 in Zelle 4 und 2 in den Zellen 1, von denen das vordere wieder das grössere ist. Sämmt- liche Augen sind schwarz, weiss gekernt, mit orangegelbem Ringe und braunem Schatten umzogen. Den Saum bilden 2 scharf begrenzte, braune Linien, vor denen eine dritte nach innen zu verwaschene steht. Mad. N.-B. selten. 156. M. Ankoma Mab. Ann. S. Fr. 1878. Bull. p. LAXVI. — Mad. 157. M. Avelona Wrd. Monthl. Mag. VI. (1870) p. 31. Wrd. Afr. Lep. p. 16. t. 12. f. 7.8. — Mad. (Ftpt.) 158. M. Passandava Wrd. Monthl. Mag. VIII. (1871) p. 122. — Mad. 159. M. Masikora Mab. Pet. Nouv. 1877. No. 178. p. 157. — Mad. 160. M. Andrivola Mab. Pet. Nouv. 1877. No. 178. p. 157. — Mad. 161. M. Parvidens Mab. Ann. S. Fr. 1879. p. 342. — Mad. 162. M. Vola Wrd. Monthl. Mag. VII. (1870) p.31. Wrd. Afr. Lep. p. 15. t. 12. f. 1.2. — Mad. 163. M. Strigula Mab. Pet. Nouv. 1877. No. 178. p. 158. — Mad. 164. M. Ankova Wrd. Monthl. Mag. VII. (1870) p. 31. Wrd. Afr. Lep. p. 15. 1.12. f.3. 4. — Mad. (Ant.) 165. M. Iboina Wrd. Monthl. Mag. VII. (1870) p. 31. Wrd. Afr. Lep. p. 16. t. 12. f. 5. 6. — Mad. (Flpt.) 166. M. Ditfieilis Mab. ©. r. Beleg. T. 23. p. CV. — Mad. (Flpt.) 167. M. Subsimilis Dutl. Ann. & Mag. V. 4. 1879. p. 228 & V. 5. 1880. p. 33. (Pseudo- nympha Wllgr.) — Mad. (Fian.) 168. M. Cowani Butl. Ann. & Mag. V. 5. 1880. p. 334. (Pseudonympha). — Mad. Fian. 169. M. Turbata Butl. Ann. & Mag. V.5. 1880. p. 334. (Pseudonympha). — Mad. Fian. 170. M. Angulifaseia Butl. Ann. & Mag. V.4. 1379. p. 228. (Pseudonympha). — Mad. (Ant.) Henotesia Butl. 171. H. Anganova Wrd. Monthl. Mag. VIII. (1871) p. 122. (Mycalesis). Henotesia Anga- nova? Wrd. (Wardii Butl.) Butl. Ann. & Mag. V.4. 1879. p. 228. — Mad. (Ant.) Bo Culapa Moore. 172. €. Parva Butl. Ann. & Mag. V.4. 1879. p. 227. — Mad. (Ant.) Heteropsis Wstw. 173. H. Drepana Wstw. Dbld. Gen. Diurn. Lep. p. 323. t. 63. 1.55. Hew. Monthl. Mag. XI. (1875) p. 227 9. Chenu Encyel. d’Hist. nat. Pap. f. 495. — Mad. (Bets. Ank.) Strabena Mab. 174. S. Smithii Mab. Pet. Nouv. 1877. N. 178. p. 157. Mab. Bull. S. z. 1878. p. 81. — Mad. 5 Ypthima Hb. 175. Y. Batesii Feld. Nov. Lep. p. 486. t. 68. f. 10. 11. — Mad. (Ant. Fian.) 176. Y. Vinsonii @«. Vins. Voy. Mad. Lep. p. 39. Butl. Ann. & Mag. V.4. 1879. p- 229. — Mad. (Ant.) 177. Y. Niveata Butl. Ann, & Mag. V.4. 1879 & V.5. 1880. p. 355. — Mad. (Ant. Fian.) 178. Y. Mopsus Mab. Ann. S. Fr. 1878. Bull. p. LXXVI. (Satyrus). — Mad. 179. Y. Albivittula Mab. Ann. S. Fr. 1879. p. 344. — Mad. 180. Y. Rakoto Wrd. Monthl. Mag. VII. (1870) p. 30. (Erebia). Butl. Ann. & Mag. V.5. 1880. p. 335. — Mad. (Fian.) 181. Y. Dyseola Mab. C. r. Belg. T. 23. p. CV. (Strabena). — Mad. 182. Y. Argyrina Mab. Ann. S. Fr. 1878. Bull. p. LXXV. (Strabena). — Mad. 183. Y. Ibitina Wrd. Monthl. Mag. X. (1873) p. 60. (Mycalesis). — Mad. (Ant. Fian.) N.-B. 184. Y. Tamatavae B. F. Mad. p. 60. t. 8. f. 6.7. (Satyrus). Hew. Trans. ent. S. 1869. p- 293. (Yphthima). — Mad. (Tamt. Ant.) N.-B. Callyphthima :Butl. 185. €. Wardii Butl. Cist. ent. II. p. 390. (Pseudonympha). Butl. Ann. & Mag. V.5. 1880. p. 335. (n. g.) — Mad. (Fian. Ant.) Smithia Mab. 186. S. Paradoxa Mab. Ann. S. Fr. 1879. Bull. p. CLXXIII. — Mad. Libytheidae. Libythea F. 187. L. Cinyras Trim. Trans. ent. S. 1866. p. 337. — Maur. BE — Eryeinidae. Saribia Butl. 188. S. Tepahi 5. F. Mad. p. 27. t.3. f.4. (Emesis). Gu. Vins. Voy. Mad. Lep. p. 39. Butl. Ann. & Mag. V.2. 1878. p. 289. (n. g.) — Mad. (Tamt. Bets.) Lycaenidae. Müetus Hb. 189. M. Doeus Druc. Cist. ent. I. p. 361. — Mad. Castalius, Hb. 190. €. Azureus Butl. Ann. & Mag. V. 4. 1879. p. 230. — Mad. (Ant. Fian.) 191. €. Leueon Mab. Pet. Nouv. 1879. No. 211. p. 289 (Lycaena. — Mad. Butler vermuthet das ? von 0. Azureus. 192. C. Auratus Butl. Ann. & Mae. V.5. 1880. p. 336. — Mad. (Fian.) Lycaena F. 193. L. Retieulum Mab. Ann. S. Fr. 1877. Bull. p. LXXI. — Mad. 194. L. Antanossa Mab. Ann. S. Fr. 1877. Bull. p. LXXI. — Mad. 195. L. Artemenes Mab. C. r. S. Beleg. T. 23. p. XVI. — Mad. 196. L. Atrigemmata Dutl. Ann. & Mag. V. 2. 1878. p. 290. — Mad. (Fian. Ant.) 197. L. Myliea @«. Maill. Reun. Lep. p. 18. — Bourb. 198. L. Lysimon 4b. Europ. Schmetterl. I. f. 534. 535. B. F. Mad. p. 23. L. Knysna Trim. Rhop. Afr. austr. p. 255. — S.-Europa, S.-Asien, Afrika, Maur. Bourb. Mad. N.-B. 199. Lycaena Perparva n. sp., L. Lysimoni Hb. affinis sed minor. gracihior, alıs ovalibus, imprimis posterioribus. Supra brummeo-grisea. © minime argenteo-caeruleo indutus versus basin alarıım. Oihis üntegris griseis, extus albis. Subtus albo-grisea, lineis himbalibus maculisgue nigris distinchissimis albo-cireumeinetis. Alıs ewtus seriebus duabus hınularum, quarım interna supra costam usque ad basim dueit,; alis anterioribus puncto discoidali uno magno; alis posterioribus puncto eodem modo sed magis diluto, post eum punetis tribus ad basin. Exp. al. 17—185 mm. Diese auffallend kleine Lycaenide hat sehr schmale Flügel, (beim $ noch ausgeprägter), deren Winkel besonders an den Hinterflügeln so stark abgerundet sind, dass sie nahezu eiförmig erscheinen, dabei sind die Fransen verhältnissmässig lang. 2 Körper oben schwarzbraun, auf dem Thorax und dem Kopfe mit nur wenig hellblauer Behaarung. Die schmal weiss geringten Fühler endigen mit ockergelber Spitze. Die Brust ‘“ mit Beinen und die Palpen sind unten hellblau, letztere enden mit ebenso gefärbter Spitze. Die Flügel sind auf ihrer Oberseite graubraun, ö& mit äusserst zarter silberblauer Be- stäubung, die von der Wurzel aus sich nach dem Aussenrande zu verliert, ? die Basis mit bläulichem Silberstaub kaum angehaucht. Der Saum ist gegen die Fransen scharf dunkel abgegrenzt, die, grau beginnend, auf den Vorderflügeln breit, auf den Hinterflügeln schmal in Graubraun übergehen und eine scharfe Grenze gegen den äusseren weissen Theil derselben bilden. Unterseite der Flügel hellgrau, der äussere Theil des Vorderrandes schmal, der Innen- rand der Vorderflügel breit, und die Basis der Hinterflügel mit etwas blass bläulicher Ein- mischung. Die Zeichnungen, besonders die Saumlinie, sind mit nur geringer Ausnahme scharf begrenzt und weiss umzogen. Die schwarze Saumlinie tritt um so deutlicher hervor, als sie auf beiden Seiten weiss eingefasst ist. Die Fransen sind weiss, auf den Vorderflügeln mit breiter, auf den Hinterflügeln mit schmaler grau brauner Theilungslinie Innerhalb des Saumes liegen zwei Reihen dunkelbrauner Mondflecken. Die der inneren Reihe mehr linearer Gestalt. Dann folgt auf beiden Flügeln ein Bogen schwarzer Flecken, sämmtlich von läng- licher Gestalt. Auf den Vorderflügeln beginnen sie am Ende des ersten Flügeldrittels nahe am Vorderrande, dann folgen gleich weit abstehend von diesem der zweite auf der Flügel- mitte; nahe dem dritten beginnt die eigentliche Aussenrandsreihe von 6 Flecken in ziemlich zugespitztem Bogen nach aussen gestellt bis zu Rippe 2, während der Fleck zunächst dem Innenrande, der längste und halbmondförmige in Zelle 1b, wieder nach aussen gerückt ist. Der Fleck in Zelle 5 bildet einen Winkel mit der Spitze nach aussen, alle übrigen dieser Reihe stehen sowohl schräg gegen den Vorder- wie Aussenrand. Der grosse länglich vier- eckige Mittelzelltleck liegt unter dem zweiten Vorderrandsfleck. Auf den Hinterflügeln be- ginnen die schwarzen Flecken nahe der Basis und es liegen mit ziemlich gleichen Abständen nahe am Vorderrande 3 in Zelle 7; an diese schliessen sich in den Zellen 6 bis 3 vier auf einem, mit dem Saume gleichverlaufenden Bogen gestellte Flecken an, zwei weitere etwas nach innen gerückt, in Zelle 2 und 1b, die beiden letzten liegen dicht am Innenrande und erreicht der innerste fast die Basis; es liegen also 11 gleichgefärbte, ziemlich gleichgeformte und annähernd gleichweit auseinander gestellte Flecken auf der Peripherie einer Ellipse, die ganz regelmässig erscheinen würde, wenn der Fleck in Zelle 2 nicht etwas nach innen gerückt wäre. Dieselben schliessen einen braunen strichförmigen Mittelzell-Querfleck ein, und nahe der Basis 2 schwarze, weiss umzogene Punkte, von denen der eine ebenfalls in der Mittelzelle, der andere in Zelle 1b befindlich, mit dem zweiten Vorderrandsfleck in ziemlich gerader Linie liegen. — 100 — Die fünf vorliegenden Exemplare stimmen in der von L. Lysimon Hb. und Gaika Trim. stark abweichenden Flügelform und Unterseitszeichnungen überein. N.-B. 200. L. Malathana 5. F. Mad. p. 26. — Mad. N.-B. Mit L. Asopus Apff. (Peters Moss. Ins. p. 410. t. 26. f. 13—15.) sehr nahe verwandt. 201. L. Cissus God. Enc. meth. IX. p. 683. Ab. Zutr. f. 811. 812. Trim. Rhop. Afr. austr. p. 252. L. Catharina Trvim. Trans. ent. S. 1862. p. 281. — S.-Afrika, Mad. (Fian.) 202. L. Aberrans Butl. Ann. & Mag. V. 2. 1878. p.289. (Lampides 7b.). — Mad. (Fian.) 203. L. Pulehra Murray Trans. ent. S. 1874. p. 524. t. 10. £.7.3. — W.-Afrika, Mad. (Fian.) 204. L. Lingeus Or. t. 379. F. G. Tröm. Rhop. Afr. austr. p.239. Hesp. Ericus #. Ent. syst. III. 1. p. 281. — S.-Afrika, Mad. (Ank.) N.-B. selten. 205. L. Rabefaner Mab. Ann. S. Fr. 1877. Bull. p. LXIII. — Mad. 206. L. Theophrastus #. Ent. syst. III. 1. p. 281. Trim. Rhop. Afr. austr. p. 241. — Indien, Afrika, Mad. (Flpt.) 207. L. Telieanus Ab. Europ. Schmetterl. I. f. 371. 372. 553. 554. 5. F. Mad. p. 24. Hpff. Peters. Moss. Ins. p. 406. Trim. Rhop. Afr. austr. p. 238. — 8.-Europa, W-. & S.-Asien, Afrika. Rodr. Maur. Bourb. Mad. N.-B. häufig. Die Grundfarbe der Unterseite der Mad.- Exemplare, die durch ihre Grösse nicht besonders auffallen, ist weiss. Die Querzeichnungen der Flügel sind braun und ziemlich scharf abgegrenzt, aber häufig durch das vorherrschende Weiss so reducirt, dass solche Stücke ein ganz fremdartiges Aussehen erhalten. 208. L. Tintinga B. F. Mad. p. 27. — Mad. (Tint. Fipt.) 209. L. Tsiphana B. F. Mad. p. 25. — Mad. 210. L. Baeticus L. Syst. Nat. ed. XII. p. 789. 5b. F. Mad. p. 23. Trim. Rhop. Afr. austr. p. 236. — S.-Europa, S.-Asien, Afrika. Maur. Bourb. Mad. N.-B. häufig. 211. Lyeaena Quadriocularis n. sp. Fig. 7. 8. L. caudata, albido-caerulea, rufulo micans,; alıs anterioribus apice leniter nigro cincto, alıs poste- rioribus ante angulum amalem nigro cinctis, punctoque nigro ante caudulam. Subtus delicate brunmeo-grisea, alis anterioribus macula mediana serieque post eam macularım albido-pupil- latarum et cinctarum, serie antemarginali hımularum albido-cinctarum;, alis posterioribus «& basi usque ad marginem externum signaturis albis plerumque albido-pupillatis, in margine — WI — antico maculis duabus rotundis nigris albido-pupillatis et einetis, maculaque majori nigro intus caeruleo et rubro ceircumducta ante caudulam. Exp. al. 28 mm. Tab. I cum fig. 7—8 explicat. ed. 1. 2. 1881. ö Die ziemlich langen Palpen sind oben schwarz. Die Augen sind fein weiss eingefasst. Die schwarzen Fühler fein weiss beringt. Der Körper ist oben schwarz mit bläulich grauer Behaarung. Die Hinterleibsringe sind fein bläulich weiss gesäumt. Der Körper ist unten weiss; die Füsse schwarz mit weisser Beringung. Aus der weissen Palpenbehaarung tritt eine Leiste schwarzer borstiger Haare heraus. Der Hinterwinkel der Vorderflügel bildet bei ganz ‘geringer Abrundung nahezu einen rechten Winkel, der Saum fast gerade, der Vorderrand mässig gebogen. Der Vorderwinkel der dreieckigen Hinterflügel ist ziemlich abgerundet, während der Afterwinkel mehr eckig er- scheint, zwischen beiden der Aussenrand mässig gebogen, auf Rippe 2 und 3 nur wenig herausspringend, auf ersterer mit einem feinen Schwänzchen. Oberseite seidenartig hell röthlich blau, die Rippen treten besonders am Vorderrande der Vorderflügel weisslich blau heraus, dieser ist in seinem letzten °/, fein schwarz, und zieht in die ebenso gefärbte Saumlinie und Fransen über, die, matt getheilt, mit weissen Spitzen enden, und um den Innenwinkel rein weiss herumziehen. Der Vorderrand der Hinterflügel ist weisslich, der Innenrand grau mit weisser Behaarung. Die Saumlinie ist fein schwarz, nach dem Innenrand zu sich verbreiternd, die Fransen vom Vorderwinkel bis gegen Rippe 3 rein weiss, von hier aus mit schwarzer nach dem Afterwinkel zu schärfer hervortretender Theilungs- linie. Hinter Rippe I sind dieselben schmal, ganz schwarz, ebenso das Schwänzchen. In Zelle 1b steht nahe dem Saume ein kleiner rundlicher schwarzer Fleck. Die Grundfarbe der Flügelunterseite ist ein zartes bräunliches Grau mit hellerem Rippenverlauf besonders nach aussen zu. Die Zeichnungen sind weisse Flecken oder weiss umzogene Abtrennungen von der Grundfarbe. Ein grösserer nierenförmiger Mittelfleck, weiss gekernt auf den Vorder- flügeln; ihn umzieht nach aussen theilweise eine geschwungene Fleckenbinde, die in ihren einzelnen Theilen etwas weniger licht gekernt ist. Auf die mit dem Grundton gleichfarbige Saumlinie sind, durch Weiss getrennt, zwei Reihen Möndchen aufgesetzt, die äusseren flache Bogen, die innern Spitzen nach innen zu bildend, über die gleichgeformte weisse Kappen auf- gesetzt sind. Ausserdem erscheint ein Längswisch in der Mittelzelle und ein bogiger Fleck unter derselben in Zelle 1b weisslich; die mit feinen weissen Spitzen versehenen Fransen sind innen weiss, aussen dunkelbraun, um den Innenwinkel herum ganz weiss. Auf den Hinterflügeln liegen dicht am Vorderrande auf nicht ganz auf /, und !/, seiner Länge zwei weiss umzogene und bläulich weiss gekernte schwarze Ringe, davor nahe der Basis ein weisser Querstrich und um diese herum zwischen der Subdorsalen und dem Innenrande vier weiss umzogene, ebenso gekernte Ringe der Grundfarbe, davon zwei in Zelle la hinter einander, — 12° — der innere der kleinste. Dahinter folgt vor der Flügelmitte eine ebenso gefärbte Fleckenreihe und zwar unter dem ersten Augenfleck ein weisses Mondfleckchen, dann über die Mittelzelle weg ein länglicher, hierauf zwei rundliche weiss umzogene und gekernte Flecken, deren letzter etwas vom Innenrande abbleibt. Hinter der Flügelmitte folgt eine aus unregelmässigen, in einander überfliessenden und nur wenig weiss gekernten Flecken, von’ denen der erste etwas hinter und unter dem zweiten Augenpunkte liegt. Hinter dieser befinden sich auf weissem Grunde in Zelle 4 und 5 je ein nach aussen zweispitziger Fleck von der Grundfarbe. Vor dem Saume befinden sich ähnlich wie auf den Vorderflügeln zwei Reihen Mondflecke; in Zelle 2 nahe dem Saume ein tiefschwarzer, grösserer runder Fleck nach innen zu überspannt von einem breiten, blutrothen Bogen; der zwischenliegende Raum ist in der Mitte violettblau ausgefüllt. In Zelle 1a sind zwei weisse Winkel mit der Spitze nach aussen übereinander eingezwängt, zwischen beiden liest am Innenrand ein kleines, schwarzes Fleckchen. Die Zeichnung der Fransen entspricht der der Oberseite, nur zieht das Schwarze mehr ins Braune. N.-B- 1 Exemplar & Mus. F. 212. L. Delieatula Mab. Ann. S. Fr. 1877. Bull. p. LXII. — Mad. (? L. Delicatula Mab. Bull. S. z. 1877. p. 215. — Congo) 213. L. Smithii Mab. Ann. S. Fr. 1877. Bull. p. LXXI. — Mad. 214. L. Seintilla Mab. Ann. S. Fr. 1877. Bull. p. LXXI. — Mad. 215. L. Sanguigutta Mab. Bull. S. phil. VII. 3. 1879. p. 152. — Mad. 216. Lyeaena Caeruleoarcuata n. sp. Ries, &) An All L. caudata, violaceo-caerulea punctulo nigro ante caudılam, linea nigro-fusca marginal. Sub- tus delicate brummeo-grisea, maculis ommibus parvis albido cinctis, non pupillatis, als anterioribus macula mediana seriebusque duabus antemarginalibus ; alis posterioribus ma- culis duabus parvis nigris ad marginem anticum ; serie basali, macula mediana seriebusque duabus antemarginalibus ; macula nigra intus caeruleo et rubro ceircumducta ante caudu- lam. 2 solum supra diversa. Als anterioribus apice late, margine antico et externo an- guste nigro-fuscis,; alis postervoribus margine antico et seriebus duarum humularım ante- marginalium nigro-fuscarum punctuloqgue nigro ante caudali. Exp. al. & 24 2 19 mm. Tab. I cum fig. 9. 10. 11. ed. 1. 2. 1881. Der Körper ist oben schwarzbraun mit bläulich grauer Behaarung, unten ist diese weiss auf grauem Grunde sitzend. Vorderrand der Vorderflügel gleichmässig gekrümmt, Aussen- rand steil, kaum gebogen; Innenrand gerade. Die Hinterflügel verhältnissmässig klein, am Vorderrand und Vorderwinkel stark, am Aussenrand mässig gebogen, derselbe ist auf Rippe 2 in ein schmales Schwänzchen fortgesetzt. Afterwinkel eckig. — 18 — ö Violettblau, seidenglänzend. Der Vorderrand der Vorderflügel schmal, die ganze Saumlinie breit schwarzbraun, unmittelbar vor derselben in Zelle 2 der Hinterflügel ein runder, schwarzer Fleck. Das Schwänzchen schwarz mit weisser Spitze. Die Fransen der Vorderflügel erscheinen gleichmässig durch zwei Theilungslinien innen dunkelbraun, nach aussen zu in’s Weisse übergehend; um den Innenwinkel zieht feine weisse Behaarung herum; auch befinden sich nahe der Basis heller blaue Schuppen. Die Fransen der Hinterflügel sind ähnlich wie die der Vorderflügel gefärbt, nur tritt um den Vorderwinkel herum bis zu Rippe 4 das Weisse mehr hervor, während sie sich nach dem Afterwinkel hin allmählig ver- dunkeln. Die Hinterleibsfalte ist bräunlich, der Innenrand weiss behaart. Unterseite: Die Grundfarbe der Flügel ist zart bräunlich grau, auf den Hinterflügeln nach aussen und innen zu stark mit weissen Schuppen belegt. Die sämmtlichen Zeichnungen der Oberflügel und die in Gruppen oder Bogen stehenden der Hinterflügel sind etwas dunkler wie die Grundfarbe und weiss umrandet. Erstere bestehen aus einem nierenförmigen Mittel- -fleck, dahinter eine geschwungene Binde aus sechs länglichen Flecken bestehend, je einer in den Zellen 1b und 2 bis 6. Hierauf folgen zwei Reihen Randflecke, von denen die innern, mit Ausnahme des untersten, Winkel nach innen bilden, die äusseren schmale Bogen nach aussen. Auf den Hinterflügeln stehen nahe dem Vorderrande am Ende des ersten und zweiten Drittels zwei weiss umkreiste kleine schwarze Flecken. Am Ende des ersten Flügel-Drittels liegt eine Fleckenreihe, die aus der Mitte der Mittelzelle in Bogen nach dem Innenrande zieht, dahinter folgt ein grösserer Mittelfleck, der aussen durch eine geschwungene Reihe ver- schiedenartig gestalteter Flecken umzogen wird, deren erster oval, sich an den zweiten schwarzen Vorderrandsfleck anschliesst; der zweite, der grösste, in der Mitte eingeknickt; dann folgen zwei runde, von denen der in Zelle 2 an die untere Spitze des Mittelflecks an- stösst, hierauf folgt in Zelle Ib etwas nach aussen, und in Zelle la wieder nach innen ge- rückt je ein halbmondförmiger Fleck. Zwischen ersterem und dem Saume sind zwei Winkel mit den Spitzen nach aussen eingelegt, und dicht am Innenrande etwas über dem After- winkel ein kleines schwarzes Fleckchen, das Ende der Saumlinie bezeichnend. Die Rand- flecken wie auf den Vorderflügeln, springen jedoch weiter in die Zellen hinein; an Stelle desjenigen in Zelle 2 befindet sich auf weissem Felde ein runder tiefschwarzer Fleck, der nach innen zu schmal violett blau begrenzt und ebenda von einem in der Mitte eckig ver- breiterten, blutrothen Bogen überspannt ist. Die Fransen sind an der braunen Saumlinie und an ihren Spitzen weiss; dazwischen verschiedenartig schattirt braun, welche Färbung gegen den Afterwinkel zu in’s Schwarze übergeht, ebenso wie sich auch die Saumlinie ver- dunkelt. ® Das eine vorhandene Exemplar ist bedeutend kleiner als der ö, der Aussenrand beider Flügel etwas mehr gerundet. Die blaue Färbung der Oberseite ist lichter und durch die — 14 — schwarzbraune Berandung der Flügel zurückgedrängt; diese ist besonders breit am Vorder- rande und um die Spitze der Vorderflügel, so dass die Mittelzelle theilweise verdunkelt ist; der Aussenrand ist schmäler und noch mehr der Innenrand dunkel überzogen. Auf den Hinterflügeln ist der Vorder- und Innenrand breit dunkel, der Aussenrand vor der Saumlinie hat zwei Reihen dunkler Randflecken, in Zelle 2 ist der tiefschwarze Fleck eckig und grösser als beim &, dagegen zeigt die Unterseite keine Verschiedenheit. N.-B. Mus. E. Vorstehende Art steht wohl der Lycaena Sanguigutta Mab. nahe, ist aber nach deren Beschreibung sicher verschieden; ausgedrückt in derselben durch folgendes: »alae obscurae cyaneae, licio nigro marginatae«; auch die Unterseite würde dunkler sein: »subtus alae obscurae griseae«; aber ganz besonders durch den bei den Lycaenen so charakteristischen Flecken vor dem Afterwinkel; in Bezug darauf heisst es: »ante caudam punctum seriei mar- ginalis rotundium est, nigrum albo cinectum et ei superne adjacet punctum sanguineum«., Ferner »Differt a L. Smithii Mab. puncto nigro posticarum, cui adjacet punctum sanguineum sed quod non una cum illo eircumdatur albo«. Bei obiger Art ist der blutrothe Bogen deutlich und breit getrennt vom schwarzen Fleck und der Zwischenraum mit schönem Saphir- blau ausgefüllt. Thecla F. 217. T. Lieinia Mab. Bull. S. z. 1878. p. 83. — Mad. 218. T. Rutila Mab. Bull. S. z. 1878. p. 83. — Mad. Talmenus Hb. 219. 1. Batikeli 2. F. Mad. p. 24. t.3. £5. — Mad. (Tamt. Fipt.) Hypolycaena Feld. 220. H. Wardii Mab. Bull. S. z. p. 82. — Mad. 221. H. Philippus #. Ent. syst. IT. 1. p. 283. Hew. Illustr. of Diurn. Lep. t. 22. f. 15. 16. — Jol. Orejus Hpff. Peters Moss. p. 401. t. 25. £. 10.11. — Ambl. Erylus Trim. Rhop. Afr. austr. p. 228. — C. Ramonza m. Ber. S. G. 1878. p. 84. — Afrika, Mad. (Tamt.) 1& Mus. F. 222. H. Vittigera Mab. Pet. Nouv. 1879. No. 211. p. 289. — Mad. 223. H. Caeculus Hpff. Ber. Verh. Ak. Berl. 1855. p. 642. Hpff. Peters Moss. Ins. p- 402. t. 25. f. 12—14. — Diese Abbildung, besonders was die Färbung der Oberseite anbetrifft, ent- spricht nicht ganz der Wirklichkeit, desto genauer und ausführlicher ist die Beschreibung. — 1 — Die zwei vorliegenden & Stücke von N.-B., die jedoch auf der Oberseite nicht ganz überein- stimmen, sind intensiv blau, mit etwas violettem Schiller, bei dem einen Exemplare ist das Blau der Hinterflügel bedeutend heller und rein blau. Der nahe an der Basis entspringende Haarpinsel, der zum grössten Theil von dem lappenartigen Vorsprung der Vorderflügel ver- deckt wird, ist graubraun. Die Unterseite beider Stücke zeigt keine Abweichung; sie ist aber bläulich weiss; die Zeichnungen sind sehr fein angelegt, die der Basis zunächst liegen- den sind blutroth, die nächst folgenden braunroth. Die letzte, beiden Flügeln gemeinsame Querlinie ist sehr fein, beginnt am Vorderrande der Vorderflügel, auf denen sie auf den Rippen unterbrochen ist, braunroth und von deren Mitte aus bis zum Analwinkel schwarz. Die Saumlinie ist auf den Vorderflügeln rothbraun, auf den Hinterflügeln schwarz. Die Fransen sind bläulich weiss mit bläulich grauer Mischung. — Afrika. N.-B. 224. H. Phidias F. Ent. syst. III. 1. p. 486. [|Indien. — L. Rabe BZ. F. Mad. p. 25. Hew. Illustr. of Diurn. Lep. Suppl. t. 5. f. 30. 31. — Mad. (Tamt.) 225. H. Mermeros Mab. Bull. S. z. 1878. p. 82. — Mad. Iolaus Hb. 226. I. Argentarius Buil. Ann. & Mag. V.4. 1879. p. 231.2 Butl. Ann. & Mae. V.5. 1880. p. 395. — Mad. (Ant.) Guenee in Vins. Voy. Mad. Lep. p.29 führt als in Madagascar heimisch Lycaena Hyppo- cerates F. an, und im Katalog der Hewitson’schen Sammlung ist Lycaenesthes Lochias Hew. mit dem Vaterlande Mad. aufgenommen. Beide Angaben stehen jedoch vereinzelt da. Hesperidae. (Plötz, Stett. e. Z. 1879. p. 175 et sequ.) Hesperia F. 227. Hesperia Boseae m. Fig. 15. 16. H. olivaceo-brumnea,; corpore toto supra et basi omnium alarum, puncto triangulari ante marginem internum, fascia abbreviata et interrupta limboque anali ochraceis. Subtus griseo-ferrugineo-brunnea, signaturis pallidioribus et obscurioribus wiolaceis. Exp. al. 42 mm. Ber. S. G. 1880. p. 259. Plötz, Stett. e. Z. 1882. p. 314. ö& Die Fühler, von etwas über halber Vorderflügellänge, verdicken sich in ihrem letzten '/, zu einer ziemlich abgesetzten Keule mit kurzer umgebogener Spitze. Das dritte kurze, conische Glied der Palpen überragt kaum das mit breiter, dichter Beschuppung endende zweite 14 — 106 — Glied ; diejenige des ersten ist von der des zweiten scharf abgesetzt. Der Vorderrand der Vorderflügel ist leicht gebogen. Saum auf Rippe 5 stumpfwinklig gebrochen, Innenrand gerade. Hinterflügel am Vorderwinkel stark herabgezogen, von da der Saum ein Stück gerad- linig, dann stark geschwungen, auf Rippe 1b mit vortretender Spitze. Ölivenbraun; Augeneinfassung rehbraun, hinterer Theil des Mittelleibes und Hinterleib glänzend ockergelb, die Leibesringe mit dunkler Begrenzung. Vorderflügel: Die Basis, der Innenrand bis nahe an den Hinterwinkel und ein kleiner Fleck, der auf ?[, ihrer Länge auf Rippe 1 aufgesetzt ist, sind ockergelb. Hinterflügel: Vorderrand und Saum breit olivenbraun, um den Afterwinkel herum lebhaft ockergelb gesäumt. Der innere Theil des Flügels hat die- selbe Farbe, am lebhaftesten tritt diese in Form einer durch die braunen Rippen unterbroche- nen, dadurch aus 5 länglich viereckigen Flecken zusammengesetzten Binde hervor, die sich an den braunen Saumtheil anlehnt. Auf der Unterseite sind die Fühler bräunlich grau, dunkler beringt, die Palpen rost- gelb, Brust, Beine und Hinterleib braun, letzterer nach dem Afterende zu in seiner Mitte rostgelb. Die Flügel sind braun, am Saum und Innenrand breit hell graubraun, auf den Vorderflügeln zwischen Rippe 5 und dem Vorderrande breit violettgrau gemischt, am Saume mit 3 rundlichen rostbraunen Flecken. Auf °/, des Vorderrandes ist ein violettgrauer, scharf- bogig begrenzter, dreieckiger Fleck, schräg gegen den Saum zu aufgesetzt; an ihn schliesst sich, bedeutend nach innen gebrochen und stark unterbrochen, eine ebenso gefärbte Flecken- reihe an, die bei Rippe 2 endigt. Auf der Mitte des Vorderrandes ist ein ebenso gefärbtes Dreieck aufgesetzt, mit seiner nach dem Hinterwinkel zu gerichteten Spitze in die Mittelzelle reichend. Diese beiden hellen Vorderrandsflecken schliessen einen rostbraun gefärbten Raum ein, dann folgt nach der Wurzel zu ein kleines rostgelbes Dreieck und zuletzt ein weisslicher Wisch, der die Basis erreicht und nach innen ebenfalls rostgelb gesäumt ist. Hinterflügel in der Mitte stark mit violetter Einmischung bis zum Vorderrand hin; nahe der Wurzel umschliesst eine weissliche Linie einen rostgelben viereckigen Flecken, der auf den Vorderrand aufgesetzt ist; hierauf folgt rostbraune Färbung, dann ein graulich brauner, schräger, vier- eckiger Fleck zwischen Rippe 7 und 8, nach dem Innenrand zu ein unregelmässiger Fleck gleicher Färbung, und dahinter zwischen Zelle 7 und 2 eine bogige ebenso gefärbte Binde, deren schmälster Theil in Zelle 7 ist. Zwischen dieser Binde und dem rostbraunen Saume ist grauviolette Schattirung. Der Innenrand ist breit graulich braun, der Afterwinkel wie oben ockergelb umsäumt. N.-B. 1 Exemplar Mus. F. 228. H. Carmides Hew. Deser. of new Hesp. II. 1868. p.41. Hew. Ex. Butt. V. Cyelopides f. 1. — Mad. N Wr ee. use ee ee Se an ee a u a Zu — 17 — 229. Hesperia Weymeri n. sp. H. brunneo-nigra. Abdomine, basi alarum anteriorum, alis posterioribus a costa 6 usque ad angulım analem wviridi-ochraceis ptlosis, ciliis grüiseo - fuscis. Subtus olivaceo - fusca. Exp. al. 36 mm. ö Vorderflügel gestreckt und ziemlich zugespitzt, Aussenrand sehr schräge; zwischen den abgerundeten Winkeln der Hinterflügel ist der Saum nur wenig eingezogen. Braunschwarz. Kopf und Thorax mit smaragdgrüner Behaarung, hinter den schwarzen auf der Unterseite bräunlich und schwarz geringten Fühlern ein kleiner ockergelber Flecken. Hinterleib, die Basis der Vorderflügel am ausgedehntesten an deren Innenrand, die Hinter- flügel von Rippe 6 ab bis zum Afterwinkel den Aussenrand nicht ganz erreichend mit grünlich ockerfarbener Behaarung. Die Fransen graubraun, dunkler auf den Vorderflügeln, am hellsten mit etwas röthlichem Ton um den Afterwinkel herum. Die Unterseite ist dunkel olivenbraun, Brust, Hinterleib, die Basis der Vorder- und die ganzen Hinterflügel schwarzbraun. Die Beine und Fransen etwas heller. Palpen und vordere Brustbehaarung mit grauer und gelblicher Einmischung. Die Augeneinfassung orangegelb. Die: Augen bronceartig glänzend. N.-B. 2 Expl. Mus. L. 250. H. Fatuellus Zpff. Ber. Verh. Ak. Berl. 1855. p. 643. Hpff. Peters Moss. Ins. p- 417. 1.27. £3.4. Wlgr. Kafferl. Dag-Fjärillar. 1857. p.48. — S. Afrika, Mad. 231. H. Ibara Plötz Stett. e. Z. 1883. p.38. — Mad. 232. H. Poutieri PD. F. Mad. p. 65. t.9. £.7. Trim. Rhop. Afr. austr. p. 299. — S.-Afrika, St.Mar. Mad. (Tint. Flpt. Tamt.) N.-B. Die Zahl und Grösse der Glasflecken ist veränderlich. Ein 2 der vorliegenden Exemplare hat diese besonders gross und ausser denen auf den Vorderflügeln auch noch zwei auf den Hinterflügeln, die den matt weisslichen Flecken der Unterseite entsprechen und deren Stellung das Haupterkennungszeichen dieser von den nächst verwandten Arten zu sein scheint. Der Fleck in Zelle 2 ist gegen den in Zelle 3 stark nach innen gerückt, so dass sie beide in die Richtung einer Linie fallen, die man sich von der Mitte des Innenrandes nach dem Saume zu gezogen denkt, wo sie diesen etwas oberhalb der Rippe 5 treffen würde. “Sind ausser diesen noch andere Flecken vorhanden, so sind sie weniger gross und deutlich, liegen in den Zellen 4 und 5 und mehr der Richtung des Saumverlaufes entsprechend. 235. H. Marchalii BD. F. Mad. p. 66. Trim. Trans. ent. S. 1866. p.339. — Maur. 234. H. Havei B. F. Mad. p.64. Trim. Rhop. Afr. austr. p. 300. — S.-Afrika, Mad. N.-B. nicht selten. 235. H. Sinnis Mab. Pet. Nouv. 1878. No. 210. p.285. (Pamphila). — Mad. (Fipt.) 14* — 18 — 236. H. Borbonica B. F. Mad. p. 65. t.9. £.5.6. Trim. Rhop. Afr. austr. p. 303. Trim. Trans. ent. S. 1866. p. 338. — S.-Afrika, Rodr. Maur. Bourb. Mad. N.-B. häufig. 237. Hesperia Octofenestrata n. sp. H. olivaceo-fusca, basi alarum olivaceo-viridi pilosa, alis anterioribus maculis octo hyalinis ; duae in cellula discoidali, quatuor minimae ante apicem, minor in cellula 4, major im cellula 3 inde profunde sulcata usque ad costam 1, fere ut in H. Mohopaani. Subtus corpore albidalo, als olivaceo-fuseis,; sulcus subtus callosus est; alıs posterioribus maculhs parvis albidulis una in cellula discoidali, tres seriem antemarginalem fachmt. Exp: al. 32 mm. ö Nahe verwandt der Hesperia Mohopaani Wilgr. Im Körperbau ‚findet keine wesent- liche Verschiedenheit von dem der Verwandten statt. Die Vorderflügel sind stark nach der Spitze, die dreieckigen Hinterflügel nach dem Analwinkel zu gestreckt, der Saum beider ist geschwungen, auf letzteren derselbe an Zelle Ic ziemlich stark eingezogen. Oberseite dunkel olivenbraun, die Fühler schwarzbraun, unten gelblich weiss, braun beringt. Die Flügel, die an ihrer Basis etwas dunkler sind, haben Fransen,, die auf ihrer äusseren Hälfte heller gefärbt, nach den Hinterwinkeln zu und besonders um den Analwinkel herum rein weiss sind, während die innere mehr der Flügelfärbung entspricht. Vorderflügel an der Basis, Hinterflügel von dieser aus unterhalb der Mittelzelle bis zum Analwinkel oliven- grün behaart. Auf den Vorderflügeln stehen 8 glashelle Flecken verschiedener Grösse: Zwei mittelgrosse zu beiden Seiten der Falte der Mittelzelle nahe vor ihrem Ende, gleichgestellt mit dem Saumverlauf; etwas schräger wie dieser die beiden grössten, von denen der grössere quer über Zelle 2, der kleinere über Zelle 3 gespannt ist; in dieselbe Richtung mit diesen beiden ovalen Flecken fällt der kleinste sämmtlicher, in Zelle 4 liegend. Nahezu rechtwinkelig zu dieser Fleckenreihe und auch zum Vorderrande etwas vor dessen letztem !/, liegen dicht beisammen drei kleine rundliche Flecken in Zelle 6, 7 und 8, von denen der erstere etwas nach aussen gerückt ist. Quer über Zelle 1b und in noch schrägerer Richtung wie der Saum zieht eine schwarzbraun gefärbte, narbenartige Furche von dem grössten Glasflecken aus bis zur Mitte der Rippe 1. Die Unterseite ist röthlich braungrau , die Palpen gelblich grau, die Brust mit grauer, der Hinterleib mit weisslicher Behaarung. Die Glasflecken der Vorderflügel sind, bei gleicher Lage, etwas trüber gefärbt als auf der Oberseite. Die Narbe erscheint als wulstartige Erhöhung, die nach der Basis zu dicht überschuppt ist. Die Hinterflügel haben in der Mittelzelle oberhalb der Falte einen und auf dem Anfang des letzten Flügel-Drittels drei mattweisse, nur schwach dunkler umzogene Punkte in Zelle 2, 4 und 5 mit gleichem Abstande vom Saume. Die Färbung der Fransen entspricht derjenigen der Oberseite. N.-B. & Mus. F. io. = 238. H. Howa Mab. Ann. S. Fr. 1876. p. 270. (Oyclopides). — Mad. (Tamt.) N.-B. 239. H. Coroller B. F. Mad. p. 66. t.9. £.8. — St. Mar. Mad. 240. H. Mango @Gu. Vins. Voy. Lep. p.40. — Mad. 241. H. Ariel Mab. Pet. Nouv. 1878. No. 210. p.285. (Pamphila). — Mad. 242. H. Gillias Mab. Pet. Nouv. 1878. No. 210. p. 285. (Pamphila). — Mad. N.-B. 243. H. Ellipsis n. sp. H. obscure brunnea cilis rufulo-flavis. Macuhs 7 flavis acute terminatis, una in cellula mediana, alüis inter cellulam medianam et marginem internum. Subtus griseo-flava. Alis anterioribus maculis aurantiaeis et plaga magna marginis ünterni atra. Alis posterioribus punchs subtilibus brummeo - lentis in medio alarum in forma elliptica dispositis. Exp. al. 26 mm. ö Die Fühler und Palpen entsprechen der Gattung Hesperia, die Vorderbeine haben Schienblättehen , die Mittelschienen ein Paar, die Hinterschienen zwei Paar Sporen. Der an seinen beiden Enden gebogene Vorderrand der Vorderflügel ist in der Mitte kaum merklich eingezogen; der Aussenrand ist leicht, der Vorderrand der Hinterflügel stark gerundet, deren Saum auf Rippe 2 etwas nach innen gebogen ist. Oberseite dunkel olivenbraun mit helleren, in der Färbung getheilten Fransen, die um beide Hinterwinkel vom röthlich Grauen in’s Gelbe übergehen, am Analwinkel am hellsten, an der Vorderflügelspitze am dunkelsten erscheinen. Körper etwas dunkler mit brauner und gelblicher Behaarung, Afterende gelb. Die 7 selben Flecken auf den Vorderflügeln sind sämmtlich scharf begrenzt, 5 derselben haben viereckige Gestalt. Der innerste und zweit- grösste liest dicht vor dem Ende der Mittelzelle, füllt deren Breite aus und ist höher als breit; die übrigen liegen auf einem Bogen etwas vor dem letzten Flügel-Drittel. Nahe am Vorderrand liegen 3, nach diesem zu in senkrechter Richtung sich verjüngende, nur durch die dunkleren Rippen 7 und 8 getrennten Flecken, von denen der vorderste, punktförmig, eine dreieckige Gestalt hat. Es folgen nun nach dem Innenrande zu in etwas schrägerer Richtung als der Saumverlauf in Zelle 3 der drittgrösste, in Zelle 4 etwas nach innen gerückt der grösste sämmtlicher Flecken, von genau rechteckiger Gestalt. Hinter ihrer Mitte ist auf Rippe 1 ein dreieckiger oder auch segmentförmiger Fleck aufgesetzt, der nicht ganz die Mitte der Zellenbreite (1b) erreicht. Dieser Fleck ist also durch ein breites Stück Grundfarbe von den darüber liegenden Flecken abgetrennt, ebenso wie diese mit dem Mittelzellfleck in keiner Verbindung stehen. Von der Basis ist der Flügel bis zum Mittelzellfleck und bis zu dem Fleck in Zelle 1b mit grünlich gelben Schuppen und Haaren besäet. Die Hinterflügel haben keine Zeichnungen und sind nur von der Basis aus, die Mittelzelle nach vorn zu nicht über- schreitend, mit grünlich gelben Haaren besetzt. —. N — Die Unterseite ist trübe ockergelb. Die Fühler schwach beringt, die Palpen ziehen nach hinten zu in’s Weissliche. Auf den Vorderflügeln geht von der Basis aus über die Mittelzelle hinweg nach dem Hinterwinkel und bis zu Rippe 3 braunschwarze Färbung, die nach dem Vorderrande und der Spitze zu sich verläuft, die Flecken erscheinen mehr ockerfarben , der dem Innenrand zunächst stehende etwas verwaschen; die Fransen sind braun, um den Hinter- winkel herum ockergelb. Die Mittelzelle einschliessend, stehen zwischen den Rippen nicht sehr deutliche, schwärzlich graue Punktfleckchen auf einer Ellipse, deren äussere Rundung auf das Ende des zweiten Flügeldrittels fällt. Die Fransen sind dicht am Saume braun, nach aussen zu ockergelb, den Afterwinkel umziehen sie ockergelb, nach aussen zu hellgelb. N.-B. Mus. F. 244. Hesperia Ypsilon ». sp. H. nigro-brunnea. Maculis 6 aurantiacis paullulum lavatis in forma litterae Y dispositis (duabus in cellula mediana, tertia in formam arcus incurva). Alis posterioribus rohm- datis, pilis eiliisgue aurantiacis. Subtus aurantiaca, alıs anterioribus maculis 5 plagaque magna marginis interni atra. Alis posterioribus marginibus obscure brunneis, maculis 3 quadratis aurantiacıs. Exp. al. 22 man. ö Der Cyel. Cariate Hew. nahestehend, doch verschieden durch die Grösse, die Gestalt der Flügel und die Stellung der Flecken. Das vorhandene Schienblättchen der Vorderbeine beweist, dass diese Hesperide nicht zur Gattung Cyclopides gehört. Der Vorderrand der Vorderflügel ist leicht nach aussen gebogen. Der Saum ist nur wenig schräge und tritt am meisten auf Rippe 4 heraus. Der Aussenrand der Hinterflügel ist ziemlich gleichmässig gerundet, so dass auch Vorder- und Afterwinkel nur wenig hervortreten. Oberseite schwarzbraun mit orangerothem Anflug, und ebenso gefärbter, von der Basis ausgehender Behaarung. Die lange Befransung ist an der an den Saum anstossenden Hälfte von gleicher Farbe wie die Flügel; die äussere Hälfte ist röthlichgrau, am hellsten am Hinter- winkel der Vorderflügel und an den ganzen Hinterflügeln, die auf der Oberseite zeichnungslos sind. Die Flecken der Vorderflügel sind tief orangefarben und wenig scharf abgegrenzt. Vor dem Ende der Mittelzelle stehen zwei, von einander getrennte, von ovaler Gestalt; etwas abgerückt vom Vorderrande vor dem letzten Flügeldrittel 3, ziemlich zusammengeflossen zu einem einzigen dreieckigen Fleck, in Zelle 3 und 2 je ein viereckiger, letzterer etwas nach innen gerückt, beide mit einer Ecke zusammenhängend, und der in Zelle 2 zugleich den unteren Mittelzellfleck berührend;; zuletzt ist auf der Mitte der Rippe 1 ein verwaschener Fleck aufgesetzt, der über die Zelle 1b hinweg eine mattgefärbte Verbindung mit dem grössten der Flecken in Zelle 2 hat. Bei einem der Exemplare zieht ein breiter orangerother Wisch von der Basis längs des Vorderrandes der Vorderflügel bis gegen die Mitte, der vordere Mittelzellfleck ist durch denselben absorbirt, wie auch der hintere durch eine dichte mehr gelbliche Behaarung, — 111 — welche die Breite des Wisches bis zum Innenrande fortsetzt und auch die innere Hälfte der Hinterflügel überdeckt, mit Ausnahme des Raumes, der zwischen Vorderrand und Mittelzelle liegt. Die übrigen Flecken auf den Vorderflügeln treten sehr reducirt, blass und verwaschen auf. Auf der Unterseite sind die Fühler gelb, die äussere Keulenhälfte schwarz mit roth- brauner Spitze; die ziemlich lang vorgestreckten Palpen weisslich gelb, die Spitzen des aus der Beschuppung des 2. Gliedes heraustretenden, ebenfalls dick beschuppten dritten, schwarz. Brust und Hinterleib gelblich weiss, letzterer gegen das Ende und in den Seiten und die Beine ockergelb. Die lebhaft orangegelben Flecken sind schärfer begrenzt wie auf der Ober- seite, jedoch ist zwischen Rippe 2 und dem Innenrande kein solcher vorhanden. Der Vorder- rand ist schmal schwarzbraun, dann folgt orangegelbe Färbung, die von der Basis aus bis an die Mittelzelle zwischen den vorderen Flecken hindurch zieht, gegen den Aussenrand zu mit etwas Grau gemischt ist, im Bogen um Fleck in Zelle 3 herum nach dem Hinterwinkel zieht. Der übrige Theil des Flügels ist braunschwarz und durch ihn ziehen die Rippen bis an die drei von ihm eingeschlossenen Flecken, gelb hinein. Die Fransen mit matter Theilungslinie sind braungrau und blassen kaum nach dem Hinterwinkel zu ab. Die Hinterflügel sind orange- bis ockergelb mit grauer Einmischung zwischen den Rippen, von der jedoch die orangegelben Flecken ausgeschlossen sind. Auf dem ersten Flügeldrittel liegt ein kreisrunder kleiner Fleck dieht an der Mittelzellfalte, über dieser ein noch kleinerer, nur punktförmiger, dann folgt nahe am Vorderrande ein viereckiger in Zelle 7. Etwas hinter der Flügelmitte stehen auf einem Bogen, gleichlaufend mit dem Saume, 5 viereckige Flecken von gleicher Grösse, je einer in Zelle 2, 3 und 6, während bei Cariate überhaupt nur 4 vorhanden sind, die je 2 und 2 beisammen stehen. Die Fransen, etwas lichter als an den Vorderflügeln, sind innen braungrau, aussen graugelb. Mad. (Tamt.) N.-B. selten. Auch die nächste Art muss wegen des Vorhandenseins der Schienblättchen hierher gestellt werden: 245. H. Rhadama 5. F. Mad. p.69. t.9. £.10. 11. (Steropes). — Mad. Ob nun die folgenden Arten wirklich zu dem Genus Oyelopides Hb. gehören, kann, da keine derselben vorliegen, nicht entschieden werden; da aber dasselbe einen Theil der anscheinend nächsten Verwandten enthält, so wird es unmittelbar an Hesperia angeschlossen. 246. C. Malchus Mab. Bull. S. phil. VII. 3. 1879. p. 154. — Mad. 247. €. Malgacha B. F. Mad. p. 67. (Steropes). Trim. Rhop. Afr. austr. p. 294. t. 5. f. 10. — S.-Afrika, Mad. (Tamt.) 248. C. Pardalina Butl. Ann. et Mag. V. 4. 1879. p. 233. — Mad. (Ant. Fian.) — 12 — 249. C.. Bernieri B. F. Mad. p. 69. t.9. f.9. — Mad. 250. C. Cariate Hew. Deser. of new Hesp. II. 1868. p.44. Hew. Ex. Butt. V. Cyclo- pides f.8. — Mad. 251. C. Empyreus Mab. Pet. Nouv. 1878. No.210. p.285. — Mad. 252. C. Leucopyga Mab. Ann. S. Fr. 1877. Bull. p. LXXIl. — Mad. 253. C. Dispar Mab. Ann. S. Fr. 1877. Bull. p. LXXIII. — Mad. Telesto B. 254. T. Kingdoni Butl. Ann. & Mag. V. 4. 1879. p. 232. (Trapezites?). — Mad. (Ant.) Antigonus Hb. 255. A. Sabadius 5. F. Mad. p. 63. t.9. f.2. Griffith, The Animal Kingdom XV. Ins. 2: t.39. f.2. G@uwer. Ic. R. An. Ins. t.82. f.2. Trim. Rhop. Afr. austr. p. 315. — Pterygospidea Nottoana Wllgr. Kafferl. Dag. Fjärilar. p. 54. — S.-Afrika, Maur. Bourb. N.-B. 256. Antigonus Andrachne Boisduval. Fig. 14. 4. palhide griseo - brummeus, als basi et apicibus fuscis; alıs anterioribus in medio serie fracta macularum meajorum 7 hyalinarum, ante apicem sex minorum; margine externo fusco, magıs pallide maculato,; alis posterioribus seriebus duabus macularım obscuri- orum. Subtus pallide ochraceo wmiformis maculisque distinctioribus. Exp. al. 37 mm. B. FE. Mad. p. 67. — PI. Hyalinata m. Ber. S. G. 1878. p.87 & 1879. p. 123. Der Körper oben graubraun mit gelblich grauer Behaarung; das Ende des vorletzten Leibesringes mit Haarbusch, der beim & stärker hervortritt; die vordere Begrenzung der Stimm, des Halskragens und der Schulterdecken ist gelb. Die im letzten Y/, sich allmählig zur Keule verdiekenden und mit einer nur wenig gebogenen Spitze endenden Fühler sind schwarz- braun, an ihrer vorderen Seite mit einer feinen, weisslich gelben Längsstrieme, die sich über den grössten Theil der Unterseite ihrer Verdickung ausdehnt, versehen. Die die Fühlerbasis umgebenden Haarpinsel sind vorn gelb, hinter derselben verlängert und schwarz. An den seitlichen Grenzen des Scheitels liegen je zwei gelblich weisse Schuppenhäufchen. Die Palpen sind schwarz und gelb gefleckt, auf ihrer Unterseite gelblich weiss, die hintere Augeneinfassung ockergelb. Brust und Hinterleib sind unten braunschwarz mit blaugrauer und gelbgrauer Beschuppung. Die Beine sind gelblich weiss, nach ihren Enden zu gelblich braun. Vorder- flügel zugespitzt, Aussenrand gerundet, bei Rippe 3 ein wenig geknickt, der der breiten, aussen stark gerundeten Hinterflügel zwischen Rippe 3 und 4 und auf 6 nur sehr wenig vortretend. — 13 — Oberseite: hellbraun, an der Basis dunkler. Vorderflügel: die äussere Hälfte des Vorder- randes, Spitze und Aussenrand graubraun, ebenso die Rippen; nahe der Basis, zwischen Mittelzelle und Innenrand 3 dunkle, verwaschene Flecken. Von der Mitte des Vorderrandes zieht eine in Zelle 3 winklig gebrochene Reihe von 7 glashellen, theilweise dunkelbraun ein- gefassten Flecken nach dem Innenrande, davon 1 nahe dem Vorderrande, 2 in der Mittelzelle, der grösste, dreieckig darunter, mit einem kleinen Flecken hinter sich in Zelle 3, 2 kleinere, ganz braun umrandet, zwischen dem grössten und dem Innenrande, beide in Zelle 1b. Von der äusseren Seite der mittelsten Gruppe aus geht ein bindenartiger brauner Schatten gleich- laufend mit dem Aussenrande nach der Verdunkelung des Vorderrandes und in diesen beiden liegen 6 kleine glashelle Punkte in einem Bogen nach aussen zwischen Vorderrand und Rippe 4, von denen die 4 vordersten, die ungefähr in der Nähe des letzten '/J, des Vorder- randes stehen, die deutlichsten sind. Der dunkle Aussenrand und dieser bindenartige Schatten sind getrennt durch eine Reihe hellerer, verwaschener Mondflecken, die zwischen den Rippen 2 bis 9 liegen. Auf den Hinterflügeln, deren Aussenrand in seinem an den Vorderwinkel stossenden !/;, graubraun verdunkelt ist, sind am Vorderande 2 dunkle Flecken, in der Nähe des Innenrandes 2 grössere hinter einander liegend; von dem äusseren derselben geht eine Reihe ungleich grosser Flecken im Bogen nach dem äusseren der am Vorderrande befind- lichen, während zwischen den beiden innern ein kleiner Fleck in der Mittelzelle mit dahinter ausgespanntem feinem dunklerem Bogen liest. Der hellere Theil des Aussenrandes ist nur sehr wenig gegen die Grundfarbe verdunkelt. Fransen weisslich. Unterseite: bräunlich gelb. Aussenrand nur wenig verdunkelt, etwas mehr am Vorder- winkel der Flügel. Fransen dunkler als der Grund. Die Glasflecken der Vorderflügel schmal braun umzogen, ein matt brauner Fleck in der Nähe der etwas helleren Basis an Rippe 2 angehängt. Unterflügel: Wurzel nach dem Innenrande zu graubraun verdunkelt; in Zelle 6 zwei grössere dunkle Flecken, der äussere schwarz. Die Fleckenreihe der Oberseite durch 6 verschieden grosse, schwarze Punkte angedeutet. ö Auf der Oberseite dunkler graubraun, auf der Mitte der Flügelflächen mehr grau ockerbraun, welche Färbung beim @ bis in’s Hellockergelbe zieht. Mad. (Tamt.) N.-B. selten. Tagiades Hb. 257. T. Catocalinus Mab. Pet. Nouv. 1878. No. 210 p. 285. — Mad. 258. T. Insularis Mab. Ann. S. Fr. 1876. p. 272. — Thymele Ophion B. F. Mad. p-62. t.9. f.4. (nec Drury). — Mad. (Tamt. Flpt.) selten. Ismene Swains. 259. I. Forestan Or. t. 391. E. F. — Ismene Florestan. Trim. Rhop. Afr. austr. p.318. — Nach Guenee mit der folgenden Art auf Reunion zusammen vorkommend, so dass wohl an- 15 — 14 — zunehmen ist, dass, wenn sie auch mit dieser bis dahin verwechselt wurde, die seither an- gegebenen Mad.-Fundorte zutreffend sind. Alle aus N.-B. erhaltenen Exemplare gehören nur der folgenden Art an. Afrika, Rodr. Maur. Bourb. Mad. 260. I. Arbogastes G«. Maill. Reun. Löp. p. 19. — Thymele Florestan B. F. Mad. p- 61. (Hesperia). — I. Margarita Butl. Cist. ent. II. p. 389. ff. 1879. — W.-Afrika, Bourb. Mad. (Ostküste, Ant.) N.-B. Häufig. 261. I. Fervida Butl. Ann. & Mag. V.5. 1880. p. 339. (Hesperia). — Mad. (Ant.) 262. I. Ratek 5. F. Mad. p. 62. t. 9. f. 1. (Thymele). — S.-Afrika, Mad. (Ostküste, Fian.) 263. I. Ramanatek 5. F. Mad. p. 62. t. 9. f. 3. (Thymele). — Maur. Bourb. Mad. (Ost- küste, Ant.) N.-B. 264. Ismene Pansa Hewitson. Fig. 12.13. I. nigro-fusca, capite thorace basique alarum late dense longeque splendide viridi-caeruleo pilosis. Subtus olivaceo-fuseis, in alıs posterioribus a margine antico macula cumeiformis ad medium alae ducit ante marginem internum terminans, maculam nigram inchudente ; ante limbum ochraceum analem macula alba. Esp. al. 54 mm. Hew. Ex. Butt. IV. Ismene t.1. f. 1.2. — Hesperia Ernesti Grand. Gu6r. Rev. z. 1867. p. 274. ö Kopf gross und plump, dicht behaart, die keulenförmigen Fühler enden in eine nur wenig gebogene, feine Spitze. Das Mittelglied der Palpen dicht behaart, die äussere und innere Behaarung überragt die der Mitte, das dritte Glied, horizontal vorgestreckt, ist sehr dünn. Thorax kräftig, Schenkel und Schienen lang behaart, die letzteren der Hinterbeine mit vier Sporen, die Tarsen sind mit starken Dornen besetzt. Hinterleib weniger stark; das letzte Glied endet mit getheilter Behaarung. Vorderflügel dreieckig, Vorder- und Aussen- rand mässig gebogen. Innenrand gerade. Vorderrand und Vorderwinkel der Hinterflügel stark gerundet. Aussenrand geschwungen. Afterwinkel vorspringend. Braunschwarz; die Augeneinfassung ist gelb, Kopf, Thorax und Basalbehaarung der Flügel grünlich blau. Letztere überzieht auf den Vorderflügeln eine Fläche, die von !J, des Vorderrandes bis über die Hälfte des Innenrandes hinauszieht; auf den Hinterflügeln hat sie eine mehr bogige Begrenzung, die vor der Mitte des Vorderrandes beginnt und in das letzte !/, des Innenrandes einläuft, vor diesem ist sie mit graubraunen Haaren untermischt, während sie auf der Flügelmitte nach aussen mehr in’s glänzend Blaue übergeht. Die Fransen der Hinterflügel sind etwas heller als die Grundfarbe, besonders um den Afterwinkel herum. Unterseite violettbraun, die Palpen innen und unten, die innere Bein- und mittlere Brustbehaarung weissgelblich, ebenso die äussere der, drei Reihen Hinterleibsflecke, von denen — 15 — die mittlere mehr orange ist. Auf den Flügeln zieht das Violettbraun nach aussen zu mehr in das Olivenbraune über. Am Vorderrande der Hinterflügel ist in seiner Mitte ein weisser, keilförmiger Flecken aufgesetzt, der ersteren nach der Basis zu fein umzieht; bis zu Zelle 1b sich stark zuspitzend, umzieht er hier fein weiss einen runden, tiefschwarzen Fleck, der etwas vor der Flügelmitte liest. Nahe dem Aussenrande befindet sich in derselben Zelle ein weisser, nach aussen zu etwas verwaschener Fleck. Die Fransen um den Afterwinkel herum sind hell orange, gegen den Innenrand sich etwas verbreiternd, gerade und senkrecht zu die- sem abgegrenzt. Mad. (S.-W.-Küste, Ant.) N.-B. selten. Ploetzia n. g. Die Fühler sind an ihrer Basis durch anliegende Behaarung verdickt, das letzte !/, bildet eine spindelförmige Keule mit kurzer, hakenförmig umgebogener Spitze, Haarlöckchen fehlen. Die gerade vorgestreckten Palpen überragen den Kopf um seine Länge; das dritte anliegend und dünnbeschuppte, kurze conische Glied tritt nicht aus der borstigen Behaarung des zweiten heraus. Zunge sehr kurz und dünn. Augen gross. Brust kräftig und sehr tief. Der Hinterleib überragt die Hinterflügel. Die Beine sind im Vergleich zu dem kräftigen Körper schwach entwickelt. Die Schienen der Vorderbeine mit Blättchen, die der Mittel- und Hinterbeine sind mit je einem Paar verkümmerter Sporen, die in der Behaarung verborgen sind, in beiden Geschlechtern versehen. Vorderflügel sehr lang gestreckt, von dreieckiger Gestalt mit scharfer Spitze und sehr schrägem Saume, ohne Umschlag und ohne Narbe. Die Mittelzelle erreicht etwas jenseits der Flügelmitte ihr Ende. Die schwächere Rippe 5 steht in der Mitte zwischen 4 und 6; Hinterflügel weniger gestreckt und oval; an der entsprechenden Stelle, wo auf den Vorderflügeln Rippe 5 liest, befindet sich nur eine feine Falte. 265. Ploetzia Amygdalis Mabille. P. supra olivaceo - brumneo - grisea, basi antenmarum striga alba conyuncta. Corpore subtus eretaceo albiduloque ; alıs brunmneo-griseis et lilacino-albidulis. Alis anterioribus imprimis obscuris, limbo sub apicem diluto, ante apicem maculis quingue minutis brunneis. In alis posterioribus color dilutus praeponderat, qui a basi ad partem medianam limbi dueit, maculis octo brunneo-amnulatis angulum formantibus. Exp. al. & 45, 2 45 mm. Mab. Bull. S. z. 1877. p. 234. Die Fühler, die ziemlich nahe beisammen stehen, sind in beiden Geschlechtern von gleicher Länge, bei den ungleichen Flügellängen sind sie beim ? von '/,, beim & über ",, Vorderrands- länge. Der Kopf hat durch die vorgestreckten Palpen das Aussehen eines Fischkopfes wie bei manchen Sphinges. Beim & bilden die Vorderflügel ein gleichschenkeliges Dreieck und der in beiden Geschlechtern stark gebogene und nahe der Basis mit einer kleinen Falte versehene 15* — 16 — Vorderrand der Hinterflügel tritt beim & nahe der Basis fast lappenförmis heraus, der Saum ist stark gerundet und lässt kaum die Flügelwinkel hervortreten. Der Hinterwinkel der Vorder- flügel ist mässig gebogen.. Olivenbraungrau, die Oberseite der Fühler bis zur Mitte ihrer Keule, das Endhäkchen derselben, der hintere Theil des lang und anliegend behaarten Thorax, der Hinterleib, die innere Vorderrandshälfte der Vorderflügel breit bis an die Mittelzelle mit hellerer, mehr gelblicher Einmischung; auch ein Theil des Vorder- und Innenrandes der Hinterflügel erscheint etwas heller, wie überhaupt die ganze Beschuppung letzterer etwas weniger dicht ist, wie auf den Vorderflügeln. Ihre kurzen Fransen vom Vorderwinkel bis gegen die Mitte des Innen- randes sind weisslich,‘ während sie auf den Vorderflügeln auf den ganzen Saumverlauf nach aussen zu und in’s Hellbraune übergehen. Die Subcostale der Vorderflügel tritt stark erhaben aus der Flügelfläche heraus. Kopf mit Palpen und Halskragen sind von gleicher Farbe, die Stirnbehaarung wird durch eine weisse Haarleiste, welche die Fühlerbasen verbindet‘ durch- zogen. Die Unterseite der Fühler ist weiss, und diese Färbung schränkt das Braune der äusseren Keulenhälfte auch auf der Oberseite bedeutend ein. Die Augen sind broncebraun glänzend. Die Unterseite des Körpers ist weiss, gegen sein Ende zu in’s Bräunliche überziehend, ebenso die Beine nach den Klauen zu. Die Palpen sind vorn und an den Seiten braun umrandet. Die Vorderflügel sind braungrau, am dunkelsten von der Mittelzelle nach dem Hinterwinkel zu und von gleicher Farbe sind die Fransen und kleinen Bogen, die zwischen den Rippen auf jene aufgesetzt sind. Die Zellenenden sind am Vorderrande durch weissliche Striche, die gegen diesen auslaufen, angedeutet. Auf den Aussenrand ist ein etwas verwaschenes lila- bis rosa- weissliches Dreieck aufgesetzt, welches zwischen der Flügelspitze, dem Ende der Mittelzelle und der Rippe 3 liegt. Vor dem Vorderwinkel liegen 5 kleine braune Fleckchen, davon 3 in einem Winkel nach innen gestellt in den Zellen 6, 7 und 8, 2 mehr nach aussen gerückt und etwas schräger als der Saum gestellt, in Zelle 4 und 5. Auf den Hinterflügeln herrscht die weissliche Färbung gleich der des Dreiecks auf den Oberflügeln vor und zieht von der Basis nach dem Saume, in der Mittelzelle am hellsten und nach Vorder- und Innenrand zu sich braun verdunkelnd. Ovale braune, hellgekernte Flecken zeichnen die innere Flügelfläche: 5 liegen in einer Reihe in der Richtung vom Vorderwinkel zur Innenrandsmitte zwischen den Rippen 1b und 5; ein ebensolcher in der vorderen Hälfte der Mittelzelle und 2 hinter derselben in Zelle 6 und 7. Während diese länglichen Ringflecken alle ziemlich von gleicher Grösse sind, ist derjenige in Zelle 6 stets der kleinste Eine ungleich breite braune Saumlinie trennt die bräunlich weissen Fransen von der Flügelfläche ab. Mad. N.-B. häufig. — 17 — Heterocera. Sphinges. Macroglossidae. Hemaris Dalm. 266. Hemaris Hylas Linne. Fig. 40. H. supra flavo - viridis, abdomine segmento quarto, qwinto, sexto in medio fascia nigro- purpureo-velutina ; fasciculo anali extus nigro, puncto exhıs basalı albo. Alis fenestratis costis ommibus marginibusque nigro-fuscis; costa apiceque alarum anteriorum late signatis ; margine interno alarım anteriorum, margine antico alarum posteriorum dimidia parte, margine interno alarıım posteriorum toto eodem colore thoracis signato. Subtus thorace albo- lueido,; abdomine purpureo maculis marginalibus albis ; ano totonigro. Exp. al. 58—65 mm. L. Mant. I. p. 539. (Sphinx). Wik. Cat. Br. Mus. 8. p. 84. D. Sp. gen. Sph. p. 376. — Sph. Pieus Or. t. 148. B. Körper sehr kräftig gebaut ; der Hinterleib auf der Unterseite abgeflacht. Zunge von geringer Länge. Palpen, Kopf, Rücken, die ersten und letzten Hinterleibsringe oben gelblich grün. Der vierte und fünfte Hinterleibsring bildet eine sammtartige, dunkel rothbraune Binde, die sich in der Mitte als ein viereckiger Fleck auf den sechsten fortsetzt. Der dritte und vierte Ring sind hinten schmal weiss gesäumt. Der breite Afterbusch des & ist aussen und hinten schwarz gesäumt, während der mehr spitze des fast ganz schwarz ist. Die Augen sind braun mit weisslicher Einfassung, die Fühler schwarz, beim & die Borstenbewimperung weisslich. Auf der Unterseite haben die Palpen vorn eine schmale schwärzliche Einfassung, im Uebrigen sind diese, wie die Brust und die Behaarung der grauschwarzen Beine gelblich weiss. Der Hinterleib ist glänzend rothbraun, der Rand der Ringe schmal schwarz, in den Seiten weiss. Die gelblich weisse Behaarung der Brust zieht sich in der Mitte über die ersten Leibesringe hinweg. Der Afterbusch ist schwarz, die beiden Ringe vor demselben haben seitlich je einen grösseren, dreieckigen weissen Fleck, in den theilweise die gelben Haare der Oberseite hineinreichen, während das Weisse in geringem Maasse auch nach der Oberseite herumzieht. Bei einzelnen Exemplaren treten vorwärts dieser Flecken auf den Leibesringkanten noch kleine weisse Fleckehen auf, so dass die Unterseite der vorderen Bauchhälfte mit vier Reihen weisser Flecken gezeichnet erscheint. Die Vorderflügel sind nur in ihrem letzten Drittel gebogen; Spitze etwas abgerundet, Saum schräg gebogen, Innenrand geschwungen und stark eingezogen. Der Vorderwinkel der Hinterflügel stark gerundet, Afterwinkel vorspringend. Glashell mit schwarzbraunen Rippen; der Vorderrand ist zwischen den Costalrippen schwarzbraun ausgefüllt, verbreitert sich um die Spitze herum und verläuft in eine sehr schmale Flügeleinfassung, wie diese auch —- 18 — bei den Hinterflügeln auftritt. Die Basis der Flügel ist mit dichter grüner Beschuppung ver- sehen und füllt auch auf den Vorderflügeln die Zelle 1a bis zur Hälfte ihrer Länge aus, auf den Hinterflügeln die innere Hälfte des Vorderrandes und überzieht breit den Innenrand, jedoch so, dass die Zelle 1b ihrer Länge nach nur zur Hälfte verdunkelt ist, und die Rippe 1a vor dem Aussenrande aus ihrer schmalen, durchsichtigen Umgebung deutlich hervortritt. Dies Insect, von dem noch keine genügende Abbildung existirt, hat eine weite Ver- breitung über die ganze afrikanisch-indo-australische Region und ist in Mad. St. Mar. und auf N.-B. häufig. 267. H. Cynniris @wer. Ic. R. An. Ins. p. 495. Durch Kirby werden die angezweifelten Artrechte bestätigt. (Trans. ent. $. 1877. p. 239. H. Cyaniris?) — Indien. Mad. 268. H. Apus B. F. Mad. p. 79. t.10. f.4. B. Sp. gen. Sph. p. 375. — Bourb. Maur. Mad. (Fian.) Macroglossa O. 269. M. Milvus B. F. Mad. p. 78. t.10. f.3. Wik. Cat. Br. Mus. 8. p. 90. B. Sp. gen. Sph. p. 336. Butl. Cist. ent. II. 1879. p. 389. ff. — Maur. Bourb. Mad. 270. M. Aesalon Mab. Ann. S. Fr. 1879. p. 299. — Mad. (N. O.-Küste.) 271. M. Bombus Mab. Ann. S. Fr. 1879. p. 347. — Mad. 272. M. Bombylans B. Sp. gen. Sph. p. 344. Trim. Proc. Dublin S. II. 1880 p. 340. — S.-Asien. Mad. 273. M. Trochilus 45. Samml. ex. Schm. II. 4 f. (Psithyros). Wik. Cat. Br. Mus. 8. p- 90. Wligr. Kafferl. Het. p. 17. (& Fasciatum olim). B. Sp. gen. Sph. p. 335. — Abyss. S.-Afrika. Maur. Proserpinus Hb. 274. P. Obseurus Mab. Ann. S. Fr. 1879. p. 344. — Mad. Chaerocampidae. Panacra WIR. 275. Panacra Butleri*) ». sp. Fig. 51. P. olivaceo - griseo - fusca. (Capite, tegulis lateralibus albo-einctis. Alis anterioribus puncto nigro discoidali, post eum macula costali diluta, obscure-grisea, ovali. Ab apice ad angulum *) Herr A. &. Butler, Assistant-Keeper bei der zoologischen Abtheilung des R. British Museum in London hatte nach bereits begonnenem Drucke dieser Blätter die ausserordentliche Güte, die Heteroceren-Tafeln mit dem reichhaltigen, unter seiner Aufsicht befindlichen Materiale zu vergleichen und mir die werthvollsten Notizen zukommen zu lassen, wofür ich ihm an dieser Stelle (da die Einleitung schon gedruckt war) meinen besten Dank ausspreche. — 119 — internum linea undulata albido-flava. Limbo late griseo, cilüs albido et obscure-griseo variegatis. Alis posterioribus nigro-griseis, ante marginem intermum plaga griseo-flava, cilis albidulis. Subtus corpore roseo-albidulo ; alis roseo-griseis, extus griseis, antea magis luteis. Exp. al. 51 mm. Durch den in seinem letzten '/, gekrümmten Vorderrand und den geschwungenen Saum, der auf Rippe 4 am weitesten herausspringt, tritt die Spitze der Vorderflügel etwas gesichelt hervor. Die Fühler von ?/, der Vorderflügellänge verdicken sich nur wenig nach der haken- förmig umgebogenen Spitze zu. Olivenbräunlichgrau. Fühler hellbraun. Die Stirnbehaarung ist seitlich, wo sie an die Augen stösst, weiss eingefasst und setzt sich in Verbindung mit der ebenso gefärbten äusseren Säumung der Schulterdecken. Der Hinterleib ist etwas dunkler als der Thorax, mehr ent- sprechend der Färbung der Hinterflügel und seine vorderen Segmente sind in der Seite und an ihren hinteren Grenzen, letztere nur sehr schmal, röthlich grau gefärbt, während die hinteren Leibesringe an den nämlichen Stellen bronceartig gelblich und bräunlich ockerfarben erscheinen. Die röthlich graue und bräunliche Seitenfärbung grenzt sich scharf gegen die röthlich weisse, fein schwarz punktirte Unterseite des Hinterleibes ab; vor dieser Grenze steht auf jedem Segmente ein schwarzer Punkt. Die Brust und der hintere Theil der Palpen- behaarung ist unten ebenfalls röthlich weiss, erstere verdunkelt sich etwas nach den Seiten zu gleicher Färbung, wie sie die Schenkel und Schienen der mit äusserst langen dünnen Tarsen versehenen Beine haben. Die Tarsen und die Schienen-Behaarung der Vorderbeine sind auf der Oberseite weiss. Die 2 resp. 4 Sporen der Mittel- und Hinterschienen zeigen nichts besonders Auffallendes. Die Augen sind broncebraun mit rothbraunen und schwarzen eckigen Flecken. Die Färbung der Vorderflügel erblasst etwas nach aussen zu, besonders auf den Rippen ; zwischen dem Vorderrande und der Subcostalen geht sie in’s Ockerbraune über. In der Mittelzelle befindet sich ein feiner, schwarzer Punkt und hinter, und nur schmal abgetrennt von diesem, beginnt etwas vor der Mitte des Vorderrandes ein durch etwas mehr Braun ver- dunkelter ovaler Schatten, der vom Vorderrande bis zu Rippe 4 reicht, wo er am dunkelsten ist und mit einem Bogen begrenzt hinter dem Gabelpunkte von Rippe 7 und 8 vorbeilaufend und dann verdunkelt auf dem Anfange des letzten 'J, den Vorderrand wieder erreicht. In seinem Innern ist dieser nicht sehr scharf begrenzte Flecken etwas heller, von gleichem Tone wie die Grundfarbe; hinter demselben verlaufen die Rippen hell lehmgelb bis an das mattgrau gefärbte Saumfeld, dessen innere Begrenzung ebenfalls hell lehmgelb ein wenig vor der Spitze des Flügels beginnt, schräg nach innen und geschwungen bis zu Rippe 5 zieht, von hier aus sich über Rippe 4 und 3 wieder nach aussen biegt, um zuletzt mit einem etwas zackigen, nach innen gekrümmten Bogen den Innenrand vor dem Hinterwinkel zu erreichen. Die Färbung dieser Grenze tritt nur matt auf und verliert sich nach innen zu in die Grundfarbe; — 120 — sie ist am deutlichsten und hellsten vor der Flügelspitze, wo sie bis zu einem schwärzlichen Flecken am Vorderrande reicht, der am Anfange seines letzten “1, liegt. Die Fransen sind hell lehmgelb, hinter den Rippenenden schwarzbraun gefleckt. Die Hinterflügel sind schwarzbraungrau, vor dem Innenrande liegt ein mit seiner Spitze nach der Basis zu gewendeter keilförmiger, gelblich brauner auf Rippe 1 stark behaarter Flecken, dessen schmale Basis mit ihrem einen Ende nahezu den Afterwinkel erreicht. Die Fransen und die Innenrandsbehaarung sind weisslich, erstere hinter den Rippenenden nur durch wenige braune Schuppen verdunkelt. Auf der Unterseite sind die Vorderflügel auf ihrer inneren Fläche dunkelgrau mit gelb- grauer Behaarung. Die innere Hälfte des Innenrandes ist gelb; das Ende der Mittelzelle ist durch ein gelbliches Strichehen angedeutet. Gegen Vorderrand und Saumfeld zu geht die Färbung in Röthlichgrau und Gelb über, welche Färbung mit Braungrau überrieselt ist. Zwei braungraue Querstreifen, von denen der innere der äusseren Begrenzung des ovalen Costalfleckes der Oberseite entspricht, ziehen im letzten Flügeldrittel vom Vorderrande aus in die dunkle Innenfläche über und hinter ihr befindet sich auf jeder Rippe ein braun- schwarzer Strichfleck. Gegen die Spitze zu wird die Färbung am hellsten gelb. Die innere Abgrenzung des grauen Saumfeldes tritt viel schärfer wie auf der Oberseite auf und erscheint, obgleich im Allgemeinen dieselbe Richtung innehaltend, viel zackiger. Die Hinterflügel sind röthlich grau mit braungrauen Schuppen dicht besäet. Auf der Mitte des Vorderrandes liegt ein dunkler Fleck, ein zweiter vor seinem letzten "/,, von welchem aus eine mit dem Saume gleichlaufende Reihe dunkelbrauner Punkte, die auf den Rippen liegen, ausgeht. Hinter dieser ist der Saum mit nach innen zackiger Begrenzung, die in den Afterwinkel läuft, matt braun- grau. Der Analfleck der Oberseite ist nur durch ganz geringe Einmischung von Gelb in die röthliche Grundfarbe dicht an der Begrenzung des Saumfeldes angedeutet. Die Fransen sind wie auf der Oberseite gezeichnet, jedoch sind ihre helleren Theile auf beiden Flügeln matt gelb, nach dem Afterwinkel zu weisslich gelb. 1 Exemplar Mus. F. N.-B. Basiothea WIik. 276. B. Idrieus Dr. Exot. Ins. II. t.2. f.2. B. F. Mad. p. 73. t.10. £.5. B. Sp. gen. Sph. p. 282. — Sph. Clio F. Ent. syst. II, 1. p. 377. — B. Idricus*) Wik. Cat. Br. Mus. 8. p. 125. Butl. Trans. z. S. IX. 1877. p. 552. — Chaer. Idriaeus G@u. Maill. Röun. Lep. p. 21. & Vins. Voy. Mad. p. 29. — Ch. Transfigurata Wllgr. Kafterl. Het. p. 18. (Idraeo similis)., — Afrika, Maur. Bourb. Mad. *) Weshalb Idrieus Dr.? Sowohl in der alten Ausgabe des Drury’schen Werkes, so wie in der später von Westwood arrangirten befindet sich an mehreren Stellen nur »Idrieus.. Auf dem Namen scheint allerdings kein Glück zu ruhen, da auch hier in der Einleitung p. 13 derselbe durch Weglassen des i ver- stümmelt ist. a, Gnathostypsis Wligr. 277. &. Laticornis Butl. Ann. & Mag. V. 4. 1879. p. 233. — Mad. (Ant. Fian.) Diodosida Wirk. 278. D. Tyrrhus 5. Voy. Delegorgue dans l’Afr. austr. (1847) p. 594. B. Sp. gen. Sph. p. 303. — D. Murina Wik. Cat. Br. Mus. 8. p. 163. — Chaerocampa Argyropeza Mab. Bull. S. phil. VII. 3. 1879. p. 135. — S.-Afrika, Mad. 279. D. &randidieri Butl. Ann. & Mag. V. 4. 1879. p. 234. — Mad. (Ant.) 280. Diodosida Peckoveri Butler. Fig. 41. D. olivaceo-fusca, alis anterioribus fasciis duabus partim distinctis, externa extus angulata, secuta lineis dentatis, area limbali caeruleo-albido adspersa ; inter fascias puncto minuto albidulo; alis posterioribus eilüs albidulis. Subtus alis brunneo-griseo variegatis, exctus griseis serie punetorum minutorum, disco et apice anteriorum magis obscuris,; abdomine roseo. Exp. al. 58—61 mm. Butl. Trans. z. S. IX. 1877. p. 637. Fühler des 8 kräftig, stark gezähnt (12 mm lang), beim 2 kürzer (9 mm), sehr dünn und glatt. Endhäkchen in beiden Geschlechtern borstig behaart. Halskragen aufgerichtet. Vorderrand der Vorderflügel gleichmässig gebogen, Innen- und Aussenrand stark geschwungen, letzterer auf Rippe 7 vollständig nach innen eingeknickt, dadurch die Flügelspitze etwas sichelartig vortretend. Aussenrand der Hinterflügel geschwungen, vor dem Afterwinkel nur mässig eingebuchtet. Dunkelolivenbraun, Fühler, Augen und Palpenspitzen rostbraun. Hinterleibsringe sehr fein weisslich gesäumt. Hinterleibsende beim 2 stark zugespitzt, beim & in einen rostbraunen, seitlich weisslichen, zugespitzten Afterbusch endigend. Vorderflügel: Von !/; des Vorderrandes zieht eine breite dunkelbraune Schrägbinde über den Flügel, die nur bis Rippe 2 deutlich hervortritt, und von hier aus bis zum Innenrand durch die Behaarung verdeckt wird; dahinter ist ein kleiner gelblicher Punkt am Ende der Mittelzellee Auf der Mitte des Vorderrandes beginnt die innere Begrenzung einer breiteren, ebenfalls dunkelbraunen Binde, die, sich etwas verschmälernd, stark geschwungen den Innen- rand erreicht, nachdem sie zwischen Rippe 6 und 7 stark nach aussen, in Zelle 2 sich nach innen gebogen hat. Hierauf folgt eine auf den Rippen nach aussen zu stark gezähnte, dunkel- braune Linie, die mehr der ersten Binde gleich läuft; zwischen ihr und der äusseren Binde ist der Raum zwischen Vorderrand und Rippe 7 bläulich weiss angehaucht; die Rippen 7 bis 4 in derselben Ausdehnung mit drei feinen Längsstrichelchen versehen, und der Aussen- rand zwischen Rippe 3 und 7 nach innen zu verwaschen breit bläulich weiss bestäubt, die 16 — 12 — dunkel gezeichneten Rippenenden enthaltend. Bei einzelnen Exemplaren ist noch eine gezähnelte Linie zu sehen, die etwas nach innen gebogen von der Spitze zum Hinterwinkel ziehend, ein schmales Saumfeld abtrennt. Die dunkelbraunen Fransen gehen nach dem Hinterwinkel zu in’s Hellbraune über, und umziehen in letzterer Farbe die einfach dunkelbraun (wie die Binden der Vorderflügel) gefärbten Hinterflügel. Auf der Unterseite sind die Palpen weisslich, die Brust und Beine weisslich braun, der Hinterleib nach hinten in’s Rosa- oder Rothbraune übergehend, mit zwei matt dunkleren Punktreihen auf den Segmentgrenzen. Vorderflügel bis ?/, dunkelbraun, dann folgt eine ver- waschene gelbgraue Binde, in der eine kaum sichtbare dunklere Zackenlinie und dahinter eine dunkele Punktreihe auf den Rippen hervortritt. Der Aussenrand ist dunkelbraun, besonders hinter der Flügelspitze und ebenso wie der gleichgefärbte Aussenrand der Hinterflügel breit bläulich weiss bestäubt. Die Punktreihe ist auf die Hinterflügel fortgesetzt, die mehr röthlich grau sind und nahe der Basis einen mattdunklen Zellenpunkt und dahinter eine kaum angedeutete Bogenbinde tragen. Die bläulich weisse Bestäubung scheint vorzugsweisse eine Eigenthümlichkeit des ? zu sein. Beim & kommt sie auf der Oberseite nur sehr beschränkt am Aussenrande und an der äusseren Binde der Vorderflügel vor. Auf der Unterseite fehlt sie gänzlich. Diese zieht beim ö mehr in’s Grünlichbraune, auf beiden Flügeln tritt ein bräunlich grauer Saumabschnitt auf, und die Hinterflügel zeigen den Mittelzellpunkt und die dahinter liegende Binde deutlicher als das 2. Die Fransen sind gelbbraun. Mad. (Flpt.) N.-B. nicht selten. Chaerocampa Dup. 281. C. Batschii Xef. Jahrb. Ak. Erf. 1870. p. 14. f.4. — Mad. (Tamt.) 282. C. Humilis Butl. Ann. & Mag. V. 4. 1879. p. 234. — Mad. (Ant.) 283. C. Eson Cr. t.226. C. B. F. Mad. p. 71. Wik. Cat. Br. Mus. 8. p. 137. B. Sp. gen. Sph. p. 232. — S.-Afrika, Maur. Bourb. Mad. (Tamt.) N.-B. nicht selten. ’ 284. C. Gracilis Butl. Proc. z. S. 1875. p.8. t.2. f.2. — W.-Afrika, Mad. (Ant.) Nach Maassen ein kleiner C. Eson (Stett. e. Z. 1880. p. 56.) 285. C. Thyelia L. Syst. Nat. ed. X. (1758) p. 492. B. Sp. gen. Sph. p. 231. — C. Theylia L. Mus. Ulr. (1764) p.360. Clk. Ic. Ins. t.46. f.4. Or. t.226. E. F. — Sph. Boerhaviae F. Ent. syst. II. 1. p.371. Sulzer, Gesch. der Ins. p. 151. t.20. £.3. — Diese sonst nur in S.-Asien heimische Art will Mabille aus N.-B. erhalten haben. 286. C. Charis Wik. Cat. Br. Mus. 8. p.136. B. Sp. gen. Sph. p. 236. t.6. f.4. — S.-Afrika, Mad. (Mab.) 287. C. Osiris Dalm. Analecta ent. p.48. Wik. Cat. Br. Mus. 8. p.135. — D. Osyris B. Ic. hist. Lep. II. p.18. t.49. £.1. B. Sp. gen. Sph. p. 237. — Afrika. Mad. N.-B. Mus. F. &L. — 123 — 288. C. Celerio L. Syst. Nat. ed. X. p.491. Or. t.125. E. Hb. Europ. Sph. t. 10. f.59. B. F. Mad. p.72. B. Sp. g6n. Sph. p.238. — S.-Europa, S.-Asien, Afrika, Australien, Maur. Bourb. Mad. N.-B. häufig. 289. C. Geryon B. Sp. gön. Sph. p. 241. t.7. f.3. — Mad. (Ant. Tamt.) N.-B. häufig. 290. C. Saelavorum B. F. Mad. p. 71. t.10. £.6. B. Sp. g&n. Sph. p. 251. — Mad. N.-B. nicht selten. 291. €. Balsaminae Wii. Cat. Br. Mus. 8. p. 138. B. Sp. gen. Sph. p. 252. — S.-Afrika, Mad. N.-B. selten. 292. C. Bifaseiata Mab. Ann. S. Fr. 1879. p. 345. — Mad. Deilephila O. 293. D. Biguttata Wk. Cat. Br. Mus. 8. p. 172. B. Sp. gen. Sph. p. 160. — Mad. (Ant.) Daphnis Hd. 294. D. Nerii L. Syst. Nat. ed. X. p.490. Or. t.224 D. Hb. Europ. Sph. t. 11. f. 63. B. F. Mad. p.74. Wik. Cat. Br. Mus. 8. p. 188. B. Sp. gön. Sph. p. 224. — S.-Europa, S.-Asien, Afrika, Maur. Bourb. Mad. N.-B. nicht häufig. Die vorliegenden Exemplare var. Infernelutea m. aus N.-B. sind kleiner als die in Europa aus Raupen gezogenen. Mabille führt den Grössenunterschied ebenfalls als eine Eigenthümlichkeit der Mad.-Expl. an. Dagegen ist von weiteren Unterschieden bei keinem Autor die Rede. Die Färbung der Oberseite ist blasser, das Grüne zieht mehr in die Farbe des Grases über, und die helleren Hinterflügel haben über dem Afterwinkel vor dem Saume, wo bei den europäischen Stücken das Grüne derselben am lebhaftesten auftritt, schmutzig ockergelbe Färbung, die auch noch verwaschen gegen den Vorderwinkel hinzieht. Die Unterseite auf der die Gestalt und die Lage der Zeichnungen ebenso wenig wie auf der Oberseite verschieden ist, zeigt einen wesent- lichen Unterschied in der Färbung, indem nicht eine Spur von Grün vorhanden ist. Alle Nuancen, die dieses auf den europäischen Stücken durchmacht, fallen hier den Abstufungen von goldartigem Orangegelb bis zum Graubraunen anheim. Ersteres tritt am lebhaftesten vor dem Vorder- und Hinterwinkel und zwischen Rippe 5 und 7 vor dem Saumfelde der Vorder- flügel und auf den Hinterflügeln in der Mittelzelle und vor dem Afterwinkel auf; das ‚Weisse der Zeichnungen ist leicht mit Rosa gemischt. Die Palpen und der Hinterleib sind graugelb, Brust und Fühler graubraun. Unter der sehr grossen Anzahl europäischer Stücke, die ver- glichen wurden, befand sich auch nicht ein einziges, welches nur eine Andeutnng zum Uebergang in die orangegelbe Unterseite. gezeigt hätte. D — 14 — Chlorina Gu. 295. C. Megaera L. Mus: Ulr. p.358. Olk. Ic. Ins. t. 47. f.2. Wk. Cat. Br. Mus. 8 p. 179. Hpff. Peters Moss. Ins. p. 422. B. Sp. gen. Sph. p. 214. (Euchloron). @«. Maill. Röun. Lep. p. 22. (n. g.) — Deil. Lacordairei P. F. Mad. p. 73. t.11. f. 1. — Afrika. Bourb. Mad. (Flpt.) N.-B. nicht selten. Ambulicidae. Ambulys Wirk. 296. A. Grandidieri, Mab. Bull. S. phil. VII. 3. 1879. p. 135. — Mad. (s. Theil.) 297. Ambulyx Coquerelii Boisduval. Fig. 39. A. alis anterioribus pallide ochraceis; in basi maculis duabus ovalibus linea cincta, fascia transversali antemediana, maculis cuneiformibus duabus costalibus, parte interna. cellulae 3 usque ad marginem obscurum ezxtermum et plaga magna ovali in margine roseo- violaceo interno olivaceo-violaceis. Alis posterioribus aurantiacis, margine externo late lineis duabus ceurvatis dentatis maculaque anali brunneo- violaceis. Thorace ochraceo, brunneo-olivaceo cincto. Abdomine flavo-griseo, linea mediana brunmea. Subtus ochracea, signaturis obscurioribus vix conspiewis. Exp. al. 83 mm. B. Sp. gen. Sph. p. 191. t.4. £. 2. Die Oberseite der Palpen, die Stirn und der Scheitel, der vordere Theil des Halskragens, ein an dessen hinteren Theil angesetztes Dreieck, dessen Spitze im Ende des Brustschildes liegt und noch einen Theil der Schulterdecken mit einbegreift, die feine Besäumung der Metathoraxbehaarung, die den zweiten Hinterleibsring bedeckende Behaarung und der kleine Afterbusch, sowie die Seiten der Brust und des Hinterleibes sind hell röthlichgelb. Die hintere Kopfbesäumung, der hintere und grössere Theil des Halskragens, der grösste Theil der sehr spitz auslaufenden und abstehenden Schulterdecken, der hintere Theil der Brustschildbehaarung, die schopfartig aufgerichtete Behaarung des Metathorax und die unter dieser befindliche, auf dem ersten Hinterleibsring anliegende ist olivenbraun mit ockergelber Mischung, diese besonders lebhaft um den Vorderrand der Vorderflügel herum. Der oben graue Hinter- leib, dessen Ringe fein ockergelb gesäumt sind, trägt eine verwaschene dunkelgraue Mittel- linie. Der letzte Leibesring ist ockergelb. Die Fühler sind gelblich grau, gegen die Spitze zu und die Borstenbesetzung heller. Augen braun. Auf der Unterseite sind die Palpen, der vordere Theil der Brust und die innere Beinbehaarung lebhaft ockergelb; diese Färbung geht nach dem Afterrande zu allmählig in Hellgelb über. Die Schienen und Schenkel sind aussen weisslich, die Tarsen hellgraubraun. Der Vorderrand der Vorderflügel ist gegen die abgestumpfte Spitze zu stark gebogen. Aussenrand fast gerade, Innenrand stark geschwungen, dadurch der Hinterwinkel rechtwinklig os heraustretend. Der Vorderwinkel der Hinterflügel in grossem Bogen abgerundet; Saum stark geschwungen. Vorderflügel hell ockergelb, am hellsten an der Basis und Spitze, in der Mitte mit Rosa-Anflug. Die braune Färbung des Vorderrandes erreicht die Spitze nicht. Vom Rippenende 7 bis nicht ganz zum Hinterwinkel setzt sich ein violetter Bogenabschnitt auf den Saum auf, der wieder durch einen olivenbraunen Bogen durchzogen wird; dieser beginnt bei Rippe 7, tritt auf Rippe 3 aus der violetten Färbung heraus und zieht in den Hinter- winkel, in dem die Grundfarbe rosa angeflogen ist. Von diesem Bogen aus ist die Zelle 3 olivenbraun ausgefüllt, ferner stösst an denselben ein auf den Innenrand aufgesetzter und bis in dessen Mitte reichender, anderer, gleichgefärbter Bogen, der einen nach innen zu sich verdunkelnden violetten Fleck einschliesst. Die violette Färbung setzt sich in hellerem Tone am Innenrand noch bis zum nächsten Querstrich weiter fort, der wie noch alle übrigen Zeichnungen des Vorderflügels olivenbraun ist. Er beginnt auf ?/), des Innenrandes, geht gleichlaufend mit dem Saume bis zu Rippe 2, erleidet über dieser einen Bruch nach innen und vereinigt sich hierauf mit der Spitze des Fleckes in Zelle 3. Nahe der Wurzel ist ein ovaler Fleck auf den Innenrand schräg nach aussen zu aufgesetzt, der bis an Rippe 2 reicht; ihm schräg gegenüber liegt ein viereckiger zwischen Vorderrand und Subdorsale, der durch ein Stückchen Grundfarbe von einem schmalen Fleck nach der Basis zu getrennt ist. Diese beiden Gegenflecken sind nach aussen zu von einer zusammenhängenden Linie umzogen. Hierauf folgt vor der Flügelmitte ein viereckiger Fleck zwischen Vorderrand und Subdorsale, der auf letzterer mit seiner äusseren Ecke mit der Spitze des Dreieckfleckes von Zelle 3 und so auch mit dem vom Innenrand herführenden Schrägstrich zusammenstösst. Hinter der Vorderrandsmitte erreicht ein breiter Keilstrich mit seiner etwas nach innen gebogenen Spitze die Rippe 4. Zwischen diesem und der Flügelspitze befinden sich in Zelle 7 zunächst ein kleiner, dann ein etwas grösserer dreieckiger Fleck ziemlich lothrecht an die Subecostale angesetzt. Am Saume dieser Zelle sitzt mit seiner Basis noch ein kleines dreieckiges Fleckchen. Die Grundfarbe der Hinterflügel ist ein lebhaftes Ocker- bis Orangegelb, welches nach dem Afterwinkel zu in’s Weissliche übergeht. Die dunkelviolettbraunen Zeichnungen bestehen aus einem Mondfleckchen am Ende der Mittelzelle, aus einer stark geschwungenen schmalen Binde, die auf der Mitte des Vorderrandes beginnt und am Afterwinkel mit einer zweiten schmalen Binde zusammenstösst, die auf ?]), des Vorderrandes beginnt und aus zwischen den Rippen nach innen ausgespannten Bogen besteht, die ihrerseits durch die dunkel angelegten mittleren Rippen wieder mit der breiten am Vorderwinkel etwas abblassenden und nach dem Afterwinkel zu sich verdunkelnden Aussenrandsbinde in Verbindung stehen. Die Färbung der schmalen Fransen entspricht auf allen Flügeln und auch auf der Unterseite derjenigen des betreffenden Saumtheiles; sie sind jedoch mehr oder weniger deutlich durch eine feine, hellere Linie von diesem getrennt. Die Unterseite der Vorderflügel ist lebhaft dottergelb, an der Spitze heller. ‘Von grau- violetten Zeichnungen sind nur zu sehen die beiden Flecken in Zelle 7, der Aussenrands- — 126 — Bogenabschnitt, der keilförmige Fleck am Vorderrande hinter der Flügelmitte der Oberseite, von diesem aus zieht ein verwaschener Fleck nach der Mittelzelle zu. Die Hinterflügel, heller gefärbt als die Vorderflügel, lassen die Zeichnungen der Oberseite matt und grauviolett durch- scheinen, jedoch die Zelle 1a frei. Die in B. Sp. gen. gegebene Abbildung dieser schönen Art entspricht nicht dem Aus- sehen eines frischen, gut conservirten Exemplars. Die hier beigegebene ist noch nicht einmal nach dem am lebhaftest gefärbten Stücke des Mus. F. angefertigt. Mad. (S.-W.-Küste.) N.-B. selten. Smerinthidae. Triptogon Bremer. 298. T. Meander B. Sp. gen. Sph. p. 22. t.4. f.1. — B. S. G. 1878. p. 90. — Mad. (Tamt. Ant.) N.-B. nicht selten, Maassenia n. g. Fühler lang, dünn, schwach gezähnt, in eine gebogene Spitze, die aber kein Häkchen bildet, auslaufend. Palpen stumpf, stark behaart, die grossen hervorspringenden Augen breit und gerundet umziehend, überragen weit den schmalen Prothorax. Sauger dünn und viel kürzer als der Hinterleib. Thorax breit, kräftig. Abdomen die Hinterflügel um die Hälfte überragend. Flügel breit, deren Aussenrand gerundet, ziemlich stark wellig gezähnt. Die vor- liegende Art trägt auf den Vorderflügeln Silberflecken, wie sie beim Genus Nephele vorkommen. 299. Maassenia Heydeni m. Fig. 38. M. rufo-brunnea. Als denticulatis; alis anterioribus colore roseo et griseo miwto; im basi fascıa transversa amgulata obscura, ante medium fascia obliqua extrorsum curvata cum fascia postmediana recta in angulum posticum currente colore obscuro conjuneta,; inter fascias signum hmuliforme (@) punetuloque antea argenteis semper adsumt,; ante apicem macula longa cumeiformis rufo-ferruginea, in colore pallidiore linene magis obscuwrae dentieulatae ducumt. Alis posterioribus ante marginem externum faseia diluta obscura. Subtus rufo-badia lineis transversis albidulis obscurioribusque, ante limbum _griseo- brunmea. Abdomine cum serie mediana punctorum candidorum. Exp. al. 73—84 mm. Ber. S. G. 1878. p. 89. Die Zähne der Flügel sind gerundet, so dass der Saum mehr stark gewellt hervortritt, weniger gilt dies von den den Vorderwinkeln zunächst gelegenen. Braunroth. Der Halskragen, die mittlere 'Thoraxbehaarung, die hintere abstehende Schulterdeckenbegrenzung und die Einschnitte der Hinterleibsringe haben die rothbraune Färbung mit violett weisslicher Einmischung. Augen grünlich braun, Fühler gelblich braun, unten rothbraun. Auf der Unterseite ist der Körper lebhaft rostbraun, die Brust ist etwas heller behaart, die Beine mit schwärzlichem — 27 — Anflug. Die Hinterleibsringe mit dunklerem Rande, auf dessen Mitte sich je ein weisser Punkt befindet. Die Grundfarbe der Vorderflügel ist auf der Oberseite mit Ausnahme eines schmalen rostbraunen Saumtheiles weisslich violett, durchzogen von dunkel rothbraunen Wellenlinien, die je mehr sie sich von der Basis entfernen grösseren Abstand von einander haben und stärker gezähnt erscheinen; sie halten nur annähernd die Richtung des Saumes inne und verlieren sich in den dunkleren Zeichnungen. Nahe der Basis liegt eine nach aussen stumpf- winkelig gebrochene, scharf hervortretende, schwärzlich braune Binde, die vom Vorderrande nur bis Rippe 1 reicht. Mit dem zweiten Viertel des Vorderrandes beginnt die bogenförmige jedoch auf der Subcostalen und Rippe 2 stark nach aussen gerückte Begrenzung einer dunklen Mittelbinde mit goldartigem Glanze. Nahe hinter dieser Grenze setzt sich ein flacher Bogen- abschnitt der Grundfarbe, ebenfalls scharf dunkel begrenzt, auf den Vorderrand auf und endigt auf der Mitte desselben, wo er mit einer ebenfalls goldglänzenden Querbinde zusammentrifft, die geschwungen von hier nach dem Hinterwinkel verläuft und nach aussen zu verwaschen in die Grundfarbe übergeht. Sie ist auf der innern Seite in ihrem mittleren Theile rostroth bestäubt und vereinigt sich nach der Mittelzelle zu mit dem vorgenannten dunkleren binden- eıtigen Theile.des Mittelfeldes. Auf dieser Vereinigungsstelle etwas vor der Flügelmitte liegt ein gelblich silbernes Winkelzeichen mit gleichlangen Schenkeln, von denen der eine die Mittelzelle quer schliesst, der andere der Richtung der Rippe 4 folgt. Dieser Winkel hat seiner Spitze gegenüber nach aussen zu einen nasenartigen Vorsprung, so dass er an die Mondwechselzeichen unserer älteren deutschen Kalender erinnert. In der Verlängerung des auf- gerichteten Schenkels liest auf der Subdorsalen noch ein ebenso gefärbter Punktfleck, der wohl auch einmal fehlen kann, während bei allen den zahlreich vorliegenden Exemplaren das Winkelzeichen in gleicher Schärfe und Grösse vorhanden ist. Sein unteres Schenkelende fällt mit der Spitze eines auf den Innenrand aufgesetzten Dreieckes der Grundfarbe zusammen, dessen eine Seite die in den Hinterwinkel ziehende Schrägbinde bildet, die andere ist eine scharf hervortretende den Innenrand rechtwinkelig treffende Wellenlinie. Vor der Mitte des eben genannten Randes greift von diesem aus noch ein kleines rechtwinkliges, scharf dunkel- abgegrenztes Dreieck in den dunkleren Mittelbindentheil hinein. Eine nach aussen gebogene etwas verwaschene, hell rosaviolette Linie zieht vom Hinterwinkel nach dem Anfang des letzten 1), des Vorderrandes, wird aber hier durch die etwas nach innen gebogene Spitze eines scharf begrenzten, rostrothen Keilfleckes, der in der Nähe des Vorderrandes dicht an jene angeschlossen ist, durchbrochen. Diese Spitze läuft auf Rippe 5 in eine der dunkleren Wellenlinien über, die nach dem Innenrande ziehen. Die äussere Begrenzung des Keilfleckes trifft auf die Mitte des letzten Vorderrandfünftels, nachdem sie über Rippe 7 einen nach aussen vorspringenden Zacken gebildet hat. Vor der Spitze ist die rostfarbene Saumbinde durch violettweisse Bei- mischuung etwas heller gefärbt, dagegen durchziehen die Rippen dieselbe etwas dunkler, und — 128 — hinter diesen sind auch die Fransen, die sonst genau der Färbung des Saumes entsprechen, etwas verdunkelt. Die Hinterflügel sind grauroth, Vorder- und Innenrand heller gefärbt, ebenso die Fransen, die jedoch an ihren Ausbiegungen am Ende wieder verdunkelt sind. Vom Vorder- zum Afterwinkel zieht eine verwaschene, oft ganz undeutliche, dunklere Binde. Bei einzelnen Exemplaren sind die Fransen und die Behaarung des Innenrandes licht rothbraun. Die Unterseite der Flügel ist rostbraun mit vom Vorderrande ausgehender violett- weisslicher Einmischung, die auf den Vorderflügeln nur schmal die seidenglänzende Innenfläche begrenzt. Vom Vorderrande aus zieht hinter seiner Mitte eine schwarzbraune verwaschene Binde nach dem Innenrande ohne diesen zu erreichen; hinter derselben ziehen die Rippen dunkelbraun gefärbt zum Saume; vier schmälere und gezähnte Binden folgen in gleichen Abständen und sind parallel mit dem Saume; hierauf folgt in gleicher Gestalt und Färbung wie auf der Oberseite der Keilfleck vor der Spitze, der beim Ueberschreiten der Rippe 5 sich zu einer rostbraunen, welligen Binde verbreitert, die mit ihrer äusseren Begrenzung in den Hinterwinkel zieht. Das Saumfeld, von einer matt weisslichen Linie vom Keilfleck bis zum Ende der Rippe 5 quer durchzogen, ist graulich rothbraun, ebenso die Fransen, die auf ihren Einbiegungen aussen schmal hellbraun erscheinen. Auf den Hinterflügeln eorrespondiren die bindenartigen Zeichnungen mit denen der Vorderflügel; am Vorderrande am deutlichsten, überschreitet meist keine derselben die Rippe 2. Der Vorderrand der Vorderflügel ist hinter dem ersten und vor dem letzten !/), zweimal nach aussen gebrochen, dazwischen geradlinig. Un- mittelbar hinter der ersten Bruchstelle befindet sich die nach innen scharf begrenzte, nach aussen verwaschen dunkelbraune Binde, die in ihrer Mitte, nach aussen stumpfwinkelig; gebrochen ist, dann folgen die 4 schmalen, gezähnten Binden auf hellem Grunde der inneren zwei Viertel, und auf dem äussersten Viertel eine breite lebhaft rostbraun gefärbte Binde, deren innere Begrenzung wenig von der einfachen Bogenlinie abweicht, während die äussere, in der Mitte zwischen jener und dem Saume zackig und dunkler gefärbt ist. Sowohl diese Binde, wie auch den Saumtheil, der gleiche Färbung wie auf den Vorderflügeln hat, durch- ziehen die nach vorn zu gelegenen Rippen dunkel violettbraun. Der Theil, der zwischen Rippe 2 und dem Innenrande liegt, ist zeichnugslos hellrothbraun. Die Fransen haben die gleiche Färbung wie die der Vorderflügel. Vorstehende Beschreibung ist nach einem $ mit sehr scharfen Zeichnungen angefertigt; die beigegebene Abbildung nach einem ganz frischen und reinen & Exemplare, bei dem die Zeichnungen wie überhaupt bei den meisten Stücken weniger deutlich auftreten. Ein Variiren der Farben findet kaum statt, es bezieht sich dies also nur auf die grössere oder geringere Schärfe der Zeichnungen. Doch tritt von diesen bei allen Exemplaren ganz deutlich auf: die Basalbinde, die Grenze des Basalfeldes, das winklige Silberzeichen , die innere Grenze der diesem folgenden Schrägbinde und der Keilfleck vor der Spitze. Diese Species ist mit keiner anderen der bis jetzt bekannten Arten zu verwechseln. N.-B. häufig. —-— 129 — Acherontiidae. Acherontia O. 300. A. Atropos L. Syst. Nat. ed. X. p.490. Hb. europ. Sphing. t.13. f.68. Wik. Cat. Br. Mus. 8. p.233. B. Sp. gen. Sph. p.5. — Europa, W.-Asien, Afrika, Rodr. Maur. Bourb. Mad. (Ant. Fian. Ostküste.) Sphingidae. Protoparce Burmeister. 301. P. Solani B. F. Mad. p. 76. t.11. ££2. H.S. Lep. exot. Het. f.101. B. Sp. gen. Het. p.85. — Bourb. Maur. Mad. 302. Protoparce Solani Boisduval var. Krisescens m. Fig. 37. P. cinerea cum colore brummeo-griseo mixta. Alis anterioribus lineis transversis nigris serratis punctoque cellulari albo; parte tertia externa praecipue alba, apice nigro-partito excepto, colore ochraceo pereursa. Alis posterioribus in basi ochraceis, angulo anali albo, faseüs duabus abbrevatis fasciaque integra in marginem externum fuscum transeunte nigrofuscis. Oiliis omnibus albido brunneoque variegatis. Abdomine in lateribus flavo nigroque maculato. Subtus corpore candido,; alis griseo-fuseis, strigis medianis duabus obsoletis, parte basali alarum anteriorum flava, posteriorum alba. Exp. al. 118 mm. 2 Kopf plump und gross, der ganze Körper breit und gedrungen. Der in den ersten zwei Drittel fast gerade verlaufende Vorderrand der Vorderflügel biegt sich in seinem letzten Drittel gleichmässig der scharf geeckten Spitze zu. Der nach aussen stark verbreiterte Vorder- flügel hat einen geschwungenen Innenrand und einen Saum, der von der Spitze bis zu Rippe 3 gleichmässig schwach gebogen ist, von da aber geschwungen nach dem rechtwinkeligen und scharf heraustretenden Hinterwinkel verläuft. Der Vorderrand und Aussenrand der Hinter- flügel rundet sich stark nach dem vortretenden Vorderwinkel zu; den eckig heraustretenden Afterwinkel trifft der Saum in stark geschwungener Linie. Der Innenrand ist gegen seine Mitte stumpfwinklig gebrochen und ist nach beiden Seiten hin fast geradlinig. Die Oberseite des Körpers entspricht der Farbe des Basaltheiles der Vorderflügel; sie ist graubraun mit stark grauer Einmischung. Die etwas helleren Fühler, die gegen ihre umgebogene Spitze zu weisslich braun erscheinen, während sie eine rothbraune Unterseite zeigen, sind an ihrer Basis durch eine weissliche Strieme quer über der Stirn verbunden. Hinter dem breiten, ein wenig aufgerichteten Halskragen stösst mit tief schwarzer, winkliger Begrenzung nach vorn und bis an die Schulterdecken reichend, die abstehende mehr graue Thoraxbehaarung und endet hinter den spitz und schwarzbraun abschliessenden Schulterdecken mit zwei aufgerichteten grauen Haarbüschen, die um ihre eigene Breite 17 — 10 — auseinanderstehen; dieselben sind nach hinten zu vierseitig tiefschwarz begrenzt. Ockergelbe Haarbüschel in der Seite schliessen den Thorax rückwärts ab. Der Hinterleib entbehrt auf seinen beiden ersten Ringen die Mittellinie, statt deren sind auf. den folgenden grat- artig hellgraubraune Schuppen aufgerichtet, während die beiden letzten nicht nur die Mittel- linie, sondern auch ihre bintere Begrenzung schwarz zeigen. Bei den vorderen Ringen tritt letztere nur gegen die Seiten zu auf, zwischen welche die weisse Bauchbehaarung sich keilartig einschiebt. Eine matte, weisslich gelbe Längsbinde in der Seite nach dem Bauche und Rücken zu unregelmässig schwarzbraun begrenzt, verliert sich auf den letzten Segmenten, indem an ihrer Stelle die weisse Beschuppung vorherrschend wird. Die ganze Körperunterseite ist ohne Einmischung weiss; ebenso die Behaarung der Schenkel, die Sporen und die Gelenk- beringelung der Schienen und Tarsen. Der Basaltheil der Vorderflügel, der von nicht ganz einem Drittel des Vorderrandes durch eine zackige, nach aussen gebogene, schwarzbraune Binde begrenzt, bis zur Hälfte des Innenrandes reicht, ist braungrau mit vieler weissgrauer Bestäubung. Der Aussentheil des Flügels beginnt mit weisser Begrenzung etwas vor dem letzten Drittel des Vorderrandes und seine innere Grenze zieht in geschwungenem Bogen in den weissen Hinterwinkel; in ihm herrscht die weisse Färbung vor, dagegen hat im Mitteltheil des Flügels das Braunschwarze mit wenig grauer Bestäubung die Oberhand. Dicht am Körper ist der Vorderflügel mit Grau gemischt und zu beiden Seiten der Subcostalen mit einem schwarzbraunen Fleckchen ver- sehen, während unterhalb der Mittelzelle der Innenrand in seinem ersten Fünftel mit langen ockergelben, an der Basis helleren Haaren betetzt ist, in deren Mitte sich eine dunkle, bogige ' Querbinde, vom Vorderrande ausgehend und zwei Ausläufer längs der Subcostalen und Rippe 2 nach aussen sendend, verliert. Im zweiten Viertel des Innenrandes stehen senkrecht zu diesem drei fast schwarze, zackige Querbinden, die nur bis zur Mittelzelle deutlich zu erkennen sind. Die erste, die nach innen zu weiss bestäubt ist, lässt sich, eine starke Ausbiegung nach aussen bildend, bis an den Vorderrand verfolgen, während die beiden anderen durch weiss- graue Flecken dahin fortgesetzt werden. Der Abschluss des Basalfeldes wird durch eine fast schwarze, zackige Bogenbinde hergestellt, die auf der Rippe 1 am weitesten nach aussen tritt. Fast gleichlaufend mit ihr folgt eine zweite, die durch den Querast der Mittelzelle zieht und hier einen halbkreisförmigen, weissen, ockerbraun umgrenzten Fleck umschliesst. Zwischen beiden befindet sich vorherrschend dunkelrostbraune Bestäubung. Von hinter der Mitte des Vorderrandes zieht eine schwarzbraune, zackige Binde, einen Bogen nach innen bildend, gegen den Innenwinkel. Auf Rippe 4 schickt sie einen Querast zur vorhergehenden Binde, der sie am Anfang von Rippe 3 trifft, und einen zackigen Bogen nach dem Innenrande, dessen letzter Theil sich an die Enden der beiden vorhergehenden Binden ziemlich gleichlaufend anschliesst. Auch in Zelle 5 befindet sich noch ein matter Ausläufer gegen den Vorderrand zu, ohne diesen zu erreichen, der über diesem mehr bräunlich hervortritt, ebenso wie ein rundlicher er — 1311 — Fleck, der sich auf das vierte Fünftel des Innenrandes aufsetzt. Mit demselben Abstand und dieselbe braune Bestäubung zwischen sich aufnehmend, wie die beiden Binden vor der Flügel- mitte, schliesst sich auch hier eine zweite schwarzbraune Binde, die mehr aus eingehenden Bogen besteht und die sich von Rippe 3 nach dem Hinterwinkel mit der Grundfarbe ver- mischt, an. Hierauf folgen bis zu derselben Rippe weissliche, schwarzbraun begrenzte Mond- flecken. Vom Hinterwinkel aus zieht in der Richtung auf diese Monde ein weisser, braun bestäubter Fleck in die Grundfarbe hinein. Vom Anfang des letzten Drittels des Vorderrandes geht eine zackige, schwarzbraune Binde, deren einspringende Spitzen auf den Rippen liegen, im Bogen nach aussen gegen den Hinterwinkel, hier verwaschen ankommend und zwischen den Rippen 4 und 5 mit stark weisser Bestäubung versehen. Der Zacken, der zwischen Rippe 6 und 7 herausspringt, vereinigt sich mit einer aus der Flügelspitze herausziehenden schwarzen Schräglinie, die oberhalb Rippe 7 tief eingezackt ist; sie ist auf ihrer inneren Seite von einer feinen weissen Linie begleitet, und in ihrem unteren Theile nach aussen zu schwarzbraun verwaschen. Das so nach dem Vorderrande zu abgegrenzte Dreieck ist schwarzgrau mit schwarzer Bewölkung in seiner Mitte und am Vorderrande und weisser Bestäubung, besonders dicht, nach seinen beiden andern Seiten hin. Unterhalb desselben bis zu Rippe 3 ist das Weisse vorherrschend. Die äussere Hälfte des Saumfeldes ist zweimal bindenartig verwaschen, schwarzbraun durchzogen, die innere Hälfte ebenso rostbraun. Die Hinterflügel sind innen ockergelb, aussen schwarzbraun,, hinter dem Afterwinkel schmal weisslich. Eine schwarzbraune Binde durchläuft.parallel mit dem Saume die Flügel- mitte; sie erreicht den Vorderrand nicht, dagegen geht sie, matter werdend, in die Innenrands- behaarung über; etwas schmäler wie diese zieht innerhalb derselben ein gleichgefärbter Streif von Rippe la aus, auf Rippe 1b unterbrochen, bis an die Subdorsale, senkrecht zu dieser. Der dunkle Aussenrand nimmt das letzte Drittel des Vorderrandes ein und liegt mit seiner inneren Grenze in der Mitte der weissgesäumten Abschrägung des Innenrandes. Er ist am Vorderwinkel und nach innen zu am dunkelsten, von wo aus er streifig nach dem Saume zu abblasst. Tiefschwarz ist eine wischartige Verbindung zwischen der Mittelbinde und dem Afterwinkel. Von hier aus bis über seine Mitte hinweg ist der Aussenrand breit und reichlich mit bläulich weisser Bestäubung versehen. Zwischen Rippe 2 und 6 fliesst das dunkle Saum- feld matt braunschwarz mit der Mittelbinde zusammen, während diese durch weisse Behaarung vom inneren Streif an dessen Ursprung getrennt ist. Dicht am Leibe wird das Ockergelb heller. Sämmtliche Fransen sind breit weiss und braun gescheckt; der weisse Theil liegt zwischen den Rippenenden. Die Unterseite der Flügel ist seidenglänzend graubraun. Deutlich weiss treten hervor die Fransenflecken, ein Streif im letzten Drittel des Vorderrandes, eine buschige Behaarung an der Basis der Vorderflügel und der Innenrand der Hinterflügel in breiter Ausdehnung. Weisse Beschuppung ist nur sparsam über die Vorderflügel verbreitet, am meisten noch am — 12 — innern Theil des Vorderrandes und der Flügelspitze, dagegen sind die Hinterflügel mit Aus- nahme des Saumfeldes reichlich damit versehen. Die dichte Behaarung, der Mittelzelle ist gelblich weiss, die dem Hinterleib zunächst liegende braun. Der Innenrand der Vorder- flügel ist auf seinen beiden inneren Dritteln breit ockergelb, ebenso die Behaarung, die unterhalb der Subcostalen bis gegen die Flügelmitte zieht, jedoch auf dem Mittelzellentheile des Flügels mit braunen Schuppen gemischt. Durch die mehr gleichförmige graue Färbung resp. Bestäubung unterscheidet sich diese Varietät von der eigentlichen Stammform Solani D., bei der das Rostbraune vorherrscht, welches selbst die dunklen Binden der Hinterflügel stark beeinflusst. Bei dem & bleibt dann auch nur wenig von dem grossen weissen Flecken der Aussenrandshälfte der Vorderflügel übrig, der sich in ein helles Rostbraun umwandelt, welche gleiche Färbung das Basaldrittel und der ganze Innenrand trägt; um so dunkler tritt hier der nach unten abgerundet erscheinende Fleck hervor, der auf das innere Drittel des Vorderrandes aufgesetzt, fast bis an die Rippe 2 reicht, und mit dem Aussenrand durch einen dunklen Wisch, zu beiden Seiten der Rippe 3 liegend, verbunden ist. Der Mittelzellfleck, wenig scharf, erscheint als feiner, heller Punkt. Die Binden der Vorderflügel treten nur deutlich am Vorderrande hervor und sind auf der Flügelmitte fast ganz verwaschen. Die ockergelbe Grundfarbe der Hinterflügel, etwas dunkler gehalten, ist durch die verwaschene Verbreiterung sehr verdrängt, besonders gänzlich zwischen den äusseren Binden. Am Afterwinkel ist keine Spur Weiss zu sehen. Die unterbrochene Seitenbinde des Hinterleibes erreicht fast das Afterende und ist viel breiter ockergelb, während sie bei der grauen Varietät schmal, in’s Weissliche ziehend, die letzten vier Leibesringe nicht durchläuft. Die Fransen der Hinterflügel sind schmutzig gelb mit Braun gescheckt, beim & fast einfarbig braun. Die Beringelung der Tarsen ist kaum zu sehen, beim ö treten nur die letzten beiden Glieder der Vorderbeine aus deren dicken, wulstigen Behaarung heraus. Mad. N.-B. Mus. F. 303. P. Mauritii (n. sp.?) Butl. Trans. z. S. IX. 1877. p. 606. — Macrosila Solani S var. B &®Q. Wik. Cat. Br. Mus. 8. p. 207. — S.-Afrika, Maur, 304. P. Lingens Butl. Proc. z. S. 1877. p. 169. — Mad. (Ant.) N.-B. nicht selten. 305. P. Convolvuli Z. Syst. Nat. ed. X. p. 490. 7b. europ. Sphing.t. 14. £.70. Wir. Cat. Br. Mus. 8. p. 212. 5. Sp. gen. Sph. p. 94. — Europa, S.-Asien, Afrika, Australien, Maur. Bourb. Mad. St. Mar. N.-B., auf letzterer Insel selten. Diludia Grote. 306. D. Jasmini D. Sp. gen. Sph. p. 114. — Mad. (Ant.) 307. D. Chromapteris Butl. Proc. z. S. 1877. p.168. & Ann. & Mag. V. 4. 1879. p. 234. — Mad. (Ant.). Von Mabille mit voriger Art zusammengezogen. es Nephele Hb. 308. N. Oenopion HZ. Samml. ex. Schm. T. II. (1806) 2 f. B. F. Mad. p.75. Wik. Cat. Br. Mus. 8. p.182. Suppl. 31. p.33. B. Sp. gen. Sph. p.149. — Maur. (B.) Bourb. Mad. N.-B. nicht selten. 309. N. Charoba Kirb. Trans. ent. S. 1877. p. 243. — Mad. (Ant.) Schon durch den bekannten Lepidopterologen J. J. M. Becker (geb. 1788 zu Bonn, + 1859 zu Paris), wurde diese Sphingide europäischen Sammlungen übermittelt und zwar als Mor- pheus Or. und mit diesem zusammen, von dem dieselbe sich jedoch bei sehr ähnlicher Färbung und Zeichnung schon durch die grössere und gestrecktere Gestalt unterscheidet. Erstere sehr variirend geht wie bei Hespera #. (Morpheus Cr.) vom Lederbraunen durch das grünlich Braune in das grünlich Schwarze über. Exp. al. 80—87 mm. Die Fühler, besonders des & sind länger als bei Hespera. Die am Mittelzellende befindlichen silberweissen Zeichen der Vorderflügel erscheinen bei Charoba meist nur als ein feiner weisser Punkt, der wie bei allen verwandten Arten auf der Unterseite als ein kleiner gelblicher runder Fleck auftritt. Bei einem der vorliegenden Exemplare*) schliesst jedoch ein grosses Winkelzeichen mit nach aussen befindlicher Nase die Zelle ab, ähnlich wie bei M. Heydeni nur mit weniger Silberglanz; bei einem anderen ist an das kleine Fleckchen noch ein feines Häkchen einwärts angesetzt; die zunächst nach innen zu liegende Binde verläuft gerader, während die dahinter liegende dieselbe Gestalt wie bei Hespera hat. Durch diese zieht ebenfalls ein dunkler Schatten vom Vorder- rand zum Hinterwinkel. Die innere, dunkle Begrenzung des Saumabschnittes ist ausserhalb von einer weisslich grauen Linie begrenzt, die bis zu Rippe 5 den gleichen Verlauf hat wie bei Hespera, von da ab jedoch drei scharf ausgeprägte, nach innen zu gerichtete Bogen bildet, deren letzter genau in die Flügelspitze trifft, während diese Saumabschnittbegrenzug bei jener deutlich vor der Spitze in den Vorderrand endet und dies scheint, abgesehen vom allgemeinen Eindruck, das sicherste Unterscheidungszeichen zwischen beiden Arten zu sein. Ausserdem ist die dunkle Saumbinde der Hinterflügel breiter, greift auch noch um deren Vorderwinkel herum und verläuft dem Vorderrande entlang. Die Färbung der Fransen zieht mehr in’s Weissliche. Mus. Stgr. 310. Nephele Hespera Fabrieius. Fig. 42. N. olivaceo-griseo-brunnea. Abdomine maculis lateralibus nigris. Alis anterioribus fasclis duabus duplieibus eurvatis nigricantibus, striga transversa dentata; area limbali grisea *) Herr Dr. 0. Staudinger hatte die Güte, mir ausser den Nephele-Arten seiner grossen Sammlung, eine grössere Anzahl Lepidopteren aus Madagascar zur Verfügung zu stellen, unter denen sich auch neue Arten befinden, wofür ich hier nochmals bestens danke. Im Verlaufe des Textes werden alle diese aufgeführten, zum Theil auch abgebildeten und beschriebenen Arten mit: »Mus. Stgr.« näher bezeichnet. ee 2 obseure limitata. Alis posterioribus extus brumneo-nigris. Subtus olivaceo-griseo-viridis, margine externo alarum wmbrato, lineis duabus transversis brunneis dentatis commumibus, in margine antico confluentibus maculaque cellulari pallidiori. Exp. al. 76 mm. Maculae argenteae in alis anterioribus frequenter in hac specie, in hoc exemplari desunt. F. Syst. Ent. p. 546. (1775), Sp. Ins. II. p. 152. Ent. syst. III. 1. p. 372. — Sph. Morpheus Or. 1.149. D. B. F. Mad. p. 75. Wik. Cat. Br. Mus. 8. p. 194. B. Sp. gen. Sph. p. 139. — Sph. Chiron Or. t. 137. E. WIk. Cat. Br. Mus. 8. p.196. B. Sp. gön. Sph. p. 145. — Perigonia Obliterans WIk. Cat. Br. Mus. 31. Suppl. p. 28. ö Körper plump, Flügel verhältnissmässig kurz und breit. Vorderrand der Vorderflügel nur gegen die Spitze zu gebogen ; Aussenrand wenig, der der Hinterflügel stark geschwungen. Grünlichbraun. Palpen oben mit Grau gemischt, seitlich braun, unten schmutzig weiss. Augen schwarzbraun. Fühler lang, vor dem Hakenende weisslich. Die Farbe des Hinterleibes zieht in’s Gelblichbraune; derselbe endet mit einem zugespitzten rothbraunen Afterbusch. Leibesringe fein weisslich gesäumt, an ihrem Vorderrande sind zu beiden Seiten der Mittel- linie grosse, rundliche schwarze Flecken angehängt. Auf dem vorletzten Ringe sind dieselben zusammengeflossen. Die Vorderflügel gehen nach aussen zu in’s Bräunliche über, besonders in dem drei- eckigen Saumabschnitt, der mit seiner inneren schwarzbraunen Begrenzung einen stumpfen Winkel bildet, dessen Spitze auf Rippe 5 liegt und dessen einer Schenkel geradlinig in den Hinterwinkel verläuft, während der andere zweimal von der geraden Richtung unregelmässig etwas abweichend, kurz vor der Flügelspitze im Vorderrande endigt. Vor !/, der Flügellänge ziehen im Bogen nach aussen zwei gleichlaufende, schwarzbraune, an ihren Enden sich ver- einigende Querstreifen über die Flügel, vor sich mit einer nur angedeuteten, den Vorderrand nicht erreichenden Querlinie; hinter diesen, annähernd in der gleichen Richtung, nur etwas mehr geschwungen verlaufend, folgt eine Binde aus drei ungleich deutlichen, ebenso gefärbten, nach aussen zu gezähnten Linien bestehend, von denen die zwei inneren am Vorderrande zu einem Flecken zusammenfliessen, von welchem aus ein kaum merklicher verwaschener Schatten nach dem Hinterwinkel zieht und die beiden äusseren gegen den Innenrand zu an Deut- lichkeit abnehmen. Dann setzt sich ein bräunlicher Schatten an den Saumabschnitt an, an dessen Grenze sich ausserhalb ein verwaschener grauer Streif anschliesst, der sich im braunen Saumrand verliert. Der Raum zwischen Vorderrand und Subdorsale ist bis zu !/, der Flügellänge glänzend hellbraun behaart. Hinterflügel an der Basis mit hellerem Grün, als die Grundfarbe, nach dem Afterwinkel zu in’s Graubraune übergehend. Von diesem aus zieht, nach dem Vorderrand sich verbreiternd, eine dunkelschwarzbraune Saumbinde. Fransen der Hinterflügel weisslich. Unterseite graurothbraun, Brust mehr in’s Graue, Beine in’s Gelbliche ziehend. Vor dem Aussenrande sind die Flügel graubraun gesäumt, den Saumfeldern der Oberseite ent- — 125 — sprechend; davor ziehen zwei gleichlaufende, ebenso gefärbte, bogig geschwungene, nach aussen zu gezähnte Binden über beide Flügel. Vorderflügel an der Basis grünlich behaart; am Ende der Mittelzelle ein kleiner, runder gelblicher Fleck. Die Fransen der Hinterflügel heller als der Saumtheil. Diese über Indien, Ceylon, Australien und Afrika verbreitete Art trägt auf ihren Vorder- flügeln meist Silberflecken von sehr verschiedener Ausdehnung, die bis auf einen mattweissen, dunkel umzogenen Punkt reducirt sein oder wie im vorliegenden Exemplare ganz fehlen können. Sind sie vorhanden, dann bestehen sie gewöhnlich aus einem rundlichen Fleck , der am Ende der Mittelzelle. dicht an die Subcostale stösst. Mit nur geringem Zwischenraum darunter wird der weitere Abschluss dieser Zelle durch ein etwas nach aussen gerücktes Winkelzeichen gebildet, dessen nach dem Saume zeichender Schenkel sich an die Rippe 4 anschliesst. Oefters befindet sich noch ein kleiner Silberpunkt hinter dem rundlichen Fleck, ebenfalls an die Subcostale angeschlossen. Ob nun die Grundfarbe der madagassischen Hespera ebenso wie bei der asiatischen und australischen vom Hellbraunen bis zum dunkelsten Oliven- braun übergeht, kann nicht festgestellt werden, da auch Boisduval seine Exemplare mit oliven- braun bezeichnet. — Mad. N.-B. 1 Expl. Mus. F. Die der Hespera F. sehr nahestehende aber bestimmt verschiedene Art Nephele Comma Hpff. (Mus. Stgr.) ist in Madagascar nicht gefunden worden. Ihr Vorkommen beschränkt sich bis jetzt auf die Küste von Mossambique und Natal. 311. Nephele Densoi Keferstein. Fig. 43. N. olivaceo-nigro-fusca. Alis anterioribus fascia basali fortiter angulata, fascia dupliei recta extus dentata, maculaque costali ovali inter eas flavo-grisea ; punctis duobus argenteis in cellula discoidahi signoque angulato argenteo post eos; area limbali brummeo-grisea, intus irregulariter et forte dentata. Alis posterioribus obscure olivaceo-viridis, limbo lato fusco eilüsque brumneo-albidulis. Abdomine segmentis griseo-albo-limitatis maculisque magnis lateralibus nigris. Subtus griseo-brumnea, macula cellulari alba , strigis tribus transversis ante aream marginalem commumnibus. Exp. al. 75—85 mm. Kef. Jahrb. Ak. Erf. 1870. p. 14. f. 5. (Zonilia). Mab. Ann. S. Fr. 1879. p. 296. — Z. Malgassica Feld. Nov. Lep. t. 76. f.2. (Heft IV. 1875.) B. Sp. gen. Sph. p. 147. Z. Rhadama B. Sp. gen. Sph. p. 146. t.6. f.1. (1874). Der Körper des 8 ist verhältnissmässig schmal und gestreckt und endet mit einem gerad abgeschnittenen, breiten Afterbusch, während der dicke und gedrungene Leib des Q in einen schmalen spitzen Haarbüschel verläuft. Der grosse Kopf hat weit heraustretende Augen; die dicken Palpen nehmen das Doppelte seiner Länge ein. Die Zunge ist von mässiger Länge. Der Vorderrand der Vorderflügel ist wenig gebogen, die Spitze springt etwas hervor, und — 156 — dadurch erscheint der gebogene Aussenrand unter derselben geschwungen. Beim & ist der Innenrand mehr nach innen zu gebogen, und die Spitze der Hinterflügel etwas stumpfer als beim 9. Der Grundton ist ein olivenfarbiges grünliches Graubraun. Die Vorderflügel haben an der Basis rostbraune Einmischung, die nach dem ersten '/, durch einen hellen grünlich grauen, mit der Spitze nach aussen gerichteten und schwarzbraun eingefassten Winkel abgeschlossen wird. Die Spitze dieses Winkels erscheint am hellsten und liegt auf der Subdorsalen; sein nach innen gerichtetes Schenkelende verliert sich in der etwas kammartig aufgerichteten Haar- beschuppung, die längs der Rippe 1 läuft. Der Winkel ist aussen breit hellsraubraun, binden- artig umzogen. Das Mittelfeld, welches ein wenig hinter %/, der Flügellänge durch eine hellere Binde abgeschlossen wird, ist tief schwarzbraun, nur in der Mitte und gegen den Aussen- rand mit mehr bräunlicher Mischung; abgetrennt hiervon ist ein vor seiner Mitte auf den Vorderrand aufgesetzter rundlicher, grünlich grauer Fleck von etwa !/, der Flügellänge. Von den drei silberweissen Flecken, die meist vollzählig vorhanden sind, liest der kleinste nur punktförmige an der Subcostalen nahe dem Ursprung der Rippe 6, der nächst grössere oval gestaltete liegt an dem am weitesten nach innen vorspringenden Theil der Grenze des helleren Costalfleckes. Zwischen beiden und etwas nach unten gerückt, befindet sich der dritte und grösste winkelförmig gestaltete, dessen längerer und schmälerer Schenkel sich an die Rippe 4 anschmiegt, während der kurze sich innen senkrecht nach vorn ansetzt. Scharf abgegrenzt durch einen steil gestellten, geschwungenen schwarzen Streif ist das Mittelfeld gegen die schon erwähnte hellgraubräunliche gegen 3 mm breite Binde, die in ihrer Mitte am schmälsten, sich nach dem Innenrande wenig, nach dem Vorderrande zu mehr verbreitert, durch welch’ letzteren sie schmal dunkelbraun begrenzt wird. Zwischen den Rippen 2 und 6 ist sie dunkelbraun bis schwarzbraun bestäubt und nach aussen zu durch eine dunkle Doppel- linie eingefasst, die stärker geschwungen als die innere Begrenzung, auf den in der Binde und dem ganzen Aussenfelde heller hervortretenden Rippen nach aussen zu gezahnt erscheint. Vom Aussenfelde, welches das letzte 'J;, des Vorder und Innenrandes in Anspruch nimmt, ist durch eine von der Flügelspitze nach dem Hinterwinkel laufende schwarzbraune, stark zackige Linie das heller erscheinende Saumfeld abgetrennt. Diese Zackenlinie ist aussen grössten- theils‘ bräunlich grau beschattet, am deutlichsten vor der Flügelspitze und am Hinter- winkel, von welchem aus diese hellere Färbung bis gegen Rippe 4 zieht; das Uebrige des Saumfeldes ist dunkelbraun; vor den schwarzbraunen Fransen stehen auf den Rippen, nach innen zu verwaschene ebenso gefärbte Flecken. Die Theilungslinie, die zwischen den Rippen Zacken und Bogen bildet, erreicht auf Rippe 5, nach aussen zu tiefschwarz beschattet, die helle Flügelbinde Bei einzelnen Exemplaren erscheint sie ‘hier unterbrochen. Der der Basis zugewandte Theil des Aussenfeldes ist vom Innenrande bis gegen Rippe 5 schwarz- braun, nach seiner Mitte zu mit dunkel rostfarbener Einmischung, zwischen Rippe 5 und dem — 137 — Vorderrande rostbraun, nach innen zu am dunkelsten, nach der Flügelspitze zu in’s Grau- braune übergehend. Da wo die äussere hellere Binde den Innenrand trifft, ist derselbe mit glänzend weissen Schuppen schmal besetzt. Die Hinterflügel sind olivengrün, auf den beiden ersten Dritteln ziemlich stark behaart, das letzte Drittel wird von der schwarzbraunen Aussen- randbinde eingenommen, die am Afterwinkel endet, um welchen herum die sonst hellbraunen Fransen bräunlichweiss verlaufen. Kopf und Brust sind oben bräunlich olivengrün; ein grauer Streif zieht von den Palpenspitzen dicht über den Augen vorbei nach der Vorderflügel- einlenkung. Die Fühler haben die Farbe des Thorax, gehen jedoch nach der Spitze zu in’s Hellbräunliche über. Die Augen sind braun. Die Hinterleibssegmente sind durch bräunlich- weisse Ringe getrennt, ausserdem befindet sich in deren Mitte ein olivenbrauner, nahezu vier- eckiger Fleck, wodurch ein etwas unterbrochener Mittelstreif über den ganzen Hinterleib gebildet wird; seitlich von diesem liegen grosse viereckige schwarze Flecken, die unter einander deutlicher abgetrennt und in der Seite wieder durch Rostbraun begrenzt sind. Unterseite graubraun, am Kopfe mehr in’s Weissliche, an der Brust mehr in’s Gelb- grauliche überspielend.. Die Fühler sind unten rostbraun, die Beine gelblich grau. Die Hinterleibsringe sind durch hellere Färbung getrennt. Die Ausmündungen der Tracheen sind durch kleine schwarze Flecken kenntlich. Die Vorderflügel sind über die Hälfte von der Basis aus dunkelrostbraun bestäubt und theilweise, besonders gegen den Vorderrand zu mit grünlichen Haaren dicht besetzt. Ein kleiner Fleck am Ende der Mittelzelle ist gelblich weiss. Hierauf folgen 3 dunkelrostbraune, nach aussen gezackte Querstreifen, annähernd mit dem Saume gleichlaufend; der erste liest auf dem dunkelsten Tone des Flügels und erscheint dadurch verwaschen; der zweite auf hellerem Grunde tritt ganz deutlich hervor, während der näher herangerückte dritte auf noch hellerer Fläche nur matt angedeutet ist. Das Saumfeld, welches vom zweiten Querstrich aus hellbraun mit dichter rostbrauner Besprenkelung heraus- tritt, zeigt die stark unregelmässig gezackte Binde der Oberseite nur gegen den Innenrand und die Spitze zu deutlicher. Die Färbung der Unterflügel ist eine gleichmässigere, gelblich grau mit dichter brauner Besprenkelung. Am Ende der Mittelzelle befindet sich ein winzig kleiner, weisser Strichfleck. Drei gezähnelte, braune Querlinien, etwas steiler gestellt wie der Saum, laufen über den Flügel. Die erste beginnt in der Mitte des Vorderrandes, die dritte auf /, desselben; nur diese erreicht, matter werdend, den Innenrand, die zweite liegt genau in der Mitte zwischen den beiden anderen. Vom letzten '/, des Vorderrandes aus geht die Saumbinde nach dem Afterwinkel und nur über diesem und in einem Fleck am Vorderrande, der in die innere Begrenzung der Binde fällt, erreicht sie die volle Dunkelheit der Querlinien. Die Rippen treten, wo sie nicht durch Behaarung verdeckt werden, etwas heller aus dem Grunde hervor. Die Fransen der Vorderflügel sind dunkler, die der Hinterflügel heller als die Grundfarbe; bei letzteren gehen sie nach dem Afterwinkel zu in’s Weissliche über. Die 2 Exemplare sind in der Regel besonders auf der Unterseite dunkler gefärbt. Mad. (Fian. Tamt.) N.-B. selten. 18 — 158 — Bombyces. Uraniidae. Chrysiridia Hb. 312. C. Rhipheus Dr. II. t.23. £. 1.2. (Pap.) Or. t.385. A. B. 5. F. Mad. p. 112. t.14. f. 1.2. (Urania), Owvier R. An. Edit. 1836. Atlas. Ins. t.144. f.3. Gu. Sp. gen. IX. p. 12. B. Guer. Rev. Mag. 1874. p.55 & U. Druryi BD. p.33. — Leilus Orientalus & Rhipheus Dasycephalus Swains. Zool. Il. t.130 & 131. — Chrysiridia Rhiphearia Mb. Verz. p. 289. — Urania Rhipheus Zatr. var. Madagascariensis ZLesson Illustr. Zool. 1832—1834. t. 33. Wstw. Trans. z. S. X. 1879. p.5. — Ausserdem noch verschiedene Aufsätze, denselben Schmetterling behandelnd: Ann. S. Fr. 1833 p.248. 5., 1869 p. 426. Lue., 1873 Bull. COXX. B., 1876 Bull. OXXVI. Zxe., 1877 p.105. Gw., 1879 p.318. Mab. Jahrb. Ak. Erf. 1870. VI. p. 1—12. loc. div. Kef., Stett. e. Z. 1863 p. 165.ff. Kef., 1879 p. 113—115. Maassen. Abbildung vid. Widmungsblatt. & Oberseite, 2 Unterseite. In drei der oben eitirten Werke F. Mad., Guer. Rev. Mag. 1874 und Ann. 8. Fr. 1873 hat Boisduval Angaben über die Entwickelungsgeschichte dieses Schmetterlings gemacht, die jedoch sämmtlich aus derselben Quelle (Sganzin 1831) stammen. Wenn nun auch Guen6e diese in seinen Sp. g6n. wiederholt, so scheinen doch schon jenesmal die so gänzlich ver- schiedenen früheren Stände des Schmetterlings mit denen seiner nächsten Verwandten bei ihm Bedenken erregt zu haben, die er später in den Ann. S. Fr. 1877 offen ausspricht, und eine Verwechselung der Raupe des Rhipheus mit einer solchen aus dem Genus Papilio Z. annimmt, die mit Tentakeln hinter dem Kopfe und mit Dornen versehen, 16füssig mit spannerartigem Gange, sich zu einer an ihrem Ende frei aufgehangenen und um die Brust mit einem Gespinnstfaden versehenen Puppe verwandelte. Beiden Autoren scheinen die wenn auch nur kurzen Angaben über Raupe und Puppe des in Madagascar verstorbenen Reisenden ©. Tollin aus Berlin nicht bekannt gewesen zu sein und es erscheint daher nicht überflüssig , sie hier beizufügen, einmal um sie wieder in Erinnerung zu bringen, aber auch um daraus die nahe Verwandtschaft zu ersehen, die zwischen dem Genus Chrysiridia 75b., Urania F. und der Familie der Agaristiden in Bezug auf Entwickelungsverhältnisse stattfindet. Sie befinden sich in den Notizen von Keferstein im den beiden eitirten Zeitschriften. Raupe erwachsen 2“ lang, gelblich weiss mit feinen schwarzen, fast kleine Quadrate bildenden Strichelchen versehen, gegen das Ende und gegen den Kopf zu schwarz, besetzt mit vielen , zerstreut stehenden, langen, dieken, schwarzen Haaren, die sich gegen ihr Ende zu ovalförmig verbreitern, so dass diese Anhängsel eigenthümlichen kleinen Nägeln gleichen. Zur Verpuppung spann sie am Boden des Gefässes ein aus elegant gearbeiteten Maschen bestehendes Netz, welches theilweise mit einem Blatte der Futterpflanze bedeckt war. Diese ist nicht näher bezeichnet, es heisst nur, dass er die erste Raupe an einem sehr jungen, 1‘ hohen Bäumchen an einer schattigen, — 1239 — feuchten Stelle im Walde fand. Nach einigen Tagen verwandelte sie sich zu einer hellbraunen, nicht eckigen Puppe. Die Entwickelung fand nach nicht ganz vier Wochen statt. Noch sei erwähnt, dass Tollin ausser dieser noch mehrere und Ende Januar dieselbe sogar in vielen Exemplaren fand; den Schmetterling beobachtete er im Freien während des ganzen Juni und Juli, im September und Januar und bei einer Notiz des zuerst genannten Monats steht, dass er ihn gegen Abend habe fliegen sehen. Zu verwundern ist, dass von Sammlern keine wei- teren Angaben über diese Entwickelungsgeschichte nach Europa gelangten, da doch sicher anzunehmen ist, dass bei der Leichtverletzbarkeit der zarten und tiefeingeschnittenen Conturen des Schmetterlings die vielen schönen Exemplare, die in die Sammlungen gelangt sind, aus Raupen erzogen wurden. Mad. (Tamt.) nicht selten. Asaristidae. Eusemia Dalm. 313. E. Zea H.S. Lep. Exot. £.34.35. Wik. Cat. Br. Mus. 7. p. 1587. 5. Gu6r. Rev. Mag. 1874. p. 99. — Mad. N.-B. selten. Mus. F. 3 Expl. 314. E. Hypopyrrha Butl. Cist. ent. II. 1878. p.297. — Mad. (Ant. Fian.) 315. E. Agrius H.S. Lep. Exot. f£.33. Wik. Cat. Br. Mus. 7. p. 1586. B. Guer. Rev. Mag. 1874 p.97. — Mad. 316. E. Pedasus 4.S. Lep. Exot. f.32. WIk. Cat. Br. Mus. 7. p. 1586. B. Guer. Rev. Mag. 1874. p. 98. — Mad. 317. E. Metagrius Butl. Ann. & Mag. V. 5. 1880. p. 339. — Mad. (Fian.) 318. E. Tranquilla Butl. Ann & Mag. V. 5. 1880 p. 340. — Mad. (Fian.) Ob die drei folgenden Arten zu diesem oder dem folgenden Genus gehören, ist nach den vorliegenden Beschreibungen nicht zu entscheiden. 319. E. Obryzos Mab. Bull. S. z. 1878. p. 89. — Mad. (Südl. Theil.) 320. E. Veetigera Mab. Natural. 1882. No. 13 p. 100. 321. E. Virguneula Mab. Bull. S. phil. VII. 3. 1879. p. 136. — Mad. Sollte diese Art sich mit No. 325 identisch erweisen, so würde Rothia Virguncula Mab. an Stelle von R. Westwoodi Butl. treten. Rothia Wstw. 322. R. Pales B. Guer. Ic. R. An. p.493. t.83. £.1. B. F. Mad. p.70. t.10. £.1.2. (Agarista.) Chenw Encycl. d’Hist. nat. Noct. f.398. WIk. Cat. Br. Mus. 1. p.54. B. Guer. Rev. Mag. 1874. p. 100. — Mad. (Ant.) 323. R. Eriopis 4.8. Lep. Exot. £.31. Wik. Cat. Br. Mus. 7. p. 1586. B. Guer. Rev. Mag. 1874. p. 96. Ber. S. 6. 1878. p.88. — Mad. (Tamt.) selten. — 140 — 324. R. Miceropales Butl. Ann. & Mag. V. 4. 1879. p. 235. — Mad. (Ant.) 325. R. Westwoodii Butl. Ann. & Mag. V. 4. 1879. p.235. — Mad. (Ant.) 326. R. Simyra Wstw. Trans. Linn. S. 2. ser. I. 1879. (pt. 4. 1877.) p.204. — Mad. Euseirrhopterus Grote. 327. E. Laminifer m. Fig. 133. E. alis anterioribus variegato-striato brummeis, limbo cinereo undulato, stria alba lamini- formi in cellula 1 b, strigiis cuneiformibus nigris ante limbum. Alis posterioribus ochraceis fascia limbali abbrerwiata nigro-brunnea. Thorace fusco, abdomine ochraceo. Exp. al. 44 mm. Ber. S. G. 1878 p.91. (Ovios, Eudryas Laminifera.) Aus der dichten, hellgrauen und in einen kurzen Schopf verlaufenden Stirnbehaarung sieht als kleiner grauschwarzer Fleck das Ende des Stirnfortsatzes heraus. Die graubraunen, hinter ihrer Mitte verdickten Fühler laufen in eine etwas zurückgebogene, dünne Spitze aus; sie sind kaum sichtbar bewimpert. Die Augen sind gross, grünlich grau und dunkel gefleckt. Die beiden ersten Glieder der Palpen sind nach vorn gerichtet und mit breiter, brauner nach aussen zu in’s Weissliche übergehender Beschuppung versehen, die nach unten gerichtet ist; das dritte ebenfalls braune Glied ist von gleicher Länge wie das zweite, dünn, anliegend beschuppt, nach vorn zu verbreitert und nach oben gerichtet. Die Zunge ist sehr stark, aber nur von mässiger Länge. Der kräftige kurze Thorax hat breite, mit ihren Enden nach aussen gewendete Schulterdecken. Die mittlere Thoraxbehaarung verläuft nach hinten zu spitz und stösst an einen hoch aufgerichteten, aus zwei einander zugedrehten, braunen Löckchen gebil- deten Schopf, der vorn mit dicken aufrechtstehenden Schuppen bekleidet ist. Der die Hinter- flügel nur wenig überragende, ockergelbe Hinterleib ist seitlich zusammengedrückt, bildet oben einen bräunlich gefärbten Grat und endet mit kurzem Haarbusch. Auf der Unterseite ist die tiefe Brust hellockergelb mit rothbräunlichem Anflug. Die mit sehr langen Sporen (Hinter- schienen mit 4) und kurzen Dornen bewehrten kräftigen Beine ziehen in’s Bräunliche über. Die schmale, flache Unterseite des Hinterleibs ist hellockergelb. Der Vorderrand der Vorderflügel ist fast gerade, nur vor der Spitze etwas gerundet. Der gewellte Aussenrand ist gleichmässig gebogen. Der Innenrand verläuft bis nahe an den Körper gerade, wo er mit seinem letzten !, sich der Wurzel scharf zubiegt; die hierdurch gebildete, abgerundete Ecke ist dicht beschuppt. Die breiten Hinterflügel haben einen stark gerundeten Vorder- und einen geeckten Hinterwinkel. Der an letzteren stossende Theil des gewellten Saumes ist bis Rippe 4 fast geradlinig. | Die Vorderflügel sind auf der Oberseite streifig braun, am Innenrand am dunkelsten, nach dem Vorderrande zu allmählig in’s Hellrothbraune übergehend, an der Basis am hellsten. — 41 — Das Saumfeld ist aschgrau, mit einer helleren Wellenlinie darin, die vor dem Innenrand einen Zacken bildet, mit einer unterbrochenen schwarzen Saumlinie und hinter dieser die wieder hellere wellenförmige Saumbegrenzung, auf der die innen grau und aussen braun gefärbten Fransen aufgesetzt sind. Von der Basis nach dem Saume zu in Zelle Ib, an die Falte angeschlossen, zieht zunächst ein kurzer, feiner, dann ein längerer breiter, glänzend weisser, scharf begrenzter Streif, der am Ende des zweiten '/, unten einen rechtwinkeligen Absatz bildet, an den sich jenseits der Rippe 2 messerklingenartig und etwas nach oben gebogen das letzte /, ansetzt und mit seiner Spitze, die an Rippe 3 stösst, das hellere Saumfeld erreicht. Die Einfassung dieser weissen Zeichnung, die dunkler als die Grundfarbe ist, zieht von der . äusseren Spitze, das Saumfeld abgrenzend, und eine sehr feine hellere braune Linie zwischen sich einschliessend, in einem Bogen nach dem Vorderrande zu, wo sie, vor der Spitze nach der Flügelbasis zu sich zurückbiegend, jenen trifft. Die Rippe 1 ist besonders in der Nähe der Basis verdunkelt und verbindet sich dort durch zwei dunklere nach innen gehende Bogen mit der unteren, schwarzen Begrenzung des der Basis zunächst liegenden weissen Striches. Ueber die Mitte des Innenrandes spannt sich ein feiner, dunkler, flacher Bogen, der bis in die Mitte von Zelle la reicht. Vorwärts der weissen Zeichnung befinden sich einige schwarze Längsstriche, die gegen das Saumfeld zwischen den Rippen sich keilförmig verbreitern. Die Hinterflügel sind lebhaft ockergelb mit dunkelbrauner Saumbinde, die am Vorderwinkel am breitesten diesen ganz umzieht, den Hinterwinkel jedoch nicht erreicht, vor demselben aber mit einem keilföormigen Streif, der das äussere Flügeldrittel um weniges überschreitet, sich der Basis zuwendet; der Innenrand bleibt dadurch breit gelb frei. Die innere Begrenzung dieser Binde lässt auf den Rippen kurze Spitzen in’s Gelbe eintreten, die äussere bildet die breite rothbraune Saumlinie, die selbst von Rippe 2 aus bis zu ihrem hinteren Ende innerhalb von einer feinen gelben Linie begleitet wird. Die braunen Fransen sind durch eine weissgraue Linie vom Saume abgetrennt, an ihren Spitzen etwas heller, um den Vorderwinkel herum ganz weiss. Die Unterseite der Flügel ist matt ockergelb, die Vorderflügel blasser, mit rothbrauner Saumbinde, die vom letzten !/, des Vorderrandes nach dem Hinterwinkel zu laufend, schmäler und blasser wird; eine etwas dunklere, durch die Rippen unterbrochene Saumlinie trennt die mit Grau untermischten Fransen ab. Die mehr schwarzbraun gefärbte matte Aussenrands- binde der Hinterflügel erlischt schon bei Rippe 2. Fransen und Saumlinie wie auf den Vorderflügeln. Mad. (Tamt.) N.-B. Selten. 2 Expl. Mus. F. & L. Chaleosidae, Hypsoides Buil. 328. H. Bipars Bedl. Cist. ent. II. 1882. p.2. — Mad. (Wald von Ancaya). - 12 — Syntomidae. Unter den bis jetzt bekannten Arten scheint keine dem Genus Syntomis O. anzugehören. Von den älteren S. Minuta D. und S. Myodes B. liegt nur die erstere vor, diese ist aber nach ihrem ganzen Habitus und Rippenverlauf eine Dysauxes 4b. (Naclia B.), wenn auch mit sehr schmalen Flügeln. Dass S. Myodes ebenfalls zu dieser Gattung gehört, ist anzunehmen. Aus den vorhandenen Abbildungen ist kein Schluss zu ziehen da die in F. Mad. sehr wenig charakterisch (ebenso wie auch die von S. Minuta, die noch nicht einmal mit der gegebenen ausführlichen Beschreibung übereinstimmt), und diejenige in Guer. Ic. R. An. zwar besser dargestellt ist, aber die Fühler sicher nicht naturgetreu wiedergibt. Dysausxes Hb. a. Vorderflügel zum Theil mit mehr oder ‚weniger durchscheinenden Flecken, Rippen- verlauf ganz den europäischen Arten entsprechend, die stark einwärts gebrochene Querrippe der Hinterflügel trifft die Subdorsale am Ausgangspunkt von Rippe 4 und 5. Hinterleib der Länge nach gefleckt oder beringt. 329. D. Minuta B. F. Mad. p.80. t. 11. £.6. (Syntomis). — Mad. (Tamt.) Mus. F. Die folgenden Arten sind wohl auch hierher zu ziehen: 330. D. Myodes 5. Gu£r. Ic. R. An. p.500. t.84 bis. £.6. 5. F. Mad. p. 80. t. 11. £.5. (Syntomis). — Mad. (Tamt.) 331. D. Anapera Mab. Bull. S. z. 1878. p. 85. (Naclia). — Mad. 332. D. Redueta Mad. Bull. S. z. 1878. p. 84. (Syntomis). — Mab. 333. D. Tenera Mab. Bull. S. z. 1878. p.85. (Naclia). — Mad. 334. D. Trimacula Mab. Bull. S. z. 1878. p. 85. (Naclia). — Mad. b. Vorderflügel mit nur wenig oder gar nicht durchscheinenden Flecken, Rippenverlauf wie zuvor, jedoch trifft die gebrochene Querrippe der Hinterflügel die Subdorsale zwischen Rippe 2 und 3. Hinterleib entweder ungezeichnet oder mit einem schwarzen Ring vor dem Afterende. Die nachstehend beschriebenen Arten charakterisiren sich ausserdem wie folgt: Die den Kopf um die Länge des Endgliedes überragenden schmalen Palpen sind gerade vorgestreckt. Das erste, kürzeste Glied hat nach unten gerichtete Behaarung, das zweite, anliegend, beschuppt, ist aus dem ersten herausgebogen, das dritte etwas kürzer und kaum schmäler wie dieses ist nach unten zu einer Spitze abgeschrägt. Zunge so lang wie die Brust. Die Fühler, von !/, Vorderflügellänge, entspringen aus einem dicken Basalgliede, sind faden- förmig, dicht beschuppt, verjüngen sich nach der heller gefärbten Spitze zu und sind beim ö kurz und dicht bewimpert. Thorax kurz. Die Schulterdecken verlaufen nach hinten in einen Büschel borstiger Haare. Der Hinterleib breiter, dreimal so lang als jener, hinten kurz — 13 — zugespitzt, vor dem Afterbusch dunkel umringt, sonst ungefleckt. Auf der Unterseite ist die Brust über den Thorax hinaus verlängert. Beine kräftig, anliegend beschuppt. Sporen (2 und 4) kurz aber stark. Vorderflügel breit und langgestreckt, Vorderrand der Spitze zugebogen, diese kurz abgerundet; die Biegung des Saumes geht fast ohne merklichen Absatz in den Innenrand über, der in seiner Mitte etwas herausgebogen ist. Hinterflügel sehr kurz und schmal, sie erreichen mit ihrer Spitze nicht den Hinterwinkel der vorderen. 535. Dysauxes Contigua n. sp. Fig. 93. | D. alis anterioribus nigro - brunneis maculis quinque ochraceis: una triangularıs in basi, duae quadratae in angulis internis cohaerentes ante medium alae, duae subovales ante limbum. Alis posterioribus ochraceis faseia limbali sinuata angusta plagaque diluta post cellulam medianam nigro-brunnea. Thorace nigro-brunneo. Abdomine ochraceo fascia nigra anteanali. Exp. al. 26 mm. Kopf und Thorax braunschwarz; die Palpen, der untere Theil der Stirn, die vordere Hälfte der Schulterdecken und der an diese stossende Theil des Halskragens ockergelb; das letzte Drittel der Fühler weisslich gelb. Der Hinterleib lebhaft dottergelb, vor dem Afterende mit breitem, nur nach, vorn scharf abgegrenztem schwarzem Ringe, der auf der ockergelben Unterseite des Körpers nicht geschlossen ist. Die Schienen und Tarsen der Vorder- und Mittel- beine sind auf ihrer äusseren und oberen Seite braun verdunkelt, bei den hinteren sind nur die Fussgelenke oben und kaum braun angeflogen. Die Vorderflügel sind braunschwarz, mit 5 ockergelben, nicht durchscheinenden, in der Grösse wenig von einander abweichenden Flecken. Der erste, dreieckig, ist dicht an die Basis und an Vorder- und Innenrand geschoben, ohne dieselben zu berühren und nimmt '/, der Flügellänge ein. Senkrecht auf dem, jedoch schmal frei bleibendem dritten '/;, des Vorder- randes sitzt ein viereckiger Fleck, der mit seiner die Subdorsale überschreitenden, etwas heraus- gezogenen inneren hinteren Ecke, mit der inneren vorderen Ecke eines ähnlich gestalteten Eleckens, der auf die Mitte des Innenrandes, ohne diesen zu berühren, aufgesetzt ist, zusammen- trifft. Die verticalen Begrenzungen dieser beiden Flecken, von denen der vordere der grössere ist, sind ein wenig nach aussen gebogen. Der äusserste und kleinste lehnt sich an das sechste !/; des Vorderrandes an und ist von mehr rundlicher Gestalt, während darunter der grösste, genau zwischen den Rippen 4 und 6 liegend, nach innen zu gerade abgeschnitten, 2 Ecken, nach aussen zu einen Bogen bildet. Er bleibt etwas weiter vom Saume ab, wie die übrigen 4 Flecken von den ihnen zunächst liegenden Rändern. Die ziemlich spitz zulaufenden, sehr kleinen dottergelben Hinterflügel haben einen fast geraden Aussenrand, der schmal braun- schwarz gesäumt ist und zwar so, dass die Flügelspitze wie gerade abgeschnitten erscheint, s — 14 — vor der Mitte des Saumes sehr schmal wird, dann nach dem Afterwinkel zu sich fleckartig verbreitert. Die Mittelzelle wird durch einen verwaschenen dunkelbraunen Fleck abgeschlossen. Die Unterseite trägt dieselben Zeichnungen, die Vorderflügel sind in der Färbung etwas matter, die Hinterflügel zeigen den Mittelfleck grösser wie auf der Oberseite, N.-B. 2 Expl. Mus. F. 336. Dysauxes Distineta n. sp. D. alis anterioribus nigro-brunneis maculis quatuor ochraceis ovalibus, una in bası, maxıma ante medium alae ad marginem internum versus coaretata, duae minores ante marginem externum. Alis posterioribus ovalibus ochraceis fascia limbali lata abbreviata sinuata nigro-brunnea, subtus inornatis. Thorace nigro-brunmeo, ochraceo maculato, abdomine ochraceo, fascia nigro-brumnnea in segmento penultimo. Exp. al. 24 mm. Kopf und Thorax braunschwarz ; ersterer hat auf der Stirn einen ockergelben Querstrich, letzterer auf seiner Mitte einen rautenförmigen gelben Fleck. Die ockergelben Palpen haben das dritte Glied braunschwarz. Die beim & dicht bewimperten, aber nicht gekämmten Fühler sind braunschwarz, gegen das Ende weisslich. Die Schulterdecken mit dem an sie stossenden Theil des Halskragen sind nur ganz vorn, soweit sie die Flügelwurzel umfassen, ockergelb. Der Hinterleib ist dottergelb und hat vor dem kurzen Afterbusch einen breiten scharf begrenzten schwarzen Ring, der zwei Leibesringe theilweise überdeckt und um dieselben geschlossen herumgreift. Auf der Unterseite ist im übrigen der Hinterleib und der hintere, sowie der aller äusserste seitliche Theil der Brust ockergelb, während deren innerer Theil, sowie die Schienen und Fussgelenke und die nach dem Körper gerichtete Seite der Schenkel der beiden ersten Beinpaare graubraun ist. Die Hinterbeine sind ockergelb, ihre letzten drei Fussgelenke bräunlich angehaucht. Die Vorderflügel sind etwas breiter als bei D. Contigua, der Saum unterhalb der Spitze mehr gerundet heraustretend, von Rippe 6 bis zu dem leicht markirten Hinterwinkel gerade; der Innenrand ist in semer Mitte nach aussen gebrochen. Die Hinterflügel sind fast eirund, an der Spitze stark abgerundet, der Afterwinkel tritt kaum hervor. Vorderflügel braunschwarz mit 4 ockergelben, nicht durchscheinenden Flecken, von denen drei dicht an den noch schmal dunkel bleibenden Vorderrand gerückt sind. Der erste, rundlich dreieckig, liest sehr nahe an der Basis, überschreitet Rippe 1 nicht. Der zweite und grösste steht senkrecht auf dem dritten !/ des Vorderrandes und reicht, leicht nach aussen gebogen, bis zu Rippe 1, hier nach dem Innenrande zu abgerundet und verschmälert und mit einer leichten Einzackung auf der äusseren Seite in Zelle 2. Der kleinste und ovale, auf Rippe 7 etwas eingeschnürte Fleck liegt vor der Flügelspitze hinter dem Anfange des letzten '/, des Vorderrandes; unter dem- selben der letzte, von der Grösse des Basalfleckes, oval, doch nach der Basis zu gerade abgeschnitten, zwischen Rippe 3 und 5 und von deren Gabelpunkt eben so weit abbleibend — 15 — wie vom Saume. Die Hinterflügel sind dottergelb; ihre Flügelspitze ist breit dunkelbraun umzogen ; diese Färbung, am Vorderrand verwaschen, endet auf Rippe 5; nach dem After- winkel zu bis zum Braunschwarzen verdunkelt, hört sie vor dem letzten !/, des Saumes, gerade und senkrecht zu Rippe 2 abgeschnitten, auf; es gleicht diese dunkle Saumbinde dem Durchschnitte eines Zapfenlagers. Von der Oberseite unterscheidet sich das Unten der Vorderflügel dadurch, dass Basal- und Mittelfleck sich nach dem Innenrande zu verbreitern und zusammenfliessen, so dass der Innenrand von der Basis bis zur äussern Begrenzung des Mittelfleckens breit ocker- gelb erscheint. Die Hinterflügel sind zeichnungslos dottergelb. N.-B. 2 Expl. Mus. F. 337. Dysauxes Expallescens n. sp. D. alis anterioribus nigro-brumneis maculis quatuor subovalibus flavo-albidis subhyalinis, una in basi, mazxima reniformi ante medium dilatata excedente e cellula media, duabus rotundatis amte apicem. Alis posterioribus ochraceis facsia limbali sinuata angusta migro-brumnea. Thorace nigro-brunneo; abdomine ochraceo ante anum nigro cingulato. Exp. al. 24 mm. Der vorigen Art ähnlich, aber durch folgende Abweichungen unterschieden: Die Vorder- flügel um weniges schmäler und in ihren Rändern gleichmässiger gebogen, haben auf gleicher Grundfarbe die gleich gelegenen Flecken, sie sind jedoch gelblich weiss, etwas durchscheinend und grösser, besonders der Fleck vor der Spitze, der nahezu quadratisch und der Mittelfleck, der sich nach dem Innenrand zu verbreitert und sich am schmäleren Theile abrundet, während er bei voriger Art am Vorderrande am breitesten und gerade begrenzt ist. Die Hinterflügel sind länger, schmäler und enden spitzer, der dunkle Saum, von geringerer Breite, erreicht fast den Afterwinkel und ist in gleicher Deutlichkeit auf der Unterseite zu sehen. Auf den Vorderflügeln sind die Flecken hellockergelb von gleichem Umfange wie auf der Oberseite, jedoch erscheinen auch hier der Basal- und Mittelfleck am Innenrande durch gelbe Färbung vereinigt. N.-B. 2 Expl. Mus. L. 338. Dysauxes Extensa n. sp. D. magna, alis anterioribus porrectis, nigro-brunmeis, maculis quatuor ochraceis magnis subrotundatis; wuma post basin, maxima reniformis ante medium, duae rotundae ante apicem. Alis posterioribus acuminatis ochraceis, in margine externo fusco sinuatis macıula fusca triangulari in margine antico. Thorace nigro-bruneo; abdomine ochraceo, ante anum nigro cingulato. Exp. al. 32 mm. Diese grosse Art steht den beiden vorigen in Bezug auf Zeichnung und Färbung sehr nahe, hat jedoch folgende Unterschiede aufzuweisen: Der gelbe Querstrich auf der Stirn ist sehr schmal; die kurz bewimperten Fühler sind in ihrem letzten '/, fast weiss, die vordere Hälfte der Schulterdecken ist gelb, während der übrige Thorax einfach braunschwarz ist. Die 19 — 146 — Hinterbeine sind gleichfalls dunkelbraun. Die Vorderflügel sind an der Spitze stark abgerundet. Der sehr schräge Saum ist ebenso wie Vorder- und Innenrand gleichmässig sanft gebogen. Der Hinterwinkel ist bemerkbar. Die Lage der ockergelben, nicht durchscheinenden Flecken ist dieselbe, jedoch sind sie nicht in dem Verhältniss grösser als es der Flügel ist, daher auch der Zwischenraum zwischen dem Basal- und Mittelfleck fast von doppelter Fleckenbreite. Letzterer ist unterhalb der Mittelzelle nach aussen zu abgesetzt verbreitert und kommt dem Innenrande, gegen welchen er sich abrundet, sehr nahe. Die äusseren sind rundlich, der vor der Spitze ist der kleinste, der darunter liegende der zweitgrösste des Flügels. Die schmalen Hinterflügel sind an ihrer Spitze kurz abgerundet, ihr Saum hinter derselben etwas eingezogen. Der Vorderrand gebogen, in seiner Mitte nach aussen gebrochen. Die braunschwarze Saumbinde beginnt mit dem letzten !/, des Vorderrandes und schneidet im Bogen die Flügelspitze ab, indem ihre innere Grenze auf das letzte !/, des Saumes zuläuft, jedoch ehe sie diesen erreicht, rechtwinkelig umgebogen mit dem Saume läuft, nach dem Afterwinkel zu sich verbreitert und vor dem letzten */, des Aussenrandes schräg abgeschnitten endet. Auf die Mitte des gelben Theiles des Vorderrandes ist ein dreieckiger braunschwarzer Fleck aufgesetzt, dessen Spitze die Subdorsale am Anfang der Rippe 2 trifft; seine Basis nimmt den !/, Theil des Vorder- randes ein. Die Unterseite der Flügel zeigen dieselben Zeichnungen wie deren Oberseite, nur dass der Basalfleck der Vorderflügel nach dem Innenrande zu etwas verwaschen ist, ohne mit dem Mittelfleck in Verbindung zu stehen. Mad. (Tamt.) ö Mus. FE. 339. Dysauxes Amplifieata m. Fig. 9. D. alis anterioribus ampliatis nigro-brunneis maeculis quwinque ochraceis ovalibus separatıs ; una in basi, duae ante medium, alterae duae ante limbum. Alis posterioribus ochraceis macula brumnea in angulo anali. Thorace nigro-brunneo, ochraceo maculato, abdomine ochraceo annulo anteamali nigro-brunneo. Exp. al. 24 mm. Ber. S. Ges. 1880. p. 261. (Naclia). & Kopf und Thorax schwarzbraun. Die ersten beiden Palpenglieder, ein Querstreif auf der Stirn, die vordere Hälfte der Schulterdecken und der an diese stossende Theil des Hals- kragen, ein rautenförmiger Fleck auf der Thoraxmitte, der Hinterleib dottergelb; letzterer hat vor seinem Ende einen geschlossenen schwarzen Ring, der zwei Segmente theilweise überdeckt. Die Fühler sind schwarzbraun in ihrem letzten °’/, gelblich weiss, an ihrem Ende fast weiss. Sie sind dicht mit kurzen weisslichen Cilien besetzt und erscheinen in ihrem letzten !/, auf ihrer inneren Seite fast sägezähnig. Die borstigen Haare, in welche die Schulterdecken auslaufen, sind schwarz und bei dieser Art besonders lang. Brust und erstes Beinpaar dunkelbraun, das zweite mit Gelb gemischt, das dritte gelb mit braunen Hüft- und Kniegelenken und nur auf der Oberseite schwach gehräunten Tarsen. — 41 — Die auffällig verbreiterten Vorderflügel bilden ein gleichschenkliges Dreieck, welches von mässig gebogenen Seiten eingeschlossen wird. Die Flügelspitze ist kurz abgerundet, der Hinterwinkel in grösserem Bogen. Auf der schwarzbraunen Grundfarbe stehen fünf auseinander liegende dottergelbe Flecken. Etwas abgerückt von der Basis und den Flügel- rändern ein annähernd dreieckiger; vor der Flügelmitte nahe am Vorderrande ein länglich viereckiger, der nicht ganz bis zur Subdorsalen reicht, unter dieser ein ovaler, etwas über Rippe 1 reichender, kleinerer Fleck. Nahezu von gleicher Grösse wie dieser liegt ein solcher zwischen Rippe 6 und 8 auf dem Anfang des letzten Flügeldrittels und unter demselben zwischen Rippe 3 und 5 ein grösserer, vom Umfange des Basal- und vorderen Mittelfleckens, der um seine halbe Breite vom Saume absteht, in verticaler Richtung von auswärts gehenden Bogen begrenzt ist. Da die saumwärts liegenden Conturen dieser beiden äusseren Flecken nicht mit denen der etwas kleineren der Unterseite zusammenfallen, so sind jene nach aussen zu verdunkelt. Die Hinterflügel sind im Vergleich zu den vorstehenden Arten den Vorder- flügeln entsprechend ebenfalls verbreitert, ihre Spitze ist abgerundet, ihr Afterwinkel ist fast rechtwinklig und ihr Saum stark geschwungen; sie sind hellockergelb, am Vorderwinkel und am Innenrande breit dottergelb, am Afterwinkel mit dreieckigem, verwaschenem braunem Fleck. Braune Schuppen bedecken das erste Drittel der Rippe 1b. Die Unterseite der Flügel zeigt bei lebhafterer brauner und gelber Farbe dieselben Zeichnungen wie oben, jedoch mit den bereits angegebenen Modificationen, wozu noch anzu- geben ist, dass der Basalfleck der Vorderflügel nach aussen zu verwaschen erscheint. N.-B. 1 Expl. Mus. F. Den vorstehenden Arten nahestehend, aber nach den Beschreibungen bestimmt ver- schieden, sind. 340 D. Quinquemacula Mab. Natural. 1882. No. 17. p. 134. (Syntomis). — Mad. 341. D. Butleri Mab. Natural. 1882. No. 17. p. 134. (Syntomis). — Mad. Pseudonaclia Butl. 342. P. Simplex Buil. Ann. & Mag. V. 4. 1879. p. 236. — Mad. (Fian.) 343. P. Quadrimaeula Mab. Bull; S. z. 1878. p. 85. — P. Sylvicolens Butl. Ann. & Mag. V.2. 1878. p. 293. — Mad. (Fian.) Hydrusa WIR. 344. H. Kefersteinii Buil. Cist. ent. III. 1882. p.2. — Mad. (Ank.) Euchromia Hb. 345. E. Lethe F. Spec. Ins. 2. p. 162. Ent. syst. II. 1. p. 396. — Sph. Eumolphus Or. t. 197. D. — Glaucopis Folletii Gwer. Ic. R. An. Ins. p. 501.t. 84. bis £. 10. — G. Formosa B. FE. Mad. p. 82. t. 11. £.3. B. Voy. Deleg. II. p. 597. Wik. Cat. Br. Mus. 1. p. 221. Wligr. Kafferl. Heter. p. 10. (Charidea). — S. Afrika. Mad. (Tamt.) häufig. N.-B. selten. — 18 — 346. E. Madagascariensis B. F. Mad. p. 83. t.11. f.4. B. Voy. Deleg. II. p. 597. Wllgr. Kafferl. Heter. p. 10. (Charidea). — S. Afrika, Mad. (Tamt. Tint. Sur.) häufig. 347. E. Tollinii Xef. Jahrb. Ak. Erf. 1870. p.13. f.3. (Glaucopis). — Mad. (Tamt. Flpt.) 348. Syntomis Culieulina Mab. Bull. S. z. 1878. p. 85. — Mad. 349. Aglaope? Perpusilla Mab. Ann. S. Fr. 1879. p.348. — Mad. Arctüdae. Mydrodoxa Butl. 350. M. Splendens Butl. Ann. & Mag. V. 5. 1880. p. 341. — Mad. (Fian.) Oallicereon Butl. 351. Callicereon Heterochroa Mabille*). Fig. 69. ©. diverse violaceo griseo-brunnea,; abdomine ochraceo-rufo punetis albis nigrisque. Alis anterioribus plagis duabus niveis, una basalı altera costali ante apicem partim obscure terminatis , inter eas lineis duabus undulatıs tramsversis et signatuwris duabus nigris in cellula media, punctis septem nigris ante marginem externum. Alis posterioribus plaga basali alba translucida, puncto nigro mediano. Exp. al. 39 mm. Mab. Bull. S. z. 1878. p.88. (Deiopeia). Kopf und Thorax violett graubraun, mit weissen und schwarzen Schuppen untermischt, die sich auf der Mitte des letzteren zu einem unbestimmt begrenzten Flecken vereinigen. Augen sehr gross, grünlich braun, Zunge stark, hellgelb. Die schmalen Palpen sind schwarz- braun mit eingesprengten weissen Schuppen. Die beiden ersten Glieder an ihren Enden weiss beringt, das Endglied von der Länge des zweiten, schmäler, gerundeter, zugespitzt, ist am Kopfe aufwärts gebogen und erreicht die Höhe des Scheitels. Die schwarzbraune Stirn mit einem in der Mitte unterbrochenen weissen Querstreif. Die Büschehen an der Fühlerbasis sind nach vorn zu weiss, nach hinten schwarz. Die Fühler, ein wenig länger als die halbe Vorder- flügellänge, sind am Schafte glänzend und dick beschuppt und bis zu ihrem Ende mit einer doppelten Reihe dicht stehender Kammzähne besetzt, welche die Schaftstärke in ihrer Länge nur wenig übertreffen. Der breite, in seiner Mitte auseinander stehende Halskragen ist schmal schwarz gesäumt. Der oben gekielte, seitlich zusammengedrückte Hinterleib st ockerroth mit drei verwaschenen weissen Fleckenreihen an der Seite und kurzem weissem Afterbusch. Der erste Leibesring, der noch die Färbung des Thorax trägt, hat in der Mitte einen weissen, die beiden nächsten Segmente einen schwarz und weiss gemischten, die folgenden, mit Ausnahme x) Da mir nur ein einziges Exemplar zur Verfügung steht und eine genauere Untersuchung der Flügel daher nicht möglich ist, so belasse ich vorläufig diese Art bei den Arctiiden, wohin sie Mabille und Butler stellen, zu denen sie aber nach ihrem Rippenverlauf nicht gehört, der eher auf ein Noctuen-Genus hinweist, welche Ansicht auch Herr Snellen mit mir theilt. — 149 — des letzten, einen weissen Fleck. Auf der Unterseite ist die Färbung des Hinterleibs weniger lebhaft wie oben, ungefleckt, aber mit eingesprengten gelblich weissen Schuppen versehen. Die Brust und Beine sind hellgrau violettbraun, die Tarsen und Sporen (2 und 4) dunkel- graubraun, erstere gegen ihre Enden zu sich stark verdunkelnd und an ihren Gliederenden weiss beringt, letztere an ihren Spitzen. Die Vorderflügel sind langgestreckt, in ihren Rändern nur wenig gebogen; der schräge Saum ist unterhalb der kurz abgerundeten Spitze etwas eingezogen und erscheint dadurch geschwungen. Der Hinterwinkel markirt sich nur wenig. Heller und dunkler violett grau- braun, matt glänzend. Zwei schneeweisse, scharf begrenzte Flecken zieren den Flügel. Der eine beginnt mit einer Spitze am Vorderrande dicht hinter der Flügelbasis, verbreitert sich in der Richtung nach dem Hinterwinkel zu, wo er die Subdorsale trifft, läuft mit seiner vorderen Begrenzung ein Stück mit dieser, rundet sich dann nach aussen und unten ab und mit einem nicht ganz regelmässigen Bogen, der die Rippe 1 nur um weniges überschreitet, zieht er der Spitze im Vorderrande zu. Die äussere, nach der Saumrichtung abgeschrägte Seite des Fleckens liest in der äusseren Begrenzung des Basalfeldes, welche mit ®/, des Vorderrandes beginnt, als eine nach innen schräge feine weisse, ausserhalb dunkel violettbraun begrenzte Linie den Fleck trifft, sich dann nur als dunkle Linie bis zu Rippe 1 um denselben herum- zieht, unterhalb derselben nochmals eine Ausbiesung bildend, den Innenrand erreicht. Der am Vorderrande liegende abgetrennte Theil des Basalfeldes ist gegen den übrigen an der Basis und am Innenrande liegenden stark verdunkelt. Dicht an der Basis steht ein schwarzer Fleck, drei solcher auf der inneren Begrenzung des weissen Fleckens und ein sehr kleiner innerhalb desselben auf Rippe 1. Auf 5/, des Vorderrandes beginnt die hintere Begrenzung des Mittelfeldes durch eine geschwungene, bogige, auf den Rippen auswärts gezähnte, dunkle Linie, die zunächst dem Vorderrande bis zu Rippe 5 senkrecht zu jenem fast schwarz ist, dann bis zu Rippe 2 einen Bogen nach aussen bildet und hierauf einwärts gerückt, mit 2 Bogen das letzte '/, des Innenrandes erreicht; diese Linie ist nach innen zu verwaschen, nach aussen fein weiss begrenzt. In der Mittelzelle steht ein schwarzer nicht ganz geschlossener Ring, am Ende derselben ein schwarzer Strich, der mit einer kleinen Unterbrechung oben saum- wärts umgebogen ist und an den sich ein kleines weisses Fleckchen anschliesst. Vom Vorder- rande aus zieht ein schräger Schattenstreif einwärts zu der Ringfigur. Die Zelle 1b im Mittel- felde ist stark verdunkelt, am meisten am weissen Basalfleck. Durch dieselbe zieht vor der äusseren Mittelfeldbegrenzung und parallel mit dieser ein dunkler Schattenstreif zum Innen- rande. An das Mittelfeld sich anschliessend, liegt am Vorderrande der zweite weisse Flecken von annähernd dreieckiger Gestalt; sein spitzester Winkel liegt im Anfang des letzten '/s des Vorderrandes, der nächst stumpfere Winkel zwischen Rippe 5 und 6. Vor demselben drängt sich ein schmaler Streif der Grundfarbe in den Fleck ein. Die äussere Begrenzung erscheint auf den Rippen zackig; hinter ihr ist die Grundfarbe wieder verdunkelt, blasst aber nach dem Saume zu ab, und aus ihr tritt eine verwaschene dunkle Bogenlinie heraus, - 10 — die auf der Mitte des Saumfeldes zum Innenrande verläuft und die nach aussen zu durch einzelne Schuppen weiss begrenzt ist. Vor den, von der Farbe des Saumfeldes nicht ver- schiedenen, nur an ihren Spitzen etwas heller erscheinenden Fransen liegen zwischen den Rippen sieben tiefschwarze, nach innen zu etwas weisslich begrenzte Punkte; der vorderste und kleinste in Zelle 7, der grösste, in die Länge gezogene, in Zelle Ib. Die Hinter- flügel sind am Vorderrande mässig, an der Spitze stark gerundet, hinter derselben ist der Saum in Zelle 4 eingezogen, von wo aus er bis zum abgerundeten Afterwinkel geschwungen verläuft. Der Basaltheil ist glänzend und durchscheinend gelblich weiss mit einem dunkel- braunen Fleckchen am Mittelzellenende Er ist am Vorderrande bis gegen Rippe 5 und am Saume breit matt braungrau umzogen; diese Färbung erreicht vor der Spitze die Flügelmitte und verschmälert sich nach dem Afterwinkel zu mit einer etwas verwaschenen bogigen inneren Begrenzung. Die Behaarung des Innenrandes ist nur wenig bräunlich verdunkelt. Die Fransen sind weiss, gegen die Flügelspitze zu nehmen sie die Färbung des Saumfeldes an. Auf der Unterseite erscheint der runde Mittelfleck schärfer abgegrenzt und schwarz. Die Vorderflügel zeigen unten die braungraue Färbung des Hinterflügelsaumes; die Zelle la ist von der Basis aus glänzend gelblich weiss, nach aussen zu in die Grundfarbe übergehend. Vor der Flügelspitze liegt am Vorderrande ein kleiner, weisser dreieckiger Fleck und ein weisser Punkt vor demselben. Der Abschluss der Mittelzelle ist mattschwarz angedeutet. Die Rippenenden sind in den Fransen durch weisse Punkte gezeichnet. Mad. N.-B. 1 Expl. Mus. L. 352. C. Affine. Butl. Cist. ent. II. 1882. p.3. — Mad. (Ank.) Pelochyta Hb. 353. Pelochyta Vidua Oramer. Fig. 52. P. alis anterioribus luteis punctis duobus nigris in basi, macula magna in medio hyalına extus distincte limitata. Alis posterioribus luteis partim hyalinis. Thorace testaceo punctis nigris. Abdomine roseo. Exp. al. 45 mm. Or. t.264. C. Die Abbildung ist ganz schlecht. — Chelonia Madagascariensis B. Voy. Deleg II. p. 598. Wligr. Kafferl. Het. p. 48. (Phryganeomorpha) — Ambly- thyris Radama. Mab. Bull. S. phil. p. 137. Kopf und Thorax oben dicht und kurz beschuppt, lehmgelb mit schwarzen Punkten. Die kräftige Zunge ist von der Länge der Brust; die in ihren Gliedern deutlich abgesetzten Palpen sind nur unten lehmgelb, an den Seiten und oben lebhaft rosaroth, das breit beilförmig erscheinende erste Glied hat seitlich einen kleinen schwarzen Fleck; die beiden anderen mehr cylindrisch erscheinenden sind an ihren Enden aussen und unten schwarz beringt. Die ab- geplattete Stirn hat wie der Scheitel einen schwarzen Punkt. Das Basalglied der Fühler ist — 151 — kurz, rosa, an seinem Ende oben und innen schwarz beringt und von doppelter Stärke als die ersten Glieder der Geissel, die selbst braun, nahe ihrer Basis mit rosa Beschuppung, von etwas über halber Vorderflügellänge ist. Der breite Halskragen ist aufgerichtet, in seiner Mitte getheilt, mit 4 schwarzen Punkten; die etwas abstehenden Schulterdecken, von ?/, der Thoraxlänge, haben deren je 2; auf dem eigentlichen Rückenschild befinden sich dicht hinter dem Halskragen 4 in einem Bogen gestellte, vor seinem Ende 5 in 2 Reihen angeordnete schwarze Punkte, und unter jeder Schulterdecke noch je einer. Längere Haare besetzen den hinteren Rand des Rückens. Der die Hinterflügel bedeutend überragende Abdomen ist oben dunkel rosaroth, seitlich bräunlich weiss umrandet, von der mehlig weissen Unterseite durch 2 Reihen schwarzer Flecken getrennt. Die Brust ist bräunlich weiss, die Beine sind von gleicher Farbe, jedoch oben roth; die Sporen und Tarsen sind in ihrer ganzen Ausdehnung schmutzig roth, nach den Klauen zu verdunkelt. Die Flügel sind auf ihrer Oberseite von derselben graulich gelben Farbe wie der Thorax, aber nur an ihren Rändern dichter beschuppt. Die Vorderflügel sind zwischen der Subcostalen, dem Querast der Mittelzelle, Rippe 3 und 1, ein Streif des Aussenrandes zwischen diesen letzteren ausgenommen durchscheinend und äusserst dünn beschuppt. Abgetrennt von der Mittelzelle durch einen undurchsichtigen Querstreif, der auf Rippe 6 einen kleinen Zahn nach aussen bildet, befindet sich ein durchsichtiger Fleck, den die Rippen, wie auch den durchscheinenden Theil, gefärbt wie die Ränder durchziehen, und von den Zellen 3 und 4 über die Hälfte, von den Zellen 5 und 6 etwas weniger wie deren Hälfte einnimmt; die äussere Begrenzung bildet für jede Zelle einen Bogen nach aussen, der braunschwarz gefärbt ist. Durch diese Gestaltung ist das Saumfeld der langgestreckten, bogig eingefassten Vorderflügel vor der Spitze bedeutend verbreitert. Der Vorderrand der verhältnissmässig kleinen Hinterflügel ist der Spitze zugerundet, der Saum ist stark geschwungen, der Afterwinkel tritt winklig heraus; da Vorder- und Aussenrand nur schmal dichter beschuppt sind, letzterer nach innen zu verwaschen ist, so ist der grösste Theil des Flügels durchscheinend. Die Mittelzelle wird hinter der Flügelmitte durch einen halbmondförmigen, braunen Fleck geschlossen. Die sehr schmalen Fransen der Vorderflügel sind dunkler als der Aussenrand, die der Hinterflügel von gleicher Farbe wie dieser. Die Unterseite der Flügel zieht etwas mehr in’s Weissliche, der äussere Rand des Glas- fleckens der Vorderflügel erscheint noch dunkler wie auf der Oberseite und von ihm aus ziehen matt dunkelbraune Streifen zwischen den Rippen gegen den Aussenrand, auch ist der Quer- streif dunkler eingefasst. S. Afrika. N.-B. 2 Expl. Mus. L. & FE. 354. P. Mauritia Or. t.345. B. 4b. Verz. p.172. (Rhodogastria). B. F. Mad. p.86. (Arctia) WIk. Cat. Br. Mus. II. p. 455. (Hypsa, correct. 7. p. 1872) 3. p. 726. (Amerila). — Maur. selten. —- 12 — Daphaenura Bull. 355. D. Faseiata Butl. Ann. & Mag. V. 2. 1878. p. 457. (n. g.) & V. 5. 1880. p.3541. — Mad. (Ell. Fian.) 356. D. Minuscula B«tl. Cist. ent. III. 1882. p.3. — Mad. (Ank). Epicausis Butl. 357. Epieausis Smithii Maballe. ’ Fig. 53. E. alis anterioribus aurantiacis maculis sex nigris cuneiformibus in margine antico maculisque quatuor oppositis in margine interno. Ante limbum fascia nigra metallico-lucente dentium acutorum. _Alis posterioribus pallidioribus aurantiacis, fascia basali et limbali nigris. Thorace fasciculoque magno anali coccineis, abdomine nigro. Exp. al. 56 mm. Mab. Ann. S. Fr. 1879. Bull. p. CLXXIV. (Daphaenura). — E. Lanigera. Butl. Ann. & Mag. V. 5. 1880. p. 342. n. g. p. 341. ‘Wenn auch Mabille in seiner Beschreibung den scharf abgegrenzten schwarzen Basaltheil der Hinterflügel nicht erwähnt und anstatt der zunächst der Basis der Vorderflügel liegenden zwei Costalstriche drei schwarze Punkte anführt, so glaube ich doch, dass derselben diese Art zu Grunde lag. Die Oberseite des tief angesetzten Kopfes, der gewölbte Thorax und der grosse Afterbusch carminroth. Der lange, nach hinten an Stärke zunehmende Hinterleib ist schwarz und mit dichter, segmentweise abstehender Behaarung besetzt. Die Fühler, von !/, Vorderflügellänge, sind bis zu ihrem Ende mit zwei Reihen büschelig bewimperten Pyramidalzähnen versehen. Die an den Kopf dicht angelegten Palpen überragen nach oben die Augen nicht, sie sind borstig schwarz behaart, nur dicht an den Augen orangegelb gefärbt mit sehr kleinem drittem Gliede; sie bedecken die breite starke, ebenfalls schwarze, gerollte Zunge nur theilweise, bis an diese tritt die rothe Behaarung der Stirn heran. Die äussere Augeneinfassung ist eben- falls orangegelb. Die Unterseite des Körpers einschliesslich Beine ist schwarz, nur ein kleines rundes Fleckchen auf dem vorletzten Ringe des abgeflachten Hinterleibs ist wie der Afterbusch roth. Die Beine sind kräftig, die Mittelschienen mit einem Paar, die Hinterschienen mit zwei Paar mässig langen Sporen versehen. Schenkel mit steifer Behaarung; bei den Hinterbeinen bedeckt diese auch einen Theil der Schienen. Der Afterbusch besteht aus zwei übereinander befindlichen Lagen von Haaren, die längeren nehmen die ganze Breite des letzten Leibes- ringes, an dem sie sitzen, ein, auf diesen liegt ein Busch kürzerer auf, die ihren Ursprung an der vorderen Grenze des vorletzten Segmentes haben und nur die Hälfte seiner Breite be- decken, so dass zu beiden Seiten die schwarze Behaarung zu sehen ist. Der Vorderrand der langgestreckten, annähernd dreieckigen Vorderflügel ist nur wenig gebogen, die Flügelspitze etwas abgerundet, der schräge Saum gleichmässig und sanft gebogen, — 15 -- stösst unter sehr stumpfem Winkel mit dem ebenfalls etwas nach aussen gebogenen Innenrand zusammen. Die kurzen dreieckigen Hinterflügel sind in ihren Winkeln abgerundet und haben den Vorder- und Aussenrand leicht geschwungen, während der Innenrand gerade verläuft. Vorderflügel lebhaft orangegelb mit metallisch schimmernder, schwarzer Saumbinde, die das letzte '/, der Flügellänge einnimmt und in welche die Grundfarbe längs den Rippen bis gegen die mit der Binde gleich gefärbten Fransen mit 9 scharfen Spitzen eindringt. Zwischen Rippe 3 und 7 verlassen diese zackigen Zeichnungen die Grundfarbe mit breiter Basis, so dass auch hier die schwarze Binde Spitzen, wenn auch weniger scharfe, bildet. Nach dem Vorder- und Innenrande zu verbreitern sich die nach innen gerichteten Enden der Saum- bindee Auf den Vorderrand sind sechs schwarze keilföürmige Flecken von verschiedener Grösse aufgesetzt, welche die Subeostale entweder nur um weniges oder nicht überschreiten. Die vier ersten liegen mit ziemlich gleichen Abständen von einander vor der Flügelmitte, ihre Spitzen biegen sich der Basis zu. Von den beiden äusseren und im Allgemeinen auch breiteren, liegt der innere gerade hinter der Vorderrandsmitte mit auswärts gebogener Spitze, der äussere in der Mitte zwischen diesem und der Saumbinde mit etwas nach innen gerichteter Spitze. Senkrecht auf den Innenrand sind vier längere, etwas schmälere schwarze Keilstriche aufgesetzt, deren Enden bis gegen die Subdorsale resp. Rippe 2 verlaufen. Der erste liegt dicht hinter dem ersten '/, des Innenrandes und seine Spitze wie die des nächst folgenden zeigt auf diejenigen des dritten und vierten Keilfleckens des Vorderrandes, zwischen welchen auch durch einzelne schwarze Schuppen eine lose Verbindung hergestellt ist. Der zweite Keilstrich steht auf der Innenrandsmitte, der letzte dicht an der Aussenrandsbinde mit dem Saume durch den den Hinterwinkel umziehenden schwarzen Strich derselben in Verbindung gesetzt. Der dritte steht dem vierten etwas näher als dem zweiten. Die Hinter- flügel, heller und matter orange gefärbt, sind in ihrem inneren Theile mattschwarz und von der Basis aus mit gelben Haaren überdeckt. Die Abgrenzung desselben beginnt mit dem zweiten Drittel des Vorderrandes und verläuft, in der Mittelzelle nach aussen gebrochen, nach dem Innenrande etwas über dem Afterwinkel. Vom letzten '/, des Vorderrandes zieht nach dem Afterwinkel die innere Begrenzung der tief schwarzen Saumbinde, die durch matt- schwarze Behaarung um den Afterwinkel herum mit dem Basalfeld in Verbindung steht. Die orangegelbe Unterseite der Flügel blasst nur wenig nach dem Afterwinkel zu ab. Die Hinterflügel tragen die gleiche Zeichnung wie auf der Oberseite, nur ist der Basaltheil ebenso intensiv schwarz wie die Aussenbinde gefärbt, verwaschen schwarz setzt er sich in gleicher Breite über die Vorderflügel fort, deren mattschwarze Aussenbinde, und noch matter, fast grau gefärbte Fransen ohne Unterbrechung in ihrer ganzen Ausdehnung gleichartig gefärbt sind. Vom Hinterwinkel aus, anfangs nur durch einzelne gelbe Schuppen getrennt, schliesst sich eine schmälere tiefschwarze Binde an die des Aussenrandes an, wendet sich allmählig nach innen zu von ihr ab, bildet zwischen Rippe 5 und 6 einen stumpfen Winkel und erreicht 20 — 14 — nun mit dem kürzeren, sich verbreiternden Schenkel etwas vor seinem letzten Drittel den Vorderrand. Auch die Fransen der Hinterflügel gehen nach aussen zu in’s Graue über. Q mit etwas kürzeren, breiteren Flügeln; und mit fast glatten, nur zwischen den einzelnen Gliedern wenig eingekerbten Fühlern. Mad. (Bets.) 2 Expl. (6 & 2) Mus. Stgr. Fodinoidea n. 9. Thorax kräftig und breit, anliegend lang behaart. Hinterleib flach gedrückt, endet gerade abgeschnitten und überragt die Hinterflügel nicht. Die Flügel erinnern durch ihre Form an das Lipariden-Genus Numenes W7%., aber durch ihre Zeichnungen noch mehr an Arten des Noctuen-Genus Fodina @%. Vorderflügel mit 12 Rippen, ohne Anhangszelle. Mittelzelle 2], der Flügellänge, breit, durch stark nach innen gebrochenen Querast geschlossen. Rippe 1 so weit von 2 wie 2 von 3, 3 bis 7 haben gleiche Abstände unter einander, die nur wenig von den vorhergehenden Intervallen abweichen; die etwas gesichelte Flügelspitze liest zwischen 7 und 8. 6 und 7 aus der vorderen Ecke der Mittelzelle, S und 9 auf gemeinsamem Stiel aus der Mitte von 7, 10 aus dem ersten !/, von 7; 11 aus dem letzten !/, der Subcostalen ; 7, 10, 11 und 12 dicht neben einander verlaufend. Hinterflügel mit 9 Rippen, die Mittelzelle nur wenig die Flügelmitte überschreitend mit stark einwärts gebrochener Querrippe, Rippe 3, 4 und 5 an ihrem Ursprunge durch kleine Zwischenräume getrennt, 6 und 7 aus der vorderen Ecke der Mittelzelle, 8 aus dem ersten */, der Subcostalen. Alle übrigen gestalt- lichen Kennzeichen ergeben sich aus der Art-Beschreibung. 358. Fodinoidea Staudingeri n. sp. Fig. 63. F. nigro-fusca, alis anterioribus fascia transversa angusta flavo-albida e medio costae ad angulum postieum fimbrüs albis cum fascia postice conjuncta,; alis posterioribus parte dimidia basali ochracen, abdomine cinaberrino serie punctorum nigrorum mediana. Exp. al. 44 mm. ö Thorax mit Halskragen dunkelbraun, letzterer von dem ebenso gefärbten Kopf durch einen schmalen rothen Strich abgetrennt, der auf eine kurze Strecke noch den vorderen Rand der Schulterdecke begrenzt. Die schwarzen, bis zu ihrem spitzen Ende doppeltreihig gekämmten Fühler haben halbe Vorderflügellänge; hinter denselben Nebenaugen. Die nach unten gerich- teten Palpen überragen den Kopf. Die breite Behaarung des ersten Gliedes ist der Brust zunächst zinnoberroth, dann braun, das zweite Glied schmäler, nach vorn zu etwas verbreitert, ist braun, unten roth, das dritte, von halber Länge des zweiten, ganz braun, ist stumpf, conisch, stark nach unten gebogen. Zunge kurz. Brust, Beine und die Unterseite des Hinter- leibs dunkelbraun, letztere mit Grau gemischt. Hinterschienen nach ihrem Ende keulen- förmig verstärkt, tragen 2 Paar starke nahe beisammen stehende Sporen. Mittelschienen ebenfalls bespornt, jedoch sehr schwach. Die zinnoberrothe Färbung der Oberseite greift —- 15 — nach unten zu etwas herum, ist vor ihrer Grenze in den Seiten mit einigen unregelmässig gestalteten, dunkelbraunen Flecken versehen; auch setzt sich die braune Färbung des Thorax über den Rücken der ersten Hinterleibsringe fort. Der Vorderrand der Vorderflügel ist bis zu seinem letzten !/, gerade, von da ab stark gerundet. Flügelspitze eckig, fast sichelig vortretend, Aussenrand steil, leicht geschwungen, Hinterwinkel abgerundet, Innenrand mässig gebogen. Dunkel (Kaffee-)braun. Ein scharf begrenztes, gelblich weisses Querband zieht von der Mitte des Vorderrandes zum Hinterwinkel, von welchem aus die breiten Fransen in weisser Farbe bis kurz vor die Flügelspitze, die selbst braun ist, ziehen. Der Aussenrand der Hinterflügel ist zwischen seinem abgeflachten Vorder- und Afterwinkel fast gerade. Der Basaltheil ist matt ockergelb, die Aussenhälfte dunkel graubraun; von gleieher Farbe sind die Fransen und Innenrandsbehaarung. Die Farbengrenze der Flügelfläche verläuft in nur wenig von der geraden Linie abweichender Richtung von der Mitte des Vorderrandes zum Afterwinkel. Die Unterseite der Vorderflügel zeigt in der Zeichnung keinen Unterschied, die Färbung ist matter, die dunkle etwas mehr in’s Graue spielend besonders am Innenrande. Die Hinter- flügel sind zum grössten Theil graubraun. Auf den Innenrand ist ein weissgelbliches Dreieck aufgesetzt, dessen Färbung jedoch nach diesem zu wieder in’s Hellgraubraune übergeht. Die etwas mehr als rechtwinklige Spitze des Dreiecks liest am Ende der Mittelzelle auf der Flügelmitte. Mad. (Bets.) 2 Expl. Mus. Stgr. Caryatis Hb. 359. C. Rubriceps Mab. Bull. S. z. 1378. p.58. (Chelonia). — St. Mar. Mad. (Flpt.) N.-B. 1 Expl. Mus. L. Abweichend von Walker’s Gattungskennzeichen überragt bei dieser Art der Abdomen die Hinterflügel nicht, und die Hinterschienen tragen nur ein Paar Sporen. Phryganopteryx n. g. Das schräg nach unten gerichtete erste Glied der Palpen ist dick und breit beschuppt und erscheint flach, das zweite aufwärts steigend ist mehr wulstig rund, ebenso wie jenes nach vorn verbreitert, das dritte von !/, Länge des zweiten ist schmäler, flach gedrückt, vorn abgestumpft und zeigt mit seinem Ende etwas nach unten. Die Zunge ist breit, nicht ganz von Länge der Brust. Augen gross mit Nebenaugen. Die dichte aber anliegende Stirnbehaarung erscheint von der des Scheitels abgetrennt. Die borstenförmigen Fühler von über halber Vorderflügellänge sind beim ö mit winzigen Cilien besetzt. Das Basalglied ist sehr dick beschuppt. Der Halskragen, in der Mitte getheilt, ist wenig breiter als der Kopf. Der kurze Thorax ist mässig gewölbt. Die kurzen abstehenden, in einem Borstenbüschel endigende Schulterdecken überkleiden mit ihrer Beschuppung noch einen Theil der Flügelbasis. Die Thoraxbehaarung setzt sich noch über die ersten Ringe des zusammengedrückten breiten -— 156 — Hinterleibes fort, der beim ? stumpf zugespitzt, die Hinterflügel nur wenig, beim & um fast ');, seiner Länge überragt, und mit grob und ziemlich lang beschuppten Afterzangen in gleicher Breite wie in seiner ganzen Länge endet. Die kräftigen Beine sind anliegend dicht beschuppt. Die 2 resp. 4 Sporen der Mittel- und Hinterschienen sind sehr kurz. Die Schenkel und Schienen der Vorderbeine des ö sind dick wulstig, pelzartig beschuppt, beim 2 sind die Schenkel auf der äusseren Seite abgeflacht und zur Aufnahme der Schienen ausgehöhlt. Vorderflügel schmal und sehr lang gestreckt; der Vorderrand und der schräge Saum sind mässig gebogen, die Spitze abgerundet. Der Innenrand etwas geschwungen. Von den 12 Rippen sind die Subcostale, die Subdorsale und die Dorsale an der Basis blasig erweitert, ebenso ist der Vorderrand besonders beim 5 ebendaselbst bedeutend verdickt. Die Mittelzelle ist sehr schmal und von !/, Flügellänge, durch einen nach innen gekehrten Winkel geschlossen. Aus der Anhangzelle entspringen 7, 8 und 9 auf gemeinsamen Stiel und 10; 6 etwas abgerückt aus der Mittelzelle. 4 und 5 aus einem gemeinsamen Punkt. Die Flügelspitze liegt zwischen 7 und 8. Die Hinterflügel sind breit mit zugespitztem Vorder- und abgerundetem Afterwinkel. Der Vorderrand ist nur wenig gebogen, der Saum besteht aus drei nahezu geraden, in sehr stumpfen Winkeln zusammenstossenden Linien. 9 Rippen, Mittelzelle weit hinter der Flügel- mitte winklig geschlossen. 4 und 5 aus einem Punkte und ebenso wie 6 und 7 kurz gestielt, 8 vor !/, aus der Subcostalen, die an der Basis ebenfalls verdickt ist. Haftborste !/, so lang wie der Vorderrand. Dem Habitus nach Halysidota 46. nahestehend, jedoch mit ganz ver- schiedenen Fühlern ; dem Rippenverlauf nach mehr zu Macrobrochis 7.8. hinneigend. 360. Phryganopteryx Strigilata m. Fig. 94. P. alis anterioribus diverse fuscis, strigis longitudinalibus, maculis duabus in cellula media nigris maculaque ante apicem flava. Alıs posterioribus migro-fuscis; vertice collare flavis, abdomine rubro, antice posticeque nigro-fusco in medio segmentorum 4—7 puncto nigro 7 apice anali flavo. Exp. al. 63 mm. Ber. S. G. 1878. p. 91. (Macrobrochis). Kopf schwarzbraun, Zunge hellbraun. Das erste Glied der Palpen orangegelb; das dritte schwarz. Fühler braunschwarz. Der Scheitel, der vordere Theil des Halskragen und der Schulterdecken hellockergelb; deren hinterer Theil ebenso wie der Thorax und die beiden ersten Hinterleibssesmente dunkelbrann. Auf der Grenze zwischen Gelb und Braun liegen 6 schwarze Flecken in einem Bogen, von denen 2 auf den Halskragen, je 2 auf die Schulter- decken kommen. Erstere setzen sich als Streifen auf der Thoraxmitte fort und umschliessen daselbst ein kleines rothes Fleckchen. Der dritte bis siebente Leibesring zinnoberroth, von denen die 4 letzten in ihrer Mitte mit schwarzen Punkten und deren vorderster mit einem breiten schwarzen Querstreif gezeichnet sind. Das Leibesende des ö ist graubraun mit eben- solchem Afterbusch, das des 2 schwarzbraun mit gelber Endspitze. Die Unterseite des Hinter- — 17 — leibs ist ockergelb bis orangegelb, beim & auf jeder Seite mit zwei Längsreihen schwarzer Punkte, beim 2 ebenda mit schwarzen Streifen, welche die halbe Breite des Leibesring ein- nehmen. Beine graubraun, an den Hüftgelenken ockergelb gefleckt. Vorderflügel violett graubraun, in der Mittelzelle ein schwarzer, länglich runder Punkt, dahinter ein grösserer wischartiger schwarzbrauner Fleck. Auf den Rippen schwarzbraune Striche, die durch hellere Zeichnungen unterbrochen werden, am deutlichsten gegen den Saum, wo sich zwischen ihnen dreieckige Flecke auf diesen aufsetzen. Vor der Spitze ein hellockergelber Fleck am Vorderrande, einen dunklen Fleck der Grundfarbe abschliessend, davor gehen 2 dunklere Schatten von diesem schräg nach dem Saume zu, von denen jedoch nur der erstere, der von ?/, des Vorderrandes ausgeht, diesem nahekommt;; gleichzeitig setzt er sich unterhalb der Mittelzelle rückwärts mit einem dunkleren Flecken, der durch das Zusammenfliessen der schwarzen Striche entstanden ist und am Innenrande hinter dessen erstem !/, liest, in Verbindung. Ein zweiter ähnlich gebildeter Innenrandsfleck liegt auf ?]; und ist durch die hellere Grundfarbe isolir. Auf dem ersten !/, der Flügelfläche sind die dunklen Striche zu einem verwaschenen Bogen zusammengestellt. Die sehr schmalen Fransen tragen die Farbe der dicht vor ihnen liegenden Zeichnungen. Hinterflügel violett braunschwarz, ebenso die Fransen. Die Flügel sind auf der Unterseite schwarzbraun; von der Wurzel der Vorderflügel zieht ockergelbe Bestäubung in die Mittelzelle hinein; der Vorderrand vor der Spitze mit dem ockergelben Fleck. Mad. (Tamt.) N.-B. Mus. F. & L. Selten. Areas Wik. 361. Areas Adspersa Maballe. Fig. 89. A. alba; alis punetis fuseis parce adspersis, macula luneiformi ad finem cellulae mediae; capite abdomine ochraceis hoc seriebus tribus longitudinalibus punctorum nigrorum, punetis lateralibus ultimis maximis. Exp. al. 55 —62 mm. Mab. Bull. S. z. 1878 p.89. (Spilosoma). — A. Virginalis Butl. Ann. & Mag. V. 2. 1878. p. 456. Der in beiden Geschlechtern kräftige Körper überragt die Hinterflügel.*) An dem anliegend behaarten, weissen Thorax ist der ockergelbe Kopf tief angesetzt. Zunge wenig kräftig, etwas länger als die halbe Brust; die Stirnbehaarung zieht herab und überdeckt noch deren Wurzel. Die Palpen sind gerade vorgestreckt. Das erste Glied ockergelb, verbreitert sich nach vorn und unten, das zweite oben schwarz, bedeutend kürzer und schmäler, das dritte ganz schwarz und noch kleiner ist mit seiner Spitze etwas nach unten gebogen und überragt mit dem vorletzten zusammen die Stirnbehaarung. Die Fühler von etwas über !j; *) Walker hat in seinem Genus nur Arten aufgenommen, deren Hinterleib die Flügel nicht überragt. — 18 — der Vorderflügellänge sind schwarz, beim & bis zur Spitze doppeltreihig sägezähnig, beim 2 ganz glatt, bei welchem sich auch zwischen den ockergelben Basalgliedern ein schwarzer Fleck befindet. Augen schwarz. Der Halskragen des ö schwach ockergelb gesäumt. Der Hinterleib lebhaft ockerfarben, seine beiden ersten Segmente sind mit weisser Behaarung dicht anliegend überkleidet. Eine Reihe ovaler bis viereckiser schwarzer Flecken verläuft über den Rücken und an den Seiten der übrigen Leibesringe. An den vorderen Saum des letzten, der beim 2 weiss endet, sind grössere Flecken besonders an der Seite angesetzt, wie an den nach vorn liegenden. Die Unterseite des Körpers ist schmutzig gelblich weiss, der vorderste Theil der Brust schmutzig ockergelb. Die Schenkel sind ockergelb, nach innen zu weisslich behaart mit schwarzen Knien, die der Vorderbeine auch innen noch mit einem schwarzen Längswisch. Sämmtliche Schienen und Tarsen sind innen resp. unten gelblich weiss, oben schwarz, erstere auf der schwarzen Seite noch mit einem schmalen, gelblich weissen Längsstrich versehen. Die Hinterschienen mit 4 Sporen. Die langgestreckten weissen Vorderflügel haben einen schrägen Saum, sind in ihren Rändern mässig gebogen, und sind mit matt bräunlichen Pünktchen sparsam und anscheinend unregelmässig und unsymetrisch bestreut. Am Ende der Mittelzelle, die meist von Flecken frei bleibt, befindet sich ein ebenso gefärbter runder oder winkliger Fleck. Die Hinterflügel sind um einen geringen Ton weniger rein weiss gefärbt, haben einen ähnlichen Mittelfleck und zerstreut liegende Pünktchen auf ihrer äusseren Fläche, die aber auch ganz fehlen können. Die Winkel der Hinterflügel sind abgerundet, die Ränder sanft gebogen, der Saum in seiner hinteren Hälfte geradlinig. Die Unterseite ist sehr dünn beschuppt, weniger rein weiss wie oben, besonders am Vorderrande und auf den Rippen und mit den der Oberseite entsprechenden matten Zeich- nungen versehen, Die Flügel des & verhältnissmässig schmäler, die hinteren auch etwas kürzer als beim ®. Mad. (Bets. Fian.) N.-B. selten. 362. A. Galactina Mab. C. r. S. Belg. T. 23. 1880. p. CVIL — Mad. 363. Spilosoma Melanimon Mab. C. S. r. Belg. T.23. 1880. p. XVI. — Mad. Euchaetes Harris. 364. Euchaetes Madagascariensis Builer. Fig. 83. E. ochracea, capite collare aurantiacis, antennis nigris ; abdomine seriebus tribus punetorum nigrorum. Alis & ochraceis extus pallidioribus, ? ochraceis. Exp. al. 38—48, 2 50-55 mm. Butl. Cist. ent. III. 1882. p. 3. Der tief angesetzte Kopf und der breite Halskragen sind orangegelb. Die etwas abstehende Stirnbehaarung ist nach unten zu verlängert und legt sich auf die kurzen, conisch gestalteten, schwarzbraunen Endglieder der Palpen auf, deren ersten Glieder nur dicht am Kopf schwarze, — 19 — sonst nach unten gerichtete, orangegelbe Haare haben; die zum grössten Theil an die orange- gelbe Brust angelegten braunen Haare gehören der Basis der Palpen an. Die Augen sind gross, broncebraun. Die schwarzen Fühler von !/, der Länge des Vorderflügels sind mit einer doppelten Reihe von Sägezähnen versehen, die beim $ etwas kürzer sind. Die ocker- gelbe Thoraxbehaarung erblasst nach hinten zu und endet in drei Spitzen. Der Hinterleib, in derselben Farbe dunkler gehalten, ist in der Nähe des Thorax am hellsten. Ueber den Rücken und an den Seiten verläuft je eine Reihe schwarzer Punkte, die in sehr verschiedener Grösse und Deutlichkeit auftreten , bei einzelnen Exemplaren kaum angedeutet sind. Die Oberseite des Abdomen hat etwas Seidenglanz, während derselbe unten von gleicher Farbe aber matt erscheint. Beine ockergelb; von schwarzer Farbe sind: auf der inneren Seite die Vorderbeine ganz, bei den mittleren nur die Knie, Schienen und Tarsen, bei den Hinterbeinen nur die Tarsen. Der die Hinterflügel um fast '/, seiner Länge. überragende Hinterleib ist beim ö conisch, nach oben stark gewölbt; beim 2 fast eylindrisch und plump. Die Vorderflügel sind langgestreckt, schmal, ihr Vorderrand ist nur in der Nähe der abgerundeten Spitze etwas, der schräge Saum und der Innenrand wenig gebogen. Beim ö sind die Hinterflügel verhältnissmässig kürzer als beim 2; in der Gestalt jedoch überein- stimmend, sind die Ränder mässig gebogen, Vorder- und Afterwinkel abgerundet, über letzterem der Aussenrand etwas eingezogen. Die Färbung der Flügel des ö variirt vom Hellgelben bis zum Ockergelben, nach dem Saum zu stark abblassend, bei einzelnen Stücken findet dies letztere auf den Hinterflügeln weniger statt. Beim 2 sind beide Flügel gleichmässig lebhaft dunkel ockergelb, ebenso auf der Unterseite; beim ö dagegen sind diese hellgelb bis hell- ockergelb mit dunkler gefärbtem Vorderrande und Rippen. Mad. (Bets. Ank. Tamt.) N.-B. nicht selten. Utetheisa Hb.) 365. U. Pulchella Z. Syst. Nat. ed. X. p.534. Sulzer, Gesch. der Ins. p. 162. t. 23. f.11. Stephens, Illustr. of Brit. Entom. II. p. 93 (Deiopeia 1829) Wik. Cat. Br. Mus. 2. p. 56. — Noct. Pulchra Sehrff. Syst. Verz. p.68. Hb. Verz. p. 168. (Utetheisa 1816). 7b. Samml. eur. Schm. f.113. B. F. Mad. p. 85. (Euchelia). — Ph. Lotrix Or. t.109. £E.F. — M-&S.- Eur. S.-Asien, Austr. Afr. Maur. Bourb. Mad. 366. U. Venusta Hb. Samml. ex. Schm. 3. p. 29. f.521.522. G@u. Maill. Reun. L£p. p. 24. — Euch. Formosa B. F. Mad. p.85. — Ind. S.-Afr. (Deleg.) Maur. Bourb. Mad. 367. U. Diva Mab. Ann. S. Fr. 1879. p. 305. — Mad. *) Dass Hübner wirklich den Namen Utetheisa und nicht Utethesia, wie er in englischen Werken (Wik. Cat. Horsfield & Moore Cat.) eitirt wird, haben wollte und es sich nicht um einen Druckfehler handelt, beweisst, dass er in Hd. Verz. p.168 in gleicher Schreibweise dreimal, in 45. Samml. ex. Schm. bei Ornatrix und in Hb. Zutr. 3. Hundert p. 29 bei Venusta angewendet wird. — 160 — 368. U. Laymerisa Grand. Guer. Rev. Mag. 1867. p. 272. (Lithosia). — Deiopeia Oceultans Voll. Pollen & van Dam. Faun. Mad. V. Ins. p. 13. t.2. f.5. — Mad. (S.-W.-Küste). N.-B. nicht selten. 369. Euchelia Ragonoti Mab. Ann. S. Fr. 1879. p. 348. — Mad. Argina Hb. 370. A. Cribraria Olk. Ic. Ins. 1.54 f.4. Or. t.208. C. G. & 288. D. Guw. Maill. Run. Lep. p. 24. @erst. Gliederth. Sansib. p.376. — Phal. Astrea. Dr. Exot. Ins. II. t6. £.3. Wik. Cat. Br. Mus. 2. p.570. — Bomb. Pylotis #. Ent. syst. III. 1. p. 479. Hb. Verz. p.167. (Argina). Hb. Samml. ex. Schm. I. 4.f. B. F. Mad. p. 85. (Euchelia). — Deiop. Ocellina WIk. Cat. Br. Mus. 2. p.571. (var) — Amerika, S.-Asien, Austral., Afrika, Rodr. Bourb. Mad. 371. A. Serrata Mab. Natural. 1879. No.3. p.4 & Ann. S. Fr: 1879. p. 307. — W.- Afrika. Mad. Anaphela WIR. 372. A. Stellata Guer. Ic. R. An. p.493. (? Agarista). — A. Luctifera (B.) Wk. Cat. Br. Mus. 3. p. 751. — Mad. Ovios WIk. 373. 0. Eumela Or. t. 347. G. Wügr. Kafferl. Heter. p. 50. (Taeniopyga). — N. Sylviana Stoll Cr. Sppl. t.40. f.4. 9. Hpff. Peters Moss. Ins. p. 431. t.28. £.6.7. — O. Sylvina Wik. Cat. Br. Mus. 3. p. 754. — B. Evidens F. Ent. syst. III. 1. p.443. 4b. Verz. p. 188. (Dia- phone). — Chel. Evidens @uer. Ic. R. An. p. 513. t. 88. £.1.8 WiIk. Cat. Br. Mus. 2. p.551 & (Bizone). — Mabille hat (Ann. S. Fr. 1879. p. 309.) Eumela und Sylviana zusammengezogen, dem hier gefolgt wird; da kein Stück vorliegt, ist eine Beurtheilung derselben nicht möglich. S.-Afrika. Mad. 374. 0. Bieolor Mab. Bull. 8. phil. VII. 3. 1879. p. 137. — Mad. Aganaidae. Hypsa Hb. 375. H. Borbonieca B. F. Mad. p.96. t.15. £.1. & (Aganais). Wk. Cat. Br. Mus. 2. p. 458. (Hypsa). H.S. Lep. exot. Het. f£.120 8 £.118. ? (Aganais). Gu. Maill. Reun. Lep. p. 26. Butl. Ann. & Mag. V. 5. 1880. p. 343. — A. Insularis B. F. Mad. p. 97. t.15. f.2. Wik. Cat. Br. Mus. 2. p.459. Butl. Ann. & Mag. V. 5. 1880. p. 343 (Damalis). — Bourb. Mad. (Fian.) N.-B. Mus. F. & L. Snellen (Tijd. v. Ent. 22. p. 80.) macht auf die Verschiedenheit der beiden Abbildungen des @ in H.S. Lep. exot. und B. F. Mad. aufmerksam, da erstere 3 schwarze Punkte an der — 161 — Basis des Vorderflügels in Dreieckform gestellt, letztere 3 solcher in einer Linie längs der Costa zeigt. Beides mag bei derselben Art wohl vorkommen, da die Punkte zu variiren scheinen. Meist sind 4 bis 5 Punkte vorhanden: 3 von der Basis aus an der Costa, einer unter dem ersten Costalpunkte und wohl auch noch einer seitwärts von diesem nahe dem Anfang der Zelle 1b. Während der mittlere Costalpunkt oft kaum nur angedeutet ist, findet er sich auf dem einen Flügel eines Exemplars vor, auf dem anderen ist keine Spur von ihm zu sehen. Die Boisd.’sche Figur zeigt bewimperte Fühler, während sie in der Wirk- lichkeit beim 2 vollständig glatt sind. Die H.S.’sche Abbildung f. 118 deutet auch den beiden Geschlechtern eigenthümlichen Stridulationsapparat an, über den Moore (Proc. z. S. 1878. p. 3) sich näher auslässt. 376. H. Ambusta Mab. C. r. S. Belg. T. 23. p. LV.? — Mad. Lithosudae. Bizone Wik. 377. Bizone Amatura Walker. j Fig. 82. B. alba; alis anterioribus fascüs rufis: uma basali abbreviata, duae transversales in disco alae curvatae dentatae, inter eas in cellula media punctis nigris duobus, serie punctorum ruforum sex ante marginem externum, striga costali rufa puncto nigro conjuncto. Palpis antennis roseis. Exp. al. 24 mm. Wik. Proc. z. S. 1863. p. 167. Wik. Cat. Br. Mus. 31. Suppl. p.261. — B. Hoya Gu. Vins. Voy. Mad. Lep. p. 42. Der ganze Körper weiss. Zunge kräftig; dunkelgelb. Die kurzen Palpen, deren Spitze nach unten gebogen ist, sind gelblich roth. Die. Augen sehr gross, dunkelolivenbraun. Stirn und Scheitel glatt beschuppt. Die Fühler von !/, Vorderflügellänge und mit feinen Wimpern besetzt, sind an ihrem Basalgliede und ihrem unteren Drittel weiss beschuppt, in ihrem weiteren Verlauf gelblich roth. Der getheilte Halskragen ist hinten breit zinnoberroth besäumt, ein ebenso gefärbter, breiter, fein getheilter Fleck liest auf der Mitte und ein kleinerer säumt die hinten aufgerichtete Thoraxbehaarung. Schulterdecken kurz und abstehend. Der schlanke Hinter- leib endet mit getheilter Behaarung. Roth sind an den Vorderbeinen die innere Seite der Schenkel, die Schienen mit Ausnahme zweier weissen Fleckchen und die Tarsen bis zu dem weissen Endgliede; an den Mittelschienen zwei Binden und die Tarsen wie zuvor, an den mit vier Sporen versehenen Hinterbeinen nur die letzten Fussglieder. Die dreieckigen Vorderflügel haben einen geraden Vorder- und einen nur nahe der Basis gebogenen Innenrand, der wenig gekrümmte Saum ist steil, die Spitze ist kurz abgerundet. Ueber die weisse Fläche ziehen drei zinnoberrothe, bei manchen Stücken stark mit Gelb ge- mischte Querbinden; die erste erreicht den Innenrand nicht und umschliesst einen kleinen 21 6. Theil der weissen Basis; sie besteht aus drei nach aussen zugespitzten Flecken von denen der unterste sich an den Thorax anlehnt. Die zweite, vollständige Binde begrenzt ungefähr das erste Flügeldrittel; unterhalb der Mittelzelle ist sie, eine nach innen zeigende Spitze bildend, gebrochen. Die äusserste mit dem letzten '/; des Innenrandes beginnend, ist in ihrer unteren Hälfte gleichlaufend mit der vorigen und etwas breiter wie diese, jedoch ehe sie die Subdorsale erreicht, bricht sie sich stumpfwinklig nach aussen, überschreitet diese und läuft, die vorige Richtung wieder aufnehmend, hinter der Mitte der Mittelzelle meist schmal unter- brochen, über die Subeostale, aber von hier aus stark nach innen gebogen zum Vorderrand. Dieser letzte Theil der Binde ist nur unvollständig zu sehen, da er durch den langen, der Gattung eigenthümlichen, nach der Mittelzelle und auch der Flügelspitze zugerichteten weissen Schuppenbüschel, der zwischen dem Vorderrande und der Subcostalen entspringt, theilweise verdeckt wird. Bei einzelnen Exemplaren zieht die Binde, allerdings bedeutend heller gefärbt, auch über denselben hinweg. Unterhalb dieses Büschsels und umzogen von der Binde sind zwei schwarze Flecken in der Mittelzelle, der äussere längliche schliesst dieselbe ab, der innere kleinere ist mehr von rundlicher Gestalt. Ein dritter schwarzer, strichförmiger Fleck stösst aussen an die Binde, da wo sie die Subcostale überschreitet, zeigt, etwas nach innen gebogen, nach der Spitze zu und begrenzt hier einen ungleich breiten rothen Strich, der längs des Vorderrandes bis zur Spitze läuft, und mit dem letzten der sechs dreieckigen, ebenfalls rothen Aussenrandsflecken zusammenfliesst. Die Fransen dahinter sind weiss. Die dreieckigen, dünner beschuppten Hinterflügel sind sammt ihren Fransen weiss. Dicht vor letzteren liegen an dem etwas geschwungenen Saum und meist nur in seiner vorderen Hälfte, kleine ver- waschene, mattrothe Fleckchen, eine unregelmässige und unvollständige Saumlinie bildend. Der kurz abgerundete, etwas vortretende Vorder- und der flach umbogene Afterwinkel bleiben weiss. Der Vorderrand der Hinterflügel ist gerade. Die Unterseite der Flügel ist weiss, die Zeichnungen der Oberseite scheinen matt hindurch. Der Vorderrand der Vorderflügel ist roth; zwischen den mittleren Querbinden gelblich weiss unterbrochen. Die drei vorderen Saumflecken sind auch unten theilweise roth beschuppt. Vor dem äusseren, roth gefärbten Theile des Vorderrandes ist an diesen der sonst lose auf den Flügeln liegende Hautlappen befestigt. Er reicht bis an das vordere Ende des äusseren Zellfleckens und ist mit kurzen dicht stehenden rothen, röthlich gelben und weissen Schuppen belegt, die eine wirbelartige Anordnung haben. Mad. (Ant.) N.-B. Häufig. Unter den zahlreichen eingetroffenen Exemplaren befindet sich nicht ein einziges 9. 378. B. Grandis Mab. Bull. S. phil. VII. 3. 1879. p. 136. — Mad. 379. B. Saalmuelleri Butl. Cist. ent. III. 1882. p. 3. — Mad. (Ank.) Isorropus Butl. 380. I. Trieolor Bet. Ann. & Mag. V. 5. 1880. p. 343. n. g. p. 342. — Mad. (Fian.) — 165 — Coracia Hb. 381. €. Plumicornis Butl. Cist. ent. III. 1882. p.4. — Mad. (Ank.) Sozusa Wligr. 382. 8. Marginata Guer. Ice. R. An. p.519. Wik. Cat. Br. Mus. 2. p. 512. — Mad. (Ant.) N.-B. Selten. — Die vorliegenden Stücke, die aber die Vorderwinkel der Flügel umfassende grauschwarze, nach aussen graue Fransen tragen, welche auf den Hinterflügeln nach dem Afterwinkel zu in Ockergelb übergehen, halte ich alle als zu dieser Art gehörig. In Guer. Ic. R. An. wird der Färbung der Fransen nicht erwähnt, möglich dass ein abgeflogenes Stück vorgelegen hat. Es bliebe dann für die folgende Art nur noch die Eigenthümlichkeit der die Punkte verbindenden Striche, was ja bei den Lithosiiden eine häufig eintretende Abnormität ist. 2 hat breitere, kürzere Flügel. Das eine vorhandene Exemplar zeigt bei sonst gleicher Zeich- nung und Färbung keine Spur von Roth, wie es der ö& am Kopf, Thorax, an den Schenkeln und am Vorderrande der Vorderflügel trägt und gehört dies möglicherweise zu den Geschechts- unterschieden. 383. S. Erythropleura Mad. Ann. S. Fr. 1879. p. 302. — Mad. 384. 8. Punetistriata Dutl. Cist. ent. III. 1882. p. 4 — Mad. (Ank.) 385. 8. Mabillei Butl. Cist. ent. III. 1882. p.5. — Mad. (Ank.) Mus. Stgr. Butler beschreibt nur das $. & 34 mm. Fühler mit ziemlich langen Cilien besetzt. Vorderflügel schmäler als beim $, von eben der dunklen orangegelben Färbung als sie Kopf und Hals- kragen haben. Hinterflügel mit zugespitzterem Vorderwinkel, blasser als die Vorderflügel, aber an der Basis und den Rändern wieder dunkler. 386. 8. Kingdoni Butl. Trans. ent. S. 1877. p.353. — Mad. (Fian.) 387. 8. Albicans Butl. Cist. ent. III. 1882. p.5. — Mad. (Bets. Ank.) Mus. Stgr. 388. 8. Sordida Butl. Cist. ent. II. 1882. p.5. — Mad. (Bets. Ank.) Mus. Stgr. 389 S. Aspersa Butl. Cist. ent. III. 1882. p.6. — Mad. (Ank.) 390. S. Argentea Butl. Ann. & Mag. V. 2. 1878. p.457. — Mad. (Bets. Ell.) Mus. Stgr. 2. Bei dem Exemplare fehlt der äusserste schwarze Punkt, so dass der grösste an der Mitte der Costa, der nächst kleinere etwas hinter !/), des Innenrandes und gerade über diesem in der Falte der kleinste steht, und so alle 3 zusammen einen sehr stumpfen Winkel bilden. Bedeutend grösser als die nächste Art. 391. Sozusa Trispilota m. Fig. 84. S. nivea,; alis anterioribus pumctis nigris tribus: uno in medio costae, altero post medium marginis interni, tertio post eos ante limbum. Exp. al. 28—32 mm. Ber. S. G. 1880. p. 262. — 164 — Weiss. Kopf breit mit stark kugelig hervortretenden grossen Augen. Stirn breit. Zunge hoch angesetzt, länger als die Brust, hellbraun. Die Palpen sind kürzer als der Kopf, abwärts gebogen, rauh beschuppt, das zweite Glied nach vorn zu vom Weissen, durch’s Graue zum Schwarzbraunen sich verdunkelnd, das kurze Endglied ganz schwarz. Die Fühler, von der Basis aus vom Weissen in’s Hellbraune übergehend, sind etwas länger als die Hälfte der Vorderflügel, fein bewimpert. Die Cilien beim & kaum länger als beim $. Halskragen breit. Schulterdecken von der Länge des kurzen Thorax. Der Hinterleib überragt die Hinter- flügel ein wenig, endet beim & mit einem gelblich weissem Afterbusch, beim $ bis gegen den After gleich breit bleibend, kurz zugespitzt. Die Unterseite des Körpers ist gelblich grauweiss. Die Vorderbeine sind ganz schwarzbraun, mit Ausnahme der inneren Seite der Schenkel, bei den Mittelbeinen nur Schienen und Tarsen aussen braun, bei den Hinterbeinen nur die Tarsen bräunlich. Die langgestreckten Vorderflügel sind an ihren Rändern nur wenig gebogen, der Saum ist ziemlich schräg, an seinen Enden die Winkel hervortretend. Von drei braunschwarzen Punkten ist einer dicht an «die Mitte des Vorderrandes gerückt, ein anderer liegt am Innen- rande auf ?/), seiner Länge, der dritte liest vor dem Saume in Zelle 4 über der Gabelung der Rippe 3 genau in der Mitte zwischen dem Querast und dem Saume. Die ebenfalls lang- gestreckten, aber breiten Hinterflügel sind am Hinterwinkel stark, an der Spitze kurz abge- rundet und haben fast geraden Vorder- und Innenrand. Sie sind viel weniger dicht beschuppt als die Vorderflügel und dadurch erscheint das Weisse reiner als bei jenen. Bei dem ö& Exemplar ist die Flügelspitze gelblich verdunkelt. Auf der Unterseite sind die Vorderflügel gelblich grauweiss, mit bräunlichen Rippen; die drei Punkte scheinen kaum durch. Eine feine hellbraune Saumlinie ist hier, wie auf den rein weissen Hinterflügeln vertreten. Alle Fransen auf beiden Seiten weiss. N.-B. 18 22 Mus. F. Zu dieser Gattung ist wohl auch zu zählen: 392. Lithosia Squalida @z. Maill. Reun. Lep. p.23, — Reun. 393. Lithosia Sanguinolenta Mab. Bull. S. z. 1878. p.S7. — Mad. Prabhasa Moore. 394. P. Carnea Bautl. Cist. ent. III. 1882. p.6. — Mad. (Ank.) 395. P. Ardens Butl. Cist. ent. III. 1882. p.6. — Mad. (Ank.) — 15 — 396. Prabhasa Notifera m. Fig. 88. P. griseo-alba ; alis anterioribus macula costali fusco-nigra post medium alae,; ante medium marginis interni macula magna quadrata per strigam cum macula parva antelimbali conjuncta; alis posterioribus abdomvine griseis. Exp. al. 23 mm. Ber. S. G. 1880. p. 262. Kopf gross mit breiter, gerundeter, dunkel brauner Stirn und kleinen ebenso gefärbten und diese nicht überragenden, schmalen Palpen. Diese sind gerade vorgestreckt, ihr erstes und zweites Glied mit borstiger nach unten stehender Behaarung, das Endglied halb so lang wie das zweite. anliegend beschuppt und zugespitzt. Die Zunge von der Länge der Brust ist hellbraun; die braunen Fühler sind von ?/, der Vorderflügellänge, sehr fein, aber ziemlich lang bewimpert. Scheitel, Halskragen und die kurzen abstehenden Schulterdecken weiss. Mitte des Thorax und Hinterleib mit Afterbusch graulich braunweiss. Unterseite des Körpers und Beine graubraun, Hinterschienen sehr lang mit nahe zusammenstehenden zwei Paar kurzen Sporen. Die Vorderflügel sind schmal und lang, ihr Vorderrand ist nur wenig gebogen, etwas mehr vor der fast rechtwinkligen Spitze, Saum wenig schräge und mässig gebogen, Innen- rand geschwungen. Weiss mit graubraunem Vorderrand, der ganz schmal gefärbt zunächst der Basis am dunkelsten ist. Die Zeichnungen sind dunkelbraungrau, an den Rändern heller. Auf °/, des Vorderrandes hängt an diesem ein nach innen abgerundeter Fleck; auf 2/, des Innenrandes ist ein etwas grösserer viereckiger aufgesetzt, dessen vordere, mit dem Innenrande gleichlaufende Seite sich als Strich gegen den Saum zu verlängert und auf dessen Ende vor dem letzten Flügel !; nach vorn ein quadratischer Fleck aufrecht steht und so eine Figur nicht unähnlich der !/, Pause der Musikzeichen bildet. Die Hinterflügel mit vortretender, aber abgerundeter Spitze, gebogenem Vorderrand und geschwungenem Saume sind etwas kürzer als der Hinterleib. Sie sind an der Basis, am Innenrand und am After- winkel weisslich, und verdunkeln sich bräunlich grau nach aussen, besonders nach der Spitze zu. Die Färbung der Fransen weicht nicht von derjenigen der Flügel ab. Vorderflügel auf der Unterseite braungrau nach dem Aussenrande zu heller. Die innere Hälfte der Mittelzelle und die ganze Zelle la gelblich weiss. Der Vorderrand der Hinterflügel und die Flügelspitze in grösserer Ausdehnung blass braungrau, der übrige Theil gelblich weiss. N.-B. ö Mus. F. Nach Buttler Cist. ent. III. p.7 auch Mad. (Ank.) 397. P. Nigrosparsa Butl. Cist. ent. III. 1882. p.7. — Mad. (Ank.) 398. P. Flexistriata Butl. Cist. ent. IH. 1882. p.7. — Mad. (Ank.) 399. P. Faseiata Butl. Cist. ent. III. 1882. p.S. — Mad. (Ank.) — 166 — 400. Prabhasa Maeulosa n. sp. Fig. 68. P. colore osseo,; alis anterioribus signaturis fuseis: macula parva in medio costae, macula longitudinali e basi infra cellulam mediam dilatata, ante limbum terminata. Exp. al. 24 mm. Die. kurzen rauh beschuppten Palpen sind schwarzbraun. Die Zunge, die Stirn, die Unterseite der Fühler braun, deren Oberseite, Scheitel und Thoraxbehaarung. weisslich braun. Fühler wenig länger als die Hälfte der Vorderflügel und gekämmt; die Kammzähne haben zwar die Länge der doppelten Geisselstärke, gleichen jedoch nur ganz feinen Borsten, deren nach vorwärts gebogene Spitzen eine Berührug unter einander gestatten. Während der Thorax rauh beschuppt erscheint, ist der gelblich weisse Hinterleib mit langen, äusserst feinen Haaren bekleidet. Der Afterbusch ist kurz und dunkler gefärbt. Die Unterseite des Körpers und die Beine sind bräunlich weiss, der Abdomen braun gesprenkelt. Die sehr schmalen Vorderflügel haben bei nur wenig gebogenem Vorder- und Innen- rand und abgerundeter Spitze, einen sehr schrägen gebogenen Saum. Ihre Färbung ist ein bräunliches Weiss, mit schwarzbraunen Schuppen fein besprenkelt. Von derselben Farbe sind die Zeichnungen und das erste '/, des Vorderrandes, aber nur ganz schmal an- gelegt. An die Mitte dieses ist ein Fleck angehängt, der nach innen zu wenig scharf begrenzt ist. Abgerückt von der Basis liegt ein blasser, verwaschener Flecken, der die Subdorsale überschreitet und der bis gegen die Mitte des Innenrandes reicht, wo ein kleines Fleckehen sich an denselben anlehnt. Durch ihn zieht längs der Falte ein dunkler Wisch gegen den Saum, gegen das Ende der Mittelzelle um das doppelte verbreitert, rundet er sich vor dem letzten Flügel ’/, nach aussen zu ab. Die so verdunkelte mittlere Fläche des Flügels steht vom Vorderrande etwas weiter ab als vom Innenrande und ist am dunkelsten in seinem strichförmigen, der Basis zugewendeten Theile, hinter dem Mittelzellenende und in der dem Aussenrande zunächst liegenden Rundung. Die Hinterflügel, die in ihrer Form nichts Ab- weichendes von denen der vorbeschriebenen Art zeigen, sind bräunlich weiss, nach dem Innenrande zu gelblich weiss; vor der Spitze und dem Vorderrande durch einzelne braune Schuppen verdunkelt. Dieselbe Färbung, nur noch etwas heller, zeigen die Hinterflügel auf der Unterseite; die vorderen sind daselbst in ihrer Mitte braungrau, nach der Basis und dem Saume zu weisslich braun. Der Innenrandstheil ist bis an die scharf hervortretende Falte gelblich weiss, das erste !/; des Vorderrandes schwarzbraun. Alle Fransen sind auf beiden Seiten bräunlich resp. gelblich weiss. Mad. (Bets.) Mus. Stegr. 401. P. Angustata Butl. Cist. ent. III. 1882. p.8. — Mad. (Ank.) 402. P. Insignis Butl. Cist. ent. III. 1882. p.8. — Mad. (Ank.) Mus. Stgr. — 167 — 403. Prabhasa Angulosa n. sp. P. testacea; alis anterioribus squamis fuscis adspersis; macula fusco-nigra in medio costae cum puncto ante limbum punetoque ultimae tertiae partis marginis interni conjuneta per angulum fusco signatum. Alis posterioribus lucide-testaceis, ante apicem adumbratis. Exp. al. 20 mm. ö Hellgelbbraun. Palpen fehlen dem Exemplare. Fühler mit langen, wenig dicht anein- anderstehenden Cilien besetzt. Hinterleib ziemlich lang behaart mit Afterbusch. Vorder- und Mittelbeine gegen das Klauenglied bräunlich. Die Vorderflügel in ihren Winkeln so eckig wie bei P. Notifera. Der Vorderrand ist ganz gleichmässig gebogen, der Saum steil, der Innenrand geschwungen, ebenso der Aussenrand der Hinterflügel, wodurch deren Spitze mehr heraustritt. Schräg zum Vorderrand der Vorderflügel und auf seiner Mitte steht ein kurzer, ebenso wie die übrigen Zeichnungen, schwarzbraun gefärbter Strichfleck, der durch zwei gleich- laufende Reihen wenig zusammenhängender dunkler Schuppen mit einem Punkte in Verbin- dung steht, der kurz vor dem Saume in Zelle 4 liegt. Von diesem aus zieht ein geschwungener, durch die Rippen unterbrochener Streif zu dem Anfange des letzten Innenrandsdrittels, der dasselbe, von Rippe 1 aus ihm zugebogen, rechtwinklig trifft. In die Flügelspitze zieht zwischen Rippe 6 und 7 ein hellerer Streif, der zu beiden Seiten durch je 2 dunkle Streifen, die auf den Rippen liegen, eingeschlossen wird. Das erste !/, des Voderrandes ist dunkel beschuppt. Das Mittelfeld ist mit mattbraunen Schuppen besäet, die sich mehr oder weniger zu feinen Bogen vereinigen, und quer über den Flügel ziehen, ohne Loupe jedoch kaum wahrnehmbar sind. Die Hinterflügel sind blasser als die Vorderflügel, vor dem Saume bräunlich grau ver- dunkelt. Die Fransen aller Flügel sind gelblich weiss. Auf der Unterseite sind die Vorderflügel hellockergelb mit dichter brauner Beschuppung, von der nur die innere Hälfte der Mittelzelle und der Innenrand bis zur Subdorsalen freibleibt und die am dunkelsten am ersten */, des Vorderrandes auftritt. Die Hinterflügel sind hell- ockergelb, dunkler am Vorderrande, um die Spitze herum bis zur Mitte des Saumes blass grau, nach innen zu verwaschen. Während die Fransen der Hinterflügel wie auf der Oberseite gefärbt sind, erscheinen die der Vorderflügel unten mit Grau gemischt. N.-B. 1 Expl. Mus. F. Lysceia WIR. 404. L. Parvula Butl. Cist. ent. III. 1882. p.9. — Mad. (Ank.) Sommeria Hb. 405. S. Extensa Butl. Ann. & Mag. V.5. 1880. p. 343. — Mad. (Bets. Fian.) ö& ? Mus. Stgr. Setina Schrank. 406. Setina Imminuta m. Fig. 78. S. aurantiaca,; cilis interrupte nigro-cinereis. Alis anterioribus margine antico fusco, punetis duobus nigris in plica cellulari, punctis nigro-fuscis aut seriebus duabus pune- forum ante limbum. Alis posterioribus puncto nigro cellulari. Exp. al. 19 mm. — 168 — Ber. S. G. 1880. p. 262. Orangegelb. Palpen dünn, länger als der Kopf, mit aufgerichtetem, sehr spitzem, nacktem, braunem Endgliede. Zunge und die fein bewimperten Fühler ebenfalls braun. Hinterleib des & endet mit zwei lang beschuppten Afterklappen. Die Beine sind an ihrer äusseren Seite, an den Sporen und an den letzten Fussgliedern braun. Die Flügel sind langgestreckt, Vorder- flügel dreieckig mit wenig gebogenen Rändern und steilem Saum. In der Falte der Mittel- zelle liegen zwei schwarze Punkte, der eine auf dem Querast, der andere vor der Flügelmitte. Von °/, des Vorderrandes nach der Mitte des Innenrandes zieht eine verwaschene Punktreihe, meist nur durch den Fleck am Vorder- und Innenrand angedeutet, oder auch wohl als zu- sammenhängende, feine Linie vorhanden. Vor dem letzten Flügelsechstel und sgleich- laufend mit dem Saume liegt eine meist deutlichere Reihe grauschwarzer Fleckchen, die nach dem Vorderrande zu an Schärfe zunehmen, welcher in seinem inneren und äusseren 1], selbst schmal schwarzbraun gefärbt ist. Die Fransen sind schwarzgrau, hinter den Rippen orangegelb unterbrochen; entweder sind diese auf den Hinterflügeln ebenso oder doch wenigstens um den gerundeten Vorderwinkel dunkler gezeichnet. Der Saum der schmalen Hinterflügel ist gleichmässig, auch um den Afterwinkel herum gebogen; am Ende ihrer Mittelzelle liegt ein schwarzer Punkt. Der eingeknickte Querast trifft die Subdorsale auf dem gemeinsamen Ausgangspunkte der Rippen 4 und 5. Unten zeigen die Flügel keine Verschiedenheit von deren Oberseite, höchstens, dass die dunklen Flecken etwas matter, wohl aber grösser erscheinen. N.-B. Mus. F.&L. N Nudaria Haworth. 407. Nudaria Infantula m. Fig. 81. N. alis anterioribus lucide griseo-fuscis, margine antico et ante limbum fusco-maculato ; puncto cellulari nigro,; alis posterioribus lucide griseo-flavis. Exp. al. 12 mm. Ber. S. G. 1880. p. 261. ö Hellgraubraun. Kopf rauh beschuppt. Die mässig vorwärts gekrümmten Palpen über- ragen denselben um weniges; während die beiden ersten Glieder einzelne abwärtsstehende Schuppen zeigen, ist das dritte zugespitzte, ausserhalb dunkelbraun gefärbte Glied anliegend beschuppt. Zunge fein und kurz. Die Fühler von !/, Vorderflügellänge sind bis zur Spitze doppelt gekämmt. Das Basalglied ist anliegend dick beschuppt und ebenso noch das erste '/, der Geissel. Die Kammzähne sind lang, stehen um die Schaftstärke auseinander, sind in den Zwischenräumen mit steifen Cilien besetzt und enden mit einer vorwärts gebogenen Borste, welche die Verbindung unter denselben herrstellt. Scheitel und Stirnbehaarung ist nach vorn gerichtet. Augen gross, braun broncefarben glänzend. Der Hinterleib ist heller wie der Thorax, ebenso die Unterseite des Körpers und die langen, kräftig entwickelten Beine, — 169 — deren Schienen auf der Oberseite graubraun verdunkelt sind; diese tragen an den beiden hinteren Beinpaaren mässig lange Sporen, die Hinterbeine auch mit Endsporen. Die kurzen Schienen der Vorderbeine haben an ihrer Innenseite ein nahe dem Kniegelenke befestigtes Schienenblättchen von stachelartiger Gestalt, das fast so lang wie jene selbst ist. Afterlappen wenig entwickelt. Die Flügel, dichter beschuppt als bei den europäischen Arten, sind an ihren Spitzen stark abgerundet, während ihre Hinterwinkel stumpfwinklig hervortreten. Der Vorderrand und der Saum der vorderen sind gebogen; der Innenrand sowie der Saum der Hinterflügel etwas geschwungen; erstere mit 11 Rippen: 3, 4 und 5 in ihrem Ursprunge dicht zusammen- gerückt; die Flügelspitze liegt auf 6. Hinterflügel mit 8 Rippen: 3 und 4 auf langem Stiele aus der hinteren Ecke der Mittelzelle, 5 stark vorwärts gebogen aus der auswärts gebrochenen Ecke des Querastes, 6 und 7 auf gemeinsamem Stiele aus der vorderen Ecke der Mittelzelle und 8 dicht davor aus der Subecostalen. Der Vorderrand der Vorderflügel ist in seinem ersten 1), dunkelbraun; ein ebensolcher, in seinen Rändern verwaschener Fleck liest auf der Gabelung der Subdorsalen, und auf den Rippen kleine verwaschene, unregelmässig gestellte Flecken vor dem Saume, an den sich die kaum heller gefärbten Fransen ansetzen. Hinter- flügel gelblich weiss, fast durchscheinend. Die Rippen nach aussen zu und der Saum etwas verdunkelt. Fransen bräunlich weiss. Auf der Unterseite sind die Flügel braungrau, nach den Innenrändern zu blasser, nach dem Saume zu dunkler. Auf dem Vorderflügel ist der Vorderrand bis gegen seine Mitte schwarzbraun. Der Mittelfleck scheint nur mattgrau hindurch. Die Fransen sind hellbraungrau. Aus vorstehender Beschreibung ist zu ersehen, dass wir es hier mit einer etwas abweichenden Form zu thun haben, die, wenn auch erst das ? bekannt sein wird, zur Bildung einer neuen Gattung Veranlassung geben könnte. N.-B. selten. 2 Expl. Mus. F. & L. Autoceras Feld.*) 408. Autoceras Nigropunetana m. Fig. 103. A. griseo-eborina, alis anterioribus punctis nigris sex costalibus, ab üs exeunt series trans- versae punctorum nigrorum, in parte exteriori alae arcuum duplicorum. Thorace griseo- albo nigro-punctato,; alis posterioribus abdomine griseis. Exp. al. 20 mm. *) Das Genus Melania ist 1865 von Wallensren aufgestellt, da der Name aber 1801 von Lamarck bei den Mollusken schon verwendet, nahm Felder Autoceras dafür an. Weshalb aber der Gebrauch beider Namen Nov. Lep. Heter. Text p. 2 & 6 und ebenso auf Tafel 106? Von den älteren Gattungen Walker’s (1854) Siccia, Aemene ete. kann schon desshalb hier nicht die Rede sein, da bei sämmtlichen verwandten Gen. in der Diagnose angeführt ist, dass die Palpen kürzer als der Kopf sind, was bei obiger Art entschieden nicht zutrifft. 22 — 10 — Ber. S. G. 1880 p. 309. (Aemene).*) Kopf, Thorax und Vorderflügel gelblich grauweiss. Palpen dünn, das dritte Glied von !/; der Länge des zweiten, endigt spitz; aufwärts gebogen, den Kopf um die Hälfte seiner Länge überragend, sind sie braun, dunkler gefleckt. Zunge lang und stark. Augen gross, schwarzbraun. Fühler weit auseinandergestellt, fein bewimpert, gelblich braun, theilweise mit gelblich grauen Schuppen bedeckt. Auf dem Thorax sind fünf schwarze Fleckehen, zwei durch die sehr kurzen Schulterdecken bedeckt, die selbst mit je einem feinen schwarzen Punkt versehen sind; zwei liegen hinter der Mitte und einer färbt die nach hinten gerichtete Spitze, zu welcher die Thoraxbehaarung zusammengedreht ist. Hinterleib bräunlich grau mit bräunlich weissem, seidenhaarigem Afterbusch. Unterseite der Brust weissgrau. Die langen Beine oben braungrau, heller beringt, auf der Unterseite ebenso wie der Hinterleib gelbgrau. Mittel- und Hinterschienen (4) mit langen Sporen. Vorderflügel dreieckig mit gleichmässig gebogenen Rändern, dabei der Saum mässig schräge; der Vorderwinkel nur wenig abgerundet. Sämmtliche Zeichnungen sind braunschwarz bis tiefschwarz. Sechs Flecken liegen am Vorderrande, der innerste dicht an der Basis, der äusserste vor den Fransen; die übrigen mit gleichen Abständen von einander. Von denselben aus ziehen unzusammenhängende Reihen von Punkten, bei einzelnen auch mit dazwischen liegenden Bogen über den Flügel. Die erste besteht nur aus zwei Punkten, von denen der untere an der Subdorsalen etwas mehr von der Basis entfernt ist. Die zweite besteht aus 4 Fleckehen, unter sich durch eine feine Linie verbunden; deren grösster liegt auf der Sub- dorsalen und wendet sich dem Vorderrandspunkte mit einer Spitze zu. Der unterste ist stark nach aussen gerückt und liest hinter dem ersten '/; des Innenrandes; zwischen dem dritten und den beiden Punkten der Basalbinde ist noch ein Fleckchen und es liegen diese vier mit dem Innenrandsfleck der zweiten Binde in ziemlich gleicher Richtung. Vom dritten Vorder- randsfleck geht eine ziemlich zusammenhängende Binde nach der Mitte des Innenrandes; mit zwei grossen Zacken zieht sie fein und nicht immer ganz deutlich über die Mittelzelle hinweg. Die sie vereinigende, nach der Basis zeigende Spitze liegt auf der Zellenfalte, auf welcher gleichfalls, etwas nach innen gerückt, ein tiefschwarzer kleiner, runder Fleck steht. Schärfer tritt der untere Theil der Binde hervor; er ist nach innen gerückt, liegt unter dem Vorder- randsfleck und besteht aus zwei gleichlaufenden zackigen Stücken. Den Anschluss der Mittel- zelle bildet ein tiefschwarzer, kleiner nierenförmiger Fleck. Die hierauf folgende Binde zieht vom Vorderrande sehr schräg nach aussen zu zwei unter einander, hinter der Mittelzelle liegenden Bogen, die eine geringe Verbindung mit einem wieder nach innen gerückten zackigen 'Wisch am Innenrande haben. Vom fünften Costalflecke aus umzieht eine matte, nach aussen mit streifartigen Spitzen versehene Linie die beiden Bogen der vorherigen Binde, jedoch ohne weitere Verbindung mit dem Innenrande zu haben. Vor dem Saume befindet sich eine *) Ich hatte diese Art, der ihr ähnlichen Melania Nigropunctata Wilgr. wegen als A, Nigroarcuata m. geführt, da sie aber unter obigem Namen beschrieben ist, muss er verbleiben. — 11 — aus 7 Punkten bestehende Reihe, deren mittelster in der Regel, dadurch dass er sich nicht allein seitwärts mehr ausbreitet, sondern auch mit seiner Färbung in die sonst gelblich weissen Fransen hineintritt, als der grösste derselben auftritt. Von diesen Zeichnungen erscheinen am dunkelsten schwarz die beiden Basalpunkte, und die beiden ausserhalb der Binden liegenden Mittelzellflecken. Die Hinterflügel mit stark gerundeten Winkeln und flach gebogenem Saume sind braungrau, nach der Basis zu und am Innenrande heller. Die Fransen sind weiss. Die Unterseite der Vorderflügel ist braungrau; das äussere Viertel der Rippen und der Vorderrand sind hell braungelb, auf ihm scheinen wie auch auf der übrigen Flügelfläche die Zeichnungen der Oberseite matt hindurch. Saumlinie gelb, Fransen weiss. Auf den Hinter- flügeln ist nur der Vorderrand breit, und um den Vorderwinkel herum nur ein Theil des Saumes und ein matter Mittelmond braungrau; das Uebrige gelblich weiss. Die Saumlinie, die Fransen, die Rippenenden im dunkleren Theile sind wie auf den Vorderflügeln. N.-B. Mus. F. & L. Nola Leach. Sämmtliche Arten gehören der Gruppe an, bei der auf den Hinterflügeln die Rippe 3 vor dem Saume ungegabelt ist. 409. Nola Museulalis . Fig. 85. N. griseo-alba,; alis anterioribus brumneo-pulveratis, costa in basi brunnea ; faseüis undulatis brunneis duabus duplieibus, in cellula media extus angulatis, ante costam latissimis et distinetis, lineis undulatis duabus ante limbum; alis posterioribus extus adumbratis macula fusca mediana diluta. Exp. al. 4-15 mm. Ber. S. G. 1880. p. 261. Kopf und Thorax weiss mit untermischten hellbraunen Schuppen. Ersterer breit mit grossen Augen. Die abwärts geneigten Palpen sind von doppelter Kopflänge. Das zweite sehr lange, flach gedrückte Glied unten schneidig, nach oben dicht und auseinander stehend beschuppt, das dritte kurz und conisch. Die Fühler von halber Vorderflügellänge haben am Basalgliede einen nach vorn gerichteten Schuppenbüschel und sind beim & dicht und lang bewimpert. Halskragen breit, deutlich getheilt, ebenso wie die Schulterdecken etwas abstehend. Hinterleib bräunlich weiss, mit einem kleinen, dunkler gezeichneten Rückenschopf. & mit kurzem weissem Afterbusch; unterhalb hellbraun, Brust weiss. Beine lang, mit langen Sporen (2 und 4) versehen, sind auf der inneren Seite weiss, aussen braun besprenkelt, nach dem Ende zu dichter, die Tarsenglieder mit weissen Endringen. Der Vorderrand der schmalen Vorderflügel ist gleichmässig leicht gebogen , ebenso der schräge Saum, die Winkel sind mässig gerundet. Weisslich mit dünner, brauner Bestäubung. Die heller oder dunkler rostbraunen Zeichnungen wechseln sehr in Bezug auf Schärfe und Ausdehnung; doch zeigen alle Stücke auf dem Ende des ersten und zweiten Flügeldrittels - 112 — je eine in der Mittelzelle nach aussen gebrochene Querbinde, die am Vorderrande einen grösseren dreieckigen, gelblich braunen Fleck bildet, der schräg nach innen zum Vorderrande steht. In der Regel ist der erste innen, der zweite aussen scharf fein weiss begrenzt und ist selbst gegen die Begrenzung hin bis zum Schwarzbraunen verdunkelt und ebenso nach seiner in der Mittelzelle liegenden Spitze hin, die einen verhältnissmässig grossen Schuppenhöcker berührt. Dieser ist nach innen zu schwarz, aussen weiss begrenzt, erscheint durch Mischung der Schuppen zuweilen aschgrau und bildet den Bruchpunkt der Binden. Von hier aus ziehen diese bogig gleichlaufend mit der Richtung des Saumes zum Innenrande; am hellsten bei Ueberschreitung der Subdorsalen, am dunkelsten bis schwarzbraun zu beiden Seiten der Falte in Zelle 1b. Die erste Binde ist innen durch einen feinen dunkeln Streif begleitet, der sich mit einem mehr oder weniger ausgedehnten, gelbbraunen Costalfleck in Verbindung setzt. Bei den meisten Stücken überschreitet er die Subcostale nicht, bei einzelnen jedoch, füllt er, nach dem Innenrande zu heller werdend, das ganze Wurzelfeld aus, lässt jedoch einen runden Schuppenhöcker dicht an der Basis weiss frei, während er von dem ersten der Mittelzelle nur seinen äusseren Rand ganz schmal weiss zeigt. Quer über das Aussenfeld laufen zwei zackige und bogige Streifen, die meist verwaschen erscheinen und hier den Vorderrand in drei gleiche Stücke abtheilen, von da ab aber die innere sich der zweiten Binde zuwendet und mit derselben, diese ebenfalls doppelt erscheinen lassend, zum Innenrande läuft, während die äussere mehrfach abgesetzt, sich dem Saume nähert und in den Hinterwinkel zieht. Die langen weissen Fransen haben zunächst dem Saume eine breite, verwaschene dunkelbraune, dahinter eine feine graue Theilungslinie. Die Hinterflügel mit kurz abgerundeter Spitze und geschwungenem Saum sind weiss mit verwaschenem graubraunem, kleinem Mittelfleck und gegen den Saum und Vorderwinkel in’s Bräunliche übergehend. Die innere Hälfte der Fransen ist bräunlich weiss, die äussere weiss. Auf der Unterseite sind die Vorderflügel hellgraubraun, die innere Hälfte des Vorder- randes, sowie der Saum und die Rippen schmal braun. Die äussere Hälfte der Costa ist bräunlich weiss, verdunkelt durch 4 an sie stossende matt dunkle, verwaschene Flecken. Fransen weisslich braun, die Zeichnungen der Oberseite auf ihnen nur wenig bemerkbar. Die Hinterflügel wie auf der Oberseite, der Mittelfleck dunkler, der Vorderrand oberhalb der Mittelzelle bis zur Flügelspitze mit zerstreut liegenden braunen Schuppen bedeckt. N.-B. häufig. Von zwei aus Dr. Staudinger’s Sammlung vorliegenden, sich nahe stehenden, aber durch ihre Grösse sehr verschiedenen Arten erachte ich die kleinere für: 410. N. Bryophiloides Buitl. Cist. ent. III. 1882 p. 10. — Mad. (Ank.) Mus. Stgr. Das vorliegende & Exemplar ist stark mit Braun beschattet; so besonders das erste und dritte '/, des Vorderrandes (letzteres ist durch die beiden dunkelsten Flecken, die auf dem Vorderrande liegen, begrenzt; dahinter erscheint derselbe weiss und trägt noch 3 braune Flecken, deren mittlerer der grösste etwas verwaschen); der Raum zwischen dem ersten — 13 — Querstreif und dem Abschluss der Mittelzelle, den Innenrand breit weiss freilassend, und das letzte Flügelsechstel mit Ausnahme der Spitze. Der äussere Querstreif besteht aus zwei stark gerundeten, auswärts gehenden Bogen; der grössere und vordere erreicht nicht ganz den Vorderrand in seinem dritten ?/,, biegt sich kurz vor Rippe 2 stark nach innen bis gegen den Schuppenhöcker herum, der auf dem Querast liegt, innerhalb dessen ein brauner matter Strich zum dritten Costalfleckchen (am Anfang des dritten */, des Vorderrandes) zieht und vom-Höcker selbst weisse aufgerichtete Schuppen im Bogen an den Anfang des Querstreifens sich anschliessen, so dass hierdurch eine selbstständige eiförmige Figur entsteht, deren längerer Durchmesser von der Vorderrandsmitte zum Hinterwinkel zeigt. Nur geringe Verbindung findet mit dem zweiten darunter liegenden, nach innen gerückten Bogen statt, der am letzten 1), des Innenrandes endist und nahe an der Subdorsalen seinen Anfang nimmt. Die Ver- dunkelung der Hinterflügel und auf der Unterseite sind rothgrau. Hinterflügel daselbst mit mattem Mittelmond. Das zweite Stück ist etwas abgeflogen, so dass die aufgerichteten Schuppen des Flügels meist abgerieben sind; da sich jedoch die Zeichnungen noch deutlich erkennen lassen, so gebe ich um so mehr hier die Beschreibung, als es die grösste bis jetzt bekannte Nola ist. 411. Nola Incana n. sp. N. griseo-alba,; alis anterioribus signaturis nigro-fusceis et migris: punctis costalibus sex strigisque duabus transversis in medio extus curvatıs, linea undulata trieurvata. Capite thorace albis; abdomine alis posterioribus fusco-albidis. Exp. al. 30 man. 2 Kopf und Thorax weiss. Palpen verhältnissmässig kurz und breit, nach oben stark gewölbt; sie überragen den Kopf um ®/, seiner Länge. Federartig beschuppt mit wenig spitzem, glattem abwärts gebogenem Endgliede. Das erste Glied ist auf der äusseren Seite ganz braun, die beiden anderen nur an ihrer unteren, zugeschärften Kante. Fühler bräunlich weiss, Hinterleib, sowie der Körper auf seiner Unterseite hellgraubraun. Sämmtliche Tarsen sind schwarzbraun, weiss beringt, an den beiden vorderen Beinpaaren auch die Schienen. Die Vorderflügel breit, mit mässig gebogenem Vorderrand und Saum, geeckten Winkeln und leicht geschwungenem Innenrand. Weissgrau. Alle Zeichnungen sind braunschwarz bis schwarz; dicht an der Basis zieht vom Vorderrande ein kurzer Strich auf die Subcostale und vom ersten 1, des Vorderrandes ein bogiger, zwischen Subdorsale und Falte winkelig nach aussen gebrochener Querstreif. Auf der Mitte stehen zwei Vorderrandshäkchen, deren Spitzen nach dem Mittelzellabschluss zu sich vereinigen, dahinter folgt, von ®]/, des Vorderrandes ausgehend, der zweite Querstreif, gleichlaufend mit dem ersten; seine Ausbiegung liegt zwischen Rippe 2 und 8 und der am weitesten vorspringende Punkt derselben auf Rippe 5. Ehe der Querstreif den Innenrand erreicht, biegt er sich der Basis zu. Vor der Spitze liegen am Vorderrande 2 tiefschwarze Fleckchen, die sich auf dem Gabelpunkt von Rippe 8 und 9 vereinigen; sie stehen in geringem Zusammenhange mit der aus drei gezäh- — 114 — nelten Bogen bestehenden Wellenlinie, die nach innen zu grau verwaschen, nach aussen weiss begrenzt ist und die in ihrem hintersten, von dem Hinterwinkel senkrecht zum Innen- rande stehenden Theile am breitesten und deutlichsten erscheint. Der Saum selbst ist matt- braun verdunkelt; die Rippenenden tragen schwarzbraune Punkte. Die Fransen sind weiss und braun gescheckt, die Hinterflügel am Vorderwinkel kurz, am Hinterwinkel flach abgerundet, der stark gebogene Saum unter ersterem nur wenig eingezogen. Hellgraubraun, aussen schmal bräunlich verdunkelt. Die Innenrandsbehaarung und die Fransen fast weiss, letztere innen bräunlich. Unterseite: Vorderflügel braungrau mit matt dunkler durchscheinenden Zeichnungen der Oberseite, Saumlinie und die sehr schmalen Costalfleckchen dunkelbraun, zwischen diesen der Vorderrand schmal, sowie ein Theil des Innenrandes bräunlich weiss. Von gleicher Farbe die Hinterflügel, am Vorderrand und Saum und ein grösserer Mittelmond bräunlich grau. Saumlinie dunkelbraun, vor derselben das Aussenfeld heller. Alle Fransen hellgraubraun, verwaschen scheckig verdunkelt. Mad. (Bets.) 1 Expl. Mus. Stgr. 412. Nola Praefica n. sp. Fig. 57. N. lueide griseo-fusca,; alis anterioribus squamis ferrugineis adspersis; costa in basi et in medio fusco maculata, hie confluente cum tubereula nigra squamorum_ elevatorum ; post cellulam mediam lineis duabus undulatis transversis interruptis, prima nigro-punctulata. Exp. al. 25 mm. Hellgraubraun, am Kopf, Thorax und auf den Vorderflügeln mit Weiss gemischt und mit zahlreichen rostbraunen Schuppen bestreut. Die oben auseinander klaffenden Palpen sind hellbraun mit einzelnen dunkelbraunen Schuppen vermengt, 2'/), mal so lang als der Kopf, 2 etwas abwärts geneigt vorgestreckt. Das anliegend beschuppte und freiliegende dritte Glied, '; so lang wie das zweite, bildet mit seiner oberen Krümmung mit der hoch hinauf reichenden Beschuppung des Mittelgliedes einen Kreisbogen, während seine Spitze mit der unteren Kante desselben in einer geraden Linie liegt. Schuppenbüschel am Basalglied der Fühler klein. Der getheilte Halskragen und die Schulterdecken abstehend. Die dichte, glatt anliegende Thorax- behaarung endet mit aufgerichteten Schuppen, die theilweise den Rückenschopf überdecken. Die beiden ersten Hinterleibsringe entsprechen mehr der Färbung des Thorax, während die übrigen dunkler, mit einem bräunlich gelben Afterbusch enden. Die Unterseite des Körpers ist bräunlich weiss, sparsam mit braunen Schuppen, dagegen die Schenkel und Schienen dicht mit solchen bedeckt. Die Tarsen sind braun, die einzelnen Fussglieder an ihrem Ende gelblich weiss beringt. Auf den Vorderflügeln treten die Rippen stark erhaben heraus. Vorderrand der nur wenig abgerundeten Spitze zu gebogen, Saum steil. Von der Basis aus ist das erste !/, des —- 15 — Vorderrandes braun und ziehen rostbraune Schuppen zerstreut über den Basaltheil, dessen Grenze am Innenrand durch ein dunkelbraunes Fleckchen angedeutet ist. Nach einer geringen weisslichen Unterbrechung ist das zweite !/, des Vorderrandes ebenfalls braun gefärbt, nach innen und aussen scharf dunkelbraun begrenzt und am Vorderrande selbst ebenso fein gefleckt. Die hintere Begrenzung dieses Costalstreifens ist ausserhalb von einer weissen Linie begleitet, die gleichzeitig den äusseren an der Subeostalen und auf dem Ende der Mittelzelle liegenden, wenig aus der Grundfarbe hervortretenden Schuppenhöcker umzieht. Ebenfalls an die Sub- costale stossend, durch seine schwarzgraue Färbung mehr auffallend, befindet sich in der Mittel- zelle der zweite Schuppenhöcker, durch braune Schuppen mit dem zweiten Costalstreif in Ver- bindung gesetzt, unter dessen Mitte er liegt und selbst noch durch einen schwarzbraunen Ring umzogen, der an die Zellenfalte stösst. Nun folgen am Vorderrande vier rostfarbene Flecken mit gleichen Abständen von einander, von denen der erste dicht hinter dem zweiten Costalstreif liegt. Von dem zweiten aus, der sich auf dem Anfange des letzten !/;, des Vorder- randes befindet, zieht in stark geschwungenem Bogen eine braune Binde nach der Mitte des Innenrandes. Sie besteht aus dunkelbraunen Flecken, die auf den Rippen liegen und von auf- gerichteten weissen Schuppen umgeben sind. Eine leichte Verbindung derselben findet durch rostfarbene Schuppen statt, die sich auch noch innerhalb der Punktreihe dieser anschliessen. Deutlicher und breiter wird diese Binde von Rippe 2 aus nach dem Innenrande zu, an dem sie sich zu einem dunkelbraunen Fleck erweitert, der aussen durch 2 nach innen gehende, die letzten 3 Punkte verbindende Bogen begrenzt wird. Abgetrennt von dem oberen Bogen sucht er durch blassrostbraune Schuppen Verbindung mit einem weissen Schuppenhöcker, der auf der unteren hinteren Ecke der Mittelzelle liegt. Nach aussen verdunkelt sich der Flügel, doch lässt sich noch eine matte braune, aus drei Bogen bestehende Wellenlinie unterscheiden, die vom dritten äusseren Costalfleck ausgeht; vom vierten aus zieht vor der Spitze ein ein- facher Bogen nach dem Saume, der selbst verwaschen rostbraun und grau gefleckt ist, von welcher Farbe auch die nicht auffällig langen Fransen eine fleckige Theilungslinie enthalten. Die Hinterflügel mit stark abgerundeter Spitze und kaum geschwungenem Aussenrande, ver- dunkeln sich von der Basis aus allmählig nach dem Vorderwinkel und dem Saume zu, von welchem die weisslich braunen, in der Mitte dunkler gefleckten Fransen, durch eine helle Linie abgetrennt sind. Die Vorderflügel sind auf der Unterseite matt graubraun, an der inneren Hälfte des Vorderrandes und am Saum dunkler, von. welchem aus die Rippen ebenfalls verdunkelt ein kleines Stück in den Flügel hineintreten. Der Innenrand ist bis zur Falte in Zelle 1b glänzend bräunlich weiss, ebenso die Hinterflügel, am Saume braun mit mattbraunem Mittel- mond. Der Vorderrand ist bis in die Mittelzelle hinein und um den Vorderwinkel herum mit braunen Schuppen besäet. N.-B. 62 Mus. F&L — 16 — 413. Nola Respersa n. sp. N. griseo-alba ; alis anterioribus extus adumbratis sguamis brumneis adspersis ; macula costali brunnea ante medium. Cnpite thorace albidis. Exp. al. 15 mm. ö Graulich weiss. Stirn, Scheitel und Thorax weiss. Die Palpen fehlen dem Exemplare. Fühler von !/, der Vorderflügellänge, mit dick beschupptem Schafte und langen, dünnen stark bewimperten Kammzähnen. Der Hinterleib endet mit einem die Afterlappen umschliessenden Afterbusch. Die Unterseite des Körpers ist braungrau. Die beiden vorderen Beinpaare sind auf ihrer Oberseite braun, die Hinterbeine mit 4 Sporen, sind nur an ihren Tarsen ein wenig dunkler. Vorderflügel schmal, an ihrem leicht gekrümmten Vorderrande in der Mitte einwärts gebogen, Saum mässig gerundet, Innenrand geschwungen. Sie sind durch braune Schuppen, besonders nach aussen zu verdunkelt. Das erste und dritte /, des Vorderrandes ist braun, an letzteres setzt sich ein rundlicher, unbestimmt begrenzter, nach innen zu verwaschener brauner Fleck an, der saumwärts drei dunklere Flecken zeigt, einer unmittelbar an der Costa, der bis zur Subcostalen reicht, ein kleiner zwischen dieser und Rippe 12 davor und der dritte, noch mehr einwärts gestellt, den Schuppenhöcker in der Mittelzelle umschliessend. Vor dem letzten !/, befindet sich noch ein kurzer brauner schräger Strichfleck am Vorder- rande Nur sehr schwach angedeutet zieht ein bräunlicher Schatten vom Ende der braunen Costalfärbung an der Basis im Bogen gegen die Mitte des Innenrandes. Die langen braun- grauen Fransen sind durch dunklere Schuppen getrübt. Hinterflügel bräunlichgrau, gegen ihre nur ganz kurz abgerundete Spitze zu dunkler. Die Innenrandsbehaarung und der Theil der Fransen, der unmittelbar an den mässig geschwungenen Saum stösst, ist röthlich grau, ‘hr äusserer mehr braungrau. Unten sind die Flügel braungrau, die vorderen dicht und fein braun überrieselt, wovon jedoch der Innenrand breit und das letzte !/, des Vorderrandes schmal freibleiben. Am Ende der Mittelzelle befindet sich eine matte Verdunkelung. Die Hinterflügel mit braungrauem Mittelmond sind hinter diesem und am Vorderrande dunkler, nach dem Innenrande zu gelblich weiss. Die nach den Hinterwinkeln zu abblassenden braungrauen Fransen werden dicht am Saume von einer gelblich weissen Linie durchzogen. N.-B. 1 Expl. Mus. L. 414. Nola Varia n. sp. N. straminea ; alis anterioribus basi, margine antico et limbo ochraceis,; disco caerulescente- griseo fascia ochracea transversa interrupta. Maecula ferruginea quadrata ante angulum posticum. Capite thorace niveis,; alis posterioribus abdomine pallido-flavis. Ex. al. 15 mm. Die beiden ersten Glieder der Palpen sind nach oben gebogen und fransig beschuppt, das dritte, zugespitzte, halb so lang als das zweite, ist schmäler und nach unten gerichtet; alle drei in ihrer ganzen Länge überragen den Kopf um die Hälfte der seinigen. Sie sind — IM — von gleicher Farbe wie der übrige Kopf und auch der Thorax: gelblich weiss mit einge- mengten gelben Schuppen, solche besonders am Halskragen und am Ende der Thoraxbehaarung. Die Fühler, von halber Vorderflügellänge, sind beim & doppelreihig mit feinen, langen, aus- einander gerückten Kammzähnen, die nach der Spitze zu sich bedeutend verkürzen, besetzt, die selbst wieder auf zwei Seiten senkrecht abstehende Cilien tragen. Beim ® sind sie nur fein bewimpert. Die dichte Scheitelbeschuppung verdickt auch in beiden Geschlechtern das lange, starke Basalglied bedeutend. Die Schulterdecken sind kurz und der Flügelbasis zuge- dreht. Der Hinterleib, der den Afterwinkel nur wenig überragt, ist gelblich bis bräunlich weiss. Der kleine Afterbusch ist etwas bleicher gelblich weiss, wie auch die ganze Unterseite des Körpers. Die Beine sind lang und dünn, die hinteren mit 4 langen Sporen versehen. Die Vorderflügel verbreitern sich unmittelbar hinter der Basis. Der Innenrand ist hinter dem Bruch geradlinig, der Vorderrand und der schräge Saum sind der markirten Spitze gleichmässig zugebogen. Ihre Grundfarbe ist ein weissliches Gelb, welches im Basalfelde (?/, der Flügelfläche einnehmend) an der äusseren Hälfte des Vorderrandes ziemlich breit, und im Saumfelde (das letzte 1),) mit grösseren ockergelben Flecken überdeckt wird. Vor dem Hinterwinkel befindet sich am Innenrande ein grösserer, viereckiger, rostbrauner Fleck. Auf dem übrigbleibenden Mittelfelde ist die Grundfarbe grösstentheils durch ein helles bläuliches Grau ersetzt, durch welches in seiner Mitte eine breite, ockergelbe Bogenbinde zieht, die in Zelle 2 weniger deutlich hervortritt als nach dem Vorder- und Innenrande zu; eine leichte Verbindung von dunkelbraunen Schuppen zieht nach dem rostbraunen Flecken vor dem Hinter- winkel, und ebenso ist auch der übrige innere Theil mehr oder weniger dicht mit violett- braunen Schuppen übersäet. Schuppenhöcker sind vorhanden, aber besonders durch die wechselnden Farben weniger auffällig. Die Fransen sind heller und dunkler gelb gefärbt. Die schmalen kurzen Hinterflügel sind hellgelbgrau mit langen gelblich weissen Fransen und Haaren besetzt. Die Unterseite der Flügel ist hellstrohgelb, das Innere der Vorderflügel mit violett- brauner Bestäubung, welche auch das erste '/, ihres Vorderrandes überzieht. N.-B. 8 2 Mus. F. Eugoa WIR) 415. E. Marmorea Butl. Cist. ent. III. 1882. p. 9. — Mad. (Ank.). 416. E. Placida Butl. Cist. ent. III. 1882. p. 10. — Mad. (Ank.). *) Cat. Br. Mus. 12. Noct. p. 768. — 118 — Nyeteolidae. Axia Hb.*) 417. A. Virgulana Mab. ©. r. S. Belg. T. 23. p. XVII. (Sarrothripa). — Mad. Earias Hb. 418. E. Insulana B. F. Mad. p. 121. t.16. f£.9. (Tortrix). — E. Smaragdina Z. Lep. Micropt. Caffr. p.29. — E. Siliquana H. 8. 2. p. 448, Nyct. t.1. f£ 1—3. — E. Frondosana Wik. Cat. Br. Mus. 27. p.204. — S.-Eur. S.-Asien. Afrika. Maur. Bourb. Mad. 419. Earias Citrina n. sp. E. eitrina,; alis anterioribus fascia media bieurvata rubro-brunnea ad marginem internum versus dilatata, ciliis brunneo - violaceis. Abdomine albo,; alis posterioribus albido trans- lueidis ; antennis brumneis. Exp. al. 20 mm. Stirnbehaarung und Palpen weiss mit rothbrauner Einmischung, diese besonders an dem etwas nach unten gerichteten, spitzen Endgliede der letzteren. Fühler rothbraun, fein bewimpert. Die schopfartig nach vorn gestreckte Scheitelbehaarung, der kräftige, breite Thorax mit dem abstehenden Halskragen und Schulterdecken und ein zapfenartiger, viereckiger hinten roth- braun gesäumter Schuppenfortsatz, der wie ein Schopf auf dem ersten Leibesring erscheint, sind lebhaft eitronengelb. Hinterleib bräunlich grauweiss. Der kurze Afterschopf und die fischschuppenartige seitliche Ueberdachung des ersten Segments weiss. Brust und Beine weiss, letztere auch mit rothbrauner Beschuppung besonders an den vorderen, die mit Schien- blättchen versehen sind; an den mittleren sind die Sporen länger und kräftiger als an den hinteren. Abdomen unten gelblichgrau. Der Vorderrand der Vorderflügel ist leicht gebogen, der steile Saum und der Innen- rand fast gerade, letzterer der Basis zu gebrochen. Die dichte eitronengelbe Beschuppung zieht von der Mitte mit rothbrauner Einmischung und Verdunkelung dem Saume zu. Die langen Fransen sind diesem zunächst eitronengelb, aussen violett. Eine nur wenig zusammen- hängende und nicht scharf begrenzte Binde unmittelbar hinter der Flügelmitte wird gebildet durch Anhäufungen hellerer und dunklerer violetter Schuppen, die hauptsächlich nach dem Innenrande zu deutlicher und in grösserer Breite hervortreten und am Vorderrande ganz fehlen können. Bei einem Exemplare zieht eine feine ungleich starke violette Linie vor dem letzten '/; über den Flügel, und zwar vom Vorderrande bis gegen Rippe 2 in einem Bogen *) Nach dem Prioritätsprineip muss die Hübner'sche ganz richtig aufgestellte Gattung (1816) gegen die in der Schreibweise überdies incorrecte Sarrothripus Curtis (1824) wieder angenommen werden. Wenn derselbe Name schon 1790 von Loureiro in seiner Flora Cochinchinensis für ein Genus gebraucht wurde, so schadet dies obigem nichts, da die Ansicht jetzt eine allgemeine ist, dass derselbe Name für eine Gattung im Reiche der Thiere und der Pflanzen vorkommen daıf, — 119 — nach aussen, der sich durch eine nach innen gerückte, mit dem Saume gleichlaufende, ge- rade Linie mit dem Innenrande verbindet. Auf der Mitte des letzteren ist ein violettes Fleckchen, und auf der Falte ein zweites gerade über jenem. In der Mitte zwischen Binde und Saum liegen noch einzelne verwaschene violette Flecken. Die Hinterflügel sind breit, der ungleichmässig gebogene Saum über dem Afterwinkel ein wenig eingezogen, dünn be- schuppt, durchscheinend, glänzend weiss. Vorderwinkel etwas geeckt. Saumlinie bräunlich, _ Fransen weiss. Die Unterseite der Vorderflügel ist blassgelb. Vorderrand und gegen den Saum zu weisslich violett, ebenso die Fransen. N.-B. Mus. F. & L. Nyctemeridae, Nyetemera Hb. 420. N. Insularis B. F. Mad. p. 84. t. 12. f.1. (Leptosoma Insulare, g. avium praeoce.). Wik. Cat. Br. Mus. 2. p. 401. Mab. Ann. S. Fr. 1879. p. 304. — Maur. Bourb. Mad. 421. N. Rasana Mab. Ann. S. Fr. 1879. p. 304. — Leptosoma Insulare Gu. Maill. Röun. Lep. p. 25. — Reun. Mad. 422. Nyetemera Gracilis n. sp. Fig. 66. N. alıs margaritaceis, apreibus griseo-fuseis. Alis anterioribus fusco curvalto-umbratis e costa ad angulum postieum versus. Capite, abdomine ochraceo punctis nigris; hoc tripliei serie longitudinaliter ornato. Thorace albido, nigro pluries punctato. Exp. al. 36 mm. Die den Kopf um seine Länge überragenden Palpen sind dünn, anliegend beschuppt und in ihren hinteren Gliedern wie auch die kräftige Zunge ockergelb, während ihr drittes Glied ebenso wie die sägezähnigen, sehr fein weiss behaarten Fühler tiefschwarz sind. Das Basalglied derselben erscheint durch sammetartige schwarze Einhüllung verdickt. Stirn schwarz, Scheitel und der schwarzgefleckte Halskragen, sowie die sechs letzten Hinterleibs- ringe orangegelb, die dem weissen, schwarzgefleckten Thorax zunächst liegenden weiss und gelb. Eine Reihe schwarzer Flecken zieht über die Mitte des Abdomen, und je eine doppelte dicht aneinander stossende, liegt seitlich auf der Grenze, wo das Gelbe an das Weisse der Unterseite stösst, die auf ihrer Mitte ebenfalls schwarze Fleckchen trägt. Die Brust ist weiss, schwarz gefleckt, dicht an der Flügelbasis orangegelb. Die Beine sind innen und unten weiss, aussen grauschwarz; von letzterer Farbe sind auch die Augen. Flügel durchscheinend weiss, irisirend. Der Vorderrand der Vorderflügel ist in seinen ersten ?/, gerade, in seinem letzten !/, der Spitze stark zugebogen und mit diesem fängt auch die schiefergraue Färbung des Aussenfeldes an, dessen innere Begrenzung ziemlich senkrecht zum Vorderrand beginnt, fast in gerader Linie bis zu Rippe 2 verläuft und dann — 80 im Bogen in den Hinterwinkel zieht. Die Flügelspitze, wenn auch stumpf, doch merklich und fast rechtwinklig. Die Fransen mit dunklerer Theilungslinie umziehen den gleichmässig und wenig gebogenen Aussenrand, haben dieselbe Färbung wie dieser, bleiben aber am Hinterwinkel weisslich. Der Vorderrand ist in seiner ersten Hälfte graubraun, ebenso die Rippen, jedoch die Rippe 1 in ihrem ganzen Verlaufe. Ein verwaschener graubrauner Schatten durchzieht schräge das Weisse der Vorderflügel; er besteht aus einem keilförmigen Fleck, der auf ?), des Vorderrandes seine Basis aufsetzt und seine Spitze in dem Ausgangs- punkt der Rippe 2 aus der Subdorsalen hat. Ein graubrauner, mit perlmutterglänzenden Schuppen versehener, feiner Faltenstrich durchzieht die Zelle 1b ihrer ganzen Länge nach; unterhalb desselben von seinem letzten !/, ab setzt sich der Schatten verwaschen bis zum ganz geraden Innenrand fort, den Hinterwinkel fast erreichend. Die breiten Hinterflügel sind rein weiss, an ihrem geeckten Vorderwinkel mit schmalem schiefergrauem Randfleck, in den die sonst weissen Fransen noch ein Stückchen von hinten hineingreifen. Der Hinterwinkel ist stark abgerundet. Auf der Unterseite sind die Flügel weiss mit irsirendem, seidenartigem Glanze, an ihrer Basis schmal orangegelb, die schiefergrauen Aussenrandszeichnungen sind dieselben wie auf der Oberseite, der Mittelschatten auf den Vorderflügeln scheint kaum durch. N.-B. 1 Expl. Mus. FE. 423. N. Biformis Mab. Bull. S. zool. 1878. p. 87.& (Nichthemera). 424. N. Mabillei Butl. Monthl. Mag. XIX. (1882) p.57. — N. Biformis Mab. Bull. S. zool. 1878. p. 87.2 (Nichthemera). — Mad. (Fian. Ant.). Mus. Stgr. 1 sehr grosses Exemplar (55 mm), bei welchem die dunkle Zeichnung am Innenrande der Vorderflügel fehlt; nur gegen die Basis färbt sich derselbe schmal gelblich. Bei dieser Art und ihren nächsten Verwandten treten in beiden Geschlechtern die eigenthümlichen blasig-kugeligen Organe, die, angeschlossen an den Thorax, in Höhlungen des ersten und zweiten Hinterleibssegmentes zu beiden Seiten von deren Mittellinie eingesenkt sind und die Szwznton (Monthl. Mag. XIV. 1877. p. 123) als Gehörwerkzeuge angesehen haben will, besonders deutlich und auffällig gross hervor. Bei den europäischen Schmetterlingen sind dieselben im Vergleich zu den meisten Exoten äusserst klein und machen sich nur dann mehr bemerkbar, wenn die Körperbeschuppung dünn ist, wie bei einzelnen Lithosiiden und Arctiiden; leicht zu sehen sind dieselben z. B. bei Ute- theisa Pulchella Z. Hylemera Butl. 425. H. Tenuis Dutl. Ann. & Mag. V.2. 1878. p.294. (n. g. p.293). — Mad. (Fian.). 426. H. Candida Butl. Monthl. Mag. XIX. (1882) p.58. — Mad. (Ank.). 427. H. Puella Buil. Ann. & Mag. V.4. 1879. p.236. — Mad. (Fian.). — 131 — 428. H. Fragilis Butl. Ann. & Mag. V.4. 1879. p.236. — Mad. (Ant.). 429. H. Nivea Butl. Monthl. Mag. XIX. (1882) p. 58. — Mad. (Ank.). 430. H. Fadella Mab. Natural. 1882. No. 13. p. 100. — Mad. Caloschemia Mab. 431. C. Monilifera Mab. Bull. S. z. 1878. p. 86. Mab. Ann. S. Fr. 1879. p. 303. — Helicomitra Pulchra Butl. Ann. & Mag. V.4. 1879. p.458. — Mad. (Bets.) 15 Mus. Stgr. Liparidae. Cypra B. 432. C. Croeipes B. F. Mad. p. 87. t.12. f.2. — Mad. N.-B. 3 Expl. Mus. F. Scaphocera n. 9. Abweichung im Rippenverlauf und die grosse Verschiedenheit im Körperbau trennt nachstehende Art aus dem Genus von C. Crocipes ab. Kopf kurz mit breiter Stirn und tief angesetzten, stark heraustretenden Augen. Palpen mehr als noch einmal so lang wie der Kopf, schräg nach unten gerichtet, nach vorn zugespitzt und der Länge nach beschuppt. Das dritte Glied, von der Länge des ersten, kürzer als das zweite. Stirn anliegend, Scheitel aufgerichtet, behaart. Die Fühler in beiden Geschlechtern von '/, Vorderflügellänge mit ge- krümmtem, dicht beschupptem Schaft, langen zarten, stark bewimperten, unter einander innig verbundenen Kammzähnen. Der ganze Fühler bildet von unten gesehen einen hohlen nachen- förmigen Raum. ® Fühler mit einer grösseren Anzahl Kammzähnen als beim 5 stehen bei fast gleicher Länge steiler vom Schafte ab und schliessen weniger dicht zusammen. Thorax kurz, schmal, gewölbt. Schulterdecken erscheinen als kurze Haarpinsel. Hinterleib sehr wenig kürzer als die Hinterflügel; beim & schmal, nach oben stark gekrümmt und scharfkantig; beim ® dick, oben gekrümmt, nach hinten verbreitert, endet mit einem wulstigen Afterbusch. Der Hinterleib ist unten in seiner Mitte eingezogen; die Beine (sehr verschieden von C. Cro- eipes) kurz aber rauh behaart; an der Vorderschiene liegt in ihrer ganzen Länge ein Schien- blättchen dicht an. Die Sporen sind kurz und dick, in der Grösse nur wenig verschieden, an den Hinterschienen 2 Paare, die dicht beisammen stehen. Flügel breit, äusserst zart und dünn beschuppt, daher durchscheinend, mit stark abgerundeten Winkeln, an den Vorder- rändern mässig, am Saume stark gezogen, der an den Hinterflügeln über dem Afterwinkel ein wenig eingezogen ist. Innenränder fast gerade. Vorderflügel mit 12 Rippen mit kurzer Anhangzelle. Während diese bei C. Crocipes sehr lang, in der Mitte von Rippe 8 ihren Ab- schluss nahe vor der Gabelung, der demnach nur kurz gestielten 8 und 9 findet, ist er bei nachstehender Art unmittelbar hinter der Mittelzelle bewirkt, wobei Rippe 7 und der lange Stiel für 8 und 9 dicht neben einander aus deren Spitze entspringen. Die 9 Rippen der Hinterflügel zeigen nur wenig Verschiedenheit von jener. — 12 — 433. Seaphocera Marginepunetata m. Fig. 76. 97. S. alis albido-translucidis maculs triangularıbus antelimbalibus nigro-griseis. Alis ante- rioribus macula magna apicali et margine antico nigro-griseis. (Oapite pallide-flavo, thorace abdomine albidis. Exp. al. & 34 mm 2 46 mm. Ber. S. G. 1878. p. 92. (Cypra). Palpen auf der Unterseite und an der Spitze gelblich weiss, oben schwarz. Stirn und Scheitel ockergelb. Fühler schwarz, der Schaft seitlich mit feinen weissen Schuppen belegt. Thorax mit gelblich weissen, der schwarze Hinterleib nur dünn mit weissen Haaren über- kleidet. Afterbusch des ? braungrau. Unterseite des Körpers weisslich gelb, die Grenze derselben am Abdomen ‚durch eine schmutzig gelbe Haarleiste markirt. Die Beine sind auf ihrer Unterseite mit einzelnen schwarzen Schuppen gezeichnet, am dichtesten am Ursprung der Sporen, die Oberseite der beiden vorderen Beinpaare ist schwarz, an den Hinterbeinen nur die Fussglieder. Flügel durchscheinend weiss, etwas in’s Gelbe ziehend, an der Basis mit bräunlich gelbem Anflug. Die Zeichnungen bräunlich schwarzgrau. Auf den Vorderflügeln der Vor- derrand mit einem schmalen Streif versehen, eine Binde vor der Flügelspitze, die vom letzten !/, der Costa nach dem Ende der Zelle 3 in schräger Richtung ihre innere Begrenzung findet; diese besteht beim & aus zwei flachen Bogen, die, nach aussen gekrümmt, auf Rippe 5 zu- sammenstossen und auf Rippe 3 in der Regel noch einen kleinen Zahn nach innen bilden. Am Ende der Rippen 3 und 2 stehen dreieckige Flecken, hie und da fliesst ersterer noch mit der Binde zusammen. Auf den Hinterflügeln stehen über den Enden von Rippen 2 bis 8 ovale bis dreieckige Punkte, die nach beiden Seiten hin an Grösse abnehmen, und die in die weissen Fransen nicht hineingreifen, während auf den Vorderflügeln dies mit den dunklen Randzeichnungen der Fall ist. Beim @ sind auf den bedeutend gestreckteren Flügeln die dunklen Zeichnungen viel matter und die innere Begrenzung der Apicalbinde verläuft vom Vorderrande, senkrecht ausgehend, bis zur Rippe 6 gerade, von da ab nur wenig nach aussen gekrümmt dem Saume zu. Die Zeichnungen der Flügel sind unten gleich denen der Oberseite. Der Vorderrand und der Saum der Hinterflügel erscheint ganz leicht gelblich angehaucht. N.-B. Häufig; 2 selten. Laelia Stephens. 434. L. Melanocera Mab. Bull. S. z. 1878. p.89. — Mad. Diese und die beiden folgenden Arten sind von Mabille nach Ann. S. Fr. 1879. p. 310 nur vorläufig in dieses Genus auf- genommen. 435. L. Heptastieta Mab. Bull. S. z. 1878. p. 90. — Mad. 436. L. Vitrina Mad. Bull. S. z. 1878. p. 90. — Mad. — 13 — Leucoma Stephens. 437. L. Pruinosa Butl. Ann. & Mag. V. 4. 1879. p. 236. — Mad. (Ant.) 438. Leueoma Xanthosoma n. sp. L. nivea, alis tenue squamatis, anterioribus elongatis. Antennis testaceo pectinatis ; abdomine supra flavo-piloso, fasciculo parvo albo. Ex. al. 56 mm. Q Weiss. Palpen vorwärts gestreckt, dick und anliegend beschuppt, das erste Glied halb so lang wie das zweite, nach unten zu gerichtet, das dritte kurz conisch !/, so lang als das zweite; sie überragen die schopfartig nach vorn und unten gerichtete Stirnbehaarung nicht. Augen heller und dunkler schwarzgrau gefärbt. Fühler '/, so lang als der Vorder- flügel, mit kurzen ockergelben Kammzähnen besetzt. Thorax kurz, gewölbt, mit federartig kleinen Schulterdecken versehen. Der Hinterleib, der die Hinterflügel nur wenig überragt, ist nach oben stark gewölbt, auf seinen ersten beiden Segmenten lang weiss, auf den übrigen auf weissem Grunde dünn und anliegend gelb behaart, und mit kleinem weissem Afterbusch versehen. Auf der Unterseite ist die Brust lang und weiss, der abgeflachte Hinterleib kurz, anliegend gelblich weiss und die Beine an den Schenkeln und Schienen lang und fein behaart, die Vorderschienen mit langen, dornartigen ockergelben Schienblättchen. Die Klauen und die Spitzen der Sporen, von denen die Hinterschienen 2 Paar ziemlich nahe beisammen- sitzender tragen, sind dunkelbraun. Die seidenglänzenden Flügel erinnern in ihrer Form an die von Areas Adspersa Mab. Die vorderen sind an den ersten ?/, wenig, in dem letzten, so wie an dem sehr schrägen Saume stärker gebogen, so dass die Spitze stark heraustritt. Der Innenrand ist fast gerade. Die Mittelzelle ist von '/, Flügellänge, die Anhangszelle !/, so lang wie erstere und geräumig. Die breiten Hinterflügel sind in ihren Rändern gebogen, der Vorderwinkel tritt nur wenig heraus; unter demselben ist der Saum etwas eingezogen. Die Rippen scheinen auf den Flügeln gelblich durch die Beschuppung durch, und eine ebenso gefärbte, kaum bemerkbare feine Saumlinie trennt die weissen Fransen ab. Die untere Seite der Flügel ist nicht verschieden von der oberen, höchstens dass die Vorderränder derselben in der Nähe der Basis gelblich erscheinen. N.-B. 1 Expl. Mus. L. Euproctis Hb. 439. E. Produeta Wlk. Proc. z. S. 1863. p. 168. — Mad. (Ant.) 440. E. Depauperata Mab. C. r.S. Belg. T. 23. 1880. p. XVII. (Porthesia Stephens (1829) —= Euproctis 4b. (1816) gen. non praeoceup. ut in Feld. Nov. Lep. dieitur. Euproctus Gene gen. Reptil. 1840). — Mad. N.-B. nicht selten. Mus. F.&L. — In der Grösse sehr variabel. Die beiden vorstehenden Namen werden vermuthlich dieselbe Art bezeichnen, doch wird dies schwer sein, zu entscheiden, da man selbst im Brit. Mus. über erstere Art nicht im Klaren ist, wie Butler’s Anmerkung Cist. ent. III. 1882. p. 11 beweist. — 14 — 441. Euproctis Putilla ». sp. E. parva nivea,; alıs amterioribus elongatis, subtus costa basalı ochracea. Apice palporum antennisque paleaceis, fasciculo abdominis ochraceo. Exp. al. 1I—22 mm. 6 Weiss. Die dünnen Palpen sind kürzer als bei voriger Art, nicht rein weiss, sondern an der äusseren Seite bräunlich oder ockerfarben, sie überragen den Kopf um !/, seiner Länge, das Endglied ist hellockergelb oder hellbraun und endet spitz, während es bei jener vorn abgerundet fast geknopft erscheint. Die grossen schwarzen Augen sind unten und aussen bis hinauf zu den breit und hellbraun gekämmten kurzen Fühlern von ockergelben Haaren eingefasst, die auch noch die innere Seite der Vorderschienen überziehen. Die Behaarung der Schulterdecken reicht über die beiden ersten Segmente des Hinterleibs hinweg, welcher selbst mit lebhaft ockergelb gefärbtem Afterbusch endet. Die ockergelbe Färbung überzieht verwaschen in seinem ganzen Umfange den Hinterleib über seine drei letzten Leibesringe. Brust und Beine langbehaart weiss, ausser der schon angegebenen abweichenden Färbung. Hinterschienen mit 4 langen dünnen fast gleich langen Sporen, deren erstes Paar nur wenig über die Schienenmitte hinausgerückt ist. An den Vorderflügeln treten die Winkel markirt hervor, der hintere bildet die stumpef Spitze eines gleichschenkligen Dreiecks mit mässig gebogenen Rändern. Die Hinterflügel sind oval mit stark gerundeten Winkeln; der Saum ist vor dem Afterwinkel ein wenig eingezogen. Die Unterseite der Flügel ist ebenfalls weiss, zum Unterschiede von der vorigen Art ist der Vorderrand der Vorderflügel von der Basis aus ockergelb gefärbt, blasst aber von der Mitte aus nach der Spitze zu ab. N.-B. 3 Expl. Mus. F.&L, 442. E. Titania Dutl. Ann. & Mag. V. 4. 1879. p. 237. — Mad. (Ant.) Stilpnotia Wstw. 443. Stilpnotia Cretosa n. sp. S. alba, alis temue sguamaltis,; antennis, apice palporum pedibus nigris, his albo annulatis. Exp. al. 35 mm. ö Weiss. Körper und Flügel dünn beschuppt. Die kurzen, den Kopf kaum über- ragenden Palpen sind an ihrem letzten zugespitztem Gliede schwarz. Zunge gelb, fein zwei- theilig, von !/, der Brustlänge. Kopf rauh beschuppt. Die zierlich gebauten Fühler, von !/, der Vorderflügellänge, sind am Schafte weiss beschuppt; die kurzen Kammzähne sind schwarz, diejenigen des letzten "/;, sind so kurz, dass dieses nur gekerbt erscheint. Brust und Hinterleib hoch gewölbt, dessen Ende erreicht den Afterwinkel der Hinterflügel nicht und ist mit einem Kranz abstehender borstiger gelblich weisser Haare besetzt, von welcher Farbe auch die Unterseite des Abdomen, der mittlere Theil der Brust und die Schenkelbe- haarung sind; Schienen und Tarsen schwarz, weiss gefleckt und beringt. — 15 — Die langgestreckten Vorderflügel sind bei schrägem Saume in ihren Rändern wenig gebogen, die Spitze ist mässig, der Hinterwinkel flach abgerundet. Die weissgelbliche Färbung des Halskragens theilt sich auch der Basis in ihrem vorderen Theile mit. Vorderwinkel der Hinterflügel weit und stark abgerundet; die Biegung des Saumes wird nach dem stumpf- winklig hervortretenden Afterwinkel zu flacher. Unterseite der Flügel weiss, die Rippen an ihrer Wurzelhälfte und der Vorderrand der Vorderflügel scheinen gelblich durch die dünne Beschuppung hindurch. N.-B. 2 Expl. Mus. F&L. 444. S. Rodophora Mab. Bull. S. phil. VII. 3. 1879... p. 137. — Mad. Pachyeispia Butl. 445. P. Pieta Butl. Cist. ent. IIT. 1882. p. 12. n. g. p. 11. — Mad. (Ank.) Artaxa Wik. 446. A. Incommoda Butl. Cist. ent. III. 1882. p. 11. Mad. (Ank.) 447. Artaxa Fervida Walker. *) Fig. 115. 116. A. ochracea,; alis anterioribus fascüs duabus transversis, curvatis, undulatis pallidioribus maculam pallidiore cinctam inchıdente; & limbo pallidiori alarım anteriorum et alıs posterioribus pallidioribus,; 2 faseiculo anali nigro-fusco. Exp. al. 30—32 mm. Wik. Proc. z. S. 1863. p. 168. Ockergelb. & Der Kopf hat sehr grosse, kugelig heraustretende, schwarze Augen, gerad her- vorgestreckte, niit nach unten gerichteter Spitze versehene Palpen und bis zu ihrem Ende doppelt gekämmte, kurze Fühler. Die mässig stark entwickelten Beine, von denen die Schienen der hinteren auch Mittelsporen tragen, sind wie die Brust, Kopf und Thorax dicht und abstehend behaart. Der die Hinterflügel nicht überragende Abdomen endet mit Afterbusch. Die Vor- derflügel haben die Gestalt eines gleichschenkligen Dreiecks. Der Innenrand, der sehr schräge Saum und der Vorderrand in seinem letzten Drittel sind mässig gebogen. Die Zeich- nungen, die nur durch eine geringere Beschuppung etwas heller als der Grund auftreten, sind wenig deutlich. Sie bestehen aus zwei bogig geschwungenen Querbinden, die das Mittel- feld einschliessen, und in welchem das dunkler gehaltene Mittelzellenende wieder heller um- geben ist. Durch den helleren Saumtheil zieht noch eine nur matt angedeutete Linie, gleich- laufend mit dem Aussenrande. Auf eine etwas dunklere, feine Saumlinie sind die hellocker- gelben Fransen aufgesetzt. Die kurzen Hinterflügel sind in ihren Winkeln stark gerundet und in ihrer Färbung so hell gehalten wie der Aussenrand der Vorderflügel. *) Nach Herrn Butler’s Angabe. — 186 — Die dünnbeschuppte Unterseite der Flügel mit den Fransen ist hellockergelb, an der Basis und am Vorderrande dichter beschuppt und dunkler gefärbt. Der Hinterleib ist unten ebenfalls etwas heller wie oben. 2 Fühler mit nur kurzen Kammzähnen versehen. Die Behaarung des Körpers ist an- liegend und weniger lang als beim ö; der Hinterleib endet mit einem schwarzbraunen, nach hinten zu heller werdenden, seidenglänzenden, dicken Afterbusch, der den dritten Theil seiner ganzen Länge einnimmt und die Hinterflügel überragt. Die Vorderflügel sind schmal, langgestreckt, mit weniger schrägem aber mehr gerundetem Saum; der Innenrand ist fast gerade, der Vorderrand nur wenig gebogen. Die hellen Zeichnungen sind durch das lebhafte dunkle Ockergelb mehr eingeschränkt. Das Basalfeld ist hell getheilt, die helle Umgebung der Querastmakel ist viel schmäler; der Aussenrand ist fast ganz dunkel ockergelb, nur vor der Flügelspitze und dem Hinterwinkel abgeblasst und durch die helleren Rippen unter- brochen. Hinterflügel an ihrem Vorderwinkel sehr stark gerundet und der Saum mehr ge- bogen als beim ö&, auch die Färbung ist dunkler als bei diesem und erreicht fast den Ton der Grundfarbe der Vorderflügel. Alle Fransen sind hellockergelb. Die Unterseite der Flügel ist ockergelb, so dass der Vorderrand und die Basis weniger abstechen. Mad. (Ant.) N.-B. selten. 3 Expl. Mus. F. & Mus. L. Choerotricha Feld. 448. C. Limonea Butl. Cist. ent. III. 1882. p. 11. — Mad. (Ank.) — 2 8 Mus. Stgr. 449. C. Ochrea Butl. Aun. & Mag. V. 2. 1878 2 & V. 4.1879. & — Mad. (Ant.) Laelapia Butl. 450. L. Notata Butl. Ann. & Mag. V.4. 1579. p. 238. — Mad. (Ant.) 451. Liparis Nolana Mab. Natural. 1882. No.17. p. 134. — Mad. Numenes WIR. Es sei vorläufig nachstehende Art, von der nur ein verstümmeltes (? ?) Exemplar vor- liegt, welches zum Abbilden ungeeignet, aber für die Fauna als äusserst charakteristisch, nicht weggelassen werden durfte, einstweilen hier untergebracht. Von den eigentlichen Numenes- Arten unterscheidet sie sich durch den Mangel der Anhangzelle; bei etwas kürzeren Mittelzellen, die schon vor der Flügelmitte abgeschlossen sind, weicht im Uebrigen der Rippen- verlauf nicht ab. Walker beschreibt als $ nur N. Interiorata mit ebenfalls nur einfach gelb gefärbten Hinterflügeln, gibt aber nicht an ob die Vorderflügel gesichelt sind, wie beim von N. Patrana Moore; bei N. Partita WI. findet dies selbst beim & schon sehr wenig statt, so dass sie in der Flüselform nachstehender Art sehr nahe kommt. Ob die gesichelten Flügel nur den 88 eigenthümlich sind, konnte nicht festgestellt und somit auch nicht als Unter- schied aufgeführt werden. — 197 — 452, Numenes Praestans n. sp. N. alis anterioribus albido-flavis, signaturis nigro-fuseis : fascia basali extus dentata, fascia curvata in medio alae dentibus duobus extermis et striga curvala cuneiformi ex angulo postico. Alıs posterioribus abdomine ochraceis, capite thorace migro-fuscis. Exp. al. "70 mm. Die Palpen überragen den Kopf um !/, ihrer Länge; das letzte Glied derselben ist kurz, schmal, conisch zugespitzt; die beiden ersten sind lang beschuppt und deutlich von ein- ander abgesetzt. Sie sind unten und an ihrer Spitze, wie auch die zunächst daranstossende Brustbehaarung orangegelb, oben wie die übrige Kopf- und Thoraxbedeckung braunschwarz mit vielen dazwischen stehenden orangegelben Haaren. Fühler (deren grösster Theil abge- brochen) schwarz, doppelt gekämmt. Der Hinterleib (von dem ebenfalls nur ein Theil vor- handen) ist ockergelb, ebenso die Körper-Unterseite und Beine; diese sind an den Schienen und Tarsen der beiden vorderen Paare auf der äusseren und oberen Seite dunkelbraun, an den mit 4 dünnen Sporen versehenen Hinterbeinen nur die obere Seite der Kinngelenke und Tarsen von dieser Färbung. Die Flügel sind in ihren Winkeln stark abgerundet, und mit Ausnahme des Innenrandes der vorderen an ihren Rändern ziemlich gekrümmt. Die Vorderflügel mit wenig. schrägem Saum sind gelblich weiss mit folgenden braunschwarzen, verwaschen und sehr schmal ocker- gelb eingefassten Zeichnungen: Ein Fleck an der Basis, nach aussen zu mit 3 Spitzen, die im Vorder- und Innenrande und eine zwischen beiden in der Mitte liegen. Hinter dem ersten Drittel zieht eine Binde quer über den Flügel. Sie ist am Vorder- und Innenrande am brei- testen und in Zelle 2 am schmälsten. Ihre innere Begrenzung ist unterhalb der Subcostalen und auf Rippe 2 stumpfwinklig nach aussen, auf Rippe 1 nach innen gebrochen und endet in der Mitte des Innenrandes. Die äussere Begrenzung liest nahe vor der Mitte des Vorderrandes, zieht im Bogen nach aussen bis zur Mittelzelle und sendet hier, angeschlossen an Rippe 4, einen kurzen Ast in die Zelle 3, dessen untere Besrenzung theilweise sich der Subdorsalen anschliesst, dann hierzu unter einem rechten Winkel mit der inneren Binden- grenzung gleichlaufend bis zu Rippe 2, auf der nach aussen ein Zahn hervorspringt und unter diesem in schräger Richtung den Anfang des letzten !/, des Innenrandes trifft. Zwischen den äussersten Spitzen der beiden Vorsprünge findet eine feine bogenförmige Verbindung statt, die über Zelle 2 hinweg nur matt ockergelb angedeutet ist. Auf den Hinterwinkel ist ein keilförmiger Fleck aufgesetzt, der in Zelle 1b knieförmig nach innen gebogen, und auf dessen Spitze, die in der Mitte von Rippe 3 liegt, ein kreisrunder Fleck aufgesetzt ist, der nicht die ganze ‚Breite der Zelle 3 einnimmt. Zwischen Basis und Mittelbinde ist der Vorder- rand schmal ockergelb gesäumt. Die kurzen Fransen sind von der Farbe des Grundtones. Hinterflügel lebhaft ockergelb, nach der Basis zu etwas heller. Fransen hellockergelb, wenig dunkler wie die der Vorderflügel. — 18 — Auf der Unterseite sind die Flügel dicht und rauh ockergelb, fast orangegelb, beschuppt, auf den vorderen, woselbst die dunklen Zeichnungen der Oberseite nur sehr wenig durch- scheinen, ist die innere Hälfte des Vorderrandes breit orangegelb, nach vorn fein schwarz gesäumt. N.-B. 1 unvollständiges Expl. Mus. L. Numenoides Butl. 453. N. Grandis Butl. Ann. & Mag. V. 4. 1879. p. 238. — Mad. (Ant.) Lymantria Hb. L. Detersa Wii. Cat. Br. Mus. 32. Suppl. p. 365. — Maur. L. Duleinea Butl. Cist. ent. III. 1852. p. 12. — Mad. (Ank.) 456. L. Rosea Butl. Ann. & Mag. V. 4 1879. p. 239. — Mad. (Fian.) L. Binotata Mab. C.r. S. Belg. T.23. p. CV. (Liparis). — Mad. (Flpt.) 458. L. Bariea Mab. Bull. S. z. 1878. p. 90. & 77 mm. (Liparis. — Mad. (süd- lichster Theil.) Bedeutend kleiner als vorstehende Art ist: 459a. Lymantria Fumosa n. sp. Fig. 79. L. griseo-fusca,; alis anterioribus violaceo mixtis. Maculae nigrae tres in cellula media colore pällidiore circumductae fascelis duabus basalibus fascüsque duabus fuscis bieur- vatıis post cellulam mediam per costas interruptis, quarum exctrema albidulo-maeulata. Thorace capite nigro-fuscis, abdomine rubro striga nigra interrupto. Exp. al. 56 mm. Kopf gross, die grossen Augen kugelig heraustretend. Die nach oben gerichteten Palpen sind hoch angesetzt; um diese und die untere und hintere Seite der Augen zieht sich eine dichte rauhe wulstige Beschuppung herum. Das erste und zweite Glied der ersteren mit langer, steifer Behaarung, die aber deutlich genug von einander getrennt ist, von plumper Gestalt; aus letzterem, von doppelter Länge des Basalgliedes, sieht das schmale, eylindrische dicht anliegend und glatt beschuppte, spitz endende dritte Glied, nach oben zu gerichtet, frei heraus. Die dicke nach unten zu sich verschmälernde Stirnbehaarung schliesst sich an die des mittleren Palpengliedes an. Das Basalglied der Fühler ist mit einem nach vorn gerichteten Schuppenbüschel versehen, dieser ist im Gegensatz zu dem im Uebrigen schwarz- braun gefärbten Kopf und Thorax, ebenso wie ein Theil der unteren Seite der Palpen lebhaft ockergelb. Der dicke Schaft der Fühler, die etwas länger als "/, der Vorderflügel sind, bildet einen nach aufwärts gerichteten Bogen mit rückwärts gekrümmter Spitze, die fein sägezähnig ist, während der übrige Theil mit einer doppelten dicht beisammen liegenden Reihe langer Lamellen besetzt ist, die fein bewimpert mit einem kleinen Häkchen und einer rückwärts gebo- genen Borste endigen. Der vordere Rand des Halskragens ist schmal roth gesäumt. In die Thoraxbehaarung sind einzelne gelbe Schuppen eingesprengt, in ihrer Mitte endet dieselbe — 189 — spitz, schopfartig aufgerichtet. Die Spitzen der Schulterdecken abstehend. Hinterleib conisch, zinnoberroth; der erste Ring ist oben mit schwarzbrauner Behaarung überdeckt. Jeder folgende hat in seiner Mitte einen schwarzen Fleck in Form eines Dreiecks, dessen Spitze nach hinten gerichtet ist. Die Behaarung des Afterendes ist ockergelb. Auf der Unterseite ist die Brust besonders rauh beschuppt, dunkel graubraun mit ockergelber und auch schmutzigrother Ein- mischung, Beine graubraun ; deren untere Seite theilweise, die mit nackter Stachelspitze endi- genden Sporen und die letzten Fussglieder ganz ockergelb. Innnere Seite der Schenkel schmutzig rosa; ockergelbe Fleckchen befinden sich noch auf der Oberseite der Schienen .und Tarsen. Hinterschienen mit Mittelsporen. Die Unterseite des Hinterleibs ist schmutzig ocker- gelb, nahe an der Brust mit röthlicher Einmischung; an der Seite durch eine lose zusammen- hängende Reihe schwarzer Flecken von der Oberseitsfärbung abgetrennt. Die Vorderflügel sind mit dem letzten '/, ihres Vorderrandes der abgerundeten Spitze zugebogen. Der schräge Saum ist, wie der Innenrand, mässig gekrümmt. Hinterflügel mit abgerundeten Winkeln und Rändern. Erstere sind auf ihrer Oberseite violettgraubraun mit helleren und dunkleren bis schwarzen Längsstrichen, die in der Nähe des Aussenrandes eine nur wenig hervortretende, aus drei Bogen bestehende Binde bilden. Auf einem helleren Flecken der Mittelzelle liegen hinter einander 2 schwarze Punkte; der innere mehr rundlich, der äussere mondförmig, liegt in der Mitte des Querastes; ein kleinerer solcher Punkt befindet sich an der Gabelung der Subdorsalen. Die beiden grösseren Punkte liegen zuweilen auf einem weissen Streif: Strichflecke und kleine nach innen gerichtete, zwischen den Rippen ausge- spannte Bogen vereinigen sich zu zwei gleichlaufenden Binden, die stark geschwungen vom Vorderrande, in grossem Bogen um die Mittelzelle herum nach dem Innenrande ziehen, diesen aber statt mit zwei mit drei zackigen Streifen erreichen. Nach der Basis zu und vor den Zellenpunkten durchziehen noch zwei Bogen den Flügel, und dicht an ersterer befindet sich ein Häufchen ockergelber Schuppen. Nach dem Aussenrande zu treten zwischen den Rippen hellere Flecken und Streifen auf, die hauptsächlich einen violetten Ton zeigen. Die violettbraunen Fransen sind hinter den Rippenenden mit gelben Fleckchen versehen. Hinter- flügel dunkelbraun, in der Mitte, nach der Basis zu und am Innenrande heller gefärbt, welch’ letzterer mit graubrauner Behaarung versehen ist. Fransen dunkelgraubraun, hinter den Rippenenden ebenfalls mit gelben Flecken, die aber weniger scharf wie auf den Vorder- flügeln, nach beiden Seiten verwaschen erscheinen. Die Unterseite ist graubraun; Flügelbasis, ein Längswisch in der Mittelzelle und einzelne solche zwischen den Rippen nahe dem Aussenrande und ein Theil des Innenrandes der Vorder- flügel, der innere der Hinterflügel durchzogen durch die graubraun gefärbten Rippen, Innen- randsbehaarung, sowie Flecken in allen Fransen mattockergelb. Alle Flügel mit dunklem Mittelmond. Der äussere, übrig bleibende graubraune Theil der Hinterflügel erscheint binden- artig, beginnt vor der Mitte des Vorderrandes und verschmälert sich nach dem Afterwinkel zu. N.-B. 3 Expl. Mus. F. &L. Selten. — 1% — 459b. L. 2 (praeced. 2 ? aut L. Uxor n. sp.) obscure-griseo-fusca; alis anterioribus maculis cellularibus in fascia transversa alba interrupta, fascüis nigris exterioribus lunulis albis signatis similibusque ante apicem et angulum posticum. Collare albo, rufo ante- marginato. Abdomine rubro striga nigra interrupta. Exp. al. 93 mm. .Kopf schwarz. Das erste Palpenglied hat an seiner Basis in die schwarze, röthliche Behaarung eingemischt und sowohl an seinem Ende wie an dem des zweiten auf der Unter- seite einzelne gelbliche Haare. Die Haarbüschel am Basalgliede der Fühler sind schwarz mit rother Einmischung; diese selbst dunkelbraun bis zur Spitze zweireihig gekämmt und von ähnlicher Krümmung wie bei dem vorbeschriebenen & Stücke, die Kammzähne sind jedoch feiner und weniger dicht bewimpert und im Verhältniss zur Grösse auch etwas kürzer. Die schwarzen Augen treten ebenfalls kugelis heraus. Halskragen breit, dicht am Kopfe schmal roth, sonst weiss mit etwas röthlicher Beimischung. Der breite gewölbte Thorax ist abstehend schwarzbraun behaart. Bin Theil der feinen Haare, besonders die hintersten, enden mit schmutzig rothen Spitzen. Der Hinterleib, dessen erstes Segment noch von dunkelbrauner Behaarung überdeckt ist, lebhaft zinnoberroth, in grellerer Farbe wie bei dem Ö, nur auf dem zweiten Ringe ist ein grösserer, dreieckiger dunkelbrauner Flecken, auf den folgenden beiden je ein kleinerer, wenig ausgeprägter Tüpfel, nach dem Leibesende zu weitere Flecken kaum durch ein Paar dunkle Schuppen angedeutet. Aus dem letzten Glied ragt eine kräftig gebaute Legeröhre heraus, die in ihrem stärkeren Theile roth beschuppt, in ihrem End- gliede braun hornig erscheint und mit langen senkrecht abstehenden Haaren besetzt ist. Auf der Unterseite ist die Brust schwarzbraun und lang behaart, Beine von gleicher Farbe, aber an ihnen wie auch an der Brust vielfach mit einzelnen schmutzigrothen Haaren besetzt. Von orangegelber Färbung sind nur wenige Schuppen auf den sonst dunkel gefärbten Sporen zu sehen. Die Form der Flügel, der Rippenverlauf, die allgemeine Färbung derselben entspricht ganz dem L. Fumosa-ö, nur erscheinen die Flügel breiter und ist besonders der Vorderrand der Vorderflügel schon von der Basis aus bis zur Spitze regelmässig gebogen. Grundfarbe der Vorderflügel graubraun, mit schwarzbraunen und weissen Zeichnungen, letztere vertreten überall die hellbraunen Stellen mit violetter Einmischung des ö. Ganz schwarz sind die drei Mittelzellflecken, von denen die zwei inneren auf einem grösseren weissen Oval liegen; der deutlich mondsichelförnig gestaltete ist durch eine feine schwarze Linie mit dem kleinsten und äussersten verbunden. Der weisse Mittelzellfleck schliesst sich an einen ebenso gefärbten viereckigen Costalfleck an, der etwas schmäler, am Vorderrand bräunlich verdunkelt ist; seine Mitte liegt zwischen dem ersten und zweiten Drittel desselben. Unter diesen beiden befindet sich von gleicher Farbe ein kleiner eckiger Fleck über der Falte und ein grösserer viereckiger unter derselben in Zelle 1b. Fortgesetzt wird diese, besonders unterhalb der Subdorsalen unterbrochene Binde, nach dem Innenrande zu durch zu zwei mattweissen Bogen vereinigten Schuppen, und nach der Basis zu begrenzt durch eine Binde, die aus winkelförmigen, schwarzbraunen Flecken besteht, von denen diejenigen die zwischen Subdorsale und Innenrand liegen nach der Basis zu in ihrem — 191 — offenstehenden Theile weiss gekernt sind. Eine schwarzbraune Basalbinde umzieht die Flügel- wurzel. Hinter der Mittelzelle ziehen zwei geschwungene, stark gebogene, ziemlich gleichlaufende, sammetartig schwarzbraune Binden vom Vorder- zum Innenrand, von denen die äussere, weniger zusammenhängende, den Raum zwischen dem Aussenrande und der inneren etwa gleich theilt. Diese fängt am Vorderrande breit verwaschen an, zieht mit einer sehr verdunkelten stumpfen Spitze gegen die mondförmige Makel, umzieht dann bis zum Innenrande, gleich breit bleibend, in stark gekrümmtem Bogen die Subdorsale und wendet sich von der Mitte der Rippe 1b aus in senkrechter Richtung gegen den Innenrand.’ Diese Binde, die nach innen zu ziemlich scharf begrenzt, nach aussen zu mehr verwaschen ist, wird durch die heller gefärbten Rippen mehr oder weniger unterbrochen. Die einzelnen Glieder, aus denen sie besteht, sind innen gerundet und laufen nach aussen in zwei Spitzen den Rippen entlang. Die äussere Binde beginnt mit dem letzten Drittel des Vorderrandes, zieht geschwungen, weniger starke Krüm- mungen bildend, zum Anfang des letzten Drittels des Innenrandes ; sie ist noch loser zusammen- gefügt wie die innere und besteht aus zwischen den Rippen liegenden, ovalen schwarzbraunen Flecken, die nach innen zu von weissen Monden begrenzt werden, aus deren hohlen Seite ein weisser Strahl auf der Falte in den dunklen Flecken hineinzieht und so die Gestalt eines Nagels annimmt. Weissliche, mit braunen Schuppen besäete Wische, ziehen von der Binde verwaschen dem Saume zu, so besonders am Hinterwinkel und zwischen Rippe 4 und der Flügelspitze, in welche ein solcher von Zelle 7 aus eindringt, der an seiner inneren Seite scharf dunkelbraun begrenzt ist. Drei kurze, gelblich weisse Striche stehen sehr schräge auf dem letzten Drittel des Vorderrandes. Die dunkler und heller schwarzbraun gemischten Fransen sind hinter den Rippenenden weisslich gefleckt, um den Hinterwinkel herum von ganz weisslicher Farbe. Die sehr dünn beschuppten seidenglänzenden Hinterflügel sind grau- braun, nach dem Saume zu dunkler; die diesem entsprechend gefärbten Fransen haben eben- falls weissliche Flecken hinter den Enden der Rippen, welche selbst mehr gelblich braun erscheinen, und von denen 7 in ihrem Ursprunge auf eine kurze Strecke knotig aufgetrieben ist, was beim & nicht der Fall ist. Lange, feine, graubraune Behaarung überzieht die innere Hälfte der Hinterflügel und deren Innenrand. Die dünn beschuppte Unterseite der Flügel erscheint matt seidenglänzend. Von der Basis aus bis gegen die Mitte zieht feine Behaarung, die auf den Vorderflügeln ziemlich dicht ist und zwischen deren Costalen und Subeostalen die Flügelmembran eine tiefe Furche bildet. Die weissen Zeichnungen der Oberseite der Vorderflügel scheinen hellbraun hindurch ; selbst- ständig erscheint nur auf dem breit verdunkelten Vorderrand ein gelbbraun beschuppter, ovaler Fleck, der dem Anfang der weissen Binde entspricht. Die nach aussen nur wenig dunkleren Flügel enden mit dunkelbraunen Fransen, in denen die helleren Stellen der Oberseite kaum angedeutet sind. N.-B. 1 Expl. Mus. F. — 192 — Pyramocera Butl. 460. P. Fuliginea Butl. J. Linn. S. Zool. XV. 1881. p.85. — Mad. (Fian). Calliteara Buil. 461. C. Elegans Butl. Cist. ent. III. 1882. p. 13. — Mad. (Ank.) 462. C. Grandidieri Buti. Cist. ent. II. p. 14. — Mad. (Ank.) 463. C. Moerens Butl. Cist. ent. II. p.14. — Mad. (Bets. Ank.) Mus. Stgr. 464. C. Viola Butl. Ann. & Mag. V. 4. 1879. p.240. (Mardara). Cist. ent. III. p. 14 (Call.). — Mad. (Ant.) 465. €. Peeuliaris Butl. Ann. & Mag. V. 4. 1879. p. 240. (Mardara). — Mad. (Ant.) 466. €. Pastor Butl. Cist. ent. II. p.15. — Mad. (Ank.) 467. Calliteara Clavis n. sp. Fig. 108. C. flavo-albidula,; alis anterioribus ferrugineo obductis, strigatis, fascüs duabus tramsversis curvatis dentatis, macula celaviformi obscure nucleata linea undulata antelimbali plagaque anteapicali flavo-albidis. Exp. 35 mm. Q@ Die Palpen überragen den Kopf um seine Länge; das zweite Glied, nach vorn ver- breitert und verdickt, lässt das schmale, aber ebenfalls abstehend beschuppte Endglied mit nach unten gebogener Spitze, kaum aus seiner dichten Behaarung heraus erkennen. Die nach vorn gerichtete Stirnbehaarung erreicht die Palpen. Die kurzen Fühler, von kaum !J, der Vorderflügellänge, sind doppeltreihig bis zur Spitze gekämmt. Kopf bräunlich weiss; die stark kugelig hervortretenden Augen sind graugrün. Der übrige Körper ist gelblich weiss; der Halskragen, die abstehenden schmalen Schulterdecken, der hintere, aufgerichtete Theil der Thoraxbehaarung, drei grössere büschelartig aufgerichtete Schöpfe auf der Mitte der ersten Ringe des etwas zusammengedrückten Hinterleibs sind schwefelgelb. Die Brust und die ziemlich lang gespornten (2 und 4) Beine sind weiss behaart, während der Hinterleib unten bräunlich weiss ist. Die dreieckigen Vorderflügel sind in der zweiten Hälfte ihres Vorderrandes der abge- rundeten Spitze stark zugebogen, der schräge Saum, wie der Innenrand mässig gekrümmt. Ihre Grundfarbe ist ein gelbliches Graubraun; der Vorderrand ist unterbrochen sehr schmal, der Innenrand breiter weiss. Von etwas vor !/; des ersteren zieht eine gelblich weisse zackige, aussen ockergelb eingefasste Bogenlinie zum Innenrande; vom Ende des zweiten Drittel eine besonders nach aussen zu wenig deutliche, ebenfalls zackige Bogenlinie bis zu einem kleinen rostfarbigen Fleck unterhalb der Rippe 2. Hier verliert sie sich in der helleren Färbung über dem Innenrande, über welchem auf seiner Mitte ein rostfarbiges Fleckchen gerade unter dem vorhin genannten steht. Von jenem aus ist durch eine dunkle Schuppenlinie die Verbindung mit der inneren Bogenlinie und so auch eines Theiles der Grundfarbe — 198 — hergestellt, in dem auf dem Ende der Mittelzelle ein gelblich weisser zusammengedrückter Ring liegt, der noch eine Spitze nach der Basis zu sendet. Das Innere desselben ist etwas dunkler wie der Grundton ausgefüllt; und in seiner Mitte ist durch dünnere Beschuppung der nach innen gebrochene Abschluss der Mittelzelle wahrzunehmen. Eine sehr zackige, ungleich breite weisse Linie zieht vor der Spitze vom Vorderrande aus, dem Saume entlang zum Hinter- winkel; zu beiden Seiten ist sie ockergelb eingefasst, nach der zweiten Querlinie zu verwaschen, in Zelle 4 und 5 am dunkelsten und rostbraun. Hinter der Mittelzelle in Zelle 6 und deren Grenzen seitwärts überschreitend, zieht ein weisser Wisch bis in die Flügelspitze hinein. Die Saumlinie ist weiss, die Fransen sind hellbraun und weiss gescheckt, am Hinterwinkel weiss, ebenso’ wie die Innenrandsbehaarung. Am Vorderrande markiren sich vier gelbbraune Flecken: einer dieht hinter der Flügelwurzel, zwei zu beiden Seiten des inneren Querstreifens und einer über der nach vorn zeigenden Ecke der Mittelzellenmakel. Hinterflügel am Vorderwinkel stark, am Hinterwinkel flach gerundet, Saum stark, Innen- und Vorderrand wenig gebogen. Gelblich weiss, Vor dem letzten , der Flügellänge zieht hinter der Mittelzelle, kaum sichtbar und gleichlaufend mit dem Saume ein durch etwas gebräunte Schuppen gebil- deter Bogen. Unterseite weiss; Vorderflügel mit einem Stich in’s Bräunliche, Hinterflügel mehr in’s Gelbliche ziehend. Der Vorderrand der ersteren ist bräunlich weiss; an ihn setzt sich ein matt bräunlicher Fleck hinter der Mittelzelle an, der bis gegen Rippe 3 herabreicht; nur an den Vorderflügeln sind die Fransen verschieden von der Farbe des Saumes, ganz blass bräunlich und weiss gescheckt. Abweichend von C. Moerens und €. Fuliginosa sitzen bei dieser Art sowohl die Rippen 3 und 4 als auch 6 und 7 der Hinterflügel auf kurzem Stiele. N.-B. 2 Expl. Mus. F. &L. 468. C. Prasina Butl. Cist. ent. II. p. 16. — Mad. (Ank.) 469. Calliteara Fuliginosa n. sp. C. nigro-fusca. Alis anterioribus signaturis olivaceo-fuscis: fascüs duabus transversis, macula cellulari, post eam fascia bieurvata, fascia per costas interrupta. Ante limbum serie macularum. Alis posterioribus, abdomine pallide griseo-fuscis. Exp. al. 43 mm. & Kopf gross und plump mit weit hervortretenden Augen, ebenso wie der gewölbte Thorax schwarzbraun gefärbt. Die Palpen nach vorn verbreitert, überragen den Kopf um !/; seiner Länge. Die Behaarung des ersten Gliedes ist abwärts gerichtet, die des zweiten wulstig nach vorn; in diese ist auf der oberen Seite das schräg abgeschnittene, an seinem Ende bräunlich gelbe dritte Glied eingelassen und vergleicht sich mit jener in ihrem unteren Theile. Auch das obere Ende des mittleren Gliedes ist etwas heller braun. gefärbt. Die kurzen, lang gekämmten Fühler mit bräunlich gelbem Basalgliede, sind von !/, der Vorderflügellänge. Die Stirn- und Scheitelbekleidung dick aber anliegend. Die Schuppen, die den Halskragen 25 — 14 — bedecken, an ihren Spitzen hellbraun; Hinterleib auf beiden Seiten bräunlich grün, am Ende seines kurzen zugespitzten Afterbusches schwarzbraun, überragt die Hinterflügel um "/, seiner Länge. Brustbehaarung dunkel graubraun. Von den Beinen ist das erste am stärksten und dichtesten beschuppte Paar schwarzbraun mit einzelnen eingesprengten hellbraunen Schuppen und schmaler ebensolcher Fussgliederberingelung ; die übrigen Beinpaare, von denen das letzte mit 4 Sporen versehen ist, sind unten hellbraun, oben ziemlich lang dunkelbraun behaart, jedoch die Enden der Fussglieder ebenfalls hell freilassend. Die Flügel sind schmal und erinnern an solche gewisser Noctuen-Gattungen. Der Vor- derrand der Vorderflügel ist in seinen ersten ?), gerade, das letzte !/; gebogen, Saum stark gekrümmt und nur wenig schräge, Vorder- und Hinterwinkel, trotz der sie treffenden Krüm- mungen, hervortretend. Innenrand gerade. Matt schwarzbraun; die Zeichnungen mit einem Stich in’s Olivenbraune haben etwas Glanz und werden dadurch sichtbar: von zwei bogigen Querstreifen liegt der eine dicht hinter der Basis, der andere vor der Flügelmitte. Eine breite nierenförmige Makel am Ende der Mittelzelle lässt ihre Conturen durch wenige hellbraune Schuppenhäufchen nur mehr errathen. Vom letzten '/; des Vorderrandes aus zieht in stark geschwungenem Bogen, hinter der Makel am meisten nach aussen vortretend, eine auf den Rippen etwas gezähnte Binde, und hinter dieser eine zweite mit ihr gleichlaufende, die aber durch die Rippen unterbrochen in eine Fleckenreihe aufgelöst ist. Vor dem Saume liegt eine Reihe kleinerer Möndchen, die nach aussen zu etwas heller braun beleuchtet sind. Saum- linie unterbrochen hellbraun. Fransen schwarzbraun, unregelmässig mit hellbraunen Schuppen untermischt. Die Hinterflügel, in ihren äusseren Winkeln stark abgerundet, sind am Vorder- rande mässig, am Saume stark gebogen. Die Unterseite der Vorderflügel ist dunkel graubraun, das letzte !/,, durch eine dunklere geschwungene Binde abgegrenzt, ist gelbgrau, die Fransen dunkel graubraun, hinter den Rippen- enden lichter. Der Mittelzellfleck ist nur wenig verdunkelt sichtbar. Hinterflügel gelbgrau, Rippen und Saumlinie hell ockergelb. Fransen gelbgrau, um den Vorderwinkel herum ver- dunkelt. Mittelmond und zwei in gleichen Abständen zwischen diesem und dem Saume und in Zelle 5 nach aussen gebrochene Querbinden, graubraun, die am Vorderrande bis zu ihrem Bruchpunkte deutlich sichtbar, nach dem Innenrande zu immer matter werden. Auch der Vorderrand ist auf eine kurze Strecke an der Basis verwaschen graubraun. N.-B. 1. Expl. Mus. L. Dasychira Stephens. Die drei hier beschriebenen Arten stimmen, den allgemeinen Habitus und auch viele Einzelheiten betreffend, in genereller Beziehung mit unseren europäischen Arten überein, zeigen jedoch einzelne wesentliche Unterschiede D. Mascarena hat wohl die Anhangzelle auf den Vorderflügeln, dagegen 4 starke Sporen an den Hinterschienen und beim 2 lange doppelreihige Kammzähne. D. Pumila und D. Procincta haben keine Anhangzelle, erstere mit — 19 — 4 Sporen, letztere mit nur 2. Bei D. Pumila sitzt Rippe 3 und 4 auf gemeinsamem Stiele, bei D. Procincta d ist die Gabelung dieser beiden Rippen noch mehr saumwärts geschoben als bei D. Fascelina Z. Beim 2 ist dieselbe gar nicht zu sehen, es fehlt daher Rippe 4 470. Dasychira Mascarena Buller. Fig, 112. D. viridi-albido-grisea,; alis anterioribus fascüs fuseis transversis tribus serratis et dentatis ante medium alae, in cellula media macula bisignata curvata, post medium alae fascüis transversis duabus curvabhis dentatis fuscis, in cellula 1b obscurius confluentibus, serie macularum fuscarum ante limbum et in cilüis. Als posterioribus antice albidulis extus fusco adumbratis. Exp. al.53—55 mm. Butl. Ann. & Mag. V. 2. 1878. p. 294. 2 Die aufwärts gerichteten Palpen überragen um die Hälfte des zweiten nach vorn zu verbreiterten Gliedes den Kopf; sie sind weiss, an der inneren Seite mit einem grünen Fleck, aussen besonders nach oben zu braun bis schwarzbraun, das schmale und kurze Endglied ist gelblich braun; die übrige Kopfbehaarung ist weiss mit einzelnen braunen Haaren untermischt. Das Basalglied der doppelreihig gekämmten Fühler hat einen nach vorn gerichteten Schuppenbüschel. die mit Cilien versehenen Kammzähne, die in der vorderen Reihe kürzer wie die hinteren sind, sind gelblich braun. Die Augen und die Hinterseite des Kopfes werden von braunen Haaren eingefasst. Der gewölbte Thorax ist mit schmutzig weissen, untermischt mit braunen Haaren besetzt. Der oben mit einer Kante versehene Hinterleib ist grauweiss bis bräunlich weiss und trägt auf seinen ersten Ringen 2 kleine auf- gerichtete hellbraune Schöpfe. Auf der Unterseite ist die Brust weiss, lang behaart, dicht am Kopfe braun. Beine weiss, an ihrer unteren resp. inneren- Seite ockergelb; auf der äusseren sind die Vorder- und Mittelbeine weiss, braun und schwarzbraun; an den Hinter- beinen nur die Tarsen ockerfarben und weiss. Hinterleib unten bräunlich weiss. Die Vorderflügel sind langgestreckt, wenig breit, am Vorder- und Innenrand etwas, am mässig schrägen Saume mehr gebogen. Die Grundfarbe derselben ist ein grünliches Weissgrau. Ueber die innere Flügelhälfte ziehen, am Vorderrande unter sich mit gleichen Abständen beginnend, drei braungrüne, auf beiden Seiten weiss eingefasste Zackenlinien, deren scharfe und ungleich grosse Spitzen in der vorderen Hälfte nach dem Vorderwinkel zu zeigen während unterhalb der Subdorsalen diese, nach dem Hinterwinkel gerichtet, mehr zugerundet sind und die beiden äusseren Linien näher aneinander rücken, aber auch schärfer ausgeprägt sind; die äussere ist hier auch noch matt braungrau umzogen; hinter derselben ist die Mittel- zelle grünlich weiss ausgefüllt und ihr Querabschluss durch zwei nach innen gekrümmte, dunkle Bogen eingeschlossen. Zwei weitere Zackenlinien durchlaufen mehr oder weniger unterbrochen das Aussenfeld; die innere beginnt etwas vor dem letzten Viertel des Vorder- randes, die äussere hat gleichen Abstand von dieser und dem Saume und ist nur sehr lose — 16 — zusammengefügt. Auch bei diesen zeigen zwischen Vorderrand und Rippe 2 scharfe Spitzen nach innen und aussen, während unterhalb dieser Rippe, bedeutend nach innen gerückt, drei nach der Basis zu gerundete Bogen die Fortsetzung bis zum Innenrande bilden, also den Bogen der drei inneren Linien entgegengesetzt. Die äussere Linie ist in diesem Theile breiter und etwas dunkler angelegt und bildet unterhalb der Rippe 2, dicht an diese angeschlossen, eine ringförmige, nur wenig heller gekernte Zeichnung. Auf die feine Saumlinie sind dunkle Mönd- chen aufgesetzt, hinter welchen die Fransen dunkelbraun, nach aussen zu heller, mit deut- licher Theilungslinie versehen sind; dagegen sind dieselben hinter den Rippenenden bräunlich weiss. Die Hinterflügel sind am Vorderrande bis in die Mittelzelle hinein breit weiss, der übrige Theil derselben bräunlich bestäubt und behaart. Rippen, Saumlinie und Fransen matt braun, diese hinter ihrer Theilungslinie abblassend. Auf der Unterseite sind die Flügel an der Basis weiss, nach aussen zu in’s Bräunliche ziehend,wohin zu sich auch die Rippen bräunlich verdunkeln. Die Saumlinien, die Theilungs- linien der Fransen und der Vorderrand der Vorderflügel sind braun, an welchen jene, denen der Oberseite entsprechend, gescheckt erscheinen. N.-B. 4 Expl. Mus. F. &L. Butler, der in dieser Liparide das $ seiner D. Mascarena erkannte, beschreibt den 5 wie folgt: Vorderflügel dunkel grün, nahe der Basis durch zwei unterbrochene, schwarze, weiss eingefasste Linien gekreuzt, auf die zwei weit getrennte unregelmässig bogig gezähnte ebenso gefärbte Linien folgen. Ueber die Discalfläche zieht eine bogige Reihe weiss umgrenzter, schwarzer Flecken und eine regelmässige Reihe vor dem Saume. Fransen weisslich braun, schwarz gefleckt. Hinterflügel blass graubraun mit weissem Costalfelde. Thorax weisslich, Hinterleib braun. Unterseite weisslich, ohne Zeichnungen. Exp. al. 1° 1“. — Mad. (Fian.) Häufig. 471. D. Vibieipennis Butl. Ann. & Mag. V. 4. 1879, p.239. — Mad. (Ant.) 472. D. Gentilis Butl. Ann. & Mag. V. 4. 1879. p.239. — Mad. (Ant.) 473. D. Ampliata Butl. Ann. & Mag. V. 2. 1878. p.460. — Mad. (EIl.) 474. Dasychira Pumila Builer. Fig. 58. D. colore griseo et brumneo mixta, alis anterioribus obseurius adumbratis, maculis triangularibus costalibus brunneis quatuor, e secunda et tertia exeunt fasciae angulatae transversae inter- ruptae, quarta anteapicali puncto brunneo post eam. Exp. al. 25 mm. Butl. Cist. ent. III. 1882. p. 16. ö Der Körper ist mit rauhen, weissen, untermischt mit helleren und dunkleren braunen Schuppen bedeckt. Die abstehende Stirnbehaarung ist braun und zieht sich zugespitzt bis auf die schräg nach unten gerichteten, dunkelbraunen, spitz endenden kurzen Palpen — 1171 — herab. Die gekämmten Fühler von /, der Vorderflügellänge sind am Schafte bräunlich weiss an den Kammzähnen braun. Die kurzen Schulterdecken enden weiss. Auf dem Hinterleib treten die helleren Schuppen sehr zurück, auf der Unterseite ist derselbe bräunlich weiss. Brust dunkler gehalten, die Beine sind mit weiss und braun untermischten Haaren dicht besetzt, gegen ihr Ende zu mehr dunkelbraun und weiss beringt. Vorder- und Innenrand der Vorderflügel fast gerade, Saum schräge, mässig gebogen. Weiss, zahlreich mit braunen Schuppen besäet, die sich am Aussenfelde und über der Mitte des Innenrandes zu grösseren, abgeschlossenen Flecken zusammenfügen. Der Vorderrand erscheint in seinen letzten °/), mehr weiss. Die Basis ist ganz schmal braun; dieht dahinter zieht der erste von vier schwarzbraunen Costalfleeken als schmaler halber Querstreif bis zu Rippe 1. Die beiden nächsten, auf '/, und ?/, des Vorderrandes liegend, erscheinen als drei- eckige Flecken von derselben Farbe und zwar der hintere als der grössere; von ihnen ziehen zwei bogige Querstreifen über den Flügel; der innere biegt sich von Rippe 1 nach aussen und trifft schräg den Innenrand in seiner Mitte; der äussere zwischen Rippe 3 und 6 am meisten auswärts gebogen, erreicht denselben verbreitert in senkrechter Richtung kurz vor dem Hinterwinkel. Der zwischen beiden Querstreifen, der Subeostalen und Rippe 1 liegende dunkelbraune nach aussen verwaschene Fleck ist rund gestaltet: Querast der Mittelzelle kaum verdunkelt. In der Mitte zwischen dem äusseren Querstreif und der Flügelspitze liegt noch ein kleines dunkles Dreieck am Vorderrande und unter diesem in Zelle 6 noch ein kleiner Punkt. Aus dem Vorderwinkel zieht. eine mattbraune Wellenlinie, dicht vor dem unter- brochen fein schwarzbraun gezeichneten Saume zum Hinterwinkel, die mehr oder weniger mit einem länglichen an den Querstreif stossenden Flecken, der zwischen Rippe 6 und dem Innenrande liegt, zusammenhängt. Fransen weiss mit fleckig brauner Theilungslinie, bis an welche hinter den Zellenmitten einzelne braune Schuppen reichen. Hinterflügel mit nur wenig abgerundeter Spitze und gleichmässig gebogenem Vorder- und Aussenrand; bräunlich weiss, am Vorderwinkel und am Saume schmal bräunlich verdunkelt und mit weissen Fransen. Auf der Unterseite sind die Vorderflügel dunkelbraun mit kaum angedeutetem Mittel- fleck, am Vorderrande und Saume am dunkelsten, am Innenrande breit weisslich braun; auf ersterem erkennt man die Flecken ganz schmal durch dazwischen liegende weisse Längsstriche, was jedoch nur für die äusseren °/, desselben gilt. Saumlinie schwarzbraun, Fransen weiss, hinter den Rippenenden ganz weiss, zwischen diesen bis zur Mitte deutlich abgegrenzt braun gefleckt. Hinterflügel bräunlich weiss mit weissen Fransen. Der Vorderrand in seinem ersten ‘4, schmal bräunlich, auf seiner Mitte mit einem braunen Fleck; der mit einem verwaschen ringförmigen Mitttelzellfleck lose zusammenhängt und einem kleinen braunen Fleck vor dem Vorderwinkel. Mad. (Bets. Ank.) 2 Expl. Mus. Stgr. 475. D. Pallida Butl. Cist. ent. III. 1882. p.17. — Mad. (Ank.) —_ 198 — 476. Dasychira Proeineta m. Fig. 91. 92. D. violaceo-grisea. Alis anterioribus macula brunnea triangulari in medio costae intus et extus maculis obsceurioribus limitata. Macula cellulari cordata, puncto in medio mar- ginis intern! punctisque parvis limbalibus nigris. Post cellulam mediam fascüis tribus obscurvoribus dilutis. Exp. al. & 18 mm 2 22 mm. Ber. $S. G. 1880. p. 267. Palpen braun, an der inneren ‚und oberen Seite heller, rauh behaart, nach vorn zuge- spitzt, abwärts gekrümmt, überragen den Kopf um die Hälfte seiner Länge. Kopf und Thorax grau mit braunen Haaren untermischt. Die zwischen den grossen, schwarzen Augen nach unten zugespitzte Stirnbehaarung erreicht die Palpen und ist beim 2 struppig, beim & anliegend. & Fühler von '/, Vorderflügellänge, doppelt kammzähnig. Schulterdecken und Thorax- behaarung endigen schwarz. Hinterleib kürzer als die Hinterflügel, graubraun, mit kurzer grauer Afterbehaarung; auf der Unterseite gelbgrau, ebenso die Färbung der Beine, deren vorderes Paar mit langen, grau und braun melirten Haaren besetzt ist. Hinterschienen mit ein Paar Sporen. Brustbehaarung gelblich weiss. Vorderrand der breiten, dreieckigen Vor- derflügel fast gerade, vor der kurz abgerundeten Spitze etwas, am schrägen Saume nur wenig, am Innenrande fast gar nicht gebogen. Die Farbe derselben ist violettgrau mit helleren und dunkleren braunen Schuppen besäet, am wenigsten verdunkelt im Basaltheile. Der Vorderrand ist von der Basis aus schmal braun, über seiner Mitte ist ein dreieckiger Fleck von derselben Farbe aufgesetzt, der die Subdorsale etwas überschreitet; am schärfsten begrenzt ist er nach innen zu, wo er schwarzbraun ist. Hier zieht eine verwaschene, nicht sehr deutliche hell- graue Linie längs des Braunen, überschreitet die Subdorsale, und läuft senkrecht gegen die Mitte des Innenrandes, auf welcher sie ein kleines schwarzbraunes Fleckchen umzieht. In die äussere Seite des Costalflecks schiebt sich eine am Ende der Mittelzelle liegende schwarze, herzförmige Makel ein, die fein hellgrau umzogen ist. Nach dem Vorderrande zu blasst der Fleck ab und setzt sich längs desselben verwaschen bis zu einem braunen Häkchen fort, welches zu Anfang des letzten !/, desselben liest und von dem aus eine geschwungene hell- graue Linie über das gleichmässig grau verdunkelte Aussenfeld zum Innenrande zieht; gleich- laufend mit dieser und in der Mitte zwischen ihr und der fein schwarz punktirten Saumlinie, aber mehr aus helleren Flecken bestehend, zieht eine zweite in den Hinterwinkel und an welche nahe der Spitze zwei braune Fleckchen angehängt sind. Durch diese helleren Linien sind drei gleichmässig bräunlich grau gefärbte Binden abgetrennt. Die Fransen ‘sind weisslich grau, verwaschen braun gefleckt. Die fast gleichseitig dreieckigen Hinterflügel sind in ihren Winkeln stark abgerundet, und an ihren Rändern gleichmässig gebogen, von gelblich grauer Färbung; über die äussere Hälfte ziehen, gleichlaufend mit dem Saume, der weisslich gelbe Fransen trägt, zwei bräunlich graue Bogenlinien. — 19 — Auf der Unterseite sind die Flügel gelblich grau, die vorderen sind in der Mittelzelle, am Vorderrande und nach aussen breit graubraun verdunkelt, der Mittelzellfleck scheint matt hindurch, zwischen demselben und dem Saume zieht eine geschwungene, matt graubraune Linie quer über das Aussenfeld. Hinterflügel mit einem bräunlichen Pünktchen am Ende der Mittelzelle und ein ebensolches nahe am Vorderrande vor der Flügelspitze und über dem Afterwinkel. 2 Fühler an der Geissel dick und wenig anliegend beschuppt, mit nur einer Reihe kurzer, steifbeborsteter Kammzähne, die von ersterer wenig abstehen. Schulterdecken kurz behaart. Hinterleib grau mit langem glattbehaartem, bräunlich grauem Afterbusch, überragt die Hinterflügel um ein !/, seiner Länge. Die Tarsen aller grauen Beinpaare lang behaart; die des mittleren auffälliger Weise oben mit schwarzen Haaren dicht besetzt. Flügel langgestreckt und schmal, die vorderen mit stark abgerundeter Spitze und sehr schrägem, gebogenem Saume. Die Färbung und Zeichnungen wie beim d, letztere dem gestreckteren Baue mehr angepasst; die Querbinden matter, die der Hinterflügel kaum sichtbar, der Mittel- zellfleck der Vorderflügel quadratisch. Die Saumlinie der Vorderflügel scharf gezeichnet, aus schmalen braunen Fleckchen bestehend, die sich vor der Spitze verbreitern. Fransen gelblich grau, in der Mitte graubrau gefleckt. Auf der Unterseite der Vorderflügel ist die Mittelzelle kaum dunkler, das Vorderrands- häkchen tritt deutlich braungrau hervor; dahinter geht ein ebenso gefärbter, durch die Rippen gelblich unterbrochener Schatten bis zu Rippe 5, wo er sich verwaschen in der grau ver- dunkelten Aussenfeldsfärbung verliert. Die Fransen sind gelblich weiss, durch eine fleckig verwaschene braune Linie getheilt. Auf den Hinterflügeln ist der Mittelfleck und die dunkle Bogenlinie, die das letzte ‘/; nach innen abgrenzt, deutlich zu erkennen. Fransen gelblich weiss. N.-B. &2 Mus. F. 477. D. Velutina Mab. Bull. S. z. 1878. p. 90. — Mad. 478. Asthenia*) ? Flavicapilla Mab. Ann. S. Fr. 1879. p. 345. — Mad. Parorgyia Packard. 479. P. Phasiana Buil. Cist. ent. III. 1882. p.17. — Mad. (Ank.) 480. P. Maligna Butl. Cist. ent. III. p.17. — Mad. (Ank.) Orgyia O. 481. O0. Aurantia Mab. Ann. S. Fr. 1879. p. 345. — Mad. (Fian.) Xanthodura Butl. 482. X. Trucidata Buil. Ann. & Mag. V.5. 1880. p.385. — Mad. (Fian.) *) Asthenia Wstw. 1841 praeoce. genere Tortr. Asthenia 45. 1816. —-— 200 — Psychidae. Deborrea Heylaerts. 483. D. Malgassa Heylaerts C. r. S. Belg. T. 28. (1884) p. XXX VII. — Mad. Cochliopodae. Miresa WIk. 484. Miresa Pyrosoma Builer. Fig. 73. M. alis anterioribus sericeo - violaceo - brunneis, fasciis duabus dilute-brumneis curvatis post medium. Corpore supra aurantiaco, alis posterioribus ochraceis, intus brunneo-adumbratis. Exp. al. 31 mm. Butl. Cist. ent. III. 1882. p. 23. & Die dicht behaarten Palpen sind gerade vorgestreckt, überragen den Kopf mit seinem Stirnschopf nur wenig, das dritte, sehr kurze Glied ist stumpf conisch. Augen gross; die Fühler sind rothbraun und von !/J, der Vorderflügellänge; ihr Schaft ist bis zur Mitte stark nach aussen gekrümmt, und in dieser Einbiegung mit zwei bauchig auseinanderstehenden Reihen langer Kammzähne versehen, die, wo sie wieder zusammenschliessen, bis zur Spitze in kurze Sägezähne übergehen. Der breite hochgewölbte Körper ist mit dichter, wulstiger Behaarung besetzt, die von den Palpenspitzen bis zum gerade abgeschnittenen Hinterleibsende lebhaft orangegelb gefärbt ist. Die Brust ist tief nach unten gewölbt, rothbraun und trägt die noch dunkler gefärbten, mit dichter langer Behaarung, die nur das Klauenglied freilässt, eingehüllten kräftigen Beine. Der die Flügel nur wenig überragende Hinterleib ist unten ab- geflacht, an den Seiten kantig und gelblichbraun gefärbt. Die kurzen Flügel sind in ihren Aussenrändern stark gerundet. Der geschwungene Vorderrand der Vorderflügel ist von der Basis aus auf °/, seiner Länge sanft einwärts, nach der Spitze zu stark nach aussen gebogen, diese selbst kurz abgerundet. Der Innenrand hat in seiner Mitte einen lappenartigen, lang behaarten Vorsprung. Die Hinterflügel bilden in ihrer äusseren Hälfte annähernd einen Halbkreis. Vorderflügel violett rothbraun, seiden- glänzend, am Vorderrande und im Basaltheile dunkler. Dieser letztere wird durch einen matten dunkleren Bogenstreif begrenzt, der über die Flügelmitte zieht. Hinter ihm, mit dem Saume gleichlaufend, befindet sich ein zweiter, noch weniger deutlich als der erste. An der Basis ist der Innenrand gelblich behaart. Die Fransen sind dunkelrothbraun, nach aussen zu etwas heller. Die Hinterflügel sind glänzend bräunlich gelb. Von der Basis aus zieht über die Flügelmitte ein sich nach aussen zu verbreiternder Wisch rothbrauner Haare. Vor den grau- lich rothbraunen Fransen, die nach dem Afterwinkel zu abblassen, ist der Saum verwaschen rothbraun. Innenrandsbehaarung ockergelb. — 01 — Die Unterseite der Flügel ist ebenfalls seidenglänzend. Fransen dunkelrothbraun, ebenso die Vorderflügel mit Ausnahme einer breiten, matt ockergelben Fläche am Innenrande, die verwaschen vom Hinterwinkel bis gegen die Mittelzelle, die einen dunklen Abschluss zeigt, sich bis zur Basis ausdehnt. Die trüb ockergelben Hinterflügel sind an ihrem Vorder- und Aussenrande verwaschen rothbraun umzogen, zeigen am Ende der Mittelzelle ein ebenso gefärbtes Winkelzeichen, welches durch einen Strich mit dem Vorderwinkel verbunden ist. Mad. (Bets.) 2 Expl. Mus. Stgr. 485. M. Graeilis Butl. Cist. ent. III. 1882. p.24. — Mad. (Ank.). Anzabe Wik. 486. Anzabe Micacea Butler. Fig. 72. A. lueide-rubro-brunnea. Alis anterioribus argenteo- micantibus punctis nigris numerosis adspersis; ante apicem striga rufa, deinde fasciculo strigarum quatuor rufarum et brunnearum e basi divergentibus, striga externa ad angulum marginis interni dueit. Thoracis medio rufo, abdomine brunneo. Exp. al. 30 mm. Butl. Cist. ent. III. 1882. p. 24. Körper plump, kurz gedrungen, nach oben stark gewölbt, an den Seiten zusammen- gedrückt. Kopf tief angesetzt; die dicht beschuppten Palpen mit kurzem, conischem End- gliede überragen ihn nur wenig und sind durch den, zwischen denselben spitz auslaufenden Stirnschopf auseinandergedrängt. Von der Seite gesehen, erscheint Beides zusammen wie eine homogene, kurze Spitze. Die Augeneinfassung, der Anfang der Brustbehaarung, das erste Beinpaar und die Palpen dunkel blutroth, letztere auf ihrer Unterseite nach vorn zu ver- dunkelt. Der übrige Theil des Kopfes, die äusserste Paplenspitze, Halskragen und Schulter- decken sind hellbraun, letztere fein schwarz gesprenkelt. Die Fühler haben an ihrer Basis einen kurzen röthlichen Haarbusch, sind etwas länger als die Hälfte des Vorderflügels, auf ihren ersten °/, dicht und mässig lang gekämmt, auf dem letzten ‘/, mit kurzen, nach der Spitze zu sich verjüngenden Kammzähnen besetzt. Der Thorax ist braunroth, ebenso die Behaarung, die die ersten Hinterleibsringe in ihrer Mitte bekleidet; weiter nach hinten zu mischt sich diese Färbung mit Grau und nach den Seiten geht sie in Hellbraun über. Die Unterseite des Leibes ist hellbraun, ebenso die nicht - allzu kräftig entwickelten Beine, von denen die hinteren an den Schenkeln, und an den mit 4 kräftigen Sporen versehenen Schienen vom Knie bis gegen ihre Mitte, mit langer, seiden- artiger, lose anliegender Behaarung versehen sind. Besonders gegen die Fussenden hin sind rothe Schuppen untermischt und lassen auch die Tarsenglieder beringt erscheinen. Die Vorderflügel, von eigenthümlicher Gestalt, haben ziemlich geraden Vorderrand, der hinter seiner Mitte etwas einwärts gebogen ist. An die vorgestreckte , chart Flügelspitze 2 setzt sich der Aussenrand stark nach aussen gebogen an, umzieht ebenso den Hinterwinkel und flacht sich als Innenrand nur sehr wenig ab, dessen erstes !/,, stark nach innen ge- brochen, den Thorax erreicht. Ihre Farbe ist hellröthlich braun mit silberweissem Schimmer übergossen, fein schwarz gesprenkelt, und zwar am dichtesten nach der Basis zu. Eine braun- rothe, nicht ganz gerade Linie zieht von etwas vor der Flügelspitze, anfangs dem Vorderrand stark genähert, nach dem Bruchpunkte des Innenrades, ohne diesen vollständig zu erreichen. In ihrer Mitte bildet sie auf Rippe 6 einen kleinen nach aussen gerichteten Zahn. Diese Schräglinie theilt den Flügel in den inneren dunkleren Theil, in dem das Braunrothe vor- herrscht und den äusseren, bedeutend helleren, in dem der Silberglanz mehr hervortritt, zu- nächst der Theilungslinie fast gar keine schwarzen Schuppen enthält, sich dann aber kurz vor dem Saume und am Innenrande verdunkelt und an dessen Bruchstelle mit der Färbung des Basaltheiles zusammenfliesst. Der Winkel zwischen Saum und Schrägstrich ist von der Flügelspitze aus durch eine feine rothbraune Linie getheilt; sie reicht etwa bis gegen Rippe 4, wo sie sich in der Grundfarbe verliert. Unmittelbar vor der Flügelspitze sind in dem engen Raume zwischen Schräglinie und Vorderrand an diesen drei dicht nebeneinanderliegende schwarzbraune, an ihrem Ursprung fast zusammenstossende Striche angesetzt, die nach der Mittelzelle zu, die sie aber nicht erreichen, in’s Braunrothe übergehen. Der Vorderrand ist in derselben Ausdehnung gleich gefärbt, wird aber dann bis zur Basis hellbraun und hat hinter sich die hellste Färbung des Basaltheiles. Die Fransen sind braun, verdunkeln sich bis zu ihrer Mitte, auf welche dann der äussere Theil glänzend gelblich weiss aufgesetzt ist. Die Hinterflügel haben bei nur wenig gebogenem Vorderrand stark gerundeten Saum, Vorder- und Afterwinkel; sie sind hellrothbraun mit hellgelbbraunem Vorder- und Innenrand und ebenso ge- färbten Fransen, die nach aussen zu abblassen und stark glänzen. Auf der Unterseite sind die Vorderflügel zwischen Vorderrand, Saum und Rippe 3 braunroth, am dunkelsten nach der Spitze zu, am Saume und in den Fransen, die jedoch in ihrem äussersten Theile scharf abgesetzt hellbraun erscheinen. Der übrige Theil des Flügels ist glänzend bräunlich weiss, ebenso die Hinterflügel, nur etwas matter glänzend, die am Vorderwinkel braunröthlich verdunkelt und nach beiden Seiten mit einzelnen bräunlichen Schuppen besäet sind. Die Fransen, strohfarben, sind in ihren ersten ?|, ein wenig dunkler als die Grundfarbe, in ihrem letzten "/, bedeutend heller. Mad. (Bets.) Mus. Stgr. Crothaema Bull. 487. C. Serieea Butl. Ann. & Mag. V. 5. 1880. p. 388. — Mad. (Fian.). Latoia Guer. 488. L. Albifrons Guer. Ic. R. An. p.508. — Limacodes Florifera A. S. Lep. exot. Het. £.178. (Nyssia). Wlik. Cat. Br. Mus. 5. p.1135. (Nyssia). @«. Vins. Voy. Mad. Lep. p. 40. (Euphaga n. g.). — Mad. häufig. — 208 — Parasa Moore. 489. Parasa Ebenaui m. Fig. 50. P. alis anterioribus basi lata nigro fusca, facia lata prasina extus in medio sinuata et nigro- fusco marginata, parte limbali fusca. Thorace supra prasino. Alıs posterioribus abdo- mine ochraceis, ilis extus adumbratis. Exp. al. & 40—47 2 62 mm. Ber. S. G. 1878. p. 92. (Neaera). Kopf mässig gross, von den aufwärts gerichteten Palpen um fast '/, seiner Länge über- ragt. Die Fühler von halber Vorderflügellänge, mit kurzem Schuppenbusch am Basalglied, haben beim & Kammzähne, die auf deren ersten '/;, ziemlich lang sind und an dessen Enden nachenförmig zusammenschliesen, hinter demselben sich bedeutend verkürzen und nach der Spitze zu verjüngen. Beim ® sind dieselben einfach sägezähnig und in ihrer Mitte am dünnsten, da die Zähne bis dahin ziemlich anliegend und klein auftreten, während sie in ihrer äusseren Hälfte mehr vom Schafte abstehen, aber sich ebenfalls nach der Spitze zu verjüngen. Thorax breit, stark gewölbt; durch die in seiner Mitte über die ersten Hinterleibsringe hinweg- greifende dichte, in zwei Spitzen endigende Behaarung erscheint derselbe lang, während die Schulterdecken nur die halbe Länge desselben erreichen. Die kräftig gebauten Beine sind durch die dichte wulstige Bahaarung äusserst plump; dieselbe ist an den Schienen und Tarsen nach oben gerichtet und lässt nur das Klauenglied frei. Der Hinterleib ist in seinen mittleren Gliedern buckelförmig in die Höhe getrieben, dagegen in den Seiten eingedrückt; er überragt beim $ die Hinterflügel nicht, beim ö um !, seiner Länge. Vorderflügel breit mit ziemlich geradem Vorderrand, abgerundeter Spitze und mässig gebogenem Aussenrand, der an den Hinterflügeln stark gerundet ist. Das viel grössere und robuster gebaute ? hat die Vorderflügel verhältnissmässig breiter, die Hinterflügel länger, an denen der Saum gleichmässig gerundet, beim ö dagegen zwischen Rippe 4 und 7 mehr gerad verläuft. Der Innenrand der Vorderflügel ist geschwungen und in seinem ersten ?/, nach dem Leibe zu eingezogen. Auf der Oberseite sind Kopf und Thorax gelbgrün, die Endspitzen der Schulterdecken, die geschopfte Stirn und die Fühler braun; Augen schwarz. Hinterleib ockergelb, beim 5 auf seiner Mitte mit einem graubraunen Längsstreif, der sich nach hintenzu verbreitert, so dass der gerad abgeschnittene Afterbusch ganz von dieser Färbung eingenommen wird. Vorder- flügel violett graubraun, das Wurzelfeld dunkler und dichter beschuppt. Ueber der Flügel- mitte zieht ein breites, über die Hälfte des Raumes einnehmendes, grasgrünes Querband, am Vorderrande schmal braun begrenzt, nach der Basis und dem Saume zu von dunkelbraunen Linien eingeschlossen. Die erstere zieht von ?/, des Vorderrandes nur wenig schräge nach ı), des Innenrandes, unterhalb der Subdorsalen etwas nach innen gebogen, und vor ihrem Ende auf Rippe 1 zackenförmig in’s Grüne einspringend. Letztere, schräger als der Aussen- rand, beginnt mit dem letzten ‘/, des Vorderrandes einen Bogen, der zwischen Rippe 7 und — 204 — 3 nach innen zu eingezogen ist und auf ?/,.des Innenrandes endigt. Die Hinterflügel sind von der Farbe des Hinterleibs: ockergelb, nach aussen zu etwas in’s Violettbraune über- gehend. Die Fransenbesäumung der Flügel ist aus langen, kräftigen Schuppen gebildet; ihre Farbe entspricht derjenigen des Aussenrandes, sie sind etwas hinter ihrer Mitte durch eine hellere Linie durchzogen, unmittelbar vor und hinter derselben verdunkelt und durch eine ganz feine hellere Saumlinie vom Flügel abgetrennt. Am Afterwinkel sind sie ebenso wie die Innenrandsbehaarung ockergelb. Die Unterseite des Körpers und die Beine violettbraun. Aın Hinterleib greift die ocker- gelbe Behaarung der Seiten ziemlich stark nach unten herum und überzieht auch das ganze Afterende. Die stark und rauh beschuppten Flügel sind ockergelb, nach den Vorder- und Aussenrande in’s Violettbraune überziehend, gegen ersteren schärfer abgegrenzt, gegen letzteren verwaschen. Fransen ähnlich wie auf der Oberseite, nur etwas heller gefärbt. Beim ? sind deutlich drei dunkelbraune Linien zu unterscheiden: Saum-, Mittel- und äussere Begrenzungslinie. Die ganze Körper- und Flügelbeschuppung mit mattem Sammetglanze. Mad. (Tamt.) N.-B. & häufig, ? selten. 490. P. Valida Butl. Ann. & Mag. V. 4. 1879. p. 242. — Mad. (Ant.) 491. Parasa Beginula ». sp. Fig. 49. P. alis anterioribus parte basali nigro-brunnea, dente parvo superne a quo striga magn« alba subtusgque macula parva ejusdem coloris in fasciam latam aeruginosam intrat, macula diluta olivacea cellulari, facia limbali brunnea. Capite thorace prasinis. Alis posterio- ribus abdomine ochraceis, apice nigro-brunneo. Exp. al. 36 mm. ö Die Spitze und der Aussenrand der Vorderflügel sind etwas mehr gerundet und die Hinterflügel verhältnissmässig schmäler als bei P. Ebenaui. Der Hinterleib ist auf seiner Mitte gekielt, endet breit, gerad abgeschnitten und überragt die Hinterflügel nicht. Der Schuppen- büschel an der Fühlerbasis tritt mehr hervor, die dicht anliegenden, nach oben gerichteten Palpen überragen die Stirn nur wenig, das dritte sehr kurze Glied liegt ziemlich frei. Thorax gelblich grün ebenso der Scheitel, dessen Beschuppung die geschopfte, braune Stirn zum grössten Theil überdeckt. Palpen und Fühler violett rothbraun, ebenso die äussere Umgrenzung der Thoraxbehaarung. Hinterleib seidenglänzend orangegelb, mit verwaschenem, matt bräunlichem Rückenstreif, Afterbehaarung violettbraun ; ebenso die Unterseite des Körpers und die Beine, ersterer in seinem hinteren Theile und in den Seiten, letztere an der unteren Seite der Fussglieder ockergelb. Das scharf abgegrenzte Basalfeld der Vorderflügel ist dunkel violett- braun mit hellerer, zottiger Behaarung am Innenrande; es nimmt das erste !/, des Flügels ein, hat auf der Subcostalen eine stumpfe Spitze nach aussen und zieht dann in einem Bogen nach der Innenrandsmitte. Die mittlere Flügelfläche wird durch eine breite weisslich grüne — 205 — Querbinde eingenommen, die nach aussen und am Vorder- und Innenrande schmal braun begrenzt ist. Vom Basalfelde aus läuft längs der Subdorsalen ein dickbeschuppter, blendend- weisser Streif in das Mittelfeld auf °/, seiner Breite hinein; weisse Schuppen stellen zwischen seinem Fusspunkte eine schmale Verbindung mit dem Vorderrande her. Oberhalb des Streifens befindet sich am Mittelzellenende ein rundlicher, bräunlich grüner, nach aussen etwas ver- waschener Fleck, während der Raum unterhalb desselben bis zum Innenrande ebenfalls bräunlich grün ausgefüllt, nach innen schmal orangegelb gesäumt ist, nach aussen zu jedoch wieder in das Spangrüne übergeht. In ihm befindet sich ebenfalls an dem Basaltheil angesetzt und über Rippe 1 liegend, ein kurzer wulstig beschuppter, scharfbegrenzter weisser Strichfleck. Das Aussen- feld ist violett graubraun mit feiner, innerer violettbrauner Begrenzung, von welcher aus auch die Rippen, dunkler gezeichnet, dasselbe durchziehen und mit dem letzten !/, des Vorder- randes erst mit einem Bogen nach aussen beginnt, in ihren weiteren °/, ziemlich geradlinig verläuft und ein wenig hinter dem Anfang des letzten '/;, des Innenrandes endet. Die langen, aus breiten Schuppen bestehenden Fransen sind an ihrer Basis gelbbraun und gehen nach aussen in’s Violettbraune über, dunkler am Hinterwinkel als nach der Spitze zu. Die Hinter- flügel nebst Fransen sind seidenglänzend ockergelb, mit rothbraunem Vorderrand und Saum- linie, von welcher aus kurze Striche gleicher Farbe längs der Rippen in den Flügel eindringen. Die Spitzen der den Afterwinkel umziehenden Fransen sind violettrothbraun. Unterseite der Flügel matt ockergelb, gegen den rothbraunen Vorderrand zu lebhafter gefärbt. Spitze und Aussenrand der Vorderflügel ebenfalls bräunlich. Die dunkelbraunen glänzenden Fransen an ihrer Basis ockergelb, die der Hinterflügel ganz ockergelb. N.-B. 1 Expl. Mus. F. 492. P. Singularis Bil. Cist. ent. II. 1878. p. 298. — Mad. (Ant.) Macrosemyra Butil. 493. M. Tenebrosa Buil. Cist. ent. III. 1882. p.25. — Mad. (Bets.) 2 Expl. Mus. Stgr. Die Flügel der nachstehenden Arten sind breiter als bei M. Tenebrosa, die vorderen besonders hinter der Basis, der Saum viel weniger schräg und der Vorderwinkel abge- rundeter. 494. Macrosemyra Pinguis m. Fig. 98. M. fusco-nigra, pingue-nitens. Alis anterioribus facia limbali nigra curvata, in medio dilatata fracta, linea obliqua nigra dentata e fine costali ad medium marginis interni. Exp. al. 27 mm. Ber. S. G. 1880. p. 294. (Heterogenea). Die Palpen am Kopfe anliegend und aufwärts gerichtet, reichen bis zu dem zugespitzten, kurzen Stirnschopf; sie sind dicht beschuppt, in ihren Gliedern deutlich abgesetzt, mit sehr — 206 — kleinem stumpf conischem Endgliede; die schwarzen Augen kugelig vortretend. Die Fühler von 2%, der Vorderflügellänge, mit starkem Basalgliede, verdicken sich hinter ihrem ersten 1], und endigen schliesslich spitz; sie sind in beiden Geschlechtern in ihrer Stärke kaum ver- schieden, gelbbraun, wie auch die Palpenspitzen, während der übrige Körper schwarzbraun gefärbt ist. Thorax kurz, gewölbt, seine Behaarung nach hinten aufgerichtet. Hinterleib in den Seiten stark eingedrückt, oben mit einer Kante versehen, beim & hinten gerade abge- schnitten, beim $ spitzer. Die Unterseite des Körpers zeigt in der Färbung einen Stich in’s Violette. Die Beine sind kurz, doch kräftig, dicht behaart und zwar an den Schienen am längsten, wo sich diese Bekleidung auch noch über die drei ersten Tarsenglieder wegzieht. Die Kniegelenke, sowie die untere Seite der Beine ist mehr rostbraun, die Farbe, welche auch die Palpen auf ihrer, unteren Seite haben; an den Tarsen ist eine schwache, hellere Beringung zu sehen. Die Hinterschienen mit 4 starken Sporen. Die kurzen breiten Flügel haben einen fast geraden Vorderrand, wenig abgerundete Spitze und gleichmässig gebogenen, steilen Saum, der um den flach abgerundeten Hinter- winkel in den in seinen äusseren ?/, fast geraden, dann aber nach der Basis zu stark einge- zogenen Innenrand übergeht. An den Hinterflügeln treten Vorder- und Hinterwinkel wenig hervor; zwischen ihnen bildet der Saum nahezu einen Kreisbogen, Vorder- und Innenrand mässig gekrümmt. Vorderflügel braunschwarz, fettig glänzend; Vorderrand und Saumlinie schmal braun. Von der Mitte des Innenrandes geht eine schräge Linie, die vor der Mittel- zelle zweimal gebrochen und einen winkligen Vorsprung nach aussen bildet, zum letzten !/, des Vorderrandes und stösst hier mit einer Binde zusammen, die vor dem Saume nach dem Hin- terwinkel zieht und in ihrer Mitte schräg nach innen zu abgesetzt ist. Beide Zeichnungen sind in der dichten Beschuppung eingedrückt und erscheinen dadurch glänzend tief schwarz. Hinter ihnen sind die Schuppen wieder aufwärts gerichtet und vor ihrem Ende eingerollt. Fransen graubraun. Die Hinterflügel, seidenartig glänzend, haben graurothbraune Färbung mit brauner Saumlinie und Fransen wie auf den Vorderflügeln. Auf der Unterseite sind die Flügel graurothbraun mit metallisch grauem Glanze, die Rippen in ihrem äusseren Verlaufe, die Saumlinie und der Vorderrand der Vorderflügel rostbraun. N.-B. Häufig. 495. M. sp. Nahe dieser steht eine fuchsrothe Art, mit noch kürzeren, abgerundeteren Flügeln, von der ein ö Stück, welches aber zum Beschreiben zu schlecht erhalten ist, vorliegt. 496. Maerosemyra Marmorata m. Fig. 75. M. obscure fusca. Alis anterioribus signaturis nigris : striga basali ad marginem internum, hine fascia transversa obligqua wundulata strigisgue dentatis ante apicem et angulum internum. Exp. al. 51 mm. Ber. S. G. 1880. p.263. (Heterogenea). — 207 — Grösser als vorige Art, sonst in der äusseren Form genau mit jener übereinstimmend bis auf die längeren Palpen, die schräg aufwärts gerichtet mit ihrer Spitze in die Höhe der Fühlerbasis reichen und den Kopf um mehr als ihre Hälfte überragen. Das zweite Glied derselben, besonders lang, endet breit, das dritte, von "/, der Länge des zweiten, ist cylindrisch, schmal, am Ende stumpf zugespitzt. Braun. Der Stirnschopf, die Palpenglieder gegen ihre Spitze zu und die Fühler gelb- braun. Das hintere Ende der Schulterdecken, Thorax- und Leibesringbehaarung dunkelbraun, der kurze Afterschopf hellbraun. Unterseite des Körpers violettrothbraun. Das Schienenende und die Tarsenglieder an den Vorderbeinen gelblich weiss, an den anderen gelblich braun beringt. | Vorderflügel diekbeschuppt, dunkelbraun, sammetartig glänzend. Der Vorderrand ist in seiner äusseren Hälfte schmal hellbraun. Die nachstehend angeführten Zeichnungen sind sammetartig schwarz, heller braun als die Grundfarbe eingefasst, besonders auf der nach dem Saume zeigen- den Seite: Von der Basis aus zieht ein Längsstrich in die Mittelzelle und ein breiter Schuppen- wulst längs des ersten !/, des Innenrandes, von dessen Ende aus eine bogige Linie, die nach dem Vorderrande und dem Thorax zu verschiedene zackige Vorsprünge bildet, nach der Spitze zu läuft, aber vor dem letzten !/, des Vorderrandes nach diesem zu im Bogen einbiegt. Zwischen diesem und dem Saume zieht ein aus zwei zackigen Bogen bestehender Streif vom Vorderrande bis zu Rippe 5 und ein weiterer gleichlaufend mit diesem aus dem Hinterwinkel, der hier selbst zum Fleck erweitert ist, gegen die mittlere Schrägbinde, wodurch nach innen zu der dunkelste Theil des Flügels abgegrenzt wird, in dem auch die Rippen nicht heller braun beschuppt sind, wie dies in der Nähe des Saumes und Vorderrandes der Fall ist. Die breiten Fransen sind hellbraun mit dunkelbrauner Theilungslinie, hinter welcher sie weisslich erscheinen. Die Hinterflügel sind hellrothbraun, gegen den Saum zu etwas dunkler. Die Fransen wie die zuvor beschriebenen. Die Unterseite der Flügel ist seidenglänzend braun, die der hinteren etwas mehr roth- braun. Die Rippen sind im äusseren Flügeldrittel bräunlich gelb gefärbt, ebenso die äussere Hälfte des Vorderrandes der Vorderflügel, während die innere breit rothbraun ist. Die Fransen sind durch eine breite violettbraune Linie getheilt, vor welcher sie hellgelb und hinter der- selben weiss mit rothbraun gemischt sind. N.-B. Selten. 497. Maerosemyra Exsanguis ın. Fig. 90 M. lueide ochracea. Alis anterioribus colore brunneo mixto in basi, costa limboque, serie transversa punctorum quatuor brunneorum dilutorum in medio alae. Exp. al. 17 mm. Ber. S. G. 1880. p.263. (Heterogenea). Palpen gerade vorwärts gestreckt, auseinander stehend, von doppelter Länge des Augen- durchmessers, anliegend beschuppt; das zweite Glied etwas gebogen, nach vorn mässig — 208 — verbreitert. Das schmale Endglied, von !/, der Länge des zweiten, stumpf kegelförmig, mit seiner Spitze abwärts geneigt. Kopf und Thorax plump, ersterer mit kurz zugespitztem, nach vorn gerichtetem Stirnschopf. Fühler glatt, aus kurzem, diekem Basalglied entspringend, verstärken sich nach der Mitte zu und sind nur um weniges kürzer als der Vorderrand der Vorder- flügel. Halskragen schmal, aufwärts gerichtet; Schulterdecken zugespitzt, von !/, Thoraxlänge. Der oben gekielte mit kurzem Afterbusch versehene Hinterleib schneidet mit den Hinter- flügeln ab. Der ganze Körper ist strohgelb, die Stirnbehaarung mit rothbraunen Schuppen untermischt; die Oberseite der Palpen, die Vorderbeine zum grossen Theil, die mittleren nur angeflogen, rothbraun. Alle Schienen anliegend lang und dicht beschuppt, die hinteren mit 4 langen, dünnen Sporen versehen. Nicht allein durch die längeren Fühler sondern auch durch etwas andere Form der Flügel weicht diese Art von den drei vorigen gestaltlich ab. Flügel noch kürzer und breiter, ihr Vorderrand ist sanft und gleichmässig, Aussen- und Innenrand stärker gebogen. Die Flügelspitze tritt scharf eckig heraus, auch der Hinterwinkel markirt sich mehr. Sie sind dick beschuppt, aber mit leicht erkennbarem, eingefurchtem Rippenverlauf; hellockergelb mit geringer rothbrauner, verwaschener Färbung an Basis und Vorderrand, etwas stärker und breiter vor dem Saume, nach innen zu abblassend. Eine Reihe von vier verwaschenen. Punkten zieht schräg über die Flügelmitte: einer am Vorderrande, je einer auf den hinteren Ecken der Mittelzelle, und der letzte zwischen der Subdorsalen und dem Innenrande. Fransen blassgelb, um den Hinterwinkel herum an ihren Spitzen fein dunkelbraun gesäumt. Die aussen gerundeten, aber mit etwas markirtem Vorderwinkel und ziemlich geradem Innenrand versehenen Hinterflügel sind weisslich gelb, am Saume schmal gelb verdunkelt. Fransen gelblich weiss. Auf der Unterseite sind die Flügel blassockergelb, und werden nach dem Afterwinkel zu heller. Der Vorderrand und Saum der Vorderflügel sind schmal ockergelb. Alle Fransen gelblich weiss. N.-B. 2 Expl. Mus. P. &L. Prosternidia n. 9. Nachstehende Art lässt sich in keine der vielen Walker’schen, auch nicht in eine der Wallengren’schen Gattungen einrangieren. Vielleicht steht sie noch am nächsten dem Genus Semyra Wik. Kopf und Thorax äusserst dicht und. buschig beschuppt. Ersterer kurz, mit weit vorstehender, borstiger, schopfartiger Stirnbehaarung. Palpen von über doppelter Kopf- länge, die beiden ersten Glieder schräg aufwärts gerichtet, lang rauh und dick beschuppt, das letzte, '/, so lang als das zweite, flach zugespitzt glatt, mit der Spitze abwärts geneigt, und auseinander klaffend. Fühler, an der Basis mit Schuppenbüschcehen, °/, so lang als der Vorderrand der Vorderflügel (beim $ etwas kürzer) bis zum Ende mit nach vorn schräg und dicht aneinander gelegten Kammzähnen, deren Länge von doppelter Schaftstärke, nach der — 209 — Spitze stark nach der Basis zu nur wenig verjüngt. Der Thorax ist dem sonst niedlichen Körperbau gegenüber kräftig und besonders in der Brust tief. Der zugespitzte lang behaarte Hinterleib überragt kaum die Hinterflügel. Brust und Beine sind wulstig beschuppt, letztere auch auf der Oberseite der ersten Fussglieder. Die Hinterschienen tragen 4 lange, nahe bei- sammen stehende Sporen. Ä Die kurzen, nach aussen sich stark verbreiternden Vorderflügel sind in ihren Rändern nur wenig gebogen; Saum steil, der nahezu rechtwinklige Hinterwinkel stark abgerundet, Innenrand lappig auswärts gebrochen. Hinterflügel schmal, mit mässig abgestumpftem Vor- der- und stark abgerundetem Hinterwinkel. Saum gleichmässig stark gebogen. Alle Fransen sehr lang. Der Rippenverlauf bietet den verwandten Gattungen gegenüber nichts besonders . auffälliges dar. Der Mittelzellabschluss der Hinterflügel ist wie bei Parasa, dagegen derjenige der Vorderflügel bildet einwärts gebrochen einen mit gleichen Schenkeln versehenen stumpfen Winkel, der durch Rippe 6 zu gleichen Theilen getheilt wird. 498. Prosternidia Metallica ». sp. Fig. 65. P. brunnea. Alis anterioribus faseia antelimbali griseo-argentea extus diluta,; abdomine alis posterioribus lucide griseo-brunneis. Exp. al. 19 mm. Kopf, Thorax und Vorderflügel rothbraun, Fühler gelbbraun. Die obere und innere Seite der Palpen, sowie der untere Theil des Stirnschopfes und der Halskragen ziehen in’s Rothgelbe. Die Vorderflügel sind in der Mitte und nach dem Vorderrande zu durch schwärz- lich braune Schuppen verdunkelt. Das letzte '/, des Flügels ist durch eine dunkelbraune, auf den Rippen nach aussen zu gezähnelte Linie abgetrennt und bis an die Fransen mit silbergrauer Beschuppung versehen, die jedoch den Innenrand und Vorderrand nicht ganz erreicht, welche beide sowie auch die Fransen etwas blasser als die Grundfarbe gehalten sind. Der dicht behaarte Innenrand hat vor seiner Mitte, da wo er am meisten nach aussen her- vortritt, einen zum Saum parallelen silbergelblichen Querstrich, der bis nahe an die Sub- dorsale reicht; nach innen zu ist derselbe dunkelbraun beschattet. Die Hinterflügel sind hell- röthlichgrau mit etwas dunkleren Fransen und sehr dünner Beschuppung.. Der Hinterleib ist gelbgrau. Die Unterseite der Flügel ist röthlichgrau, die Fransen sind graulich rothbraun, ebenso sind die Vorderränder verdunkelt und auf den Vorderflügeln der Saum hinter der Mittelzelle nach der Spitze zu. Mad. (Bets.) 3 Expl. Mus. Stgr. 499. Limacodes Strigatus Mab. Bull. S. phil. VII. 3. 1879. p. 139. — Mad. (südl. Theil.) 27 — 210 — Cossidae., Cossus F. 500. C. Senex Butl. Cist. ent. III. 1882. p.27. Mad. (Ank). 501. €. Fulvosparsus Butl. Cist. III. p.26. — Mad. (Ank.) 502. C. Pavidus Butl. Cist. ent. III. p.27. — Mad. (Ank.) 503. Cossus Stumpffi*) ». sp. C. griseo-fuseus. Alis anterioribus fusco-transverse-rivulosis, macula media nigra fasciaque superne furcata fusca ante limbum. Capite, thorace, parte basali marginis interni, crista fascieuloque flabelliformi abdominis nigro-fuseis; alis posterioribus macula media nigro- fusca. Exp. al. 68 mm, long. corp. 435 mm. ö An dem kleinen schwarzbraunen Kopf liegen die schmalen kurzen Palpen dicht an; das dritte Glied, gleichmässig wie die beiden anderen beschuppt, überschreitet nicht das untere !/, der grossen, nahe beisammen stehenden Augen und steht mit seiner Spitze ein wenig nach vorn zu ab. Die Stirnbedeckung geht bis zur Augenmitte herab. Die Scheitelbehaarung ist dicht an den Fühlern aufgerichtet und umgibt büschelartig deren Basalglied. Die Länge derselben überschreitet kaum "/, des Vorderrandes der Vorderflügel. Ihr Schaft ist dunkel braungrau, auf seinen ersten Gliedern dick beschuppt, die bis zur Spitze in zwei Reihen daran sitzenden Lamellen sind gelblich braun. Der hochgewölbte Thorax ist schwarz, dicht wollig behaart, hinter demselben befindet sich auf dem sonst graubraunen, die Hinterflügel um ?/, seiner Länge überragenden Abdomen ein aufgerichteter, tiefschwarzer, halbkreisförmiger nach hinten geöffneter Haarbusch. Der Hinterleib ist sonst seidenartig, anliegend beschuppt, seitlich zusammengedrückt, und verjüngt sich allmählich conisch nach hinten, wo er mit einem fächer- artig auseinander gebreitetem (wohl kaum beim lebenden Thiere), dichtem Afterbusch endet, der !/, seiner Länge beträgt und vom Dunkelbraunen nach seinem Ende zu in’s Tief- schwarze übergeht. Während die einzelnen Schuppen, die den Körper bedecken, unter dem Ver- grösserungsglase betrachtet, mit feinen weissgrauen Spitzen enden, und so eine hellere Berie- selung bilden, findet dies bei dem Afterbusche und dem Rückenschopfe nicht statt. Die Brust ist auf der Unterseite dunkelbraun; die kräftigen Beine sind bis zum letzten Tarsengliede dicht und lang behaart. An den Hinterschienen, die mit 4 dicken Sporen versehen sind, und *) Ehe ich die erste Abtheilung dieses Buches abschliesse, gereicht es mir zum besonderen Ver- gnügen noch obiger schönen Cosside den Namen meines verehrten Freundes Herrn Anton Stumpff auf Nossi-Be beizulegen und ihm meinen innigsten Dank für das grosse Interesse auszusprechen, welches er für das Zustandekommen der Arbeit stets hatte, indem er dem hiesigen Museum fortdauernd Zusendungen von Lepidopteren machte, die mir allein ermöglichten, über ein so reichhaltiges Material zu verfügen. Auch seinem Vater, dem Herrn Amtsgerichtsrath L. Stumpff in Homburg v. d. Höhe sei hier der Dank ausgesprochen, dass er aus alter Anhänglichkeit an das naturhistorische Museum zu Frankfurt a. M. seinen Sohn bewogen hatte, die reichen Sammlungen der Senckenbergischen Gesellschaft zuzuwenden. — 21ll — an den Hintertarsen ist diese Behaarung am längsten und steht, dicht geschlossen, weit ab. Der Hinterleib ist bräunlich grau, die Ringeinschnitte treten an den Seiten und unten durch abstehende, grünlich braune Schuppen mehr vor wie auf der Oberseite. Die kurzen, breiten seidenglänzenden Flügel sind braungrau; auf den vorderen treten die Rippen besonders die Subdorsale und la scharf heraus, während 1b kaum bemerkbar ist. Der Vorderrand ist mässig, dicht an der Basis und vor der stark gerundeten Spitze mehr gebogen; die Biegung des ziemlich schrägen Saumes ist gleichmässig. Der Innenrand geschwungen, nach der Basis zu stark eingezogen, hat an diesem Theile einen sammetartigen schwarzen Streif, der bis zu seinem Bruchpunkte und bis an Rippe la reicht. Bis zur Mitte ist der Flügel quer dunkelbraungrau, streifig zusammenhängend, unregelmiässig überrieselt. Hinter dem Ende der Subdorsalen liegt über einer erhabenen Ausbiegung der Rippen 3 und 4 ein sammet- artiger schwarzer Fleck, von rundlicher Gestalt; er ist besonders nach aussen zu unregelmässig, begrenzt, nach innen zu blasst er ab. Ein matter, wolliger Querstreif zieht aus ihm nach dem Vorderrand und ebenso unterhalb desselben 2 Streifen gegen Rippe 2. Um weniges dunkler graubraun als die vorhergehenden Querstreifen, zieht vom Innenwinkel eine breite sich gabelförmig theilende Binde gegen den Vorderrand, von welcher der innere Zweig sich vorwärts Rippe 7, der äussere in Zelle 8 wieder für sich theilt. Die Rippen ziehen heller durch die Binde hindurch und theilen dieselbe in rechteckige Stücke, die an jenen mit ihren inneren und äusseren Seiten nicht genau aneinander passen. Auf die Saumlinie sind ebenso gefärbte kleine Dreieckfleckchen aufgesetzt, deren Spitzen nach innen auf den Rippen liegen. Die Hinterflügel sind am Vorder- und Aussenrand breit bindenartig, kaum merklich verdunkelt; in dem helleren Theile liegt hinter der Mittelzelle zwischen Rippe 3 und 5 ein dunkelbrauner, ovaler, an seinen Rändern verwaschener Fleck, in seiner Längenausdehnung etwas kürzer als jene. Die Fransen sind stark glänzend graubraun, ziemlich lang, an den Vorderflügeln sanft gewellt, mit matt dunkler Theilungslinie. Die Unterseite der Flügel, etwas rauher glänzend: wie oben, ist dunkelgraubraun, nach dem Saume zu verdunkelt, und ebenso an den Stellen, wo auf der Oberseite die dunklen Flecken auf der Flügelmitte liegen. Die Fransen einfarbig bronceglänzend, der Grundfarbe entsprechend. N.-B. 1 Expl. Mus. F. Zeuzera Latreille.*) 504. Z. Cretacea Butl. Ann. & Mag. V. 2. 1878. p. 463. — Mad. (Ell.) *) In neueren Abhandlungen englischer Autoren finden wir dies Genus als Zenzera Latr. angeführt, welches 1805 in Zatreille Hist. nat. gen. et part. des Crust. et des Ins. T. 14. 1805. p. 175 aufgestellt wurde. Dass es sich hier wirklich nur um einen Druckfehler handelt, geht, abgesehen von dem sinnlosen Worte, daraus hervor, dass es nicht allein in demselben Bande im Register p. 421 zweimal als Zeuzere, sondern auch in den übrigen Schriften nur als solches oder als Zeuzera vorkommt: Genera Crust. et Ins. IV, 1809. p. 217. — Considerations gen. sur l’ordre nat, des Animaux 1810. p.579. — Familles nat. du Regne An. 1825. p.473. —_— 22 — Phragmatoecia Newman. 505. P. Castaneae Ab. Beiträge z. Gesch. d. Schm. II. 1790. 1. 1.0. — Zeuzera Arun- dinis Hb. loc. div. — Vid. Butl. Ann. & Mag. V. 2. 1878. p.455. — Europa. Mad. Hypopta Hb. 506. D. Brevieulus Mab. Ann. S. Fr. 1879. p. 344. (Cossus). Butl. Ann. & Mag. V. 5. 1880. p. 388. ö& (Hyp.) — Mad. (Fian.) Sıeulidae. Siculodes Gu. 507. Sienlodes Werneburgalis Kef. ; Fig. 60. S. brunnea. Alis maculis albo-translucidis approximatissimis, brunneo tenuiter elathratis, posterioribus totis, anterioribus in disco et ante marginem solum externum falcatis. Corpore, basi et margine antico alarum albido-micts. Exp. al. 30—36 mm. Kef. Jahrb. Ak. Erf. 1870. p.16. f.9. (Pyralis), — S. Plagula Gw. Ann. S. Fr. 1877. p. 300. Rothbraun mit weisser, rosa und violetter Mischung. Palpen schmal, doppelt so lang als der Kopf, vorgestreckt; das erste Glied von 1), Länge des zweiten, vorn breit, ebenso wie die übrigen am Ende hellgelb beringt; das zweite verschmälert sich nach vorn und biegt sich aufwärts dem Kopfe an, das dritte gerade vorgestreckt, linear, von der Länge des Mittel- gliedes, ist nur wenig nach oben gerichtet. Die grossen Augen sind nahe zusammengerückt. Stirn, Scheitel und Basalglied der Fühler dick beschuppt; diese °/, so lang als die Vorder- flügel, sind beim & stärker, beim $ kaum bemerkbar fein bewimpert. Thorax rauh, aber anliegend beschuppt. Hinterleib seitlich zusammengedrückt, auf seinem Rücken kantig, die Hinterflügel mit "), seiner Länge überragend; das erste Segment wird in seiner Mitte mit einer an dem Thorax sitzenden Schuppendecke überkleidet. Auf Scheitel, Thorax und den drei ersten Leibesringen ist die rothbraune Färbung mit Weissrosa untermischt; die übrigen Segmente sind nur an dem unteren Theil ihrer Seiten und an ihrer Endbeschuppung mit Weiss begrenzt; der letzte endet in beiden Geschlechtern mit kurzem, ockergelbem After- ‚busch. Auf der Unterseite ist der Abdomen weisslich rothbraun bis ganz weiss, welch’ letztere Färbung auch der Brust zukommt, die jedoch in ihrem vordersten Theile rothbraun ist. Die sehr langen Beine sind rothbraun, mehr oder weniger weiss gefleckt; Tarsen auf der unteren Seite ockergelb. Vorderbeine mit langem Hüftgelenk und dick beschupptem Schienblättchen. Alle Schienen nur mässig lang, die hinteren gegen das Ende verdickt mit 4 in der Grösse nur wenig verschiedenen Sporen. Der Vorderrand der Vorderflügel ist in seinem ersten !/, gekrümmt; in seiner Mitte ein wenig einwärts und in seinem letzten *, der vortretenden Spitze zugebogen, die dadurch, — 213 — dass der schräge, gebrochene Saum unterhalb derselben bis zu Rippe 5 eingezogen ist, gesichelt erscheint. Bis zum stumpfwinklig ‚markirten Hinterwinkel verläuft der übrige Theil des Aussenrandes in eine mässig geschwungene Linie Der innere, nicht durch- scheinende Theil ist rothbraun, an der Basis rosaweiss, nach aussen zu in’s Olivenbraune, am Innenrands in’s Violette übergehend. Der Vorderrand ist schmal rosa, durch vier- eckige olivenbraune Flecken unterbrochen, die auch wohl mit ersterer Färbung verwaschen sein können. Auf der Mitte des Flügels liegt ein grösserer und im Aussenfelde, welches das letzte Flügeldrittel einnimmt, zwei Reihen weiss durchsichtiger Flecken, die fein rothbraun gegittert sind und mehr oder weniger aneinander schliessen. Der innerste, annähernd dreieckig, liegt mit seinen abgerundeten Spitzen zwischen der Subecostalen (auf ?/,), Rippe 1 (auf !/,) und der hinteren Ecke der Mittelzelle. 4 Flecken stossen dicht an die braune Saumlinie und finden parallel zu dieser, ihre innere Begrenzung durch eine nach dem Hinterwinkel sich verbreiternde, schmale Binde, die mit dem letzten !/;, des Vorderrandes ihren Anfang nimmt. Unter sich sind diese Flecken durch 3 breitere nach hinten geneigte Schrägstriche getrennt, deren letzter in den Hinterwinkel trifft, und hinter sich das kleinste, oft verschwindend kleine dreieckige Fleckchen hat. Vor dieser Reihe stösst an die bis zur Spitze dunkel erscheinende Costa der grösste Flecken, von unregelmässig ovaler Gestalt, zumeist der Länge nach getheilt, und bis zu Rippe 4 reichend; hierauf folgt nach dem Innenrande zu ein kleinerer und ein grösserer nierenförmiger Fleck, letzterer zwischen Rippe 3 und 1 erreicht den Mittelfleck. Die Theile von Zelle 1b, die zwischen diesem und dem Saume braun verbleiben, sind die dunkeltsen Stellen des ganzen Flügels. Fransen braun, hinter den Zellenmitten mit weisslicher verwaschener Theilungslinie: Die Hinterflügel, mit fast rechtwinkligem Afterwinkel und kurzem geradem Innenrand, haben den Vorderrand nahe der Basis und des vortretenden, stumpfen Vorder- winkels, gebogen; in seiner Mitte ist er ganz wenig eingezogen; der flach gerundete Saum tritt auf Rippe 3 am meisten, aber nicht stark, heraus. Sie sind durch rothbraunes Gitterwerk in rundliche und ovale Flecken abgetheilt, die in der Mitte durchsichtig weiss, an den Rändern durehscheinend gelblich weiss erscheinen, vor dem Vorderwinkel auch noch mit roth bräun- lichem Anfluge und sind sämmtlich in sich wieder fein gegittert. Von den die Flecken abtrennenden Linien kann man zunächst 4 Querstreifen unterscheiden, die annähernd die Richtung des Saumes innehalten. Die erste zieht bogig vom ersten '/), des Vorderrandes zum ersten !/, des Innenrandes; sie trennt das weisslich gelbe, ebenfalls gegitterte Basalfeld ab. Die zweite beginnt vor der Mitte des Vorderrandes und zieht zur Innenrandsmitte; sie ist die breiteste und grenzt nur einen länglichen, grösstentheils durchsichtigen Flecken ab, der mit einer nach dem an dieser Stelle braunen Vorderrande zu zeigenden Spitze, diesen nicht erreicht; nach der anderen Seite zu unbegrenzt, verliert er sich in der weissen Innenrands- behaarung. Die dritte, am meisten auswärts gebogene, begrenzt äusserlich einen grösseren durchsichtigen Fleck, der ungefähr zwischen Rippe 3 und 6 liegt, nach innen gerückt und seitwärts von ihm zwei ebensolche kleinere runde Flecken; nach dem Vorder- sowie Innen- — 214 — rande sind noch kleinere, nur durchscheinende Maschen abgetheilt. In der Mitte zwischen dieser und dem Saume beginnt die letzte, meist zweitheilig und endet mehrfach bogig im Afterwinkel. Durch rückwärts geneigte Schrägstriche, ähnlich wie auf den Vorderflügeln, werden 4 bis 5 Zellen nach der braunen Saumlinie zu abgetheilt. Zwischen ihr und der dritten Querlinie findet nur am Vorderrande ein grösserer durchscheinender Flecken Platz, der bis an Rippe 4 reicht. Drei kleinere viereckige liegen dazwischen in Zelle 4, auf Rippe 2 und in Zelle Ib. Die Fransen sind, hinter den zunächst dem Saume rosa gefärbten Rippen, braun; dazwischen weiss mit rosa Spitzen. Auf der Unterseite treten die Begrenzungen der hellen, etwas gelblicheren Flecken schärfer auf. Costalfärbung der Vorderflügel noch etwas breiter wie auf der Oberseite; die der hinteren auf den inneren ?/, schmal rosa mit schwarzbraunen Doppelhäkchen. Der Innenrand der ersteren verwaschen röthlich weiss. Mad. (Tam.) N.-B. nicht selten. 508. Sieulodes Mellea m. Fig. 61. S. palleacea. Alis tenwiter clathratis fusco transverse strigatis, in parte exteriori stri- gis irregularibus cum lineolis obliquis conjunckis ; corpore costaque alarum anteriorum albido- roseo squamatis. Exp. al. 26—32 mm. Stett. e. Z. 1880. p. 442. ö Strohgelb. Körper kräftig gebaut, der zugespitzte hochgewölbte, oben kantige Hinter- leib mit kleinem Afterbusch. Brustschild, die ersten Hinterleibsringe und die Flügelbasis mit weisslichem Anflug. Kopf, Fühler, Halskragen mehr bräunlich gefärbt. Fühler von °/, der Vorderflügellänge, doppelreihig gezähnt, mit Wimperpinseln. Palpen am Kopf anliegend, aufwärts- gerichtet, nicht über die Mitte der Stirn hinwegragend. Das zugespitzte dritte Glied noch nicht von halber Länge des zweiten; Zunge dünn und lang. Beine lang, ebenso gebaut wie bei der vorigen Art. Vorderrand der Vorderflügel fast gerade, die Spitze weniger vortretend als bei S. Werneburgalis. Aussenrand in der Mitte stumpfwinklig gebrochen; Innenrand geschwungen. Die dreieckigen Hinterflügel haben einen mässig gebogenen Aussenrand. Flügel dünn beschuppt, zum grossen Theil durchscheinend und rothbraun netzartig ge- gittert. Der Vorderrand der Vorderflügel ist auf 2), seiner Länge weisslich rosa; folgende schärfer gezeichnete rothbraune Linien treten deutlich hervor: Von !/, des Vorderrandes der Vorderflügel zieht eine feine Bogenlinie nach !/, des Innenrandes der Hinterflügel. Von 1], und ?/, des Vorderrandes des Vorderflügels ziehen zwei Bogenlinien nach der Mitte des Innenrandes und treffen diesen in geringer Entfernung von einander; die äussere gabelt sich in ihrem vorderen Drittel nach innen zu, so dass am Vorderrande ein, ähnlich dem Basalfelde, dichter beschupptes Dreieck abgegrenzt wird; nahe der Spitze ist ein eben solches kleines Dreieck aufgesetzt, von dessen Spitze aus eine Linie nach dem Bruchpunkte des Aussenrandes zieht; ehe sie denselben erreicht, läuft von ihr eine nach dem Hinterwinkel zu — 25 — gebrochene Linie nach dem verbreiterten Gabelpunkte der äusseren Bogenlinie und sendet selbst wieder von ihrem Bruchpunkte aus eine feine, etwas zackige Linie zum Hinterwinkel, nachdem sie sich dem Aussenrande zu gegabelt hat. Ziemlich gleichlaufend mit ihr sendet die äussere Bogenlinie in ihrem unteren Drittel einen zackigen Zweig zum Innenrande. Auf den Hinterflügeln markiren sich hinter der schon genannten Bogenlinie zwei zackige Quer- linien, von denen die eine über die Flügelmitte, die andere vom letzten 'J, des Vorderrandes aus dreimal stark gebrochen in’s letzte Drittel des Aussenrandes zieht. Beide Linien sind unter sich und mit den Flügelrändern durch feinere Queradern verbunden. Die Saumlinie beider Flügel ist rothbraun, die Fransen von Farbe des Grundtones; Behaarung des Innen- randes der Hinterflügel weiss. Die Unterseite ist etwas dunkler gezeichnet. Der Vorderrand der Vorderflügel matt rothbraun bis gegen die Spitze, so dass die durch Gabelung entstandenen Dreiecke mit ein- ander verbunden sind, ebenso ist die Basis bis zur inneren Bogenlinie und Rippe 1 matt roth- bruun und dunkler gegittert. Innenrand beider Flügel weisslich. Die Subeostalrippe ist an ihrem Ursprung blasig kugelig aufgetrieben und mit einem kammartig gelegten, rosa weisslichen Haarbusch besetzt, ein schmaler Hautlappen geht von hier aus über einen Theil des Anfangs der Mittelzelle, unter welchen die dünne und lange Haftborste greift. Die Unterseite des Hinterleibes ist weiss, der Afterbusch jedoch wie oben gelb. N.-B. 3 Expl. Mus. F. &L. 509. S. Opalinula Mab. Ann. S. Fr. 1879. p. 347. — Mad. 510. S. Terreola Mab. C. r. S. Belg. T. 23. 1880. p. OVIII. — Mad. (Filpt). 511. Sieulodes Aenea n. sp. S. pallide brunnea,; alıs splendentibus, fusco brumneoque late et curvate strigatis clathratisque; fascia communi fusca in medio, in alis anterioribus interrupta, in alis posterioribus ab- breviata. Linea limbalıs fusca. Exp. al. 23 mm. 2 Glänzend hellrothbraun. Kopf breit und kurz; Augen gross. Palpen dünn, anliegend braun beschuppt, von doppelter Kopflänge, gerade vorgestreckt; erstes Glied kurz, zweites und drittes von gleichen Längen, ersteres stärker und gebogen, letzteres sehr schmal und linear. Zunge kräftig. Fühler von ?/; der Vorderflügellänge braun, äusserst kurz bewimpert; im Uebrigen glatt. Der die Hinterflügel nur wenig überragende Hinterleib ist auf seiner Oberseite weisslich gelb, an den Seiten und auf den ersten beiden Ringen mit Rosa-Einmischung, auf seiner Unterseite, sowie auch die Brust und Beine ockerbräunlich. Letztere sind an den Schienen rauh und abstehend beschuppt, an den vorderen, die mit Schienblättchen versehen, braun an den hinteren beiden bräunlich weiss. Auch die Tarsen sind braun, sehr fein heller beringt, so auch die sehr langen Sporen, von denen die Hinterschienen zwei Paar dicht bei- sammen stehende tragen, an ihren Enden. — 216 — Die dreieckigen Vorderflügel haben nur mässig gebogene Ränder, von denen der äussere, wenig schräge, kaum merklich auf Rippe 4 gebrochen ist; die Spitze tritt einfach eckig hervor. Die ziemlich langen und schmalen Hinterflügel mit fast geradem Vorder- und Innen- rand, haben einen stark geschwungenen Saum, der auf Rippe 4 am weitesten herausspringt, vor dem stumpfen. Afterwinkel eingezogen ist und mit dem Vorderrande etwas mehr als einen rechten Winkel bildet. Die Grundfarbe der Flügel ist ein glänzendes Rothgelb. Die Basis und die Rippen sind bräunlich roth beschuppt, auf den Hinterflügeln lebhafter, auf den vorderen mit Grau gemischt. Neun Querlinien ziehen in ziemlich unregelmässigem Verlauf, aber mit gleichen Abständen von einander, über beide Flügel; sie sind entweder ganz röthlich braun, oder auch theilweise metallisch (Graphit-) grau oder ganz von dieser Farbe; in letzterem Falle sind sie dann zu beiden Seiten fein gelblich braun oder röthlich braun eingefasst. Zu den letzteren Linien gehören die erste und zweite, 3. 4. 5., 7, und 9. Diese, dicht vor der rothbraunen Saumlinie, vereinigt sich mit der 7. im Hinterwinkel auf beiden Flügeln. Die 5. ist nur theil- weise grau; die 4. erweitert sich auf den Vorderflügeln zwischen Rippe 5 und 9 zu einem un- regelmässig gestalteten Flecken, hinter welchem der Raum zwischen der 3. und 5., der in Zellelb liegt, ganz grau gefärbt ist. Auf den Hinterflügeln ist der Theil zwischen den Linien 3 und 4 von Rippe 7 bis zum Innenrande grau mit etwas röthlicher Einmischung ausgefüllt, und es wird dadurch eine abgekürzte, aber deutliche Binde hergestellt. Die Fransen sind längs des ganzen Saumes gelbbraun mit matter Theilungslinie, hinter den Rippenenden dunkler und hier mit metallisch grauen Spitzen. Auf der Unterseite ist die Färbung des Grundes blasser, die grauen Zeichnungen sind mehr unterbrochen, treten aber lebhaft gefärbt auf. Auf den Vorderflügeln ist der Innenrand breit gelblich weiss. Alle Linien beginnen am Vorderrande grau. Die beiden Bindenflecken sind schmal verbunden, der vordere ist dreieckig und viel schärfer wie oben, rothbraun gekernt und nach innen schwarzgrau begrenzt, was bei dem hinteren Flecken innen und aussen statt- findet, aber nach dem Innenrande zu stark abblasst. Die zweite Querlinie ist in ihrem mittleren Theile rothbraun. Zwischen der Basis und der Vorderrandsmitte, bis zu welcher sich der vordere Bindenfleck schmal ausdehnt, liegen 5 graue Costalfleckchen. Die Binde der Hinterflügel reicht nur von Rippe 1 bis zur Subcostalen, ist seitlich schwarzgrau eingefasst, aber zwischen Rippe 3 und 4 unterbrochen. Die Färbung der Fransen wie auf der Ober- seite. Innenrandsbehaarung auf beiden Seiten weiss. N.-B. 1 Expl. Mus. F, 512. Sieulodes Minutula m. Fig. 59. S. parva palleacea. Alis fascia fusca communi in medio, in alis anterioribus interrupta, hneaque obliqua ante apicem alarum anteriorum, tenwiter elathratis. Exp. al. 17 mm. Ber. S. G. 1880 p. 295. — 217 — ö Bräunlich gelb. Kopf mit auffällig grossen, kugeligen Augen. Zunge stark. Palpen braun, gegen die Stirn aufwärts gebogen, rauh beschuppt und den Scheitel noch etwas über- ragend. Das Endglied kurz, conisch zugespitzt. Fühler von '/, der Vorderflügellänge, braun, fein bewimpert. Die Beschuppung des Scheitels, Thorax und der beiden ersten Hinterleibs- ringe rauh, die des übrigen Abdomen glatt anliegend; kurzer zugespitzter Afterbusch. Beine kräftig und lang, in der Bauart wie bei den vorhergehenden Arten, nur zeigen hier die Schenkel auf der äusseren Seite tiefe Einfurchungen. Die Vorderflügel sind kurz und breit, ihr Vorderrand gleichmässig sanft gebogen, Saum ziemlich schräg und kaum merklich geschwungen, ebenso der der Hinterflügel, der am Vorder- winkel mehr abgerundet ist als der der vorderen. Der Grund der Flügel ist blassstrohgelb; die Rippen sind braungelb; die gitterartige Querstreifung braun bis dunkelbraun und von sehr verschiedener Deutlichkeit. In der Basalhälfte und im äusseren Theile der Hinterflügel verläuft dieselbe regelmässiger im Bogen. Auf dem Aussenfelde der Vorderflügel ziehen nur die zwei innersten zum Innenrande Von den deutlichsten und dunkelsten zieht eine vom letzten !/), des Vorderrandes in den Hinterwinkel, die andere von °/), in den Saum und zwar dahin, wo Rippe 2 ausmündet. Dicht vor der braungelben Saumlinie stehen schräge dunkel- braune Striche zwischen den Rippen auf beiden Flügeln, deren Fransen strohgelb sind. Auf den Vorderflügeln ist der Vorderrand bis zur Spitze breit braungelb; nur weniger dunkel liegt auf der Flügelmitte eine zwischen Rippe 2 und 4 unterbrochene Binde, die sich nach dieser Unterbrechung zu verjüngt, aber doch durch zwei dünne Querstreifen zusammenhängt. Der vordere Theil ist mehr dreieckig, der hintere viereckig. Etwas eingerückt setzt sich diese, zu beiden Seiten dunkler eingefasste Binde, verschmälert auch auf die Hinterflügel fort und verliert sich in der weissen Innenrandsbehaarung. Auf der Unterseite ist die Grundfarbe noch heller, die Gitterung matter und unter- brochener. In den breit gelbbraun gefärbten Vorderrand der Vorderflügel zieht ein Theil der Querstreifen schwärzlich grau hinein; hinter demselben ist die Basis rosaroth gefärbt. Von der Binde ist auf diesen nur der vordere Fleck und zwar rostroth gekernt, auf den Hinter- flügeln ein solcher als Mittelzellabschluss, ein zweiter in Zelle 1b zu sehen, beide von braun- grauer Farbe. In Zelle 7 zieht ein schwarzgrauer Streif bis vor die Spitze. N.-B. 1 Expl. Mus. F. Drepanulidae. Cilix Leach. 513. Cilix Tenax n. sp. Fig. 62. C. alba; alis anterioribus fascia mediana dilute ochracea squamis argenteis ornata, fascia limbali late violaceo-brunneo maculata medianam contingente, punetis nigris duobus in angulo interno fasciae limbalis, lunulis caeruleo-cinereis antelimbalibus, costa grisea et ochraceo maculata, abdomine alis posterioribus fusco-griseis. Exp. al. 19 mm. 28 — 218 — 2 Glänzend weiss. Palpen hellbraun, dünn, vorgestreckt, die Stirn wenig überragend ; das dritte Glied linear, vorn zugespitzt, von !/, Länge und Stärke des zweiten. Stirn breit, violett. Scheitel und Fühler graubraun, diese von über "/, Vorderflügellänge, nur wenig gekerbt, fein behaart. Der Thorax, die Schulterdecken und die beiden ersten Hinterleibsringe mit breiten Schuppen anliegend bekleidet; in der Mitte der letzteren einen kleinen niederliesenden Schopf bildend. Die übrigen Segmente, deren letztes zugespitzt, mit den Hinterflügeln abschneidet, seitlich zusammengedrückt, oben und unten gelblich weiss; die gleichen Farben zeigen auf der weissen Brust die kräftig gebauten Beine; die vorderen etwas gebräunt, haben Schien- blättchen, die übrigen sind mit langen Sporen (2 und 4) versehen. Die gestreckten, hinter der Mitte verbreiterten Vorderflügel sind am Vorderrande nahe der Basis und der stark gerundeten Spitze gebogen; Saum wenig schräge, Hinterwinkel eben- falls stark gerundet. Ueber die Mitte zieht eine verwaschene, steil gestellte leicht geschwungene, ockergelbe Binde, zu beiden Seiten von weiss glänzenden Schuppen begleitet, in der Mittelzelle fast unterbrochen, am Vorderrande am breitesten. Letzterer ist vor derselben violettgrau, hinter derselben ockergelb, durch 4nach dem Saume zu zeigende weisse Schrägstriche durch- brochen. Hinter dem vierten beginnt mit dem letzten !/, des Vorderrandes eine Binde, die längs des Saumes innerhalb des Hinterwinkels herumzieht, bis sie die Mittelbinde trifft und mit dieser abschneidet. Sie ist wolkig rosaviolett; nach der feinen violettbraunen Saumlinie zu etwas heller; ihre innere Grenze wird unregelmässig mit silberweiss glänzenden Schuppen bedeckt, die mit schwarzen und grauen untermengst sind, im Inneren ihrer winkligen Brechung liegen 2 schwarze Fleckchen, der vordere dreieckig, der hintere, nach innen gerückte, strich- förmig. In dieser Binde zieht, vom Vorderrande beginnend, bis vor den Hinterwinkel eine Reihe von 8 bis 9 meist dreieckiger ockerbrauner Flecken, die von verschiedener Grösse sind. Die 3 grössten liegen in Zelle 6, am Vorderrande und in Zelle 3. Letzterer liest mit dem in Zelle 4 hinter den beiden schwarzen Fleckchen und sind nach innen durch gelbe Linien begrenzt. Vor der Saumlinie, an welche lange weisse Fransen angesetzt sind, liegen zwischen den Rippen, mit der Spitze nach innen gekehrte, matte violettschwarze Dreieckflecken. Die Hinterflügel, mit mässig abgerundeten Winkeln und gebogenem Saum, sind dünn und glänzend bräunlich weiss beschuppt und haben ebenfalls weisse Fransen. Die Unterseite der Vorderflügel ist bräunlich weiss, unter der Costa und vor dem Saume breit graubraun; der Vorderrand schmal und vor der Spitze, sowie die Rippen bräunlich gelb. Die Hinterflügel weiss nur wenig in’s Gelbbräunliche ziehend. N.-B. 2 Expl. Mus. F.&L. Problepsis Led. 514. Problepsis Meroearia ». sp. Fig. 67. P. sericeo-alba. Alis ante limbum linea dilute-flava seriegue punctorum pallide-cinereorum ; maculis ovalibus in medio,; alis anterioribus macula curvata olivaceo-fusca intus ornata = Haare squamis argenteis, alis posterioribus macula constrieta pallide-flava linea argentea cincta. Exp. al. 32. Seidenglänzend weiss. Der verhältnissmässig kleine Kopf hat sehr grosse olivenbraune Augen. Die langen, dünnen glattbeschuppten Palpen überragen den Kopf um die Hälfte seiner Länge; sie sind bräunlich weiss, oben schwarzbraun. Das Endglied, halb so lang wie das Mittelglied, ist linear, nach unten schräg zugespitzt. Zunge stark, von der Länge der Brust; gelbbraun. Die obere Hälfte der Stirn ist braunschwarz. Fühler von °), der Vorderflügel- länge, oben weiss mit einer unterbrochenen feinen schwarzen Linie, an den Seiten büschel- weise gewimpert, innere Seite gelbbraun. Halskragen sehr schmal, aufgerichtet. Thorax und Hinterleib breit, die Beschuppung des ersteren greift über das erste Segment des letzteren hinweg und endet aufgerichtet. Von hier aus zieht bis zu dem kurzen, zugespitzten After- busch eine Kante über den Rücken. Die kräftigen, langen Beine sind auf ihrer äusseren Seite bräunlich weiss, die Tarsen gelbbraun. Vorderbeine etwas dunkler; an ihren Knie- gelenken und äusserst kurzen Schienen, dunkelbraun, welch’ letztere fast nur halb so lang als das erste Fussglied sind; bei dem Mittelbeinpaar sind beide von gleicher Länge, die Sporen kräftiger als an den Hinterbeinen, deren 2 Paare um '/, der Schienenlänge ausein- ander stehen. Diese tragen kurze Tarsen. An den Vorderflügeln ist der Innenrand und die ersten ®/, des Vorderrandes gerade, das letzte °), gebogen. Saum steil, mässig gekrümmt, beide Winkel hervortretend ; letzeres ist auch an den Hinterflügeln der Fall, wo bei kaum gebogenem Vorder- und Innenrand, der Saum stärker gekrümmt ist. Hinter der Mittelzelle zieht über beide Flügel eine sehr matt gehaltene graugelbe Linie, gefolgt von einer Reihe ungleich grosser matter graubrauner Flecken, die über den Hinterwinkeln doppelt auftreten; sie ziehen in einem etwas gekrümmteren Bogen als der Aussenrand und weichen vor dem Innenrande nach aussen von diesem ab. Die gelbliche Linie beginnt auf den Vorderflügeln mit dem letzten '/, des Vorderrandes und läuft geschwungen in das letzte /, des Innenrandes, ist aber auf Rippe 3 und 6 stärker nach aussen, auf 4 nach innen gebogen. Auf den Hinterflügeln zieht sie auf 2], und ist auf denselben Rippen zweimal auswärts und einmal einwärts gebogen. Die Vorderflügel haben auf ihrer Mitte zwischen Rippe 2 und 7 eine grosse olivenbraune, nierenförmig einwärts gebogene Makel. Auf der vorderen Seite ist sie olivengrün, auf dem mittleren Theile der Basalseite schmal schwarz begrenzt und auf ihrer äusseren Seite längs der Rippe 5 mit einem schwarzen Strichfleck versehen. Irisirende, aufgerollte, theilweise zusammenhängende Silberschuppen zieren das Innere der Makel. Dieser entsprechend, liegt auf dem Hinterflügel eine längliche in der Mitte eingeschnürte, blass ockergelbe Makel, die von stark silberweiss glänzenden Schuppen eingefasst wird; sie hängen unter sich zusammen, lassen aber die nach dem Vorder- rande zu zeigende, schmale Seite frei. Einzelne Anhäufungen solcher Schuppen befinden sich vor dem Innenrande; besonders vor dessen Mitte, Auf der Unterseite sind die Flügel rein weiss, seidenglänzend, auf den vordern scheint die dunkle Makel kaum durch, auf den hinteren sind die Rippen gelblich weiss. Alle Fransen auf beiden Seiten weiss. N.-B. 2 Expl. Mus. F. &L. Oreta Wik. 515. Oreta Carnea n. sp. O. carneo-brunnea, alis anterioribus macula basali diffusa, fascia obligua ex apice ad marginem internum, in costa dilatata, maculisgue tribus ante limbum pallide olivaceo- brunmeis. _Alis posterioribus striga albidula mediana transversa, margine antico pallıdo. Exp. al. 43 mm. © Das in der Färbung sonst reine Exemplar hat auf dem Transport in seinen Conturen, besonders an den Hinterflügeln, stark gelitten, so dass es sich zu einer vollständigen Beschreibung und zum Abbilden nicht eignet. Es sei jedoch diese Art trotzdem aufge- nommen, da die Gattung Oreta Wlk. bis jetzt nur in Asien und Neuholland vertreten war. Röthlich ockerbraun. Kopf klein, äusserst kurz, dunkel orangeroth. Die grünlich grauen Augen sind dicht zusammengerückt. Die gebogenen, allmählich sich nach vorn verjüngenden Palpen, zwischen denen keine Zunge zu bemerken ist, überragen kaum die Stirnbehaarung, die keilartig bis zu denselben hinabreicht ; sie bildet unterhalb des Basalgliedes der Fühler ein kurzes Haarbüschchen. Geringe Reste letzterer, die dem Stücke erhalten sind, lassen erkennen, dass sie fein und kurz gefiedert waren. Thorax und Hinterleib breit, ersterer mässig gewölbt. Vom vorn weiss gezeichneten Halskragen zieht die Färbung vom schmutzigen Rosa resp. fleischfarbenem in eine Mischung mit Ockergelb über. Hinterleib, in seinen letzten Segmenten stark gewölbt, vor dem Ende nach unten gekrümmt und kurz abgerundet, erreicht den After- winkel der Flügel nicht ganz. Unten ist er abgeflacht und wie auch die Brust heller gefärbt. Die mässig kräftig entwickelten Beine sind ockergelb; Schienen auf der äusseren oberen Seite rosaockerbraun; die vorderen haben lange Schienblättchen, die übrigen je ein Paar kleiner Sporen. Vorderrand der Vorderflügel an der Basis und vor der stumpf gesichelten Spitze stark gebogen, dazwischen gerade. Der schräge Saum besteht aus zwei Bogen; der eine von der Spitze bis zu Rippe 3 stärker, der andere von da bis zum flach serundetem Hinter- winkel, nur wenig einwärts gekrümmt, fast flach. Innenrand gebogen, besonders nach aussen zu. Die eigenthümliche Flügelbeschuppung erinnert an die der Cochliopoden. Vorzugsweise an den heller gefärbten Stellen sind die Schuppen schräg aufgerichtet, aber vor ihrem Ende abwärts gerollt und irisiren bei auffallendem hellem Lichte. Die nur wenig hervortretenden Zeichnungen sind etwas mehr mit Ockerbraun gemischt, selbst mit einem Stich in’s Oliven- grüne. Es ist dies ein verwaschener Fleck, der die innere Hälfte der Mittelzelle ausfüllt und nach dem Innenrand und zur Basis zieht. Eine Binde, die aus der Flügelspitze nach °/, des Innenrandes läuft, verbreitert sich verwaschen auf ihrer inneren Seite hinter der Mittelzelle und nach dem Vorderrande zu; in ihrem hinteren Theile ist sie zwar nicht überall gleich _— 221 — breit, verschmälert sich aber nicht unter das Maass von 2 mm. In der Zelle 2, 3 und 4 stehen vor dem Saume 3 kleine Flecken, die matt olivengrünlich erscheinen, und deren mittlerer der grösste ist. Der Vorderrand der Hinterflügel ist in seiner Mitte auswärts gebogen, der Vorderwinkel kurz abgerundet, der Innenrand gerade, so weit sich erkennen lässt, scheint der Saum in seiner Mitte auswärts gebrochen zu sein. Die Färbung ist am Vorderrande in den ersten ?/, breit hell fleischfarben. Vor dem letzten Flügeldrittel zieht eine feine weisse, nach innen etwas dunkler gesäumte Bogenlinie quer über die Fläche. Alle Fransen hellroth- braun, nach aussen heller. Unterseite der Flügel zeichnungslos, röthlich ockergelb, am Vorderrande vor der Spitze, auf den Rippen ein wenig dunkler. An den Innenrändern breit weisslich fleischfarben. | N.-B. 1 2 Mus. F. Saturniidae. Bunaea Hb. 516. B. Aslauga Kird. Trans. ent. S. 1877. p. 18. — Saturnia Alcinoe 5. F. Mad. p- 88. — Mad. (Tamt.) N.-B. nicht selten. Eine grössere Anzahl von Exemplaren aus dem Mus. F. &L. hat vorgelegen und deren Vergleichung ergab, dass sie in der Grösse sehr stark, in der Färbung fast gar nicht variiren. Die Grösse und die Stellung des Augenfleckens auf den Hinterflügeln ändert ebenfalls ab und verschiebt sich von der Flügelmitte nach aussen bis fast dicht an die weisse, innere Begrenzung der braunen Querbinde. 517. B. Plumicornis Butl. Cist. ent. III. 1882. p.18. — Mad. (Ank.) 518. B. Diospyri Mab. Ann. S. Fr. 1879. p. 316. — Mad. N.-B. $ Mus. F. 519. B. Eblis Strecker vid. Butl. Ann. & Mag. V. 4. 1878. p.455. — Mad. Copaxa WIR. 520. €. Dura XKef. Jahrb. Ak. Erf. 1870. p.15. f.6. — Mad. (Tamt.) 521. €. Vulpina Butl. Cist. ent. III. 1882. p.20.2 — Mad. (Ank.) 522. C. Subocellata Butl. Ann. & Mag. V. 5. 1880. p. 3857. — Mad. (Fian.) 523. C. Auricolor Mab. Bull. S. phil. VI. 3. 1879. p.139. 2 (Saturnia). — Mad. — Zwei schöne & Expl. halte ich für diese Art, trotzdem in der Mab. Beschreibung, ohne Grössen- angabe, beim 2 die Farben der Schienen als schwarz bezeichnet und auch die der Unterseite nicht übereinstimmend angegeben ist. Eine Beschreibung nach vorliegenden Stücken halte ich nicht für überflüssig. Exp. al. 96 & 104 mm. Citronengelb. Palpen an den Seiten und an der äusseren Spitze schwarzbraun; die nicht allzu breit doppelt gekämmten Fühler gelblich braun, !/; so lang als der nach der Spitze zu stark gebogene Vorderrand der 222 °— ‘Vorderflügel. Hinterleib auf der Oberseite blassgelb. Die äussere Seite der Beine hell rosaviolett. Das Gelb der Vorderflügel ist stark mit gelblich grauen Schuppen untermischt, am meisten gegen den schmal rosaviolettbraun gezeichneten Vorderrand zu. Ein gemein- samer rothbrauner, innen mehr grau gezeichneter Bindenstreif zieht vom letzten */,, des Vorder- randes, nur wenig geschwungen, nach °/, des Innenrandes und von da, etwas breiter werdend, aber zunächst durch die darüber liegenden hellgelben Haare weniger deutlich über die Mitte der Hinterflügel, auf diesen parallel zum Saume. Vor diesem befinden sich gleichlaufend mit dieser Binde verwaschene graubraune Flecken auf beiden Flügeln in den Zellen 1b bis 5; auf den Hinterflügeln vor denselben, in der Mitte zwischen Saum und Binde, noch eine grau rothbraune oder graubraune Zackenbinde, gegen den Vorderrand zu verdeckt, deren auspringende Zacken auf den Rippen, die einspringenden dazwischen liegen. Ein sehr kleiner dunkel umzogener Glasfleck liest auf dem grösseren Exemplar in der Binde nahe an Rippe 4, bei dem kleineren ausserhalb derselben, d. h. ebenfalls auf dem Mittelzellabschluss, die Binde ist jedoch nach innen gerückt. Auf den Vorderflügeln befindet sich ein gleiches von doppelter Grösse, auch am Ende der Mittelzelle. In derselben Färbung wie der Bindenstreif zieht auf jenen vom ersten !/, des Vorderrandes eine unregelmässig gestaltete verwaschene Binde zu J, des Innenrandes in folgender Weise: Bis zur Subcostalen in der Richtung von Rippe 5; dann zum Anfangspunkte der Rippe 3, in derselben Richtung aber stark verwaschen bis zu Rippe 2, von hier geschwungen zum Innenrande, so dass zwischen 3 und 1 ein stark einwärts gehender Bogen ausgespannt ist. Noch undeutlicher zieht ein dunkler, auswärts gekrümmter Bogen dicht innerhalb des Glasfleckens vorbei und trifft den Innenrand nahe dem Bindenstreif. Graue Schuppen, die über den Rippen 1, 2 und 3 liegen, stellen zwischen ihm und der Basalbinde eine schwache Verbindung her. Die Fransen sind rothbraun bis schwarz- braun, um die ganze Rundung des Hinterwinkels der Vorderflügel herum rein gelb, um den Vorderwinkel der Hinterflügel herum getrübt gelb. Letztere sind in der Basalhältte stark und lang behaart, nach dem Vorderrande zu weisslich gelb. Auf der Unterseite ist der innere Theil der Flügel hell rosagelb, der äussere ockergelb nach dem Saume zu braun. Die Grenze der beiden ersteren Farben bildet auf den Vorder- flügeln der Bindenstreif, der mit Rippe 2 aufhört, und unter welchem der ganze Innenrand bis zum Saume hellgelb und ungefleckt ist, auf den Hinterflügeln, die Zackenlinie, die auch hier den Vorderrand erreicht. Die Flecken ausserhalb dieser Grenzen reichen bis vor die Flügel- spitzen, sind grösser wie oben und rosa violettweiss, Fransen wie oben, nur dunkler. Die Glasflecken sind schwarz und hierum weiss eingefasst; sie sind durch einen graubraunen Kreis- bogen verbunden, der auf den Hinterflügeln bis auf die Mitte des Innenrandes reicht, sich gegen den Vorderrand der Vorderflügel aber kaum sichtbar fortsetzt. Dieser ist selbst schmal braun, in seiner inneren Hälfte mit Violett gemischt, nach aussen mehr ockerfarben. Verwaschene weissrosa Färbung tritt noch auf: vor der Flügelspitze im Querstreifwinkel, auf den Hinterflügeln _ 223 — am Vorderrande, am breitesten nahe der Basis und in ziemlich breiter Ausdehnung vor dem Innenrande, der aber selbst gelb behaart ist. N.-B. 2 Expl. Mus. FE. 524. C. Fusieolor Mab. Bull. S. phil. VO. 3. 1879. p.139. $ (Saturnia). — Mad. 525. €. Cineta Mab. Ann. S. Fr. 1879. p.317. & (Perisomena). — Mad. Antheraea Hb. 526. A. Dione Wstw. var. Wahlbergii B. Voy. Deleg. II. p. 600. H.S. Lep. exot. f. 95. Wik. Cat. Br. Mus. 5. p. 1245. — Mad. 527. A. Suraka B. F. Mad. p.89. t.12. £4. & Wik. Cat. Br. Mus. 5. p.1246. Butler (Ann. & Mag. V. 2. 1878. p. 294.) stellt diese Art in das Genus Caligula Moore (Trans. ent. S. 3. s. vol. I. p. 321) abgetrennt von Antheraea, doch ist die Kennzeichnung nicht der Art, als dass in der alten Gattung nicht Species verbleiben, (z. B. Mylitta Dr.) die der Suraka ausser- ordentlich nahe stehen, von der überdies die Raupe noch nicht bekannt ist. — Mad. (Sur. Tamt. Fian.) N.-B. Mus. F. & 9. Zwei ziemlich gut erhaltene Exemplare, von denen der Ö _ lebhaft ockergelbe, das 2 hellrothbraune Grundfarbe zeigt: letzteres dabei mit mehr rein weissen Querstreifen. Ceranchia Butl. 528. C. Apollina Butl. Ann. & Mag. V. 2. 1878. p.461. — Mad. (Bets.) 529. €. Reticolens Butl. Cist. ent. III. 1882. p.19. — Mad. (Bets.) 530. Ceranchia Mueida n. sp. C. alis translucide-albidis, limbo costisque nigrescentibus oculo nigro ochraceo pupillato in quatuor cellulis medüs; alıs anterioribus costa migrescenti fasciaque media furcata in qua oculus situs est, alis posterioribus fascia angusta superne abbreviata. Capite, collare ochraceis, antennis nigris, corpore fusco-albido. — Exp. al. 90 mm. © Kopf, Unterseite der Brust und Beine dunkel ockergelb.» Aus den borstig aufge- richteten Scheitelhaaren treten die schwarzen, breit doppelt gekämmten Fühler heraus. Hals- kragen hellockergelb» Die lange Thoraxbekleidung bräunlich weiss. Der hellgraubraune Hinterleib endet mit rostbrauner Behaarung; sein erstes Segment ist auf der Unterseite in der Mitte mit einem rostgelben Haarbusch überdeckt. Der Vorderrand der langgestreckten Vorderflügel ist in seinen ersten ?/, fast gerade, eher etwas eingebogen; das letzte '/); der abgerundeten Spitze stark zugekrümmt; der Saum geschwungen, zieht nach aussen gerundet in den geraden Innenrand über. Die Hinterflügel mit stark abgerundeten Winkeln, haben den Vorderrand auswärts, den Innenrand einwärts und den Saum nur mässig gebogen. Die Flügel sind durchscheinend, weiss; gegen die Basis zu dichter beschuppt, an dieser und am Innenrand der Hinterflügel mit bräunlich weissen Haaren bedeckt. Rippen und Saum schwarz; von letzterem aus zieht dünne, schwarze _— 224 — Beschuppung, nach innen zu verwaschen abblassend, in den Flügel, auf den vorderen das letzte !/, einnehmend, breit um die Spitze herum und den Vorderrand bis zur Subcostalen resp. Rippe 7 bedeckend. Am Ende der Mittelzelle liest zwischen Rippe 4 und 5 ein rundes, schwarzes, rostgelb gekerntes Auge und gleichzeitig innerhalb einer matt angelegten, schwärz- lichen Binde, die von der Mitte des Innenrandes in geschwungenem Bogen nach dem Vorder- rande zieht. Ihre äussere Grenze fällt mit der des Augenfleckens zusammen; von da bis zu Rippe 7 ziemlich gleichlaufend mit dem Saum, dann nur wenig deutlich in die dunkle Flügelbeschuppung eintretend, dem Vorderrande zugebogen, den sie in senkrechter Richtung trifft. Ihre innere Begrenzung zieht vom Innenrand aus zum Ursprung der Rippe 2 und schliesst sich dann bis zum Augenfleck der Subdorsalen an. Einzelne dunkle Schuppen ziehen über die Mitte der Discoidalzelle hinweg im Anschluss an die Binde und lassen diese dadurch gegabelt erscheinen. Auf den Hinterflügeln nimmt der dunkle Aussenrand nur das äusserste !/, ihrer Fläche ein. Ueber dem Mittelzellenende liegt ein mehr ovaler Augenfleck von gleicher Färbung wie auf den Vorderflügeln, hinter ihm, etwas vor dem Anfang des letzten Flügelviertels, zieht von Rippe 5 aus eine matte, nach innen zu verwaschene Binde annähernd gleichlaufend mit dem Saume ziemlich gerade bis zu Rippe 2, dann in den folgenden beiden Zellen zwei nach aussen gekrümmte Bogen bildend, zum Innenrand. | Das Aussehen der Unterseite entspricht dem der Oberseite, jedoch ist die helle Beschuppung mehr bräunlich weiss; sie ist auf den Vorderflügeln viel dünner wie auf den hinteren, so dass auch bei diesen der Augenfleck und die Mittelbinde nur matt durchscheint. Mad. (Bets.) Mus. Stgr. ; 531. €. Cribrelli Bil. Cist. ent. III. 1882. p. 20. — Mad. (Bets.) Aectias Leach. 532. A. Cometes B. Voy. Deleg. II. p. 600. (1847). Gw. Vins. Voy. Mad. Löp. p.46, t.7. — Bombyx Mittrei Guer. Rev. z. 1847. p.229. — var. A. Idae Feld. Nov. Lep. t. 88. f.1.— Tropaea Madagascariensis Bartlett Proc. z. S. 1873. p. 336. — Mad. (Flpt.) N.-B. selten. Bombyeidae. Borocera B. 533. B. Madagascariensis D. F. Mad. p. 88. t.12. £.5. 6. (Abbildung des & unkenntlich). — Mad. (Tamt.) 534. Borocera Marginepunetata Guerin. Fig. 74. B. 8 rubro-brunneus ; alis anterioribus angustissimis striga nigra sinuata dentata ante maculam cellularem reniformem strigaque obligua bieurvata et serie antemarginahi stri- garum obligquarum inter costas. Alis posterioribus griseo fusco mixtis, fimbrüs albidulis. Exp. al. 47 mm. Guer. Ic. R. An. p. 508. ar _— 25 — Rothbraun (fuchsroth). An den hochgewölbten, gleichbreitbleibenden, langen Thorax ist der kleine Kopf tief angesetzt. Beide dicht beschuppt. Die struppige Behaarung der breiten Stirn reicht bis auf die mässig aufwärts gekrümmten, ceylindrisch geformten Palpen herab, die nur sehr wenig über jene hinausragen. Sie sind ockergelb, sowie auch die an sie stossende Brustbehaarung. Das Endglied,. halb so lang als das Mittelglied und stumpf conisch, lässt sich nur auf der Unterseite aus der dichten Beschuppung heraus erkennen. Die kleinen Augen schwarzbraun, ziemlich glatt, über ihre ganze Rundung hinweg dicht behaart und dürfte dies Kennzeichen sehr wesentlich zur richtigen Erkenntniss der zu diesem Genus zu ziehenden 22 sein, da der Rippenverlauf unter den bis jetzt bekannten Madagassischen Bom- byeiden dieser Gruppe wenig Abweichung zeigt. Die eigenthümlich gestalteten Fühler sind nur !/, solang als Vorderflügel. Das Basalglied bildet gleichsam einen Stiel, auf welchem der bis zu seiner Spitze gefiederte Theil sitzt. Die mit feinen Cilien versehenen Kammzähne sind an der Basis am längsten, liegen dicht aneinander, verjüngen sich allmählig bis zur Mitte, ver- bleiben dann gleichlang bis zum letzten !/,, in welchem sie sich bis zur Spitze rasch verkürzen. Während die beiden Reihen in der letzten Hälfte nahe beisammen stehen, sind sie in der ersten bauchig auseinander gehalten, und an der Basis durch einen Schuppenbusch, der sich dicht anlegt, geschlossen. Sie sind ockerbraun, der Schaft auf der äusseren Seite schwarz. Durch die besondere Bauart sind sie von ihrer Mitte ab rückwärts gebogen, während die Basal- hälfte vorwärts gerichtet ist. Halskragen und Schulterdecken liegen dicht an. Hinterleib eonisch, an den Seiten eingedrückt, braungrau, endet mit auseinander stehendem Afterbusch und überragt die Hinterflügel um !/; seiner Länge. Auf der Unterseite ist der Hinterleib, die Mitte der Brust und die innere Seite der Beine grauockergelb ; die Seiten der letzteren und das Aeussere der Beine rothbraun, diese mit nach aussen gerichteter langer und dichter Behaarung, die auch über einen Theil der Tarsenglieder hinweg zieht. Klauenglied schwarz. Hinterschienen mit einem Paar rudimentärer Sporen. Ausser den Fühlern sind nun auch die sehr schmalen, stark gerippten, dünn beschuppten Flügel für das Genus charakteristisch, das, wie Butler mit Recht sagt, vielfach von Autoren verkannt worden ist. Vorderflügel in der Mitte der Thoraxlänge angesetzt. Vorderrand, gleich der ganzen Körperlänge, nur sehr wenig gebogen; Innenrand !/, so lang, einwärts gezogen, geht, ohne dass sich der Hinterwinkel markirt, in flachem Bogen in den sehr schrägen Saum über, der zwischen Rippe 3 und 5 sanft einwärts, von 5 bis zur Spitze stärker auswärts gebogen ist. Letztere tritt etwas geeckt hervor. Der Rippenverlauf entspricht der beigege- benen Figur des Genus Gastromega nur den schmäleren Flügeln mehr angepasst und die Verbindung zwischen der Subcostalen und Rippe 12 ist deutlich sichtbar, mehr von der Basis abgerückt. Die Färbung geht nach dem Vorderrande zu in’s Rostbraune über und ist in Zelle 1a und 1b lebhaft rothbraun, fast roth. Die kurzen Fransen sind braun mit gelblich weissen Spitzen, um den Hinterwinkel herum jedoch nur schwarzbraun. Innenrandsbehaarung hell graubraun. Die Mittelzelle wird durch einen mondförmigen Fleck geschlossen, der in 29 dem einen Exemplar tief schwarz, in dem anderen mattgrau kaum angedeutet ist. Er wird durch zwei ebenfalls nur mattgrau gezeichnete Querbinden eingeschlossen, von denen die erste im Bogen nach aussen von !/, des Vorderrandes zu !/, des Innenrandes zieht, mit je einem nach aussen zeigenden Zacken auf der Subdorsalen und auf der Rippe 2, die äussere von 1, des Vorderrandes geschwungen gegen den Hinterwinkel verläuft. Vor dem Aussenrande stehen senkrecht zwischen den Rippen in den Zellen 1b und 7 schwärzliche Strichflecke, die in ihrer Mitte nur losen Zusammenhang haben. Die Hinterflügel haben ihre grösste Ausdehnung von der Basis nach dem zugespitzten, am Ende aber kurz abgerundeten Afterwinkel zu, gleich !, der Vorderflügellänge. Ihr Vorderrand ist, besonders unmittelbar hinter der Basis stark gebogen, gleich °/, desselben. Der Vorderwinkel, kurz abgerundet, bildet einen grösseren als rechten Winkel. Der Saum verläuft entweder ganz geradlinig oder ist in seiner Mitte etwas eingezogen. Innenrand leicht gebogen. Beide Mittelzellen reichen bis über die Flügel- mitte, sind also länger als in der schematischen Zeichnung, der Vorderrand ist bis zur Rippe 6 gleich breit ockerbraun bis graurothbraun, der übrige Theil des Flügels ist graubraun; an eine etwas dunklere, nach innen verwaschene Saumlinie setzen sich gelblich weisse Fransen an, die breiter wie an den Vorderflügeln sind. Unterseite der Flügel rothbraun, mit kaum durchscheinenden Zeichnungen. Fransen wie auf der Oberseite gezeichnet. Unterhalb der Mittelzellen ist die Färbung matter und bis an den Saum mit Grau gemischt. Auf dem Innenrande der Vorderflügel, die am Vorder- rande am dunkelsten sind, sitzt, bis an die Basis herangeschoben, ein halbkreisförmiger nach aussen verwaschener gelblich weisser Flecken, der den Hinterwinkel nicht erreicht, wohl aber einen matten hellbraunen Strahl dahin sendet.*) Mad. (Bets.) 2 Expl. Mus. Stgr. 535. B. Pelias Mab. Bull. S. phil. VO. 3. 1879. p. 134. — Mad. 536. B. Arenieoloris Butl. Cist. ent. III. 1882. p.22. — Mad. (Ank.) Gastromega n. g. Durch fast gleichen Rippenverlauf und ähnlichem Flügel- und Fühlerbau schliesst sich diese Gattung innig an die vorige an, bildet aber durch seine breiteren Flügel und längeren Fühler schon einen Uebergang zum Genus Lebeda, bei welchem die Nebenzelle der Hinterflügel sehr verkleinert auftritt und die überzähligen Rippen, die den Vorderrand nicht ganz erreichen, fehlen. *) Zu meinem Bedauern steht mir kein @ aus dem Genus Borocera B. zur Verfügung, an dem ich die generischen Kennzeichen ausführlicher, wie es seither geschehen ist, nachweisen könnte. Die beiden von mir unter Lebeda Wik. beschriebenen Arten, die unser Museum auf Wunsch des Herrn Professor Mabille mit noch anderen Madagascar-Lepidopteren im Jahre 1878 nach Paris sandte und von ihm in »Ann. S. Fr. 1879. p. 313« für Varietäten von Borocera Madagascariensis 3. erklärt werden, haben nichts mit dem Genus Borocera D. zu thun, von welchem bis jetzt noch keine Vertretung auf Nossi-B& gefunden wurde. _— 27 — Im Vergleich zu Borocera ist der & Körper viel kräftiger gebaut, der Kopf gross, weniger tief angesetzt,:der lange breite Thorax weniger hoch gewölbt. Die kleinen Palpen überragen die Stirnbehaarung nicht, dicht aber anliegend beschuppt, das erste Glied, etwas kürzer als das zweite, abwärts geneigt, umschliesst dieses trichterartig, welches selbst aufwärts gebogen, sich nach vorn verdickt, und an seinem abgerundeten Ende die stumpfe Spitze des kleinen conischen Gliedes herausblicken lässt. Augen gross und am Rande mit einzelnen Haaren besetzt. Fühler, von !j, der Vorderflügellänge, doppelreihig gekämmt, an der inneren Seite der Basis von einem Schuppenbüschehen umgeben, weniger zugespitzt, der eigentliche Kamm weniger auffällig gestielt und ausgebaucht, dadurch auch nicht von so absonderlicher Krümmung wie bei Borocera. Halskragen und Schulterdecken anliegend, Thoraxbehaarung hinten zugespitzt. Hinterleib conisch, um !/, länger als die Hinterflügel, mit starkem Afterbusch. Beine kräftig, Schenkel und Schienen mit langer Behaarung, die bei letzteren nach oben gerichtet ist. Die beiden hinteren Beinpaare mit kurzen, dicken Endsporen. Der 2 Körper ist sehr stark, endet mit kürzerem Afterbusch. Die Fühler, etwas kürzer wie !/); der Vorderflügellänge, sehr dünn, mit ganz kurzen Kammzähnen besetzt, so dass sie fast sägezähnig erscheinen. ö Flügel schmal; der Vorderrand der vorderen wenig gebogen, Spitze rechtwinklig vor- tretend. Saum bis zu Rippe 6 steil, von da bis zu dem fast gar nicht markirtem Hinter- winkel sehr schräg und geschwungen. Innenrand gerundet; sein erstes ", nach der Basis zu eingezogen. Die äusseren Winkel der Hinterflügel mehr oder weniger ab- gerundet; der vordere oft ganz eckig; Saum geschwungen, Vorder- und In- nenrand gebogen. Die Ausdehnung des Flügels nach dem Afterwinkel zu grösser als nach dem Vorderwinkel. Den Rippenverlauf zeigt die hier eingefügte Abbildung, zu der nur noch hinzuzufügen sei, dass die Rippen an der Basis auf- getrieben und die Subcostale der Vorderflügel dicht hinter dieser mit der Rippe 12 durch einen Querast verbunden ist, wie es in geringem Maasse auch bei den europäischen Arten des Genus Gastropacha ©. (Quercifolia L. etc.), mit welchem überhaupt der ganze Rippenverlauf die meiste Aehnlichkeit hat, stattfindet. 2 Flügel breit; die vorderen mit vortretender Spitze, Vorderrand und der schräge Saum gebogen, ersterer mehr, letzterer weniger nach der Spitze zu. Erstes '/, des Innenrandes nach der Basis zu eingezogen, der übrige Theil fast unmerklich geschwungen, aber gerade noch genug, um den Hinterwinkel zu markiren. Die Hinterflügel dehnen sich mehr nach dem geeckten Vorderwinkel zu aus. Der Saum ist gleichmässig stark gerundet, der Innen- rand und das erste /, des Vorderrandes gebogen, dessen übrige ?/, gerade. Rippenverlauf genau dem des & entsprechend, nur durch die verschieden gestalteten Conturen modificirt. 537. Gastromega Badia m. Fig. 44. 45, G. & rufo-brunneus alis anterioribus extus violaceo misztis strigis curvatis obscuris trans- versis maculaque celluwlari reniformi vix conspicuis, 2 cinmamomea; alis anterioribus — 2383 — striga. fusca bieurvata maculaque approximata reniformi albidula, striga fusca coronidis forma post cellulam mediam serieque lunularum antelimbalium, his fasciis in margine interno valde approximatis. Exp. al. & 52—60 mm. 2 72—- 86 mm. Ber. S. G. 1878. p. 94. 2 (Lebeda). & Rothbraun; welche Farbe, je nachdem mehr oder weniger Violett eingemischt ist, wechselt, nur die innere Hälfte der Vorderflügel zeigt gelblichen Anflug; diese ist durch einen leicht geschwungenen, rothbraunen Streif abgegrenzt, der ziemlich parallel dem Saume vom letzten */, des Vorderrandes nach ?/, des Innenrandes zieht. Die Mittelzelle wird durch einen matten rothbraunen Mondfleck abgeschlossen und vor demselben läuft eine ebenso ge- färbte steil gebogene Schräglinie von */, des Vorder- zu !/,; des Innenrandes. Schaft der Fühler schwarzbraun, Kammzähne braun. Bei einzelnen Exemplaren zieht etwas hinter der Mitte der Hinterflügel eine matte verwaschene Binde, die auf der gewöhnlich einfach rothbraun gefärbten Unterseite als Verlängerung der dunkelrothbraunen äusseren Vorderflügelbinde deut- licher zu sehen ist. Die Basalhälfte des Innenrandes ist breit weisslich rothbraun und ebenso ein verwaschener Fleck vor der Mitte des Innenrandes der Hinterflügel, dessen Vorderrand ebenso wie auf der Oberseite schmal gelblich weiss gezeichnet ist. Die kurzen Fransen sind auf beiden Seiten wenig dunkler wie der betreffende Flügel, die der hinteren aussen fein gelblich weiss gesäumt. 2 *), Zimmtbraun; die Mitte des Thorax, die ersten Hinterleibsringe, die Basalhälfte der Hinterflügel, auf der Unterseite die Brust und alle Flügel heller gefärbt. Die Fransen der Vorderflügel und die kurze Innenrandsbehaarung dunkelbraun, ebenso zwei Querstreifen, die über jene ziehen; der innere, steil gestellt und auf der Subcostalen und hinter Rippe 2 nach aussen gebogen, läuft von !/, des Vorder- zu 2), des Innenrandes, die äussere in wenig ge- schwungenem Bogen von vor ", zu !/,, ein wenig schräger wie der Saum. Am Ende der Mittelzelle ein kleiner weisslicher, kaum dunkel eingefasster Mondfleck. In der Mitte zwischen Aussenrand und äusserer Binde spannt sich eine Reihe matter, dunkelbrauner, einwärts- gehender Mondflecken zwischen den Rippen aus, welche auf einem der & Exemplare auch ganz schwach angedeutet sind. Die Hinterflügel sind von der Mitte bis zu ihrem letzten 1]; schwach verdunkelt und mit hellzimmtbraunen Fransen besetzt. Es ist kein Zweifel, dass das 2 ebenfalls in der Farbe stark varürt. Ein vorliegendes *) Eine vollständige Sicherheit der Zusammengehörigkeit der beiden Geschlechter zu einer Art wird man nur durch die Zucht aus Raupen erlangen. Dass das ® nicht zu Borocera gehört, dafür spricht besonders die Beschaffenheit der Palpen und Augen, die mit obigem & genau übereinstimmen. Ein Zweifel könnte durch die verschiedenartige Färbung entstehen. Eine Untersuchung der Schuppen von derselben Stelle (Mittelzelle der Vorderflügel) ergab kein bestimmtes Resultat; beim & fanden sich lanzetförmige mit 1—3 kurzen und kelch- förmige mit nur 2, 3 und 4 Spitzen, beim Q nur lanzetförmige von 3—4, kelehförmige mit 4, 5 und 7 langen Spitzen. Ob nun nicht die sehr verschiedene Flügelform der beiden Geschlechter Einfluss auf die Gestalt der Schuppen hat, darüber habe ich bis jetzt keine Erfahrungen gesammelt. — 29 — Exemplar ist vollständig helllederbraun mit schwärzlich grauen Zeichnungen, von denen be- sonders die Aussenrandsflecken der Vorderflügel und die an den Rändern verwaschene Binde der Hinterflügel, durch die helleren Rippen unterbrochen, deutlich hervortreten. Auf der Unterseite sind die Vorderflügel nach dem Vorderwinkel und dem Saume zu dunkler, an ihnen stechen die dunkelbraunen Fransen gegen die Flügelfläche besonders ab. Auf einem Exemplare zieht eine breite gemeinsame, stark verwaschene Binde, auf den Vorder- flügeln dem äussern Querstreif entsprechend, auf den hinteren über die Mitte. Diese mit dunklerer Saumlinie und helleren Fransen und Vorderrande. ö N.-B. & 2 nicht selten. 538. Gastromega Cervieolora m. Fig. 46. @. ? cervina,; alis anterioribus disco fasceüformi lucide fusco limitata, intus angulata, exchus obliqua cum margine externo fere parallela. Alis posterioribus in basi pallidioribus. Exp. al. 88 mm. Ber. S. G. 1878. p. 94. (Lebeda). In Körpergestalt mit dem 2 der vorigen Art übereinstimmend, dagegen die Flügel viel gestreckter; die vorderen sind an ihrem Vorderrande der viel stumpferen Spitze im letzten Y, mehr zugebogen, der Saum schräger und gleichmässig gerundeter, der Hinterwinkel nicht vortretend und der Innenrand schon auf seiner Mitte auswärts gebrochen. Der Vorderwinkel der Hinterflügel, die flacher gebogenen Saum haben, ist abgerundet. Der Rippenbau stimmt vollständig mit voriger Art überein. Hellgraubraun. Der hintere Theil des Thorax, der Abdomen, die Basis beider und der Aussenrand der Vorderflügel heller. Der mondförmige Mittelzellabschluss und zwei Querstreifen des Vorderflügels sind braun; die innere derselben beginnt am ersten '/, des Vorderrandes, ist auf der Subcostalen zackenförmig nach aussen gebrochen und läuft von da, sich allmählig verlierend, auf das erste !/, des Innenrandes; die hintere zieht, durch die helleren Rippen unterbrochen und nach aussen zu scharf ge- zeichnet, in flach geschwungenem Bogen nach der Mitte des Innenrandes. Das hierdurch eingeschlossene Mittelfeld ist hellbräunlichgelb. Das Aussenfeld zeigt weisslichen Schimmer und hat in seiner Mitte eine Reihe kaum sichtbarer, breit verwaschener Mondflecken. Fransen graubraun. Ein bindenartiger dunkler Schatten zieht hinter der Mitte über die Hinterflügel. deren Fransen an ihrer Basis etwas heller sind. Die Unterseite des Körpers ist braun, die der Flügel hellbraun. Braun erscheint auf letzteren der äussere Verlauf der Rippen, die Saumlinien und eine über beide Flügel auf ?°/, ziehende, flach geschwungene, an beiden Seiten verwaschene Binde, die nicht wie bei voriger Art als eine erscheint, sondern wo die der Hinterflügel bedeutend nach aussen gerückt ist. N.-B. 1 Expl. Mus. F. — 230 — Libethra n. 9. Die nachstehenden Arten neigen sich durch Flügel- und Fühlerbau noch mehr zu dem Genus Lebeda hin, haben aber nicht dessen Rippenverlauf, sondern den der vorhergehenden Arten. Die Kennzeichnung geht aus der Artbeschreibung hervor. 539. Libethra Jejuna ». sp. Fig. 55. L. lucide brunnea ,; alis anterioribus intus fuscis striga dentata fusco-diluta punctoque cellu- lari, his partibus post cellulam mediam striga fusca bicurvata terminatis. Als poste- rioribus in basi adumbratis. Exp. al. 52 mm. © Hellgraubraun. Kopf tief angesetzt, gross, ebenso die Augen, die nur gegen ihren hinteren Rand zu dünn behaart sind und die an ihrem vorderen nicht von den dick be- schuppten Palpen erreicht werden; die rauhe, unten gerade abgeschnittene Kopfbehaarung reicht bis auf diese herab. Sie bestehen aus drei gleich langen Gliedern, von denen das letzte eiförmige Gestalt hat. Die Fühler von etwas über !), der Vorderflügellänge tragen an der starken schwarzbraunen Geissel dicke, lange, braune, dicht beisammenstehende Kammzähne, die sich nur kurz vor ihrer Spitze verjüngen, in 2 Reihen gestellt, die nahe der Basis etwas bauchig auseinander stehen, sonst aber ziemlich nahe an einander-schliessen, wodurch sie eine eigenthümliche Krümmung erhalten. Thorax und Hinterleib lang und anliegend behaart, hoch gewölbt, mässig breit, letzterer oben kantig, überragt die Hinterflügel um J, seiner Länge, endet mit einem glatten, zugespitzten Afterbusch und ist an den Seiten und gegen das Ende hin heller gefärbt, ebenso wie auch die ganze Körperunterseite, mit Ausnahme des Kopfes, der hier braun ist. Die Beine sind zum grossen Theil in der dichten Wolle der Brust ver- steckt. Mittel- und Hinterschienen mit je einem Paar kurzer, scharf zugespitzter Sporen, Fussglieder auf der unteren Seite braun. Vorderflügel schmal, Vorderrand noch weniger ge- bogen als der schräge Saum, doch beide der Spitze zu gekrümmt, die nur ganz kurz ab- gerundet ist. Der Aussenrand geht ohne dass der Hinterwinkel bemerkbar wird, in den stärker gekrümmten, behaarten Innenrand über. Die Hinterflügel sind an dem ersten 1/, des Vorder- randes stark gerundet, in den beiden letzten gerade und fast parallel mit dem wenig gebogenen Innenrand, der ®/, so lang wie jener und auch gleich dem Abstande der beiden äussern, wohl abgerundeten aber markirten Winkel ist; zwischen beiden der Saum gleichmässig gerundet. Der Rippenverlauf stimmt vollständig mit dem des Genus Gastromega überein, nur sind auf den Hinterflügeln, bei gleich langen Zellen, die äusseren Rippen, dem längeren Flügel an- gepasst, auch länger. Die innere Hälfte der Vorderflügel ist gelblich braun, durch eine schwach geschwungene braune Linie, die von °/, des Vorderrandes nach !/), des Innenrandes läuft, von dem weisslich braunen Aussenfelde abgeschieden. In letzterem, welches dieselbe Farbe wie der Halskragen und die Schulterdecken hat, sind die Rippen und die Saumlinie etwas dunkler angelegt, dagegen die Fransen von gleicher Farbe. Von !/, des Vorderrandes _— 2321 — nach '/, des Innenrandes läuft in mässig geschwungenem Bogen eine gezähnelte, wenig auf- fallende Linie und hinter ihr deutet ein äusserst kleiner weisslicher, braun umzogener Punkt die Mitte des Mittelzellabschlusses an. Dicht an der Basis, graurothbraun, ebenso die Innen- randsbehaarung, dieselbe Färbung, die auch die Hinterflügel bis zu ihrer Mitte, wo sie am dunkelsten wird, haben, nach dem Vorderwinkel zu abblasst, nach dem Afterwinkel zu jedoch in’s Hellgelbbraune übergeht. Saumlinie braun, nach hinten heller werdend. Fransen weisslich gelbbraun. Vorderflügel auf der Unterseite braun, an der Basis dunkler, an der inneren Hälfte des Innenrandes breit weisslich braun; der äussere Querstreif zieht ganz matt und verwaschen über die Fläche und setzt sich als matte Bogenlinie über die Mitte der gelbbraunen, am Vorderrande schmal weisslich gefärbten Hinterflügel fort. Saumlinien und Fransen heller wie auf der Oberseite gezeichnet. Mad. (Bets.) 1 Expl. Mus. Stgr. 540. Libethra Jejuna 2. var. Brunnea m. Fie. 56. 'L. griseo-brunnea; alis basin versus fusco adumbratis, alis anterioribus puncto celluları strigaque bicurvata post medium diluhs fuscis. Exp. al. 51 mm. Obgleich in Färbung und Gestalt abweichend, erachte ich vorliegendes Exemplar doch nur als dunkler gefärbte Varietät vorhergehender Art. Als Unterschiede ergeben sich: & Körper plumper und kürzer. Fühler mit etwas längerer Geissel und Kammzähnen, die sich aber früher nach der Spitze zu verjüngen. Vorderflügel schmäler, Hinterwinkel noch mehr abgeflacht, dagegen der Vorderwinkel der an ihrem Vorderrande gebogeneren Vorderflügel scharf eckig heraustretend. Die Färbung ist ein mit Grau gemischtes Rothbraun, blasser an der hinteren Thoraxhälfte, dem Hinterleib und den Hinterflügeln, die in ihrer Mitte etwas dunkler sind. Die innere Querlinie ist auf den Vorderflügeln kaum bemerkbar, der Mittelfleck erscheint als grau brauner Tüpfel. Der äussere Querstreif ist zwischen Rippe 4 und dem Innenrande mehr einwärts gebogen. Das Aussenfeld ist nicht so hell gefärbt als die Hinterflügel und in seiner Mitte ist eine Reihe ganz matt angedeuteter Flecken zwischen den Rippen bemerkbar. Die Unterseite der Vorderflügel und die Beine sind violett hellrothbraun, die Hinterflügel und der Körper hellbraun; über beide Flügel zieht eine breite nach aussen zu verwaschene rothbraune geschwungene Binde. Die Fransen sind auf der Unterseite und die der Hinter- flügel auch auf der Oberseite heller als die daran stossende Flügelfläche. Mad. (Bets.) 1 Expl. Mus. Stgr. 541. L. Cajani Vöns. Voy. Mad. 1865. p. 562. t.4. f.1. & 2. 2 Cog. Ann. S. Fr. 1866. p- 341 ff. t.6. — Mad. (Ant.) Zur Seidenzucht verwendet. SD 542. Libethra. Punetillata n. sp. Fig. 71. L. brunnea. Als anterioribus seriebus quatuor macularum nigrarum dilutarum, quarum duae angulatae ante maculam cellularem reniformem dilute nigram, alterae duae angu- latae: et curvatae post eam, serie duplica punctorum nigrorum inter apicem et angulum posticum. _Alis posterioribus in medio striga dilute-nigra. Exp. al. 40 mm. ö Bei genau übereinstimmendem Rippenverlauf mit der vorigen Art, weicht diese in der äusseren Gestalt etwas ab. Kopf gross, Brust schmal, der Hinterleib kürzer, kaum die Hinter- flügel überragend. Palpen und Fühler etwas länger, erstere abwärts gerichtet, besonders das Endglied, letztere von !/, Vorderflügellänge, an ihrer Basis wenig ausgebaucht und breiter gekämmt. Vorderflügel kürzer und breiter, der Saum gerundeter, ebenso der der verhältniss- mässig langen Hinterflügel. Rostbraun. Vier schwarzbraune, auf den Rippen stark gezähnelte Querstreifen überziehen den Flügel, von denen jedoch nur die beiden inneren deutlich hervor- treten. Von diesen geht die eine von !/, des Vorder- nach !/, des Innenrandes, zuerst schräg nach aussen bis zur Mittelzellenfalte, dann einwärts gebogen, hinter Rippe 2 nochmals zackig herausspringend, hierauf senkrecht ihr Ziel erreichend. Die äussere zieht anfangs parallel jener, aber von Rippe 6 ab bis etwas vor den Hinterwinkel in stark geschwungenem Bogen. Zwischen der erst genannten und der Basis und hinter der äusseren liegen die beiden anderen Querstreifen, nahezu parallel mit den ihnen zunächst liegenden, aber nur wenig deutlich. Auf dem Mittelzellabschluss befindet sich ein schmaler schwärzlicher, fein weiss gekernter Mondfleck. Kurz vor der Flügelspitze beginnt eine doppelte Reihe schwarzer Punkte, die in flacherem Bogen als der Saum gestellt, nach dem Hinterwinkel zieht. Die dem Vorderrande zunächst stehenden sind durch einzelne lose schwarze Schuppen zwischen den Rippen zu Schrägstrichen verbunden, und zugleich auswärts mit weissen Schuppen begrenzt; solche finden sich auch längs des Saumes angehäuft, der in seiner Mitte bedeutend heller wie die Grundfarbe erscheint, von welcher Farbe auch die Basalhälfte der Fransen ist. Die Hinterflügel sind hellrothbraun, mit gelblich weissen Fransen und mit einem matten dunklen Querstreif, der in gerader Richtung das letzte !/, der gegenüber liegenden Ränder verbindet. Auf der Unterseite sind die Hinterflügel wie oben gefärbt; der Querstreif tritt noch deutlicher hervor; die Vorderflügel sind nur vom Vorderrande bis zur Mittelzelle und fortge- setzt bis zum Saume mattrothbraun, der übrige grössere Theil ist ebenfalls hellrothbraun, der Mittelfleck erscheint verwaschen braun und setzt sich matt bindenförmig bis zur Vorder- randsmitte und bis zum Innenrande fort, wo er stumpfwinklig gegen die Hinterflügelmitte trifft. Mad. (Bets.) 1 Expl. Mus. Stgr. Anchirithra Butl. 543. A. Insignis Butl. Cist. ent. II. 1878. p. 298. — Mad. (Ant. Fian.) 1 & Mus. Stgr. 544. A. Punctiligera Mab. Ann. S. Fr. 1879. p.315. — Mad. _ 253 — Lerodes n. g. Die Kennzeichen der Gattung ergeben sich aus der Artbeschreibung. 545. Lerodes Fulgurita ». Fig. 86. L. castanea. Alis anterioribus in parte adumbrato interno macula parva cellulari, ante et post eam linea curvata fusca, serie macularum strigiformium nigrarum inter costas in parte limbali caeruleo-pruinosa. Thorace obscuriore. Exp. al. 36 mm. Ber. S. G. 1880. p. 265. Kopf tief angesetzt, mit grossen kugeligen Augen. Palpen schräg "aufwärts gerichtet, ragen um den Durchmesser der Augen über dieselben hinaus, vereinigen sich mit der struppigen Stirnbehaarung und haben selbst wulstig dichte Beschuppung, die vom ersten Gliede abwärts gerichtet ist und dadurch getrennt erscheint. Die des zweiten, nach vorn zu verbreitert, hüllt das stumpfconische Endglied fast gänzlich ein; Fühler von !/J;, Vorderflügellänge, doppelreihig gekämmt; die Kammzähne dreimal so lang als die Schaftstärke, verjüngen sich beim $ etwas früher nach der Spitze zu, beim & erst im letzten !/,. Thorax lang und breit, wenig gewölbt, struppig und kürzer, Hinterleib lang und anliegend behaart. Dieser überragt beim & die Hinterflügel um !/,, beim 2 um !/, seiner Länge; ist seitlich eingedrückt, beim 2 hoch und kantig gebuckelt, ähnlich wie bei den Cochliopoden, schmal und zugespitzt, beim & mit mehr ausgebreiteter Afterbehaarung. Beine kurz; auch über die ersten Fussglieder hinweg mit dichter Behaarung und mit starken Krallen. Mittel- und Hinterschienen mit einem Paar kurzer Sporen. Die Gestalt der Flügel weicht in beiden Geschlechtern nur wenig ab, die des 2 sind etwas breiter. Der Vorderrand der vorderen ist fast ganz gerade, nur in seinem letzten !/, der kurz abgerundeten Spitze zugebogen, der wenig schräge Saum und der Innenrand zeigen eine flache Krümmung. Der Hinterwinkel und die äusseren Winkel der Hinterflügel sind stark abgerundet, der Saum bildet einen Kreisbogen. Der Rippenverlauf entspricht dem Schema der ganzen Gruppe mit folgenden geringen Modifikationen: Mittelzelle der Vorderflügel kurz, der Querast liegt vor der Flügelmitte, die Rippe 11 entspringt in der Mitte der Subcostalen und biegt von ihr stark ab und der Rippe 12 zu, an welche sie sich innig anschliesst. Die Hinterflügel besitzen keine überzähligen Rippen. Kopf, Thorax und innere Vorderflügelhälfte ockerrothbraun; die äussere Hälfte matt rothbraun und besonders nach aussen zu violettblau bereift; diese wird in ihrer Mitte durch eine Reihe schräg gestellter brauner Bogenstriche durchzogen. Abgegrenzt ist die Basalhälfte - durch eine über die Flügelmitte ziehende, auf den Rippen gezähnelte Bogenlinie, gleichlaufend mit dem Saume. Davor liegt auf dem Querast ein kleines dunkles Mondfleckehen, welches bei einigen Exemplaren fein grau gekemt ist. Am Ende des inneren Flügeldrittels läuft ein steilgestellter, ebenfalls braun gezähnelter Querstreif, senkrecht vom Vorderrand ausgehend, 30 —_ 234 — in gerader Richtung, nur zuletzt etwas eingezogen zum Innenrande. Hinterflügel und Hinterleib hellrothbraun mit verwaschen und abgekürzt fortgesetzten Bogenlinien. Die Unterseite glänzend hellrothbraun, an der Brust, den Beinen, am Vorderrande und Saume dunkler. Eine rothbraune verwaschene Binde zieht über die Mitte beider Flügel. Auf beiden Seiten sind die Fransen nur wenig heller gefärbt als die Flügelspitze. N.-B. mehrere Expl. Mus. F. Eutricha Hb. 546. E. Nitens Butl. Cist. ent. III. 1882. p.22. — Mad. (Ank.). Glocia n. 9. Die Kennzeichnung des Genus ist aus der Artbeschreibung zu ersehen. 547. Gloeia Solida n. sp. Fig. 64. G. ochracea,; alis anterioribus squamis brunneis adspersis, striga transversali angulata diluta, macula ovali cellulari alba, striga distincta obligua brunnea serieque macularum strigi- formium oblique positum inter costas. Alis posterioribus striga bieurvata im medio, antennis nigris. Exp. al. 50—52 mm. Ockergelb. Kopf klein, äusserst kurz, tief angesetzt. Augen klein. kugelig, behaart. Palpen breit, die kurze struppige Stirnbehaarung nicht überragend, gekrümmt vorwärts gestreckt, das erste Glied, so lang wie das zweite, und eben so lang auch das dritte, dessen schwarze Endspitze aus der dichten Beschuppung heraussieht. Kleine Schuppenbüschehen der Scheitel- behaarung umhüllen das Basalglied der schwarzen Fühler, die "/, so lang als der Vorder- rand der Vorderflügel sind. Sie sind bis zur Spitze mit kurzen, keulenförmigen, am Ende schräg abgeschnittenen mit einer kurzen Borste endenden, dünn und schwach behaarten Kamm- zähnen versehen, die beim ö nur um sehr weniges länger als beim 2 sind. Thorax breit, gewölbt, dicht behaart; Hinterleib plump, oben kantig, unten abgeflacht; die 3 letzten Seg- mente verjüngen sich zur stumpfen Afterspitze, die die Hinterflügel beim 2 um Y/, seiner Länge überragt. (Der Leib des & Exemplars ist gequetscht, dadurch deformirt und lässt sich nur annehmen, dass dies Verhältniss bei ihm !/, beträgt). Schenkel und Schienen lang und dünn behaart, letztere an den Mittel- und Hinterbeinen mit einem Paar kurzer Sporen. Tarsen dunkelbraun. Flügel kurz und breit, die des 8 etwas schlanker. Der Vorderrand gerade, in seinem letzten '/, ebenso wie der mässig schräge Saum leicht gebogen, Spitze flach geeckt, Hinter- winkel weit abgerundet, der flach gebogene Innenrand in seinem letzten !/, eingezogen. Rippen stark entwickelt, besonders die Subcostale, die mit der Rippe 1 sich an der Basis knotig vereinigt. Die kurze Mittelzelle beginnt auf ihrem ersten "/;, indem die Subdorsale, von etwas geringerer —_— 2335 — Stärke, bis dahin dicht an dieselbe angeschlossen bleibt und schliesst einwärts gebrochen auf 2], der Flügellänge. Rippe 2 entspringt an dem Punkt, wo die Subdorsale nach hinten abbiegt. Der Querast liegt dicht hinter den Gabelungen von 4 und 5 und von 7 und 8, welche letztere mit der von Rippe 9 und 10 auf gleicher Höhe sich befindet. Flügelspitze zwischen 8 und 9. Der Gabelpunkt von 6 und 7 etwas weiter ab als 8 von 9. 11 aus ?/, der Subcostalen; dicht an dieser entspringt 12 aus der Basis. Hinterflügel verhältnissmässig klein. Ihr Vorderrand in seinem letzten !/, stark gebogen, dann bis zum Vorderwinkel gerade. Von diesem ab ist der Saum stärker, nach dem Afterwinkel zu flacher gerundet. Innenrand um /, kürzer als der Vorderrand, gerade. 9 Rippen vollständig entwickelt, 2 erreichen den Rand nicht, die eine, aus der Mitte der vorderen Rippe der Nebenzelle, trifft denselben fast. Beide Zellen gleich lang, die Nebenzelle mit sehr spitzem Ende, aus dem Rippe 7 und 8 entspringt, Flügelspitze zwischen 6 und 7. Die Vorderflügel sind dicht mit rothbraunen Schuppen besäet. Eine in der Mittelzelle winklig nach aussen gebrochene, matte rothbraune Binde zieht von !/, des Vorder- zu '/, des Innenrandes. Die Mittelzelle wird durch einen ovalen gelblich weissen, dunkelrothbraun umzogenen Fleck geschlossen. Dahinter zieht vom letzten '/, des Vorderrandes zur Mitte des Innenrandes ein leicht geschwungener dunkel rothbrauner Querstreif und in der Mitte zwischen diesem und dem Saume folgt eine Reihe matt rothbrauner Strichflecken, die zwischen den Rippen schräg von innen nach aussen gestellt sind. Die ockergelben Fransen sind an ihren Spitzen graubraun, um den Hinterwinkel herum dunkelbraun. Die Hinterflügel sind dicht am Saume etwas graulich verdunkelt, ebenso die Rippen, Fransen heller als die ockergelbe Grundfarbe der Hinterflügel und nur auf einer kurzen Strecke hinter dem Afterwinkel an ihren Spitzen graubraun. Ein geschwungener, matter graubrauner Querstreif, der auf Rippe 5 am meisten nach aussen tritt, läuft von ®/), des Vorder- zu °/), des Innenrandes. Auf der Unterseite sind die Flügel gleichfarbig dunkel ockergelb. Von deutlichen Zeich- nungen ist nur der hinter den Mittelzellen verlaufende Querstreif zu sehen, breiter wie auf der Oberseite und graubraun. Auf den Vorderflügeln ist die Saumlinie, das äussere !/, des Vorderrandes, drei verwaschene Fleckchen vor dem Saume zwischen den Rippen 6 und 8 braun. In den Fransen herrscht das Braun vor. Auf den Hinterflügeln ist der ganze Vorder- rand, die verwaschene Saumlinie hellgraubraun, Fransen hellockergelb. N.-B. selten. Mus. F. & L. Hiermit schliessen die vorliegenden Bombyciden ab, deren Rippenverlauf auf den Hinter- flügeln die Nebenzelle von fast gleicher Grösse wie die eigentliche dahinter liegende Mittelzelle zeigen und dem Borocera-Typus entsprechen. Doch dürften zu dieser Gruppe wohl noch gehören: 548. Lebeda Cowani Buil. Cist. III. 1882. p. 21, die Butler mit G. Cervicolora m. identisch vermuthet, welche dann vor jener die Priorität besitzen würde. Ich bezweifle jedoch, dass das Genus Lebeda in der Madagassischen Fauna vertreten ist. - 236 — 549. Bombyx Sordida Mab. Bull. S. phil. VII. 3. 1879. p.138. — Mad. 550. Bombyx Fleuriotii Guer. Rev. Mag. 1862. p. 344. t. 14. f. 2. — Mad. 551. Bombyx Radama Coq. Ann. S. Fr. 1866. p. 341. t.5. £.1. &2. — Mad. 552. Bombyx Diego Cog. Ann. S. Fr. 1866. p.341. t.6. — Mad. 553. Bombyx Annulipes BD. F. Mad. p. 87. t.12. f£.2. — Mad. 554. Borocera Punetifera Mab. C. r. S. Belg. T.23. p. XVII. 2 — Mad. 555. Napta Serratilinea @«. Vins. Voy. Mad. Lep. p. 43. (n.g.) — Mad. Die nun folgenden beschriebenen Arten haben auf den Hinterflügeln nur eine ganz kleine Nebenzelle dicht an der Basis und es fehlen ihnen die überzähligen Rippen. Hydrias B. Obgleich bei den nachfolgenden Arten ein wesentlicher Unterschied im Rippenverlauf der Vorderflügel gegen den des amerikanischen Genus stattfindet, so belasse ich dieselben doch hier; während bei diesen die Rippe 8 einfach aus der vorderen Ecke der Mittelzelle entspringt und mit ihr zugleich 6 und 7 auf gemeinsamem Stiele, 9 und 10 desgleichen aus der Subcostalen, ist bei den madagassischen Arten aus derselben Ecke 6 einfach, 7 und 8 gestielt und hierauf aus der Subeostalen 9 und 10 gestielt. 556. Hydrias Graphiptera m. Fig. 96. 47. H. 8 fuseus, tegulis albis ; alis anterioribus in basi costague dilute albidis, in medio fascia nigra trianguları, albidulo-eincta et brummeo-circumeineta, angulis duobus in margimibus, anguloque tertio in costa 6, post fasciam linea angulata albidula. Linea fusca et albi- dula ante fümbrias, costae in fascia nigra tenwiter albidulae. Exp. al. 29 mm. Ber. S. G. 1880. p. 264. Hellgraubraun. Die nach vorn gerichtete rauhe Behaarung der Palpen, die nur die Trennung des ersten und zweiten Gliedes erkennen lässt und an ihren Seiten ebenso wie auch die Augeneinfassung schwarzbraun ist, vereinigt sich mit derjenigen der gewölbten breiten Stirn; Fühler am Basalgliede dicht weiss umhüllt, aufwärts gerichtet, doppelreihig kammzähnig, stumpf endend, '/,; so lang als die Vorderflügel. Halskragen breit aufwärts gerichtet, hinten schwarzbraun gesäumt und zwar durch lange spitz anfangende spatelförmige Schuppen, die einen eigenthümlichen violetten Stahlglanz zeigen und die sich auch über die innere und hintere dunkle Seite der dicken Schulterdecken verbreiten, welche nach aussen und vorn um die Flügel herum breit weiss gesäumt sind. Hinterleib conisch, überragt die Hinterflügel nur wenig, hellbraun mit auseinanderstehendem Afterbusch, der aus schwarzen, stahlblau glänzenden Schuppen gebildet wird. Die ganze Unterseite seidenglänzend bräunlich weiss. Brust und Beine lang behaart. Hinterschienen mit ziemlich langen spitzen Endsporen. _— 237 — Vorderflügel sehr kurz und breit, mit wenig gebogenen Rändern, steilem Saum, mässig markirten äusseren Winkeln und mit dunkler und weisslicher Einmischung. Ueber diese zieht eine schwarzbraune, sammtartige, an beiden Enden schmale Binde, die von den Rippen fein weiss durchzogen wird. Ihre innere Begrenzung geht annähernd in gleicher Richtung mit dem Saume über das erste Flügeldrittel; die äussere beginnt auf der Mitte des Vorderrandes, tritt zwischen den Rippen 6 und 9 mit einer stumpfen Spitze stark nach aussen vor und biegt sich wieder der Basis zu. Auf Rippe 2 erscheint die Binde stark eingeschnürt, erweitert sich dann, aber nur matt braun gefärbt nach dem Innenrande zu; sie ist in der Mittelzelle am dunkelsten und aussen weissgelblich umzogen. Nach dem Saume zu zeigen sich noch zwei verwaschene, aus heller gekernten Mondflecken bestehende, mit dem Saume gleichlaufende Binden, von denen die äussere von einer feinen braunen zackigen Linie umzogen wird. Die Rippen im Aussenfelde sind fein dunkelbraun gezeichnet. Die Hinterflügel mit kreisbogenförmigem Saum, der auch noch die äusseren Winkel umzieht, zeigen nur am Vorderrande einen Schatten als Verlängerung der Vorderflügelbinde und einen gleichen am Vorderwinkel. Von der Basis aus zieht matt rothbraun dichte Be- haarung über die Innenrandshälfte. Die Saumlinien sind fein dunkelbraun gezeichnet, die Fransen in ihrer äusseren Hälfte bräunlich gescheckt. Auf der Unterseite zieht eine mehrfach auswärts gebrochene, dunkelbraune Linie vor der Mitte über beide Flügel, und ebenso eine etwas matter gefärbte gezähnelte vor dem Saum, dessen Begrenzungslinie und Fransen heller angelegt sind wie auf der Oberseite. 2 fusca, tegulis migro-setosis. Alis anterioribus extus pallidioribus, fascia media lata an- gulosa obscuriore nigro limitata, maculam cellularem reniformem includente, parte limbali costisgue fuseis linea fusca curvata divisis. Alis posterioribus faseia dilute grisea ante- limbali. Exp. al. 44 mm. Ber. S. G. 1880. p. 265. (Bombyx Echinata m.) Hellbraun. Kopf rostbraun. Fühler '/, so lang als die Vorderflügel, mit 2 Reihen Kammzähnen, die etwas kürzer als beim ö sind. Auf den Schulterdecken ist die weisse Färbung sehr zurückgedrängt und herrschen hier die hoch aufgerichteten stachelartig erscheinenden schwarz stahlblau glänzenden Schuppen vor, die auch die Mitte des Innenrandes besetzen, was beim & nur angedeutet ist. Hinterleib gewölbt, nicht allzustark, in seinem letzten /; zugespitzt und von gleicher Länge als beim 8; Unterseite des Körpers rostbraun. Flügel gestreckt, an den vorderen die Ränder mässig gebogen, der Vorderwinkel stark, der Hinterwinkel wenig vortretend. Hinterflügel mit flach gebogenem Saume und abgerundeten Winkeln. Vorderflügel mit graulicher und gelblich weisser Mischung; über ihre Mitte zieht eine breite schwarzbraun, auf den Rippen am dunkelsten beschuppte Binde, die auf der Sub- eostalen und Rippe 7 spitzwinklig nach aussen gebrochen ist; ihre innere Begrenzung beginnt auf 2/,, die äussere auf ®/, des Vorderrandes, nach dem Innenrande zu verschmälert sie sich. _ 2383 — Innerhalb derselben liest am Mittelzellende ein tiefschwarzer mondförmiger Fleck. Das Saum- feld wird durch einen dunkelbraunen, aussen hellbraun begrenzten, nicht ganz regelmässig verlaufenden Streifen getheilt, der in Zelle 3 mit einem Mondfleck am weitesten heraustritt. Auf den Hinterflügeln wird auf ?/, der mittleren Rippen durch eine schmale zackige, schwarz- braune Binde das etwas hellere Saumfeld vom Basaltheile abgetrennt. Die Saumlinie wenig dunkler; Fransen von der Farbe des Aussenfeldes. Unterseite rostgelb, nach aussen zu heller, Saumlinie und Rippen dunkler als der Grund, Fransen wie dieser. Auf den Vorderflügeln scheint der Mittelfleck matt grau hindurch. Von sonstigen Zeichnungen sind nur die äussere Binde der Oberseite zu sehen, die nach innen heller verwaschen, nach aussen schärfer abgegrenzt dunkler ist. Auf den Hinterflügeln ist die Binde gegen den Vorderrand zu schwärzlich. N.-B. 368 Mus. F.u. L 2 Mus. F. selten. 557. Hydrias Bosei m. Fig. 87. H. fusca; alis subdentatis serie antelimbali macularum intus nigrarum extus albarum; alis anterioribus macula albidula inter strigas duas brunmeas nigras dentatas. Exp. al. 35 mm. Ber. S. G. 1880. p. 266. ö In Gestalt und Färbung an die amerikanische H. Melancholica Butl. erinnernd. Der kleine, hochangesetzte Kopf mit äusserst kleinen Augen, ist ebenso wie der Thorax dicht und rauh beschuppt. Palpen leicht gekrümmt, breit, vom abgerundet; das erste Glied trennt sich durch abwärts gerichtete Behaarung von den anderen ab, das dritte markirt sich nicht und überragt die stumpf zugespitzte Stirnbehaarung. nicht. Fühler dünn, !/, so lang als die Vorder- flügel, doppelreihig gekämmt, die Kammzähne noch einmal so lang als die Dieke des Schaftes. Thorax breit, flach gewölbt, Brust tief, Hinterleib conisch flach gedrückt, dünn; lang behaart mit spitzen Afterbusch, der die Hinterflügel um seine Länge überragt. Beine zierlich, Schenkel mit nach innen, Schienen und ersten Fussglieder mit nach aussen gerichteter längerer Be- haarung. Die beiden hinteren Beinpaare mit je ein Paar kurzer, spitzer Sporen. Alle Klauen krallenartig stark entwickelt. Der steile, schwachgezähnte Saum und der Vorderrand der Vorderflügel sind mässig gebogen, dieser stärker nach der abgerundeten Spitze zu. Hinterwinkel ebenfalls gerundet. Innenrand gerade, in seinem ersten !/, eingebogen, hier mit längerer Behaarung versehen. Auch bei dieser Art tritt ein origineller Rippenbau auf. Die Mittelzelle ist auf dem ersten Flügeldrittel durch einen flachen einwärts gehenden Bogen geschlossen. Die Sub- costale ist dreimal, die Subdorsale einmal flach gebrochen, so dass sich also die Zelle nach aussen wieder etwas verengt. Rippe 12 aus der Basis biegt sich dem Vorderrande zu, läuft von dessen zweitem ?/, ganz nahe unterhalb desselben und endet an seinem letzten Y,. Kurz —_— 239 — dahinter schliesst sich Rippe 11 dicht an; diese aus ?,, 9 aus ®/,, 7 aus *, der Subecostalen, 6 verlängert die Subcostale hinter den vorhin genannten Bruchpunkten. Die Gabelung liegt auf gleicher Höhe mit dem Anfang von 7, die Gabelung von 7 und 8 um ?/, der Subcostalen- länge nach aussen gerückt. Zwischen 8 und 9 liest die Flügelspitze. 2 entspringt auf dem Anfang des ersten !/,, 3 auf dem des zweiten; 4 und 5 aus der hinteren Ecke der Mittel- zelle, nahe beisammen. Die Hinterflügel haben ihre längere Ausdehnung nach dem Afterwinkel zu, Vorderrand gekrümmt, hinter der herausgebogenen Basis und vor dem zugespitzten Vorder- winkel eingebuchtet. Von letzterem ab ist der Saum bis zu Rippe 3 flach, von da um den Afterwinkel herum stark gerundet; vor dem Innenrande eingezogen, in seinem ganzen Ver- laufe stärker gezähnt als auf den Vorderflügeln. 9 vollständige Rippen. Nebenzelle höchstens 1), so gross wie die Mittelzelle, schmal; aus ihrer Spitze entspringt Rippe 7 und 8 und dicht dabei 6. Der schräge Abschluss der eigentlichen Mittelzelle ist der Rippe 3 gegenüber kaum angedeutet. 4 und 5 aus einem Punkt, bildet letztere die Verlängerung der Subdorsalen. Braun, welches auf dem Thorax und Vorderflügeln in’s Olivenfarbene, auf Abdomen und Hinterflügeln in’s Rothbraune zieht. Augeneinfassung und innere Seite der Palpen hellocker- gelb, ebenso gefärbt ist auch die ganze untere Körperseite. An den Beinen sind braune Haare mit eingemischt, die sich auf den Fussgliedern zu je einem Fleckchen vereinigen. Vom ersten !/, des Vorderflügel-Vorderrandes gehen zwei, 1 mm auseinander stehende, nur wenig dunklere Zackenlinien nach dem Innenrande; dann folgt, nahe der Subdorsalen, ein kleiner, länglicher, gelber Punkt. Von der Mitte des Vorderrandes aus ziehen sich, parallel den ersteren, eine dunklere und etwas blassere Querlinie, in denen wurzelwärts 3 Zacken hervortreten ; beide sind nach aussen mit einem helleren Schein auf dem Untergrund begleitet. Nahe dem Saume befindet sich eine aus 8, innen schwarz, aussen weiss gezeichneten Punkten bestehende Flecken- reihe, von der der fünfte Punkt von der Spitze aus am meisten nach innen gerückt ist. Die Hinterflügel haben nur die Saumpunktreihe, deren drei ersten Punkte vom Vorderwinkel aus ebenfalls nach innen zu schwarz, nach aussen weisslich sind; dann folgen nach dem After- winkel zu noch drei, wenig dunkler als die Grundfarbe, der letzte kaum noch zu unter- scheiden. Die Fransen entsprechen in ihrer Färbung der Grundfarbe, sind aber in ihrem äussersten Theile gelblich weiss. Auf der Unterseite sind die Flügel etwas heller olivenbraun, auf den Vorderflügeln nur die Mittelbinde deutlich hervortretend und breiter wie oben. Die äussere Punktreihe nur ganz schwach angedeutet und steht ebenso wie auf den Hinterflügeln auf der Grenze einer nach innen zu stark verwaschenen wenig dunkleren Binde. Flügelspitze und Innenrand hellbraun. Die Hinterflügel tragen auf ihrer Mitte eine nach aussen heller gesäumte, doppelte, gezackte Querbinde, die an Rippe 2 wurzelwärts am meisten vorspringt. N.-B. selten. 2 Expl. Mus. F. — 240 — Möglicher Weise steht nachstehende Art der Hydrias Graphiptera nahe. Closterothrix Mab. 558. C. Gambeyi Mab. Bull. S. z. 1878. p. 91. — Mad. St. Mar. Rhaphipeza Butl. 559. R. Turbata Butl. Ann. & Mag. V. 4. 1879. p. 237. (Gogane). V. 5. 1880. p. 386. n. g. Raphipeza. — Mad. (Ant.) Lechriolepis Butl. 560. L. Anomala Butl. Ann. & Mag. V. 5. 1880. p. 386. n. g. (Liparide). Dewitz Afrik. Nachtschmetterlinge p. 78. t. 1 f. 9. (Bombyeide). — W.-Afrika. Mad. (Fian.) Protogenes n. 9. Dem Genus Lechriolepis BDutl. verwandt, aber mit verschiedenem Rippenverlauf, der mehr an Qlisiocampa Steph. erinnert. Kopf klein, ebenso wie der Thorax dicht und struppig mit feinen Haaren besetzt. Palpen leicht aufwärts gekrümmt, überragen die sich mit ihnen vereinigende Stirnbehaarung nicht. Das dritte Glied etwas dünner wie das zweite und kaum von halber Länge desselben. Fühler äusserst schwach entwickelt, /), so lang als die Vorder- flügel, dünn, sägezähnig. Schulterdecken kürzer als der Thorax, abstehend behaart. Hinter- leib nach oben stark gewölbt, fast gleich breit bis zu dem mit filzigen Haaren versehenen Afterende, welches mit den Hinterflügeln abschneidet. Beine mässig entwickelt, lang und dünn behaart, mit starken Klauen und gänzlich verkümmerten Sporen. Die Flügel sind breit, der Vorderrand der vorderen nach der vortretenden Spitze zu gebogen, Aussenrand schräg, Hinterwinkel und Saum der Hinterflügel stark abgerundet, deren Vorderrand nahe der Basis und auf seiner Mitte auswärts gebrochen ist und den Aussenrand in fast gerader Linie trifft. Vorderflügel mit 12 Rippen: Mittelzelle ?/, so lang als der Flügel, weit vom Vorderrande abliegend. 11 aus der Mitte, 9 aus °/,. der Subcostalen, diese läuft in die Spitze, vor der kurz vorher 10 entspringt. Aus der vorderen Ecke der Mittelzelle, deren schräger Abschluss auf seinem hinteren !/, eingeknickt ist, S und 7 und 6, diese beiden auf kurzem Stiele, auf etwas längerem 4 und 5 aus deren hinteren Ecke. 3 aus °/,, 2 aus 4, der Subdorsalen. Hinter- flügel mit 9 Rippen. Nebenzelle äusserst klein. Mittelzelle ungeschlossen, 8 aus der Basis in den Vorderrand, 7 aus Y, von 6 in den Vorderwinkel. Nur zwei freie Innenrandsrippen. 561. Protogenes Stumpfiü m. Fig. 48. P. laete ochracea,; alıs anterioribus macula basali, strigis duabus curvatis dentatis striga conjunctis in cellula 1b, inter eas macula cellulari reniformi ferrugineis,; fascia ante- limbali argenteo violacea brumneo limitata antice dihuta et extus in cellulam 3 prominente; eostis ante limbum brunneis. _Alis posterioribus striga tramsversa costali maculaque post eam in cellula 6. Exp. al. 58 —62 mm. Ber. S. G. 1878. p. 93. (Trabala). Q@ Lebhaft ockergelb. Fühler und Tarsen auf der Unterseite schwarzbraun. Die Haare am Hinterleibsende sind gelblich weiss. Ein violettbrauner Fleck liegt dicht an der Basis der Vorder- flügel, deren erstes '/, nicht vollständig einnehmend und den Vorder- und Innenrand nicht ganz erreichend. Nach aussen zu springt er mit 3 Ecken vor; unweit ab von demselben und parallel mit seiner äusseren Begrenzung, umzieht ihn eine rostgelbe Binde; ebenso gefärbt folgt hierauf eine ovale Makel auf dem Mittelzellabschluss und etwas hinter der Flügelmitte eine aus mondförmigen Flecken bestehende, stark aber nicht regelmässig geschwungene Binde. Hinter der Mittelzelle ist dieselbe einwärts gerückt und der Raum zwischen dieser Stelle und der ersten Binde über die Mittelzelle hinweg gegen die Grundfarbe verdunkelt. Vor Rippe 7 wendet sie sich stark gebrochen dem Vorderrande zu und in Zelle 1b ist sie durch einen Strich mit der inneren Binde verbunden. Hierauf folgt das von den Rippen fein schwarz durchzogene Aussenfeld ockergelb freilassend, eine schräge, violettbraune aus breiten mondförmigen, innen violett silbern beschuppten Flecken bestehende Binde, die nach dem Vorderrande zu schmäler und verwaschen rostbraun wird. Ihre äussere Begrenzung liest im letzten '/, des Vorder- und Innenrandes und ist in Zelle 3 nach aussen geschoben. Die äussere rostfarbene Binde setzt sich verwaschen noch bis in die Hälfte der Mittelzelle der Hinterflügel fort, hinter derselben befindet sich in Zelle 6 ein violettbrauner, rundlicher Fleck. Auch hier laufen die Rippen 2 bis 6 fein geschwärzt in den Saum aus. Alle Fransen kaum heller als die Grundfarbe. Unterseite der Flügel ockergelb mit dunkleren Saumlinien. Auf den vorderen ist nur die äusserste Binde sichtbar, rothbraun, nach innen zu verwaschen. Auf den Hinterflügeln ist der Vorderrand hellrostfarben und ebenso die abgekürzte Binde der Oberseite; der Fleck ‚in Zelle 6 ist rothbraun und ausserdem deutet eine matte Reihe loser rothbrauner Schuppen eine Binde an, die auf dem letzten Flügelviertel von Rippe 3 zum Innenrande läuft. Mad. (Tamt.) N.-B. selten. 3 Expl. Mus. F. &L. Lasiocampa Schrank. 562. L. Leonina Buil. Cist. ent. III. 1882. p.21. — Mad. (Ank.) 563. L. Gueneana Mab. Ann. S. Fr. 1879. p.314. 2 — Mad. 564. L. Plagiogramma Mab. Ann. S. Fr. 1879. p. 314. — Mad. 565. L. Tamatavae G«. Vins. Voy. Mad. Lep. p. 44. — Mad. Ocha Wik. 566. 0. Hova Bautl. Cist. ent. III. 1882. p.23. — Mad. (Ank.) 31 — 22 °— Synelysmus Butl. 567. $. Niveus Butl. Ann. & Mag. V. 4. 1879. p. 242. — Mad. (Fian.) Notodontidae. Rhenea n. g. Die Gattungskennzeichen ergeben sich aus der Artbeschreibung. 568. Rhenea Circumeineta m. Fig. 77. R. alis anterioribus fasceia media alba constricta, utrinque nigro limitata, parte basalı, striga nigra acute dentata, fascia antelimbali alba ; thorace griseo, tegulis, abdomine alis posteri- oribus albidulis. Exp. al. 36 mm. Ber. S. G. 1880. p. 268. Kopf kurz; Palpen gerade vorgestreckt, von doppelter Länge desselben. Das erste Glied mit abwärts gerichteter Behaarung, das zweite mit nach vorn auseinander gehender, in der theil- weise das conische Endglied, welches !), so lang wie das vorhergehende ist, versteckt ist. Braun mit untermischten graubraunen Haaren. Ein gelblich brauner, zugespitzter Stirnschopf reicht bis auf jene herab. Augen schwarz. Fühler von ?), der Vorderflügellänge sind in den ersten 2), mit wenig abstehenden, dicht aneinander gelegten, nach beiden Seiten sich verkleinernden Kammzähnen, in 2 Reihen stehend, versehen, die mit senkrecht abstehenden Cilien besetzt sind. Das Spitzendrittel ist an seinen Gliedern stark eingekerbt. Basalglied in einem kurzen Schuppenbusch eingehüllt, der sich aber an der inneren Seite zu einem langen dünnen vorwärts gestreckten Wisch verlängert. Dieser ist, wie die Fühler selbst graubraun, deren nacktes Ende gelbbraun. An der Basis sind sie durch eine braune Haarleiste verbunden, die zugleich den Scheitel überdeckt und auch schopfartig vorgestreckt ist. Thorax kurz, wenig gewölbt, braun mit etwas aufgerichtetem Halskragen und weisslichen lang behaarten Schulterdecken. Hinterleib bräunlich weiss, gewölbt, in den Seiten eingedrückt, das Afterende stark abwärts geneigt, die Hinterflügel kaum überragend. Die Unterseite des Körpers weisslich, nach vorn bräunlich weiss. Beine braungelb, mit langer dünner weisser Behaarung, die auf der inneren Seite der vorderen mit brauner untermischt ist und auf den Fussgliedern so aufliegt, dass sie schwach beringt erscheinen. Die dunkelbraunen Klauen sind überdeckt. Hinterschienen mit zwei dicken Sporen. Vorder- und Innenrand der langen, schmalen Vorderflügel sind fast gerade, ersterer in seinem letzten '/, der wenig markirten Spitze, letzterer nur in unmittelbarer Nähe der Basis zugebogen. Saum schräg, leicht gerundet. Hinterwinkel stumpfwinklig. Hinterflügel mit abgerundeten, wenig markirten Winkeln, geradem Vorder- und Innen- rand, deren Längen sich wie 1: ?/, verhalten und einfach gerundetem Saume. 9 Rippen. Die Mittelzelle überschreitet die Flügelmitte, ist durch einen kaum gebrochenen, schrägen, feinen _ 243 — Querast geschlossen, aus dessen Mitte die sehr schwache Rippe 5 hervorgeht. 3 und 4 entspringen nahe beisammen aus der unteren Ecke der Mittelzelle, 6 und 7 auf gemeinsamem Stiel, der ebenso lang ist als die Rippen selbst. 8 stark gebogen, dicht neben der Subcostalen bis zu deren Mitte verlaufend und endigt etwas oberhalb der Spitze in deren Rundung. Vorderflügel braungrau, vor dem Saume bindenartig weissgrau, mit verwaschenen, bräun- lichen Flecken. Ueber die Flügelmitte zieht eine weisse, wenig graubraun bestäubte, verschieden breit angelegte Binde. Sie hat auf beiden Seiten schwarze Einfassung von ungleicher Breite, Die innere besteht aus zwei einwärts gehenden Bogen, die über dem Anfang der Rippe 2 zusammen stossen, in ihren Mitten am breitesten sind und in die Mitten der gegenüber liegenden Flügelränder auslaufen. Die äussere steht senkrecht auf ?/, des Vorderrandes und geht in dieser Richtung ziemlich breit bis zu Rippe 4, von hier aus zieht sie als feiner Strich unter einem stumpfen Winkel bis etwas vor die Mitte von Rippe 2, erweitert sich unterhalb dieser zu einem dreieckigen Fleck und trifft, dann wieder verschmälert, auf ®/, des Innenrandes. Zwei matte braune bogige Linien ziehen innerhalb der inneren Begrenzung über den Flügel, und eine schwarze Zackenlinie über die Mitte des Basalfeldes. Die am meisten auswärts gerichtete Spitze liegt auf der Mitte der Subdorsalen und die einwärts gehende Spitze unterhalb derselben ist durch einen schwarzen Längsstrich mit der Bindeneinfassung verbunden. Die Flügelbasis ist besonders am Innenrande weisslich. An eine feine, an den Rippen unterbrochene dunkel- braune Saumlinie setzen sich die hellgrauen Fransen an. Hinterflügel glänzend weiss, durch- scheinend, vorzugsweise gegen den Saum zu mit röthlich violettem Schimmer. Saumlinie weisslich braun, Fransen bräunlich weiss. Unterseite: Vorderrand der Vorderflügel, Saumlinie und die Rippen hinter der Mittelzelle hellbraun, die Flügelfläche weisslich graubraun, die innere Hälfte des Innenrandes breit weisslich. Von der Mittelbinde scheinen zwei hellere viereckige Flecken durch, von denen der eine in der Mittelzelle, der andere hinter Rippe 2 liest. Fransen weisslich graubraun. Hinterflügel wie auf der Oberseite, die Zelle 10 ist bräunlich weiss ausgefüllt. N.-B. sehr selten. 1 Expl. Mus. F. Zelomera Buil. 569. Z. Imitans Butl. Cist. ent. III. 1882. p. 26. n. g. p.25. — Mad. (Ank.) 570. Notodonta Angustipennis Mab. C. r. S. Belg. T. 25. p. LVI. — Mad. 571. Notodonta Marmor Mab. C. r. S. Belg. T. 23. p. XVII. — Mad. Ohrysotypus Butl. 572. C. Dives Butl. Ann. & Mag. V. 4. 1879. p.241. n. g. p.240. — Mad. (Ant.) Argyrotypus Butl. 573. A. Locuples Butl. Ann. & Mag. V. 4. 1879. p.241. — Mad. (Ant.) or Acroctena n. 9. 2 Der verhältnissmässig kleine Kopf, der um die Hälfte seiner Länge von den aufwärts gerichteten, dicht und nach unten abstehend beschuppten Palpen überragt wird, ist rauh und abstehend behaart. Die gerollte Zunge stark. Die Scheitelbehaarung, schopfartig nach vorn gerichtet, ist in der Mitte niedergedrückt und steigt gegen die Fühler in die Höhe, deren Basal- glied vollständig von derselben eingehüllt ist. Diese von einer Y, Vorderflügellänge sind mit einer doppelten Reihe dicht aneinander schliessender Kammzähne versehen, die im letzten !/, den Fühler äusserst klein werden und ihn gegen die feine Spitze zu kaum mehr gekerbt erscheinen lassen. Auch der gewölbte Thorax ist rauh, der Halskragen und die kurzen Schulter- decken abstehend beschuppt. Hinterleib conisch, am Ende mit feinen längeren Haarschuppen besetzt. Die Brust hat unterhalb der Palpen einen dichten Haarbusch, der die ebenfalls stark behaarten Beine theilweise verdeckt. Die hinteren Beinpaare tragen ausser an den Schenkeln längere Haare auf der Oberseite der Schienen, auf der unteren sehr ungleich lange Sporen (2 und 4), die mit scharfen hornigen Spitzen, besonders die sehr langen äusseren, endigen. Die Tarsen sind mit Dornborsten besetzt. Die langen ziemlich breiten Vorderflügel sind am Vorderrande nur an der Basis im ersten !/, stark gebogen. Der Vorderwinkel tritt spitz heraus, der schräge Saum ist stark gerundet und umzieht auch noch so den Hinterwinkel. Der Innenrand ist in seinem ersten !J, rückwärts gebrochen. 11 Rippen. Mittelzelle breit, endet auf der Flügelmitte mit einwärts gebrochenem Querast, aus dessen Mitte die Rippe 5 entspringt, die etwas näher an 6 als an 4 liest. 3 und 4 auseinander gerückt. 6 und 7 auf gemeinsamem Stiel aus der vorderen Mittelzellenecke; 9 aus der Mitte von 7, kurz dahinter 8, Flügelspitze zwischen 7 und 8. Anfang von 10 hinter der Subeostalen. 11 aus der Basis zum letzten '/, des Vorderrandes. Hinterflügel klein und schmal mit geschwungenem Vorderrand und flach gebogenem Saume. Die äusseren Winkel abgerundet, der vordere jedoch markirt. 9 Rippen ; die Mittelzelle endet einwärts gebrochen sehr ‚breit; Rippe 8 bis zu deren vorderen Ecke dicht neben der Subeostalen herlaufend, aus der selben Stelle 6 und 7 kurz gestielt, 5 aus der Zellenmitte, kaum näher an 6 als an 4. 574, Acroetena Fissura n. sp. Fig. 70. A. rufo-grisea. Alis anterioribus signaturis violaceo-fuseis: strigis duabus obliquis basi approximatis, quarum longiore cum fascia dentata transversa conjuncta; ante apicem macula magna costali cuneiformi macula rotunda nigra terminata in cellula 1b, ante limbum serie macularum. Exp. al. 41 mm. Q Röthlich weissgrau. Sowohl der Körper als die Vorderflügel auf der Oberseite vielfach mit helleren und dunkleren Schuppen vermengt. Die Palpen sind schwarz, jedoch überdeckt durch weisse und rothbraune Beschuppung. Die Kammzähne der Fühler sind hellockerbraun, Haare am Afterende weiss. Hinterleib unten bräunlich weiss, die Brustbehaarung vorn violett- — 245 — weiss. Beine weiss, die vorderen am stärksten mit Violettbraun gemischt; sämmtliche Tarsen nach dem Ende zu braun verdunkelt. Das Weisse der Vorderflügel tritt an der Basis, im vorderen Theile des Mittelfeldes und am Saume am wenigsten getrübt auf. Sämmtliche Zeichnungen sind violettbraun. Dicht hinter der Basis zieht ein feiner Schrägstrich von der Subcostalen nach dem Ende des ersten Innenrandsdrittels und vom ersten !/, des Vorderrandes ein an beiden Seiten mehrfach aus- gezackter keilförmiger Streif gegen die Mitte von Rippe 1, ehe er jedoch diese erreicht, biegt er sich, zwei Zacken bildend, der Mitte des Innenrandes zu. Dieser abwärts gerichtete Theil besteht aus zwei feinen Streifen, die zwischen sich heller weissliche Färbung einschliessen ; er steht in loser Verbindung mit einer Zackenlinie, die vom ersten !/; der Costalen ausgeht, auf deren letzten '/, ein keilföürmiger Fleck aufgesetzt ist, dessen Basis jedoch nicht bis zur Flügelspitze reicht und das letzte !/, frei lässt. Bis zur Rippe 3 bilden seine seitlichen Begrenzungen geschwungene Bogen, dann zieht er etwas blasser und schmäler, die schräge Richtung des Saumes innehaltend, über Rippe 2 hinweg und endet unterhalb derselben mit einem wieder dunkleren und verbreiterten runden Fleck. Die ganze Zeichnung ist äusserlich von einer feinen weissen Linie begleitet; nach innen ‚zwischen Rippe 4 und 6 bis zum Mittelzellenabschluss hellrothbraun gefärbt. Vor dem Saume stehen zwischen den Rippen ziemlich unregelmässige Schrägflecken. Fransen weiss mit untermischten roth- und violettbraunen Schuppen, die auch eine wenig scharf begrenzte Theilungslinie bilden. Hinterflügel graulich violettbraun, mit rothbrauner Saumlinie; Fransen weisslich violettbraun, nach aussen zu heller. Die Unterseite der Flügel violettbraungrau , zeichnungslos, mit gelblich grauen Innen- rändern. Fransen gelblich weiss mit violettbrauner, fleckiger Theilungslinie, die der Hinter- flügel etwas dunkler. i N.-B. 1 Expl. Mus. L. Phalera Hb. 575. Phalera Haasi*) n. sp. Fig. 54. P, obscure straminea ; alis anterioribus dentatis; e media basi umbra fusca extus strigata in apicem dueit. Alis posterioribus flavido-albis ; abdomine fusco apice flavo.. Exp. al. 45 mm. ö An dem hochgewölbten, dick wolligen strohgelben Thorax ist der Kopf tief angesetzt. Palpen ockerbraun, schneiden mit der Stirnbehaarung ab; deren dichte Beschuppung lässt nur eine Gliederung zwischen dem Basal- und Mittelgliede erkennen. Ein hellbrauner Haarbüschel umgibt das Wurzelglied der mit zwei Reihen Wimperpinseln versehenen Fühler, die von °/, der Vorderflügellänge sind. Der lange Hinterleib überragt um seine Hälfte die Hinterflügel, *) Nach dem Entomologen Herrn A. Bang Haas, Schwiegersohn des Herrn Dr. Staudinger, genannt. — 246 — sein erstes Segment wird kranzförmig von dünner Thoraxbehaarung überdeckt. Seine Farbe ist dunkelbraun, an den Ringeinschnitten ockerbraun, der getheilte Afterbusch ist strohgelb: (Ob nun die dunkle Färbung des vorliegenden Exemplars die natürliche ist, und ob sie trotz der regelmässigen Zeichnung, nicht ebenfalls vom Strohgelben durch Ausschwitzen oder durch äussere Einwirkung in die dunkle übergegangen ist, muss vorläufig dahin gestellt bleiben). Unterseite graulich gelb, die der Brust gelblich braun. Beine strohgelb, Schenkel und Schienen mit langer Behaarung, die hinteren mit 2 Paar Sporen. 1 Vorderflügel langgestreckt, schmal, nur im letzten Y/, des Vorderrandes gebogen, Spitze rechtwinklig markirt, der schräge Saum geschwungen und gezähnt. Innenrand nur wenig gebogen, sein erstes Drittel einwärts gebrochen ; Hinterwinkel ebenfalls geeckt. Hinterflügel an den beiden Enden des Vorderrandes gebogen, Spitze abgerundet. Saum mässig geschwungen, Innenrand gerade. Vorderflügel matt strohgelb, am Vorder- und Innenrande dunkler, ebenso die vorwärts der Subdorsalen liegenden Rippen. Ein hellockerbrauner Streif überzieht die Mittelzelle und läuft in deren Richtung verbreitert zum Saume, wo sich helle violettrosa Färbung mit einmischt, die auch hinter demselben dicht am Saume zwischen den Rippen matte Flecken zeichnet. Die vordere Begrenzung dieses Streifens zieht hinter der Mittelzelle als brauner Bogen in die sonst hell gefärbte Spitze. Die feine gezähnte Saumlinie ist braun, Fransen gelb mit zerstreuten braunen Schuppen untermischt. . Einzelne schwarze Schuppen liegen nahe der Basis in Zelle 1b. Die Hinterflügel sind gelblich weiss, ebenso deren Fransen. Auf der Unterseite sind die Flügel gelblich bis bräunlich weiss, mit sehr matter bräun- licher Schattirung, die nur auf den Vorderflügeln vor dem Saume, in den Fransen und in einem verwaschenen Flecken unterhalb der Flügelspitze deutlicher auftritt. Mad. (Bets.) 1 Expl. Mus. Stgr. Nioda Wik. 576. N. Lignea Butl. Ann. & Mag. V. 4. 1879. p. 241. — Mad. (Fian.) kRigema WIR. 577. R. Ornata Wik. Cat. Br. Mus. 32. Suppl. p. 437. Butl. Ann. & Mag, V. 5. 1880, p: 389. — Natal. Mad. (Fian.) LEPIDOPTEREN von MADAGASCAR. Neue und wenig bekannte Arten zumeist aus der Sammlung der Senekenberg’schen naturforschenden Gesellschaft zu Frankfurt am Main unter Berücksichtigung der gesammten Lepidopteren-Fauna Madagascars. Herausgegeben ilm Auftrage der Gesellschaft von M. Saalmüller K. Preuss. Oberstlieutenant a. D. — Mitglied mehrerer naturwiss. Gesellschaften. — Ritter des eisernen Kreuzes I. und II. CL., des Herzogl. Sächs. Ernestinischen Haus-Ordens Ritterkreuz I. Cl. mit Schwertern, des Rothen Adler-Ordens IV. Cl. Angefangen von dem Verfasser und nach dessen Tode abgeschlossen durch L. von Heyden Königlich Preussischer Major z. D. — Dr. philos. hon. c. ZWEITE ABTHEILUNG: HETEROCERA: NOCTUAE. GEOMETRAE. MICROLEPIDOPTERA. Mit 8 chromolithographischen Tafeln und 1 Porträt. Ausgegeben März 1891. FRANKFURT A. M. IN COMMISSION BEI MORITZ DIESTERWEG 1891. In LReTTE A RN SSERTOTALLONOENK, f ER N A I N DBTEN Br... AR BRUCE NG I IT LEBTEN: wie ER I An 2 t ap BEinacht al e)790% A008 ar RAR BR x . * " ei Bei der Bearbeitung der ersten Abtheilung konnte, dem vorgesteckten Plane ent- sprechend, ein möglichst anschauliches Bild der gesammten Lepidopteren-Fauna Madagascars in Beschreibung nnd Abbildung zu geben, besonders bei einigen Familien der Rhopaloceren (Satyriden, Lycaeniden, Hesperiden) wegen Mangel an Material, was erst später eintraf, nicht immer Rechnung getragen werden. Weniger fühlbar war dies bei den ersten Familien der Heteroceren, und konnten diese ziemlich gleichmässig berücksichtigt werden. Für die Fortsetzung dieser lag nun ein so umfangreiches Material vor, dass die Bewältigung desselben eine längere Verzögerung in der Herausgabe verursachte. Zu den früheren Sendungen des Herrn Consul Carl Ebenau, seit einigen Jahren in Hamburg, und des noch auf Nossi-B& weilenden Herrn Anton Stumpff, der weitere Naturaliensendungen in Aussicht «gestellt hat, sowie des vom Naturhistorischen Museum zu Lübeck durch Herrn Dr. H. Lenz bereitwilligst zur Verfügung gestellten Materials kam die bedeutende Ausbeute des Afrika-Reisenden J. M. Hildebrandt, der nach längerem Aufenthalte in Madagascar leider dort verstarb. Sie war in den Besitz des Königlichen Zoologischen Museums in Berlin gelangt und durch die gütige Vermittelung des Custos Herrn Dr. H. Dewitz zur Benutzung und Bearbeitung überlassen. Da diese gesam- melten Schmetterlinge bis zu den Microlepidopteren herab meist aus dem Innern Madagascars stammten, so konnte manche Lücke in Bezug auf Verbreitung der Arten ausgefüllt werden, da das bis dahin zur Verfügung gestandene Material zum grössten Theil auf Nossi-Be, in den östlichen Küstenstrichen und der Provinz Betsilio der grossen Insel gesammelt war. Eine grössere Anzahl Vertreter aus den oben angeführten Rhopaloceren-Familien, die in der ersten Abtheilung nur mit Namen und Fundort aufgeführt sind, konnten nun einer Beurtheilung unterzogen werden, was im Nachtrag des Buches Aufnahme finden wird, wo auch alle unter- dessen neu veröffentlichten Arten aus Madagascar aufgeführt werden sollen. Herr G. Semper in Altona stellte sämmtliche aus Madagascar erhaltenen Arten seiner grossen Sammlung zur Verfügung. Von besonderem Interesse bei diesen ist, dass bei - 32 — 250 — vielen die Puppengespinnste und Puppenhülsen, bei einigen auch die getrockneten Raupen beigegeben sind. Dadurch war es unter Anderem auch möglich, die beiden zusammen- gehörigen Geschlechter der offen gelassenen Frage über das Genus Borocera feststellen zu können. Herr Sanitätsrath Dr. A. Pagenstecher in Wiesbaden theilte einige in seiner Sammlung befindliche bemerkenswerthe Arten gütigst mit. Herr Ch. Oberthür in Rennes hatte die Güte, die fertiggestellten Tafeln mit seiner Sammlung, in der sich die Typen Boisduval’s und Guen&e’s befinden, zu vergleichen, und gab Entscheidung über manche zweifelhafte Art. Das Gleiche that Herr W. F. Kirby in London in Bezug auf die Sammlung des British Museum. Herr Ragonot in Paris erhielt auf seinen Wunsch die madagassischen Phyciden des Museums zur Ansicht und Beurtheilung zugeschickt. Allen diesen hier aufgeführten Entomologen, sowie den schon in der Einleitung zur ersten Abtheilung genannten sei nochmals hier der beste Dank ‘gespendet. Grössere Sendungen aus dem afrikanischen Festlande, zum Theil durch Ankauf vom Museum der Senckenberg’schen naturforschenden Gesellschaft erworben, gaben vielfach Gelegenheit, Vergleiche mit den verwandten Schmetterlingen Madagascars anzustellen, so besonders das von unserem correspondirenden Mitgliede Herrn Paul Hesse, jetzt in Venedig, während fast drei Jahre Aufenthalts am Congo eingesandte Material. In der Art der seitherigen Bearbeitung wird keine Aenderung eintreten, nur werden die nur mit Namen aufgeführten Arten auf eine sehr geringe Zahl, den mit Beschreibungen versehenen gegenüber, beschränkt bleiben. Dem Wunsche einiger Freunde zu folgen, werden eine Anzahl Arten, die nicht mit Abbildungen versehen sind, wenn auch nur mit kürzeren oder vergleichenden Beschreibungen gekennzeichnet werden» Die Abbildungen gleichzeitig mit dem zugehörigen Text herauszugeben, war unmöglich. Durch das sehr verschiedene Eintreffen der Originale, durch die mehrere Monate in Anspruch nehmende Anfertigung jeder Tafel war die Beobachtung einer systematischen Reihenfolge der Figuren ausgeschlossen. Durch eine nun rascher hinter einander folgende Herausgabe wird dieser Uebelstand bald ausgeglichen sein. Frankfurt am Main, im Februar 1889. Zu den seither gebrauchten Abkürzungen tritt noch: Mus. B. für die im Kgl. Zoologischen Museum in Berlin befindlichen Arten der Ausbeute des Reisenden Hildebrandt. Noctuae. Bryophilidae. Bryophila Tr. 578. Bryophila Ocellata n. sp. Fig. 251. | B.fusca. Alis anterioribus lineis transversis maculisque nigropupillatis albidulis. Subtus et supra maculam 'reniformem plagulis albidis; ante apicem macula triangulari nigrofusca. Alis poste- rioribus stramineis in limbo fusco dilutis. Exp. al. 21 mm. & Kopf wenig vortretend, breit mit grossen Augen. Die dünnen Palpen mit langem spitzem Endglied (von Y/z Länge des zweiten) sind mässig beschuppt, stehen schräg aufwärts gerichtet bis gegen den Scheitel am Kopf emporsteigend und legen sich nur mit ihrem ersten Gliede dicht an diesen an. Fühler ®/s der Vorderflügellänge, borstenförmig, dicht bewimpert. Beschuppung von Kopf und Thorax dicht anliegend, weiss mit grauer und brauner Einmischung. Hinterleib bräunlich (da derselbe an den Seiten noch Spuren von weisslicher Färbung zeigt, so ist anzunehmen, dass derselbe im lebenden Zustande des Schmetterlings auch auf seiner ganzen Oberfläche diese trug) mit kleinem dunklem Rückenschopf und ziemlich grossem After- busch; unten gelbbraun. Brust und Beine braun, diese kräftig, die vordersten am dunkelsten mit hellbraun beringten Schienen und Fussgliedern, die hinteren Paare nur mit letzteren und langen Sporen. Vorderflügel schmal, nach aussen mässig verbreitert, die Ränder wenig gebogen, Saum steil. Braun, im Wurzelfeld und vor dem Saume heller, ersteres mit weissen Schuppen durch- zogen und weissem halbem Querstreif; der vordere ziemlich gleichlaufend mit dem Saume geht von '/s des Vorder- zu '/s des Innenrandes und wird durch eine zackige wenig scharf auftretende, weisse, zu beiden Seiten, besonders nach aussen, dunkel begrenzte Linie gebildet. Das Mittelfeld erscheint durch dunkelbraune Einmischung fleckig, am meisten am Vorderrand. Die Makeln sind weiss, Ring- und Zapfenmakel an den vorderen Querstreif anstossend, sind länglich und enthalten jede einen schwarzen mit der Subdorsalen gleichlaufenden Längsstrich. Die nur auf der inneren Seite eingeschnürte Nierenmakel enthält zwei über einander stehende schwarze Fleckchen; sie ist durch einen rosa Streif mit der Ringmakel verbunden, die gleiche Farbe zieht verwaschen in ihren unteren Theil hinein. Ueber ihr liegt am Vorderrande ein weisses Fleckchen, von dem aus der fein gezähnte weisse hintere Querstreif um sie herum zieht und sich mit einem grösseren weissen Innenrandsfleck, der nach oben zugespitzt und etwas nach aussen gebogen bis zur Nierenmakel hinaufreicht. Der Raum zwischen dieser und dem äusseren Querstreif, sowie die gewässerte Binde, die am Vorderrande fast schwarz beginnt, 32* — 292 — sind dunkelbraun, die Wellenlinie als deren äussere Grenze, ist zweimal zackig auswärts gebogen und schliesst sich an einen zweiten weissen Innenrandsfleck, der sich nach vorn dem ersteren zubiegt und nur wenig Grundfarbe mit diesem zusammen einschliesst. Der äussere Theil des Saumfeldes etwas lichter und glänzend braun, trägt eine schwarz gefleckte Saumlinie und weisslich und braun gescheckte Fransen. Der Vorderrand hinter der Nieren- makel bis zur äusseren Grenze der Ausbiegung des hinteren Querstreifens ist weiss, dunkel gefleckt, und unmittelbar vor der Flügelspitze trägt derselbe ein oder zwei kleine weisse Fleckchen. Die Hinterflügel sind breit, deren Vorderwinkel geeckt, der gebogene Saum hinter diesem und vor dem Afterwinkel flach eingezogen. Dunkel strohgelb mit schmalem braunem Saum und Mittellleck. Die Fransen sind ebenfalls braun, an ihrer Basis und an den Spitzen gelblich. Die glänzende Unterseite der Flügel ist auf den vorderen braun, mit gelblichem Innen- randstheil und einigen matt gelblichen Fleckchen am Vorderrande, unter denen sich die An- fänge des hinteren Querstreifens und der Wellenlinie andeuten. Hinterflügel etwas blasser wie auf der Oberseite mit braunbestäubter Vorderrandshälfte, halber Bogenlinie und braunem Mittelmond. Alle Fransen sind matter wie oben gefärbt. Mad. S.-Bets. 2 Expl. Mus. B. Leucaniidae. Leucania 0. 579. Leucania Simplaria n. sp. Fig. 160. L.testacea. Alis anterioribus, costis pallidioribus, punctulo cellulari nigro, serie punetorum cur- vata in plicam excurrente. Punctis limbalibus. Alis posterioribus roseo-albidis iridescentibus marigine testaceo adumbrato, cildis albis. Exp. al. 28 mm. Die breit und dicht beschuppten Palpen überragen die Stirn um die Hälfte des Augen- durchmessers, das conische Endglied ist auffällig kurz. Kopf, Thorax und Vorderflügel hell- röthlich braun, die Palpen an der äusseren Seite mit eingesprengten schwarzen Schuppen, die Stirn mit einem, der Halskragen mit drei Querstreifen solcher, die jedoch nur lose zu- sammenhängen. Hinterleib fein seidenartig, bräunlich weiss, fast weiss behaart, auf der Unter- seite mit schwärzlichen Schuppen, die nach der Seite zu eine schwach markirte Punktreihe bilden. Brust etwas dunkler. Die äusseren Sporen schwarz beringt. Vorderflügel wenig breit, mit leicht und gleichmässig gebogenem Vorderrand, an den unter der scharf geeckten Spitze der mässig gekrümmte Saum angesetzt ist, der mit kurzem Bogen in den schwach geschwungenen Innenrand übergeht. Die Färbung ähnlich wie bei der viel grösseren L. Impura 475. Bräunlich graugelb. Die Rippen fein weisslich, zwischen denselben auf der äusseren Flügelhälfte fein und sehr deutlich braungrau gestreift. Die lichte — Färbung der Subdorsalen in ihrem letzten '/s etwas verbreitert und an ihrem Ende als Ver- bindung zwischen den Rippen 3, 4 und 5 hakenförmig nach vorn gebogen. Innerhalb dieses Hakens liegt ein schwarzer Punkt. Kurz hinter der Flügelbasis markirt sich ein etwas breiterer weisslicher Wisch, der sich hinter dem Ursprung der Rippe 2 verschmälert und die Falte begleitend saumwärts undeutlich wird. Der Vorderrand, der selbst fein weisslich ge- zeichnet ist, hat hinter sich schwarze Atome verstreut, wie sich auch solche, aber einzelner, am Innenrande vorfinden. Die übliche Reihe schwarzer Punkte zieht über die Mitten der Rippen hinweg, ist daher am Vorderrand stark. wurzelwärts eingezogen und hier auch weniger deutlich, hinter Rippe 2 biegt sie sich der Basis zu, hat zu beiden Seiten der Falte zwei schräg gestellte Punkte gerade unter dem Mittelzellabschluss und den letzten zwischen Falte und Rippe 1 hinter dem Ursprung der Rippe 2. Saumpunkte scharf gezeichnet, aber sehr klein. Saumlinie gelbbraun, Fransen violett gelbbraun, undeutlich durch eine feine helle Linie getheilt. Nur sehr wenig dunkler als der übrige Flügel zieht ein Saumschatten aus der Spitze an den Punkten auf Rippe 4, 3 und 2 vorbei nach dem Innenrande. Hinterflügel mit stumpf markirtem Vorderwinkel und hinter demselben mit flach eingezogenem Saume. Durchschei- nend bräunlich weiss mit rosaviolettem Schiller, mit nach aussen zu sparsam hellgraubraun bestäubten Rippen und schmaler ebenso gefärbter einwärts verwaschener Saumbinde. Fransen im inneren '/s gelblich braun mit verwaschener Theilungslinie, ihr Rest und die Innenrands- behaarung weiss. Unterseite der Flügel seidenglänzend, der grösste Theil der vorderen mit Ausnahme des bis zu Rippe 2 gelblich weissen Innenrands, der Vorderrand und ein kleiner schmaler Theil des Saumes der Hinterflügel braungrau, fein schwarzgrau berieselt, letzteres am dich- testen vor und auswärts der langbehaarten Mittelzelle der Vorderflügel, an deren Vorderrand sich am Anfang des letzten '/s ein schwarzer Punktfleck befindet. Fransenfärbung wie auf der Oberseite. Saumpunkte sind vorhanden, ausgenommen in den Zellen 1 der Hinterflügel. N.-B. 2 Expl. Mus. F. & L. 580. Leucania Pinna n. sp. L. pallide ochracea. Alıs anteriorıbus tenue striolatis; post cellulam et ante limbum ochraceis, Jimbrüis obscure brumneis. Alis posterioribus translucide albis, limbo fuscescenti macula fusca diluta. Exp. al. 29 mm. 2 Von dieser Art liegt nur ein sonst gut erhaltenes 2 ohne Fühler vor. Kopf, Thorax und Hinterleib hellockergelb, letzterer auf seiner Oberseite mit grauer Einmischung; auf seiner Unterseite auf den mittleren Leibesringen mit zwei seitlichen dunkelbraunen Längsstreifen. Der vordere Theil der Brust mit rothbraunem Anflug. Die innere Seite der Vorderbeine mit schwarzer Beschuppung, die sämmtlichen Fussgelenke nach dem Ende ins Dunkelbraune über- gehend, die Sporen auf der äusseren Seite mit schwarzem Fleck. — 24 — Die Vorderflügel mit nur wenig gebogenem Vorder- und Innenrand verbreitern sich allmählich und gleichmässig nach aussen bis zu dem steil gestellten Saume mit fast recht- winkelig geecktem Vorder- und kurz abgerundetem Hinterwinkel. Hellockergelb in ver- schiedenen Schattirungen, aber fast zeichnungslos. Die Färbung ist gegen den Vorderrand zu entsprechend der des Halskragens etwas dunkler, und sind auch hier die Rippen, sowie die Subdorsale mit Rippe 3 und 4 weisslich gefärbt, was jedoch nur vergrössert zu erkennen ist. Das Innere der Mittelzelle ist ebenfalls dunkler ockergelb gefärbt, ebenso ein kleiner Raum zwischen und über der Gabel der Rippen 3 und 4. Ein ebenso etwas dunkler gefärbter schwarzer Streif zieht über der Rippe 1 entlang. Ungefähr auf der Mitte der Rippe 5 befindet sich ein kleiner schwärzlicher Punkt, in dem die Spitze eines auf den Saum aufgesetzten dunkel ocker- gelben Dreiecks liegt, dessen eine scharf begrenzte Seite aus der Flügelspitze, die mehr ver- waschene nach dem Endpunkte von Rippe 3 zieht. Auch über dem Hinterwinkel befindet sich noch eine ähnliche Verdunkelung. Die Fransen sind violett braun, nach aussen zu dunkler werdend. Auf Rippe 2 und 3 finden sich noch Spuren einer Punktreihe und ein brauner Punkt unter der Subdorsalen vor dem Ursprung der Rippe 2. Hinterflügel durchscheinend, irisirend weiss mit wenig bräunlich verdunkeltem Saume, jedoch hinter dem Vorderwinkel, wo derselbe etwas eingezogen ist, mit verwaschenem graubraunem Flecke. Fransen weiss. Die Vorderflügel haben auf der Unterseite, bei fast gleicher Färbung wie oben, über und hinter der Mittelzelle einen schwärzlichen Wisch und eine angedeutete Punktreihe mit schwärz- lichem Vorderrandsfleckchen darüber. Die Hinterflügel haben den Vorderrand und einen Theil des Saumes sparsam braun besprenkelt; der mässig gewellte Saum zeigt in der Nähe des Vorderwinkels einige sehr schwach angedeutete schwärzliche Saumpunkte. Mad. (S.-Bets.) 1 Expl. Mus. B. 581. Leucania Insulicola Gwuenee. Fig. 181. L. flavo-grisea vel rufo-grisea. Alis anterioribus costis omnibus acute albidis, in disco magis obscuro macula claviformi alba parva cum stigma nigra ; serie punctorum nigrorum strigaque apicali pallida. Alis posterioribus roseis translucidis extus adumbratis. Collare striga trans- versa nigra. Exp. al. 35 mm. Aehnlich derLeuc. L. album Z., jedoch mit plumperem, sehr kräftigem Körper und breiteren Flügeln, besonders die hinteren, deren Afterwinkel mehr hervortritt. An den Vorderflügeln ist der Aussenrand steiler und geht gerundeter in den Innenrand über. Die Spitze tritt nur wenig heraus. Die allgemeine Färbung derselben sowie des ganzen Körpers ist ein helles Lederbraun mit etwas röthlicher Einmischung. Die in ihren ersten beiden Gliedern dicht beschuppten Palpen steigen bis zur halben Höhe der Stirne auf und überragen den Kopf um den halben Augendurchmesser. An ihrer oberen Seite sind die Schuppen schwarz. Das dritte Glied, kurz conisch gerade vorgestreckt, anliegend dünn beschuppt, ist "/s so lang wie — 295 — jedes der andern und sieht nur sehr wenig aus der Beschuppung des zweiten hervor. Die abstehende Scheitelbehaarung nach der Stirn zu schwarz gesäumt. Fühler °'s so lang als die Vorderflügel, beim & mit kurzen Wimperpinseln. Thorax stark gewölbt. Halskragen breit nur in seinem hintersten Theile, der etwas dunkler gefärbt ist, aufgerichtet; über seine ganze Breite hinweg durch einen schwarzen Strich getheilt. Schulterdecken vor ihrem Innenrande mit zwei schwarzen Schuppenhäufchen. Hinterleib beim 2 bedeutend flacher, in beiden Ge- schlechtern mit einem breiten Afterbusch endigend. Unterseite des Körpers bräunlich gelb, auf den Ringeinschnitten mit einzelnen schwarzen Schuppen. Die sehr kräftig entwickelten Beine sind an ihren Knien und Sporen mit einem tiefschwarzen Fleckchen versehen. Die hellere Grundfarbe der Vorderflügel überzieht den inneren Theil des Vorderflügels unmittelbar hinter der Mittelzelle beginnend, zieht um diese herum und sendet einen breiten sich allmählich verschmälernden Strahl zur Spitze. Sämmtliche Rippen sind schmal und alle gleichmässig bräunlich weiss gezeichnet, im helleren Theile des Flügels nur ganz schmal bräunlich eingefasst, während ihre Zwischenräume im dunkleren Theile ganz braun ausgefüllt sind. Hinter der Mittelzelle und im ganzen Aussenfelde sind die Zellen auf ihren Mitten noch mit einem dunkelbraunen schmalen Strich versehen, der vor der gelblich braunen feinen Saumlinie mit einem schwarzen Punkt endigt. Fransen graubraun, eine sie durchziehende Theilungslinie und hinter den Rippen bräunlich weiss. Die auf den letzteren liegende Reihe schwarzer Punkte beginnt auf °/s des Vorderrandes und biegt sich auf %5s von demselben ab in starker Rundung bis zu Rippe 3, dann fast geradlinig nach */s von Rippe la. Hinter ihr zieht ein matter hellerer Streif vom Innenrand bis zu Rippe 3 in den dunkleren Aussentheil parallel zum Spitzenstrahl und von gleicher Farbe wie dieser. Innerhalb dieser Reihe liegen parallel mit derselben noch 3 weniger deutliche schwarze Punkte in den Zellen 3, 2 und 1b und in letzterer mehr nach innen gerückt ein solcher dicht hinter der Falte und ein letzter zwischen dieser und der Subdorsalen auf */s Länge derselben. Dicht hinter dem Vorderrande suchen einzelne schwarze Schuppen Verbindung zwischen der Basis und der Punktreihe her- zustellen. Ein kurzer weisser nagelförmiger Fleck schliesst mit seinem Kopfe die Subdorsale ab. Die Hinterflügel sind durchscheinend bräunlich weiss mit rosa Schiller, die Rippen, der Aussen- und Innenrand schmal bräunlich grau. Fransen weiss, nur um den Vorderwinkel etwas verdunkelt. Auf der Unterseite sind die Vorderflügel bräunlich grau mit rosa Schimmer, innerhalb des Vorder- und Aussenrandes mit schwarzen Schuppen bestreut und auf °/ı des ersteren mit einem dreieckigen Punktfleck. Der Innenrand glänzt breit grünlich gelb. Saumlinie und Rippenenden gelbbraun, zwischen diesen je ein feiner schwarzer Punkt. Fransen graubraun, mit einer helleren und dunkleren Theilungslinie. Die Hinterflügel sind blasser gefärbt. Der Vorder- rand breit, der Saum schmal gelbgrau mit feiner schwarzer Besprenkelung und schwarzen Saum- punkten. Der Rest des Flügels schillert rosa. Fransen wie auf der Oberseite gefärbt. N.-B. Mehrere Expl. Mus. F. & L. — 256 — 582. L. Loreyi Dup. Lep. Fr. T. 7. 1. p. 81. t. 105. £.7. H.8. eur. Schm. I. p. 233. f. 309. 314. Gu. Sp. gen. Noct. 1. p. 84. Wik. Cat. Br. Mus. 9 p. 834. — L. Cariecis Tr. Schm. Eur. X. 2. p. 91. — Mittelmeerküsten, Kl.-Asien. Ind. Java.' Celebes. Nach Angabe von Mabille (Ann. S. Fr. 1879. p. 319.) auch Mad. 583. Leucania Infrargyrea n. sp. Fig. 158. L. rubro-grisea, sgquamulis nigro-griseis. Alis anterioribus margine exteriore griseo, plagulis flavis cellularibus, striga apicali, strigulague subdorsali alba cum stigma nigra, serie dupliei puncto- rum nigrorum. Alis porterioribus rubrogriseis. Alis (6) subtus splendidissime flavescente argen- teis. Exp. al. 28 mm. Kopf tief angesetzt. Palpen mit langer Beschuppung, die Stirnbehaarung wenig über- ragend. Das Endglied anliegend beschuppt, '/s so lang als das zweite. Kopf, Thorax und Vorderflügel röthlich grau; bei einzelnen besonders 4 Exemplaren mehr ins Gelbe, bei anderen mehr ins Ziegelrothe ziehend, auch die Stirnbehaarung und der Halskragen bei einzelnen & grünlich braun. Hinterleib graubraun, auf der Oberseite heller als unten, hier der & mit langem schwarzbraunem Haarbusch. Die äusseren, kürzeren Sporen sind schwarz beringt. Der fast rechtwinklig an den nur vor der Spitze gebogenen Vorderrand der Vorder- Hügel angesetzte Saum ist bis zu Rippe 3 fast gerade und biegt sich dann kurz um den Hinterwinkel herum. Die ersten °/ı des Vorderrndes sind fein bräunlich weiss ge- zeichnet, das letzte '/ı bis zur Rippe 8 graubraun, ebenso gefärbt ist der äussere Theil des Saumfeldes, nach vorn zu scharf begrenzt durch einen Schrägstrich, der etwas unter- halb der Spitze, aber noch in Zelle 7 auf die Mitte der Rippe 5 trifft, die Zellen 3 und 4 ganz ausfüllt und dann vom letzten Ys der Rippe 3 in gleicher Richtung mit dem Schräg- strich aus der Spitze, aber allmählich verwaschen gegen den Innenrand zieht. Die Fransen sind von gleicher Farbe, Saumlinie und zwei Theilungslinien fein hellbraun. Die Mittelzelle ist ebenfalls graubraun ausgefüllt, die der runden und Nierenmakel entsprechenden Stellen ocker- gelb oder röthlich gelb ausgespart; aus der Mitte der letzteren zieht die gleiche Färbung zur Spitze, und ihre untere Begrenzung bildet ein kurzer weisser Strich mit einem schwarzen Punkt darüber, das letzte '/s der Subdorsalen einnehmend, der unten und nach aussen dunkel begrenzt, nach der Basis zugespitzt ist. Die Rippen 2 bis 8 sind bis zur Punktreihe, oft auch darüber hinaus, weisslich angeflogen. Ausser schwarzen Schuppen, die zu beiden Seiten der Mittelzelle sparsam vertheilt sind, befinden sich grössere schwarze Punkte auf dem Ende des ersten '/s der Rippe 1 und von hier auf einem nach der Basis zu eingerückten Bogen je einer dicht unter der Subdorsalen, auf der Subcostalen und dicht unter der Costalen. Die auf den Rippen liegende Punktreihe beginnt mit den letzten ?/s des Vorderrandes, zieht im weiten Bogen bis zur Mitte von Rippe 5, auf welcher der Punkt etwas eingerückt ist, trifft Rippe 4 ebenfalls auf ihrer Mitte und endet schwach gebogen in schrägerer Richtung wie der Saum auf Rippe 1. Gleichlaufend mit dieser und innerhalb derselben, aber weniger scharf ausgeprägt, liegen Punkte zwischen den Rippen 1, 2, 3 und 4. Meist sind auch noch Punkte unmittelbar hinter der Mittelzelle in den Zellen 5 und 6 bemerkbar. Die Saumpunkte sind deutlich ausgeprägt. Die Hinterflügel, deren Saum in Zelle 4 ziemlich stark eingezogen ist, sind graubraun, am Vorder- und Innenrand und an der Basis heller. Auf eine hellbraune Saumlinie sind die weissen Fransen mit graubraunem Basaldrittel aufgesetzt, am stark ab- gerundeten Vorderwinkel sind sie jedoch ganz graubraun. Die Unterseite der Flügel zeigt eine auffallende gelblich glänzende Silberfärbung, die auf den Vorderflügeln von den röthlich grauen Rändern yerwaschen eingefasst wird. Saum und Vorderrand sind dabei mit feinen grauschwarzen Atomen besprenkelt, ersterer trägt die schwarzen Saumpunkte und die getheilten röthlich grauen, aussen dunkler erscheinenden Fransen, letzterer einen grösseren schwarzen Punkt vor seinem letzten '/ı. Auf den Hinter- flügeln ist ein Theil der Basis, der Vorderrand schmal und die Fransen um den Vorderwinkel herum röthlich grau. Der Silberglanz erreicht hier den Saum, der bis zu Zelle 2 grössere schwarze Punkte trägt. Der Innenrandstheil bis zu Rippe 2 ist matt glänzend gelblich weiss, ebenso der übrige Theil der Fransen. 2 etwas kleiner (26 mm). Färbung durchgängig mehr röthlich; das Grau mehr zurück- tretend und auch dessen Begrenzungen lange nicht so deutlich; von den Rippen ist fast nur die Rippe 4 als Verlängerung des weissen Mittelzellstriches weisslich angeflogen, die schwarzen Punkte treten nur sehr matt auf. Die Unterseite, ohne Silberglanz, ist röthlich grauweiss, nach dem Innenrand der Hinter- flügel allmählich abblassend; die sonstigen Zeichen wie beim 4. N.-B. sehr häufig. — W.-Mad. S.-Bets. Mus. B. 584. Leucania Torrentium @wuence. L. olivaceo-griseofulva. Alis anterioribus costis tenue, striga apicali plicaque colore pallido inductis; punctis tribus in costa, punctis limbalibus, stigma cellulari, punctis duobus sub cellulam puncto- que uno in margine interno nigris. Costa media ad finem dilatata, albidulo claviformi, supra dilute rubieundula. _Abdomine griseo. Alis posterioribus fusco-griseis, intus griseo-favis. Palporum articulo tertio satis longo. Exp. al. 26 mm. Gu. Sp. gen. Noct. 1. p. 88. Wik. Cat. Br. Mus. 9. p. 101. In Grösse und Flügelform der L. Infrargyrea sehr ähnlich, der Körper plumper und kürzer. Oliven graugelb. An Kopf und Palpen mit untermischten schwarzen Schuppen, das dritte Glied der letzteren fast halb so lang als das zweite, cylindrisch vorn abgeschrägt und abwärts geneigt. Fühler '/s der Vorderflügellänge, des 4 kurz und dünn bewimpert. Der Halskragen ist durch eine dunkle Querlinie getheilt, auch hinter demselben befindet sich noch auf der Thoraxbehaarung die Spur einer solchen. Hinterleib gedrungen, nur wenig die Hinter- flügel überragend, grau, an den Seiten graugelb, in beiden Geschlechtern mit kurzem grau- 35 0 = gelbem Afterbusch, und ebensolcher Unterseite, die nur ganz vorne, so auch die Vordertarsen, verdunkelt erscheint. Der Hinterleib ist an seiner Basis nur wenig dunkler. Vorder- und Innenrand der Vorderflügel ziemlich gerade nur an Spitze und Basis und der steil gestellte Saum um den Hinterwinkel herum gebogen. Hell und mehr gelblich erscheint die Flügelfarbe: schmal am Vorderrande, der nahe der Basis zwei und über dem Ende der Mittelzelle einen schwarzen Punkt hat, die sämmtlichen Rippen und der Innenrand und seine Streifung zwischen den ersteren, die sich besonders von Rippe 4 zur Flügelspitze als keilförmiger Streif formirt, die innere Flügelhälfte unterhalb der Mittelzelle, in der zwei schräg über einander stehende schwarze Punkte und ein kurzer dunkelbrauner Basalstrich vor derselben sich befinden. Das letzte !/s der inneren Mittelrippe ist etwas verbreitert weiss gezeichnet und am Zellenende um einen schwarzen Punkt ein wenig aufwärts gebogen; darüber folgt auf einen hellen Fleck verwaschen röthliche Färbung. Die ersten °/s dieser Mittelrippe sind unten dunkel begrenzt, ebenso ist der Anfang von Zelle 4 verdunkelt. Die Punktreihe fehlt. Dem Vorderrandspunkt entsprechend befindet sich ein Punkt vor dem Innenrande unter dem Zellenende. Den hinter dem Spitzenstrahl verdunkelten Saumtheil schliessen die Saumpunkte ab, in gleicher Färbung setzen sich die an den Spitzen etwas lichteren und durch eine matte Linie getheilten Fransen an. Hinterflügel gelblich grau, nach aussen braun- grau verdunkelt; an der Basis nur wenig durchschemend. Fransen gelbgrau, aussen weiss. Unterseite der Flügel hellgelbgrau, an Vorder- und Aussenrand mit schwarzen Schuppen, schwarzen Saumpunkten und etwas verdunkelten Fransen. Die vorderen haben den inneren Raum in grosser Ausdehnung graubraun, Mittelfleck und Costalstreif, die hinteren Mittelfleck und schwach angedeutete Bogenbinde dahinter. Mad. S.-Bets. Mus. Be Nach Guende auch am Cap und Maur. 585. Leucania Umbrigera n. sp. L. alis anterioribus 3 langwide rufo-griseis, 2 pallide ochraceo-griseis, linea limbali, striga apicali, ceostaque subdorsali pallidis. Umbra triangulari subapicali, punctis limbalibus, serie punctorum stigmaque languide nigris. Alis posterioribus albidis, limbo griseo-fusco adumbrato. Subtus alıs subargenteis punctis limbahbus, puncto costall in alis anterioribus. Exp. al. 31 mm. & Hellröthlich grau. Flügelform wie bei Leuc. L. album Z. Körper etwas schmächtiger und länger, überragt mit seinem ziemlich grossen Afterbusch die Hinterflügel um Y/s seiner Länge. Palpen breit und rauh beschuppt, das kurze conische Endglied aus der Behaarung heraustretend; Stirn, Palpen und vorderer Theil der Brust mit den Schenkeln der Vorder- beine mehr bräunlich gefärbt als der übrige Körper. Fühler mässig bewimpert. Hinterer Theil des Thorax mit weisslichen Haaren besetzt. Der Afterbusch vom röthlichen Grau mehr ins Gelbe ziehend, ebenso ist die Unterseite des Hinterleibes mehr gelbgrau; über seine vor- deren Ringe liegt ein getheilter, quer über einander greifender, tief schwarzer Haarbusch; Brust und die Schenkel und Schienen der Beine stark behaart. _— 39 — Der Vorderrand der Vorderflügel gerade, nur der heraustretenden Spitze etwas zu- gebogen, ebenso der wenig schräge Aussenrand, der sich dem Hinterwinkel zurundet. Innen- rand mässig geschwungen. Die ganze Flügelfläche dicht mit feinen graubraunen Schuppen besäet, etwas weniger dicht auf dem dadurch heller erscheinenden Spitzenstrahl, der bis an die Mittelzelle reicht und unterhalb etwas ab vom Saume zwischen Rippe 7 und 4 graubraun begrenzt ist. Die Subdorsale nebst Rippe 4 ist nur wenig heller als der Grund, auch der auf ersterer aufsitzende, heller umgebene Punkt ist nur matt angedeutet. Dahinter zieht ein graubrauner Schatten über Rippe 4 hin und setzt sich lose mit dem oben erwähnten dunklen dreieckigen Fleck in Verbindung. Eine Reihe matter dunkler Punkte zieht von Beginn des letzten '/a des Vorderrandes im Bogen bis zu Rippe 4, von hier in Verlängerung des Schat- tens schräg zum Beginn des letzten '/s des Innenrandes, wo deren letzter auf Rippe 1 liest. Zwei weitere Punkte liegen mit gleichen Abständen zwischen diesem und der Basis. Die dreieckigen deutlichen Saumpunkte sitzen auf der scharf gezeichneten helleren Saumlinie., Die Fransen, ebenso hell beinfarben, werden durch drei graubraune Linien durchzogen. Hinter- tlügel breit, mit stark gerundeten Winkeln und hinter der Mittelzelle mit eingezogenem Saume. Durchscheinend weiss mit graubraunen Rippen und ebensolcher breiter Verdunkelung vor dem Saume. Innenrandsbehaarung und Fransen weiss, letztere nur am Vorderwinkel etwas ver- dunkelt. Auf der Unterseite die Flügel matt silberglänzend mit feinen schwarzen Saumpunkten, die Hinterflügel mit ganz schmal rosa graulichem Vorderrand, die Vorderflügel mit solchem breiten und mit schwarzem Costalpunkt und grauer Bestäubung vor der Spitze. Fransen hell- grau rosa, die der Hinterflügel weiss. 2 Vorderflügel bedeutend breiter, mit etwas steilerem Saum. Die Farbe statt ins Rosa mehr ins hell Ockergelbe ziehend. Die dunklere graubraune Beschattung unterhalb der Sub- dorsalen und der Rippen 4, 5 und 6 zieht treppenartig zum Saume, während von allen Saumpunkten aus feine braune Streifen in den Flügel ziehen. Die Hinterflügel mit ihren weissen Fransen und feinen schwarzen Saumpunkten sind auf ihrem äusseren Y/s stark schwärzlich beschattet, mit ebensolcher Beschuppung ziehen die Rippen vom Rand bis ‚gegen die Flügelmitte. _ N.-B. 3 Expl. Mus. L. 586. Leucania Operosa n. sp. L. pallide ochracea. Alis anterioribus striga longitudinali mediana obscura infra costam subdor- salem albam supraque costam 4. Puncto nigro cellulari; 8 serie punctorum nigrorum. Alis posterioribus translucidis albis, punctis nigris marginalibus. Exp. al. 30 mm. Bleich ockergelb. Palpen und Unterseite des Hinterleibes mit einzelnen schwarzbraunen Schuppen, die sich bei letzterem in der Seitenfurche zu einer dunklen Linie zusammenhäufen. Auf der Oberseite befinden sich solche am hinteren Rande des Halskragens, des Thorax und a — Hinterleibes und über die ganzen Vorderflügel zerstreut, aber ohne besonders auffällig hervor- zutreten. Die Schenkel der Vorderbeine sind innen schwarzbraun, und ebenso die innere Seite der letzten Tarsenglieder. Fühler braun, Cilien des g heller. 3 mit quer schwarz ge- theiltem Halskragen, beim 2 statt dieses Streifens nur eine dünne dunkle Schuppenreihe. Vorderflügel lang und schmal, mit nur wenig gebogenem Vorderrand. Die Flügelspitze mässig gerundet. Der schräge Saum fast geschwungen, die äussere Hälfte ganz fein heller gestreift. Die Grundfarbe erscheint mässig verdunkelt am Innenrand bis zu Rippe 1, der Saum in seiner Mitte bis zur Mittelzelle, dann nach Auslassen des helleren Strahles, der zur Spitze führt, am Vorderrande, oberhalb der Mittelzelle jedoch nur sehr schmal. Die Sub- dorsale heller gezeichnet, gegen das Ende der Mittelzelle hin weiss, von einem dunkelbraunen Strich unterhalb begleitet. Rippe 3 und 4 ebenfalls weisslich und heller wie die anderen Rippen, zwischen beiden über der Subdorsalen ein dicht aufsitzender schwarzer Punkt, hinter welchem oberhalb der Rippe 4 der braune Schatten im Bogen als untere Begrenzung des Spitzenstrahles nach der Flügelspitze zu zieht. Statt der Saumlinie eine matte Punktreihe zwischen den Rippen, Fransen von der Farbe des Saumes mit kaum sichtbarer Theilungslinie. Bei dem 4 trägt der Beginn des letzten Flügelfünftels die Punktreihe parallel zum Aussen- rand in matt schwarzer Färbung auf den Rippen. Die Hinterflügel sind durchscheinend weiss. Auf dem Saume stehen zwischen den Rippen schwarze ungleich grosse Punkte von der Flügel- spitze bis in Zelle 2; vor denselben ist schmale graubraune Trübung und dieser entsprechend auch die Färbung der Fransen und das äussere Ende der Rippen, beim g etwas dunkler. Die Vorderflügel sind auf der Unterseite bräunlich beinfarben mit schwärzlichen Schuppen bestreut, mit Saumpunkten, die Mittelzellenränder und auch noch gegen den Saum zu schwärz- lich grau verdunkelt. Der Innenrand breit hell beinfarben. Beim 4 mit der matt durch- scheinenden Punktreihe. Die Hinterflügel wie auf der Oberseite, aber mit breit beinfarbenem dunkel bestreutem Vorderrand. Mad. & 2. Mus. B. 387. L. Amens Gu. Sp. gen. Noct. 1. p. 88. Wik. Cat. Br. Mus. 9. p. 101. — Unter den vielen vorliegenden Leucanien, die sich aber zum grössten Theil nicht zur Beschreibung eignen, befindet sich keine, die sich unter diese Art stellen liesse. Mabille Ann. S. Fr. 1879. p. 319 hält sie nahe verwandt mit L. Sieula 7r., von der es vielleicht nur eine etwas ab- weichende Form sein könnte. — Cap. Mad. .588. Leucania Circulus m. Fig. 102. L. albido-griseo-ochracea, sguamis nigris sparsis. Alis anterioribus in cellula media limboque obscurioribus post cellulam mediam puncto nigro albidulo cincto, serie punctorum nigrorum post eam et punctis duobus in margine interno. Alis posterioribus 3 griseo-fuscis, 2 albi- dulis pellueidis. Exp. al. 22 mm. Ber. S. G. 1880. p. 268. — 261 — Von zierlicher Gestalt. Die dick beschuppten Palpen überragen die Stirn nur wenig und sind mässig anfwärts gebogen; Zunge kräftig und lang. Die behaarten Augen gross, Fühler von °/s der Vorderflügellänge, beim d mit kurzen Wimpern und längeren Borsten besetzt, beim 2 nur kurz beborstet. & mit Afterbusch. Beine ziemlich kräftig, mit langen Sporen versehen. Vorderflügel schmal, Vorderrand fast gerade, Aussenrand schräge und ge- schwungen. Spitze vortretend. Saum der Hinterflügel nur sehr wenig eingezogen. & dunkler gefärbt als das 2. Kopf, Thorax und Vorderflügel graugelb, sparsam fein schwarz punktirt, auf der Aussenseite der Palpen etwas dichter, ebenso der vordere Theil der Brust in der Mitte und die Oberseite der Vorderschenkel. Die Vorderflügel vor und hinter der Mittelzelle am hellsten, am Aussenrande dunkler, mit einem braunen Wisch, der unterhalb der Spitze schräg in den Flügel bis an die Punktreihe zieht, die vom letzten °/s des Vorderrandes aus erst ziemlich steil, dann hinter der Mittelzelle parallel mit dem Saume verläuft; dieser mit schwarzen Punkten zwischen den Rippenenden. Fransen etwas heller als die Grundfarbe. Aus der Basis zieht in die Falte ein kurzer schwarzer Strich, am Ende des ersten Flügeldrittels liegt auf der Mitte der Subdorsalen ein schwarzer Punkt, der durch lose dunkle Schuppen mit einem zweiten solchen, jedoch kreisrund hellumzogenen hinter der Mittelzelle in Verbindung steht. Ueber letzteren hinaus ist wohl auch der dunkle Schatten zwischen den beiden Punkten bis an die Punktreihe fortgesetzt. Auf dem ersten '/s der Rippe 1 markirt sich weiter ein grösserer schwarzer Punkt. Hinterleib und Hinterflügel des & hellbraungrau, letztere gegen die Basis und an den Fransen heller; beim 2 der Hinterleib weiss, die etwas breiteren Hinterflügel fast weiss, durchscheinend, auf den Rippen und nach aussen zu hellbraun bestäubt. Die Saumlinie markirt sich in ihrer vorderen Hälfte besonders zwischen den Rippenenden dunkler. Fransen weiss. Die Unterseite der Flügel ist mit Aus- nahme dunkler Saumpunkte zeichnungslos, die vorderen glänzend hellgraubraun, die hinteren wie auf der Oberseite, dem Hinterleib fehlt beim 3 der schwarze Haarbusch. N.-B. selten. Mus. F. 589. Leucania Angustipennis n. sp. Fig. 252. L.alis anterioribus angustioribus, griseo-fusco luerdis, in medio umbra longitudinali obscura, qua in linea basali nigra, deinde strigula alba perparum hamata, vel puncto albo cellulari. Corpore, alis posterioribus griseo-fuscis, intus pallidiore. Exp. al. 26 mm. Vom eigentlichen Typus der Gattung Leucania schon stark abweichend und zu Meliana hin- neigend; jedoch kann sie zu dieser wegen der wiewohl schmalen, aber nicht lancettlichen Flügel und ebenso wenig zu Senta und Monodes wegen der behaarten Augen gestellt werden. 3 Schmächtiges Thierchen mit sehr schmalen Flügeln. Palpen rauh beschuppt, das Endglied kurz conisch, braungrau, überragen, gerade vorgestreckt, den Kopf um "/ı des Augendurchmessers. Stirn und Scheitel glatt. Augen behaart. Fühler '/» der Vorderflügel, — Aa — dicht mit Wimperpinseln besetzt, braun. Thorax und Hinterleib gelbgrau. Halskragen auf- gerichtet. Hinterleib anliegend glatt beschuppt mit kurzem Afterbusch. Unterseite von gleicher Farbe. Die Hinterleibsmitte nur in den Seiten mit schwarzen Schuppen besetzt. Vorder- und Mittelbeine auf der äussern Seite verdunkelt. Vorderflügel sehr schmal, die nur wenig gebogenen Vorder- und Innenränder divergiren kaum. Flügelspitze etwas gerundet; der ziemlich steile Saum leicht gebogen. Glänzend grau- braun mit einzelnen dunklen Schuppen besäet. Die Ränder verdunkelt, doch die untere Seite der Basis weisslich und mit lichteren Stellen zwischen Rippe 1, Subdorsalen und Rippe 2. Am dunkelsten ist die Mittelzelle und deren nächste Umgebung, während zwischen ihr und dem Vorderrand noch ein hellerer Streif bleibt, sowie sämmtliche Rippen hinter derselben. Ein schmaler schwarzer Streif zieht aus der Basis über das erste Flügeldrittel längs der Sub- dorsalen. Etwas über demselben folgt eine feine weisse, schwarz eingefasste Längslinie, der am Ende der Mittelzelle kurz dunkel unterbrochen ein innen schwarz begrenzter weisser Punkt folgt. Etwas über und hinter diesem zieht zwischen Rippe 5 und 6 ein dunkler Streif zum Saum. Aeusserst feine weisse Striche begleiten die Rippen im Saumfelde; diese endigen mit einem wenig dunkleren feinen Punkt. Fransen leicht schattirt, an ihrer Spitze wenig heller als das Saumfeld. Hinterflügel am Vorderrand und Saum bis fast zum Afterwinkel breit glänzend graubraun, der übrige Theil glänzend gelbgrau mit dunkler angelegten Rippen. Unterseite der Vorderflügel glänzend violettgrau, an der Basis und der inneren Innen- randshälfte gelblich grau; von gleicher Farbe auch die Hinterflügel mit beschattetem Vorder- rand und Saumtheil wie auf der Oberseite. Mad. 3 Expl. Mus. B. Sesamia Gu. 590. Sesamia Madagascariensis n. sp. S. alis anterioribus pallide ochraceis, limbo umbraque longitudinali cinereo fumatis linea limbali Fusca, fimbrüis lineis obscure bipartitis; in d serie punetorum distincte ornata ; 2 alis posterio- ribus niveis; & fuscescentibus, in costa unaquoque serie curvata striolarum fuscarum. Antennis d ochraceis, cilüis subtilibus. Exp. al. & 30, 2 37 mm. Der S. Nonagroides Zef. sehr nahe stehend, aber besonders das ? viel grösser. In der bleich ockergelben mit etwas Grau gemischten Färbung des Thorax nnd der Vorderflügel nicht verschieden. Letztere zeigen ebenso den mattgrau verdunkelten Saum und den Längs- schatten unterhalb der Mittelzelle. Der Saum wird entweder durch eine zusammenhängende dunkelbraune Linie oder durch die Rippen getrennte schmale ebenso gefärbte Möndchen be- grenzt. Die Fransen durchziehen zwei dunklere Theilungslinien. Die dunkle Punktreihe im Aussenfelde und der eine Punkt dicht unter der Mitte der Subdorsalen sind beim g sehr deutlich, bei einem ® angedeutet. Die Gestalt der Vorderflügel ist etwas abweichend, beim & breiter, beim ? gestreckter, bei beiden der Vorderrand gerader, der Saum schräger und — 265 — gleichmässig auswärts gebogen, während letzterer bei Nonagroides hinter der Mittelzelle etwas eingezogen, also geschwungen erscheint. Die Hinterflügel zeigen in der Form keinen wesentlichen Unterschied, beim 2 schneeweiss mit gelblicher Saumlinie und mit mehr oder weniger gelblichen Fransen; beim 3 hat das Weisse einen bräunlichen Anflug, mit fein brauner Saumlinie und durch eine bräunliche Linie deutlich getheilten Fransen, deren Farbe eben- falls ein bräunliches Weiss zeigt. In einem Bogen gleichlaufend zum Saume und in der Mitte zwischen diesem und der Mittelzelle befinden sich matt braune Strichfleckchen auf den Rippen. Hinterleib 3 bräunlich grau anliegend dicht behaart, ? bräunlich weiss und loser bedeckt. Afterbusch 2 unten ockergelb. Bauch und Brust dünn weisslich gelb, die Beine mehr weiss- lich behaart. Die Unterseite der Flügel glänzend weiss mit hell ockergelbem Vorderrande, bei den vorderen auch der Saum und die Rippenenden von gleicher Farbe. Matt braune Saumlinien und ebensolche Fransen, die jedoch nach dem Afterwinkel zuletzt bis ins Weisse abblassen. Die Körperunterseite des & ist graubraun, Beine und vorderer Theil der Brust etwas dunkler. Die Vorderflügel mit Fransen sind glänzend hell gelbgrau, nach der Mitte zu mehr grau. Saumlinie in dunkelbraune Strichehen aufgelöst. Hinterflügel bräunlich weiss mit etwas dunklerem Vorderrand, Saumlinie und Fransen. Die Fühler sind oben von der Farbe des Thorax, unten gelbbraun mit einzelnen Borsten besetzt, beim g noch zwischen diesen dicht bewimpert, ohne eine Spur von Lamellen. Es dürfte demnach in der Kenn- zeichnung der Gattung die gekämmten Fühler als allein auftretend wegfallen. N.-B. 18,3 2 Mus. L. & E. 591. S. sp. Es liegt das 2 einer kleineren Art vor, die sich mehr an $. Cretica Zed. anschliesst (29 mm) mit dunkler als bei voriger Art gefärbtem Kopf, Thorax und Vorder- flügeln, mehr ockergelb mit etwas hellerem Vorderrande, dunkelbrauner Saumlinie, kaum sichtbar getheilten Fransen, weissen durchscheinenden Hinterflügeln. Die Unterseite ist im gelblichen Tone heller; die Saumlinie nicht dunkler als hellgelb. Vermuthlich ist es dieselbe Art, die Mabille Ann. S. Fr. 1879. p. 319 vorläufig als S. Cretica Zed. aufführt, mit der An- gabe, dass die Raupe im Zuckerrohr lebt. und dass die Fühler eines zertrümmerten g eben- falls nur bewimpert statt gekämmt sind. Glottulidae. Brithys Hb. 592. B. Dominica Cr. t. 399. H.: G. Sp. gen. Noct. p. 186. (g. Glottula @.). Wik. Cat. Br. Mus. 9. p. 141. Moore Lep. Ceylon p. 14. t. 145. f. 2. — Hadena Pancrati 3. F. M. p. 91. — Ind. Ceylon. Sunda-Inseln. Bourb. Maur. Mad. Apamiidae. Delta n. g. 2 Kopf tief angesetzt, eingezogen, mit grossen Augen, rauh beschuppter Stirn und Scheitel und starker Zunge. Die Palpen überragen denselben nur wenig, sind gerade vor- — 264 — gestreckt, nur das dritte ganz kurz conische, anliegend beschuppte Glied ist abwärts geneist, während das erste und zweite längere, unten schneidig zusammengelegte Behaarung zeigen, letzteres von Länge des Augendurchmessers. Fühler borstenförmig, fein und sehr kurz be- wimpert, nicht ganz ?/s so lang als die Vorderflügel. Thorax viereckig, flach gewölbt, rauh beschuppt mit aufgerichtetem Halskragen und abstehenden Schulterdecken. Hinterleib die Hinterflügel um '/ı überragend, flach gewölbt, gleich breit nach hinten verlaufend, am Ende kurz zugespitzt, dicht anliegend glatt beschuppt; unten abgeflacht, am Afterende mit nach der Mitte gegen einander gerichteter längerer Behaarung versehen. Brust gewölbt, mit längerer feiner Behaarung bedeckt. Beine ziemlich stark, rauh beschuppt. Tarsen bedornt, Mittel- und Hinterschienen aussen lang behaart, Sporen lang und abstehend, Mittelsporen hinter der Schienenmitte auf */s. Flügel breit, die vorderen mit fast geradem Vorder- und Innenrand, steil angesetztem, nur mässig nach hinten zu etwas mehr gebogenem Saum und scharf markirter Spitze. Die Hinterflügel mit stark abgerundeten Winkeln und gebogenem, hinter der Mittelzelle ein wenig eingezogenem und schwach gewelltem Saume. Die Mittelzelle der Vorderflügel ist etwas kürzer als die innere Flügelhälfte. Rippe 2 auf °/a der Subdorsalen. Die Querrippe stark einwärts gebrochen. Die Anhangzelle sehr klein, Rippe 10 vom letzten !/s der Subcostalen. Stiel von 8 und 9 /s deren ganzer Länge. Rippe 11 von Y/s der Subeostalen und von dieser aufwärts gebogen. Die Mittelzelle der Hinterflügel breit, nur Y/s der Flügellänge. Querrippe nur wenig einwärts gebogen. Die Zeichnungen der Vorderflügel erinnern an das Genus Cloantha 3., und während hierdurch die Noctue zu den Xyliniden hinneigt, zeigt sie andererseits wieder Aehnlichkeit mit der Gattung Heliophobus 3. (Uladocera Ramb.). Die richtige Stellung wird erst durch Entdeckung des 3 sich ergeben, und so sehr auch vermieden werden soll, auf nur eine Art oder nur auf ein Geschlecht einer Art ein neues Genus zu gründen, so lässt es sich doch nie ganz vermeiden. 593. Delta Stolifera n. sp. Fig. 101. D. brunneo-grisea; alis anterioribus margine antico parteqgue inter costas nigro-fuscis serieque Ppunctorum nigrorum ante limbum ; macula renali parva nigro pupillata;; post eam plaga testa- cea usque ad strigam transversalem posticam dentatam, ‚partim indicatam, conducta; macula orbieulari perparva pallidiore in maculae pyramidali nigrae. Alis posterioribus griseo-fuseis, in basi translucidis, ciliis subflavis. Exp. al. 35 mm. Hellgraubraun ; Hinterleib heller gefärbt, die Afterbehaarung auf der Unterseite ocker- braun, Brust bräunlich weiss, Beine hellbraun, die Schienenbehaarung am Ende mit grauer Einmischung, die kurzen Sporen auf der Mitte der äusseren Seite mit schwarzem Fleck. Der Vorderand der Vorderflügel ist braun, nach der Spitze zu heller und vor derselben durch vier hellere, gelbe Fleckchen unterbrochen. Die Rippen sind sehr fein schwarz gezeichnet, — 265 — am wenigsten Rippe 1, am deutlichsten die Subdorsale, Rippe 2 und 5; die übrigen besonders im äusseren Theile des Flügels. Die Deutlichkeit wird dadurch erhöht, dass sie zu beiden Seiten durch einen schmalen weissen Streifen begleitet werden, der allerdings von der hellen bräunlichen Grundfarbe nur wenig absticht. Die braun ausgefüllte Mittelzelle zeigt einen schwarzen Keilstreif, der an die weissliche, braun umzogene und ebenso gekernte Nierenmakel stösst und die sehr kleine länglich gezogene weissliche, ebenfalls dunkel gekernte Ringmakel enthält. Auch die Zelle 1a ist in der Falte in ihren ersten */s mehr gebräunt und in dieser Ausdehnung mit einem schwarzen Wisch versehen, ein ebensolcher zieht aus der Wurzel längs der inneren Hälfte des Innenrandes. Das letzte !/ı des Flügels wird durch eine unterbrochene Fleckenreihe abgegrenzt. Sie geht von dem zweiten hellen Fleckchen des Vorderrandes aus bis zu Rippe 7 nur gelb angedeutet, dann besteht sie bis zu Rippe 2 aus schwarzen ein- wärts gerichteten Mondfleckchen und endet auf °/ı des Innenrandes mit einem ebensolchen. Bis zu ihr ist der Winkel, der zwischen Rippe 2 und 4 liegt, schwarzbraun ausgefüllt. In Zelle 5 zieht ein ockergelber Wisch von der Nierenmakel noch etwas über den Mondfleck hinaus, und ein ähnlicher Anflug verbreitet sich über Zelle 6. Von der gelblich braunen Saumlinie aus dringen dunkelbraune Keilflecke in den Flügel zwischen den Rippen 2 bis 8 ein, in deren Mitte sich schwarze Strichflecke befinden, die an ihren Spitzen weisslich eingefasst sind. Die beiden längsten und deutlichst gezeichneten befinden sich in Zelle 2 und 3, wo- durch die bekannte W-förmige Figur entsteht. Kurz vor der Saumlinie unterbricht ein hell- brauner Punkt die Keilflecke, in Zelle 8 und 9 befindet sich nur ein schwarzer Punkt an deren Ende. Die Fransen mit undeutlicher Theilungslinie sind hinter den Rippen hellbraun, zunächst diesen schwarzbraun und hinter den Zellenmitten braun. Die Hinterflügel mit etwas dunkler erscheinenden Rippen sind innen bräunlich weiss, röthlich irisirend, nach aussen zu, am Vorder- und Innenrande braungrau. Saumlinie gelbbraun. Die innere Hälfte der Fransen ist gelb, die äussere weiss. Auf der Unterseite sind die Vorderflügel braungrau, mit hellockerbraunem Vorderrand, Rippen, Saumlinie und Fransen. Die innere Hälfte des Innenrandes bis zur Falte ist glänzend gelblich weiss. Die Hinterflügel sind glänzend silberweiss mit rosa Schiller: eine glänzend bräunlich graue Saumbinde mit etwas verwaschener innerer Begrenzung nimmt das letzte Flügeldrittel ein und zieht bis zu Rippe 1a. In der gelblich braunen Saumlinie liegt je ein schwarzer Punkt zwischen den Rippen 2 bis 8. Die Fransen sind gelbbraun, nach dem After- winkel zu gelblich weiss und weiss. Innenrandsbehaarung gelblich weiss. N.-B. 1 Expl. Mus. F. Azxylia Hb. 594. Axylia Annularis n. sp. 4A. colore osseo. Alis anterioribus signaturis nigro-fuscis: maculis octo minutis costahbus, striga transversa anteriore dentata, eademqgue posteriore punctata ; seriebus punctorum duabus, mar- gine exteriore adumbrato fimbrüisque variegatis; macula orbieulari quasi annulum pallidum 34 — 266 — Formante ; macula reniformi obscura, inter eas macula pyramidata nigra. Alıs posterioribus pallidis. Exp. al. 20—23 mm. Hellockergelb (beinfarben). Die den Kopf wenig überragenden Palpen schwarzbraun, am Ende beinfarben. Kopf und Thorax ockergelb, letzterer besonders auf seiner Mitte und mehr beim & stark mit schwarzbraunen Schuppen vermischt. Fühler von !/s Vorderflügel- länge, braun, beim & bewimpert. Hinterleib 4 bräunlich grau mit kurzem Afterbusch, 2 gelb- lich grau. Unterseite des Körpers d dunkel graubraun, ? stark mit hellen Schuppen unter- mischt, Hinterleib in der Mitte und an den Seiten mit dunklem Längsstreif. Tarsen gelblich beringt. Vorderflügel an den Rändern mässig gebogen, Saum etwas schräg. Vorderwinkel kurz abgerundet. Hellockergelb, Vorderrand nahe von der Basis ab bis kurz vor der Flügelspitze unregelmässig fleckig schwarzbraun, von gleicher Farbe ein Strich längs der Falte aus der Basis bis nahe an die runde Makel und ebenso in halber Breite der Raum zwischen dieser und Nierenmakel; während diese nur matt lichter erscheint, äusserlich mit einem schwarz- braunen Fleckchen versehen, tritt die runde Makel äusserst deutlich hervor, besonders in ihrer untern Hälfte als dunkel umzogener und ausgefüllter breiter heller Ring, der sich nach oben verschmälert und mehr in die Grundfarbe übergeht; der dritte dunkle Costalfleck von der Basis aus, berührt dieselbe, ebenso auch der vordere doppelte, lang gezackte Querstreif, wo er einen dunklen Fleck bildet. Der Mittelschatten geht vom vierten Vorderrandsfleck aus zur Nierenmakel und unter einem spitzen Winkel zur Innenrandsmitte, vom fünften aus um- zieht der hintere Querstreif in Fleckchen aufgelöst die Nierenmakel äusserlich. Gleichlaufend mit ihr von den beiden nächsten Vorderrandsflecken ausgehend, zwei Punktreihen. In der Mitte zwischen diesen und der scharf hervortretenden Reihe braunschwarzer Saumpunkte eine braungraue Verdunkelung des Saumes, die von der Falte bis zu Rippe 7 reicht und hier die Grenze eines lichten Strahles bildet, der aus der Spitze zur Nierenmakel zieht. Die Fransen sind graubraun und beingelb gescheckt. Hinterflügel beingelb mit wenig dunk- leren Rippen und Vorderrand, mit leicht grau angedeutetem Mittelfleck und unterbrochener brauner Saumlinie. Unterseite der Vorderflügel glänzend braungrau, vor der Flügelspitze, am Saum und Innenrand heller mit mattdunklem Zellfleck und einer ebensolchen Stelle hinter diesem am Vorderrande; dunkle Saumpunkte und von der Grundfarbe kaum verschieden gefärbte Fransen. Hinterflügel wie auf der Oberseite, jedoch mit einem verwaschenen graubraunen Bogenstreif hinter dem Mittelfleck. Mad. (S.-Bets.) mehrere Expl. Mus. B. Spodoptera Gu. 595. S. Mauritia 2. F. Mad. p. 92. t. 13. f.9. @u. Spee. gen. Noct. 1. p. 155. Wik. Cat. Br. Mus. 9. p. 186. — Sumatra. Java. Celebes. Maur. Bourb. Mad. N.-B. — 2a — Prodenia Gu. 596. P. Littoralis 2. F. Mad. p. 91. t. 13. f.8. Moore Lep. Ceylon 3. Noct. p. 19. t. 146. f.1,a &b. Sn. Tijd. v. Ent. 25. p. 50. Neuria Retina vr. Beitr. 161. t. 478. 1.2.3. HS. eur. Schm. 2. p. 292. f. 144. 145. G@u. Sp. gen. Noct. 1.p.163. Wk. Cat. Br. Mus. 9. p.192. Nach Snellen & P. Testaceoides @w. 1. e. p. 165. t.6. £.7. Wik.1.c.p. 195. Nach Moore gehört hierher noch P. Glaueistriga WI. 9. p. 197. Butl. Ill. Typ. Het. 6. p. 25. t. 109. f. 9. P. Subterminalis WIr.p.196 2. P. Declinata WIk. 11.p. 723 8.— Creta. Madeira. Türk. Kl.-As. Ind. Ceyl. Sum. Java. Celebes. Philipp. Aru-Ins. Amboina. Austr. Viti-I. (Druce). Porto-Rico (Möschl). Afrika (Congo). W.-Afr. (Dewitz). Rodr. Maur. Bourb. Mad. N.-B: Laphygma Gu. 597. Laphygma Cycloides G@uenee. Fig. 118. L. fusco-grisea; alis anterioribus strigis transversis lineaque undulata pallidioribus, obscure cinctis. Macula orbiculari flavescente, macula renali nigro impleta, punctis limbalibus conspiewis. Alis ‚posterioribus translucide albis, iridescentibus, in limbo parum umbratis. Exp. al. 29—52 mm. Gu. Sp. gen. Noct. 1. p. 157. WIk. Cat. Br. Mus. 9. p. 190. Helllederbraun bis graubraun. Palpen wenig gebogen, gerade vorgestreckt um den halben Augendurchmesser über die Stirn hinausragend, das zweite Glied nach vorn stark verbreitert, das dritte von halber Länge des zweiten, vergleicht sich ohne Absatz mit diesem und endet spitz. Alle drei Glieder hellbraun, jedes auf der Aussenseite mit einem dunkelbraunen Flecken. Fühler an der Basis mit Schuppenbusch, */s so lang als die Vorderflügel; beim Z sägezähnig mit Wimperpinseln, beim 2 borstenförmig und schwach bewimpert, bei helleren Stücken dunkler beringelt. Je nach der Färbung der Vorderflügel ist die übrige Kopf- und Thoraxbeschuppung heller oder dunkler, dabei ziemlich rauh, letztere spitzt sich gegen einen kleinen Rückenschopf des Hinterleibes zu. Die feine Behaarung des Abdomen entweder hellgrau oder gelbgrau mit ockergelblichem Afterbusch, der mit den Hinterflügeln abschneidet. Unterseite des Körpers gelb- lich grauweiss. Schienen und Tarsenglieder sind auf ihrer oberen Seite dunkelbraun gefleckt. Die Vorderflügel sind lang und schmal. Der Vorderrand gleichmässig und wenig gebogen. Der Saum schräg und gekrümmt, vor dem Hinterwinkel etwas eingezogen. Die Zeichnungen sind nur auf den helleren Exemplaren deutlicher zu sehen. Die Querstreifen sind kaum heller als die Grundfarbe, heben sich aber durch dunkel graubraune Einfassung ab; dunklere Flecken am Vorderrand deuten ihren Ausgangspunkt auf demselben an. Der halbe Querstrich, schräg nach aussen gestellt, auf dem ersten !/s des Flügels besteht aus zwei auswärts gehenden Bogen. Der vordere, etwas steiler, besteht aus ungleich grossen Bogen, zieht von '/s des Vorderrandes nach hinter '/s des Innenrandes, der hintere Querstreif auf dem Beginn des letzten Flügel- viertels, ziemlich gleichlaufend mit dem Saume, nur dicht am Vorderrande der Basis stark 34* — Ad zugebogen, besteht aus einer Reihe von Mondfleckchen, deren Spitzen nach aussen zeigen und die in den Zellen 1a und 1b etwas einwärts gerückt sind; ebenso in Zelle 4. Die Ring- makel, der hellste Theil des Flügels, ist hellockergelb oder gelbgrau mit grauem Kern, ent- weder kreisrund oder nach dem Hinterwinkel zu in die Länge gezogen und schwärzlich um- randet. Die Nierenmakel besteht aus einem ebenfalls dunkel umzogenen helleren Ringe, der eine schwarze oder schwarzgraue Ausfüllung umschliesst; sie ist breit und nach aussen etwas eingeschnürt. Zwei dunkle Costalfleckchen stehen über ihrem inneren Rande, und von ihrer unteren, äusseren Grenze aus zieht der schwärzliche Mittelschatten bogig und gleichlaufend mit dem hinteren Querstreif und nahe an diesen herangerückt, zum Innenrand. Dicht vor dem Saume, der mit kleinen schwarzen Dreiecksfleckchen geziert ist, die ebenfalls nur wenig heller angedeutete Wellenlinie, dicht vor der Spitze, von dem letzten der vier hellbraunen Vorderrandshäkchen ausgehend, in Zelle 7 einwärts abgesetzt und bis zum Hinterwinkel drei auswärts gehende Bogen bildend. Die etwas heller als der Grund gefärbten Fransen werden durch zwei unterbrochene dunkelbraune Linien getheilt. & hat die Zelle 4 vor der Wellen- linie und den Raum zwischen Rippe 2 und 6 hinter derselben schwärzlich grau gefärbt, was bei den dunkleren 2 Exemplaren nicht angedeutet ist. Hinterflügel breit mit stark abgerundeten Winkeln und gekrümmtem Saume, der hinter dem Vorderwinkel nur wenig eingezogen ist; durchscheinend und irisirend weiss mit ver- waschener schmaler, nach dem Afterwinkel zu abnehmender braungrauer Saumbinde und ebenso gefärbten Rippen; bei dem einen helleren 2 Stücke haben der Saum und die Rippen nur einen ganz mässigen hellockergelben Anflug; auch ist hier die Einbiegung des Saumes noch flacher als bei den dunkleren 2 und 2 Stücken. Die Unterseite der Flügel ist seiden- glänzend, die der vorderen gelbgrau, gegen den Vorderrand und den Saum zu etwas ver- dunkelt. Die Hinterflügel haben den Saum blasser wie oben, mit gleich breit gelbgrau ge- färbtem Vorderrand. Die Fransen sind aussen weiss, von einer gelblich grauen Theilungs- linie aus bis zur Basis in gleichem Tone verdunkelt. Der eine sehr hell gefärbte & aus Mus. B. lässt die Vermuthung aufkommen, dass Spodoptera Capicola H. S. Lep. exot. Het. f. 131 nur eine noch etwas hellere Form dieser Art ist, da die Zeichnung der Vorderflügel, sowie die ganze Gestalt übereinstimmen. Herrich- Schäffer hält die Art für eine ächte Caradrina. Butler bestimmte die Abbildung, die eins darstellt und etwas zu röthlich ausgefallen ist, als obige Art nach Stücken des British Museum. Die Beschreibung Guenees stimmt völlig damit überein, nur führt der Autor als Flügelausmass 27mm als ziemlich abweichend von den vorliegenden Exemplaren an. Cap. Rodr. Maur. Mad. (S.-Bets. W.-Mad.) N.-B. 4 Expl. Mus. F., L. & B. 598. L. Frugiperda 4Adbot & Smith Lep. Georgia 2. p. 191. t. 96. 42. Zutr. f. 683. 634. Gu. Sp. gen. 1. p. 159. Wik. Cat. Br. Mus. 9. p. 189. — Amerika. Australien. Java. Afrika. Mad. (@u.) —_- 28 — Mamestra 0. 599. Mamestra Intricata n. sp. M. obscure fusca. Alis anterioribus colore rubicundo ante limbum et marginem internum sequente mizto, e signaturis valde indeterminatis solum maculae tres partim nigro cinctae conspicuae, macula renali eodem modo tenue flavescente himitata. Striga longitudinah nigra in cellulae mediae, strigague basali sub eam. Punctulis flavis costalibus fimbrüsque obseure partitis. Alis posterioribus griseo-fuscis in basi translucentibus. Abdomine griseo-fusco, fasciculo anali ochraceo. Exp. al. 54 mm. d Braun. Die äusserst rauh und lang beschuppten Palpen, deren stumpf und dick conisches Endglied fast verdeckt erscheint, überragen, gerade vorgestreckt, kaum die Stirn- behaarung, sind nach oben zu dunkelbraun, nach unten rothbraun, mit hellbraunen Schuppen untermischt. Zunge stark. Augen dicht behaart, schwarz eingefasst. Fühler °/s so lang als die Vorderflügel, dunkelbraun , zwischen den feinen Wimpern mit kurzen Börstchen besetzt. Kopf und Thorax ebenfalls rauh beschuppt, dunkelbraun mit eingemischten rothbraunen und hellbraunen Schuppen. Hinterleib braungrau, leicht gekämmt, um !/s die Hinterflügel über- ragend, mit vorn röthlich ockergelbem, hinten weissgelbem Afterbusch; auf der Unterseite braungrau, besonders nach vorn zu mit röthlickem Anflug. Beine graubraun mit hellbraun beringten Sporen, Schienen- und Fussgliederenden. Vorderflügel schmal und lang. Vorder- und Innenrand fast gerade. Saum in der vor- deren Hälfte steil, in der hinteren schräg gebogen. Matt dunkelbraun mit röthlich hellbraunen kleinen Vorderrandstieckchen. Der Innenrand breit und das Aussenfeld sind mit röthlicher, kupferartig schillernder Einmischung versehen. Alle Zeichnungen sehr matt. Der halbe Quer- streif schmal hellbraun, bildet zwei nach aussen gerichtete Zacken; der vordere ist ganz un- zusammenhängend und lässt sich nur aus dem Vorderrandsfleckchen und einem grösseren nach aussen gehenden hellbraunen Bogen in Zelle 1b vermuthen. Die Ringmakel ist nur auf ihrer Basal- und Saumseite deutlicher schwarz und rund begrenzt. Die Nierenmakel, die einwärts gebogen ist, hat ausser dieser Einfassung, die innerhalb derselben noch von einer hellbraunen begleitet ist, auch nach unten noch eine schwarze Grenze, während sie nach oben offen erscheint. Ein schmaler schwarzer Streif verbindet die beiden Makeln und setzt sich jenseits der äusseren noch bis zum hinteren Querstreif fort, der in seinem ganzen Verlaufe eines geschwungenen gezähnten Bogens, ebenso wie die Wellenlinie, sich nur durch ein Paar dunklere und hellere Fleckchen errathen lässt. Die gewellte schwärzliche Saumlinie bildet zwischen den Rippen Dreiecksflecken, die sich als matte dunkle Strahlen in das Flügelinnere fortsetzen. Schwarze, wenig zusammenhängende Streifung zieht aus der Basis unterhalb der Subdorsalen bis zu der schwarz umzogenen, nur wenig deutlichen Zapfenmakel. Die Fransen an ihrer Basis hellbraun, sind durch zwei schwarzgraue Theilungslinien durchzogen. Der Saum der ebenfalls schmalen Hinterflügel ist aus zwei in seiner Mitte zusammen- stossenden, flachen Bogen gebildet, von denen der vordere leicht gewellt und etwas eingezogen — 70 — ist, wodurch der Vorderwinkel mässig hervortritt; die übrigen Ränder sind wenig gebogen. Graubraun mit dunkleren Rippen und kleinem Mittelfleckchen, nach der Basis zu etwas heller. Die Fransen gelblich weiss, sind in ihrer vorderen Hälfte graubraun getheilt. Auf der glänzenden Unterseite sind die Vorderflügel graubraun, die innere Hälfte des Vorderrandes und der ganze Innenrand ziemlich breit heller, ersterer in seiner Mitte mit einem, vor der Spitze mit vier kleinen hellbraunen Vorderrandsflieckchen und einer dunkleren Andeutung des hinteren Querstreifs und der Wellenlinie. Die Hinterflügel sind bräunlich weiss. Der kleine Mittelmond, der Vorderrand bis zur Mittelzelle resp. Rippe 7, hier auch der An- fang der Bogenlinie und das Saumfeld in '/s der Flügellänge sind verwaschen braungrau. Die Saumlinien und Fransen sind gleich denen der Oberseite, nur etwas heller. Mad. 1 Expl. Mus. B. 600. M. Rubiana G«u. Maill. Reun. Lep. p. 35*). Viel grösser als vorstehende Art (438 mm). In der Beschreibung werden die Vorderflügel als holzbraun mit wenig deutlichen Linien angegeben. Der hintere gezähnte Querstreif sehr nahe am Mittelschatten, der vordere, drei auswärts gehende Bogen bildend, deren mittlerer die sehr kurze schwarze Zapfenmakel trägt. Die beiden anderen Makeln ockergelb eingefasst, oval und nierenförmig, letztere vor sich mit schwarzer Färbung. Die wenig deutliche Wellenlinie wird von schwarzen gelb auf- geblickten Punkten gebildet. Saumlinie aus schwarzen Strichfleckchen bestehend. An der Basis nahe der Zapfenmakel befindet sich je nach der Färbung des Grundes ein mehr oder weniger sichtbarer heller, röthlicher Fleck. Hinterflügel schwärzlich mit Mittelfleck, nach der Basis zu heller werdend. Thorax dunkelbraun. Hinterleib oben schwärzlich, unten röthlich, vorn dicht behaart, hinten mit röthlichem, am Ende ockergelbem Afterbusch. Fühler bewim- pert. 2 ähnlich, selbst was die Hinterflügel anbetrifft. Grundfarbe sehr veränderlich. Ein & mit ziegelfarbenem Tone, auf welchem die Linien besser ausgeprägt sind. Gwuenee stellt diese Art zwischen M. Rubrirena 7r. und M. Abjecta #5. und hält sie für ziemlich häufig. — Reun. (Bourb.) Apamea 0. 601. A. Basimacula 2. Faun. Mad. p. 93. Wk. Cat. Br. Mus. 9. p. 251. — Diese Noctua wird sonst weiter nicht angeführt, auch Guenee erwähnt derselben nicht; scheint also nicht wieder gefunden worden zu sein und das Original nicht mehr zu existiren. Die Vorderflügel werden als von etwas röthlich blassgrauer Farbe angegeben, mit einem einzigen Querstreif hinter den Makeln und mit einem schwarzen, bogig begrenzten Basalfleck. Ringmakel klein, rund, schwarz, innen mit der Grundfarbe. Nierenmakel gleichmässig schwarz, in der Mitte blasser und durch die weisslichen Rippen getheilt. Das Aussenfeld enthält mehrere schwarze *) Bei der geringen Verbreitung, die das Buch Notes sur lile de la Reunion (Bourbon) par Maillard, Paris 1862, hat, werden die Beschreibungen der meisten darin aufgenommenen Arten, da dieselben auch in Walkers Cat. Br. Mus. fehlen, die nieht in natürlichen Stücken vorliegen, in Uebersetzung hier aufgenommen. —_— 271 — Flecken, von denen vier oder fünf nahe der Spitze liegen. Thorax von einem etwas röthlichen Grau. Hinterflügel grau, äussere Hälfte dunkler. Die Unterseite bietet nichts Auffälliges. — Maur. Perigea Gu. 602. P. Decolorata @«. Maill. Reun. Lep. p. 36. — Verwandt mit P. Sutor Gx. 30mm. Vorderflügel hellröthlich grau mit dunkleren Rippen und den gewöhnlichen Linien, die durch ihnen vorhergehende dunklere Beschattung sichtbar werden. Der hintere Querstreif ist ge- folgt durch eine Reihe hellerer auf den Rippen befindlicher Punkte, die wieder zwischen zwei dunkleren Punkten liegen. Die grosse Nierenmakel schliesst weissliche Schuppen ein, die Ringmakel ist dunkler punktförmig gekernt. Hinterflügel hell, mit gleichen Fransen und breiter schwärzlicher Saumbinde. Auf der Unterseite ist der Vorderrand der Flügel röthlich gemischt und der Hinterleib seitlich mit kleinen grauen Flecken versehen. Der ganze Körper ist von gleicher Farbe mit einer feinen schwarzen gebogenen Linie auf dem Halskragen und zwei schwarzen Strichen auf der Stirn. — Bourb. 603. P. Nigrita G«. Maill. Reun. Lep. p. 36. — 2 36 mm. Vorderflügel von einem fast schwarzen Grau, welches die Linien verschwinden und nur folgende hellere Stellen erkennen lässt: die Nierenmakel, im Innern weissliche Schuppen enthaltend, eine Reihe weisslicher Punkte, die dem hinteren Querstreif folgt, und eine ähnliche Reihe vor den von der Grund- farbe des Flügels nicht verschiedenen Fransen. Hinterflügel schwärzlich mit hellerer Basis und ockergelben, an mehreren Stellen schwärzlich getrübten Fransen. Auf der Unterseite stark mit Schwarz überstreut und mit angedeutetem Mittelfleck und Bogenlinie. Hinterleib oben schwarz, beschopft, selbst beim 9. — Bourb. 604. Perigea Meleagris n. sp. Fig. 228. P. olivaceo-grisea. Alis anterioribus colore brunneo mixto. Signaturis omnibus e maculis parvis albidulis et flavescentibus compositis; macula renali eodem modo eincta, umbra medio brunneo ‚Ferruginea intus ad eam ducente. Linea undulata minus interrupta. Lamulis limbahibus obscure Fuseis. Alis posterioribus pallide fusco-griseis, in basi et in fimbriis albidulis puncto mediano Fuseo. Exp. al. 24—28 mm. Auf den ersten Blick der Calop. Dumerilii Dup. ähnlich und der P. Subornata W7%. nahe- stehend. Olivengrau. Palpen am Kopfe aufsteigend, die Stirn überragend; die untere Seite und die Enden der Glieder gelbgrau, nach oben zu dunkel graubraun, das zweite Glied grösser als der Augendurchmesser, das Endglied von '/s der Länge des zweiten, anliegend be- schuppt, eylindrisch von unten nach oben zugespitzt. Fühler 2/s der Vorderflügellänge, hell- braun, oben matt dunkler beringt, unten fein und kurz bewimpert. Kopf und Thorax mit vielen eingesprengten dunkelbraunen Schuppen. Hinterleib hellgrau, beim 3 schmächtig, die Hinterflügel überragend, mit gelblichem Afterbusch und vier kleinen an ihrer Basis heller — gefärbten Rückenschöpfchen; beim 2 gedrungen, conisch, ebenfalls mit gelblichem Afterende. Unterseite hellockergelb, Brust und Beine gelbgrau, letztere auf der äusseren Seite dunkel braungrau mit hellbrauner Beringelung und dunkelgefleckten langen Dornen. Vorderflügel dreieckig, breit, mit wenig gebogenem Vorder- und Innenrand, steilem, leicht gewelltem und nur am Hinterwinkel gebogenem Saume. Die Grundfarbe zeigt roth- braune Einmischung hinter der Mittelzelle bis zur Wellenlinie und auf dem unterhalb der Falte gelegenen Theile der äusseren Hälfte der Zelle 1b. Der grösste Theil der Zeichnungen besteht aus mehr oder weniger zusammenhängenden kleinen hellockergelben oder sehr hellen braunen Fleckchen. Die halbe Querlinie, abgerückt von der Basis, bildet zwei zusammen- hängende kleine Bogen; die dann folgende vordere ist bei der Mehrzahl der vorliegenden Stücke wenig verbunden, doch lässt sich ihre Form deutlich erkennen und nimmt ihren An- fang aus dem zweiten scharf gezeichneten Vorderrandsfleckchen, läuft von "/ı des Vorder- zu /s des Innenrandes und bildet oberhalb der Mittelzelle einen, unterhalb derselben zwei grössere und in derselben einen kleinen Zacken, hinter welchem die innen dunkel gekernte etwas zusammengedrückte Ringmakel liegt, deren untere Begrenzung entweder ganz weiss ist oder zwei weisse Punkte enthält. Die grosse Nierenmakel besteht aus zwei bis vier dunkler ge- trennten Fleckchen (die beiden nach innen gelegenen meist zu einem Bogen vereinigt), die unten nach der Basis zu und oben von noch helleren meist weisslichen Fleckchen umgeben sind. Ueber ihr liegt das dritte Costalfleckchen, von welchem, etwas vor der Vorderrands- mitte, der dunklere Mittelschatten, der theilweise in die rothbraune Färbung fällt, ausgeht, dicht hinter der Nierenmakel vorbei, dann breiter werdend, nach */s des Innenrandes zieht und hier an den hinteren Querstreif stösst. Auf dem schmal dunkel gefärbten Vorderrand treten auch vor der Spitze die vier kleinen Vorderrandsfleckchen scharf hellbraun heraus. Der deutlich erkennbare Theil des im flach geschwungenen Bogen ziehenden Querstreifes be- findet sich genau unter dem ersten und zweiten dieser Fleckchen. Er besteht aus ungleich deutlichen Möndchen, deren rundliche Seite nach der Basis zu fein schwarz begrenzt ist, und deren schwarze Spitzen nach aussen auf den Rippen durch eine Reihe weisser Punkte unter- brochen sind. Die Wellenlinie, vom letzten Costalfleckchen ausgehend, erscheint meist zu- sammenhängend, aber in ihrem dreimal nach aussen gebogenen Verlaufe ziemlich ungleich- artig. Am breitesten tritt bei ihr die helle Färbung in Zelle 5 und 1b dicht über dem Hinter- winkel auf. Zwischen den Rippen stehen auf der feinen gelben Saumlinie schwarze, nach innen gelb aufgeblickte Punkte; die Rippenenden selbst sind scharf punktartig gelb gezeichnet und schicken Strahlen in die Fransen, deren Färbung derjenigen des Saumtheiles entspricht. Die Hinterflügel, die nach der Basis zu etwas heller gefärbt sind, sind bei den helleren Stücken graubraun mit innen gelblichen, aussen weisslichen Fransen, bei den dunkleren, schwarzgraubraun mit schmutzig ockergelben, in der Mitte theilweise auch gefleckten Fransen. Vorder- und Innenrand sind fast gerade, die äusseren Winkel stark gerundet, und mit stark gebogenem wenig gewelltem Saume, der nur bei Zelle 4 etwas abgeflacht ist. a Die Unterseite der Flügel ist gelbgrau bis braungrau mit helleren Innenrändern. Die vorderen haben auf ihrer Vorderrandsmitte einen verwaschenen braungrauen, auf ”/s einen schräg nach dem Saume zeigenden gut begrenzten hellbraunen Streif, hinter dem noch drei Vorderrandsfleckchen liegen und die mit gelben in den graubraunen Fransen liegenden Strich- fleckchen eine mit gleichen Abständen gebildete ununterbrochene Reihe bilden. Zwischen letzteren liegen dunkelbraune dreieckige Saumfleckchen. Die Hinterflügel sind von einer über ihre Mitte ziehende Bogenlinie aus nach der Basis zu heller. Die Saumlinie ist sehr fein hellbraun. Fransen wie auf der Oberseite, N.-B. Mehrere Expl. Mus. L. & FE. 605. Perigia Albispilosa m. Fig. 119. P. griseo-fusca. Alis anterioribus punctis costalibus pallidioribus. Signaturis indistinctis. Macula orbieulari puncto albidulo, macula renali extus quasi plagula ovali fava, intus punctulis albidulis indicatis. Punctis limbalibus conspieuis. Exp. al. 28—32 mm. Ber. 8. G. 1880. p. 269. Dunkel graubraun. Die dicht und anliegend beschuppten Palpen mit breitem Mittel- und kurzem conischem Endgliede sind schräg aufwärts gerichtet und stehen über den Vorder- rand des Auges um den Durchmesser desselben hinaus. Die einzelnen Glieder sind unten und vorn hellbraun umrandet. Fühler, dunkelbraun, von "/s der Vorderflügellänge, beim 4 fein und kurz bewimpert. Kopf und Thorax rauh beschuppt. Halskragen etwas aufgerichtet. Hinterleib zusammengedrückt, conisch, & schwarzbraun, mit ziemlich langem Afterbusch die Hinterflügel überragend, 2 graubraun. Auf der Unterseite zeigt der Körper die gleiche Farbe wie oben, nur ist die Brust in der Mitte hellbraun gefärbt. Die kräftigen Beine sind mit anliegender starker Behaarung versehen, welche besonders die Hinterschienen breit erscheinen lässt, dunkel violettbraun. Die Schienenenden, Sporen und Fussglieder sind hellbraun beringt. Vorderflügel langgestreckt, Vorderrand und Innenrand fast gerade, Spitze kurz abgerundet. Saum steil, vor dem Hinterwinkel etwas gebogen. Die Hinterflügel mit stark gerundetem Vorderwinkel, hinter welchem der Saum, der aus zwei ganz wenig gekrümmten Linien ge- bildet wird, nicht eingezogen ist. Die Flügel des 9 sind kürzer und erscheinen dadurch auch breiter, auch sind sie weniger dunkel gefärbt. Die Querlinien sind nur sehr undeutlich zu sehen, und um so weniger je frischer die Stücke sind. Etwas heller braune Flecke und die vier Fleckchen vor der Spitze trägt der Vorderrand. Die halbe Querlinie ist eine hellere, dunkler eingefasste nach aussen gebrochene Linie nahe der Basis; die vordere, meist gar nicht zu sehen, geht von '/s des Vorderrandes schräg nach aussen zum Innenrand und bildet oberhalb der Mittelzelle einen scharfen, unterhalb derselben zwei abgestumpfte Zacken. Die Ringmakel vertritt ein weisslicher, schwarz umzogener Punkt, die Nierenmakel ein gelber eiförmiger Fleck, welcher oben, unten und nach innen im Bogen durch feine weissliche Punkte 33 ed. — umgeben ist. Ueber ihr liegt der letzte grössere Costalfleck, von dem aus von ?/s des Vorder- randes der hintere (Querstreif im geschwungenen Bogen, der Nierenmakel stark ausweichend, den Innenrand erreicht und durch zwei Reihen matt grauschwarzer Punkte gebildet wird. Die Wellenlinie in der bekannten Form, unter dem Vorderrand nach innen schräg abgesetzt, dann 2’/a auswärts gehende Bogen bildend, verläuft ziemlich in der Mitte des Saumfeldes und wird durch den etwas heller gefärbten äusseren Theil des letzteren sichtbar; vor den mit diesem gleich gefärbten Fransen steht eine Reihe schwarzer Saumpunkte. Die Hinterflügel sind beim g dunkler, beim © heller als die vorderen. Der zwischen Mittelzelle und Vorderrand gelegene Theil des Flügels, die Saumlinie und der äussere Theil der Fransen sind heller braun gefärbt. Die Unterseite der Flügel ist graubraun, die vorderen haben den Innenrand breit grau, die vordere Hälfte der Mittelzelle, einen kleinen Mittelfleck und den äusseren Querstreif, der aus einer einfachen Bogenlinie besteht, matt dunkelbraun, hinter diesem die vier Vorderrands- fleckchen, die Rippen und die Saumlinie heller braun gefärbt, mit einer Reihe feiner schwarzer Saumstrichehen. Die Hinterflügel sind am Vorderrande und theilweise am Saum breit und dicht mit dunkelbraunen Schuppen besäet, mit ebenso gefärbtem grösserem Mittelfleck, auf ?/s des Flügels mit dreifach nach aussen gekrümmter Bogenlinie, und mit feiner auf den Rippenenden schwach unterbrochener Saumlinie. Die Fransen sind an ihrer Basis und ihren Spitzen etwas heller als die Grundfarbe des Flügels. N.-B. mehrere Expl. Mus. F. Caradrina 0. 606. Caradrina Spaelotidia Burler. ©. lavogrisea. Alis anterioribus lineis transversis lineaque undulata flavescentibus obscure fuscis limitatis ; area limbali adumbrata ; punctis costalibus, macula orbieular! punctiformi, macula renali cordiformi obligua, umbra mediana punctisque limbalibus nigrofuseis. Alis posteriorihus Fuseis. Fimbrüs pallide fuscis. Exp. al. 26 mm. Butl. Ann. & Mag. V. 4. 1879. p. 243. Nach der grossen Aehnlichkeit mit Spaelotis Fimbriola #sp., die Butler anführt, werden die vorliegenden Stücke zu seiner Art gezählt, wenn auch die Beschreibung nicht vollständig zutreffend erscheint, die möglicherweise nach einem weniger guten Stücke an- gefertigt ist. Gelbgrau. Palpen schräg aufwärts vorgestreckt, überragen mit dem conischen Endgliede, welches Y/s so lang ist wie das Mittelglied, die Stirnbeschuppung. Dieses letztere, halb so breit wie der Augendurchmesser, ist mit Ausnahme seines vorderen Randes auf der äusseren Seite schwarzbraun, und von gleicher Farbe hat das dritte Glied ein Fleckchen auf seiner oberen Kante. Die Fühler, von etwas über */s der Vorderflügellänge, sind schwarzbraun, kaum sichtbar fein bewimpert. Kopf und Thorax ziemlich rauh beschuppt, mit vielen — 20 — untermischten schwarzbraunen Schuppen, die besonders dicht die hintere Hälfte des Hals- kragens schwarzbraun erscheinen lassen. Hinterleib dunkelbraun, überragt nur wenig die ‘ Hinterfügel. Die ganze Körperunterseite gelbgrau; die kräftigen Beine in ihrer Behaarung grau angeflogen. Fussglieder dunkelbraun mit hellbrauner Beringelung, die kürzeren Sporen- paare mit dunkelbraunen Flecken. Vorderflügel mit gleichmässig, wenig gebogenem Vorderrand, kurz abgerundeter Spitze, nicht allzu schrägem, gleichmässig gebogenem Saume und geradem nur an der Basis ge- bogenem Innenrande, an welcher Stelle, sowie vor der Wellenlinie und vor dem Saume der Flügel dunkler gelbgrau schattirt ist. Am dunkelsten und schwarzbraun gefärbt sind der halbe Querstreif, der von dem ersten der fünf grösseren ebenfalls sehr dunklen Costalflecken ausgeht, zwei Zacken nach aussen bildet und verwaschen sich mit dem kurzen Innenrands- schatten in Verbindung setzt; dann die äussere, aber nur schmale, Begrenzung des verwaschen heller erscheinenden vorderen Querstreifens, der mit den zwei nächsten Costalfleckchen, von denen das dritte überhaupt das grösste ist, in loser Verbindung steht, von '/« des Vorder- zu ‘/s des Innenrandes in ziemlich gerader Richtung, aber gezähnt und mit einem grösseren auswärts vorspringenden Zacken auf der Falte, zieht, und der ziemlich grossen dreieckigen oder auch herzförmig gestalteten Nierenmakel, die mit ihrer schärferen Spitze die Subdorsale berührt und nach der Ausbiegung des Innenrandes auf '/a desselben hinzeigt. Durch diese Spitze zieht von dem auf °/;s des Vorderrandes stehenden Fleckchen der dunkelbraune an den Rändern verwaschene Mittelschatten in einfach nach aussen gerichtetem Bogen zu "Je des Innenrandes, vor sich die nur durch einen schwarzen Punkt angedeutete Ringmakel, hinter sich das letzte grössere Vorderrandsfleckchen, welches gerade über dem einen ab- gerundeten Lappen der Herzfigur liest, während der andere nach dem Hinterwinkel zu zeigt. Im flachen Bogen zieht die sich deutlich abhebende heller gefärbte, auf beiden Seiten von dunklen Punkten eingeschlossene hintere Querlinie von ?/s des Vorderrandes bis zur Falte und von hier als gerade Linie etwas schräg nach aussen zu */s des Innenrandes. Die äussere Punktreihe erscheint durch die hier zart weiss gefärbten Rippen nach aussen zu weiss auf- geblickt. Die vier vor der Spitze liegenden hellen kleinen Vorderrandsfleckchen haben schwarzbraune Zwischenräume, vom letzten derselben geht die scharf hervortretende helle Wellenlinie, die besonders auf ihrer inneren Seite dunkler begrenzt ist, aus; sie bildet in der Mitte nach aussen zu einen Bogen, an ihren Enden je zwei Zacken, dicht vor dem Hinter- winkel mit etwas breiter werdender hellerer Färbung. Von ihr aus verdunkelt sich in Grau das Saumfeld bis zu den kleinen schwärzlichen dreieckigen Saumpunkten, zwischen welchen dunklere Streifen enden. Die Fransen sind von der Färbung des Grundtones, also etwas heller als der vorliegende Saumtheil; das letzte !/s desselben ist wieder in hellerem Tone abgesetzt. Die Hinterflügel mit mässig gebogenen Rändern, abgerundetem und doch etwas vor- tretendem Vorderwinkel und hinter diesem nur flach eingezogenem Saume, sind bis auf den 35* ae — etwas helleren Vorderrand gleichmässig braun mit dunkleren Rippen und Saumlinie. Fransen innen braun, äussere Hälfte weisslich. Die Unterseite der Flügel mattglänzend braungrau; die innere Hälfte der hinteren mehr ins Gelbe ziehend. Der Vorderrand der vorderen ist auf den ersten ?/s verdunkelt bis zu dem bis zur Mittelzelle reichenden hinteren Querstreif. Die Hinterflügel haben einen ziemlich grossen, mattbraunen Mittelmond, dahinter angedeutet den vom Vorderrand aus- gehenden Anfang der Bogenlinie. Sämmtliche Fransen sind hellbraun, nach aussen zu weiss- lich, vor sich mit einer aus kleinen Strichen bestehenden braunen Saumlinie. Mad. (Fian.) — N.-B. viele Expl. Mus. F. & L. 607. Caradrina Nitens n. sp. Fig. 232. ©. lucide griseofusca. Alis anterioribuss strigis tribus transversis pallidioribus, nigro cinctis, For- titer dentatis. Costa maculis fuscescentibus. Macula orbieulari punctiformi; macula renali biloba, grisea in medio testaceo divisa. Fascia fluctuosa*) pallidiore. Linea undulata albidula, parum curvata. Limbo obscuro punctis nigris Iimbalibus. Abdomine magis obscuriore quam alıs posterioribus, brumneo-griseo macula obscurata ante apicem. Exp. al. 25 mm. Glänzend graubraun. Der Körper ist im Vergleich zu den Flügeln zierlich. Die Palpen sind anliegend beschuppt, schräg aufsteigend, Endglied '/s so lang als das zweite, beide dunkel graubraun mit hellbrauner Endberingung, das erstere eylindrisch, kurz zugespitzt, überragt um seine Länge den dunkel gefärbten kurzen Stirnschopf. Fühler borstenförmig, von °/s der Vordertlügellänge; Halskragen und Schulterdecken abstehend. Die Thoraxbehaa- rung endet mit kleinem Schopfe. Hinterleib schmal, conisch, beim 4 mit unbedeutendem Afterbusch, der auf der Unterseite heller, während daselbst der übrige Theil des Hinterleibs glänzend schwärzlich grau erscheint. Ebenso sind auch die sehr kräftigen, hellberingten Beine dunkler, dagegen die Brustbehaarung mit Ausnahme derjenigen in unmittelbarer Nähe des Kopfes heller gefärbt. Die Vorderflügel mit wenig gebogenen Rändern und steilem Saume sind breit. Seiden- glänzend mit etwas grünlich grauem Schimmer. Grundfarbe gelblich grau, die Zeichnungen braungrau. Die hellen Querstreifen sind dunkler begrenzt; der vordere auf der inneren, der hintere auf der äusseren Seite matter. Der halbe Querstreif bildet einen kleinen Bogen, der vor- dere, der von '/ı des Vorder- zu ‘/s des Innenrandes zieht, drei scharfe dunkel markirte Zacken nach aussen, zwischen beiden verläuft noch eine wenig deutliche helle Zackenlinie. Das Mittel- feld hat etwas kupferröthlichen Schimmer. Die Ringmakel bezeichnet ein feiner schwarzer Punkt; der braune Mittelschatten (von Ya zu !/e) ist in seiner Mitte nach aussen gebrochen und *) Der Ausdruck „fasceia fluetuosa* ist für „Treitschke’s gewässerte Binde“ gewählt, für die schwer eine richtige Uebersetzung des Moireeartigen zu finden und vielleicht der besser geeignete Ausdruck „undulata“ bereits für die Wellenlinie gebraucht ist. MM — berührt mit der Spitze seines stumpfen Winkels die deutliche und grosse Nierenmakel. Diese ist an ihrer äusseren Seite in der Mitte tief eingekerbt und hier wenig rostroth, im übrigen mehr schiefergrau gefärbt; dieht an sie heran tritt der hintere Querstreif, in seiner Mitte zwei grosse, an seinen Enden zwei kleine einwärts gehende Bogen bildend. Die nun folgende gewässerte Binde ist von der helleren Färbung wie das Wurzelfeld, wie auch die fast gerade, nur wenig geschwungene Wellenlinie, die beiderseits dunkler eingefasst ist; auf der äusseren Seite erstreckt sich diese dunklere braungraue Färbung auf den ganzen Saumtheil und die Fransen, die durch eine etwas hellere, dunkel punktirte Saumlinie getrennt sind. Der Vorder- vand hat schwarzbraune Fleckchen, die den Anfang der von ihm ausgehenden Zeichnungen und gegen die Spitze zu die Zwischenräume der helleren Vorderrandsfleckchen bilden. Die schmalen Hinterflügel sind lang. Der Vorderrand ziemlich gerade, in der Mitte etwas eingezogen; ebenso der Saum unter dem abgerundeten Vorderwinkel, von wo aus (Rippe 4) er dann in sehr flachem Bogen zum Afterwinkel zieht. Braungrau, auf den Rippen, am Saum und am Vorderwinkel nur wenig verdunkelt. Die feine Saumlinie und die -äussere Hälfte der Fransen hellbraun. Auf der Unterseite zeigen die Hinterflügel mehr gelbgraue Färbung, längs des Vorder- und Aussenrandes dicht und breit mit dunkelbraunen Schuppen bestreut, ebenso gefärbtem Mittelmond und dahinter geschwungener Bogenlinie. Fransen gleich denen der Oberseite. Die Vorderflügel sind unten graubraun, die inneren ?/s des Vorderrandes verdunkelt. Ausser den wenig helleren Vorderrandspunkten und einem dunklen Fleckchen davor sind keine Zeich- nungen bemerkbar. Fransen wie die der Hinterflügel. Mad. (S.-Bets.) mehrere Expl. Mus. B. 608. Caradrina Asinina n. sp. Ü. grisea, colore roseo parum afflata. Alis anterioribus lineis transversis tenue nigro indhcatis, linea undulata lavata, late evadente e macula costah obscure grisea diluta ; macula orbiculari punctiformi, macula renali magna bilobata punctisqgue limbalibus nigris. Alis posterioribus griseis puncto mediano fusco. Exp. al. 22 mm. d Bedeutend kleiner als die vorige Art. Röthlich grau. Die beiden ersten Palpenglieder rauh behaart, schwarzbraun; das etwas abwärts geneigte, glatt beschuppte eylindrische End- glied gelblich weiss. Von gleicher Farbe die Stirn. Fühler braun, bewimpert. Thorax und der conische in spitzen gelblichen Afterbusch auslaufende Hinterleib röthlich grau. Hals- kragen aufgebauscht und vorn gerundet. Unterseite des Körpers violettgrau, am dunkelsten am Afterende und hinter dem Kopf. Brust und Beine stark behaart. Letztere violett braun, an den Enden der Schienen und Fussglieder mit hellbrauner Beringelung. Die sehr dünnen Sporen dunkler gefleckt. Vorderflügel schmal mit mässig gebogenen Rändern; matt glänzend. Die Querlinien sind dunkelbraun und fein gezeichnet, aus dunkelbraunen Vorderrandstleckchen entspringend, in der der Gattung eigenartigen Form, die halbe mit zwei Zacken, die vordere mit drei, und vor der punktförmigen schwarzen Ringmakel stark nach der Basis zu emgebogen:; die hintere aus zwei in geschwungenem Bogen gestellten Reihen schwärzlicher Punkte bestehend, umzieht die braunschwarze Nierenmakel, deren unterer Theil dem Saume etwas zugekehrt und von einem sehr matten grauen Mittelschatten durchzogen ist. Die Wellenlinie, in der Mitte zwischen der hinteren Querlinie und der Reihe schwarzer Saumpunkte, geht von einem grösseren verwaschenen graubraunen Vorderrandsfleck aus und zieht in derselben Färbung verwaschen zum Innenrande, die Ausbiegungen nur undeutlich und tlach erscheinen lassend. Die Fransen sind röthlich grau, von einer ganz matt dunkleren Theilungslinie durchzogen. Die schmalen Hintertlügel mit fast geraden Rändern und fach abgerundetem, kaum eingezogenem Saume sind braungrau, nach aussen zu etwas dunkler, die Fransen sind deut- lich getheilt, an ihren Spitzen weisslich. Die Unterseite der Flügel ist braungrau, an ihrem Innenrande breit gelberau, am Vorderrande braun verdunkelt, auf den vorderen daselbst mit einem grösseren braunen Fleck, der über der matt durchscheinenden Nierenmakel steht. Hinterfügel mit Mittelmond und verwaschen angedeuteter Bogenlinie. Alle Fransen blasser wie auf der Oberseite, mit dunkel- braunen Saumpunkten vor sich. Mad. (S.-Bets.) 1 Expl. Mus. B. 609. Caradrina Pallidula x. sp. ©. fuscente albidula. Alis anterioribus area basali tenue nigro-fusca; striga basalı, plaga ante maculam renalem indistinctam nigro-fuscis, lineis transversis eodem ceinctis. Umbra media Fasciaque fluctuosa griseis. Alis posterioribus translucide albidulis limbo griseolo. Abdomine griseo, fasciculo analı ochraceo. Exp. al. 20 mm. In zwei nicht besonders guten 8 Stücken vorhanden. Noch kleiner und schlanker als vorige Art. Kopf, Thorax, erstes '/s des Hinterleibes und Vorderflügel bräunlich weiss mit einzeln vertheilten braunen Schuppen. Die Palpen an der äusseren Seite mit braunem Fleck und spitz conischem, weissem Endgliede, welches !/s so lang als das zweite, breit beschuppte ist. Fühler braun, fein und kurz bewimpert, °/s der Vorderflügellänge. Der übrige Theil des sehr spitz zulaufenden, mit ockergelbem Afterbusch endenden Hinterleibes ist hellgrau; er überragt die Hinterflügel um '/a seiner Länge. Die Unterseite des Körpers und der Beine bräunlich weiss, Fussglieder dunkelbraun mit weisslicher Beringelung. Vorderflügel schmal dreieckig mit ziemlich geraden Rändern, steilem Saum an seiner vor- deren Hälfte, schräg an der hinteren. Basalfeld schwärzlich braun mit schwarzem Wurzelstrich. Halber und vorderer Querstreif schmal, weiss, schwarzbraun eingefasst, ersterer aus zwei kleinen Bogen, letztere aus einer welligen schrägen Linie bestehend, die von !/a des Vorder- zu '/s des Innenrandes zieht. Die Ringmakel ist als feiner Punkt angedeutet. Ein breiter graubrauner Mittelschatten zieht über die Flügelmitte, bis zu ihm ist das Mittelfeld weiss mit einzelnen — 2719 — braunen Schuppen bestreut, und wo er die Mittelzelle überschreitet braunschwarz; unmittelbar dahinter liegt die undeutlich begrenzte, innen matt ockerfarben angelegte Nierenmakel, die hinter sich einen schmalen schwarzen Längsstrich hat, der die im geschwungenen Bogen verlaufende, weissliche, nur wenig scharf begrenzte hintere Querlinie und die graue gewässerte Binde durchbrieht und bis an die matt angedeutete bogige Wellenlinie reicht. Der äussere Saum- theil ist wieder heller mit mattbraunen Saumpunkten und weisslichen Fransen. Hinterflügel mit etwas hervortretender Spitze, hinter welcher der gerundete Saum wenig eingezogen ist, durchscheinend weiss mit bräunlichem Mittelpunkt und ebensolcher Saumlinie und Verdunke- lung um den Vorderwinkel herum. Unterseite der Flügel glänzend; die vorderen hellbraun grau, nach dem Innenrande zu heller, vor dem Mittelzellenende und vor der Spitze dunkler. Hinterflügel weiss mit spar- sam braun besprenkeltem Vorderrand, kleinem Mittelfleck und auf den Rippen durch feine Punkte angedeuteter Bogenlinie. Hinter dem Vorderwinkel einige dunkelbraune Saumpunkte und weisse Fransen. Mad. (S.-Bets.) 2 Expl. Mus. B. Guene&e führt noch zwei Arten an: 610. C. Ignava Gau. Sp. gen. Noct. 1. p. 247. Wlk. Cat. Br. Mus. 9. p. 297. — Aehnlich den europäischen Arten C. Blanda W.V. und Ambigua W.V., zwischen welchen beiden sie zu stehen kommt. Vorderflügel von röthlich grauer Färbung mit feinen wenig bestimmten Zeichnungen, sehr genäherten fast parallelen Querstreifen, innen schwärzlich gefärbter Nieren- makel, äusserlich von sehr kleinen weissen Punkten begrenzt. Hinterflügel durchscheinend und mit röthlich Grau getrübt. Unterseite hellockerfarben. — Maur. 611. C. Pigra Gau. Sp. gen. Noct. 1. p. 248. Wlk. Cat. Br. Mus. 9. p. 297. — Wird als ähnlich mit C. Terrea Frr. bezeichnet. © 30 mm. Vorderflügel röthlich grau, mit den fast parallelen, wenig gebogenen Querlinien, Mittelschatten und dem Aussenrande dunkler. Nieren- makel nur als innen röthlicher Schatten, an den Enden mit weissen Punkten. Hinterflügel durchscheinend weiss, gegen den Saum grau. Palpen schwarzgrau mit hellem Endglied. — Bourb. 612. C. Expolita Butl. Ann. & Mag. IV. 17. 1876. p. 407. — 25 mm. Vorderflügel braun, glänzend, mit dunklerem welligem vorderem und bogigem, unten geradem hinterem Querstreif, der von einer Reihe schwarzer Punkte gefolgt wird. Nierenmakel undeutlich, unter ihr ein brauner Streif; dunkler Mittelschatten, schwarze Saumpunkte. Hinterflügel blassbraun, nach aussen dunkler. Palpen schwarz, mit weisslich braunen Flecken. Nahe ©. Conformis Wk. — Rodr. 8 Ozarba Wlk. 613. Ozarba Lepida n. sp. Fie. 247. O. fusca. Alis anterioribus lucidis signaturis roseo-brunneis: Striga transversa undulata antica ‚Fascia lata obligua adnexa, macula renalı magna strigaque postica extus fracta, linea undu- lata in medio extus amgulata. Punctis limbalibus. Alis posterioribus fuscis fimbrüis pallidvo- ribus. Exp. al. 21 mm. & Braun. Die schmalen anliegend beschuppten Palpen steigen sichelförmig gekrümmt am Kopfe empor und überragen den Scheitel um weniges. Die Glieder sind ziemlich eleich- breit, das dritte ist nach vorn zugespitzt und *%s so lang als das zweite. Fühler borsten- formig, °/s so lang als die Vordertlügel, fein und kurz bewimpert und beborstet und auf der Oberseite dunkler beringelt. Thorax und Hinterleib ziemlich rauh beschuppt mit etwas aut- gerichtetem Halskragen, kurzen Schulterdecken und eigenthümlichem kranzförmigem Besatz auf dem ersten Hinterleibsring, in dessen Mitte sich auf buckelartiger Erhöhung ein kleines hellergefärbtes Schöpfchen befindet. Am Ende des sieh nach hinten verjüngenden und die Hinterflügel um '/ı seiner Länge überragenden Hinterleibes ist ein kleiner ockergelber After- busch angesetzt, der durch die längere Seitenbehaarung getheilt erscheint. Im Uebrigen ist der ganze Körper graubraun, durch eingesprengte braune Schuppen auf dem Rücken des Hinterleibes dunkler, auf der Unterseite etwas heller. Die Beine sind für die kleine Gestalt kräftig, bedornt und mit langen Sporen versehen, und glatt anliegend beschuppt, Hinter- schenkel auf der unteren Seite mit Längsfurche versehen. Auf der äusseren und oberen Seite sind sie dunkler, die beiden vorderen Paare daselbst dunkelbraun, an den Enden der Schienen und der Fussglieder hellbraun beringt. Die breiten dreieckigen Vordertlügel haben geraden Innen- und gleichmässig sehr wenig gebogenen Vorderrand und Saum, der steil gestellt ist, mit heraustretendem Vorderwinkel. Mattes Rosabraun und bronceartig glänzendes Rostbraun wechselt auf dem Flügel ab. Von ersterer Farbe sind alle Querstreifen, die dunkler braun eingefasst sind, Wellenlinie, Fransen und eine Binde, die hinter dem vorderen Querstreif liegt und deren äussere gerade Begren- zung, in welcher nur ein kleiner Zahn auf der Subdorsalen saumwärts hervortritt, von 2/s des Vorder- zu '; des Innenrandes zieht. Dicht angeschlossen an diese Binde bildet der vordere (Querstreift zwei auswärts gehende Bogen, die in der Mittelzelle zusammenstossen, dahinter als winziger Punkt die Ringmakel angedeutet, und hinter Rippe 1 noch ein halber Bogen. In der Mitte zwischen ihm und der Basis legt der halbe Querstreif als kleiner Bogen. Das Wurzelfeld ist zwischen Vorderrand und Mittelzelle rostbraun, nach dem Innenrande zu allmählich mit Violett untermischt und matter erscheinend. Der hintere Querstreif, der sehr schmal, aber von allen Zeichnungen am hellsten und deutlichsten erscheint, zieht von ®/s des Vorder- zu °3 des Innenrandes, senkrecht zu beiden gestellt, und besteht aus zwei einwärts gehenden Bogen, die hinter der Mittelzelle in einen kurz abgerundeten nach aussen zeigenden — 2 — Winkel zusammenstossen. In dieser Ausbiegung liegt die grosse Nierenmakel, beide Schenkel des Winkels fast berührend. Sie zeigt bei etwas schräger Stellung mit ihrem spitzen unteren Theile nach dem Hinterwinkel, ist nach innen zu schwarz begrenzt und trägt auf Rippe 4 und 5 in ihrer äusseren Begrenzung je einen schwarzen Punkt. Die äussere Hälfte des Mittel- feldes ist rostbraun nur dicht über der Nierenmakel, im Zelle 2 und am Innenrande ver- waschen rosabraun. Die Wellenlinie geht vom letzten der vier hellrosa gefärbten Vorderrands- tleckchen gleichlaufend mit der dunkelbraunen, leicht gewellten und mit schwarzen Punkten verzierten Saumlinie bis zu Rippe 6, tritt dann in einem stumpfen Winkel an diese heran und von der Falte aus wieder nach aussen zum Hinterwinkel. Der Raum zwischen ihr und der Saumlinie und ein Schatten, der zwischen dem dritten und vierten Costallleckchen nach dem hinteren Querstreif zieht und diesen bis zum Innenrande begleitet, sind dunkelbraun, der innerhalb dieses Schattenstreifens liegende Theil des Aussenfeldes ist rostbraun, der hinter demselben noch übrig bleibende violettbraun. Das ganze Aussenfeld bronceartig schimmernd. Die Fransen sind an ihrer Basis ganz schmal hellbraun und von einer ebenso gefärbten feinen, wenig scharfen Linie vor ihren Spitzen durchzogen, dazwischen sind sie dunkelbraun ge- sprenkelt. Hinterflügel breit, mit gebogenem Vorderrand, herausgezogenem Vorderwinkel und leicht gewelltem Saum, der bis zu Rippe 3 fast gerade, von da bis zum Afterwinkel stark ge- rundet verläuft. Matt braun glänzend, gegen den Aussenrand nur wenig dunkler. Innere Hälfte der Fransen braungrau, äussere bräunlich weiss. Unterseite der Vorderflügel glänzend oliven braungrau, mit scharf dunkel gezeichneter Wellenlinie, vor den Rändern heller, mit den vier hellbraunen Costalfleckchen, von denen das erste nach dem Hinterwinkel zu bis zur Subeostalen verlängert ist, auch die Wellenlinie ist schwach hellbraun angedeutet, berührt aber hier den Saum nicht. Hinterflügel matter, gelblich grau mit dichter braungrauer Besprenkelung, aus der jedoch der Mittelfleck und hinter diesem zwei Bogenlinien verwaschen hervortreten. Saumlinie und alle Fransen braungrau, letztere nach aussen zu heller. Mad. 2 Expl. Mus. B. 614. Ozarba Perplexa n. sp. Fig. 161. 0. obseure griseo-fusca. Alis anterioribus obscure violaceo-fuscis. Ante limbum colore griseo- brunneo. Macula renali, strigaque transversa postica extus angulata cum ea connexa dilute brunneis, inter eas stigmate albidulo. Parte postica fasciae fluctuosae brunnea. Alis posterio- ribus griseo-fuscis. Bsp. al. 23 mm. d Grösser und plumper als vorige Art. Braun. Kopf mit den den Scheitel etwas über- ragenden Palpen und Halskragen hellgraubraun. Die fein bewimperten Fühler, von °/s der Vorderflügellänge, der glatt anliegend beschuppte Thorax mit dem hinteren Schuppenansatz 36 — a2 — und Schöpfehen und der Hinterleib dunkelgraubraun , letzterer auf seinem Rücken mit roth- brauner Einmischung und hellerer Besäumung an seinen Segmentenden, überragt die Hinter- tlügel um /s seiner Länge. Die Unterseite der Brust nebst Beinen gelbgrau mit dichter dunkel graubrauner Berieselung; die Fussglieder mit hellerer Beringung, die Hinterbeine mit rothbraunen verwaschenen Flecken auf der Oberseite der Schienen. Sporen sehr lang. Die Segmente des Hinterleibes sind hinten hellockergelb begrenzt, der kurze Afterbusch dunkler ockergelb. Die Vorderflügel sind breiter, der Vorderrand, besonders an der Basis mehr gekrümmt, Innenrand hinter dem ersten eingezogenen !/ı gerade, der Saum vorn steil, von seiner Mitte aus schräger dem Innenrande zugewendet. Die Zeichnungen sind lange nicht so deutlich als bei voriger Art, selbst die helleren Vorderrandsfleckchen verschwinden fast gänzlich in der Grundfarbe. Diese ist von der Basis aus im vorderen Theile des Flügels bis an die Nieren- makel, im hinteren bis an den äusseren Querstreif dunkel violettbraun. Der halbe und vordere Querstreif lässt sich ungefähr in derselben Form wie bei ©. Lepida vermuthen, die darauf folgende Binde, die etwas matt bläuliche Färbung enthält, hat eine wellige äussere Begren- zung, die am meisten rundlich hinter dem Vorderrande und auf der Falte heraustritt. Die Nierenmakel erscheint als kleiner halbmondförmiger, brauner Fleck mit einem länglichen weissen Fleckchen hinter sich. Der Raum der Mittelzelle zwischen ihr und der Mittelbinde ist dunkelbraun mit grösstentheils schwarzer Begrenzung; er setzt sich verwaschen mit einem ebenfalls dunkelbraunen Costaltleck in Verbindung, während die Nierenmakel in ihrer hellen Färbung mit einem Wisch verwaschen gegen den Vorderrand etwas hinter seiner Mitte zieht und hier mit dem hinteren Querstreif sich vereinigt, der im rechten Winkel um dieselbe herum nach ®/s des Innenrandes, zwei kleine Zähne, die er auf Rippe 3 und 1 bildet, ab- gerechnet, von der abgestumpften Winkelspitze aus in ziemlich gerader Richtung verläuft. Obgleich wenig scharf gezeichnet, tritt dieser Querstreif durch seine hellbraune, etwas ins Röthliche ziehende Färbung und durch seine, wenn auch verwaschen dunkle Einfassung doch deutlich hervor. Weniger deutlich und zwar nur in ihrer vorderen Hälfte tritt die kurz vor der Flügelspitze beginnende Wellenlinie auf. Hier und vor dem Hinterwinkel einwärts ge- bogen biegt sie sich in ihrer Mitte gegen den Saum heraus. Die gewässerte Binde, am Vorderrande breit, am hinteren Querstreif am dunkelsten, und die vier hellbraunen Costal- punkte enthaltend, ist bis zu Rippe 3 dunkel-, fast schwarzbraun, von da bis zum Innenrande hellröthlich braun, dicht am hinteren Querstreif von dem dunkleren schmalen Begrenzungs- schatten durchzogen. Der äussere Saumtheil und die Fransen sind gelbgrau, am Vorderrande unmittelbar unter der Spitze und dicht vor der gewellten, schwarzen, zwischen den Rippen verbreiterten Saumlinie hellbraun; mit zwei schwarzen Strichfleckchen auf den Falten der Zellen 4 und 5. Die Fransen, an ihren dunkleren Stellen mit hellbrauner Wurzel- und in ihrem ganzen Verlauf mit verwaschener dunkelbrauner Theilungslinie, weichen sehr von einer gleichmässigen Färbung ab. I 2 ze 73 nn 1 nn u nn ae —. 283 — Die Hinterlügel mit stark abgerundetem Vorderwinkel und nur vor dem Afterwinkel etwas mehr abgeflachterem Saume sind dunkel graulich braun, mit kaum helleren Fransen. Die Unterseite der Flügel ist nur sehr matt glänzend, graubraun mit dunklerer dichter Besprenkelung, dunkelbraunen feinen gewellten Saumlinien, hellgraubraunen auf den Vorder- tlügeln mehrfach gefleckten Fransen und kaum angedeutetem Mittellleck und hinterem Quer- streif. Dagegen tragen die Hinterflügel einen dunklen Mittelpunkt und zwei verwaschene Bogenlinien ziemlich bemerkbar. N.-B. 2 Expl. Mus. F. Amyna Gu. 615. Amyna Paradoxa m. Fig. 145. A. griseo-fusca. Alis anterioribus lineis duabus transversis cinereis curvatıis aream mediam in- cludentibus, in qua maculae cinereae duae et inter eas umbra magis obscura. Ante limbum linea undulata obscura. Alis posterioribus magis pallidis striga transversa curvata obsoleta. Exp. al. 30—35 mm. Ber. S. G. 1880. p. 283. (Hesperimorpha.) Kopf hellgraubraun oder gelbgrau, klein. Stim glatt gerundet, Zunge stark. Palpen den Kopf überragend; das zweite Glied dreieckig, lang und stark beschuppt, nach oben ge- bogen, ebenso wie das erste dem Kopf zunächst und das dritte mit Ausnahme seiner oberen weisslichen Spitze und einzelner hellerer Schuppen an der Seite, schwarzbraun. Letzteres von halber Länge des zweiten, schmal, abgeflacht, vorn abgestutzt, kurz und anliegend be- schuppt, abwärts gebogen. Die beiden ersten Glieder sind an ihrer inneren, vorderen und unteren Seite gelblich braun. Fühler hellgraubraun, von °/s der Vorderflügellänge, am An- fang sehr dünn, verdicken sich allmählich, besonders beim 4, bis sie kurz vor ihrem Ende eine stumpfe Spitze bilden. (Dieser auffällig eigenthümlichen Fühler des Genus ist nirgends Erwähnung geschehen.) Der breite Halskragen und der eckig erscheinende Thorax sind mit breiten Schuppen bekleidet, braungrau, heller überrieselt. Der dicht hinter dem Thorax mit einem kleinen schwarzbraunen Schopf versehene braungraue, an den Seiten etwas heller ge- färbte Hinterleib ist schlank, zugespitzt, beim 3 mit kleinem Afterbusch, und überragt die Hinterflügel kaum. Auf der Unterseite ist der Körper weisslich braungrau, nach dem After- ende zu und die Beine hellgraubraun, die vorderen schwarzbraun gefleckt, ebenso die langen Sporen; alle Tarsenglieder hellbraun beringt. Vorderflügel dreieckig, breit, verhältnissmässig kurz, gegen den Vorderwinkel zugespitzt. Vorderrand wenig gebogen, etwas mehr ganz kurz vor der Spitze, Saum schräg, gleichmässig und wenig gerundet. Die offene Mittelzelle überschreitet die Flügelmitte; Rippe 1 an der Basıs blasig erweitert; 8 und 9 aus der Anhangzelle auf äusserst kurzem Stiele. Hinterflügel sehr breit mit stark gerundetem Saum und Vorderwinkel. Mittelzelle endet vor der Flügel- — 284 — mitte, aus ihr die nur wenig schwächere Rippe 5. Vorderflügel sammetartig glänzend, grau- braun, an der Basis und am Saum grau bestäubt. Die halbe Querlinie ist wie die beiden anderen nur wenig heller als der Grund; da sie am Vorderrande etwas dunkler eingefasst ist, tritt sie nur hier als kleiner Bogen hervor. Das dunklere Mittelfeld wird durch die dunkel- braune Begrenzung der Querlinien abgeschlossen, von denen die vordere von Y/s des Vorder- randes mit drei Aussprüngen nach '/s des Innenrandes zieht; die hintere geht vom letzten Vs des Vorderrandes schräg nach aussen bis zu Rippe 8, von da aus bildet sie zwei auswärts gehende Bogen, die in Zelle 4 zusammenstossen. Die heller braun gefärbte Ring- und Nierenmakel, von denen die letztere aussen eingeschnürt und auf der Subdorsalen resp. Rippe 5 mit zwei ganz fei- nen gelblich weissen Punkten geziert ist, sind deutlich zu erkennen, um so mehr als der Mittel- zellraum zwischen ihnen besonders beim & dunkler ausgefüllt ist. Durch diesen hindurch von Ya des Vorderrandes ausgehend, zieht der ebenfalls dunklere Mitetlschatten, dicht an der inneren Seite der Nierenmakel vorbei, nach °/s des Innenrandes nahe an das Ende der äusseren Quer- linie heran, welche auf ihrer äusseren Seite durch ganz matte auf den Rippen liegende Punkte begleitet ist. Die Wellenlinie, meist kaum sichtbar, ist aus drei dunkel verwaschenen Bogen zusammengesetzt, von denen der am Vorderrande am meisten hervortritt. Die gewellte Saumlinie ist matt dunkelbraun mit schmalen helleren Unterbrechungen auf den Rippenenden. Die Fransen sind nur an ihrer Basis dunkler als das Saumfeld. Hinterflügel mehr seiden- glänzend, graubraun, besonders nach der Basis zu heller als die vorderen; die Rippen und der Saum tragen die dunklere Färbung, die bei letzterem durch eine hellere Bogenlinie ab- gegrenzt wird. Diese beginnt auf ”/s des Vorderrandes und zieht die Rippen bogig über- spannend bis nahe an den Afterwinkel. Dicht an der Saumlinie ist das breitere Ende der Zelle 2 etwas heller gefärbt. Saumlinie gewellt, dunkelbraun; Fransen mit deutlich dunklerer Theilungslinie, die Spitzen hellbraun. Die Unterseite der Flügel braungrau, ? gelbgrau, seidenschillernd, die Ränder nach den Vorderwinkeln zu verdunkelt, ebenso die braungrauen mit matter dunkler Theilungslinie ver- sehenen Fransen. An den Innenrändern breit ins Weissliche übergehend. Am Ende des zweiten Drittels zieht über beide Flügel eine gegen die Grundfarbe hellere, nach innen zu schmal dunkler beschattete wellig gezähnte Bogenlinie, die auf den Hinterflügeln auf Rippe 2 eingezogen ist und dann vom ursprünglichen Bogen abweichend, nahe über dem Afterwinkel den weisslich behaarten Innenrand erreicht. Ein matt schwarzer Punkt steht am Ende der Mittelzelle. Das nur wenig grössere ? ist kräftiger gebaut und in Färbung etwas heller und matter. N.-B. häufig. Viele Expl. Ein etwas abgeflogenes Stück von der Delagoa-Bai aus dem Museum zu Wiesbaden mag zu dieser Art gehören. Vorstehende Art ist nahe verwandt mit A. Selenampha G@x., aber sicher verschieden von ihr, was auch schon aus der Gwende’schen Beschreibung hervorgeht. Eine zweite hierher gehörige Art: — 285 — 616. A. Colon @«. Maill. Reun. Lep. p. 37. ist kleiner, 26 mm, mit abgerundeteren, dunkelviolettbraunen Vorderflügeln, weisslichen unregelmässig gezähnten, fast parallelen, feinen Querlinien, undeutlicher Nierenmakel, deren unterer Theil mehr gelblich gefärbt ist. Kleine weisse Punkte vor den Fransen. Die Hinterflügel sind ganz schwärzlich mit einem kleinen weissen Strahl am Ende der Rippe 2. Unterseite grau, dicht mit schwärzlichen Schuppen besäet, ohne Zellfleck, aber mit einer gezähnten Linie, am deutlichsten auf den Hinterflügeln. — Bourb. Unter einer grösseren Anzahl von Schmetterlingen von Gabun aus der Sammlung des 1885 verstorbenen Dr. Rössler in Wiesbaden, die 1883 vorgelegen hatte, befand sich auch eine auffällige Art dieser Gattung mit viel gestreckteren Flügeln, besonders der hinteren nach dem Afterwinkel zu, die von dem langen dünnen Hinterleib kaum überragt werden. Die Spitze der Vorderflügel stark heraustretend, die Zeichnungen auf den- selben nur undeutlich ausgeprägt, die ganze Färbung ist ein helleres Braungrau wie bei Paradoxa, welche leider in der Abbildung zu violett ausgefallen ist, statt den Ton des Braunen von Fig. 140 zu haben. Sie erhalte den Namen A. Rössleri und befindet sieh wohl jetzt in der Sammlung des Herrn G. Semper in Altona, Noctuidae Agrotis O. 617. A. Ypsilon Rot. Naturf. 11. p. 141. Suffusa S. V. p. 80. Hb. eur. Noct. f. 134. Tr. Schm. Eur. V.1.p.152. @uw. Sp. gen. Noct.1.p. 268. Wii. Cat. Br. Mus. 10. p. 309. — Cosmo- polit. Mad. (Mabille). 618. A. Segetum Schif. S.V. p.81.t. 1b. f.3. 4. eur. Noct. f.134. Zr. Schm. Eur. V.1. p. 155. Gu. Sp. gen. Noct. 1. p. 274. Wilk. Cat. Br. Mus. 10. p. 312. — Das vorliegende sehr gut erhaltene Stück lässt keinen Zweifel, dass es zu der europäischen Art gehört. — Europa. Ind. Mad. 1 Expl. Mus. B. 619. A. Consentanea Mad. C. r. S. Belg. T. 23. p. CVII. — Nach der Beschreibung da- selbst: 35mm. Vorderflügel röthlich grau, schwarz bestäubt. Vorderrand mit schwarzen Flecken. Nierenmakel undeutlich innerhalb eines Schattens, der vom Vorderrand bis zur Mitte des Flügels zieht. Ein schwarzer, gebogener. mit dem Saume gleichlaufender und ihm nahe ge- legener Querstreif; schwarze Saumpunkte. Hinterflügel rein weiss. Unterseite der Flügel matt weiss mit grau verwaschen und mit dem angedeuteten Aussenrands-Querstreif; Fühler stark gekämmt. Mabille vermuthet nur eine Lokalform der europäischen A. Corticea, mit der diese aufgestellte Art ausserordentliche Aehnlichkeit haben soll, was sich allerdings nach vorstehender Beschreibung nicht vermuthen lässt, besonders was die rein weissen Hinterflügel anbetrifft. — Mad. (Flpt.) 620. A. Aliena Wk. Cat. Br. Mus. 32. p: 694. — „Braun, Unterseite grau. Das dritte Palpenglied gut '/’ so lang als das zweite. Hinterleib grau. Vorderflügel mit einem schmalen schwarzen Streif, der durch die schräge schwarze Nierenmakel unterbrochen ist. Schwärzlich grau eingefasste, gezähnte Linie zwischen der Nierenmakel und einem schwärzlichen Fleck, — 286 — welcher an seiner äusseren Seite von einer grauen gezähnten, vor dem Aussenrand liegenden Linie begrenzt wird. Schwarze Saumpunkte. Hinterflügel grau mit einer verwaschenen brau- nen Saumlinie und braunen Rippen. 32 mm. Maur.“ 621. Agrotis Confluxa n. sp. A. roseo-brumnea. Alis anterioribus in basi, linea transversali antica dentata, macula orbieuları pupillata strigaque costali ochraceo-griseis; macula renali nigro-grisea. Linea undulata, striga transversali postica punetis nigris himitata indistincte pallidioribus ; fimbrüs roseis. Alis poste- rioribus translucide albidis, margine antico et externo fuscescentibus. Exp. al. 31 mm. d Kopf und Thorax ockergelbgrau mit stark rosabrauner Einmischung, diese besonders an den Seiten der Palpen, auf der Stirn, dem Scheitel und den Schulterdecken. Fühler von */s der Vorderflügellänge, dunkelbraun, fein bewimpert. Hinterleib graubraun mit gelblicher Behaarung hinter dem Thoraxende und hellockergelbem Afterbusch. Körperunterseite gelb- grau, nach vorn zu in Rothgrau übergehend. Beine dunkelbraun mit hellrosabrauner Be- ringung. Flügel gestreckt, mit nur wenig gebogenen Vorder- und Innenrändern und kurz ab- gerundeten Vorderwinkeln. Saum der Vorderflügel steil, den Hinterwinkel im flachen Bogen umziehend; der der Hinterflügel unter dem Vorderwinkel flach eingezogen, sonst gleichmässig und flach gebogen. Diese letzteren sind durchscheinend weiss mit bräunlichem Vorderrande und schmal bräunlicher vorderer Saumhälfte und sehr schwach gebräunten Rippen. Fransen weiss, auf ihrer imnern Hälfte schwach gelblich. Auf der Unterseite tritt noch der Anfang einer Bogenlinie auf dem letzten '/ des Vorderrandes und statt des dunkler gefärbten Saum- theiles eine braune Saumlinie hinzu. Die Vorderflügel sind an ihrer Basis ockergelbgrau bis zum gezähnten ebenso gefärbten, dunkelbraun eingefassten vorderen Querstreif, der von etwas vor '/s des Vorderrandes nach etwas hinter '/s des Innenrandes in gerader Richtung zieht; gegen den Innenrand zu stark mit Rosabraun gemischt. Die gelbliche Basalfärbung zieht unterhalb der braunen mehrfach hellbraun unterbrochenen Costa bis zum hintern Querstreif hin, der nur aus etwas blasser als die übrige rosabraune Grundfarbe gefärbten Möndchen besteht, die nach aussen auf den Rippen schwarze heller aufgeblickte Punkte führen, im ge- schwungenen Bogen die nach aussen zu schwarzgrau ausgefüllte Nierenmakel umzieht, über welcher sie auf ®/s des Vorderrandes beginnt und auf ?/s des Innenrandes endigt. Die dunkel- braun punktförmig gekernte aussen theilweise dunkler umzogene Ringmakel und die innere Seite der Nierenmakel sind ockergelbgrau. Zapfenmakel fehlt. Der über und hinter dem äusseren (Querstreif liegende Flügeltheil ist verdunkelt, in ersterem befinden sich vier gelb- liche Vorderrandshäkchen, in letzterem tritt die mehrfach ausgezackte Wellenlinie nur un- deutlich etwas heller gefärbt auf, am Vorderrande aus einem dunkel graubraunen ver- waschenen Dreieck entspringend. Die langen Fransen sind hellrothbraun mit zwei matten Theilungslinien. Auf der Unterseite sind die Vordertlügel grau mit seidenartig röthlichem Schimmer, nach dem Innenrande zu hellgelbgrau, gegen die anderen Ränder rosagrau, mit ebensolchen Fransen, die nur an ihrer Basis etwas gelblich erscheinen. Von Zeichnungen sind ausser den sehr feinen gelben Vorderrandshäkchen nur der dunkelgrau gefärbte hintere Querstreif sichtbar. Mad. S.-Bets. 1 Expl. Mus. B. Opigena B. .622. Opigena Monostigma n. sp. Fig. 104. OÖ. obscure brumnea ; alis anterioribus signaturis multis nigris indistinctis, siriga transversa poste- riori valde curvata punctis indicata. Linea undulata pallidiore; in fascia fluctuosa prope marginem internum macula parva rotunda alba. Alis posterioribus flavo-griseis, extus brunneo- griseis. Exp. al. 29 mm. < Röthlich braun. Kopf und Thorax ziemlich rauh beschuppt. Palpen nicht ganz von der Länge des doppelten Augendurchmessers, überragen, schräg aufsteigend, den Kopf um Y/s ihrer Länge, mit kurzem conischem Endgliede, welches halb so lang als das zweite ist. Auf ihrer inneren und unteren Seite sind sie heller braun gefärbt. Augen gross, schwarz. Fühler !/s der Vorderflügellänge,, borstenförmig, glatt, aus schopfartiger Beschuppung heraustretend. Halskragen und Schulterdecken abstehend, Thorax am Ende geschopft; vielfach durch schwarze Schuppen verdunkelt, hinter dem Kopfe mit schwarzem Querstreif. Hinterleib hell bräunlich grau, weniger flach gedrückt als bei O. Polygona $.V. Die Unterseite des Körpers gelblich weiss, Afterende bräunlich. Der mittlere Theil sämmtlicher Beinglieder auf der äusseren Seite braun. Vorderflügel schmal, nach aussen wenig erweitert, Flügelspitze abgerundet, Saum schwach gewellt, im vorderen °/s steil, nach dem Hinterwinkel zu schräg gerundet. Die Grundfarbe erscheint durch vielfache Einmischung von Dunkelbraun und Weissgrau marmorirt. Am Vorder- ende machen sich schwarzbraune Schrägflecken, die von hellbraunen Fleckchen oder Punkten begleitet sind, als Ausgangspunkte der Querlinie bemerkbar, die aus der wechselnden Grund- farbe nur wenig hervortreten. Die halbe Linie besteht aus einem kleinen schwarzen Bogen, hinter sich mit etwas lichterer Färbung. Von '/a des Vorderrandes zieht der vordere Querstreif vier Zacken bildend schräg nach '/s des Innenrandes, durch eine äussere schwarze deutlichere und eine innere mattere Linie gebildet. Ein schwärzlicher Fleck deutet die Zapfenmakel an, während Ring- und Nierenmakel durch hellere, fein schwarz umgrenzte Einfassung gebildet werden. Letztere enthält innen auch noch dunklere Fleckchen. Ueber derselben etwas hinter der Mitte des Vorderrandes beginnt der hintere Querstreif und setzt sich aus einer Reihe von Möndehen zusammen, deren innere Seite schärfer und dunkler als die äussere offene Seite begrenzt ist. Sie zieht im Bogen um die Nierenmakel herum bis zu Rippe 2, wo sie schärfer schwarz begrenzt stark nach innen gerückt auf °/s des Innenrandes endet, in Zelle 1b einen — 2 — weissen rundlichen, nach aussen etwas verwaschenen Fleck halb umschliesst. In dem dunkler theilweise schwarz streifig angelegten Aussenfelde ist die Wellenlinie durch eine unregel- mässig verlaufende, am Innenrand eingezogene Reihe hellbrauner Fleckchen bezeichnet, denen gleichgefärbte, nach aussen schwarz gekernte Möndchen folgen, die auf der dunkleren Saum- linie aufsitzen. Eine schwarze Linie durchzieht die Fransen an ihrer Basis, die aber durch lichtere Striche, die von den Möndchen ausgehen, durchbrochen wird. Die breiten glänzenden Hinterflügel mit stark abgerundeten äusseren Winkeln, zwischen Rippe 6 und 4 stark eingezogenem, von 4 bis 2 gebogenem, dann bis Rippe 1b flach ver- laufendem Saume sind braungrau nach der Basis und dem Innenrande zu, mit Ausschluss der Rippen bräunlich weiss. Die an der Basis gelblichen, aussen weissen Fransen sind durch eine braune Theilungslinie durchzogen, aber um den Vorderwinkel und um Zelle 3 herum braun schattirt. Die Unterseite der Vorderflügel ist zeichnungslos, glänzend graulich braun, der Basal- theil und die inneren ?/s des Innenrandfeldes glänzend grünlich weiss; vor der Flügelspitze hat der Vorderrand vier hellbraune Punktflecke, ausserdem ist längs seines Verlaufes und des Saumes die Flügelfläche mit zahlreichen hellbraunen Schuppen bestreut. Saumlinie dunkelbraun. Die Fransen, hinter der Flügelspitze gelbbraun, im Uebrigen graubraun, haben eine feine hellbraune Basallinie, zwei verwaschene dunkle Theilungslinien und hinter den Rippen hellbraune Strahlen. Die Hinterflügel sind glänzend gelblich weiss mit mattbraunem Mittelmond und vom Vorderrand bis zu Rippe 4 reichender Bogenlinie, die mit der hinter ihr liegenden graubraunen Saumlinie durch lose zusammenhängende Schuppen gleicher Farbe in Verbindung steht. Gleiche Schuppen sind über den Flügeltheil zwischen Vorderrand und Mittelzelle verstreut. Fransen wie auf der Oberseite. N.-B. 1 Expl. Mus. F. Triphaena 0. 623. Triphaena Tenebricosa x. sp. Fig. 174. T. viridigriseo-fusca ; alis anterioribus signaturis obsolete fuscis. Lineis transversis geminatis dentatis. Linea undulata dentata duplice prominente; macula orbiculari parva nigro-pupü- lata; macula renali quadrata griseo indistincta; inter eas et marginem internum versus Fusco-grisea, punctulis limbalibus fuscis pallidiore implicatis. Fimbrüis obsolete variegatis. Abdomine alisque posterioribus griseo-ochraceis, lunula media, margine antico et exteriore toto late griseo-fuscis. Exp. al. 30 mm. ? Grünlich graubraun. Die rauhe Beschuppung des Kopfes und Thorax anliegend. Palpen von fast doppeltem Augendurchmesser, sichelförmig, schmal, das Endglied conisch zugespitzt, '/s so lang als das zweite, bis nahe an den Scheitel aufsteigend. Zunge mässig stark. Fühler dünn, borstenförmig, °/s so lang als die Vorderflügel. Hinterleib die Hinterflügel kaum über- — 289 — ragend, gedrungen, die hintere Hälfte gekielt, kurz zugespitzt, grauockergelb. Auf der Unter- seite gelblich grau; die Afterbeschuppung nach der Mitte zu schneidig zusammengedrückt, sonst ziemlich platt. Brust und Beine durch mehr Grau dunkler; von letzteren die mittleren und hinteren an Schienen und Fussgliedern stark bedornt und nur wenig heller beringt. Vorderflügel mit mässig gebogenen Rändern, ziemlich steilem und gleichmässig gerun- detem Saume und stumpf geeckten äusseren Winkeln. Ueber der Nierenmakel ist der Vorder- rand ganz wenig eingezogen. Matt schillernd. Alle Zeichnungen sind matt braungrau. Der halbe Querstreif ist als kleiner doppelt eingefasster Bogen kaum angedeutet. Von '/s und ?/s des Vorderrandes ziehen die beiden ganzen Querstreifen gleichlaufend mit dem Saume, aus zwei matt dunkleren gezähnten Linien bestehend über den Flügel, der hintere etwas ge- schwungen von einem dunklen Flecken des Vorderrandes begrenzt, nach hinten zu matter erscheinend. Ein rundlicher dunkler Fleck, der mit zwei am Vorderrande liegenden Fleck- chen in Verbindung steht, trennt die äusserst kleine ovale, dunkel gekernte und schräg stehende Ringmakel von der hellern mehr grau gefärbten, vorn und hinten sehr undeutlich begrenzten Nierenmakel. Diese ist mit denselben hellgrauen Schuppen bedeckt, aus welchen sämmtliche helleren zahlreichen Stellen des Flügels bestehen, die, ähnlich wie die auf den Flügeln der Cochliopoden, in der Mitte halb aufgerichtet und am Ende nach unten um- gebogen sind und dadurch dem Flügel eine dicke sammetartige Beschaffenheit geben. Diese Schuppen, zahlreich im Wurzel- und Aussenfeld, ziehen sich in gleicher Breite wie die Nieren- makel etwas dunkler zum Vorderrand. Die Wellenlinie, nach innen verwaschen, nach aussen schärfer begrenzt, läuft mit dem Saume gleich und zeigt rechteckige Vorsprünge in Zelle 4, 6 und am Vorderrand. Die schwärzlichen Fiecken am Vorderrande schliessen ganz schmale hellbraune Färbung ein. Unterhalb der Mittelzelle ist im Mittelfelde matt dunklere Streifung senkrecht zum Innenrande bemerkbar. Zwischen den Rippen liegen auf der Saumlinie drei- eckige schwarze Fleckchen, die in die Fransen hineingreifen und die etwas heller aufgeblickt sind. Die Fransen, von der Färbung der helleren Stellen des Flügels, sind durch einen dunkeln Schatten getheilt. Der gerade Vorderrand der Hinterflügel ist gegen den Vorderwinkel zu stark gerundet, wodurch dieser etwas herabgezogen erscheint. Der Saum bildet von hier einen flachen ein- gehenden, sehr schwach gewellten Bogen, dahinter bis zum Afterwinkel einen ähnlichen weniger regelmässig gekrümmten. Der innere Flügeltheil ist graulich ockergelb mit matt- braunem Mittelmond. Vom letzten ?/s des Vorderrandes zieht eine dunkel graubraune Binde vor dem Saume zum Innenrand, vor diesem durch eindringende Strahlen der Grundfarbe verschmälert, von vorn gegen Rippe 2 sich verbreiternd und hinter dieser in sehr matter Färbung die ganze Zelle 1c verdunkelnd. Ebenfalls heller wie die Saumbinde ist der Vorder- rand bis zur Mittelzelle beschattet. Die Fransen sind graulich ockergelb, um den Vorder- winkel herum graubraun und zwischen diesem bis zu Rippe 2 in deren Mitte mit ebenso verdunkelten Fleckchen hinter den Rippen, die eine unterbrochene Theilungslinie darstellen. 37 — 20 — Die Unterseite aller Flügel ist licht grauockergelb mit geringen Verdunkelungen ; so der Innenrand der Hinterflügel und die verwaschene Saumbinde, welche sich über die Vorder- flügel als deren Wellenlinie fortsetzt, die nur unter dem Vorderrande einwärts gebogen ist und hier nach aussen hellockergelb begrenzt wird. Vor derselben befindet sich ein ocker- gelber Costalstreif, der keilförmig bis zu Rippe 6 reicht. Hinter diesem liegen noch drei kleine hellere Vorderrandsfleckchen. Zwischen den im Aussenfelde der Vorderdügel heller gefärbten Rippen liegen schwärzliche Saumpunkte. Die Fransen sind innen hell-, aussen dunkelbraun. Die Fransen der Hinterflügel sind ähnlich denen der Oberseite, nur greift deren hellere Färbung vor dem Afterwinkel auch noch zackig in den Flügel hinein. N.-B. 1 Expl. Mus. F. Graphiphora O0. 624. G. Albifrons Geyer in 4b. Zutr. f. 859. 860. (Eugraphe) 1835. Gu. Sp. gen. Noct. 1. p-276 (Agrotis). Von zwei Stücken entspricht das eine (2) der Gwende'schen Beschreibung, das andere (3) mehr röthliche vollkommen der eitirten Abbildung. Exp. al. & 35, 2 38 mm. Die breit beschuppten Palpen überragen den Kopf um den '/ Augendurchmesser, sie sind gerade vorgestreckt, das Endglied ist sehr kurz, stumpf conisch, und hell gefärbt, ebenso wie der vordere Rand des Mittelgliedes, nur in sehr geringem Masse auch dessen Wurzel und die ganze innere Seite, während die übrig bleibende äussere tief schwarz ist. Diese angegebene hellere Färbung, die auch der ganze Kopf trägt, ist weiss oder hellrothbraun. Fühler ?/s der Vorderflügelläinge, borstenförmig, beim & rothbraun, dicht mit Wimperpinseln besetzt, ® schwarzbraun. Thorax dunkel violettbraun (beim weissen Stück) oder rothbraun mit ein- gemischten weissen Schuppen und besonders beim mehr röthlichen Exemplar auf jeder Seite mit drei verwaschenen schwärzlichen Flecken. Der vordere Theil des Halskragens, der durch eine N förmige Zeichnung vom hinteren abgetrennt wird, ist entweder grünlich weiss oder saftgrün. Die Thoraxbehaarung hat hinten einen weissen Fleck, umschlossen von zwei ge- kreuzten längeren grauen Wischen. Hinterleib (2?) entweder bräunlich grau, nach hinten dunkler werdend, vor der weisslichen Afterbehaarung mit schwarzem dreieckigem Fleck, oder (3) einfach graulich ockergelb, wo dann die Unterseite hellockergelb, im ersteren Falle weiss mit viel eingemischten schwarzen Schuppen, die Beine mit schwarzen ringartigen Flecken umzogen, die bei jenem dunkelbraun erscheinen. Bei beiden zeigt der Hinterleib je eine seitliche Reihe schwärzlicher Fleckchen, und der vordere Theil der Brust rothbraune und tiefschwarze Einmischung. Vorderflügel lang und schmal mit schräg gerundetem Saume, sehr wenig gebogenem Vorder- und etwas geschwungenem Innenrande. Röthlich weiss oder graulich weiss mit feiner schwärzlicher Querberieselung; ob erstere Farbe eine Eigenthümlichkeit des g, letztere des ? Geschlechtes ist, lässt sich nicht feststellen, da nur ein Pärchen vorliegt, Guenee das Ge- schlecht nicht angegeben hat, die @eyer’sche Abbildung wohl aber auf einen & schliessen lässt. — 21 — Drei grosse tiefschwarze Costalflecke zieren den Flügel; der erste geht von der Wurzel aus über das erste '/ des Vorderrandes, ist auf der Subcostalen stumpfwinklig nach aussen ge- brochen, überschreitet die Subdorsale nur wenig und enthält den halben Querstreif, der beider- seits scharf weiss begrenzt aus zwei kleinen Bogen besteht und durch einen feinen weissen Längsstrich, der nicht die äussere Begrenzung des Fleckes erreicht, kreuzartig getheilt wird. Die beiden nächsten sind scharf begrenzt, trapezförmig, mit der grösseren ihrer parallelen Seiten auf dem Vorderrand und zwar der erstere und grössere gerade auf dessen Mitte sitzend und bis an die breit weiss gefärbte Subdorsale reichend. Zwischen diesem und dem Basalfleck liegt in der Mittelzelle der hellste und weisse Theil des Flügels, dicht an ersterem ist die nur durch den etwas dunkleren ovalen Kern gekennzeichnete Ringmakel, an letztere der vordere Querstreif angeschlossen. Dieser ist weiss und undeutlich; ein kleines schwarzes Costalfleckchen bezeichnet am Vorderrande seine äussere Einfassung, zunächst der Grenze des Fleckens folgend biegt er an seinem Ende auswärts ab und endet mit einem schwarzen Fleckchen auf °/s des Innenrandes. Seine ganze übrige Begrenzung ist nur durch lose zusammen- hängende schwärzliche Schüppchen bezeichnet. An der äusseren Seite des grösseren Mittelfleckes hängt die gerundete, aussen eingeschnürte Nierenmakel. Sie ist schwarz, demnächst innerhalb unterbrochen weiss umzogen und violettbraun, nach hinten zu dunkler ausgefüllt. Der hintere Theil des verwaschenen schmalen, rothbraunen zackigen Mittelschattens geht von ihr aus zur Mitte des Innenrandes. Der dritte grössere Fleck sitzt auf dem fünften !/s des Vorderrandes, zwei weissliche kleine Costalfleckchen einschliessend und mit Rippe 7 abschneidend. Zwischen ihm und dem mittleren Fleck liegt noch ein schwarzes viereckiges Costalfleckchen mit hellen Zwischenräumen, unter welchen hinweg der nur an einzelnen Stellen durch eine doppelte Reihe dunkler Schüppchen angedeutete hintere Querstreif im geschwungenen Bogen nach %& des Innenrandes zieht, wo zwei schwarze Fleckchen seine Einfassung bezeichnen. Der hellere Saumtheil zeigt keine Spur der Wellenlinie, dagegen scharf hervortretende schwarze Saum- punkte. Die deutlich getheilten Fransen sind violett rothbraun, mit schwärzlichen Flecken, beim 3 aussen hell und dunkel rothbraun, beim @ schmal rothbraun und breit röthlich weiss gescheckt. Die röthliche resp. grauliche Einmischung tritt am meisten hinter der Subdorsalen bis zum hinteren Querstreif auf. Saftgrüne Färbung zeigt in beiden Geschlechtern die Sub- costale theilweise und nur matt in dem mittleren und äusseren Costalfleck; dagegen schärfer ausgeprägt der d nahe an der Basis und über und hinter der Nierenmakel dicht unter dem Vorderrande. Die Hinterflügel sind breit, mit geradem Vorder- und Innenrand, beim & mit etwas vortretendem Vorderwinkel, in der Mitte gerundetem und beiderseits etwas eingezogenem Saume, was beim 9 bei flacherer Rundung desselben weniger hervortritt. Durchscheinend, d gelblich weiss mit ebensolchen Fransen, hellockergelben Rippen und Innenrand; Mittel- mond, gebogene Punktreihe auf den Rippen, fein unterbrochene Saumlinie graubräunlich. 2 graubräunlich weiss mit weissen Fransen, mit denselben Zeichnungen, hellgrauem Innenrand; 37* — 292 — äusserer Theil der Rippen braungrau, Saumlinie vom Vorderrand bis zu Rippe 3 breit schwarz- braun, davor das Saumfeld und ebenso ein Theil des Vorderrandes verwaschen braungrau verdunkelt. Unterseite der Flügel des 3 hellockergelb, nach aussen zu blasser, mit schwarzen Punkten am Saume und ebensolchen im Bogen gestellten auf °/s. Vorderflügel mit kaum dunklerer Mittelzelle, mit schwarzen Längsstrichllecken versehenem Vorderrand, auf ?/s kurzer Quer- streif und dahinter kleiner Schrägstrich, die Fransen aussen mit dunklen Flecken. Die Hinter- flügel mit schwärzlichem Mittelleck und mit dunklen Schuppen bestreutem Vorderrand. 2 Auf weissem Grunde dieselben Zeichnungen dunkler schwarz, der Vorderrand dicht mit schwarzen Schuppen bestreut, der ganze innere Theil des Vorderflügels schwarzgrau bis nahe an den Saum heran. Auf beiden Flügeln der Anfang der inneren Punktreihe durch einen kräftigen Querstreif bezeichnet. Die Fransen der Vorderflügel aussen braun gefleckt, der innere Theil des Hinterflügels irisirend. — S.-Afrika. Mad. (S.-Bets.) 2 Expl. Mus. B. Orthosiidae. Panolis Hb. 625. P. Notabilis Zuttl. Ann. & Mag. V. 4. 1879. p. 243. — Nach der Beschrei- bung sind die Vorderflügel ähnlich wie bei P. Piniperda ?z. gefärbt, aber verschieden ge- zeichnet. Basalfeld rosaviolett mit schwarzer Einmischung, an den Rändern rosa. Das grosse Mittelfeld ist gelblich weiss, ockergelb gefleckt, innen schräg ausgebogen, aussen von einer gebogenen röthlichen, purpurpunktirten Binde begrenzt. Vor dem Saume zwei gebogene goldgelbe Linien. Fransen gelb, aussen rothbraun. Hinterflügel milchweiss, sparsam mit Rosa gefärbt. Fransen gelb, am Vorderwinkel aussen braun. Körper blass braun; Kopf, Hals- kragen hellbraun, rostbraun untermischt; Thorax graulich, Hinterleib rosa. Unterseite der Flügel seidenglänzend milchweiss mit gelben Fransen. Die gebogene Discallinie vom dunklen Grunde kaum zu unterscheiden. Mittelpunkte braun. Vorderrand der Vorderflügel schmutzig rosa, derjenige der hinteren rosa beschuppt. Brust schwärzlich, an den Seiten weisslich. Hinterleib schmutzig rosa, am Ende hellbraun. Beine purpurbraun, gelb beringt. Exp. al. 33mm. — Mad. (Ant.) Orthosia 0. 626. Orthosia Gemmella n. sp. Fig. 258. O. violaceo-brunnea. Alis anterioribus strigis transversis pallide violaceis, striga antica ab interno ad externum obliqua ; postica sublimbali sub costam fracta ; maculis parum perspieue obscure cinchis. Alis posterioribus brumueo-griseis, intus pallidioribus, fimbrüs griseo-roseis. Exp. al. 27 mm. Violett rothbraun. Kopf tief angesetzt, dessen Behaarung wie die des breiten gewölbten Thorax fein und dicht, aufgebauscht. Palpen gerade vorgestreckt, überragen mit dem linearen — 295 — Endgliede, welches '/s so lang als das Mittelglied ist, die Stirnbehaarung, und ihre rothbraune Färbung zieht ins lebhaft dunkel Orange; etwas weniger lebhaft ist Stirn und Scheitel gefärbt, während die des Thorax ins Violette übergeht. Augen nackt. Fühler borstenförmig, glatt, ?/s so lang als die Vorderflügel; das erste !/s vorn weisslich, sonst braun. Der kurze gedrungene oben gekielte Hinterleib ist an seiner Basis mit Gelb, nach hinten zu mit Grau vermischt. Der kurze, glatte Afterbusch überragt nur wenig die Hinterflügel. Unterseite des Körpers rothbraun, Hinterleib flach, Beine dunkel graubraun, die vorderen in der dichten Brustwolle fast versteckt, die beiden hinteren Paare mit Dornborsten. Flügel kurz; der Vorderrand der vorderen gerade, Vorderwinkel geeckt. Der schräge Saum gerundet. Innenrand geschwungen. Die Flügelfläche bis zum hinteren Querstreif mehr ein blasses Violett; an dessen innerer Seite und das Saumfeld rothbraun, nur hier die Flügelspitze, die Saumlinie und die Fransen in ihrer vorderen Hälfte wieder mehr violett. Zwischen den Rippen befinden sich kleine mattschwarze Saumpunkte. Die halbe Querlinie dicht an der Basis ist durch schwärzliche äussere Begrenzung bemerkbar, sonst aber unter den breiten Schulterdecken verborgen. Der vordere Querstreif geht mehrfach bogig, sonst in gerader Richtung von ?/s des Vorder- zu '/2 des Innenrandes; er kennzeichnet sich durch seine äussere braune Begrenzung; abgerückt von ihm ist die Ringmakel von kreisrunder Form durch ihre nur sehr matt dunklere Umgrenzung bei der mit der Grundfarbe übereinstim- menden inneren Ausfüllung nur wenig bemerkbar, ebenso wie auch die langgezogene, grau begrenzte, in ihrer gedachten Verlängerung den Hinterwinkel treffende Nierenmakel nur da- durch etwas mehr heraustritt, dass sie in ihrem unteren Theile eine geringe schwarzgraue Ausfüllung zeigt. Der hintere Querstreif schmal hellviolett, auf beider Seiten rothbraun ein- gefasst, beginnt mit dem letzten '/s des Vorderrandes, biegt sich nach aussen und hinten zu herum und geht in ziemlich gerader Richtung, nur ganz flach etwas einwärts gebogen, zum letzten '/ des Innenrandes, so dass die gedachte Verlängerung genau in die Mitte der Flügel- spitze treffen würde. Hinterflügel mit geradem Vorder- und Innenrand, abgerundetem Vorder- winkel und ziemlich gleichmässig gebogenem Saume. Graubraun, nach der Basis zu heller mit graurosafarbenen Fransen, mit sehr matter grauer Theilungslinie. Auf der Unterseite zeigen die Vorderflügel einen lebhaft rothbraunen Vorderrand, der etwas blasser auch den Saumtheil überzieht; von beiden zieht graue Einmischung bis zu gelber nach dem Innenrand hin. Mittelzelle und der hintere Querstreif treten dunkelgrau heraus. Fransen violett grau mit matter Theilungslinie. Hinterflügel strohgelb, die vordere Hälfte rosa mit braunrother Besprenkelung, mattem Mittelpunkt und wenigen dunklen Saum- punkten. Fransen der vorliegenden Fläche entsprechend gefärbt. Die ganze Flügelunterseite seidenglänzend. Mad. 1 Expl. Mus. B. 627. 0. ? Arcifera Mad. C.r. S. Belg. T. 25. 1881. p. LVI. — „Vorderflügel breit mit gebogenem Aussenrand, der gegen seine Mitte einen stumpfen Winkel bildet; Vorder- — Me — winkel spitz, fast gesichelt, ockergelb. Vorderrand mit feuerrothen Schraffirungen. Eine Bogenlinie zieht aus der Spitze zum Innenwinkel, ausserhalb von einer schwarzen Punktreihe begleitet. Ein Fleck an der Spitze, ein grösserer auf der Mitte und ein dritter am Innen- winkel. Eine gezähnte gelbliche Saumlinie. Hinterflügel einföormig braun. Unterseite braun, Vorderflügel etwas dunkler, ohne Zeichnung. Kopf und Brust feuerroth. Syst. Stellung !dieser Art ist ungewiss. — Mad. in Wäldern.“ 628. O. Ochroglene Mad. C. r. S. Belg. T. 25. 1881. p. LVI. — „Vorderflügel mit gewinkeltem Aussenrand braunroth. Vorderrand mit schwarzen Schraffirungen, der ganze Discus, die Basis ausgenommen, mit Schwarz übergossen, welches einen unregelmässigen, um die Nierenmakel herum handförmigen Fleck bildet. Die Nierenmakel ist fast viereckig, unten auf jeder Seite etwas ausgehöhlt und ockergelb. Der übrige Theil des Flügels ist braun ver- dunkelt und mit Schwarz marmorirt. Unterseite der Vorderflügel schwarz mit ockergelblichem Vorderrand. Hinterflügel von derselben Farbe mit schwärzlichem Mondfleck und angedeuteter Bogenlinie. Der ganze Rand schwärzlich besprenkelt, besonders auf den Rippen. Diese Art hat dieselben Kennzeichen wie die vorige und könnte trotz der Farbenunterschiede var. sein. — Mad.“ Diadocis n. g. Die auf der äusseren Seite glatt anliegend beschuppten Palpen sind sichelförmig und am Kopfe aufwärts gebogen, nicht ganz die Länge von 1'/g Augendurchmesser erreichend; das erste Glied, kürzer wie das zweite, hat an seiner unteren Seite lange, abstehende Be- haarung; das Endglied, '/s so lang wie das mittlere, ist schmal, stumpf zugespitzt und neigt sich nach vorn. Zunge kräftig, erreicht nicht die Länge der Brust. Kopf und Thorax rauh beschuppt. Augen gross und nackt. Die Stirnbekleidung vorn gerade abgeschnitten, die des Scheitels zwischen den Fühlern abstehend und zugespitzt. Diese ?/s so lang als die Vorder- flügel, zum grössten Theil mit zwei Reihen dicht bewimperter Kammzähne besetzt, das letzte !/s ohne solche, zugespitzt und bewimpert. Thorax breit, flach gewölbt. Hinterleib schmal, zugespitzt, überragt die Hinterflügel nur mit seinem kurzen Afterbusch. Beine kräftig, alle Tarsen stark bedornt. Schienen mit langen Sporen. Das erste Paar derselben an den Hinter- beinen auf °/s sitzend, sind länger als die des zweiten. Die Form der Flügel, ähnlich wie bei der Gattung Xanthia. Der Vorderrand der vor- deren nahezu gerade, kurz vor der fast gesichelten Spitze gerundet. Der geschwungene Saum läuft in den bis zur Basis gebogenen Hinterrand über, so dass der Hinterwinkel kaum an- gedeutet ist. Die Mittelzelle erreicht die Flügelmitte, und der Gestalt des Flügels ent- sprechend steht die vordere Ecke derselben über die hintere hinans, und die Anhangzelle überschreitet diese wieder um */s ihrer Länge, indem Rippe 10 vom letzten Y/ıs der Sub- costalen entspringt. Die in die Mittelzelle hineinlaufenden beiden Falten, die eine in Ver- längerung der Rippe 5, die andere zwischen Rippe 5 und 6, treten sehr scharf und kantig = 995 — hervor und könnten leicht für Rippen gehalten werden. Der Querast ist eingeknickt. Rippe 5 und 6 stehen an ihren Fusspunkten so weit auseinder wie 3 und 2, 3 und 4 halb, 4 und 5 "/s so weit, und diese grössere Auseinanderstellung der letzteren Rippen unter- scheidet dies Genus von den zunächst verwandten. Die Anhangzelle ist fünfeckig, die Rippen 7, 8 und 10 entspringen aus ihr mit geringen, aber gleichen Abständen. Die Hinterflügel, mit fast geradem Vorderrand, sind in ihren äusseren Winkeln und schwach gewelltem Saume gerundet, letzterer in seinem vor dem Afterwinkel liegenden Theile gerade. Rippe 5 aus dem unteren '/s des Querastes entspringend, nur wenig schwächer als die übrigen Rippen. | Der Bau der Fühler, die eigenartige Rippenstellung und die Zeichnung der Vorderflügel rechtfertigt die Aufstellung einer besonderen Gattung, wenn diese auch nur auf ein g Stück geschieht. 629. Diadocis Longimacula n. sp. Fig. 204. D. roseo-brunnea. Alis anterioribus signaturis flavescentibus, linea obliqua post basin, ab ea et a costa striga ad medium marginis interni, ex eo loco striga obligua antice fracta, post ea Iinea undulata dentata, macula orbiculari et reniformi permagna areaque media rubro brunneo congestis. Alis posterioribus flavo-griseis, fimbriis roseis. Exp. al. 55 mm. d. Kopf und Thorax rosabraun. Das Endglied der Palpen ist gelblich braun, rosabraun gefleckt; die beiden anderen rosabraun, auf der inneren Seite und unten weiss. Zunge hell- braun, Augen dunkelbraun. Fühler mit schwarzbraunem Schafte, der in seinem ersten Y/s rosabraun beschuppt ist, und mit hellbraunen Kammzähnen. Hinterleib gelblich braun, mit hellbraunem, rosagesäumtem Afterbusch, unten rosa, nach vorn in die weisse Färbung der Brust übergehend, die aber nahe am Kopfe selbst rosa wird. Die vorderen Beinpaare dunkel rosabraun, die hinteren mehr gelblich braun, von dieser Farbe auch sämmtliche Tarsen, die auf ihrer Oberseite jedoch wieder mit Rosa gemischt sind. Sporen hellbraun. Vorderflügel rosabraun mit rothbraunem Mittelfeld und Basis, deren Abgrenzung durch feine bräunlichgelbe Linien geschieht. Die erste beginnt auf "/s des Vorderrandes, bildet dicht unter diesem einen Winkel nach aussen, wendet sich dann der Basis zu und endet auf der Falte. Zwischen ihr und der Basis zieht ein kleiner gelblicher Streif vom Vorderrand bis im die Mitte des kleinen Wurzelfeldchens hinein. Die innere Begrenzung des Mittelfeldes beginnt ebenfalls auf !/s, umschreibt in kleinem Bogen den Zacken der ersten Linie, biegt sich in ihrer Mitte ein wenig der Basis zu und trifft hierauf den Innenrand in seiner Mitte; nur in kurzer Entfernung hinter dieser zieht die äussere Begrenzung, zwischen Rippe 1 und 3 einwärts gebogen, gegen die Spitze und biegt dicht nnter Rippe 6 rechtwinklig dem Vorder- rande zu, den sie hinter dem letzten /s trifft. Zwei ebenfalls gelbbraun umzogene Makeln liegen innerhalb des Mittelfedes und sind nur wenig dunkler angelegt als dieses. Die kleinere oval, nach vorn etwas verbreitert, liegt in der Mittelzelle, die grössere, unregelmässig nieren- —_— I — förmig nach hinten verbreitert, reicht von Rippe 2 bis nahe an den Vorderrand. Im Aussen- felde sind die Saumlinie und die Rippen fein bräunlich gelb gezeichnet, erreichen etwas matter auch noch die grössere Makel. Eine Art Wellenlinie, aus femen gelblichen Bogen bestehend, zieht vom Hinterwinkel bis vor die Flügelspitze; der durch sie abgetrennte innere Theil des Aussenfeldes erscheint durch violettbräunliche Einmischung und namentlich nach dem Vorderrande zu dunkler. Die Fransen sind an ihrer Basis mehr gelbbraun, nach aussen mehr rosabraun. Die Hinterflügel an Basis und Innenrand gelblich grau, dieser mit weisser Behaarung; nach aussen zu graubraun, vor der feinen gelblichen Saumlinie mit rosa Anflug. Fransen schmutzig rosa, um den Afterwinkel gelblich weiss. Auf der Unterseite ist der Vorderrand und Aussenrand beider Flügel breit schmutzig rosa; auf den vorderen der Innenrand breit glänzend bräunlich weiss, der innere Theil grau- braun. Der Rest der Hinterflügel inclusive des Afterwinkels ist seidenartig weiss glänzend. Auf dem Mittelzellende steht ein kleiner rundlicher schwarzbrauner Fleck. Saumlinie gelblich. Die Farbe der Fransen entspricht derjenigen des vorliegenden Flügeltheiles. N.-B. 1 Expl. Mus. L. Euperia Gu. 630. Euperia Pallescens m. Fig. 106. E. flavido-grisea. Alis anterioribus ad marginem externum adumbratis, signaturis fuscis, strigis iransversis tribus valde angulato-dentatis, linea undulata sinuosa geminata imprimis antice obscure cincta, macula parva eae adhaerente prope Jinem infimum, in disco loco macularum. ’Punctis nigris conspieuis. Alis posterioribus pallide griseoflavis. Exp. al. 25—50 mm. Ber. S. G. 1880. p. 269. Gelbgrau. Kopf und Thorax mit eingesprengten braunen Schuppen. Palpen 2'/amal so lang als der Augendurchmesser; die beiden ersten Glieder breit und etwas lose beschuppt, an der äusseren oberen Seite mehr oder weniger matt dunkelbraun. Endglied schmal auf- wärts gekrümmt, scharf zugespitzt, halb so lang als das zweite. Fühler dünn, borstenförmig, nicht ganz von ?/s der Vorderflügellänge, nahe der Basis matt dunkler beringt, beim g sehr kurz und fein bewimpert und beborstet, beim 2 kaum bemerkbar. Stirn mit spitzem Schopf. Der schmale, getheilte, etwas aufgerichtete Halskragen ist ockerbraungelb gefärbt. Das Ende der Thoraxbehaarung lest sich gekreuzt über einander. Hinterleib conisch, gelblich grau mit kurzem gelblichem Afterbusch, beim & um '/ı, beim nur wenig die Hinterflügel überragend. Unterseite des Körpers hellockergelb. Fussglieder der Beine dunkler, der vorderen braun, mit hellerer Beringung. Vorderflügel dreieckig, mit gleichmässig sanft gebogenem Vorderrand, steilem etwas geschwungenem Saume, geeckter Spitze und geradem Innenrand. Hellbraungelb, mit braunen Schuppen bestreut, an der Basis mit etwas Braun, vor dem Saume mit Grau verdunkelt. — A — Die nur wenig deutlichen Zeichnungen sind graubraun. Der halbe und vordere Querstreif sind heller als der Grund, über den sie ziehen, und sind beiderseits dunkel begrenzt; ersterer bildet auf der Subcostalen eine stumpfe Spitze nach aussen, letzterer, von '/s des Vorder- zu '/s des Innenrandes ziehend, bildet vor und hinter der Mittelzelle eine auswärts gehende Spitze; von letzterer aus zieht er schräg saumwärts dem Innenrande zu. Hinter der Ein- biegung desselben liegt die Ringmakel als länglicher braunschwarzer Fleck, der vom schmalen, verwaschenen Mittelschatten zackig umzogen wird, welcher beide Ränder auf ”5 trifitt. Der längere und obere seiner beiden Zacken trifft die Nierenmakel, von der nur zwei über ein- ander stehende schwarze Punkte, die durch einen einwärts gehenden kleinen Bogen ver- bunden, zu sehen sind. Der äussere Querstreif erscheint nur als einfache Linie, die von ?/s. des Vorderrandes ausgeht, in unregelmässigem Bogen die Nierenmakel umzieht und sich unter der Subdorsalen stark nach innen bis zur Flügelmitte biegt, wo sich ein ausspringender stumpfer Winkel ansetzt, dessen Spitze auf Rippe 2 liegt und der auf ®/s des Innenrandes endet. Hinter diesem Winkel liegt in Zelle 1b, an der aus einer doppelten Reihe dunkel- brauner Flecken und Schatten bestehenden Wellenlinie angeschlossen, ein schwarzbrauner keil- förmiger Fleck. Die Wellenlinie beginnt vor der Spitze am Vorderrande, der einige braune Punkte zeigt, und ist hier am dunkelsten begrenzt. Vor den langen, nur wenig heller als die Grundfarbe gefärbten, am Vorderwinkel verdunkelten Fransen liegt eine Reihe dunkel- brauner Dreiecksfleckchen, von denen aus matte Strahlen bis zur Wellenlinie ziehen. Hinter- flügel hell bräunlich grau mit helleren Fransen; sie sind breit, mit flach gebogenem Vorder- rande, etwas vorgezogenem Vorderwinkel, dahinter flach eingezogenem, im übrigen gerun- detem Saume. Unterseite der Flügel matt glänzend, die vorderen graubraun mit hellbraunem Vorder- rande und ebensolchen Rippenenden und Fransen, letztere von einer verwaschenen grauen Fleckenreihe durchzogen. Saumlinie unterbrochen graubraun. Hinterflügel hell bräunlich weiss, an der Basis und am Innenrande am hellsten. Der Vorderrand und der vordere Theil des Saumfeldes breit dunkelbraun bestäubt, die Rippen heller freilassend. Mittelmond und die nach hinten verlöschende Bogenlinie matt braungrau, die unterbrochene Saumlinie in gleicher Farbe schärfer gezeichnet. Fransen bräunlich weiss, nach aussen zu heller. g in der Regel kleiner. Der E. Melanospila Gu. ähnlich, aber nach Angabe des Herrn Oberthür durch die viel winkligeren Querlinien und durch etwas anders gestaltete Flügelform verschieden. Der Gattungsname Euperia ist dieser wegen gewählt, aus welcher Gattung sich die europäischen Arten am besten als unter Enargia 75. abscheiden. N.-B. Viele Expl. Mus. L. & FE. 38 — 18 — Calymnia Hb. 631. Calymnia Limosa n. sp. Ü. einnamomea. Alis anterioribus strigis transversis duabus pallidioribus punctoque mediano obscuriori. Linea undulata indeterminata. Punetis limbalibus nigris. Alis posterioribus Havescentibus cum limbo angusto flavo-griseo. Punctis limbalibus. Abdomine fusco-griseo, ‚Fascieulo anali ochraceo. Exp. al. 25 mm. g. Gelblich violettbraun. Palpen matt rothbraun, doppelt so lang als der Augendurch- messer, mässig aufwärts gebogen, anliegend beschuppt, bis vorn gleich breit, Endglied kurz, conisch, abwärts geneigt, den Kopf um '/s ihrer Länge überragend und den kurzen, zu- gespitzten Stirnschopf berührend; Fühler °/s so lang als die Vorderflügel, dünn, borstenför- mig, fein und dicht bewimpert. Das Basalglied mit weisslicherUmhüllüng. Halskragen auf- gerichtet, getheilt, die Endschuppen der Schulterdecken haarförmig auslaufend, bedecken einen sehr kleinen dunkelbraunen Schopf auf dem ersten Hinterleibssegment. Hinterleib schlank, bräunlich grau, mit weisslich gelbem, trichterförmig aus emander gespreiztem Afterbusch, um dessen Länge er die Hinterflügel überragt; unten ist er gelblich weiss, die Brust und Beine hell rothbraun; die letzteren an den Tarsengliedern kaum heller beringt. Vorderflügel dreieckig, nach aussen verbreitert, die Ränder mässig gebogen, der vordere etwas mehr, kurz vor dem steilen Saume, Vorderwinkel rechtwinklig. Die Flügelfläche unter- halb der Subcostalen bis gegen die Wellenlinie hat einen violetten Anflug und unregelmässig sparsam vertheilte schwarze Schuppen; hinter '/s und vor */s des Vorderrandes ziehen die beiden Querstreifen fast gerade und parallel über den Flügel, hellviolett mit dunkler Be- erenzung auf den sich zugewendeten Seiten. Der Ausgangspunkt des hinteren am Vorder- rande ist nicht zu erkennen. Die Nierenmakel ist durch ein matt dunkles, violettlich um- zogenes Fleckchen angedeutet. Die Wellenlinie in der Mitte des Saumfeldes ist kaum zu sehen; innen etwas dunkler, aussen heller, biegt sie sich unter dem Vorderrand einwärts, hinter der Mittelzelle und den Zellen 3 und 4 auswärts, ehe sie den Innenrand erreicht. Die Fransen sind von gleicher Farbe wie das Aussenfeld; auf den Rippenenden liegen schwarze, nach innen heller aufgeblickte Punkte. Der Vorderrand trägt keinerlei Zeichnung. Die Hinterfügel mit leicht gekrümmten Rändern und etwas vorgezogener Spitze sind gelblich weiss, vor dem Saume, um den Vorderwinkel herum und auf. den Fransen bräunlich weiss bis hellbraun, mit matt dunkelbraunen Punkten auf den Rippenenden. Die Unterseite der Flügel ist graulich rothbraun, hinter der Mittelzelle der Hinterflügel ins weisslich Gelbe übergehend, ebenso gefärbt ist auch der Innenrand der Vorderflügel. Die Fransen sind dem vorliegenden Flügeltheile entsprechend gefärbt, der die dunkelbraunen Saumpunkte enthält. Die Vorderfügel zeigen dunkler einen Mittelpunkt und die beiden Quer- streifen, von denen sich der hintere als Bogenlinie über die Hinterflügel fortsetzt, vor sich ebenfalls einen Mittelpunkt zeigend. Mad. 1 Expl. Mus. B. _— WI — 632. Calymnia Alumna n. sp. CO. Hlavo-fusca. Alis anterioribus signaturis valde opacis obscurioribus, strigis duabus transversis curvatis in costa albis, macula renali, linea undulata, punctisque limbalıbus obscuris. Als posterioribus griseo-flavis cum faseia limbali brunneo-grisea late lavata punctisgue limbahbus Fuseis. Exp. al. 26 mm. Der vorigen Art sehr nahe stehend, doch in Flügelschnitt und Zeichnungen verschieden. Wäre es möglich, eine grössere Anzahl von Stücken zu vergleichen, so würde sie sich viel- leicht nur als ? der vorigen herausstellen. 9. Gelblich braun. Am Körper zeiet sich nur der Unterschied, dass der mit. den Flü- geln abschneidende Hinterleib violett grau ist, auf der Unterseite noch mehr mit Weiss ge- mischt erscheint. Die Vorderflügel sind viel breiter, am Vorderrande besonders der Spitze zu mehr gebogen, diese etwas vorgezogen, dadurch der steile Saum fast geschwungen, Innenrand leicht gekrümmt. Die braune Grundfarbe mit eingesprengten Schuppen ist dieselbe, jedoch ohne Einmischung von Violett. Zwei weisse Strichfleckchen am Vorderrande bezeichnen die Ausgangspunkte der beiden Querstreifen. Von dem vorderen sind nahe am Vorderrande nur zwei grauliche Bogen zu beiden Seiten der Subcostalen und ein ähnlicher über Rippe 1 zu sehen, als zwei solche über einander stehende Fleckchen deutet sich die Nierenmakel an. Hinter derselben, stark auswärts gekrümmt, zieht im geschwungenen Bogen, nach aussen blasser, nach innen dunkler angelegt als die Grundfarbe, der hintere Querstrich über den Flügel; die graubraune, matte Wellenlinie hat ähnlichen Verlauf wie bei voriger Art, besteht also aus zwei ganzen und zwei halben auswärts gehenden Bogen und ist deutlicher. Von hier aus ziehen die Rippen hellbraun zu den schwarzen, innen hell aufgeblickten Saumpunkten. Die Fransen sind etwas dunkler, d. h. braungran. Hinterflügel mit gebogenem Vorder- und geradem Innenrand. Vorderwinkel gerundet, dann der Saum bis zu Rippe 3 fast gerade, hier gebrochen und zum Afterwinkel ebenfalls gerade verlaufend. Der innere Theil hell graulich gelb, vor dem dunkel gefleckten Saum breit graubraun, nach innen zu verwaschen; von gleicher Farbe die Fransen, an ihren Spitzen gelblich weiss. Die Unterseite der Vorderflügel ist graubraun mit dunklerem Mittelfleck, an den Rän- dern hell violettgrau, am vorderen braun gefleckt. Saumlinie zwischen den Rippen mit schwarzen Punkten. Fransen nach aussen zu dunkler. Hinterflügel, die Fransen inbegriffen, hell graulich gelb. Vorderrand bis zum feinen Mittelpunkt mit dunkelbraunen Schuppen be- säet, ebensolche Bogenlinie dicht hinter der Mittelzelle und eine zweite, aus zusammen- gedrängten Schuppen bestehend, vor dem fein dunkel punktirten Saume. Mad. 1 Expl. Mus. B. 38* — 0) — 633. Calymnia Alumna var. Coneinna m. Fig. 256. 0. pallide violaceo-brumnea. Alis anterioribus area media brumnea strigis duabus transversis cur- vatıs, in costa albis, antica obscuriore, postica pallidiore. Linea undulata maculata punctis- que nigris limbalibus. Alis posterioribus dilute flavis cum fascia angusta griseo-brunnea lavata punctisque limbalibus fuscis. Abdomine apice ochraceo. Exp. al. 26 mm. 9. Kopf, Thorax und Brust mit Beinen violettgrau, der Halskragen etwas dunkler, die mit hellerer Beringelung versehenen Fussglieder und die Palpen violettbraun. Hinterleib oben gelbbraun, nach hinten dunkler, das kurze Afterbüschchen ockergelb, unten bräun- lich gelb. Vorderflügel im Basal- und Aussenfeld hellviolettbraun, gegen die Spitze zu mit weisser Einmischnng. Mittelfeld zimmetbraun. Die beiden Querstreifen gehen von kleinen weissen Fleckchen aus, die etwas hinter Y/s und vor °/s des Vorderrandes liegen; der vordere wird durch einen verwaschenen dunkel violettbraunen Streif gebildet, der sich bis zur Mitte der Zelle 1b eimwärts, von da als kleiner Bogen zum Innenrande auswärts biegt. Der hintere Querstreif, eine hellviolette Linie, die hauptsächlich nach innen zu dunkler begrenzt ist, um- zieht in flachem Bogen die nur durch ein dunkles Fleckchen angedeutete Nierenmakel und endet etwas geschwungen auf */s des Innenrandes. Die braune Färbung des Mittelfeldes überschreitet ihn hinter und über der Mittelzelle und zeigt über den ganzen Flügel hinweg eine gerade Begrenzung; die mehrfach bogige Wellenlinie wird durch braune Fleckchen ge- bildet. Vor den Fransen, die die Farben des Aussenfeldes tragen, liegen schwarze innen heller aufgeblickte Saumpunkte. Hinterflügel matt gelb, die Fransen und ein schmaler Streif vor der braun punktirten Saumlinie graubraun. Die Unterseite der Flügel gelbweiss. Der Vorderrand der vorderen rothbraun mit violett- weissen Flecken und violettbrauner Färbung vor der Mittelzelle von der Basis bis zu dem braunpunktirten Saume. Der vordere Querstreif ist nur als rothbrauner Fleck am Vorder- rande, der hintere als auswärts gebrochene Linie angedeutet, diese vor sich mit dem Mittel- zellpunkte, der auch auf den Hinterflügeln mit dahinter gelegener gebrochener Bogenlinie angedeutet ist. Mit violettbrauner Sprenkelung ist der vordere Theil des Flügels reichlich, und der Saum mit Punkten versehen. Alle Fransen zeigen die Färbung des vorliegenden Flügeltheiles. Mad. 1 Expl. Mus. B. Elyptron n. g. Von zierlicher Gestalt; zwischen Cerastis 0. und Calymnia 45. stehend. Kopf rauh beschuppt; Palpen am Kopfe anliegend, etwas aufsteigend, das zweite Glied, nach vorn ver- breitert, ragt über das Auge um dessen halben Durchmesser hinaus, das dritte halb so lang — 301 — als das zweite, cylindrisch, stumpf zugespitzt, nach vorn gerichtet. Zunge kräftig. Fühler von ?/s der Vordertlügellänge, gekerbt und stark bewimpert. Halskragen etwas aufgerichtet, getheilt. Hinterleib nur wenig abgeflacht, mit Afterbusch, überragt die Hinterflügel kaum. Auf der Unterseite am Brustende an jeder Seite mit einem längeren Haarpinsel. Der Vorder- und Innenrand der Vorderflügel ist sehr wenig gebogen, letzterer etwas mehr, kurz vor der Basis. Spitze rechtwinklig, kaum etwas vorgezogen, von Rippe 3 ab dem Innenrand zu gebogen. Die Hinterflügel mit etwas hervortretendem rundlichem Vorderwinkel, haben geschwungenen Saum. Die eigenthümliche Stellung der Querstreifen, die scharf umzogenen Makeln, der helle Fleck vor dem Hinterwinkel zeichnen diese Gattung aus. Der Rippenverlauf bietet nichts Aussergewöhnliches. Der Abschluss der Mittelzelle, deren hintere Ecken sich etwas zugebogen sind, liegt hinter der Vorderflügelmitte. Die dreieckige, schmale Anhangzelle überragt die- selbe um °/s ihrer Länge. Rippe 5 der Hinterflügel schwächer als die anderen Rippen, 6 und 7 ganz kurz gestielt. 634. Elyptron Cinetum n. sp. Fig. 254. E. cuprea. Alis anterioribus lucidis; lineis transversis macularum limbis albis, striga transversa antica fortiter extus fracta, striga transversa postica obliqua cum fassia interna caeruleo albi- dula conjuncta, postea maculae nigrae et ante angulum posticum macula parva flava. Alis posterioribus cinereo-Havis cum lunula media, linea curvata fasciaque limbali fuseis. Thorace postice macula alba. Erp. al. 25 mm. d@. Braun. Das Ende der Palpenglieder heller gefärbt. Halskragen rothbraun, nach hinten verdunkelt, fein bläulich weiss gerandet. Die Thoraxbehaarung schliesst in der Mitte mit einem weissen dreieckigen Fleck ab. Hinterleib rothgrau, unbedeutend dunkler geschopft, mit hellerem Afterbusch. Körperunterseite rothbraun, nach hinten zu mit Grau gemischt. Die am Anfang des Hinterleibes an der Seite befindlichen längeren Haarpinsel gelblich. Die Behaarung der kräftigen Beine hat besonders an deren Innenseite vielfach gelbliche Schuppen ; ebenso sind die Schienen und Fussglieder an ihrem Ende gelblich beringt. Vorderflügel mit kupferartigem Glanz versehen. Der halbe Querstreif ist sehr fein gelb- lich weiss gezeichnet und bildet nach aussen einen Zacken:; der vordere auf '/s des Vorder- randes bläulich weiss ist auf der Subeostalen auswärts gebrochen, wendet sich von dieser aus einwärts und von Rippe 1 im Bogen der Basis zu, während ein kleiner lichter Wisch fein schwarz gesäumt, dicht über dem Innenrande nach aussen zieht. Der hintere Querstreif geht von °/s des Vorderrandes schräg nach aussen bis nahe an den Hinterwinkel, über dem ein kleiner gelber Fleck steht. In seiner ganzen Länge ist er auf der inneren Seite von einem matten lichten Band begleitet, welches an den Enden gelblich weiss mit einem braunen Punkt am Rande, nach der Mitte zu bläulich weiss erscheint. In der Mittelzelle dringt die braune Färbung durch, wodurch ihr Abschluss als feiner weisser Bogen nach aussen erscheint, vor welchem die eiförmigen weiss umzogenen Makeln stehen, von denen die runde — 302 nur unten berührt nicht mehr im hellen Bande und dadurch dunkler erscheinend, dicht unter dem Winkel des vorderen Querstreifens liegt. Die Wellenlinie ist durch schwärzliche Flecke angedeutet, deren zwei grösste, etwas einwärts gerückt, hinter der Mittelzelle liegen. Zwischen ihr und der feinen gelblichen Saumlinie sind die Rippen schwarz gezeichnet, deren Enden aber hell aufgeblickt. Die langen Fransen von der kupferig glänzenden Färbung des Aussen- feldes sind an ihrer Basis verdunkelt. Ein schwärzlicher Punkt befindet sich m der Mitte des Basalfeldes der Mittelzelle, auch noch unbestimmte schwärzliche Schattirung nahe dem Innenrande. Die Hinterflügel sind graugelb mit schwarzbraunem Mittelmond, braungrauer Bogenlinie und Saumbinde. Die Fransen, matt getheilt, sind gelblich weiss, am vorderen Theile des. Flügels bräunlich gelb. Auf der Unterseite erscheint der Saum der Flügel fein gezähnt und hat zwischen den Rippenenden dunklere Punkte. Die Fransen der Vorderflügel sind an ihrer Basis mit Grau gemischt; die der Hinterflügel heller als auf der Oberseite, wie auch deren ganze Fläche; Mittelmond und Bogenlinie sind deutlich, die Saumbinde fehlt, statt deren im vorderen Flügeltheile nur sparsame braune Besprenkelung, die sich längs des Vorderrandes dichter vorfindet. Die Färbung der Vorderflügel ist glänzend graulich kupferbraun, mit dunklerem Vorder- und Aussenrand, dunkelbraunem Mittelfleck und hinterem Querstreif, der sich am Vorderrande schärfer markirt und hier hinter sich einen helleren Fleck hat. Vor der Spitze befindet sich bläulich graue Beschuppung, solche auch stellenweise vor der gelblichen Saumlinie. Mad. 1 Expl. Mus. B. Daula n. g. Noctua von schwächlicher Gestalt. Die Palpen, von der Länge von 1'/s Augendurch- messern, sind schräg aufwärts gebogen vorgestreckt; das Mittelglied, gleich breit bleibend, ist anliegend glatt beschuppt; Endglied '/« so lang wie dieses, stumpf conisch. Zunge stark. Fühler borstenförmig, °/s so lang als die Vorderflügel. Der Kopf und der ovale, gewölbte Thorax grob beschuppt, ähnlich wie bei den Bryophiliden. Die schmalen Schulterdecken laufen in haarförmige Schuppen aus. Die hintere Thoraxbeschuppung vereinigt sich mit einem kleinen Schopf des sonst glatten, conischen, die Hinterflügel nur sehr wenig überragenden Hinterleibes. Nur auf der Unterseite ist ein kleiner Afterbusch gebildet, der seitlich nach oben etwas übersteht. Beine kräftig, anliegend stark behaart. Vorderflügel mässig breit mit gleichmässig gebogenem Vorder- und Innenrand, wenig abgerundeter Spitze und ziemlich steilem, gegen den Hinterwinkel zu etwas mehr gerundetem Saum. Die breite Mittelzelle endigt etwas hinter der Flügelmitte. Rippe 2 entspringt von ®/s der Subdorsalen, 3 von der Stelle, wo letztere nach oben zu umgeknickt erscheint, mit einem Zwischenraum von hier 4 und 5 ziemlich an emander gerückt, am Ende derselben. — 303 — Die Anhangzelle ist klein, vierkantig, überragt die Mittelzelle nur wenig. Rippe 6 entspringt nicht aus derselben, sondern aus dem kurzen nach dem Hinterwinkel zu umgebogenen Ende der Subeostalen, während 7 und 8+9, diese dicht beisammen, 10 abgerückt, aus jener ihren Ursprung nehmen. Die Hinterfügel sind breit mit stark abgerundeten äusseren Winkeln, Vorderrand nur gegen die Basis, Saum mässig gebogen und gegen den Vorderwinkel etwas abgeflacht. Die Mittelzelle reicht bis in die Flügelmitte, Rippe 5 schwächer wie die übrigen, entspringt am Bruchpunkte des Querastes und liegt in der Mitte zwischen 4 und 6. Während auf den Vorderflügeln die Querlinien deutlich hervortreten, fehlen die Makeln gänzlich. 635. Daula Abseissa n. sp. Fig. 180. D. cinerea. Alis anterioribus colore fusco alboque mixto. Striga- transversa antica dentata extus curvata, striga iransversa postica extus biangulata, anyuloque intus in costa 2. Plaga nigro- Jusca e medio costae ad maculam renalem nigram ducta, inde costam 5 ad limbum sequente. Punetis limbalibus nigris. Abdomine alisque posterioribus flavo-griseis, dis extus fusco-griseo adumbratis. Fimbrüs omnibus albidulis maculis fuscis parvis. Exp. al. 26 mm. d. Die Färbung der Palpen ist ein schmutziges Rosa, jedoch ist das zweite Glied auf der äusseren Seite von seiner Mitte aus. grösstentheils, das dritte nur sehr wenig grünlich grau übergossen. Kopf und Thorax weissgrau, ersterer mehr mit röthlicher, letzterer mehr mit bräunlicher Einmischung. Halskragen vorn bräunlich roth. Die Schulterdecken endigen dunkler. Der oben gelbgraue Hinterleib ist unten mehr gelblich gefärbt. Die Brustbehaarung zieht nach vorn zu vom Gelblichen mehr ins Röthliche. Beine gelblich rosa, an den Knien, Schienen und Fussgelenken aussen mit dunkelrothbraunen Flecken. Vorderflügel grau mit bräunlicher und weisslicher Einmischung und rosa Anflug. Die helleren Schuppen erscheinen aufgeworfen. Das ziemlich gleichmässig bräunlich angeflogene Basalfeld wird von dem weisslichen, grösstentheils schwarzbraun begrenzten, vorderen Quer- streif deutlich abgegrenzt. Er bildet einen fast regelmässigen Halbkreis nach aussen, der von ?/ı des Vorderrandes zu '/a des Innenrandes zieht, und besteht aus kleinen zwischen den Rippen ausgespannten nach dem Saum zu gerichteten Bogen. An ihn stösst innerhalb ein schwarzer Strickfleck, der auf der Falte liegt und die Basis nicht erreicht; nahe letzterer ist der halbe Querstreif nur deutlicher am Vorderrande als matt weisser, etwas dunkler ein- gefasster Bogen zu sehen. Der dem Querstreif folgende vordere Theil des Vorderrandes ist bis zu seiner Mitte und bis zur Subcostalen weiss mit nur wenig braunen Schuppen; über die Mittelzelle bis zum Innenrand ist das Mittelfeld ähnlich dem Basalfelde mehr bräunlich, hier aber besonders mit einem rosaartigen Schiller versehen. Eine Spur von Ring- und Zapfenmakel ist nicht vorhanden. Der hintere Querstreif, kaum heller als die Grundfarbe ist auf beiden Seiten dunkler begrenzt, beginnt auf ?/s des Vorderrandes, bildet bis zu Rippe 5 in der Richtung des Hinterwinkels einen gezähnten flachen Bogen nach aussen, von hier u == winklig einwärts gebrochen, von Rippe 2 rechtwinklig nach aussen, und von Rippe 1 wieder nach innen zu, so dass die innere Grenze auf die Mitte des Innenrandes trifft. Von Rippe 3 ab- hat sich ausserhalb bis zum Innenrande noch gleichlaufend mit dem Querstreif ein dunkel- brauner Schatten angeschlossen, so dass er hier dreifach dunkel, oder bindenartig gegen den Innenrand zu erweitert und in seiner Mitte dunkel getheilt erscheint. An Stelle der Nierenmakel steht am Ende der Mittelzelle dicht an den äusseren Querstreif herangerückt ein ovaler schwarzer Fleck, von dem aus ein schwarzbrauner Streif zur Vorderrandsmitte resp. Anfang des hinteren @Querstreifes zieht und denselben verwaschen verdunkelt. Der vordere Theil des Saumfeldes ist mehr braun, das untere Drittel am Innenwinkel mehr weisslich., Ein bronceartig glänzender dunkelbrauner Wisch zieht scharf begrenzt durch Rippe 5 in Dreiecksform nach hinten zu etwas verwaschen bis gegen die Rippe 2 und bis in die sonst weissen hier. und da nur wenig dunkler beschatteten Fransen hinein und hängt mit dem etwas dunkleren Vorderrandsschatten zusammen, mit dem er am hinteren Querstreif einen deutlich ausgeprägten stumpfen Winkel bildet. Die Wellenlinie ist nur ausserhalb des Schattens nahe an den mit schwarzbraunen Dreiecksfleckchen gezierten Saum herangerückt, durch ein Paar gezähnte Bogen zu erkennen. Hinterflügel gelblich graubraun, mit matt braun gefärbten Rippen und bräunlich ver- dunkeltem Vorderrand und Saumfeld. Fransen um den Vorderwinkel herum und hinter Zelle 3 braun, im Übrigen bräunlich weiss, am Ende weiss. Unterseite der Vorderflügel glänzend hellbraun, nach dem Innenrande zu heller werdend. Die ersten */s des Vorderrandes breit bräunlich roth (ockerroth), etwas hinter seiner Mitte mit eimer schwärzlichen halbringförmigen Zeichnung und dahinter ein verwaschener hell- brauner Schrägstrich. Saumlinie aus mattbraunen Strichfleckchen bestehend. Hinterflügel glänzend hellstrohgelb mit bräunlich rother verwaschener bis zu Rippe 1b reichender Saum- binde, von derselben Farbe davor eine in undeutliche Fleckchen aufgelöste Bogenlinie und ein Mittelmond, der durch einen breiter werdenden Streif mit dem Vorderrand verbunden ist. Saumlinie wie auf den Vorderflügeln, alle Fransen weisslich mit denselben braunen Unter- brechungen wie auf der Oberseite. N.-B. 1 Expl. Mus. F. Hadenidae. Eremobia Stph. 636. E. Virescens Butl. Ann. & Mag. V. 4. 1879. p. 243. — „Vorderflügel oben gelb-- grün, braun und schwarz gefleckt; nahe der Basis drei weisse Punkte in einer Reihe, zwei stark unregelmässige weisse Linien bilden eine breite Mittelbinde. Mittelzellmakel weiss; eine Reihe schwarzer weiss aufgeblickter Pfeilfllecke vor dem Saume. Hinterflügel weisslich.. Mittelfleck und vor dem Saume hellbraun. Thorax goldgrün, Schulterdecken mit zwei schwarzen Flecken. Hinterleib hellbraun, Fükler braun. Unterseite der Flügel seidenglänzend milchweiss, die vorderen innen bräunlich. Hinterflügel mit zwei Flecken am Vorderwinkel und zerstreuten Schuppen am Vorderrande rostbraun; Mittelfleck schwarz. Körper unten weisslich. Kopf und Vorderhüften braun. Exp. al. 30 mm. — Mad. (Ant.)“ Dianthoecia B. 637. Dianthoeeia Norma n. sp. Fig. 245. D. griseo-fusca. Alis anterioribus basi et macula media litteram \ formante palhide fuscis. Strigis transversalibus nigris albidulo ornatis, dentatis et curvatis ; macula costali anteapicali triangulari obscure fusca, area limbali eodem modo colorata, in medio macula parva denti- Formi e fascia obligua palhdior! in aream limbalem ingrediente. Fimbris variegatis. Alis posterioribus griseo-fuscis. Exp. al. 30 mm. 2. Graubraun. Die dick beschuppten rothbraunen Palpen legen sich an den rauhen vorstehenden Stirnschopf an, das conische glatte Endglied, von halber Länge des zweiten, ist wagrecht vorgestreckt. Augen behaart. Fühler borstenförmig und schwach bewimpert, ?/s so lang als der Vorderflügel am Vorderrande. Die Behaarung des Kopfes und Thorax wenig anliegend, gelbgrau, mit untermischten roth- und dunkelbraunen Schuppen. Der grau- braune, glatt behaarte sehr gedrungene, oben gekielte, an seinem Anfange auch ganz un- bedeutend geschopfte Hinterleib ist kurz vor seinem Ende zugespitzt und endet mit kurzem, schmalem, röthlich braunem Afterbusch, und diese Farbe überzieht auch auf der Unterseite die hintersten drei Ringe, an der Seite mit weisslichen und schwarzen Schuppen stark unter- mengt; hier legen sich die Schuppen nach der Mitte kielartig zusammen. Nach vorn zieht diese untermischte Färbung mehr ins Graubraune über. Die lange weiche Behaarung der Burst ist wieder rothbraun, nach der Mitte zu heller. Die kräftigen Beine sind weisslich beringt, dazwischen, besonders auf der äusseren Seite, dicht mit schwarzbraunen Schuppen bedeckt. Die Ränder der Vorderflügel sind mit Ausnahme des Saumes, der von der geeckten Spitze aus gleichmässig gebogen und etwas schräg ausgeht, wenig abweichend von der geraden Linie. Die eigentliche Grundfarbe, ein helles Lederbraun, zeigt sich im Basalviertel des Flügels, wo es durch drei schwarzbraune, nach aussen verwaschene Bogen begrenzt wird und auch den halben Querstreif, als zwei dunkle Bogen auftretend, enthält. Fast der ganze übrige Flügel ist so dicht mit schwarzbraunen, hier und da auch mit ockerbraunen Schuppen bedeckt, dass dieselbe mehr als ein dunkles Graubraun erscheint. Der vordere Querstreif von '/s des Vorderrandes leicht auswärts gekrümmt nach Yz des Innenrandes gehend, besteht aus 4 kleinen, aussen schwarzen, innen hellbraun gefärbten Bogen, vor welchen die Ausfül- lung bis zum helleren Basaltheil schwarzbraun ist. An Stelle der Nierenmakel liegt eine V-förmige Figur, unten abgeschrägt, deren innerer Schenkel bräunlich weiss, der äussere, der der eigentlichen Nierenmakel entspricht, hellbraun gefärbt ist, beide ein wenig dunkler gekernt. Vor der Flügelspitze liegen auf dem Vorderrande 3 hellbraune Punktfleckchen; von 39 — 306 — dem innersten derselben, von */s des Vorderrandes, geht der hintere Querstreif aus, erst gerade abwärts bis zur Subcostalen, von hier stark nach aussen gewendet im weiten Bogen um die Mittelzelle herum, dann geschwungen zu */s des Innenrandes, aus innen schwarzen, aussen weissen Möndchen bestehend. Ein schwarzes Vorderrandsfleckchen liegt gerade über dem Mittelfleck und hat schwache Verbindung mit dem hintern Querstreif; unmittelbar hinter und auch vor demselben ist der Vorderrand, sowie der vordere Querstreif an drei Stellen, von denen eine der Ring-, eine der Zapfenmakel entspricht, und der Innenrand auf seiner Mitte unbestimmt hellbraun gefleckt. Aus der Flügelspitze zieht ein hellbraunes, besonders nach innen zu grau bestäubtes, auch ockergelb geflecktes, einen einwärts gehenden Bogen bildendes Band zum Hinterwinkel und schliesst sich mit seiner inneren Begrenzung von Rippe 7 ab an den hinteren Querstreif an. Auf Rippe 4 sendet die äussere Begrenzung eine kurze weisse Spitze saumwärts, die in den Fransen fein weiss und an deren Enden weiss aufgeblickt in der Verlängerung zu erkennen ist. Der durch dieses Band vom Saumfelde nach aussen und vom Vorderrande bis an den hinteren Querstreif nach innen zu abgetrennte Theil ist dunkel schwarzbraun bestäubt. Auf dem Saume und zwischen den Rippen stehen schwarze Dreiecksfleckchen, die um die nach innen gerichtete Spitze herum weisslich ein- gefasst sind. Die breiten etwas gewellten Fransen sind hellbraun, mit unterbrochener, fleckenartig gebildeter Theilungslinie; dahinter und dieser entsprechend sind auch die äusseren Spitzen der Fransen schwärzlich gefleckt; heller und ungefleckt erscheinen sie an der Spitze, so weit sie in die Saumbinde fallen. Die Hinterflügel sind unter der abgerundeten Spitze mässig eingezogen, sonst am Saume gleichmässig gerundet. Graubraun mit matt dunklerem Mittelmond, nach der Wurzel zu nur wenig heller. Die Fransen sind in ihrer inneren Hälfte ockergelb, aussen weiss. Auf der Unterseite sind die Vorderflügel graubraun. Die Fransen und der fein gesprenkelte Vorderrand ziehen ins Rothbraune, erstere mit matter Theilungslinie und schwarzen Spitzen, letzterer mit scharf braun gezeichnetem Anfang des hintern Querstriches, der auf der übrigen Flügelläche kaum bemerkbar ist. Vor der Flügelspitze befinden sich weisse Schuppen und auf dem Saumrande schwarze Fleckchen. Die Hinterflügel sind gelblich grau, dicht mit braunen Schuppen übersäet, mit braunem Mittelmond und ebensolcher Bogenlinie, beide scharf gezeichnet. Die gelbliche feine Saumlinie enthält schwärzliche Fleckehen, Fransen wie auf der Oberseite, nur ist das Gelbe matter. Mad. 1 Expl. Mus. B. 638. Dianthoecia Glebosa n. sp. Fig. 253. s D. diverse fusca. Als anterioribus in medio obscuratissime maculis tribus niveis inter se striga nivea conjunctis. Strigis transversalibus duabus dentatis in parte antica fuscis, in parte postica niveis, in basi et ante limbum pallide maculatis. Thorace fusco albogue. Abdomine alisque posterioribus griseo-fuscis. Exp. al. 30 mm. — 307 — 9. Braun. Die rauhe Beschuppung von Kopf und Thorax ist an den Palpen, dem Scheitel und Halskragen hellbraun mit eingemengten dunkler braunen Schuppen, so besonders bei ersteren am mittleren Gliede, während das kurze Endglied eine helle dunkler begrenzte Spitze zeigt. Augen behaart. Fühler borstenförmig, glatt. Vom Halskragen wird durch eine feine dunkle Querlinie der hintere mehr hellrothbraune Theil abgetrennt. Dunkelrothbraun mit schwach weisser Umrandung ist der vordere Thoraxschopf und die kurzen Schulterdecken ohne die hellere Begrenzung, aber mit solchen Flecken. Die hinter beiden liegende Beschup- pung ist weiss. Hinterleib bräunlich grau, mit vielfach vertheilten dunkelbraunen Schuppen; auf der Unterseite gelblich grau; die Behaarung, welche die Afteröffnung umgiebt, sowie ein, eine Höhlung überdeckender Schuppenwulst zu beiden Seiten des vorletzten Leibesringes, wie solchen auch das 2 der europäischen Arten zeigt, ist ockergelb. Die wollige Behaarung der Brust geht von Grau nach vorn in Graurothbraun über. Die ebenso gefärbten Beine sind hellbraun beringt. Die Vorderflügel haben den Vorderrand und den schrägen wenig gewellten Saum leicht gebogen und tragen als Farbe ein Gemisch von Dunkel- und Hellbraun; dieses besonders im Aussenfelde und dicht an der Basis, an der sich der halbe dunkelbraune, licht begrenzte Querstreif als einfacher Bogen zeigt. Der Vorderrand ist dunkelbraun, drei hellbraune Flecken desselben bezeichnen den Anfang der Querstreifen, von denen der vordere auf !/a der Costa beginnend, in der Mittelzelle aus der Grundfarbe heraus kaum zu erkennen, dann aber durch zwei weisse auswärts gehende Bogen nach '/s des Innenrandes fortgesetzt ist. Das Mittelfeld dunkelbraun, hat sehr wenig helle Einmischung. Die drei Makeln sind weiss. Die Ringmakel ist klein und kreisrund, die Zapfenmakel unten und nach aussen schwarz begrenzt, und oben durch einen Streif, der unten einen Zahn hat, mit der sehr grossen Nierenmakel verbunden. Die Form. dieser entspricht der einer etwas gestreckten Niere, die sehr schräg liegt, ihr oberer Theil senkrecht zum Vorderrand, nur durch das dritte kleine hellbraune Fleckchen von ihm getrennt, ungekernt und auch nicht dunkler als der Unter- grund umzogen, reicht sie bis in die Mitte der Zelle 2, mit ihrem unteren, äusseren Theil dicht an den hinteren Querstreif, der in seinem vorderen Theil gezähnt, wenig deutlich hell- braun, dunkler eingefasst den eingebogenen Rand der Nierenmakel in Bogen umschreibt, in seinem hinteren Theil sich als zwei weisse eingehende Bogen an jene ansetzt und auf ?/s des Innenrandes endigt. Die Flügelspitze ist hellbraun, davor die hellen Vorderrandshäkchen, gleiche Färbung zeigt das Aussenfeld in seiner Mitte hinter der Nierenmakel, und vor dem Hinterwinkel. Die zackige Wellenlinie ist undeutlich durch hellere und dunklere Fleckchen angedeutet. Auf der hellbraunen Saumlinie sitzen dreieckise dunkelbraune Punktflecke und die dunkelbraunen hell gescheckten Fransen. Die Hinterflügel mit gebogenem Vorderrand und unter dem Vorderwinkel mässig ein- gezogenem, sonst gleichmässig gekrümmtem schwach gewelltem Saume sind graubraun, nach der Basis zu heller werdend. Fransen hellgrau, gegen den Vorderwinkel mit dunklen Spitzen. 398 u 03, Unterseite der Flügel graubraun die vorderen mit helleren, die Hinterflügel mit dunkleren Rändern, diese auch mit Mittelfleck und Bogenlinie. Der gesammte Saum mit dunklen Saum- punkten, Fransen blasser wie die der Oberseite, ebenfalls gescheckt. Mad. 1 Expl. Mus. B. Polia 0. 639. Polia Maura n. sp. Fie. 235. P. fuliginosa; alis anterioribus signaturis levibus nigris. Maculis orbieulari dentiformique con- spieuis, macula renali brunneo griseoque pruinosa, strigis duabus transversis arcuatis et fortiter dentatis, serie punctorum implicatorum fusca quasi linea undulata, cum punctis limbalibus strigis conjuncta. Alis posterioribus albis, linea limbali griseo-fusca. Abdomine brunneo albidulo, folliculo griseoe. Exp. al. 29 mm. Der behaarten Augen wegen schwer unterzubringen, so mag die Art bei ihren nächsten Verwandten Polia Serpentina 7%. und Eumichtis Lichenea Z5. stehen. d. Russig schwarz. Kopf dicht und rauh beschuppt. Die Palpen von der Länge des doppelten Augendurchmessers überragen schräg aufwärts nach vorn gerichtet, den Kopf um \/s ihrer Länge. Das Endglied etwas abwärts geneigt, cylindrisch, sieht nur wenig aus der dichten Beschuppung des zweiten heraus. Augen grünlich grau, dunkler punktirt, behaart. Fühler ?/s so lang als der Vorderrand der Vorderflügel, fein gezähnt und bewimpert. Thorax vorn breit, gewölbt, anliegend dicht beschuppt, matt schwarz. Hinterleib conisch, grau, fein behaart; dessen Mitte und der Afterbusch dunkler, während die ersten Leibesringe mit weisslich grauen Haaren überdeckt sind. Auf der Unterseite ist die Brust schwarz, Beine und Hinter- leib braunschwarz mit eingesprensten helleren Schuppen, erstere unbedornt, mit hellbraun beringten Sporen und Enden der Schienen und Tarsenglieder. | Vorderflügel schmal, Vorder- und Innenrand fast gerade, jener nur wenig, letzterer etwas mehr nach der Basis zu eingezogen. Saum schräg, gleichmässig gebogen, Vorderwinkel eckig. Die Grundfarbe ist ein mattschillerndes tiefes Braunschwarz, während die dunkleren Zeichnungen sammtartig matt schwarz sind. Der halbe Querstreif bildet einen kleinen Bogen und ist wie auch die anderen doppelt. Der vordere von !/a des Vorderrandes ausgehend, bildet nach aussen gerichtete Zähne, in Zelle la einen grösseren Bogen, an den sich die tief- schwarze Zapfenmakel ansetzt. Hierauf folgt die nach aussen zugespitzte runde Makel, nur dunkler umzogen. Die Nierenmakel ist gross und überschreitet das Ende der sonst schmalen Mittelzelle. Sie ist schwarz umrandet, im Innern grau nach aussen und unten zu (vergrössert gesehen) fein ziegelröthlich; der vor 2 des Vorderrandes ausgehende schwarze Mittelschatten tritt an dieselbe heran, verbindet sich mit der runden Makel durch schwarze Streifung und wendet sich zur Mitte des Innenrandes. Bis zu ihm ist der Vorderrand nur schmal verdunkelt, breiter jedoch bis zur Flügelspitze, bis wohin er mehrfach durch die hellbraunen Vorderrands- — 309 — teckchen unterbrochen wird, vor welchen er einige schwarze Spitzen nach innen schickt. In geschwungenem Bogen aus einzelnen Möndchen bestehend, dadurch nach aussen scharf gezähnt erscheinend, zieht vom letzten Ys des Vorderrandes der hintere Querstreif ziemlich nahe an der Nierenmakel vorbei. Sämmtliche Rippen sind fein schwarz gezeichnet. Zwischen den- selben ist im Aussenfelde die Wellenlinie unzusammenhängend durch Pfeilflecke, mit der Spitze nach der Basis gerichtet und aussen hellbraun aufgeblickt angedeutet, und in feiner Verbindung mit den dreieckigen Saumpunkten, die unter sich durch die bogig eingekerbte Saumlinie verbunden sind. Die Fransen, mit der Grundfarbe der Flügel überstimmend, sind nur an ihrer Basis etwas durch lichteres Grau heller gefärbt. Hinterflügel zwischen den geraden Rändern mit ziemlich gleichmässig gebogenem Saum und mässig geecktem Vorderwinkel, seidenglänzend weiss, durchscheinend mit schmal grau- braunem Saum und in ihrem äusseren Verlaufe ebenso gefärbten Rippen, welche Färbung mit etwas dunklerem punktirtem Tone beginnt. Der Vorderrand und die Fransen um den Vorderwinkel sind gleichfalls verdunkelt, während durch deren übrigen weissen Theil nur von da bis zu Rippe 3 eine dunklere Theilungslinie zieht. Ähnlich erscheint auch die Unterseite der Hinterflügel, nur ist die dunklere Schattirung mehr punktartig durch getrennt liegende Schuppen hervorgebracht. Die Rippenenden zeigen kaum eine bräunliche Färbung, dagegen treten um so auffallender die im Bogen gestellten kleinen Strichfleckchen auf ihrem letzten Y/s hervor. Die Vorderflügel sind glänzend graubraun, vorn und aussen dunkler, etwas heller hinter der Mittelzelle und auf dem hintern Querstreife. Die dunkelgrauen Fransen zeigen zwei matte Theilungslinien. Mad. 1 Expl. Mus. B. Timaea m. Charidea Gu. praeoc. genere Charidea Dalm. Lepid. 640. Timaea Pictura n. sp. Fig. 240. T. Alis anterioribus violaceis ferrugineo mixztis. Macula magna holosericea nigro-brunnea a margine interno antea bilobata dilatata, fHavo circumeincta; inter lobos macula nigra ovalı, Havo eircumdato nigroque pupilata; costa maculata, macula costali subapicali nigra, macu- lague marginis interni subbasali nigro-brunnea. Abdomine alisque posterioribus rubrogriseis. & Fascieulo abdominali rubro-grisea. Exp. al. 30 mm. Bräunlich violett. Körper kräftig gedrungen. Palpen schräg aufwärts gerichtet dicht beschuppt, rothbraun. Das Endglied '/s so lang als das zweite, glatt, cylindrisch, vorn stumpf zugespitzt, am Ende hellbraun, erreicht die Höhe des oberen Augenrandes. Stirn rothbraun, kurz beschopft. Scheitel olivenbraun. Thorax gewölbt, viereckig, violettbraun; der aufgerichtete Halskragen ausgeschnitten, mit schwarzer Theilungslinie querüber, dahinter ein Schopt, an seinem Ende zwei am Ende hellgelb gefärbte Löckchen. Fühler ?/s der Vordertlügellänge, — all — braungrau, beim & sehr fein bewimpert. Hinterleib 4 röthlich grau mit gelbem Afterbusch, 2 gelb grau ebenfalls mit gelblicher Spitze, in beiden Geschlechtern den Hinterleib überragend. Unterseite mit Ausnahme des gelben Afterbusches schmutzig violettroth. Die Beine etwas dunkler mit gelben Flecken, Sporen und gelber Tarsenberingelung. Die schmalen Vorderflügel haben sehr wenig gebogenen Vorder- und Innenrand bei etwas hervortretender Spitze, schrägen gerundeten Saum mit ziemlich Hlachem Hinterwinkel. Hinter dem halben Querstreif, der innen schwarzbraun, aussen gelb und in seiner Mitte etwas abge- setzt, ist das violette Wurzelfeld am Vorderrande und als grösserer Fleck bis an den seiner ganzen Ausdehnung bräunlich gelb gezeichneten Innenrand sammetartig schwarzbraun bis nahe an den vorderen Querstreif. Dicht oberhalb der hinteren Mittelrippe liest auf violettem Grunde ein rundes Fleckchen mit gelblicher Pupille; rostgelbe Schuppen verbinden es mit der dunklen Färbung. Auf !/« des Vorderrandes liegt ein innen und aussen schwarzbraun eingefasstes viereckiges gelbes Fleckchen, an das sich zunächst einwärts gebogen eine ge- schwungene, scharf gezeichnete, gelbe Linie anschliesst, die mit jenem zusammen als vorderer Querstreif aufgefasst werden kann. Sie bildet gleichzeitig einen Theil der Umgrenzung eines sattelförmigen, sammetartig schwarzbraunen, grossen Fleckens der auf die Mitte der Rippe 1 aufgesetzt, hier das mittlere "/s des Innenrandes einnimmt, mit unbestimmter Begrenzung in dessen gelbe Färbung übergeht und mit zwei Lappen bis an die Subcostale reicht. Seine äussere Begrenzung, eine scharfe gelbe Linie mit rostgelber Begleitung, geht bis zu Rippe 6, auf Rippe 3 einen kleinen auswärts gehenden Zahn bildend, sehr schräg nach dem Saume zu, biegt sich dann rechtwinklig, mehrfach emgekerbt, dem Vorderrande zu, und mit einer schwachen Andeutung mit einem Costalfleckchen Verbindung suchend und so den äusseren Querstreif darstellend. An der Subcostalen hat der fast quadratische Lappen eine offene Ecke; dann jedoch wieder die gelbe Begrenzung aufnehmend, bildet er am Ende der Mittelzelle eine etwas abgerundete Ecke. Vor dieser liegt die unvollkommen umgrenzte rostfarbene Nieren- makel, der ein gelbumzogener runder schwarzer gelblich gekernter Fleck folgt, mit einem dunklen Fleck auf der Vorderrandsmitte leicht verbunden, und nach einem Stückchen violetter Grundfarbe der gelbumgrenzte kleinere, mehr abgerundete Lappen, der sich an den vorderen Querstreif anlehnt. Beide Lappen sind dicht unter der hintern Mittelrippe durch die hier mit dem Innenrand gleichlaufende gelbe Umgrenzungslinie verbunden. Ueber dem grösseren, äusseren Lappen stehen auf dem violetten Vorderrande drei schwarze Fleckchen, denen ein grösserer ebenso gefärbter viereckiger kurz vor der Flügelspitze folgt; von diesem aus zieht. eine Reihe innen schwarzer, aussen gelber Fleckchen, die ersten ziemlich undeutlich, gleich- laufend zum Saume und diesem nahe gestellt, zum Innenrand, die ersten länglich auf violettem Grunde, der letzte als rundes schwarzes Fleckchen auf gelblichem Grunde. Kurz vor dem Saume tritt rostfarbene Färbung auf und überzieht auch die sonst violetten Fransen bis zu deren dunkleren Theilungslinie; ausserdem ziehen feine gelbe Strahlen in Verlängerung der Rippen in dieselben hinein. Die Hinterfügel sind röthlich grau, mit mehr röthlicher Innen- — 3ll — randsbehaarung und mehr grauer Aussenrandsfärbung, mit feinem mattem Mittelpunkt und Bogenbinde, ockergelber Saumlinie, innen dunkler, aussen heller gelbgefärbten Fransen. In der Form bieten die Hinterflügel nichts Besonderes, ihr stark gerundeter Saum ist hinter der Mittelzelle nur wenig eingezogen. Die Vorderflügel sind auf der Unterseite ocker- bis purpurroth, an der Basis und am Innenrand gelbgrau, der grosse dunkle Fleck der Oberseite scheint grau hindurch, dunkler Mitteltleck; das letzte Flügeldrittel beginnt mit einem matten graurothen geschwungenen Bogenstreif. Der Saum ist gelblich gefleckt. Die rothbraunen Fransen, die an ihren Spitzen am dunklesten, sind in Verlängerung der Rippen gelb durchzogen. Hinterflügel gelbgrau bis weisslich, Vorderrand und der vordere Theil des Aussenrandes breit roth gesprenkelt, mit röthlich und gelb gemischten Fransen, schwärzlichem Mittelpunkt und auf Rippe 4 etwas gebrochener röthlicher Bogenbinde, welche aber auch nur am Vorderrande angedeutet sein kann. Mad. Mehrere Expl. Mus. B. Nach Herrn Butler’s Mittheilung befinden sich im British-Museum ausser dieser noch zwei ihr sehr nahestehende Arten aus Madagascar, sämmtlich unbenannt. Mabille beschreibt eine Acontia Microcycla, die wohl hierher gehören mag und sie sei hier aufgeführt als 641. T. Mierocyela Mad. Bull. S. Z. 1878. p. 94 (Acontia) von nur 20 mm. Flügel- ausspannung; mit der oben beschriebenen wird sie wohl kaum identisch sein, da die, wenn auch sehr kurze Beschreibung ausdrücklich anführt, dass die schwarze Makel den Innenrand berührt, was bei jener nicht der Fall ist, auch ist weder die Basis noch die Einfassung der Makel grau, der Aussenrand nicht schwarzgelblich und die Wellenlinie weder fast gerade noch grau durchschnitten. Weder die schwarz eingefassten Hinterflügel, noch der Hinterleib, noch die Unterseite sind gelb, auf letzterem haben auch die Vorderflügel keine schwarze Mittel- makel, noch schwarze Spitze und die Hinterflügel auch keinen schwarzen Rand. — Mad. Appana Moore. 642. Appana Rosacea n. sp. Fig. 248. A. roseo-violacea. Alis anterioribus lineis transversis tribus leniter flavis, antica et postica aream discalem triangularem, infra colore brunneo-violaceam, formantibus, eodem modo interstitio inter maculas cellulares quasi littera N conjunctas, colorato. Linea undulata pallidiore indi- cata; ante apicem annulo albo pruinosa. Alis posterioribus flavido-griseis, extus abdomine- que roseo-brumneis, lineis omnibus limbalibus flavescentibus. Exp. al. 33 mm. Rosa violettbraun. Die Behaarung des Kopfes, der Palpen und des Thorax fein und anliegend, Palpen schräg aufsteigend, überragen die Augen um deren ', die abgerundete Stirnbehaarung um '/ı des Durchmessers; das Endglied sehr kurz, abwärts geneigt. Zunge stark. Fühler von °/s der Vorderflüügellänge, $ sehr kurz aber dicht bewimpert. Halskragen in der Mitte aufgerichtet, Thorax mit Schopf endigend. Die Mitte der Rückenbehaarung — 32 — mit Grau gemischt. Hinterleib zusammengedrückt, vorn gekielt, die Hinterflügel wenig über- ragend, von dunkler Farbe, & mit kleinem Afterschopf endigend. Die Unterseite wollig und heller behaart. Brust und Beine anliegend dicht beschuppt, violett rothbraun, die Enden der Sporen und Schienen fein weiss, letztere auf der Mitte ihrer Aussenseite mit einem feinen weissen Punkte geziert. Vorderflügel kurz, mit fast ganz geradem Vorder- und Innenrand, bei letzterem das erste !/s jedoch stark nach der Wurzel eingezogen, Spitze kurz abgerundet, Saum schräg und gleichmässig gebogen. Die Flügelfläche schillert in den verschiedenen Abstufungen der oben angegebenen Grundfarbe. Vorderrand und Saum erscheinen dunkler. Der halbe gerade Querstreif in etwas gelblichem Ton und seitlich dunkel beschattet, geht vom Vorderrande schräg dem Körper zu. Das in der Flügelmitte liegende Dreieck wird durch den vorderen und hinteren hellviolleten dunkler begrenzten Querstreif, die auf der Mitte des Innenrandes zusammenstossen, wenig gebogen nur in der Nähe des Vorderrandes sich hakenförmig nähernd, gebildet. Innerhalb dieses Dreiecks liegt in der Mittelzelle mit ihrer nach hinten gerichteten Spitze, dieselbe etwas überschreitend eine hellviolette, seitlich und hinten matt und gelblich gerandete V-förmige Figur; der dreieckige Fleck, den sie bis zur Subcostalen umschliesst und der sie unterhalb dieser umgebende Raum des Mittelfeldes, mit Ausnahme eines schmalen Streifens der vor dem hinteren Querstreif zwischen Zelle 3 und 7 liegt, ist sammtartig schwarz- braun. Einige dunkle Vorderrandstleckchen stehen in loser Verbindung mit den Zeichnungen des Mittelfeldes, welche sehr an die der europäischen Brotolomio Meticulosa Z. erinnern. Von den vier sehr feinen weissen Punkten vor der Flügelspitze bezeichnet der innerste den Anfang des hinteren Querstreifens. In der Mitte zwischen diesem und der gelblichen Saum- linie und gleichlaufend mit dieser zieht eine braune, aussen fein gezackte und nach hinten zu an Deutlichkeit abnehmende Binde nach dem Innenrande, die Wellenlinie vertretend. Hinter dieser und unter der Spitze zwischen Rippe 8 und 9 befindet sich ein matt bläulich weiss eingefasster Ring, der einen kleinen ebenso gefärbten hakenförmigen Ansatz zum letzten weissen Vorderrandshäkchen und eimen gleichgestalteten rückwärts gegen die Saumlinie sendet. Fransen von gleicher dunkler Farbe wie die hintere Ausfüllung des Mittelfeldes, die auch über der Ausbiegung des Innenrandes bis dicht an den vorderen Querstreif zieht. Zwei schwarze Punkte liegen noch im Wurzelfelde innerhalb der Mittelzelle. Hinterflügel breit, hinter dem zugerundeten und doch etwas geeckten Vorderwinkel ein wenig eingezogen, der übrige Theil des Saumes bis zum Afterwinkel gleichmässig gebogen. Hellgrau braun hinter der Wurzel weisslich durchscheinend, nach dem Innenrande zu gelblich braun, mit violettbraunen Rippen und nach innen und hinten zu verwaschener breiter Saum- binde, hellvioletter Saumlinie und Fransen gleich denen der Vorderflügel. Die Vorderflügel sind auf der Unterseite rosagrau, über dem Innenrande glänzend gelblichgrau, vor dem Vorder- und Aussenrand rosabraun mit vielfach eingesprengten weisslichen Schuppen, deren solche auch abwechselnd mit rosabraunen sämmtliche Rippen bedecken. — 38 — Vor der Flügelspitze die vier hellen Costalpunkte, eine unbestimmte graue Verdunkelung hinter der Mittelzelle, die matthell angedeutete Wellenlinie, rothgelbe Saumlinie und braune Fransen. Die Hinterflügel sind durchscheinend weiss mit gelblicher Innenrandsbehaarung und braunem Mittelmond. Der Vorderrand ist bis gegen die Mittelzelle und der vordere Saumtheil bis gegen Rippe 4 breit mit rosabraunen Schuppen dicht besäet, von da bis zum Afterwinkel nur sparsam und an vereinzelten Stellen. Saumlinie und Fransen wie bei den Vorderflügeln. Mad. 8 2 Mus. B. Euplexia Stph. 643. Euplexia Habilis n. sp. Fie. 243. E. brunnea. Alis anterioribus area basali brunnea nigro mixta, area media mazxima parte holo- sericea, macula renali albidulo-brunnea partem internam plagae costalis magnae semiovalıs diverse pallide brunneae formante, siriga transversa postica dentata perducta, post plagam linea undulata pallida in fundo obscure fusco. Alis posterioribus flavo albidulis, marginibus adumbratis; in 2 fusco-griseis. Abdomine fusco-griseo, in 3 fasciculo anali flavescente. Exp. al. 28 mm. Aehnlich E. Lucipara Z.; doch etwas kleiner und schlanker. & Kopf und Thorax violett- braun, letzterer mit vielen eingesprengten hellbraunen Schuppen und etwas dunkler gefärbten Schulterdecken. Die kurzen Palpen überragen, gerade vorgestreckt, die Stirnbehaarung kaum; die ersten beiden Glieder sind breit, das dritte kurze conische anliegend glatt beschuppt, sämmtlich vorn etwas heller gefärbt. Fühler über °/; der Vorderflügelläinge, braun, nur beim & fein bewimpert und beborstet. Der hintere Thorax- und die beiden Hinterleibsschöpfe hellrothbraun, von denen der vordere grössere grau eingefasst ist. Der Hinterleib mit seiner langen weichen Behaarung hellgraubraun, vor dem ziemlich langen und dünnen ockergelben Afterbusch wieder ins Violette ziehend, um '/s die Hinterflügel überragend. Auf der Unter- seite gelbbraun, vor dem Afterbusch und die Brust violettbraun. Die Vorderbeine aussen ganz, die beiden hinteren Paare mehr nach ihren Enden zu violettbraun, diese mit kurzen Sporen und nach vorn zu hellbrauner Färbung. Schienen und Fussglieder an ihren Enden, Sporen auch noch an ihrer Basis hellbraun beringt. Vorderflügel mit schrägem, mässig gekrümmtem Saume, kurz abgerundeter Spitze, fast geradem Vorder- und etwas geschwungenem Innenrande. Basalfeld braun mit violetter Ein- mischung nach dem Innenrand zu, einem kurzen schwarzen Basalstrich unter der Subdorsalen, zwei gleichlaufenden, nicht ganz zusammenhängenden Costalstrichen nahe an der Basis, die den halben Querstreif einschliessen, einer undeutlich matt schwärzlichen Bogenlinie, die den vorderen Querstreif von der Grundfarbe abtrennt. Der vordere Querstreif geht von '/ı des Vorder- randes zunächst einwärts bis zur Subcostalen und von dieser in emem Bogen nach aussen etwas hinter das erste '/s des Innenrandes. Der hintere Querstreif besteht aus hellbraunen, 40 — Sylelg— schwarzbraun bestäubten Möndchen, deren zusammenstossende Spitzen saumwärts gerichtet sind, zieht in geschwungenem Bogen von ?/s des Innenrandes nach '/ı des Vorderrandes, be- rührt denselben jedoch erst, nachdem er sich dicht unter demselben wurzelwärts wendet, auf 2/3 seiner Länge. Die Ringmakel, etwas zusammengedrückt, ist dunkel. violettgrau, zwischen den Mittelrippen sehr fein hellbraun begrenzt und liegt in der Mitte zwischen dem vorderen Querstreif und der weisslich braunen grossen Nierenmakel, die gegen ihre Enden hin innen bräunlich verdunkelt ist. Das Mittelfeld ist bis an die Nierenmakel sammtartig schwarz, jedoch mit bräunlicher Einmischung, die zwischen Vorderrand und der Subecostalen vorherrschend wird, so dass hier nur vier schwarze Costalfleckchen übrig bleiben, von denen die beiden äusseren mit den Querstreifen Zusammenhang haben, die inneren mit dem tief schwarz umgrenzten Zwischen- raum zwischen den Makeln durch schwarze Schuppen Verbindung suchen. Durch schwarze Einfassung wird auch die Zapfenmakel kenntlich. Der noch übrig bleibende Theil des Mittel- ‘ feldes über und hinter der Nierenmakel ist braun, dunkler als diese selbst ausgefüllt. Vier sehr kleine gelbliche Costalpunkte stehen vor der Spitze. Auf dunkelbraunem Grunde zieht nahe vor dem Saume die aus hellbraunen, nach auswärts gerichteten kleinen Bogen be- stehende Wellenlinie, die nur in ihrer Mitte ganz wenig aus ihrer zum Saume gleichlaufenden Richtung nach aussen herausbiegt. Sie fällt am Vorderrande innen mit’ der äussern Grenze eines grossen ovalen Costallleckens zusammen, der bis zu Rippe 4 herabzieht, zwischen dieser und Rippe 6 ebenso hell wie die Nierenmakel gefärbt ist, diese ganz mit einschliesst und von deren inneren Grenze zum Vorderrande zieht. Die vordere Hälfte des hinteren Quer- streifes durchzieht den Costaltleck ungefähr in seiner Mitte; zwischen diesem und der Wellen- linie sind die Rippen fein hellbraun gezeichnet. Auf der feinen, ebenso gefärbten, an den Rippenenden etwas verbreiterten Saumlinie sitzen zwischen diesen schwarze Fleckchen auf, die einerseits schwarze Streifen gegen die Wellenlinie, anderseits solche in die braunen etwas gewellten Fransen schicken. Hinterflügel mit stark gerundetem Vorderwinkel und nur wenig gebogenem Saume, gelbgrau, an der Basis gelblich weiss; um den Vorderwinkel herum mit breiter, nach dem Afterwinkel zu mit schmaler verwaschen graubrauner Aussenbinde, die hinter Zelle 2 und 3 durch einen schmalen hellen Bogenstreif vom Saume abgetrennt ist. Rippe 2 ist dunkelbraun angeflogen, und vor dem Innenrande zieht ein blassbrauner Streif aus der Binde der Basis zu. Die Unterseite der Vorderflügel ist gelbgrau, mit schmalem gelblichem Mittelfleck, hinter diesem und nach dem Hinterwinkel zu mehr gelblich, von eimer ganz verwaschenen Querbinde und der deutlicher gelben Wellenlinie durchzogen. Saumlinie dunkelgelb, Fransen dunkel- und hellbraun gescheckt. Hinterflügel weisslich gelb, Vorderrand dunkler und mit braunen Schuppen sparsam besäet und mit einer grösstentheils unterbrochenen bräunlichen Saumbinde. Fransen innen dunkelgelb, aussen weisslich. 2 Oberseite des Körpers mehr grau, die Schöpfe kleiner, Unterseite des Hinterleibes dnnkel violettgrau, nach hinten zu violettschwarz, Afterspitze gelbbraun. Vorderflügel im — al, — Saumfelde gegen den Hinterwinkel dunkler violettschwarz, die Wellenlinie in diesem Theile fast ganz verdunkelt. Hinterflügel braungrau. Unterseite der Vorderflügel sehr dunkel braun- grau, ausser dem grösseren Vorderrands- und Mittelzelllleck ohne Zeichnungen. Die braune Bestäubnug der Hinterflügel breiter, die verwaschene Saumbinde zusammenhängender und die Rippen vom Rande bis über die Flügelmitte hinaus braungrau angeflogen. Mad. 3 Expl. Mus. B. Ob die vorstehende Art identisch ist mit 644. E. Debilis Zutl. Ann. & Mag. V. 4. 1879. p. 244. konnte leider nicht festgestellt werden. Butler giebt an, dass seine Diagnose nach einem ziemlich beschädigten Stücke angefertigt ist, in welcher die Aehnlichkeit mit E. Lucipara angegeben wird, doch blasser mit wenig ausgeprägten Binden und Makeln; Vorderflügel mit sehr grossem weisslichem, die Nierenmakel einschliessendem Subapicalfleck. Aussenrand schmäler, mit einer regelmässigen blassen Linie vor demselben. Die weisslichen Hinterflügel kaum gebräunt. Exp. al. 32 mm. — Mad. (Ant.) Hadena Schrank. 645. Hadena Aenea n. sp. Fie. 205. @. H. aenea, cupreo vel olivaceo-grisea, alis in medio limboque obscurioribus, fascia angusta post strigam externam pallidiore, signaturis omnibus langwide obscurioribus, macula reniformi nigro albo- que signata. Margine antico, costis, linea limbali fimbrüisque pumctis et strigis albidulis ornatis. Alis posterioribus griseo-fuscis fimbrüs pallidioribus. Exp. al. 33—37 mm. Diese Art liegt in zwei Formen vor, eine aus Nossi-Be kupferartig glänzende, sehr ähnlich der in Herrich-Schäffer’s europ. Noct. fig. 491 abgebildeten Polia Insueta Ar. (Metopoceras Canteneri Dup.?), und eine grünlich graue aus dem westlichen Madagascar. Eine ähnliche Art Had. Languida von Port Natal beschreibt auch Walker, das Endglied der Palpen hat aber nur Y/s der Länge des zweiten, die Fühler sind glatt, Thorax mit schwarzer Binde und Hinterleib mit starkem Afterbusch, was bei vorliegender Art nicht zutrifft. Röthlich grau oder grünlich graubraun, reichlich übersäet mit gelb- oder röthlichgrauen Schuppen. Palpen doppelt so lang als der Augendurchmesser, leicht aufwärts gebogen, bis zu ?/s der Augenhöhe reichend, das zweite Glied dick beschuppt, nach vorn verbreitert, das dritte linear, halb so lang als das zweite, überragt, gerade vorgestreckt, um seine Länge den stumpf zugespitzten Stirnschopf*); schwarzbraun, nur an den Gliederenden heller gefärbt. Zunge mässig kräftig. Kopf und Thorax rauh beschuppt mit roth- und dunkelbrauner Fär- bung untermischt und das Ende des letzteren schopfartig aufgerichtet. Fühler von °”/s der *) Eine Stirnauftreibung, wie sie die Arten der Gattung Metopoceras haben, ist nicht vorhanden. 40* — ad — Vorderflügellänge, borstenförmig, & schwach bewimpert, braungrau, fein schwarz beringt. Halskragen und Schulterdecken mässig abstehend. Hinterleib conisch, stark zugespitzt, um !/& die Hinterflügel überragend, bräunlich- oder aschgrau, an der Basis hellgraubraun, nach hinten dunkler, mit kurzem zugespitztem röthlich grauem Afterbusch, von gleicher Farbe die Säu- mung der letzten Leibesringe, während die vier vorderen je einen kleinen niederliegenden Rückenschopf, der an seinem hinteren Ende schmal schwarzbraun gefärbt ist, tragen. Unter- seite des Körpers hellgelbgrau, auf der Brust dunkler mit röthlicher Einmischung. Beine oben und aussen dunkelgraubraun mit schwarzbraunen Flecken, solche auch an den äusseren Sporen mit hellerer Beringung an den Gliederenden. Vorderbeine ausserdem noch mit röth- licher Einmischung. Die nach aussen ziemlich verbreiterten Vorderflügel smd am Vorderrande nur wenig gebogen, ebenso am schwach gekerbten, ziemlich steilen Saume. Flügelspitze abgestumpft, Innenrand leicht geschwungen. Die kupferglänzend rothbraune Färbung ist mit Rostbraun gemischt und im Mittelfelde am dunkelsten; die grünlich graubraune, die an eine verblichene, blasse M. Brassicae Z. erinnert, ist heller mit Erzglanz am Innenrande des Wurzelfeldes, nahe am Vorderrande und in der gewässerten Binde. Die Zeichnungen sind sämmtlich wenig ausgeprägt, die dunkleren dunkelbraun, die helleren graugelb und kupferfarben, oder weiss- lich, letztere nur als punktartige theilweise Einfassung der Nierenmakel und als eine Reihe äusserst feiner auf den Rippen liegender Punkte innerhalb der gewässerten Binde. Am Vorder- rande liegen 7 hellere Punkte, welche beiderseits schwarzbraun eingefasst sind, der dritte in dessen Mitte; vom ersten aus geht der aus zwei auswärts gekrümmten, dunkler eingefassten Bogen bestehende halbe Querstreif; aus dem zweiten der aus drei helleren, nur aussen dunkel begrenzten Bogen zusammengesetzte innere Querstreif auf dem ersten Flügeldrittel, dem die etwas zusammengedrückte viereckige Ringmakel mit hellerer Umgrenzung folgt, darunter mit verwaschener dunkler Einfassung die Zapfenmakel und ebensolcher Verbindung mit der Nierenmakel innerhalb der Mittelzelle.. Unter dem dritten Vorderrandsfleckchen, aus dem ein schwacher Mittelschatten zieht, liegt die nach innen und aussen mehr schwarz, oben und unten mehr weisslich begrenzte Nierenmakel mit hellerer Ausfüllung; um diese herum zieht aus dem vierten Costalfleckchen, aus */s des Vorderrandes der äussere Querstreif in ge- schwungenem Bogen als eine nach innen zu nur wenig heller erscheinende schwarze, auf den Rippen auswärts gezähnte Linie. Aus dem fünften zieht die Punktreihe über die Rippen, aus dem siebenten die ebenfalls auf den Rippen, aber unregelmässig auswärts gezackte innen dunkel, aussen lichtere Wellenlinie, auf den Rippen 3 und 4, und 6 und 7 am weitesten nach aussen vorspringend. Die Spitzen der Zacken sind durch feine weisse Punkte geziert. Die gewässerte Binde ist graubraun, aussen durch die Wellenlinie scharf begrenzt, nach innen zu verwaschen und heller werdend. Saumlinie gewellt, sehr fein gezeichnet, zwischen den Rippen sitzen auf ihrer inneren Seite dunkle Möndchen. Die im Aussenfelde mit einzelnen weisslichen Schuppen bedeckten Rippen schicken aus ihren weisslichen Endpunkten helle — Bill — Strahlen durch die von einer dunklen Mittellinie durchzogenen Fransen, deren Färbung im übrigen der Farbe des Aussenfeldes entspricht. Die breiten, an ihren Rändern gebogenen Hinterflügel mit stark gerundeten äusseren Winkeln und hinter der Mittelzelle eingezogenem Saume sind graubraun, an der Basis und am Innenrande heller. Fransen gewellt, grau ge- theilt, die innere Hälfte gelbgrau, die äussere und die Innenrandsbehaarung weisslich. Auf der Unterseite ist der Vorderrand der Vorderflügel graurosa, am auffälligsten tritt diese Färbung in seiner Mitte hervor, hinter dieser vier gelbliche Costalpunkte; das letzte Flügelviertel wird durch eine mattgraue Bogenbinde abgetrennt, hinter welcher das glänzende bräunliche Grau des übrigen Flügels dicht mit erzfarben schillernden gelblichen Schuppen bedeckt ist. Der Mittelzellabschluss ist grau verdunkelt. Die Saumlinie ist innen schwarz, durch die ockergelben Rippenmonde unterbrochen, aussen ockergelb» Die Farbe der nur schwach getheilten Fransen ist ein Gemisch von Gelbgrau, Braun und Rosa. Die Hinterflügel sind am Vorder- und Aussenrande breit graubraun mit rosa Untermischung und hellerer Berieselung, hauptsächlich nach aussen zu; mit matt dunklem Mittelpunkt und dahinter liegender halber Bogenbinde. Der innere Rest des Flügels ist glänzend hellgelbgrau. Die Fransen wie auf der Oberseite, deren innerer Theil mehr ockergelb und die Theilungslinie dunkler. Mad. & W.-Mad. 2 Expl. & 2 Mus. B. — N.-B. 2 Expl. Mus. FE. 646. Hadena Semiumbrosa x. sp. Fig. 230. H. alis anterioribus colore olivaceo-fusco cum viridi-fusco et ochraceo mixto, parte interna alae obscuriore cum macula orbiculari magna maculaque dentiformi perparva, macula reniformi magna ut numerus © circumeincta in parte palhidiore alae, strigüis transversalibus pallidio- ribus et linea undulata indistincta cum maculis quinque nigris. Alis posterioribus griseo- brunneis, fimbrüis griseo-roseis. Exp. al. 35 mm. Körper schlank. ‚Der lange mit kurzem Afterbusch versehene Hinterleib des & über- ragt die Hinterflügel fast um seine Hälfte, während er beim 2 mässig zugespitzt, nur um !/a länger ist. Die schräg aufwärts gerichteten Palpen gehen mit ihrem glatten, cylindrischen, vorn abgerundeten Endgliede über den obern Augenrand hinaus. Zunge kräftig; kurzer ab- gerundeter Stirnschopf. Fühler von *s der Vorderflügellänge, 2 einfach borstenförmig, & fein bewimpert und jedes Glied mit zwei Borsten besetzt. Augen nackt. Der Kopf und Halskragen sind braun, mit helleren und dunkleren Schuppen untermischt. Die Palpen sind innen gelbgrau, aussen braun mit schmal helleren Gliederenden. Die abstehende Beschup- pung des kurzen Thorax ist braun, stark mit Grau vermischt, und hinten grau eingefasst. Der Hinterleib setzt sich mit gelblich weisser Behaarung an und trägt beim 4 drei kleine schwärzlich gefärbte Schöpfe; im übrigen ist er graubraun, an den Seiten, am Ende und auf seiner Unterseite bräunlich gelb. Brust graubraun, vorn violettbraun, von letzterer Farbe auch die Vorder- und Mittelschenkel. Alle Tarsen gelb und braun beringt. — al — Die Vorderflügel des 2 schmal mit gebogenen Rändern und stumpfer Spitze. Die vorderen zwei Drittel des Saumes steil, das letzte schräg; die Flügel des 2 bedeutend breiter. Innere Hälfte violettbraun mit graugrünlicher und gelblicher Einmischung, jedoch unmittelbar an der Basis heller grau und hier wenig dunkler der doppelt gezeichnete halbe Querstreif; darunter aus der Basis ein schwärzlicher Strichfleck. Von !/s des Vorderrandes zieht der graue, dunkler eingefasste vordere Querstreif im Bogen und viermal gebrochen zum Innen- rande, an ihn stösst die graue, ziemlich grosse, aus zwei concentrischen Kreisen bestehende Ring- und darunter die äusserst kleine scharf schwarz eingefasste Zapfenmakel, deren innerer Theil nur als ein helles Strichehen erscheint. Etwas vor der Mitte des Vorder- randes und hier etwas stärker markirt, zieht der Mittelschatten schräg zur inneren Seite der Nierenmakel und von hier aus zackig zur Innenrandsmitte, ein dahinter am Vorder- rand folgendes Streifchen setzt sich entweder mit jenem oder mit dem obern Theile der doppelt umzogenen grauen, innen gelblichen grossen Sförmigen Nierenmakel in Verbindung; über derselben liegt ein weiteres dunkles Vorderrandstleckchen in leichter Verbindung mit ihr; hierauf folgen bis zur Spitze in gleichen Abständen vier weissliche Fleckchen. Die äussere Flügelhälfte, in der die ganze Nierenmakel liegt, ist weissgrau mit graugrüner und bräunlich violetter Mischung; in derselben zieht um jene in geschwungenem Bogen der hintere Quer- streif, der durch zwei dunklere, wenig deutliche, auf den Rippen auswärts gezähnte Linien gebildet wird, herum, am Vorderrand gegen das dritte und vierte Fleckchen zu gerichtet, am Innenrande deutlicher, nahe an den Mittelschatten tretend. Dicht hinter demselben und nahe dem Saume liegt die zackige Wellenlinie, die vor ihren etwas mehr herausspringenden Zacken in den Zellen 2u.3 und 6u.7 kurze schwarze Pfeilflecke hat. Diese beiden Gruppen verbindet wohl auch rosthraune Färbung. Zwischen Rippe 1 und 2 zeigt sie einen schwarzen Bogen, auf Rippe 4 dicht am Saume einen schwarzen Fleck und aus dem letzten Vorderrands- fleckchen einen helleren Strahl gegen die vordersten Pfeilfleckchen. Im Saumfelde sind die Rippen fein weiss gezeichnet, auf ihren Enden unterbricht ein kleines weisses Fleckehen die schwarze Saumlinie, und von dieser aus ziehen feine weisse Strahlen in die violett-bronce- artig glänzenden, dunkler getheilten Fransen hinein. Die Hinterflügel sind in beiden Ge- schlechtern ziemlich breit. Der Innenrand ist nur der Basis und dem Vorderwinkel zu sebogen. Dieser stark abgerundet, hat hinter sich eine Einbiegung, der zwischen Rippe 4 und 2 eine "runde Ausbiegung und dieser wieder eine flache Einbiegung bis vor den flach gerundeten Afterwinkel folgt. Graubraun, an der Basis heller, matt glänzend; eine matte Bogenbinde ist nicht immer wahrzunehmen. Fransen innen gelblich rosa, aussen gelblich grau, leicht gewellt. Saumfeld und Vorderrand der Flügel sind auf der Unterseite ockerroth, in ersterem mit Schwarzgrau gemischt. Das Innere der Vorderflügel ist schwarzgrau. Ueber der dunkler durchscheinenden Nierenmakel liegen zwei schwärzliche Vorderrandsfleckchen, die sich unbe- stimmt ins Innere fortsetzen. Dahinter bis zur Spitze vier weissliche scharf gezeichnete — A — Fleckchen. Auf den Rippenenden liegen weissliche Punkte, von denen aus feine helle Strahlen in die graurothen Fransen hineinziehen. Auf den Hinterfügeln ist ein grösserer schwarz- grauer, auch wohl hellgekernter Mittelfleck, dem auf halbem Raume bis zum Aussenrand eine stark zackige, besonders hinter der Mittelzelle eingezogene graue Bogenlinie folgt. Auf '/s des Vorderrandes liegt ein graues Häkchen. Der übrige Theil des Flügels zwischen Innenrand, Mittelzelle und Bogenbinde ist glänzend gelbgrau. Mad. S.-Bets. mehrere Expl. Mus. B. 647. Hadena Transceursa n. sp. H. pallide fusca, umbris et signaturis griseo-brunneis. Alis anterioribus area basali parteque externa ariae medianae pallidis, cujus parte interna fasciaque fluctuosa obscuris. Maculis “ cellulae medianae pallidis, nigro conjunctis. Macula claviformi nigrescente; linea undulata pallida, costa maculata. _Alis posterioribus griseo-fuseis, fimbrüs albidulis. Corpore fusco- griseo, collare brunneo, fasciculo abdominali magno flavescente. Exp. al. 33 mm. d. Verschieden braun. Scheitel, Schulterdecken, hintere Thoraxbehaarung hellbraun; der kurze Stirnschopf dunkelrothbraun mit schwarzem Querstreif, der über die vorstehende Kante und Spitze wegzieht. (Palpen fehlen theilweise, scheinen ebenfalls diese dunkle Fär- bung zu tragen.) Halskragen hinten breit rothbraun gesäumt, in seiner Mitte mit ebenso gefärbter querer Theilungslinie und kleinem vorderem Thoraxschopf. Fühler hellbraun, fein bewimpert, ®/s so lang als die Vorderfüügel. Hinterleib braungrau mit helleren Hinterrändern der Segmente und mit niedergedrücktem, mehr durch seine schwärzliche Färbung bemerkbarem kleinem Rückenschopf, dagegen mit auffällig grossem büschelartigem mattgelbem Afterbusch, der um seine ganze Länge die Hinterflügel überragt. Hinterleib unten und Brust hellgelb- braun, letztere nach vorn zu ins Rothbraune übergehend. Vorder- und Mittelbeine rothbraun mit hellbrauner Beringelung, erstere auch an den Schienen. Hinterbeine hellbraun, nur wenig dunkler gefleckt, mit oben länger behaarten Schienen. Die beiden hinteren Beinpaare mit Dornborsten besetzt. Flügel verhältnissmässig breit mit sanft gebogenen Vorder- und Innenrändern; Saum der vorderen schräg, in seiner ersten Hälfte gerade, die hintere dem Hinterwinkel stark zugebogen. Flügelspitze wenig geeckt. Vorderwinkel der Hinterflügel stark abgerundet, der Saum hinter demselben leicht eingezogen, im übrigen mässig gebogen. Die Vorderflüigel zeigen einen leichten schillernden Glanz. Die Grundfarbe ist ein sehr helles Braungrau. Die Mehrzahl der dunkleren Zeichnungen und Schattirungen ist ein mit Grau untermischtes Rothbraun. Der halbe Querstreif zeigt sich nur am Vorderrande als dunkles Fleckeken, im übrigen wird er durch dichte hellere Beschuppung, vom Thorax ausgehend, überdeckt. Der vordere Quer- streif beginnt auf ‘/r des Vorderrandes, zieht schräg nach aussen und gerade bis zur Sub- dorsalen und von da zwei Bogen nach aussen bildend nach '/s des Innenrandes; er ist von dem hellen Basaltheil nur durch eine ganz feine dunkle Linie abgetrennt und mehr gekenn- zeichnet durch die nun folgende dicht angeschlossene violett kupferrothe Färbung, die am Vorderrande das zweite '/ einnimmt, vorn und unten an die kreisrunde, helle, concentrisch gezeichnete, fein schwarz umzogene Ringmakel bis an die vordere Grenze der Nierenmakel heran- und in deren Verlängerung senkrecht nnd zur Mitte des Innenrandes herabzieht. Die Zapfenmakel tritt durch schwarze Beschuppung besonders gegen ihre Spitze zu deutlich aus dem Untergrunde hervor. Die Nierenmakel ist gross, nach vorn schmäler, nach innen und aussen fein schwarz begrenzt, von der helleren Färbung, mit innerer dicht an ihre Contur angeschlossener rothbrauner Linie. Die unteren ®/s des zwischen den beiden Makeln liegenden Mittelzellentheils sind tief schwarz ausgefüllt. Ueber diesen, sowie etwas hinter der Nierenmakel trägt der Vorderrand zwei dunkle Schrägflecke, zwischen ihnen ebensolche Schräglinien, die sich mit der ihr zunächst liegenden Makel in Verbindung setzen. Auf diese Flecken folgen bis zur Spitze noch vier, aber mit matterer Färbung. Vom ersten derselben zieht annähernd gleichlaufend mit dem Saum der hintere Querstreif von ®/ı des Vorderrandes, sehr unregelmässig nach aussen gezackt, und aus kleinen schwarzen Bogen, die meist aus- wärts licht begleitet sind, zusammengesetzt ist, zu ?/s des Innenrandes, vor demselben etwas eingerückt. Der bis zu derselben übrig bleibende Raum des Mittelfeldes fällt der helleren Grundfarbe zu, die nur hinter der Einbiegung der Nierenmakel etwas ockergelben Antlug zeigt. Die gewässerte Binde ist mit Ausnahme ihres vorderen Theiles von Rippe 7 ab und eines hellern Streifens, der vom untern Theil der Nierenmakel gegen den Hinterwinkel zieht, röthlich graubraun, sich nach aussen verdunkelnd, wodurch die hellgelbbraune Wellen- linie scharf hervortritt. Diese weicht in ihrer Form von der ihrer verwandten Arten nicht ab; an ihren drei einwärts gehenden Stellen ist sie stärker gezackt, als an den auswärts tretenden. Der übrige Theil des Aussenfeldes ist auf hellem Grunde dunkler beschattet, am meisten vor der Spitze und über dem Hinterwinkel. Auf der Saumlinie sitzen dreieckige Punktflecke auf, die losen Zusammenhang haben und die sonst hellgefärbten, wenig gewellten Fransen sind dunkler beschattet. Hinterfügel, mit stark gerundeten äusseren Winkeln und Saum, gleichmässig hellgraubraun mit matt durchscheinendem Mittelmond und gelblichweissen Fransen auf hellockergelber Saumlinie. Unterseite der Flügel glänzend braungrau, mit breitem grauem Bande vor dem Saume, welches innen nur wenig dunkler durch den hintern Querstreif der Vorder- und durch die Bogenlinie der Hinterflügel begrenzt wird; auf letzteren ein matter Mittelmond. Der noch übrig bleibende Saumtheil zeigt dieselbe hellere Färbung wie der innere Theil der Flügel, der jedoch auf den vorderen nahe am Vorderrand, der nach aussen zu dunkel gefleckt ist, rosabraun erscheint. Der hintere Querstreif biegt sich vorwärts der Rippe 8 stark nach innen dem Vorderrande zu und endet über der Querrippe der Mittelzelle, was bei seiner viel un- regelmässigern Form auf der vielfach gefleckten Oberseite nicht zu erkennen ist. N.-B. 1 Expl. Mus. L. — 321 — 648. Hadena Tulipifera n. sp. Fig. 195. H. brunnea. Alis anterioribus nigro adspersis, strigis transversis nigro cinctis, ‚Fortiter dentatis et curvatis, macula claviformi magna nigra, macula orbieulari oblonga, macula renali tulipi- Formi ochraceo pupillata. In area limbali linea undulata obsoleta strigis migris longitudinalibus perducta. Alis posterioribus brumneo griseis. Eap. al. 35 mm. & Braun. Kopf und Halskragen hellbraun mit eingesprenkten braunen Schuppen. Die Palpen am Kopf in die Höhe steigend und vorn nur wenig von ihm abstehend, erreichen fast die Scheitelhöhe. Erstes und zweites Glied breit beschuppt, an der oberen Kante dunkelbraun, letzteres doppelt so lang als ersteres. Das Endglied schmal, eylindrisch, vorn zugespitzt, 1/3 so lang wie das zweite. Fühler borstenförmig, fein bewimpert und beborstet, von ®/s der VorderHügellänge, die Oberseite an ihrer Basis ebenso wie die vordere Hälfte des Halskragens dunkelbraun. Thorax rauh beschuppt, rothbraun, Schulterdecken dunkelbraun umrandet, vor seinem Ende mit rothbraunen Schöpfchen, dem auf dem graubraunen Hinterleib noch zwei ebensolche folgen. Dieser die Hinterlügel überragend, mit kurzem ockergelbem Afterbusch. Unterseite des Körpers hellockergelb, Brust und Schienen stark und lang behaart, Schenkel mit flachen Längsfurchen, alle Beine stark bedornt, auf ihrer Oberseite und an den Fuss- gliedern bräunlich mit hellerer Beringung. Die äusseren kürzeren Sporen mit hellbraunen Fleckchen. Vorderflügel breit, Vorder- und Innenrand wenig gebogen, letzterer jedoch in seinem letzten '/s der Basis stark zugebrochen, Spitze abgerundet. Die vordere Hälfte des Saumes steil, die hintere schräg und mehr gebogen. Basal- und Mittelfeld rothbraun, ersteres mehr mit schwarzer, letzteres mehr mit rosa Einmischung. Der halbe und vordere Querstreif werden durch doppelte schwarze Einfassung der Grundfarbe gebildet. Jener bildet zwei kleine Bogen, die nach der Basis zu eme etwas ockerfarbene rundliche Stelle einschliessen; dieser von '/s des Vorder- zu ?/s des Innenrandes ziehend, ist auswärts gekrümmt und bildet bis zur Sub- dorsalen einen flachen Bogen, darunter zwei stumpfzackige, die durch Rippe 1 getrennt sind. Der zwischen beiden Querstreifen liegende Raum ist in der Mittelzelle stark schwarz bestäubt, unter derselben mehr rosabraun, unter Rippe 1 mit schwarzem Basalwisch, der bis in den über dem Innenrande liegenden Zacken hinreicht. Den dunkelsten Theil des Flügels bildet die grosse vorn abgerundete, schwarz umzogene und theilweise auch schwarz ausgefüllte Zapfenmakel, darüber befindet sich die ovale nach dem Hinterwinkel zugewendete Ringmakel, die oben weisslich,. an den Seiten schwarz eingefasst und innen rosabraun ist. Der ganze übrige Raum bis an die sehr eigenthümlich gestaltete Nierenmakel ist dicht schwarz bestäubt. Diese überschreitet mit ihrem breiten, unten schwarz begrenzten Theile noch die Rippe 3, verschmälert sich, auch innerhalb der Mittelzelle schwarz umrandet, nach vorn zu, wo sie an der Subcostalen keinen dunkleren Abschluss findet. Sie ist innen und aussen etwas ein- 41 —_— 32 — geschnürt und enthält einen ockergelben tulpfenförmigen, schwarzumrandeten Kern, dessen geöffnete Seite nach dem Saume zeigend, sich in die äussere Umrandung einfügt. Ueber ihr befinden sich drei schwärzliche Vorrandsfleckchen; zwischen den beiden letzteren entspringt der heller als der Grund gefärbte äussere, auf beiden Seiten matt schwarz begrenzte Quer- streift, zunächst bis zum letzten '/s des Vorderrandes gleichlaufend mit diesem, dann in der Richtung nach dem Hinterwinkel bis zu Rippe 3, hinter der Mittelzelle etwas verbreitert und abgerundet fast im rechten Winkel einwärts gebogen, und nun geschwungen zu > des Innen- randes, auf Rippe 1 nochmals kurzwinklig auswärts gebrochen, ziehend. Aus dem letzten der vier hellbraunen Costallleckchen entspringt nahe vor der Spitze die ebenfalls hellere, aber kaum dunkler begrenzte Wellenlinie, drei auswärts gehende Bogen bildend. Das ganze Aussen- feld ist heller braun als der übrige Flügel gefärbt und nur gegen den Innenrand zu mit rosa Einmischung. In ihm treten die sonst schwärzlich angehauchten Rippen weniger deutlich hervor, dagegen die Falten: zwischen ihnen scharf schwarz auf, durchbrechen theilweise die Wellenlinie, während jene dicht hinter dem äusseren Querstreif ein weissliches Pünktchen tragen. Ein ebensolches trägt die matt dunkelbraune, leicht gewellte Saumlinie auf der Mitte ihrer Ausbiegungen auf den Rippenenden. Fransen hellrothbraun, hinter den Einbiesungen der Saumlinie braungrau gefleckt. Hinterflügel breit, Vorderwinkel vortretend, hinter ihm der Saum etwas eingezogen, nur in seiner Mitte gerundet, nach dem Afterwinkel zu wieder flach; matt röthlich graubraun, Fransen um den Vorderwinkel herum hellrothbraun, nach hinten zu weisslich. Die glänzende Unterseite aller Flügel ist hellockergelb, die vorderen sind nach innen zu hellgrau mit angedeutetem grauen hinteren Querstreif am Vorderrande und ebenso ge- färbtem dreieckigem Fleck vor der Spitze, dessen äussere Begrenzung der Wellenlinie zu- gerechnet werden kann; in ihm sind zwei der hellen Costalllecken bemerkbar. Die Hinter- flügel haben dunkelbraunen Mittelfleck, leicht braun bestäubten Vorder- und Aussenrand und ebensolche nur matt heraustretende Bogenlinie. Der Raum hinter der Mittelzelle bis an die Bogenlinie ist glänzend gelblich weiss. N.-B. 1 Expl. Mus. FE. 649. H. Graminicolens Zutl. Ann. & Mag. V. 2. 1878. p. 295. (Dianthoecia.) — Butler stellt sie nahe Hadena (?) Leucosoma Feld. Nov. Lep. t. 109. f. 31 und ist nicht sicher, ob er dieselbe Art vor sich habe. Sollte dies letztere der Fall sein, dann wäre die an sich schon dürftige Abbildung so mangelhaft, dass sie keine Sicherheit des Erkennens bietet. Auch die Beschreibung Butler’s auf 5 Zeilen lässt die Eule nur errathen. Es liegen hier mehrere gut erhaltene Exemplare vor, nach denen eine ausführlichere Beschreibung hier folgt: Exp. al. & 30, 2 355 mm. Die Palpen sind braun, lang und rauh behaart, das Mittel- glied dunkelbraun, vorn hellbraun gesäumt, das Endglied sehr kurz, plump, conisch; sie über- ragen den Kopf um den Augendurchmesser. Stirn braun; der übrige Theil des rauhbeschuppten ln ul a IE REDEN TE ei — 323 — Kopfes, ebenso wie der flach gewölbte, eckige Thorax braun, mit wenig dunkelbrauner und vieler violet weisslich brauner Einmischung. Augen nackt. Fühler von °”/; der Vorderflügel- länge, sägezähnig mit sehr kurzer und feiner Bewimperung. Hinterleib conisch, unten ab- geflacht, beim 4 die Hinterflügel um '/s überragend, vorn hell, hinten dunkler graubraun mit ockergelblichem kurzem Afterbusch. Unterseite des Körpers graubraun. Beine dunkel- graubraun mit weisslicher Beringung und weisslichen kurzen Sporen. Vorderfügel sehr gestreckt mit fast geradem Vorder-, wenig gebogenem, etwas geschwunge- nem Innenrand und schrägem Saum, der in seinen vorderen ?/3 gerade, hierauf den Hinterwinkel im flachen Bogen umzieht. Braun mit Schwarzbraun oder Schwarz, ersteres besonders auf den Rippen, letzteres zwischen diesen und an den Grenzen der helleren Zeichnungen, die dadurch scharf hervortreten und welche hellvioletbraun sind, nur die Wellenlinie zeigt einen Stich ins Gelbe. Ein violet weisslicher Striemen zieht verwaschen über die Subcostale in den Vorderrand bis vor die Spitze und von dieser aus ein ebensolcher Streif fein braun getheilt längs der dunkel- braunen Saumlinie bis zum Innenrand. Die hellumzogenen, dunkel ausgefüllten Makeln stehen schräg und nähern sich nach dem Innenrande zu; die Ringmakel ist klein und oval, die Nierenmakel verbreitet sich nach vorn und verschwindet ohne bestimmte Grenze in dem Subeostalstreif, nach hinten zu schmäler, überschreitet sie die Mittelzelle; an ihre äussere Seite stösst ein hellumzogenes, dunkelbraun ausgefülltes gleichseitiges Dreieck, dessen zweite Seite dicht unter Rippe 5, die dritte deren Mitte mit dem vorderen äusseren Ende der Nieren- makel verbindet. In ihrer Verlängerung liegt saumwärts ein Zweig des W-Zeichens. Ein heller Streif geht von der äusseren Dreiecksecke, auf Rippe 2 einen Zahn nach aussen bildend, zu *%5 des Innenrandes, ihn nicht ganz erreichend, dagegen geht von diesem Punkt aus ein heller, schwarzbraun ausgefüllter Bogen bis zur Mitte der Falte und zurück zu ?/s des Innen- randes, sich hier nochmals etwas aufrichtend und im helleren, unteren Basaltheil aufgehend. Von der Mitte der Subdorsalen zieht ein etwas breiterer heller Streif, der an seinen Enden je ein schwarzes Strichfleckchen enthält, nach dem Hinterwinkel zu und vereinigt sich mit dem äusseren (Querstreif, als dessen vorderen Theil die äussere Dreiecksseite anzusehen ist. Der innere Querstrich zieht von 5 des Vorderrandes, wo dessen Anfang schwarz begrenzt ist, durch den Subeostalstreif unterbrochen, im Bogen der Basis zu, in deren hellerem Theile verschwindend. Die äussere Hälfte des Vorderrandes ist schwarz, gleichmässig unterbrochen durch 5 hellere Querstrichehen, von denen die beiden ersten über der Nierenmakel liegen und das letzte den Anfang der Wellenlinie andeutet; diese wird durch 6, beiderseits schwarz begrenzte, gelbliche kurze Strichfleckchen gebildet. Das vorderste in Zelle 7, die beiden folgenden in 6 und 7 liegen in derselben Richtung und in Verlängerung des unteren Theiles des äusseren Querstreifens, woran sich dann das W-Zeichen in den nächsten drei Zellen an- schliesst und mit seinen unteren Spitzen den Saumstreif berührt. Die Fransen haben eine hellbraune Basallinie, denen eine schwarzbraune, dann eine weissliche Theilungslinie, hierauf wieder ein brauner, sich nach aussen verdunkelnder Theil der Fransen folgt. 41* —_ a24 Hinterflügel mit schwach geschwungenem Vorderrand, abgerundetem und doch etwas vortretendem Vorderwinkel, hinter welchem der in seiner ersten Hälfte gebogene, in seiner zweiten abgeflachte Saum nur ganz wenig eingezogen ist. Glänzend weiss; am Vorderrand und an der Saumhälfte beim & nur wenig braun angeflogen, beim © fast gar nicht, dagegen in beiden Geschlechtern die Rippenenden dunkel gebräunt. Mittelfleck kaum dunkler durch- scheinend. Unterseite der Flügel glänzend; die vorderen graubraun mit vier matt gelblichen Vorder- randsfleckchen, dunkler Bogenlinie auf ?/s des Flügels und davor ein Mittelzelldeeck Hinter- flügel weiss, Vorderrand breit, Saum nur wenig, und die Rippen mit braunen Schuppen besäet. Mittelpunkt und Bogenlinie braun, letztere jedoch nur am Vorderrande deutlicher, sonst nur auf den Rippen dunkler angedeutet. Fransen weiss, nach aussen zu bräunlich getrübt; die der Vorderflügel wie die der Oberseite nur etwas mehr mit Grau gemischt. — Mad. Mus. B. u. F. Obgleich eine ächte Hadenide, dürfte sie doch mit anderen Verwandten, wie Mamestra Crucifer Zeld., die nur in der Abbildung vorliegt, von der Gattung Hadena abgetrennt werden. Aylinidae. Callixena n. g. Kopf und Thorax anliegend und glatt beschuppt. Der schmale Halskragen nur wenig aufgerichtet. Während der eigenthümliche Bau des Thorax ganz dem der ganzen Familie entspricht, finden wir Palpen und Fühler abweichend gestaltet. Erstere schmal, schräg auf- wärts gestreckt, 1'/’e Augendurchmesser lang, glatt und anliegend beschuppt, das dritte Glied stumpf zugespitzt, von "/a Länge des zweiten. Zunge kräftig und fast bis zum Brustende reichend. Augen nackt, unbewimpert. Fühler glatt, borstenförmig, °/s so lang als der Vorder- flügel. Hinterleib oben gekielt; beim 3 lang und schmal, mit kurzem, glatt anliegendem Afterbusch, beim 2 stark kantig, zusammengedrückt, die hinteren °/; stark zugespitzt, um \/a seiner Länge (beim d um Vs) die Hinterfügel überragend. Anliegend lang behaart, mit kleinem Rückenschopf hinter dem Thorax, und die beiden folgenden Leibesringe etwas ge- kämmt, was besonders beim ? deutlich hervortritt. Beine kräftig gebaut, an den Schenkeln mit abstehender weicher Behaarung; die beiden hinteren Paare mit Dornborsten und kurzen Sporen, die Schienen der Vorderbeine mit Grube; orangeglänzenden Haaren und Hornplättchen. Vorderilügel lang und schmal, beim g etwas breiter. Vorderrand gleichmässig gebogen, Spitze abgerundet, Saum gerundet und leicht gewellt; auf Rippe 3 etwas heraustretend, da- hinter sehr schräg. Hinterwinkel geeckt. Die sehr breiten Hinterflügel haben gebogenen Vorderrand, abgerundeten etwas abwärts gedrückten Vorderwinkel, in der Mitte vortretenden abgerundeten, zu beiden Seiten abgeflachten Saum. Der Rippenverlauf bietet nichts ab- weichendes, höchstens, dass die Anhangzelle der Vorderflügel etwas schmäler ist, wie bei den verwandten Gattungen. ZN — 925 — 650. Callixena Versicolora n. sp. Fig. 164. 2 C. fusca. Alis anterioribus (8) fuscis vel diverse fuscis, strigis nigris longitudinalibus, saepe area marginis interni grisea. Macula orbieulari rotunda, macula renali partim intus nigro cineta; macula costali subapicali obscuro-fusca, strigague albidula marginalis sub costam 5. Alis posterioribus fuscis. Thorace abdomineque griseo-fuseis. Exp. al. 28—59 mm. In Bezug auf Grösse und auf Färbung der Vorderflügel eine sehr veränderliche Art. Kopf und Thorax von graubrauner Farbe, entweder mit dunkler oder röthlicher Einmischung. Palpen bräunlich weiss, nach oben zu braun. Fühler braun. Hinterleib bräunlich grau, Afterbusch des 3 graulich ockergelb. Unterseite des Hinterleibes röthlich grau, der Brust mit Beinen bräunlich weiss, diese mit dunkleren, heller beringten, stark bedornten Fussgliedern. Die einfachste Färbung der Vorderflügel, die gewöhnlich beim 3 auftritt, ist ein grau- liches Braun, hier und da mit schwacher rosa Einmischung im Mittelfelde und innerem Theile des Innenrandes, dabei über den ganzen Flügel verwaschen dunkelbraune Längsstreifung. Die Zeichnungen sind meist sehr undeutlich. Wo sie zu erkennen sind, tritt die fein schwarz umzogene Ringmakel von kreisrunder Gestalt und dicht dahinter die fein schwarze, innere Begrenzung der sonst sehr undeutlichen grossen Nierenmakel am deutlichsten hervor. Der innere Querstreif mit dunklerer Begrenzung geht von !/ des Vorder- zu '/s des Innenrandes, lange Zacken nach aussen bildend, die am Innenrand nahe an den äusseren Querstreif heran- reichen. Dieser zieht als matte, gezähnte Linie von ‘/s des Vorderrandes in grossem Bogen um die Nierenmakel undeutlich bis zu Rippe 3, wo sich ein deutlicherer hellerer, dunkler eingefasster und auf Rippe 1 mit einem kleinen auswärts gehenden Zahn versehener, einwärts gehender Bogen anschliesst und den Innenrand senkrecht auf ”/s trifit. Der Vorderrand trägt mehrere ungleich grosse dunklere Flecken; der äusserste, nahe vor der Spitze, ver- breitert sich nach aussen zu bedeutend, reicht bis in Mitte von Zelle 7, wo seine Begrenzung den Rippen parallel ist und geht von hier aus stufenförmig begrenzt der Spitze zugewendet, zum letzten '/s des Vorderrandes, wo das letzte der vier helleren Costalpünktchen liegt, während die drei vorhergehenden, vom Fleck selbst eingeschlossen werden. Bei einzelnen Stücken sieht man im Anschluss an diesen grösseren Fleck hellere Fleckchen gleichlaufend zum Saume die Wellenlinie andeuten, von deren Mitte aus dicht unter Rippe 5 ein hellerer Wisch zum Saume zieht, der, wenn häufig auch nur matt angedeutet, immer zu sehen ist. Bei einzelnen, besonders helleren Stücken, ist ein Stückchen Wellenlinie als ein hellerer meist grau gefärbter gezähnter Bogen an ihn angeschlossen, in den Zellen 4, 3, und 2 zu sehen, wo dann auch gewöhnlich der ganze Saum- und Innenrandstheil hinter demselben bis zum äusseren Querstreif aschgrau oder röthlich grau gefärbt ist, mit fein schwarz und weiss strich- artig verzierten Rippen; manchmal zieht aber auch die graue Färbung unterhalb der Falte bis zur Wurzel, mit oder ohne Unterbrechung unter den Mittelzellmakeln. Die Farbe der Fransen richtet sich nach der des vorliegenden Saumtheiles, sie sind schwach getheilt und haben meist eine hellere Wurzellinie. 2 meist hellbraun, mit schwarzem Basalstrich bis zur Ringmakel reichend, dunkelbraunen Makeln und Vorderrandsflecken und grauer Färbung an der äusseren Innenrands- und hinteren Saumhältfte. Oder die vordere Flügelhälfte dunkelbraun mit wenig deutlichen Zeichnungen, die innere heller, hellbraun, röthlichgrau oder grau bis an den Saumfeldstrich reichend. | Oder bei gleicher Färbung ein hellbrauner Wisch aus der Wurzel bis zum Saume dicht unter den dunkleren Vorderrandstlecken. Oder hellbraun mit dunkelbraunen Vorderrandsflecken und ebensolchem Längsstrich über die Mitte des Flügels, den helleren Saumwisch einschliessend. Ein grosses schönes Stück hat die Vorderhälfte des Flügels hellbraun mit dunkler Längsstreifung, die hintere dunkel graubrann, mit den deutlichen, spitzen, innen grau aus- gefüllten Zacken des vorderen Querstreifes; der grössere vordere ist beiderseits bis zur Wurzel schwarz begrenzt; über die Mittelzelle zieht ein rosa hellbrauner Streif bis zum hellbraunen Saumwisch, in welchem scharf schwarz begrenzt, die dunklere Ringmakel liegt, zu beiden Seiten mit einem schwarzen Querstrich. Gleichfalls deutlich treten die zwei kleinen helleren, schwarz eingeschlossenen Bogen des äusseren Querstreifes in den Zellen 1a und 1b hervor, hinter welchen die Färbung bis zum Hinterwinkel ins Graue zieht. Die Hinterflügel braun, an der Basis und den Fransen heller, diese mit schwacher Theilungslinie. Unterseite der Vorderflügel glänzend graubraun mit hellbraunem Saumfeld und be- sonders hellerer Spitze. Vorderrand schmal rosabraun, mit dunkler angedeutetem äusserem Costallleck, der die drei helleren Vorderrandfleckchen zeigt. Dunkelbraune, unterbrochene Saumlinie und heller und dunkler gescheckte Fransen. Hinterflügel glänzend hellbraun mit gelblich weissen Fransen. Herr Butler, dem ein Stück vorlag, stellt die Art in die Nähe der Xylina Orbifera Wk. des Brit. Mus. aus St. Domingo ohne sie mit ihr jedoch identisch zu erklären. Mad. (W.-Mad.) 3 Expl. Mus. B. — N.-B. viele Expl. Mus. L. & F. Proluta n. g. Mittelkleine Eule mit schmalem Körper. Kopf mit grossen, kugelig heraustretenden Augen, die durch den platten schmalen Scheitel getrennt sind. Stirn mit kurzem zugespitztem Schopf, der von den langen Palpen um fast die Hälfte derselben überragt wird. Diese sind flach, anliegend rauh beschuppt, wenig aufwärts gebogen vorgestreckt. Das erste und letzte Glied, je '/s so lang als das zweite. Das Mittelglied nach vorn stark verbreitert und nur das Endglied dreieckig, etwas mehr aufwärts gebogen. Die ganze Länge der Palpen dreimal so lang als der Augendurchmesser. Zunge von der Länge der Brust. Fühler borstenförmig, — 32 — über °/s der Vorderflügellänge. Thorax kurz oval, gewölbt (mit Schildchen) rauh beschuppt. Halskragen schmal, aufgerichtet. Schulterdecken kurz. Hinterleib die Hinterflügel über- ragend, fast cylindrisch, oben gekielt, hinten in einem glatten Afterbusch kurz zugespitzt und abwärts gebogen. Beine lang und kräftig, unbedornt, mit langen Sporen. Die langen schmalen Vorderflügel bilden am Vorderrande, der im allgemeinen nur wenig gebogen ist, vor seiner Mitte eine Brechung nach aussen und ist an dieser Stelle die Costa verstärkt. Spitze geeckt. Die vorderen ?/s des gewellten Saumes steil und fast gerade, das letzte '/s schräg dem geschwungenen Innenrande, der vor dem Hinterwinkel auf ®/ı einen stark hervortretenden, aus aufgeworfenen Schuppen bestehenden Zahn enthält, zugewendet. Hinterflügel lang, der mässig gebogene Vorderrand doppelt so lang als der Innenrand. Der wohl geeckt vortretende Vorderwinkel auf beiden Seiten stark gerundet. Dahinter der ge- wellte Saum eingezogen, hinter Zelle 4 heraustretend, hier gerundet, dann aber flach gebogen den Afterwinkel erreichend. Vordertlügel mit langer breiter Mittelzelle, der einwärts gebogene Querast befindet sich auf ”/;s der Flügellänge. Subdorsale vor ihrem Ende dem Vorderrande zu gebrochen. Anhang- zelle vierseitig, klein, überragt die Mittelzelle um "/s ihrer Länge. Rippe 6 genau in Ver- längerung der Subeostalen, 7” und 8 mit 9 aus der Spitze der Anhangzelle. 10 in Ver- längerung ihrer vorderen Seite, 11 und 2 entspringen genau gegenüber von °/s der Mittel- rippen, 9 vom ersten %/s von 8. Die Hinterflügel haben die Rippe 5 ebenso stark wie die übrigen Rippen, sie entspringt aus dem hinteren Ys des Querastes und gleicht in dieser Be- ziehung Guen&e’s Quadrifiden. Manches der Eule erinnert an die Deltoiden. Die sehr eigenthümlich gestalteten Vorderflügel und die auffällig langen Palpen machen die Unterbringung dieser Gattung schwierig; sie mag vorläufig in der Nähe von Epimecia Gu. und Calophasia Siph. stehen. 651. Proluta Deflexa n. sp. Fig. 178. P. flavo-grisea. Alis anterioribus colore subviolaceo mixto in area mediana. Striga transversa antica curvata dentata, striga postica forte curvata et sinuata, nigro-fusco limitata ; macula renali lineaque undulata dentata albidulis. Striga apicali nigra. Alis posterioribus flavo- ‚Fuseis Iimbo fusco. Exp. al. 24 mm. Kopf und Thorax violettlich weiss mit bräunlich Weiss gemischt. Palpen nach unten und das Endglied mehr bräunlich, die nach vorn gerichtete federartige Beschuppung des Mittelgliedes mit einzelnen schwarzen Pünktchen bestreut. Halskragen, der vordere Theil der Schulterdecken ockergelb gesäumt, von gleicher Farbe ein gebogener Querstreif über den Thorax, dessen hinterer Theil, sowie die Schulterdecken mit einzelnen schwarzen Schuppen bestreut sind. Hinterleib hellbraungrau, auf der Unterseite bräunlich weiss. Brust und Beine hell graubraun, die Mitten der Tarsenglieder kaum verdunkelt. —_ ag Die verschiedenen Färbungen der Vorderflügel sind mit dunkelviolettbraunen Schuppen bestreut und von derselben Farbe sind auch die Begrenzungen der Querstreifen und einzelne dunkle Fleckchen. Das Basaldrittel des Flügels ist helllederbraun, vor dem Innenrande mit Hellviolett übergossen. Von einem dunklen viereckigen Vorderrandsfleckchen aus zieht mit Biegung auswärts und drei kleine Bogen bildend, der vordere Querstreif zum Innenrande. Vor der Flügelspitze liegen vier weisse Costalpunkte, der erste auf 2/s des Vorderrandes als Ausgangspunkt des hinteren Querstreifes, der anfangs mit der hellen Grundfarbe verwaschen, kaum sichtbar sich bis zu Rippe 7 saumwärts wendet, von da ab schmal hellbraun, auf beiden Seiten scharf dunkel begrenzt, zunächst auf °/« des Flügels annähernd dem Saume gleich- laufend bis zu Rippe 2, dann mit dieser bis an die Subdorsale und von dieser abwärts ge- bogen zur Mitte des Innenrandes läuft. Die fast schwarze Einfassung dieses Querstreifens ist auf beiden Seiten, besonders auf der äusseren, von hellem Braun begleitet. Das Mittel- feld, bis nahe an den vorderen Querstreift, wo nochmals schmal hellbraune Färbung auftritt, ist violettlich weissgrau mit dunkler Besprenkelung, die nach dem hinteren Querstreif zu dichter wird; ein kleines graues dreieckiges Fleckchen entspricht der Ringmakel, die Nieren- makel ist nur durch die innere bogige dunkle Begrenzung bezeichnet, kaum dass einige dunkle Schüppchen die äussere andeuten; an ihrem hinteren Ende stellt ein weisses ovales Fleckchen Verbindung mit dem hier zum Innenrande parallelen hinteren Querstreif her. Den Bruch- punkt des Vorderrandes bezeichnet ein dunkler Costalstrich, der die vordere Mittelrippe nicht erreicht. Vom vorletzten Costalpunkte aus zieht gleichlaufend zum Saume die weissliche Wellenlinie und endet in dem Schuppenzahn des Innenrandes, anfangs deutlich auf den Rippen gezähnt, über die Mitte hinweg undeutlicher und verwaschen. Nahe am Vorderrand durch- läuft sie violettliche Färbung dicht mit dunkelrothbraunen Schuppen besäet, ausserhalb ab- geschlossen durch einen dunklen Strich, der unterhalb der Spitze in die zweite Einbiegung der Wellenlinie trifft, dann hellbräunlichen Grund, dem ausserhalb von Rippe 4 ab wieder violettliche, dunkel bewölkte Färbung, die sich auch um den Hinterwinkel herum bis zum hinteren Querstreif zieht, folgt. Die gewellte Saumlinie ist dunkel violettbraun, am deutlichsten vor dem Hinterwinkel. Fransen weisslich, bräunlich und violett getrübt, unbestimmt dunkler getheilt. Die Hinterfügel sind hellgraubraun, nach aussen zu dunkel graubraun mit schwach an- gedeutetem dunklerem Mittelmond und bräunlichweissen Fransen, die um den Vorderwinkel herum braun erscheinen. Die Unterseite der Vorderfügel ist hellgraubraun, gegen den Saum und den Vorder- rand etwas dunkler, auf letzterem ein dunkles Schrägstreifchen am Brechungspunkte und den vier hellen Costalfleckchen. Saumlinie rostbraun. Fransen hellbraun mit weisslicher Färbung ge- mischt, letztere am Hinterwinkel vorherrschend. Hinterflügel bräunlichweiss, gegen den Vorder- und Aussenrand verwaschen dunkler braun mit mattem Mittelfleck, kaum angedeuteter Bogenlinie und aus kleinen dunkelbraunen Möndchen zusammgesetzter Saumlinie mit weisslichen Fransen. N.-B. 2. Expl. Mus. FE. — 329 — Heliothidae. Heliothis O. 652. H. Armigera Hb. Noct. f. 370. Tr. 5. 3. p. 230. B.F. Mad. p. 98. Gu. Sp. gen. Noet. 2. p. 181. @«. Maill. Reun. Lep. p. 37. Wik. Cat. Br. Mus. 11. p. 683. Moore Lep. Ceyl. 3. p. 51. t. 150. f. 1. — S. & W. Eur. und ist Cosmopolit. Mad. Reun. Maur. N.-B. Acontiıidae. Xanthodes Gu. 653. X. Graällsii Feisth. Ann. S. Fr. 1837. p. 300. t. 12. f. 3. Hb.-G. Noct. f. 879. Gu. Sp. gen. Noct. 2. p. 211. Wik. Cat. Br. Mus. 12. pag. 777. — Span. Ind. Mad. Reun. Maur. N.-B. 654. Leocyma Vates n. sp. Fie. 109. L. ochraceo-aurantiaca ; alis anterioribus macula media nigra. Alis posterioribus in angulo amtico anguste griseo-fusco umbratis. Exp. al. 33 mm. 2? Von kräftigerer Gestalt, breiteren und dicker beschuppten Flügeln als bei L. Appo- linis @u. Lebhaft ockergelb. Kopf tief angesetzt. Palpen schmal, überragen die Stirne und das dritte Glied, welches conisch, schwarzbraun und von '/s der Länge des zweiten ist, jenes eylindrisch und leicht gebogen, ist ebenso wie auch das erste nur an seiner oberen Hälfte schwarzbraun. Der hintere Theil der Augeneinfassung sowie zwei gegeneinander gerichtete dreieckige Flecken auf der Stirnbeschuppung dicht unterhalb der Fühler sind schwarz. Scheitel, Halskragen und auf der Unterseite der vordere Theil der Brust orangegelb. Fühler ®/a der Vorderflügellänge, borstenförmig, graubraun an der Basis gelblich. Schulterdecken etwas abstehend. Hinterleib gedrungen, kürzer als die Hinterflügel, auf seiner Unterseite mehr orangefarben, während der hintere Theil der Brust ockergelb ist. Beine kräftig mit dichter, anliegender Behaarung, die vorderen haben die Schenkel ganz, die Schienen und die Fussglieder nur an der oberen Seite graubraun, die beiden hinteren Beinpaare haben die Sporen und die Fussglieder, die mittleren auch das Knie und einen Längsstreif über die äussere Seite der Schiene graubraun. Vorderflügel kurz und breit, dick beschuppt. Vorderrand wenig, nur dicht vor der Basis und Spitze etwas mehr gebogen. Die Flügelspitze tritt geeckt heraus, der Aussenrand mit den langen fein grau durchzogenen Fransen ist schräg, gleichmässig gekrümmt, Hinter- winkel abgerundet; die äusseren °/ı des Innenrandes sind gerade, das innerste '/s der Basis stark zugebrochen. Der innere Flügeltheil ist anliegend glatter, der äussere rauh beschuppt. Auf dem Querast der Mittelzelle auf °/ der Flügellänge steht ein schwarzes, etwas geecktes Fleckchen. Die ebenfalls breiten Hinterflügel haben einen zwischen dem wenig gebogenen 42 — 0 — Vorder- und Innenrand stark gekrümmten Saum, der nur zwischen Rippe 7 und 8 abgeflacht ist. Die ockergelbe Färbung ist etwas dunkler wie auf den Vorderflügeln. Vor dem Saume ist schmal braune Bestäubung vom Vorderrande bis zu Rippe 2. Die äussere Hälfte der Fransen ist gelblich weiss. Die Unterseite der Flügel ist ockergelb mit etwas helleren Fransen, die hinteren sind zeichnungslos, die vorderen haben den Mittelflleck matter. Ueber demselben beginnt erst braune Bestäubung, die im Winkel gestellt weder den Vorderrand noch den Saum erreicht, auf Rippe 3 erlöscht. N.-B. 1 Expl. Mus. F. 655. L. Appolinis Gx. Sp. gen. Noct. 2. p. 212. Wk. Cat. Br. Mus. 12. p. 780. Unbedenklich würde vorige Art zu dieser gezogen werden, wenn sie nicht einen bedeutend kräftigeren Eindruck machte, dabei kürzeren Leib mit breiteren dichter beschuppten Flügeln besässe. Das typische Stück hat Herr Oberthür mit der Guenee’schen Sammlung nicht erhalten, doch scheint das vorliegende $ © mit Appolinis identisch zu sein. Etwas kleiner mit schmäleren Flügeln, die jedoch beim & breiter als beim ® sind. Letzteres trägt eben- falls nur einen schwarzen Mittelfleck, während beim 3 ein zweiter dicht unter und gerade in der Mitte der Subdorsalen liest. Von einer braunen Beschattung ist weder auf den Hinter- flügeln noch auf der Unterseite der Vorderflügel etwas zu sehen. Guenee gibt 36 mm als Flügel- spannung an, während diese beiden Stücke Z nur 30, 2 32 mm haben. — N.-B. 2 Expl. Mus. F. 656. L. Vestae Gu. Sp. gen. 2. p. 213. WIk. Cat. Br. Mus. 12. p. 780. — Xanthodes Mariae Mab. C. r.S. Belg. T. 25. (1881) p. LX. — Eine glänzend weisse Art, deren Stirn, Fühler, Palpenenden und theilweise auch die Vorderbeine gelb sind, letztere schwarz gefleckt. Exp. al. 38 mm. Senegal. 1 Expl. 2 N.-B. Mus. FE. Acontia 0. Es folgen zunächst drei von Mabille veröffentlichte Arten; eine unbedingte Sicherheit, ob diese noch nicht von anderen Autoren beschrieben sind, konnte nach den in Folgendem wiedergegebenen Beschreibungen nicht erlangt werden. 657. A. Microptera Mab. Ann. S. Fr. 1879. p. 321. „19 mm. Vorderflügel schwärz- lich. Vorderrand breit weiss, durch drei dunklere Binden auf drei weisse Flecken redueirt, deren grösster auf ?/s liegt; vor demselben sind zwei schwarze Punkte in der Mittelzelle und an seinem Ende zwei andere, die durch eine Gruppe bläulich glänzender Schuppen begleitet sind. Mitte der Franzen weisslich, vor ihnen kleine schwarze Saumpunkte. Hinterflügel schwärzlich. Unterseite der Flügel schwärzlich braun, die hinteren heller mit Mittelpunkt. Körper oben schwarz, unten weiss. — Mad.“ 658. A. Malgassica Mab. C. r. S. Belg. T. 25. (1881.) p. LX. Soll ähnlich der A. Caffraria Cr. (t. 147. F. Noct. Caloris Hb. eur. N. f. 373. H.S. eur. S. f. 226.) sein „doch etwas grösser; Basis weiss mit zerstreuten schwarzen Tüpfeln, die sich über der Mittel- — al zelle bis zur Spitze fortsetzen. Eine schwarze schräge Binde vor dem Saum beschreibt einen sehr gerundeten, grossen einwärts gehenden, ungezähnten Bogen, hierauf abgesetzt gerade werdend und den Innenrand in gerader Richtung erreichend. Das Aussenfeld weiss mit schwärzlichen und grauen Atomen zeigt sonst nur eine schwarze Punktreihe, die innere fehlt gänzlich. Hinterflügel am Aussenrand breit gebräunt, diese unten weiss. Körper weiss. Stirn weiss, nicht schwarz wie bei Caffraria. 1 2. Mad.“ 659. A. Miegii Ma. Natural. 1882. No. 17. p. 134. „Vorderflügel gelblich weiss mit schwärzlichen ins Hellviolette ziehenden Zeichnungen und Flecken. Zwei schwarze gezähnte Linien gehen von derselben cöte (welche Rippe ? die Costale ?) gegen das erste !/s des Flügels, vereinigen sich en face (?) der Zelle und ereichen den Innenrand etwas vor dem Winkel (?). Sie bilden ein Costaldreieck von der Grundfarbe, der ganze äussere Raum ist gefleckt mit Violett, gegen die Spitze weisslich marmorirt. Eine schwarze gezähnte Litze liest vor den Fransen, die weiss unterbrochen sind. Der übrige Theil des Flügels zeigt drei schwarze, wenig markirte Bindchen, von denen das äussere an der Mittelzelle aufhört. Hinterflügel weiss, am Aussenrande schwarz verdunkelt. Unten weiss, Vorderflügel mit schwarzer Spitze und einem schwarzen Costalfleck. Halskragen gelblich, Fühler schwarz, Gliederungen der Palpen schwarz gefleckt. Mad.“ 660. Acontia Stumpffi n. sp. A. flavido-albida. Alis anterioribus faseia basali dimidia flavo-viridi; faseia antica Tata extus angulata fasciaque postica antelimbali lata in costa furcata violaceo mixta. Maculis orbi- eulari et renali fere aequimagnis, plumbeis; sub eas striga nigra fracta ad marginem internum. Linea undulata flavescente in angulo postico dilatata, extus colore wiridescente limitata. Ma- eulis duabus violaceis nigrisque in margine externo et in fimbris. _Alis posterioribus griseo- fuseis limbo obscurato fimbrisque albidulis. Abdomine griseo-fusco, annulis flavescentibus. Exp. al. 21 mm. 2 In der Färbung der Acontia Maculosa Wk. (12. p. 795. Btl. Il. Typ. Sp. 3. p. 20. t. 46. f. 1.) von China und Indien sehr ähnlich. Gelblich weiss. Kopf und Halskragen weiss. Palpen glatt beschuppt, gerade vorgestreckt, überragen die Stirne kaum. Fühler von nahe °/s der Vorderflügellänge, hellbraun. Thorax hell oliven gelbgrün, nach hinten zum Schopf verlängert, der an seinem Ende etwas heller ist, zu beiden Seiten desselben grosse durch- scheinende weissliche Schuppen. Hinterleib, die Hinterflügel um !/s seiner Länge überragend, graubraun, die Enden der Segmente schmal und ringartig, ebenso wie der kurze Afterbusch, gelbgrau gefärbt. Unterseite gelblich weiss, die der Brust und die Beine weiss; die etwas mehr gelbgrau gefärbten Schienen vor ihrem Ende mit matt graubraunem Fleck. Fussglieder aussen braun beringt. Der Vorderrand und der steile Saum der Vorderflügel nur wenig gebogen, Innnenrand geschwungen. Die hellere Grundfarbe tritt an der Basis nur ganz schmal auf, hierauf folgt 42* — 332 — eine aus drei rundlichen Flecken bestehende olivengrüne Binde, und nach zwei kaum zu- sammenhängenden Flecken der Grundfarbe, hinter einem länglichen dunklen Costalfleck, eine unregelmässig gestaltete, auswärts gebrochene olivengrüne Binde, die auf '/s des Vorderrandes etwas dunkler beginnt und sich nach '/s des Innenrandes wendend, verbreitert, gegen diesen zu undeutlich und unvollständig weisslich getheilt. Die ausspringende Spitze dieser Binde bildet die rundlige, bleigraue, innen etwas hellere Ringmakel, über welcher im weisslichen Costaltheile ein grünes, schwarz durchstrichenes Costalfleckchen steht, während von ihr aus nach dem Innenrand zwei schwarze durch Grün zusammengefügte Bogen ziehen, die den grösseren dreieckigen Fleck der Grundfarbe, der auf der Mitte des Innenrandes steht, ungleich theilen. Nun folgt auf dem letzten Flügeldrittel eine breite, ebenfalls olivengrüne aber mit Violettbraun gemischte Binde, die am Vorderrand gegabelt ist und ein kleines Dreieck der Grundfarbe und in der Mittelzelle die länglich runde bleifarbene, in der Mitte fein weiss getheilte Nierenmakel einschliesst, unter dieser sich mit der Ringmakel verbindet und mit der auswärts zeigenden Spitze, in der die beiden schwarzen Bogen zusammenstossen, nun ziemlich gleich breit etwas saumwärts gerichtet, kurz vor dem Hinterwinkel den Innenrand mit '/a dessen Breite trifft. Ihr äusserer dunklerer Theil wird durch eine unterbrochene hellblaue Zackenlinie durchzogen und zwischen ihr und der Nierenmakel liegt ein kleiner olivenbrauner, verwaschener Fleck. Das Aussenfeld ist blass grünlich gelb mit einem oliven- grünen dreieckigen Costal-Apicalfleck, der ganz schmal hell von der Querbinde abgetrennt ist. Hinter der Mittelzelle zieht ein ebenfalls grün gefärbter kleiner Fleck von der Binde bis zum Saume, der hier zwei kleine schwarze Fleckchen trägt, von denen aus eine violettbraune breite Unterbrechung, die nach aussen zu heller abgestuft ist, durch die langen gelben, aussen weisslichen Franzen zieht. Darunter befindet sich ein grüner, unregelmässig gestalteter Ver- bindungsstreif zwischen der Binde und dem Aussenrande über dem Hinterwinkel gerade in Verlängerung des vorderen Costal-Gabelastes der Binde, wodurch diese zu einer X förmigen Figur auf hellerem Grunde umgebildet wird. Dieser Streif setzt sich ebenfalls violettbraun wie oben in die Fransen fort, am Saume mit einem schwarzen Strichfleck gezeichnet. Die Fransen am Hinterwinkel sind weisslich, alle Costalflecken dicht am Vorderrande schwärzlich verdunkelt. Die Hinterflügel haben etwas vortretenden Vorderwinkel und den Saum nur in seiner Mitte auswärts gerundet. Hellgraubraun, an der Basis am hellsten, mit schwachem dunklerem Mittelrand und am Saume breit schwarzbraun verdunkelt, ohne dass eine scharf begrenzte Binde besteht. Fransen innen matt braun, aussen weiss. Innenrandsbehaarung weiss. Unterseite der Flügel glänzend strohgelb, an den Innenrändern am hellsten, an den Vorderrändern ockerfarben mit weisslichen Fransen, auf den vorderen mit zwei dunkelgrauen Unterbrechungen hinter der Mittelzelle und über dem Hinterwinkel. Das Innere der Vorder- flügel ist verdunkelt und wird in der äusseren Flügelhälfte schwarzgrau, einen ockerfarbenen dreieckigen Costalfleck und drei kleinere ebenso gefärbte Fleckchen vor der Spitze, einige — 22 — längs des Saumes und ein etwas grösserer vor dem Hinterwinkel umschliessend. Die Hinter- flügel haben eine schärfer abgegrenzte Saumbinde, eine am Vorderrande am deutlichsten aus- geprägte halbe Bogenbinde, die mit dem Mittelmondfleck in Verbindung steht: schwarzgrau. N.-B. 1 Expl. Mus. FE. 661. Acontia Luteola n. sp. Fig. 171. A. Iutea. Alis anterioribus maculis costalibus ochraceis, macula renali viridi-grisea, area margi- nalı violacea, utringue fusco flavoque irregulariter limitata. _Alis posterioribus aurantiacis, faseia limbali nigra; fimbriis flavis. Exp. al. 15 mm: 3 Ockergelb. Die gerade vorgestreckten, die Stirn nur wenig überragenden Palpen blassgelb mit schwarzer Spitze. Fühler braun, schwach dunkler beringt, sehr fein bewimpert, ?/s so lang als die Vorderflügel. Thorax dunkler bewölkt. Hinterleib, die Hinterflügel wenig überragend, conisch, mit kurzem, glattem Afterbusch, dunkel ockergelb bis orange. Die Unterseite des Körpers weiss, gegen das Ende zu gelblich. Das erste Beinpaar weiss, die Fussglieder oben schwarz beringt, die übrigen Paare an den Schenkeln weiss, sonst blass ockergelb, mit brauner Beringung der Fussglieder und kleinem Fleck am Schienenanfang. Vorderflügel mit geradem nur der Spitze zugebogenem Vorderrande, mässig schrägem und gebogenem Saume und geschwungenem Innenrand. Der innere Flügeltheil blass ocker- gelb mit vier dunkleren in gleichen Abständen befindlichen Costalflecken, die dicht am Vorder- rand bräunlich gefärbt sind und die sich undeutlich und verwaschen bindenartig in den Flügel fortsetzen, von denen aber nur die Verlängerung des zweiten den Innenrand erreicht. Die Grenze gegen das rostbraune, innen hellviolett ausgefüllte Aussenfeld, ist in geschwungenem Bogen, der von ?«s des Vorderrandes zu ?/s des Innenrandes zieht, scharf ausgeprägt. Vor und theilweise auf dieser liegt die runde, grünlich graue, dunkelbraun umzogene Nierenmakel. Sie setzt sich, indem sie die schmale rostfarbene Begrenzungsbinde durchbricht, mit dem violetten inneren Theil in Verbindung, dessen äussere Grenze eine unregelmässig dreimal aus- wärts gebogene ockergelbe Wellenlinie bildet. Der übrig bleibende Raum bis zum Saume ist etwas heller rostbraun als die innere Aussenfeldbegrenzung. Die langen Fransen sind ocker- gelb, am Vorder- und Hinterwinkel breit und hinter der Mittelzelle schmäler rostbraun durch- zogen, an beiden letzteren Stellen mit schwarzen Punkten auf dem Saum. Die Hinterflügel mit abgerundetem Vorderwinkel und nur in seiner Mitte gerundet hervortretendem Saume stehen mit ihrer Färbung zwischen dunkel Ockergelb und Orange, vor dem Saume mit einer schwarzbraunen, innen mehrfach gezähnten Binde, deren Breite '/ı der Flügellänge einnimmt. Die Fransen sind schwarzbraun mit Ockergelb untermischt und matt gelblicher Basallinie. Die Unterseite der Flügel ist orangegelb mit helleren Innenrändern, auf den Hinter- Hügeln ist kaum eine Spur der Saumbinde zu sehen, auf den Vorderflügeln ist vom Mittel- zellenende aus ein nicht scharf begrenztes schwarzbraunes Dreieck auf den Aussenrand auf- — 334 — gesetzt, welches den Vorder- und Hinterwinkel jedoch nicht ganz erreicht. Die mit Braun- grau gemischten hell ockergelben Fransen sind besonders am Hinterwinkel der Vorderfüügel verdunkelt. N.-B. 2 Expl. Mus. L. 662. Acontia Naevulosa n. sp. Fig. 237. A. griseo-fusca. Alis anterioribus colore violaceo-griseo et obscure-fusco mixtis. Striga trans- versa amtica dentata cum macula ürregulari antea, ante et post strigam transversam fortiter extus curvatam obsceure fuscam macula costali majore maculam renalem attingente, post strigam macula costali minore albidis. Linea undulata in costa et ante angulum postieum albidula. Fimbrüs fusco et albido variegatis. Alis posterioribus griseo-fuscis in limbo adumbratis. Exp. al. 17 mm. Kopf nnd Halskragen hell hräunlich grau. Die gerade vorgestreckten Palpen überragen den kurzen, conischen Stirnschopf nicht, sind unten weiss, oben und gegen die Spitze zu bräunlich. Fühler borstenförmig, */s so lang als die Vorderflügel, braun. Thorax braun, gegen hinten zu weisslich. Hinterleib, die Hinterflügel kaum überragend, graubraun mit hellerer, mehr gelblich grauer Beringung an den Segmentenden und ebensolchem kurzem After- busch. Unterseite des Körpers weisslich, an den Seiten gelblich braun. Beine weisslich braun mit matt dunkler Befleckung und Beringung. Der Vorderrand der Vorderflügel nur an seinen Enden, der steile Saum und der ge- schwungene Innenrand nur wenig gebogen. Die Grundfarbe ist ein mit Violett gemischtes Graubraun mit dunkelbrauner Querstreifung, die jedoch ziemlich undeutlich ist. Von etwas getrübtem Weiss sind: der von !/ı des Vorderrandes zu '/s des Innenrandes ziehende aus zwei Bogen und zwischen diesen aus einem auswärts gerichtetem Zahn bestehende vordere Querstreif, in seiner Mitte mit einem davor liegenden, unregelmässig gestalteten Fleck ver- bunden und mit einem braunen Punkt in der Zahnausfüllung; auf der Mitte des Vorderrandes ein nach dem Hinterwinkel gerichteter Schrägfleck, mit gabelförmiger Theilung, von welcher die rundliche, innen violettgrau, dunkelbraun eingefasste Nierenmakel halb umschlossen wird. Dicht dahinter und letztere in grossem Bogen umziehend und hier am ausgeprägtesten, läuft der mehr aus dunkelbraunen Fleckchen zusammengesetzte hintere Querstreif geschwungen hinter die Mitte des Innenrandes, während in diese selber ein mittler Querstreif trifft, der den weissen Costalfleck auf der inneren Seite begrenzt. Dicht angeschlossen an den hinteren Querstreif liest ein kleineres weissliches dreieckiges Costalfleckchen, dem ein noch kleineres vor der Spitze folgt, von dem aus auf braun und violettgrau geflecktem Grunde eine nur lose zusammenhängende weissliche Wellenlinie ausgeht, die auf Rippe 3 stark einwärts gerückt, zwischen dieser und dem Hinterwinkel deutlicher weiss hervortritt. Auf eine Reihe schwarzer Saumpunkte folgen die weissen matt braun getheilten Fransen, die unter der Spitze, hinter N Ro N — 359 — der Mittelzelle und vor dem Hinterwinkel drei grössere ebenfalls dunkler getheilte graubraune Flecken enthalten. Hinterflügel mit etwas vortretendem Vorderwinkel und abgeflachter vorderer Saumhälfte, graubraun mit matt dunklerem Mittelfleck und nicht scharf vortretender schmaler dunklerer’Saumbinde. Fransen mit heller Basallinie, innen graubraun, aussen weiss. Unterseite der Vorderflügel glänzend graubraun mit hellockerbraun gefleckter äusserer Hälfte des Vorderrandes, verbunden mit einem ebenso gefärbten Fleck in der Mittelzelle, hinter welchem ein verwaschener dunkelgrauer Fleck hervortritt. Innenrand so wie der innere Theil der Fransen bräunlich weiss, diese aussen weiss, mit den drei Flecken der Oberseite grau. Hinterflügel braungrau mit Fransen gleich gefärbt wie die entsprechenden der Ober- seite mit dunkelgraubraunem Mittelfleck, verwaschener Bogenlinie und Saumbinde. N.-B. 2 Expl. Mus. L. & E. 663. A. Trimacula n. sp. — 2? 23 mm. Hellockergelb. Die die Augen wenig über- ragenden, am Kopf dicht anliegenden, nach vorn stumpf zugespitzten Palpen sind dunkelbraun mit weisser vorderer Umrandung des zweiten und weisser Färbung des kurzen dritten Gliedes. Scheitel dunkler ockergelb. Fühler glatt, braun. Hinterleib mit Grau gemischt, schneidet mit den Hinterflügeln ab. Unterseite des Körpers bräunlich weiss mit dunkelbraunen Schuppen bestreut, nach hinten zu ockergelb. Vorderbeine dunkelgebräunt, sämmtliche Tarsenglieder heller beringt. Vorderflügel breit dreieckig mit wenig gebogenen Rändern. Der Vorderrand beginnt mit einem schwarzbraunen Punktfleck; dann folgen drei dunkelbraune Costalflecken, die durch weissliche Färbung verbunden und theilweise umzogen sind. Der erste auf '/: ist punktförmig. Der zweite und grösste etwas vor Vs ist trapezförmig und ist vereinigt mit einem ovalen Fleck in der Mittelzelle, der saumwärts über jenen hervorsteht. Drei braune feine Linien, die dicht hintereinander liegen, umziehen auf weisslichem Grunde diesen Fleck auf seiner hinteren und äusseren Seite. Weissliche und braun gemischte Färbung zieht von hier am Vorderrand um den dritten trapezförmigen Fleck herum, der nahe vor der Flügelspitze liegt. Ob diese angeführten Zeichnungen durch Querstreifen mit dem Innenrande zusammenhängen, lässt sich durch einige dunklere Stellen nur vermuthen, da das einzige vorliegende Stück an mehreren Stellen der Flügel stark beschädigt ist. Die Hinterflügel sind schmal mit stark abgerundetem Vorderwinkel, blass ockergelb mit dunkleren Rippen und Saumlinie. Unterseite blass ockergelb, auf den Vorderflügeln mit dunklerem Vorderrand und Saum, Der dunkle ovale Mittelfleck scheint grau durch und reicht bis an den geraden zum Vorder- rand senkrecht gestellten Querast, über den die kleine Anhangzelle kaum hinausreicht. N.-B. 1 Expl. Mus. F. 664. Acontia Pullula m. Fig. 110. A. alis anterioribus parte basali pallide fusca, macula renali brunnea pallide fusco circumeincta, intus infraque vitta lata aeroso-fusca, acute limitata eincta; insuper et ewtus colore coeruleo- — 36 — brunneo usque ad lineam tenuem albidulam a margine interno ad apicem curvato conductam, ab area externa fusco-Iucente separata. Corpore alisque posterioribus fusco-griseis, extus obscurioribus. Exp. al. 18 mm. Ber. S. G. 1880. p. 272. 2 Kopf und Thorax hellbraungrau, Die Palpen mit dunkel graubrauner Beschuppung überragen, nur wenig aufwärts gebogen, den Kopf um den '/s Augendurchmesser; schmal, allmälig nach vorn verjüngt. Stirn und Halskragen mit rauher Beschuppung. Fühler */s so lang als die Vorderflügel, fein bewimpert. Hinterleib seitlich zusammengedrückt, oben gekielt, mit kleinem Rückenschopf, nach hinten zugespitzt, in unbedeutendem flossenartigem After- busch endigend, überragt er mit '/ı seiner Länge die Hinterflügel und ist etwas heller gefärbt wie der Thorax. Unterseite des Körpers und Beine bräunlich weiss, die vorderen bräunlich grau bestäubt. Die Vorderflügel sind in ihren Rändern flach gebogen, ihr Saum ist steil und ihr Vorderwinkel kurz abgerundet. Der Basaltheil, der Vorderrand fast bis zur Spitze, der Innen- rand bis gegen den Hinterwinkel und bis zur Falte hell graulich braun und mit brauner Be- stäubung. Der erste findet seine Begrenzung durch ein von vor der Mitte des Vorderrandes in der Richtung nach dem Hinterwinkel ziehendes und bis an Rippe 1 reichendes gebogenes soldbraunes oder schwarzbraunes Schrägband. Am Vorderrande zieht die helle Färbung vio- lettlich darüber hinweg und an seinem anderen Ende biegt es sich abgerundet hakenförmig nach oben und wird hier theilweise begrenzt durch eine bläulich weisse feine Linie, die ein- wärts gebogen aus der Flügelspitze nach °/s des Innenrandes zieht, vor diesem aber fast verloschen ist. In der hakenförmigen Einbiegung des Schrägbandes liegt die violettlich weiss umzogene, braune Nierenmakel. Der übrige Theil zwischen dieser und der Apicallinie ist hellviolett ausgefüllt, nach dem Vorderrande zu mit der bräuulichen Einmischung. Das Aussenfeld ist goldbraun, etwas heller als das Schrägband, gegen den Hinterwinkel zu ver- waschen heller. In demselben befindet sich eine in ihrer Mitte stark nach innen gebogene schwärzliche Punktreihe, auch der Saum trägt matt schwarze Punkte. Die Fransen von gleicher Farbe wie das Aussenfeld, sind an ihren Spitzen heller und durch eine matt dunklere, undeutliche Linie getheilt. Die Hinterflügel haben einen ziemlich gleichmässig gerundeten Saum und wenig vortretenden Vorderwinkel. Hellgraubraun, nach dem Saum zu dunkler werdend, im inneren Theile irisirend. Franzen hellbraun, nach aussen zu weisslich. Unterseite der Vorderflügel hell graubraun, im inneren Theile schwärzlich, mit Aus- nahme der hell angedeuteten Nierenmakel. Hinterflügel hellgraubraun und violettröthlich irisirend. Vorderrand und Saum sparsam mit braunen Schuppen bestreut. Alle Fransen graubraun, nach aussen heller gefärbt. N.-B. 2 Expl. Mus. F. — 320 665. Acontia Sororcula m. Fig. 107. A. alis anterioribus violaceis, colore viridi-griseo et fusco mixtis, inter strigas transversas duas pallidiores macula costali triangulari pallide eineta punctoque nigro sub maculam. Alis ‚posterioribus griseo-fuseis. Exp. al. 21 mm. Ber. S. G. 1880 p. 271. Kopf und Halskragen hellbraun. Palpen gerade vorgestreckt, etwas länger als zwei Augendurchmesser; rauh und ziemlich abstehend beschuppt und mit Dunkelbraun untermischt, das Endglied von '/s der Länge des zweiten, linear, vorn etwas zugespitzt und hier heller gefärbt. Fühler borstenförmig, */s so lang als die Vorderflügel. Thorax hell violettgrau, dunkler berieselt. Hinterleib braungrau, mit hellerer Segmentendberingung, kleinem dunklerem Rückenschopf dicht hinter dem Thorax, sehr kurzem Afterbusch, der die Hinterflügel nicht überragt. Unterseite des Körpers und Beine hellgraubraun, die vorderen dunkelbraun be- sprenkelt, alle mit matt dunklerer Beringung. Der Vorderand der Vorderflügel biegt sich nur der Basis und Spitze zu, auch der Innen- rand ist ausser dem Basalwinkel gerade, ebenso der ziemlich steile Saum, der nur vor dem Hinterwinkel sich zu runden beginnt. Hell rosaviolett mit olivenbrauner Einmischung. Zwei bräunlich weisse, aussen dunkler eingefasste Querstreifen gehen über den Flügel. Der innere von '/a des Vorderrandes im Bogen nach aussen, auf den Rippen fein gezähnt, der äussere von °/s bis zur Subeostalen erst schräg nach innen gewendet, dann in geschwungenem Bogen zu °/s des Innenrandes. Dieses am Vorderrande nach innen abgesetzte Stückchen ist scharf weisslich markirt, ein gleiches weissliches, aber nicht in allen Stücken deutliches Strichehen an Stelle des vierten der hellen Vorderrandspünktchen und parallel zu jenem befindet sich vor der Spitze, von dem aus die dunkel violettbraune Wellenlinie dreimal auswärts gebogen die Mitte des nach dem Saume zu sich olivenbraun verdunkelnden Aussenfeldes durchziehend, den Innenrand erreicht, auf ihrer äusseren Seite von rosavioletten Schuppen begleitet. Vor dem Saume befindet sich eine weisse, ziemlich zusammenhängende, dahinter eine schwärzliche Punktreihe. Die Fransen sind dunkel braungrau, schmal mit Violettgrau gescheckt. Im Mittelfelde zwischen den beiden Querstreifen ist auf dem Vorderrand ein dunkelbraunes Drei- eck aufgesetzt, mit schwärzlicher Spitze in die Mittelzelle reichend, wo sich hinter jener ein schwarzer Punkt befindet. Die hintere scharfe weissviolette Begrenzung des Dreiecks, die mit dem weisslichen Vorderrandsstrich der hinteren Querlinie zusammenfällt, geht in der Nähe des schwarzen Punktfleckes ins Orangegelbe über. Der übrig bleibende vordere Theil des Mittelfeldes ist hell rosaviolett, der hintere mehr mit Schwarzbraun gemischt, ausgefüllt und dieselbe Färbung überzieht auch das Basalfeld. Die breiten Hinterflügel zeigen einen geraden Vorder- und wenig gebogenen Innenrand, der Vorderwinkel und die Mitte des Saumes tritt etwas gerundet heraus. Die schwächere Rippe 5 ist von 3 und 4 abgerückt. Graubraun, nach aussen zu nur wenig dunkler, mit 43 — IB — unterbrochener breiter graubrauner Saumlinie und graubraunen mit helleren Spitzen ver- sehenen Fransen. Unterseite der Flügel graubraun, mit dunkelbraunen unterbrochenen Saumlinien und braungrauen, nach aussen zu helleren Fransen; die vorderen mit einem helleren Bogenstreif auf */s, mit vier hellbraunen Vorderrandspunkten hinter demselben und einem gelblich weissen Fleckchen unter dem letzten vor der Spitze. Die Hinterflügel sind in ihrer Mitte, am Innen- rande und Afterwinkel blasser gefärbt und zeigen einen dunkelbraunen Mittelfleck und Bogen- linie dahinter. N.-B. mehrere Expl. Mus. F. & L. Erastriidae Erastria 0. 666. Erastria Muscosa n. sp. Fig. 241. 8 E. obsceure brunnea. _Alis anterioribus colore nigrescente et viridi mixto, strigis duabus trauns- veris albidis, interna extus viride, externa extus nigro limitatis, area basali striga trans- versa nigra divisa, macula triangulari apicali costali nigra, maculis medianis viridibus nigro limitatis, punctisgue limbalibus nigris albo implicatis. Fimbrüs pallide brumneis,; alis posterioribus pallide griseo-brunneis, antice adumbratis. Exp. al. 8 25, 2 25 mm. Der Gattung Chamyris Gu., die Herrich-Schäffer nicht von Erastria abgetrennt haben will, nahestehend. Kopf und Thorax hellbraun, rauh, jedoch anliegend beschuppt. Stirn kaum beschopft. Palpen am Kopf schräg in die Höhe steigend, mit dem linearen End- gliede die Scheitelhöhe erreichend. An der Seite dunkler gefärbt, das Mittelelied mit heller Endbeschuppung, dreimal so lang als das letzte. Fühler kaum länger als die halbe Vorder- flügellänge, hellbraun, fein bewimpert. Halskragen in der Mitte getheilt, Thorax mit auf- gerichtetem Endschopf. Hinterleib hellbräunlich grau mit gelblichem Rückenschopf und Afterbusch. Unterseite des Körpers braun, Beine dunkelrothbraun mit hellbrauner Beringelung. Vorderflügel mit gebogenem Vorderrande, die des 3 bedeutend gestreckter, am Vorder- winkel zugespitzter; der gerundete Saum ist beim 2 steiler, beim d dem Hinterwinkel stärker zugebogen. Die drei Hauptrippen treten stark aus der Flügelfläche heraus. Dunkel roth- braun mit schwärzlicher Einmischung. Wurzelfeld hellbraun, durch schwarzen Strich vom Vorderrand ausgehend, getheilt. Der vordere Querstreif, unbestimmt durch eine weissliche Linie angedeutet und nach aussen zu breit moosgrün verwaschen, geht von !/s des Vorder- randes im Bogen nach aussen zu etwas vor '/s des Innenrandes. Die grünliche Färbung beginnt zwischen zwei schwarzbraunen Vorderrandsfleckchen, durch ein ebensolches getheilt; sie zieht sich bis zur kleinen, ovalen, schwarzen, grün gekernten Ringmakel, füllt den Raum der Zapfen- makel aus und überzieht den grössten Theil der Zelle la. Die ebenfalls kleine Nierenmakel lo Fa nd AZ Du Lu ll a ee Zr — 339 — ist grün, etwas dunkler gekernt und auf der Wurzel- und Saumseite schwarz begrenzt, auf ihrer inneren Seite einen unbedeutenden Bogen, aussen eine kleine Einschnürung zeigend. Durch schwache grünliche Färbung setzt sie sich mit dem Vorderrande in Verbindung, die beiderseits durch schwarzbraune Flecken eingefasst ist. Bis zur Spitze folgen an demselben Rande vier hellbraune Vorderrandsfleckchen, aus deren letzterem dicht vor der Spitze die matt hellbraune, undeutlich begrenzte, drei ganz flache Bogen bildende Wellenlinie in den Hinterwinkel zieht. Bis dicht an dieselbe herangerückt ist der weisse, an seinen mittleren Einbiegungen grünliche hintere Querstreif, undeutlich aus dem grünlichen Fleck über der Nierenmakel entspringend, nahe der Costa verbleibend bis zum dritten Vorderrandsfleckchen, wo er sich umbiegt und ziemlich gleichlaufend zum Saume drei flache Bogen nach aussen bildet, deren mittlere Einbiegungen hinter der Mittelzelle und in Zelle 3 liegen; auf ihrer inneren Seite sind ihre Ausrundungen schmal mit Schwarz beschattet und aussen ist sie von schwarzen Fleckchen begleitet, hinter denen jenseits der Wellenlinie in dem etwas dunkler braun als diese gehaltenem Saumfelde die aussen schwarzen innen weiss aufgeblickten Saumfleckchen liegen. Zwischen den beiden äussersten Vorderrandsfleckchen, eingefügt zwischen hinterem Querstreif und Wellenlinie, liegt ein besonders nach aussen zu schwarz gefärbtes kleines Dreieck. Die Fransen sind lebhaft hellbraun, hinter den Saumfleckchen dunkelbraun. Hinterflügel gelblich graubraun, beim g ziemlich gleichmässig über die ganze Fläche; beim © hell bräunlich grau mit röthlich braunem Vorderrandstheil, den Vorderwinkel mit inbegriffen. Fransen nur an ihren Spitzen etwas heller als die Färbung der Flügelfläche. Die glänzende Unterseite der Flügel graulich rothbraun auf den vorderen, diese mit helleren Vorderrandsfleckchen und ebensolcher ganz matter Andeutung des hinteren Quer- streifes und unterbrochen dunkler Saumlinie; Fransen heller als auf der Oberseite. Hinter- flügel röthlich weiss; dichte Besprenkelung der vorderen Hälfte, Mittelmond und matte Bogen- linie rothbraun, ganz matt ist in ihren Anfängen noch eine zweite solche äussere an- gedeutet. Die feine Saumlinie rothbraun. Färbung der Franzen entsprechend der vor- liegenden Flügelfläche. Mad. S.-Bets. 2 Expl. Mus. B. 667. Erastria Virescens n. sp. Fig. 239. E. fusca. Alis anterioribus costis, strigis transversis, parte limbali externa pallide viridibus; linea undulata maculisgue cellularibus fusculis, his intus obscurioribus subtusque conver- gentibus; ante maculam claviformem fuscam, plaga transversa pallida. Punctis limbalibus nigris. _Alis posterioribus brunmeo-griseis cum bunula media lineaque curvata. Exp. al. 25 mm. &d Kopf und Thorax rauh und abstehend beschuppt. Die Palpen sind lang, selbst das zweite anliegend beschuppte Glied überragt noch den stumpf zugespitzten Stirnschopf und ist nur vorn und unten hellbraun, an den Seiten ebenso wie das erste dunkelbraun ; wenig 43* — 340 ° — aufwärts steigend, neigt sich das fadenförmige hellbraune Endglied mässig abwärts; es ist nicht ganz !/a so lang als das zweite. Die Scheitelhaare sind ebenfalls schopfartig nach vorn gerichtet. Augen sehr gross und nackt. Die fein bewimperten hellbraunen Fühler erreichen noch nicht die halbe Vorderflügellänge. Halskragen etwas aufgerichtet, in der Mitte getheilt. Hinterleib kurz und schmal, ungeschopft, gelblich grau. Der getheilte Afterbusch schneidet mit den Hinterflügeln ab. Die Unterseite des Körpers hell braungrau, nach vorn zu dunkler; Beine von gleicher Farbe; die beiden vorderen Paare aussen mit dunkelrothbrauner und hell- brauner Beringelung, die hinteren kaum mit dunkleren Flecken. Vorderflügel breit, dabei lang gestreckt. Vorder- und Innenrand gleichmässig sanft gebogen, letzterer im ersten /ı nach der Wurzel zu eingezogen. Saum mässig schräg und gerundet. Vorderwinkel scharf vortretend. Braun. Die Querstreifen, der äussere Saumrand und die Rippen zum grössten Theil sind matt blaugrün, schwärzlich bestäubt. Der halbe Querstreif von der Basis abgerückt, zwei Zacken bildend ist innen, der vordere, von !/s des Vorder- zu !/s des Innenrandes laufend, ist aussen schwarz gesäumt, nur unter dem Vorder- rande und in der Mittelzelle bildet er je einen Zacken, im übrigen verläuft er ziemlich gerade. Das Mittelfeld ist besonders in Zelle Ib, an Stelle der Zapfenmakel, stark schwarz beschattet. Ring- und Nierenmakel sind länglich, letztere aussen eingeschnürt, stehen schräg zu einander, so dass ihre Verlängerung nach dem Innenrande zu einen rechten Winkel bilden würde; sie treten durch feine hellbraune Umrandung aus dem Untergrunde heraus. Die Ringmakel setzt ihre innere Begrenzung durch einen weisslichen Fleck über Zelle Ib bis zum hinteren Querstreif fort, noch ein schwarzes Fleckchen zwischen diesem und sich frei lassend. Dieser letztere besteht aus Möndchen, deren Spitzen nach aussen gewendet sind, nur auf der inneren Seite und nahe dem Vorderrand sind sie durch schwarze Begrenzung deutlicher hervor- gehoben, ob er vor oder hinter der Nierenmakel seinen Anfang nimmt, ist schwer zu er- kennen, da gerade über derselben die Subcostale breit grün ist, also jener mit dieser ver- schwimmt, und an beiden Stellen helle Vorderrandsfleckchen zwischen ‘schwarzen sich vor- finden, die sich bis zur Spitze fortsetzen. Zwischen den beiden letzten dunklen tritt die hell- braune Wellenlinie heraus, auf ihrer inneren Seite braun, auf der äusseren und bis zum Saume reichend grünlich, jedoch hinter den zwei tieferen Einbuchtungen schwarz begrenzt. Statt der Saumlinie sind schwarze Dreiecksfleckchen zu sehen, die nur durch die helleren Rippen getrennt sind, welch’ letztere wieder hellbraune Strahlen, in die braunen, zweimal parallel zum Saum dunkelbraun durchzogenen Fransen bis zu deren Spitzen hineinschicken. Die Hinterflügel erreichen mit ihrem mässig abgerundeten Vorderwinkel nicht ganz den Hinterwinkel der vorderen. Der Vorderrand ist wenig gebogen, mehr der Innenrand, der gleichmässig abgerundet in den Saum übergeht und unter dem Vorderwinkel nur flach ein- gezogen ist. Braungrau, vor der matten Bogenlinie blass gelblichgrau, mit mattem Mittel- mond. Die Saumlinie besteht aus einer Reihe schwarzer Strichehen. Fransen innen blass ockerfarben, aussen blass hellgelb. — 341 — Vorderflügel unten glänzend violett braungrau mit hellbrauner, dunkelbraun gefleckter äusserer Hälfte des Vorderrandes, hellbrauner Flügelspitze, Rippenenden und Fransen, diese zwischen den Rippenverlängerungen mit dunkelbraunen Spitzen und schwarzbraun gefleckter Saumlinie, ein dunkelbauner Vorderrandsfleck vor und einer hinter der Nierenmakel. Hinter- flügel hell gelbbraun, in ihrer vorderen Hälfte mit dunkelbraunem Mittelmond, unterbrochener Bogenlinie und Schuppenbesprenkelung. Saumlinie und Fransen wie oben nur blasser. Mad. S.-Bets. 2 Expl. Mus. B. 668. Erastria Aurantiaca n. sp. Fig. 192. E. alis anterioribus area media partim triangulari, marginibus dentatis maculaque albidis, punetulis in margine antico albidulis, parte basali et externo aurantiacis, brunneo umbrato, linea undulata triarcuata et dentata albida; fimbriis variegatis. Alis posterioribus flavido- ochraceo griseis. Exp. al. 20—22 mm. Die schmalen rothbraunen, nur wenig aufwärts gekrümmten Palpen sind in ihren Gliedern durch die verschiedene Richtung der Beschuppung deutlich getrennt und an ihren Enden hell beringt; das mittlere ist über doppelt so lang als die beiden äusseren und auch am breitesten, das Endglied anliegend beschuppt endet stumpf zugespitzt. Zunge versteckt, schwach. und kurz. Augen gross, schwarz. Kopfbehaarung strohgelb mit einzelnen rothen Schuppen. Fühler dick, braun, beim g innen heller bewimpert, mit dick beschupptem, kurzem Basalglied. Die Thoraxbehaarung ist hell rothbraun mit untermischten orange- und stroh- gelben Schuppen, nach hinten schopfartig verlängert. Der Hinterleib eonisch, überragt beim & fein beschopft um die Länge des ziemlich langen Afterbusches die Hinterflügel. Die Unter- seite des Körpers ist hell graubraun. Die kräftigen Beine sind an Schienen und Tarsen rothbraun und bräunlich weiss beringt, die Mittel- und Hinterschienen mit sehr langen ‘Sporen versehen. Die Vorderflügel sind am Vorder- und Innenrande mässig gebogen, ebenso der schräge Saum. Die Flügelspitze ist gerundet. Die Grundfarbe ist ein dunkles Rothbraun, welches auf dem ersten Flügeldrittel durch eine schmale gelblich weisse Binde abgegrenzt wird. Diese zieht von "Ys des Vorderrandes, drei kleine und einen grösseren Bogen bildend, schräg nach aussen, von der Falte ab einen rechten Winkel nach innen bildend, zu */s des Innenrandes. Auf ihrer inneren Seite sowie an der Basis ist orange Färbung. Die Mitte ‚des Basaltheiles wird durch eine unregelmässig gestaltete, mehrfach heller unterbrochene rothbraune Binde durchzogen, die sich über den ganzen Vorderrandstheil ausdehnt, nur die weissliche Begrenzungslinie und hinter der Basis noch den zweizackigen weisslichen halben Querstreif freilässt. Das Mittelfeld von fast dreieckiger Gestalt, verjüngt sich nach dem Innenrande zu. Es wird durch eine, nicht ganz bis an den Vorderrand reichende, stark nach innen geschwungene, mehrfach bogige gelb weissliche, nach aussen zu orange gefleckte Binde äusserlich begrenzt, die mit der heller gefärbten Subcostalen eine weisse halbmondförmige Makel am Ende der Mittelzelle umzieht. Mit gleichen Abständen unter sich und von der breit. weisslichen, orange bewölkten Flügelspitze liegen fünf gelblich weisse Fleckchen auf dem daselbst breit rothbraunen Vorderrand Das erste und grösste liegt über der Mittelzellenmakel, mit dem zweiten steht die innere Begrenzung der weissen Binde in Verbindung, das vierte in der Mitte zwischen dem dritten und fünften, welche die Basis eines dreieckigen Fleckes der Grundfarbe begrenzen, der sich unterbrochen bis zum orangegefleckten Hinterwinkel fortsetzt und ebenso mit der rothbraunen Saumbeschattung in Verbindung steht. Diese Unter- brechungen werden hauptsächlich durch die drei Bogen bildende, unregelmässig zackige weise Wellenlinie gebildet, die vom Spitzenfleck aus dem letzten hellen Fleckchen nach dem Innen- rande zieht, nachdem sie zweimal die hintere Querbinde berührt hat. Die Flügelspitze ist orange; auf der helleren Saumlinie sitzen schwarze Möndchen auf, die innen weiss umzogen sind. Die Fransen sind rothbraun und weiss gescheckt und haben eine bräunliche Mittellinie. Die breiten Hinterflügel mit gebogenem Vorderrande und nur wenig geeckter Spitze sind unter dieser und vor dem flach abgerundeten Afterwinkel am Saume etwas eingezogen und von Farbe rötlich graugelb, vor dem Vorderwinkel und eine schmale Saumlinie matt rothbraun. Die Fransen sind gelblich weiss, bräunlich getheilt. Auf der glänzenden Unterseite sind die Vorderflügel rothbraun, nach dem Aussenrande zu und am Innenrande etwas lichter. Die vier äusseren Fleckchen der Oberseite sind am Vorderrande bräunlich gelb angedeutet. Die Hinterflügel sind glänzend gelblich weiss. Saum- linie, ein Theil der Beschuppung längs (des Vorderrandes und vor der Spitze, sowie drei unregelmässige Flecken zwischen der Mittelzelle und dem Saume, von denen der mittlere mit. einem nur sehr matten über dem Afterwinkel befindlichen, auf gleichem Bogen steht: rothbraun. Mad. (Bets.) Mus. B. 669. Erastria Sagitta n. sp. Fie. 246. E. pallide fusca. Alis anterioribus colore violaceo mixtis; strigis transversis maculisque pallidis obseure einctis, striga transversa dimidia extus nigro dentato limitata,; striga transversa postica linea obligua alba post cellulam mediam, maculis sagittatis pallidis inter eam et lineam undulatam; punctulis limbalibus nigris. _Alis posterioribus stramineis, angulo antico fusco adumbrato. Exp. al. 19 mm. ? Zierlich gebaut, jedoch mit breitem Kopf und grossen nackten Augen. Beschuppung an Kopf und Thorax ziemlich rauh, gelbbraun, an den Seiten der schräg am Kopf auf- steigenden Palpen etwas dunkler, deren Endglied '/ı so lang als das zweite, linear. Die Fühler von ?/s der Vorderflügellänge sind dicht bewimpert. Halskragen in der Mitte getheilt, ebenso wie die Schulterdecken etwas aufgerichtet. Hinterleib gelbgrau mit bräunlich gelbem Rückenschopf und kurzem Afterbusch, um dessen Länge er die Hinterflügel überragt. Unter- een — 95 — seite des Körpers bräunlich gelb, die beiden vorderen Beinpaare mit dunkel rothbrauner, die hinteren mit matt brauner Befleckung. Die Vorderflügel am Vorderrande und schrägem, Saume gleichmässig gebogen. Innen- rand hinter dem dem Körper zu gebogenen Theile gerade, eher noch etwas einwärts gebogen. Braun, Querstreifen und Wellenlinie bläulich weiss. Der vordere Querstreif, zwischen zwei dunkelbraunen Fleckchen von etwas vor '/s des Vorderrandes zu "/s des Innenrandes ziehend, ist auswärts gekrümmt, an einzelnen Stellen schwarz gesäumt und besteht vor und in der Mittel- zelle aus kleineren, hinter letzterer aus zwei grösseren Bogen. In der Mitte zwischen ihm und der Wurzel liegt der aus zwei Zacken zusammengesetzte halbe Querstreif, nach aussen zu schwarz und ebenfalls zackig begrenzt, nach unten zu heller abgeschnitten. Die kreis- runde, schwarz umzogene, innen gelbliche Ringmakel ist um dieselbe Entfernung von dem vorderen Querstreif abgerückt, als um welche sie von der ebenso gefärbten Nierenmakel getrennt ist. Durch einen dunkelbraunen Strich, der sich nach aussen zu verbreitert, sind beide Makeln verbunden und über und unter diesen zeigt sich ein unvollständiger schwärz- licher Mittelschatten. Das Braun des Mittelfeldes ist besonders gegen den Innenrand zu mit Violett gemischt. Ueber der Nierenmakel stehen zwei dunkle Fleckchen auf ?/s des Vorder- randes, zwischen denen der hintere Querstreif seinen Anfang nimmt, schräg nach aussen gegen Rippe S und von hier als ein weisser Streif ziemlich gleichlaufend mit der verticalen Mittellinie der Nierenmakel, ausserhalb schwarz beschattet, bis gegen Rippe 3 läuft, wo er undeutliche Verbindung mit dem bogigen Theile derselben, der gleichlaufend mit dem vorderen Querstreif nach °/s des Innenrandes zieht. Der Saum hat schwarze innen weiss begrenzte Randmöndchen; zwischen diesen und dem hinteren Querstreif zieht die theils weisse, theils bräunlich weisse Wellenlinie aus dem letzten der vier hellen Vorderrandsfleckchen zum Hinter- winkel, vor welchem und unter dem Vorderrande sie zwei grössere Einbiegungen zeigt. Auf ihrer inneren Seite sitzen schwarze Pfeilflecken, zwischen denen sich mit den Spitzen nach aussen gerichtete hellbraun gefärbte Winkelzeichnungen befinden, hinter der Mittelzelle ein solcher und an dem weissen Streif hinter derselben unten anschliessend zwei ein = bildend mit noch einem Schenkel nach aussen zu, so dass sowohl nach der inneren als äusseren Seite zu zwei vollständig gebildete spitze Winkel sich zeigen; es ähnelt dies wohl den W Zeich- nungen der Hadeniden; die Figur liest aber nicht in der Wellenlinie, sondern vor derselben. Der äussere Saumtheil ist violett grau. Die langen Fransen sind innen ockergelb, aussen gelblich weiss mit ziemlich scharf abgetrennter Farbengrenze. Hinterflügel schmal, mit gleichmässig gebogenem Vorder-, Innenrand und Saum, der unter dem abgerundeten Vorderwinkel mässig eingezogen ist. Strohgelb, nach dem Vorder- rand und nach dem vorderen Theile des Saumes zu grau rothbraun, an den dunkleren Theilen des letzteren eine unterbrochene schwarze Saumlinie. Mittelmond und Bogenlinie sind schwach dunker angedeutet, —_— 344 — Unterseite der Vorderflügel violett braun mit helleren Rippenenden und Vorderrands- fleckchen, unterbrochener schwarzer Saumlinie und mit etwas helleren Fransen wie auf der Oberseite; sonst ohne Zeichnungen. Hinterflügel glänzend hell strohgelb mit rothbraun be- sprenkelter Vorderhälfte, ebenso gefärbtem Mittelmond und kaum angedeuteter Bogenlinie. Mad. S.-Bets. 1 Expl. Mus. B. 670. Erastria Matercula m. Fig. 117. E. fusca; alis anterioribus usque ad medium fuscis, nigro undulato limitatis, colore caeruleo- griseo nigroque irrorato, striga transversa anteriori dentata, macula orbieulari indicate, macula renali illimitata; parte exteriore albidula ante limbum fusco-adumbrata, parum ob- scure undulata; punctis duobus post cellulam mediam, punctisque limbalibus nigris. _Ab- domine alisque posterioribus fusco-griseis. Exp. al. 19 mm. Ber. S. G. 1880. p. 272. 2 Kopf und Thorax graubraun mit dunkelbrauner, fleckiger Einmischung, letzterer hinter seiner Mitte mit zwei kleinen dicht beisammen liegenden lebhaft orange gefärbten, vorn schwarz gesäumten Fleckchen. Die schräg vorwärts gestreckten Palpen erreichen die Scheitelhöhe, bräunlich weiss, nach der Spitze zu oben etwas dunkler gefärbt, das Mittelglied nach vorn verbreitert, das Endglied halb so lang wie dieses, nach vorn zu nur wenig zuge- spitzt. Fühler ?/s so lang als die Vorderflügel, in ihrer Mitte ziemlich verdickt, oben dunkel- braun, unten bräunlich weiss. Der conische, mit kurzem Afterbusch versehene Hinterleib- ist hell graubraun, hinter dem Thorax mit einem rostfarbenen, hinten schwarz umsäumten Rückenschopf versehen; er überragt die Hinterfügel nur wenig und ist in seinen Segment- enden schmal weisslich beringt. Die ganze Körperunterseite bräunlich weiss, die Beine nur sehr wenig dunkler gefleckt und beringt. Vorderflügel breit dreieckig, Spitze geeckt, Vorder- und Innenrand wenig gebogen, der mässig schräge Saum gerundet. Von !/s des Vorderrandes zu ?/s des Innenrandes ziehend und in Zelle 1b stark einwärts gebogen, trennt sich durch eine zackig bogige schwarzbraune Begrenzungslinie das heller und dunkler braun gefärbte Wurzelfeld vom weiss gelblichen nach aussen zu bräunlichen Saumfelde ab. Ersteres ist durch bogige und gezähnte schwarz- braune Querlinien durchzogen, deren Zwischenraum theilweise heller braun ausgefüllt und mit unregelmässig vertheilten hell violetten Schuppen geziert sind. Die Ausgangspunkte am Vorderrande sind schärfer und etwas breiter gezeichnet; die erste zieht dicht an der Basis vorbei schräg nach ‘/s des Innenrandes. Die zweite und dritte stark gezähnt, vereinigen sich kurz vor dem ersten ‘/s des Innenrandes, die vierte ziemlich gleichmässig auswärts gebogen, von */s zu */s ziehend, mit starken Zähnen versehen, deren mittelster schwarz ausgefüllt ist, hat zwischen sich und der Begrenzungslinie noch eine matt braune unregelmässigere Quer- linie. Durch die eigenthümliche mit Violett gemischte Färbung veranlasst, kann man auch — 345 — den durch Querlinie 2 und 3, sowie 4 und 5 eingeschlossenen Raum als zwei, wenn auch als nicht deutlich hervortretende Binden ansehen. Der hellere Flügeltheil beginnt mit einer ziemlich gleich breiten, unbestimmt 'begrenzten, ‚gelblich weissen Binde, die hinter der Mittel- zelle,. wo auch die Begrenzungslinie etwas verstärkt dunkler auftritt, ein schwarzbraunes und darüber ein hell graubraunes Fleckchen enthält, welche beide durch 'eine mit 'einem 'hellbraunen Costalfleckchen beginnende Bogenlinie umzogen sind, die unterhalb der Mittel- zelle bis dicht an die dunkle Begrenzungslinie heranzieht und von hier aus parallel mit der- selben zum Innenrand läuft. Ein hell violettgrauer unregelmässig bogiger Streif verbindet die Ausbiegung hinter der Mittelzelle mit dem Hinterwinkel. Nun folgt bis zum Saum wolkig brauner Grund, durch den eine dreimal auswärts gebogene weissliche Wellenlinie kurz vor der unterbrochenen dunkelbraunen Saumlinie durchzieht. Die hell braunen Fransen sind an der Spitze, hinter der Mittelzelle und am Hinterwinkel dunkelbraun beschattet. Hinterfügel mit etwas herabgezogenem vortretendem Vorderwinkel und nur in der Mitte gerundetem Saume, braungrau, nach aussen zu dunkler mit ganz feinem Mittelmond und hell graubraunen Fransen. Unterseite der Flügel glänzend hell bräunlich grau mit bräunlicher Beschattung an den Vorderwinkeln. Die inneren °s des Vorderrandes des Vorderflügels weisslich mit einem ebensolchen Costalfleck hinter der Mittelzelle und von diesem ein matt brauner gebogener Querstreif über den Flügel. Innenrand graulich weiss, die Rippen bräunlich, ebenso die Saum- linie und Fransen. Die Hinterflügel haben sämmtliche Zeichnnngen bräunlich, den kleinen Mittelfleck, die kaum angedeutete Bogenlinie und Saumbinde und den sparsam mit Schuppen bestreuten Vorderrand. Fransen mit weisslichen Spitzen. N.-B. 1 Expl. Mus. F. Bei Auffinden weiterer ähnlicher Arten wird sich wohl die Nothwendigkeit herausstellen, diese Art mit E. Africana Feld. und Acontia Opella Sıinh. (V.-Ind.) aus dem Genus Erastria, was so schon die verschiedenartigsten Formen aufgenommen hat, abzutrennen. Diese Arten zu Acontia zu ziehen, verbietet der geschopfte Hinterleib und die fast gleich starke Rippe 5 der Hinterflügel, die in ihrem Anfang an 3 und 4 herangerückt ist. 671. E. Pardalina W7%. Cat. Br. Mus. 33. Suppl. p. 794. — Maur. 672. Erastria Opposita n. sp. Fig. 255. E. viridulo-albida. Alis anterioribus maculis obscure fuscis in basi et in medio marginis antiei internique; altera macula post cellulam mediam triangulariter in apicem conduceta; parte limbali brunnea. Alis posterioribus stramineis. Exp. al. 19 mm. Kopf und Thorax bräunlich weiss. Die Palpen, schräg aufwärts gebogen, erreichen die Scheitelhöhe. Das zweite Glied ist stark und lang beschuppt, in seiner hinteren Hälfte schwarz, das dritte fadenförmig, ”s so lang als das zweite. Fühler von */s der Länge der 4 — 346 — Vorderflügel, borstenförmig, fein bewimpert, schwarzbraun. Halskragen an den Seiten, Schulter- decken vorn schwarz. Die Thoraxbeschuppung ist in der Mitte mehr bräunlich, nach hinten zu weiss. Hinterleib gelblich bis bräunlich weiss mit sehr kleinen schwarzen Rückenschöpfen. Der kleine Afterbusch, der mit den Hinterflügeln abschneidet, bräunlich gelb; von. gleicher Farbe ist die Unterseite des Hinterleibes, an der Seitenkante mit schwarzen Schuppen in einer Längslinie. Die Brustbehaarung gelblich weiss. Beine bräunlich gelb, die vorderen auf der inneren Seite stark schwarz bestäubt, diese und die mittleren schwärzlich braun, an Schienen und Fussgliedern mit bräunlich weisser Beringung, die mittleren aussen mit den Kniegelenken und oberem Theile der Schienen schwarz. Hinterbeine bräunlich weiss mit sehr schwacher hellerer Beringung. Vorderflügel kurz mit mässig gebogenen Rändern und wenig schrägem Saum. Alle weisse Färbung derselben ist bräunlich grün getrübt; hierzu gehört das Basalfeld mit dunkel- braunem Fleck dicht an den Schultern und von diesen aus mit Schwarz umzogen. Seine unterhalb der Subdorsalen liegende nach aussen schwarze Grenze läuft mit dem Saume parallel; dann bildet sie nach der Basis und nach '/a des Vorderrandes zugewendet in der Mittelzelle einen rundlichen braunen Fleck. Bis zu °/s des Innenrandes ist der unterhalb der Mittel- zelle liegende Raum des Mittelfeldes braun, wo seine äussere Grenze scharf schwarz, ebenfalls gleichlaufend mit dem Saume, durch den äusseren Querstreif gebildet wird. Darüber sitzt eine U förmige weisse bis zum Vorderrand reichende Zeichnung, die einen trapezförmigen braunen, dunkler schattirten Costalfleck einschliesst. Nur durch hellere Färbung und durch zwei dunkle Vorderrandsfleckchen trennt sich dieselbe vom Basalfeld ab. In den beiden aufwärts gebogenen Aesten sind die beiden Makeln aufgegangen, von denen die Nierenmakel sich höchstens als hinterer etwas mehr rein weisser Randfleck abhebt. Dieser folgt ein braun- schwarzer Fleck, den der hintere, hier fein weisse Querstreif noch umfasst, setzt sich aber über diesen schräg in die Flügelspitze als Seite eines ebenso dunkel gefärbten Costaldreiecks fort, in welchem ein kleines und ein grösseres, hinteres weisses Vorderrandsfleckchen mit aufgenommen sind. Vor diesem Spitzendreieck ist ein rundlich weisser Fleck, der gegen jenes hin etwas braun verwaschen erscheint und mit der weissen U-Zeichnung zusammenfliesst. Eine Fortsetzung des hinteren Querstreifes mit dem Vorderrand ist nicht bemerkbar und lässt sich nur durch die im Weissen liegenden Vorderrandsfleckchen vermuthen. Der übrig bleibende Theil des Saumfeldes bis an die nur matt ausgedrückte Wellenlinie ist hellbraun, gegen den Hinterwinkel zu rostfarben ausgefüllt, der davor liegende bis zum hinteren Querstreif weiss. Hinter den braunen Saumpunkten sind die gelblich weissen Fransen bräunlich verwaschen gescheckt. Wenn wir die Grundfarbe des Vorderflügels als weiss und grünlich weiss bezeichnen, so vertheilen sich die braunen und dunkelbraunen Flecken wie folgt: Auf der Mitte des Vorder- und Innenrandes je ein umfangreicherer Gegenfleck, letzterer der grössere und schräg gestellt, ist in Verbindung mit einem Fleckchen im Baselfelde. Das die Flügelspitze halbirende Costal- dreieck in Verbindung mit dem dunkelsten der Flecken, der hinter der Mittelzelle liegt. — 341 — Die Hinterflügel mit nur wenig gebogenen Rändern und kaum eingezogenem Saume sind blass strohgelb mit ebenso gefärbten Fransen, beim 2 nach dem Saume zu etwas bräun- lich verdunkelt und ganz matt angedeutetem Mittelpunkt und Bogenlinie, deren Eintritt in die Ränder durch graue Schuppen angezeigt wird. Die Unterseite der Flügel ist blass strohgelb, mit rothbraunen Vorderrändern, die aber auf den Hinterflügeln mehr durch feine Beschuppung hervorgebracht wird und die durch die aus drei auswärts gehenden Curven bestehende dunkelbraune Bogenlinie durchzogen wird. Vor derselben steht der hier schärfer ausgeprägte Mittelmond und hinter derselben ist am Vorder- und Innenrande der Anfang einer zweiten Bogenlinie (nur beim © deutlich) zu er- kennen; Saumlinie fein braun, Fransen strohgelb, nach dem Vorderwinkel zu ins Rothbraune ziehend. Auf den Vorderflügeln ist die Mitte grau; der Innenrand gelblich; das Saumfeld, besonders gegen die Spitze zu rothbraun, diese durch einen grauen Wisch getheilt. Der Vorderrand zeigt hellbraune Strichfleckchen. Der hintere Querstreif zieht in grauer Färbung von °/s des Vorderrandes, um die Querrippe herum stark nach aussen gebogen, nach °/s des Innenrandes. Die Fransen sind etwas heller als der vorliegende Flügeltheil, beim & ist die Saumlinie auf beiden Flügeln mehr in Punkte aufgelöst. Mad. S.-Bets. 2 Expl. Mus. B. 673. Erastria Elegans n. sp. Fig. 242, E. albida. & colore violaceo-brunneo, 2 violaceo-griseo mizta. Vitta curvata per mediam alam anteriorem, plaga costali antemargimali, vittisqgue costalibus duabus abbreviatis post basin nigris. Maculis niveis, eilüs nigris albidisque. _Alis posterioribus pallidis margine antico anguloque antico violaceis. Exp. al. & 17, 2 20 mm. 3 Palpen um '/» des Augendurchmessers über den Kopf hinausragend, schräg aufsteigend, schwarz mit einzelnen weissen Schuppen und fein weisser Spitze. Der untere Theil der Stirn schwarz, der obere gelblich weiss. Scheitel und die Mittellinie des Halskragens weiss, zu beiden Seiten ist derselbe so wie auch der vordere Theil des Thorax schwarz, die Schulter- decken in ihrer Mitte mit orange Fleck. Fühler fein, aber dicht bewimpert, an der Basis schwarz, heller geringelt, gegen die Spitze zu bräunlich, ®5s so lang als die Vorderflügel. Der hintere Theil des Thorax und Hinterleib weiss, dieser mit grau schwarzen Schöpfen und stark mit ebenso gefärbten Schuppen untermischt, besonders an den Seiten. Afterbusch fleisch- farben. Die Unterseite des Körpers vor dem Afterbusch ist schwarz, stark mit weissen Schuppen untermischt. Sämmtliche Tarsen weiss beringt. Vorderflügel dreieckig mit eckiger Spitze; der Vorderrand und der ziemlich schräge Saum leicht gebogen. Hinterflügel am Vorderwinkel stark gerundet. Der weissliche Vorderflügel wird in der Mitte durch eine breite schwarze, braun gemischte, aus- wärts gebogene Binde getheilt; sie ist innen, am Vorder- und Innenrand scharf begrenzt, vor letzterem auf Rippe 1 stark einwärts gezackt; in ihr liegt als feiner weisser 44* — 3418 — tief schwarz umzogener Punkt; die runde Makel; dahinter ist der Raum der Mittelzelle bis zur oval gestalteten, weissen nur in der oberen Hälfte schwarz umzogenen Nierenmakel! sowie deren nächste Umgebung bis zum Vorderrand und einem dicht hinter ihr folgenden schwarzen! Querstreif zwischen Rippe 4 und 7, der sich nur durch wenige dunkle Schuppen mit: einem: über der Nierenmakel liegenden schwarzen Costalpunkt und ebenso mit der Mittelbinde in Verbindung setzt’ und so den äusseren Querstreif andeutet, bräunlich fleischfarben ausgefüllt. Ein dreieckiger schwarzer Costalfleck mit zwei weissen Costalpunkten und scharfer nach! dem Hinterwinkel zu gerichteter Spitze deutet mit darauf folgenden einzelnen dunklen Schuppen die Wellenlinie an. Zwischen ihr und dem violett bräunlich gefärbten Saume befindet: sich hell fleischfarbene Färbung, die bis an den hinteren Querstreif heranzieht und unterhalb der Mittelzelle die Mittelbinde äusserlich fein begrenzt; der noch übrig bleibende Raum zwischen dieser und dem Hinterwinkel ist grau violett gefärbt. Die Saumlinie ist schwarz, die Fransen sind schwarz, weiss gescheckt. Der Basaltheil des Flügels ist am hellsten weiss, gegen den Innenrand etwas gelblich, die Vorderrandshälfte ist unregelmässig gegen die Flücelmitte der Art verdunkelt, dass der Vorderrand schwarz ist, von da aus braun und schwarz gewölkt, jedoch dass drei weissliche Streifen gegen den Innenrand zu hindurch ziehen, einer dicht an der Basis, einer als innere Umgrenzung der Mittelbinde und einer zwischen beiden, so dass also vom Vorderrand aus zwei halbe dunkle Querbinden ausgehen. Das vordere Drittel der Hinterflügel ist grau violett mit grau und weiss gescheckten Fransen, der übrige Theil gelblich weiss mit bräunlichem Saum und weissen Fransen; eine dunklere Bogenlinie etwas hinter der Flügelmitte ist ganz fein angedeutet. Die Unterseite der Vorderflügel ist schwärzlich roth, in der Mitte am dunkelsten mit schwarzer Saumlinie, schwarz und weiss gescheckten Fransen. Die letzten °/s des Vorder- randes mit 3 weissen Punkten und dicht vor der Spitze ein weisser Strich, von dem aus ein kurzer weisslicher Bogen in den Flügel parallel mit dem Saume zieht. Auf den Hinterflügeln ist der Vorderrand, ein Mittelfleck und das erste Drittel des Saumes ziemlich breit, eine kleine Stelle am Afterwinkel und über diesem ein Bogenstreif russig schwarz bestäubt. ? grösser, mit gleichen Zeichnungen, aber verschiedenem Colorit. Die bräunliche Färbung tritt fast ganz zurück, zwischen Weiss und Schwarz sind die weniger dunklen Stellen violett- grau, so auch die Oberseite des Hinterleibes. Die Hinterflügel sind bedeutend dunkler, be- sonders am Vorder- und Aussenrand, von wo sie bis gegen und über die Mitte zu einem eraulichen Weiss abblassen. Auf der Unterseite zeigt der schwarze Theil der Hinterflügel bogige Streifung. Fühler dick beschuppt, aber ohne Wimpern. Mad. (Bets. m.) Mus. B. Diese Art neigt durch die schwache Rippe 5, die fast mit der Falte zusammenfällt, sehr zu den Acontiiden hin. Die rhombische Anhangzelle der Vorderflügel ist ziemlich gross und überragt um ihre halbe Länge das Ende der Mittelzelle. Der schwache Körperbau und» der geschopfte Hinterleib weisst ihr den Platz hier an. —ı 349) — 674. Erastria Suavis n. sp. EB. viridis. Alis anterioribus faseia lata obliqua violacean ad marginem internum dilatata‘ trams medium alae. Ante apicem macula costali minima alba brunneo eincta. _Alis posterioribus pallide brunneis. Abdomine griseo-fusco. Exp. al. 25 mm. 2 Kopf, Halskragen und Thorax gelblich grün, letzterer nach hinten‘ zu sich' gelblich weiss färbend. Die Palpen am Kopf anliegend und bis zur Scheitelhöhe aufsteigend) sind besonders unten und innen weiss, aussen und mehr nach vorn zu dicht mit dunkelbraunen Schuppen vermengt. Das Endglied fadenförmig, vorn abgerundet, von’ !/s Länge des Mittel- gliedes, erscheint fast ganz braun. Fühler schwach, braun mit weissen Schuppen bedeckt, äusserst kurz und fein bewimpert. Der Hinterleib, die Hinterflügel um Ys seiner Länge über- ragend, ist anliegend aber wie der Thorax rauh beschuppt; auf den ersten vier Ringen mit schwacher niederliegender Beschopfung. Hell sraubraun, die Segment- und Schopfenden und der kleine zugespitzte Afterbusch gelbbraun. Unterseite des Hinterleibes gelbweiss mit grau- braunen Flecken an den Seiten jedes Ringes. Brust und Beine weiss, die Schenkel und Schienen der beiden vorderen Paare mit eingemengten graubraunen Schuppen und’ deren Fussglieder mit rothbrauner Beringung. Vorderflügel breit mit leicht gebogenem Vorder- und Innenrand, mit gradlinigem, auf Rippe 4 leicht auswärts gebrochenem und an den Vorderrand rechtwinklig stossendem Saume, mit kleiner, schmal dreieckiger Anhangzelle, die um ihre nach aussen sehr zugespitzte Hälfte das Ende der Mittelzelle überragt. Die Rippen 3, 4 und 5 entspringen sehr nahe bei einander. Das Basalfeld ist wie der Thorax gelbgrün gefärbt, dicht von letzterem aus der Vorderrand gelb. Ein kleiner violetter Bogen bezeichnet die halbe Querlinie. Das Mittelfeld ist blass rosaviolett mit dunkel violetten Schuppen überstreut, die sich am Ende der Mittelzelle zu einem Schatten verdichten und durch dunkel violette Streifen abgegrenzt wird, von denen derjenige nach der Basis zu von Ys des Vorder- zu °/s des Innenrandes schräg und in der Mittelzelle etwas wurzelwärts gebogen, verläuft. Der hintere Querstreif bildet saumwärts einen unregelmässigen Bogen, der hinter der Mittelzelle einen kleinen Vorsprung nach aussen bildet. Er verlässt den Vorderrand schräg, etwas hinter seiner Mitte und trifft den Innen- rand nach einer stärkeren Ausrundung, senkrecht auf seinem letzten "/s.. Das Aussenfeld ist grün. Der Vorderrand ist ganz schmal violettbraun bestäubt; von den vier weissen Vorder- randsfleckchen ist das innerste undeutlich und das äusserste unten flach rothbraun umzogen; von’ diesem aus zieht die grünlich weisse, wenig scharfe und nach aussen zu verwaschene Wellenlinie flach bogig zum Hinterwinkel. Die Fransen sind grünlich weiss. Die Hinterflügel von gleicher Breite wie die vorderen, haben flach gebogene Ränder und zugerundeten nur wenig vortretenden Vorderwinkel. Der Saum tritt auf Rippe 3 am meisten nach aussen, ist hier kurz abgerundet und verläuft von hier abgeflacht den Winkeln zu. Die Mittelzelle erreicht nicht die Flügelmitte. Rippe 5 wenig schwächer wie die anderen, entspringt! kurz hinter 2 aus der Subdorsalen, zwischen diesen 3 und’4 auf kurzem Stiele. — 20 — Hell rothbraun, am dunkelsten vor dem Saume und auf den Rippen nach der Wurzel zu röthlich weiss und durchscheinend. Fransen röthlich weiss gegen den Afterwinkel zu weiss. Die Unterseite der Flügel ist hell röthlich grau. Der äussere Theil des Vorderrandes der vorderen schmal dunkelbraun mit matt angedeuteten helleren Costalpünktchen. Die Mittelzelle und der vordere Theil des Aussenfeldes hell rothbraun angeflogen, vor diesem die Fransen braungrau. N.-B. 1 Expl. Mus. E. Diese Art könnte wohl im Genus Paracrama Moore untergebracht werden. Anchiroe n. g. Die beiden hier vereinigten, nach Färbung und Zeichnung sehr verschieden aussehenden Arten würden nach dem ersten Blick zu urtheilen, zu den Acontiiden gezählt werden, wenn der Rippenverlauf der Hinterflügel nicht dagegen spräche. Was sie hier zusammenstellt, ist die eigenthümlich sehr lang ausgedehnte ganz schmale Anhangzelle der Vorderflügel; sie geht vom Ende der Mittelzelle, welches auf °/s der Flügellänge liegt, aus, ist 5 eckig, ihre Basis liegt auf dem letzten "/ıs der Subcostalen, ihre beiden langen parallelen dicht beisammen verlaufenden Seiten überschreiten '/s der Entfernung vom Ende der Mittelzelle bis zur Flügel- spitze, wo sie durch einen rechten Winkel, der sie in ihrer Mittellinie überdeckt, giebelförmig geschlossen wird. Von diesen drei Eckpunkten aus entspringen die Rippen 10, 9 und 8 lang gestielt, und 7. Rippe 6 bildet die etwas abwärts gebogene Verlängerung der Subcostalen ; 5, 4 und 3 entspringen mit kleinen Zwischenräumen aus dem aufwärts gebogenen Ende der Subdorsalen, 2 und 11 aus dem letzten '/ der beiden Mittelrippen. Auf den Hinterflügeln entspringt die fast gleich starke Rippe 5 dicht bei den auf gemeinschaftlichem Stiele befind- lichen Rippen 3 und 5. 675. Anchiroe Flavofimbria n. sp. Fig. 231. 4A. capite collareque flavescentibus, thorace albidulo, abdomine griseo-fusco. Alis anterioribus violaceo-fuscis strigis duabus transversis eurvatis albis; striga postica cum macula costalı alba, antica cum parte basali flavescente. Parte limbali intus ochracea, extus obscure violacea. In area mediana macula subcostali albidula. _Alis posterioribus pallide ochrarceis (8) griseo fuseis (2) fimbrüs ochraceis. Exp. al. 15—19 mm. Die nur wenig aufwärts gebogenen Palpen überragen den Kopf um den '/s Augen- durchmesser, sind rostbraun bis rothbraun, das zweite Glied nach vorn verbreitert, erscheint gerade abgeschnitten, das Endglied halb so lang wie dieses, linear nach vorn stumpf zuge- spitzt und hier heller gefärbt. Kopf, Halskragen und der vordere Theil der Schulterdecken weisslich ockergelb, der übrige Theil des Thorax mehr weisslich. Fühler */s so lang als die Vorderflügel, äusserst fein, beim 4 etwas dichter bewimpert. Die ersten Hinterleibsringe und der die Hinterflügel nicht überragende Afterbusch hell ockergelb, die dazwischen liegenden Leibesringe dunkel braungrau beschuppt, auf dem vierten Ringe mit einem kleinen roth- — 351 — braunen Schopf. Die Unterseite des Körpers gelbgrau, die mittleren Hinterleibsringe mit schwärzlichem Anfluge. Schenkel und Schienen der beiden ersten Beinpaare theilweise roth- braun; alle Fussglieder auf der oberen und äusseren Seite schwarzbraun gefleckt. Die Vorderflügel sind besonders beim & kurz und breit und haben leicht gebogene Ränder und etwas schrägen Saum. Das gelblich weisse, am Vorderrand aber auch oft bis in seine Mitte olivengelb getrübte Basalfeld ist nach aussen schräg begrenzt und zwar von '/& des Vorder- zu Y/s des Innenrandes und auf der Falte etwas auswärts gebrochen. Die Be- grenzung ist in den hinteren °/s rein weiss. Das Mittelfeld ist am Vorder- und Innenrand violett rothbraun, dazwischen olivenschwarzbraun, in der Falte am dunkelsten. Seine äussere Begrenzung bildet eine auswärts gebogene Linie, die von °/s des Vorder- zu °/ı des Innen- randes zieht, von diesem bis zu Rippe 2 weiss, dann in dem auswärts gehenden Bogen etwas heller wie der Grund, graubraun, beiderseits etwas dunkler braun begrenzt, hinter der Mittel- zelle wieder weiss erscheint, wo sie sich aber gleich zu einem bogig begrenzten dreieckigen weissen Costalflecken erweitert, der '/s des Vorderrandes überdeckt. Hierauf folgt eine grün- lich ockergelbe, ungleich breite und in ihrer Mitte nur lose zusammenhängende Binde; der Rest des Saumfeldes dunkel violettbraun, vor der Spitze am dunkelsten und mit schwarzen Saumpunkten. Die langen Fransen sind rosa violett mit hellerer Basal- und deutlicher etwas dunklerer Theilungslinie. Hinter der Flügelspitze und dem Hinterwinkel sind sie mit Schwarz gemischt. Bei etwas veränderlicher Färbung tritt die weisse in allen vorliegenden Stücken überall sehr bestimmt auf als: der Costalfleck, der vom Innenrand bis zu Rippe 2 reichende Tbeil des äusseren und der etwa zwischen der Mittelzelle und dem Innenrande befindliche Theil des inneren Querstreifens. Die verhältnissmässig kleinen Hinterflügel haben den Vorderwinkel und die Mitte des Saumes abgerundet. Beim g blass ockergelb mit graubrauner Einmischung auf den Rippen, vor dem Saum und in den von der Grundfarbe nicht verschiedenen Fransen, besonders hinter dem Vorderwinkel. Beim ? dunkel braungrau, nach dem Saum zu kaum dunkler werdend. Fransen ockergelb, um den Vorderwinkel herum mit graubrauner Theilungslinie und eben- solchen Spitzen. Die Unterseite der Vorderflügel ist am Vorder- und Aussenrande rothbraun, am breitesten vor der Spitze, der übrige Theil glänzend graubraun. Sehr verschieden deutlich treten an ersterem von seiner Mitte aus vier gelbliche Fleckchen auf, das grösste derselben entspricht dem weissen Costalflecke, das letzte ist das am hellsten gefärbte, die Spitze und die hinter, ihr liegenden Fransen sind schwarz; die übrigen sind rosagrau deutlich getheilt, nach aussen zu schwärzlich und sitzen auf einer röthlichgelben Saumlinie auf. Die Hinterflügel sind hell ockergelb, beim d mit weniger, beim ? mit mehr braungrauer Einmischung mit ebenso ge- färbtem Mittelfleck und geschwungener Bogenlinie, die beim 2 von einer zweiten mehr ver- waschenen gefolgt wird. Fransen etwas blasser wie die der Oberseite. Mad. (S.-Bets.) Mehrere Expl. Mus. B. — 852 — ‚676. Anchiroe Blandula Guenke. Fig. 167. A. albida. Alis anterioribus per medium fascia antice bifurcata fusca, furca externa in apieem conducta, puncto nigro in bifurcationi. Margine externo super angulum posticum fusco, linea undulata albida; punctis nigris limbalibus, maculisqgue fuscis .costalibus post basin. Abdomine alisque posterioribus fusco-griseis. Exp. al. 16 mm. Gu. Maill. Reun. Lep. p. 38. Erastria. — Anthophila I-graecum. Mab..C. r. 8. Belg. T. 25. p. LXI. (1881.) Kopf und Thorax weiss, der Halskragen mehr gelbgrau. Palpen von der Länge von 1/g Augendurchmesser, wenig aufwärts gebogen, schmal, nach vorn zugespitzt, das Endglied halb so lang als das zweite. Fühler °/s so lang als der Vorderflügel, bräunlich weiss, fein bewimpert. Der Hinterleib überragt die Hinterflügel nicht, ist vorn weiss nach hinten zu ins Bräunliche übergehend. Unterseite des Körpers hell graubraun, ebenso die Beine, deren dunklere Fussgliederberinsung nur wenig ausgeprägt ist. Die Vorderflügel sind breit dreieckig, mit mässig gebogenem Vorderrand und Saum, der besonders in seiner vorderen Hälfte sehr steil steht, so dass die Spitze fast rechtwinklig erscheint. Der Innenrand ist leicht geschwungen. Das weisse Basalfeld nimmt */s des Flügels ein und ist durch eme feine dunkelbraune Linie begrenzt, die steil stehend etwas auswärts gebogen über der Mittelzelle und auf der Falte einen auswärts gehenden Zacken bildet. Der Vorderrand trägt mehrere graubraune Fleckchen. Der übrige Theil des Flügels ist zum grössten Theil hell graubraun. Zwei weisse Gegentlecken dringen in denselben ein und lassen den vorderen Theil gleichartig bindenförmig erscheinen, der durch einen zwischen der Falte und Mittelzelle beginnenden nach der Spitze zu gerichteten Querast mit dem Aussenfelde in Verbindung steht. Ueber und unter dem Queraste liegen die weissen Flecken; der Costalfleck etwas hinter der Mitte, so breit wie die vorliegende Binde (= !/s des Vorderrandes), erst ein Rechteck bildend, aus dessen unterer Seite ein schmaler Fortsatz über die Mittelzelle bis zur Subdorsalen geht und hier abgerundet endet. In der Mitte dieses runden Theiles befindet sich ein schwarzer Punkt, über welchem die Andeutung eines zweiten sich zeigt, ebenso wie darüber ein kleines braunes Costalfleckchen. Der andere weisse Fleck schliesst den Hinter- winkel ein und gestaltet sich über demselben viereckig, am Queraste rechte Winkel bildend. Von den vier weissen dunkelbraun getrennten Vorderrandsfleckchen vor der Spitze fällt das ‚erste in den weissen Fleck und das letzte ist strichförmig verlängert als Anfang der sofort auswärts gerückten, fein weiss gezeichnten aber nur fleckig erscheinenden Wellenlinie, deren Eintritt in den Hinterwinkel im weissen Innenrandsfleck durch wenige sie begrenzende braune Schuppen angedeutet wird. ‘Schwarze Pfeillecken stossen an ihre innere Seite, deren zwei grösste sich am Absatze unter dem Vorderrande befinden, während hinter der Mittelzelle nur einzelne schwarze Schuppen «die innere Begrenzung bilden. Die Saumlinie besteht aus einer Reihe schwarzer Strichehen, die vor und zwischen sich orangene Färbung zeigen. Die Fransen — 353 — sind hell graubraun, hinter der Spitze schwarzbraun und sonst noch an einigen Stellen ver- verdunkelt, mit zwei dunkleren Theilungslinien, von denen die äussere nicht vollständig zu- sammenhängt. Hinterflügel mit leicht gebogenem Vorderrrand, abgerundeten äusseren Winkeln und hinter der Mittelzelle etwas eingezogenem Saume. Hell graubraun, nach aussen zu etwas dunkler mit dunkelbrauner Saumlinie und bräunlich weissen, von einer dunkelbraunen Theilungs- linie dnrchzogenen und theilweise mit ebensolchen Spitzen versehenen Fransen. Die Unterseite der Flügel ist seidenglänzend, der vorderen graubraun mit breit hellerem Innen- und schmal dunklerem Vorderrand. Vor der etwas verdunkelten Spitze ist das erste der vier gelblichen Vorderrandspünktchen nach innen zu scharf dunkel begrenzt, nach aussen verwaschen vergrössert. Die unterbrochene Saumlinie und die zwei Theilungslinien der Fransen hier mehr dunkel rothbraun. Auf den Hinterflügeln wird auf hell graubraunem Grunde die dunklere Färbung nur durch die darauf verstreuten braunen Schuppen hervorgebracht, die vor dem Vorderrande am dichtesten zusammenliegen. Ein wenig bemerkbarer Mittelpunkt und dahinter eine hinter der Mittelzelle rechtwinklig gebrochene Bogenlinie, die unterbrochene Saumlinie, die Theilungslinie der Fransen und auch theilweise deren Spitzen sind dunkel rothbraun. Mad. (Bets. & S.-Mad.) 2 Expl. Mus. B. Reun. N.-B. 2 Expl. Mus. F. & L. Anthophilidae. Metachrostis Hb. 677. Metachrostis Robusta n. sp. M. violaceo-grisea. _Alis anterioribus lineis transversis quatuor dentatis nigrofuseis e maculis quatuor costalibus; maculis cellulalibus medianis et umbris obscurioribus post lineas externas. Linea undulata dentata cujus in medio intus macula parva rubieunda. _Alis posterioribus obscure griseo-fuscis, lineis curvatis 3 abbreviatis e margine interno. Fimbris omnibus griseo-fuscis, lunulis limbalibus nigris ante eas. Abdomine griseo-fusco. Exp. al. 18 mm. Diese Art ist sehr ähnlich der M. (Leptosia) Dardouini B. besonders was den Verlauf der Querlinien und die Form der Makeln anbetrifit, doch sind bei kräftigerem Körperbau die Flügel breiter und kürzer. Die Grundfarbe und die Zeichnungen sind dunkler, letztere viel schärfer und der röthliche Fleck in der Wellenlinie fehlt jener Art. 2 Kopf, Halskragen und der vordere Theil der Schulterdecken hell graubraun. Palpen schräg aufwärts gebogen, von doppeltem Augendurchmesser, die Höhe des Scheitels er- reichend, flach, anliegend beschuppt, das erste und dritte Glied von '/s Länge des zweiten, dieses nur wenig nach vorn verbreitert, das Endglied gebogen, pfriemenförmig. Zunge kräftig, von der Länge der Brust. Augen schwarz. Fühler von etwas über Vorderflügellänge, dünn, braun und sehr kurz bewimpert. Die Beschuppung der schmalen Schulterdecken so lang als 45 — 554 — die des Thoraxschildchens, diese und der übrige Thorax violettgrau. Hinterleib conisch, die Hinterflügel nur wenig überragend, hell violettgrau mit glattem, kurzem zugespitztem, hell- grauem Afterbusch. Unterseite des Körpers hell graubraun. Vorderbeine etwas dunkler und bei diesen auch die Fussgliederberingung deutlicher hervortretend als bei den beiden hinteren Paaren. | Vorderflügel breit mit nur wenig gebogenem Vorder- und Innenrand, schwach gewelltem, in seinen vorderen ?/s steilem Saum, Spitze fast rechtwinklig, Hinterwinkel abgerundet. Hell- violettgrau. Die Zeichnungen und Schattirungen sind zumeist dunkel grünlich braun. Auf dem ersten bis vierten '/s des Vorderrandes steht je ein dreieckiges Üostalfleckchen, von denen aus zackige dunkle Querlinien über den Flügel ziehen; die erste mit zwei Ecken nach aussen als halber Querstreif auf der Subdorsalen sich gegen die Basis wendend, die zweite als vorderer Querstreif mit drei Zacken nach aussen, deren mittlerer der grösste in der Zelle 1b liegt, zieht in gerader Richtung zu '/s des Innenrandes; die dritte als Mittelschatten ist etwas verwaschen und nur unterhalb der Mittelzelle deutlich dreizackig. Vor ihr deutet ein schwarzer Punkt die Ringmakel, hinter ihr ein länglicher gebogener dunkler Fleck, der mit Einschliessung hellerer Grundfarbe nach aussen zu dunkel umzogen ist, die Nierenmakel an. Vom vierten und grössten Fleckchen aus zieht der vierte als äusserer Querstreif erst zackig nach aussen bis zu Rippe 7, dann in leicht geschwungenem Bogen, ebenfalls mehrfach gezähnt, nach °/ des Innenrandes, in Zelle 1b nach innen sich zu einem rundlichen dunklen Fleck erweiternd und durch verwaschen dunkle Färbung sich mit dem Mittelschatten in Ver- bindung setzend. Auf der äusseren Seite ist sie besonders hinter ihrer Einbiegung unter dem Vorderrande dunkel beschattet. Hierauf zieht über das hellere Saumfeld kurz vor der aus dunklen Mondfleckchen gebildeten Saumlinie und ziemlich gleichlaufend mit ihr die dunkle, vielfach aber nicht regelmässig gezähnte Wellenlinie.e In Zelle 3, in der die Zähne am weitesten nach aussen hervortreten, haben diese vor sich einen kleinen rothbraunen, heller umzogenen dreieckigen Fleck. Fransen violettgrau nach aussen zu bräunlich. Der leicht gebogene Vorderrand der Hinterflügel biegt sich dem wenig geeckten Vorder- winkel stark zu, hinter welchem, so wie vor dem Afterwinkel der gerundete, gewellte Saum leicht eingezogen ist. Braungraue Färbung überzieht, von der helleren Basis aus sich nach aussen verdunkelnd, den Flügel. Der hintere Theil des Saumes, sowie die Umgebung des Afterwinkels ist mit hell violettgrauen Schuppen bestreut. Von °/ und °/s des Innen- randes aus ziehen zwei etwas unterbrochene schwarze Bogenstreifen bis gegen die Mittelzelle und eine dritte aber gezähnelte aus dem Afterwinkel bis gegen Rippe 3, die innerhalb ihrer Zähne hellbraun aufgeblickt ist. Saumlinie und Fransen sind wie auf den Vorderflügeln. Unterseite der Flügel graubraun, auf °/s von einer dunklen Bogenlinie durchzogen, bis zu welcher auf den vorderen der Vorderrand gelblich angeflogen ist, und auf seiner Hälfte noch einen dunklen kurzen, senkrecht gestellten Strichlleck zeigt. Auf den Hinter- flügeln liegt nach der Basis zu noch eine zweite Linie, die hinter der Mittelzelle von der — 385 — Bogenlinie abweicht und gerade zum Innenrande zieht. Die der Grundfarbe entsprechend gefärbten Fransen sind an ihren Spitzen etwas heller, ebenso zeigen sie eine hellere Basal- linie. Saumlinien sind nicht angedeutet. N.-B. 1 Expl. Mus. F. Hier findet wohl auch nachstehende Art am besten ihren Platz. 678, M. Augusta G«. Maill. Reun. Lep. p. 38. (Anthophila.) „28 mm. Vorderflügel braun, durch gewellte graubläuliche Linien durchzogen und auf der Mitte mit einem röthlich- weissen Streif. Die Makeln bestehen aus einem kleinen Punkt und einem viereckigen Flecken, beide schwarz. Nahe am Saume schlängelt sich eine helle Linie mit einem ziegelrothen Punkt und gestützt auf einen schwarzen Fleck, in der Höhe der Mittelzelle ausserhalb doppelt. Grosse schwarze Saumpunkte; Fransen weiss. Hinterflügel weisslich, schwärzlich verdunkelt mit grossen schwarzen Saumpunkten und den Anfängen einiger Linien am Innenrand. Thorax braun, Schulterdecken stark vermischt mit graulila Schuppen. Hinterleib fehlt. Reun. Un- ähnlich den europäischen Anthophila-Arten, höchstens der Seitula sich nähernd.“ 679. Metachrostis Leucoglene Mabille. Fig. 229. M. diverse fusca. Alis anterioribus fascia transversa subbasali postice dilatata, per strigam transversam anticam bidentatam extus limitata, macula renali (fascia fluctuosa partim) ochraceis. Striga transversa postica deflexa lineaque undulata albidulis. _Alis posterioribus griseo-fuseis. Limbis fortiter dentatis. Exp. al. 16 mm. Mab. C. r. S. Belg. T. 23. p. XVIII. (Erastria). Das vorliegende Stück scheint der obigen Art zu entsprechen, wenn man von der schwarzen Färbung der Binde auf den Vorderflügeln und derjenigen der Hinterflügel absieht. Schwarz wird aber häufig für dunkle Farben in den Mabille’schen Diagnosen angewendet. Der Mangel der Anhangzelle stellt die Art zu den Anthophiliden und nicht zu Erastria. © Braun. Kopf und Thorax hellbraun, dunkelbraun gefleckt. Palpen schräg am Kopf aufwärts gebogen, das zweite Glied von 1'/s Augendurchmesser Länge, nach vorn verbreitert, das dritte von '/a Länge des zweiten, gebogen und zugespitzt, hellbraun, an den Enden der Glieder graulich verdunkelt. Fühler braun. Hinterleib die Hinterflügel um Ya seiner Länge überragend, dunkelbraun, unten matt ockergelb. Brust und Beine hellbraun, diese mit matt dunklerer Befleckung. Der Vorderrand der Vorderflügel nur gegen seine Enden, der steile, gezähnte Saum ziemlich stark gebogen, der Innenrand geschwungen. Der grössere und äussere Theil des Basalfeldes wird durch eine matt bräunlich ockergelbe dreieckige Querbinde gebildet, deren äussere Grenze eine zum Innenrand auf '/s senkrecht stehende, bogige mit zwei nach aussen zeigenden, schwarz eingefassten Zähnen versehenen Linie gebildet wird, während ihre innere etwas vor letzterer, am Vorderrande schräg einwärts laufend, den Innenrand kurz vor der 45* —_— 20 — Basis trifft. Dieser der Basis zunächst liegende Theil ist violettbraun, wie auch der übrige äussere Flügeltheil. Hinter dem vorderen Zahn der Subbasalbinde liegt die länglich runde, gelblich weisse, innen ockergelb ausgefüllte Nierenmakel. Hierauf folgt eine mehr grau gefärbte Binde, die innen heller, aussen dunkler eingefasst, und auch undeutlich heller getheilt ist; sie ist im ihrem Verlaufe geschwungen, aus mehreren Bogen bestehend, deren grösster unterhalb der Mittelzelle am weitesten nach aussen vorspringt. Eine sehr matt weisslich auftretende, gezähnte Wellenlinie läuft in ziemlich gleicher Richtung mit dem Saum, der Raum zwischen ihr und der Binde ist schwarz ausgefüllt, welche Farbe aber durch eine ocker- gelbe den Vorderrand nicht erreichende Fleckenbinde theilweise verdrängt wird. Die schwarzen Saumpunkte auf den Finkerbungen setzen sich durch feine schwarze Striche mit den Vorsprüngen der Wellenlinie in Verbindung. Die Fransen sind braungrau mit ockergelber Mischuns. Hinterflügel mit stark gerundetem Vorderwinkel, gebogener und gezähnter vorderer Saumhälfte, der übrige Theil des Aussenrandes von Rippe 3 bis zum Afterwinkel abgeflacht, und selbst etwas eingebuchtet. Graulich braun, nach aussen zu nur wenig verdunkelt. Fransen mit gelblicher Basallinie, innen hellbraun, aussen weisslich. Unterseite der Flügel graulich braun mit dunkelbrauner Saumlinie; die Vorderflügel mit graubraunen hinter den Saumeinbiegungen lichter durchbrochenen Fransen. Hinter- flügel mit Fransen wie auf der Oberseite gefärbt. Mittelfleck und Bogenlinie sind nur ganz matt angedeutet. N.-B. 1 Expl. Mus. B. Xanthoptera Gu. 680. X. Ossea n. sp. Das vorliegende Stück ist zu abgeflogen, um eine ausführliche Beschreibung geben zu können. Exp. al. 19 mm. Die gezähnten Flügel sind gelblich weiss, die hinteren blasser. Vorderflügel am Zellenende mit zwei schräg gestellten braunen Punkten, davor ein solcher. Vorderrand schmal bräunlich gelb, Aussenrand mit breiter in die Spitze verlaufender schwarzbrauner Saumbinde, die zwischen den Rippen 2 und 4 innen etwas ein- gebogen ist. Vor den der Binde gleich gefärbten Fransen liegen dunklere Saumpunkte. Hinterflügel mit nach innen zu verwaschener graubrauner Saumbinde und bräunlich weissen Fransen. Auf der Unterseite der Flügel treten die Aussenbinden zurück, dagegen sind die Vorderränder ockergelb gefärbt. Thorax weisslich. Hinterleib und Beine bräunlich ockergelb, ersterer unten mit schwärzlich grauem Afterende. — N.-B. ? Mus. F. Anthophila Hb. Es sind hier eine Reihe sehr verschiedenartiger Thiere zusammengezogen, die haupt- sächlich durch den Mangel der Anhangzelle und durch annähernd gleichen Rippenverlauf übereinstimmen, dagegen in Umriss und Zeichnungen der Flügel oft sehr von einander ab- weichen. Ein Theil derselben würde der Gattung Micra Gu. zuzuzählen sein, während keine — 3 — Vertreter von Anthophila @x. und der übrigen von Guende aufgestellten Gattungen der Familie darunter sind. Es ist vorläufig Abstand davon genommen worden, neue Gattungen für die abweichenden Formen zu errichten, da das vorhandene Material hierzu nicht reichlich genug ist. Der Name Anthophila hat vor Micra @w. und Thalpochares Led. die Priorität, da er von Hübner zuerst 1806 in seinem „Tentamen“ mit der typischen Form A. Purpurina W. V. aufgestellt wurde. Ochsenheimer verwendete ihn 1816 in seinem Verzeichniss „Syst. Gloss.“ und erst 1817 wurde er von Latreille bei den Hymenopteren gebraucht. 681. Anthophila Dissecta n. sp. A. alis anterioribus rubicundo albis sguamis brumneis conspersis. Parte mediana costae internae vittaque angusta obliqua trans medium alae brunneis; in parte externa lineis duabus dilutis parallelis ; una tricurvata fulvescente, altera recta albidula post eam puncto apicali punctis- que plurimis nigris. Abdomine alisqgue posterioribus dilute ochraceis. Thorace albidulo. Exp. al. 15 mm. 2 Kopf und Thorax weiss. Die bis zum oberen Augenrande emporragenden zugespitzten Palpen sind aussen braun bestäubt. Die sehr fein bewimperten Fühler, die Umrandung des Scheitels und des Halskragens grösstentheils gelbbraun. Hinterleib hell ockergelb mit matt hellerer schmaler Beringung der Segmentenden. Der glatte spitze Afterbusch ockergelb. Unterseite des Körpers röthlich weiss gegen das Ende zu dicht mit rothbraunen Schuppen besäet. Vorderbeine und die Tarsen der beiden hinteren Paare etwas verdunkelt mit kaum sichtbarer hellerer Beringelung. Vorderflügel breit dreieckig mit fast geradem Vorder- und wenig gebogenem Innen- rand, schwach geschwungenem Saume und scharf vortretender Spitze. Röthlich weiss mit zahlreichen rothbraunen und braunen Schuppen bedeckt, die sich besonders gegen den Vorder- rand und hier mehr rothbraun und im Aussenfelde, hier mehr braun, verdichten. Die Saum- linie ist undeutlich und unterbrochen bräunlich. Vor derselben zieht ein matt hellerer Streif aus der Spitze zum Hinterwinkel, dem dahinter eine sehr unregelmässige Reihe schwarzer Punkte angeschlossen ist. Der grösste derselben liegt vor der Spitze, aussen mit weissen Schuppen umgeben, hinter denen schwarzbraune Färbung durch die Spitze bis in die Fransen zieht. Die beiden nächst grösseren Punkte liegen auf den Rippen 5 und 1b, dann auf 6, während die auf den übrigen Rippen liegenden verschwindend klein erscheinen. Die Fransen sind rothgrau, heller untermischt und mit hellerer Basallinie. Von °/s des Vorder- zu '/s des Innenrandes zieht ein gerader rostbrauner, nach innen verwaschener, aussen scharf begrenzter Schrägstreif über den Flügel, sich mit der Färbung des inneren Theiles des Vorderrandes vereinigend. Zwischen ihm und dem Aussenrandsstreif in der Mitte zieht eine aus drei flachen Bogen bestehende braune Linie über das Aussenfeld, die aussen etwas lichter begrenzt ist. Auch das Basalfeld wird durch eine sehr matte braune geschwungene Linie getheilt, die von !/s des Vorder- zu "/s des Innenrandes zieht, aber kaum bemerkbar ist. Die Hinterflügel — 358 — mit wenig gebogenem Vorder- und Innenrand, ziemlich gleichmässig gerundetem Saum und geecktem Vorderwinkel sind innen heller, aussen dunkler ockergelb, mit matt heller ange- deuteter Saumlinie und graulich gelben Fransen. Auf der Unterseite sind die Flügel blassgelb, dieht mit rothbraunen Schuppen bestreut, die jedoch die Innenränder breit freilassen. Fransen blass gelbgrau. N.-B. 1 Expl. Mus. L. 682. A. Lacteola Mab. C. r. S. Belg. T. 23. (1880.) p. XIX. (Miera.) — „17 mm. Weiss. Vorderflügel weiss mit röthlichem Vorderrand; ein blass rostfarbener Schatten schneidet den limbum (?) und ist in der Mitte des Innenrandes verdichtet und schärfer markirt (facta). Eine kleine weisse eingebuchtete Linie wird getheilt und fliesst mit der Saumbinde, breit, lila, in demselben Rand zusammen. Jene Binde aber wird durch zwei weisse gebogene, dem Rand parallele Linien getheilt. Die eine ist innen doppelt mit einigen schwarzen Pfeil- flecken versehen, die andere mehr gebogene, auch doppelt, hat aussen kleine Strichchen, ver- breitert sich nach dem Innenrande zu in eine weisse Makel mit einem rothen Punkt ge- zeichnet und nimmt die erstere Linie vor dem Rande auf. Hinterflügel des 3 weiss, des 2 leicht gebräunt. Unten die Vorderflügel leicht dunkel angehaucht. die hinteren weiss. Körper weiss. Hinterleib glatt. Fühler einfach. Mad.“ 683. A. Cochylioides Gu. Sp. gen. Noct. 2. p. 245. (Micra.) M. Conchylioides WIk. Cat. Br. Mus. 12. 824. — Maur. Bourb. 684. Anthophila Apieipunetum n. sp. Fig. 166. 4A. Tucide rufulo grisea. Alis anterioribus umbra mediana areaque externa intus undulatim limitata fusco-griseis; macula costali apieali; punctis in linea undulata in maculis medianis in angulo postico et in medio marginis interni nigritulis. Alis posterioribus in margine obscurioribus, fimbrüs albidulis. Exp. al. 1I—14 mm. Sehr ähnlich der Thalpochares Pennula Zeld. aber viel kleiner. 2 Kopf und Thorax gelblich grauweiss. Die mässig gekrümmten Palpen, nicht ganz von der Länge des doppelten Augendurchmessers, sind anliegend beschuppt, in ihrer Mitte am breitesten, mit sehr kurzem zugespitztem Endgliede. Fühler wenig länger als die Hälfte der Vorderflügel, bräunlich weiss, kaum bewimpert. Hinterleib hell graubraun mit weisslichen Segmenträndern und kurzem glattem Afterbusch, der die Hinterflügel kaum überragt. Körper- unterseite bräunlich weiss, ebenso die Beine mit kaum wahrnehmbarer dunklerer Fuss- eliederberingung. Die Vorderflügel haben fast geraden Vorderrand, geschwungenen in seiner Mitte mit einem Schuppenzahn versehenen Innenrand, geeckten Vorderwinkel und den nur wenig schrägen Saum mässig gebogen. Hell röthlich grau. Ueber die Flügelmitte zieht ein nach innen zu verwaschenes, drei Ausbiegungen bildendes olivengraues Schrägband, welches in den Innen- — 359 — randszahn eintritt und hier mit schwarzen Schuppen bedeckt ist. Der Vorderrand bis zu dieser Binde enthält drei ungleich grosse, unregelmässige verwaschene Flecken, von welchen der mittlere sich durch einen auf der Falte stark auswärts gebrochenen Streif undeutlich bis zum Innenrande fortsetzt. Zwischen diesem und der Mittelbinde liegen in der Mittelzelle zwei feine schwarze Punkte auf deren Mittellinie nebeneinder. Hinter der Flügelmitte tritt die hellere Grundfarbe bindenartig hervor, etwas dunkler wolkig getrübt mit zwei schräg übereinander stehenden schwarzen Punkten am Mittelzellenende. Die äussere etwas hellere Begrenzung dieses Theiles geht auf °/s des Vorderrandes von einem dunkleren Fleckchen aus, zuerst S-förmig gebogen bis zu Rippe 4, dann einen gerade abgeschnittenen Vorsprung bildend, von Rippe 3 aus einwärts gebogen, in der Richtung senkrecht zum Innenrand und sich schliesslich mit diesem auswärts verlaufend. Das hieran stossende Aussenfeld ist wie alle übrigen Zeichnungen, mit Ausnahme der schwarzen, olivengrau, nach aussen und gegen die Spitze zu etwas heller, diese aber selbst durch einen schwärzlichen, innen dunkleren Fleck bedeckt. Vor demselben sind die vier helleren Vorderrandsfeckchen, die in zwei Parthien etwas dunkler getrennt sind und von ihm aus geht nur durch einzelne, heller um- randete schwarze Schuppenhäufchen angedeutet, die bogige Wellenlinie, die erst vor dem Hinterwinkel etwas deutlicher schwarz auftritt. Die Fransen sind weisslich mit hell bräun- lichen Schuppen bestreut, hinter dem Vorder- und Hinterwinkel mit schwärzlichen Spitzen. Die Hinterflügel haben bei gering gebogenem Vorder- und Innenrand einen stark ab- gerundeten Vorderwinkel und Saum, welcher hinter ersterem nur sehr wenig eingezogen, aber vor dem Afterwinkel abgeflacht ist. Durchscheinend bräunlich weiss, gegen den Aussen- rand zu breit röthlichgrau. Die langen Fransen sind hell bräunlich weiss, nach aussen zu weiss. Die Unterseite der Vorderflügel ist glänzend hell graubraun mit hellerem Innenrand und helleren Fleckchen am Vorderrande von der Mitte bis zur Spitze. Die Saumlinie tritt nur um diese herum dunkel graubraun hervor und dahinter sind auch die sonst bräunlich weiss gefärbten Fransen dunkler. Die Hinterflügel sind bräunlich weiss mit noch blasseren Fransen hinter einer aus dunkelbraunen Punkten bestehenden Saumlinie. Der Saum und der Vorderrand sind bräunlich bestäubt, aus letzterem treten auf '/ı und '/s die Anfänge zweier parallelen bräunlichen Bogenlinien hervor. N.-B. 2 Expl. Mus. F. & L. 685. A. Partita Mad. C. r. S. Belg. T. 23. (1880.) p. XVII. (Thalpochares.) — Die vorliegenden Stücke gehören wohl zu dieser Art, obgleich die äusserst kurze Beschreibung nicht in allen Theilen zutrifft. Es erscheint daher nicht überflüssig nach gut erhaltenen Exemplaren hier eine genauere zu geben, wobei das in Klammern befindliche aus der Be- schreibung des Autors genommen ist. 17—19 mm. Der Körper dunkel graubraun, (schwarz, Brust rostbraun), auf der Unterseite heller. Palpen aufwärts gebogen, erreichen fast die Scheitelhöhe, das Mittelglied nach vorn verbreitert, das Endglied fast halb so lang wie das zweite, gekrümmt und zugespitzt. Fühler ?/s der Flügellänge, 4 äusserst fein bewimpert. — 3607 — Thorax rauh beschuppt. Hinterleib in beiden Geschlechtern conisch zugespitzt, nur der des g überragt die Hinterflügel. Beine graubraun, dunkler beringt. (Pedes griseis duobus cal- caribus muniti.) Hinterbeine bei allen Stücken mit zwei Paar Sporen. Vorderflügel kurz und breit, der Vorderrand mässig, der steile leicht gewellte Saum und der Innenrand etwas stärker gebogen, die Spitze scharf geeckt. Violettbraun, heller oder dunkler. (Alae omnes nigrae.) Auf dem Ende des ersten '/s zieht eine matt grau braune, dreimal auswärts gebogene gleichbreite Binde über den Flügel (linea basilari vix conspicua), von welcher aus die Grundfarbe bis zu der in Färbung und Breite variirenden Mittelbinde verdunkelt ist. Diese zieht in gerader Richtung scharf dunkel begrenzt, von '/a des Vorderrandes zu ?/s des Innenrandes, Y/ıo bis 1/s der Flügellänge an Breite einnehmend; sie ist ihrer Länge nach getheilt, innen weiss bis gelblich weiss, nach aussen olivenbraun bis olivengrün, welche Farbe auf der Grenze etwas dunkler auftritt (striga alba, recta transversim sectae, lineola fusca ipsa divitur). Dieser Binde folgen vier weissliche Vorderrandsfleckchen; von dem letzten derselben geht eine aus weisslichen Schuppen gebildete Wellenlinie zum Hinterwinkel, vor demselben stark einwärts gerückt. Ein matt dunkelbrauner, einwärts gehender Bogen verbindet den Vorderrand zwischen dem dritten und vierten Costalfleckchen mit dem Hinterwinkel, die Wellenlinie durchbrechend und sich hinter der Mittelzelle mit der dunklen Einfassung der Mittelbinde in Verbindung setzend. Die schwarze Saumlinie ist einwärts durch weissliche Schuppen hervor- gehoben. Die Fransen sind ein Gemisch aus schwarzbraunen, violettbraunen und weisslichen Schuppen. Hinterflügel mit abgerundetem Vorderwinkel und stark gebogenem Saume, gleich- mässig dunkel graubraun, Fransen ebenfalls melirt mit hellerer Basallinie. Unterseite der Flügel glänzend graulich braun (nigrae), die vorderen mit einem hell- braunen Costalfleckchen hinter der Mitte, und ebensolchen kleineren Vorderrandspunkten vor der Spitze. Auf den Hinterflügeln lassen die loser aneinander gefügten Schuppen einen helleren Grund durchscheinen, auf dem auch eine matte Bogenlinie zu erkennen ist. Fransen ver- schieden graubraun, mit helleren Spitzen. W.-Mad. Mus. B. N.-B. mehrere Expl. Mus. L. & FE. 686. Anthophila Fasciola n. sp. A. fusca; alis anterioribus usque ad medium: colore brunmeo et griseo fusco mixto, ewtus fascia obscura conclusa fascia transversa tridentata grisea; fascia sinwata pallide fusca puncto nigro areaque limbali griseo-fusca a linea undulata albidula parum curvata transsecta. Deinde punctis limbalibus. _Abdomine alisque posterioribus ochraceo-fuscis fascia media abbreviata anguloque antico ochraceis. Subtus ochracea, fusco umbrata. Exp. al. 15. mm. Die Zeichuungen der Vorderflügel erinnern an Erastria Matercula m., die Färbung der Hinterflügel an die Gattung Panemeria Hb. (Heliaca H.S.) Kopf und Thorax violettbraun mit dunkler Bewölkung. Palpen ockergelb grau. Hinter- leib hell braungrau mit blass ockergelben Segmentkanten und kurzem Afterbusch. Unterseite — all — des Körpers hellgrau, gegen das Ende zu ockergelb. Schienen und Tarsen der Beine bräun- lich weiss mit matt dunklerer Beringung. Vorderflügel etwas weniger breit, sonst von gleicher Gestalt wie bei E. Matercula. Der innere mehr violettbraune Theil schliesst durch eine schwarzbraune Querbinde ab, die beson- ders in ihrer äusseren schwarzen Begrenzung in geschwungenem Verlauf nur sehr wenig Biegung zeigt, während ihre innere schwach gezähnt, über der Falte mit einem schwarzen Fleck sich etwas einwärts biegt. Über die Mitte des dunkleren Basaltheiles zieht eine beson- ders nach aussen sehr stark gezähnte und hier schwarz eingefasste Binde von hellviolett- bräunlicher Färbung, an ihrer inneren Begrenzung mit .zwei schwarzen Fleckchen, davor nahe der Basis mit einem ebenso gefärbten Querstreif, der vom Vorderrand bis zu einem schwärzlichen unter der Falte liegenden, bis zur Zackenbinde ausgedehnten Basalstreif reicht. Die äussere Flügelhälfte ist hell ockergelblich grau, nach aussen zu olivengraugrün gemischt, am hellsten bindenartig in ihrem Anfang, und hier durch einen matten dunkleren Streif ge- theilt. Hinter der Mittelzelle ist dieser hellere Theil um ein kleines schwarzes Fleckchen herum halbkreisförmig auswärts gebogen. In gleicher hellerer Färbung zieht die Wellenlinie nahe der nur durch braune Punkte markirten Saumlinie über den Flügel, nur gegen ihre Mitte ganz flach auswärts gebogen, innen ganz und aussen theilweise dunkel graugrün be- schattet. Die helleren Vorderrandsflecken sind kaum bemerkbar. Fransen (so weit sie erhalten sind) hellolivenbraun, in der Mitte olivengrün. Hinterflügel gestaltet wie bei E. Matercula, vielleicht der Vorderrand etwas mehr ge- rundet. Der mittlere Theil ist ockergelb, an der Basis, am Vorder- und Innenrand breit braungrau, vor dem Saume eine breite dunkelgraubraune Binde; diese gesammte dunkle Färbung zieht verwaschen in das Ockergelbe hinein. Fransen innen hellbraungrau, aussen gelblich weiss. Die Unterseite der Flügel ockergelb mit dunkel graubrauner Bestäubung, die sich über der Mittelzelle der Vorderflügel, am Vorderrand und bindenartig am Saume der Hinterflügel dichter zusammenhäuft. Eine weniger bestäubte und dadurch heller gelb erscheinende gemein- same Binde durchläuft beide Flügel hinter den Mittelzellen. Fransen graulich ockergelb. Mad. (S.-Bets.) 1 Expl. Mus. B. 687. Anthophila Armilla n. sp. Fig. 238. A. pallide flavo-fusca. Alis anterioribus area limbali obscure violacean, per lineam obliquam tenuem albidula et ante apicem nigrum ad ?/s marginis intermi limitata area curvis duabus tenue albis partita, macula triangulari pallide violacea post cellulam mediam annuloque ante angulum posticum, linea obliqua anteapicali et macula rotundata pallide violacea sub eam. Alis posterioribus ochraceis, angulo antico brunneo. Exp. al. 19 mm. & Kopf und Thorax gelb(zimmt)braun. Die Palpen breit und rauh beschuppt mit nach vorn verbreitertem Mittel- und kurzem linearem oben dunkelbraun gefärbtem Endgliede, sind dicht 46 = 9 — am Kopf angelegt und erreichen fast die Scheitelhöhe. Fühler °4 so lang als die Vorder- fügel, fein bewimpert. Hinterleib zimmtbraun mit Afterbusch, der die Hinterflügel nur wenig überragt. Auf dem vierten Ringe ein aufwärts gerichteter schwarzer Schopf und von diesem aus die heller gerandeten Segmente oberhalb schwärzlich gefärbt; auch gilt dies für die Bauchseite der letzten Leibesringe, während die vorderen, sowie Brust und Beine bräunlich ockergelb oder bräunlich weiss sind. Die Schenkel und Schienen der letzteren sind ziemlich stark behaart, alle Fussglieder auf der Oberseite braungrau beringt. Vorder- und Innenrand der Vorderflügel mässig gebogen, der schräge Saum unter der vortretenden Spitze etwas mehr, sonst gleichmässig gebogen. Von °/s des Innenrandes zieht eine weisse Linie gegen die Spitze zu, bricht sich in der Mittelzelle sehr wenig ab, biegt sich zuerst saumwärts und verwischt sich dann mit der zimmtbraunen Farbe, die den ganzen so abgetrennten Costalbasaltheil bis kurz vor die Spitze, wo sie etwas heller mit Rosa ge- mischt erscheint, einnimmt; diese trägt einen rundlichen schwarzen, nach innen fein weiss umzogenen Fleck. In diesem helleren braunen Theile ist der Vorderrand schmal etwas dunkler gefärbt. Ein Punkt nahe der Basis in der Mittelzelle und einzelne Schuppen am Innenrande sind schwarz. Von !/s des Vorderrandes ziehen graubraune Schuppen im Bogen nach aussen kaum angedeutet über den Flügel, aus denen ein matter Punkt in der Mittelzelle etwas deutlicher hervortritt. Der äussere Theil des Flügels ist dunkelbraun. Auf die feine, schwarzbraune, mit weissen Punkten gezierte Saumlinie ist nahe dem Spitzenfleck ein hellvioletter, nach innen gerundeter Fleck zwischen Rippe 4 und 6 aufgesetzt; er ist mit Ausnahme des Saum- theiles schmal orange und hierum verwaschen schwarz umzogen. Davor und unter eiuem spitzen, mit der schrägen weissen Abgrenzungslinie sich vereinigend, ziehen zwei einwärts gehende feine Bogen, die in Zelle 3 zusammenstossen, von denen der vordere hellviolett, der hintere weiss ist, zu °/a des Innenrandes; eine zweite Verbindung mit der Schräglinie wird durch den fein weisslich violett gefärbten Theil der Rippe 3 und der Subdorsalen hergestellt, und dies so entstandene bogig umzogene Dreieck dicht an der Mittelzelle ist zum grössten Theile hellviolett ausgefüllt. Olivenbraungrüne Färbung zieht vom Vorderrande hinter dem Spitzenfleck innerhalb der Bogen zum Innenrand; vor dem Hinterwinkel jedoch bildet sie dicht in den Bogen hineingeschoben einen länglichen schwarzbraunen ausgefüllten Ring, der an seiner äusseren Seite etwas heller eingefasst, mit dem weissen Bogenstück auf der inneren Seite die kleine Figur kreisrund erscheinen lässt. Die Fransen sind dunkelbraun, mit violetter Einmischung und undeutlicher dunkler Theilungslinie, die hinter der Spitze sind schwärzlich, und bis an den violetten Saumfleck, hellviolett mit zwei dunkelbraunen Flecken. Die Hinterflügel sind in ihren Rändern flach gebogen, der Vorderwinkel tritt kurz ab- gerundet nur wenig heraus. Glänzend strohgelb, am Vorderwinkel und vor der vorderen Hälfte des Saumes hellrothbraun. Die Fransen sind gelblich roth mit nur wenig dunklerer Theilungslinie. Die Unterseite der Vorderflügel ist glänzend hellrothbraun mit gelblich rothen, nach — 38 — aussen zu verdunkelten Fransen, die hinter der dunkelrothbraunen Spitze ebenfalls diese Farbe tragen. Hinterflügel strohgelb; zerstreute rothbraune Schuppen bedecken den Vorderrand und den Vorderwinkel und deuten in sehr gerivgem Masse einen Mittelmond und eine ab- gekürzte Bogenlinie an. Fransen röthlich gelb. Mad. (S.-Bets.) 1 Expl. Mus. B. 688. Anthophila Divisa n. sp. Fie. 234. 4A. brunnea. Alis anterioribus witta costali flavo albida ex apice ad \i2 marginis interni con- ducta. In parte limbali obscuriori linea amtelimbali indistincta curvatula albidula. Alis ‚posterioribus pallide brumneis. Exp. al. 20 mm. & Die rauh beschuppten mit kleinem conischem Endgliede versehenen, hinten hell- nach vorn zu dunkler braun gefärbten Palpen erreichen, dicht am Kopfe anliegend, nicht ganz den oberen Augenrand. Stirn flach, dunkelbraun beschuppt. Fühler fein bewimpert. Scheitel, Thorax und Hinterleib hellrothhraun, letzterer mit kurzem, die Hinterflügel etwas überragendem Afterbusch. Unterseite des Körpers und Beine sehr blass röthlich braun. Vorder- und Innenrand der Vorderflügel leicht gebogen, die Spitze vortretend, der etwas schräge Saum gleichmässig gerundet. Eine in der Flügelspitze bräunlich beginnende gelblich bis bräunlich weisse Costalbinde verbreitert sich allmählich bis zum Ursprung der Rippe 2 und geht von da weiss gerandet, etwas auswärts gebogen zu '/s des Innenrandes. Der Vorder- rand und der der Basis zunächst liegende Theil ist rothbraun angeflogen, während die ent- gegengesetzte Grenze mehr weisslich erscheint. Der übrige Theil des Flügels ist dunkel- rothbraun mit etwas helleren Fransen. Vor dem Saume schlängelt sich sehr undeutlich weiss- lich eine feine Linie aus der Spitze zum Innenrand, hinter derselben 'befinden sich Spuren kleiner weisslicher Bogen. Die Hinterflügel mit stark gerundetem Vorderwinkel und Saume sind hellrothbraun, die Fransen etwas mehr gelbroth. Unterseite der Vorderflügel hellrothbraun mit dunkelbrauner Flügelspitze. Hinterflügel gelblich roth mit matt bräunlichem Mittelmond und Bogenlinie. Mad. (S.-Bets.) Ein nicht ganz unbeschädigtes Expl. Mus, B. 689. Anthophila Scapha n. sp. Fig. 236. A. pallide brunnea. Alis anterioribus macula anteapicali et apicali ferrugineis; ex illa fascia antelimbali ferrugineo fuscoqgue mixta, puncto minuto albo im margine interno,; ante em macula semilunulari majore albo subbasali. _Alis posterioribus ochraceis limbo brunneo. Exp. al. 13 mm. & Kopf und Thorax hellbraun, letzterer seitlich mit dunklerer Einmischung. Palpen von der doppelten Länge des Augendurchmessers; das zweite Glied nach vorn stark verbreitert, 46* — Jo — an den Seiten rothbraun, am Ende, besonders oben, gelblich weiss, Endglied gerade vor- gestreckt, halb so lang wie jenes, linear, rothbraun, vorn abgerundet und weisslich gelb; zur Hälfte in der Behaarung des Mittelgliedes versteckt. Fühler */s so lang als die Vorderflügel, sehr fein bewimpert, hellgraubraun. Hinterleib gelblich braun, mit kleinem rothbraunem Schopf auf dem vierten Ringe und kleinem graubraunem Afterbusch. Unterseite des Körpers hell bräunlich gelb mit rothbraunen Schuppen besprengt. Die, wie bei den verwandten Arten, sehr kräftigen Beine von gleicher Farbe, die beiden vorderen Paare mit rothbrauner Be- fleckung und Beringung, die hinteren mit kaum mattbraunen Zeichnungen, wie sie aber auch an den vorderen Paaren auftreten kann, wo dann auch die rothbraunen Schuppen am Hinter- leibe fehlen. Vorder- und Innenrand der Vorderflügel nur wenig gebogen, beide etwas stärker gegen die Basis zu. Vorderwinkel geeckt. Saum in seiner vorderen Hälfte ziemlich steil. Die inneren ?/s des Flügels braungrau mit Rosa und Weiss gemischt, in der Innenrandshälfte dunkler und mehr braun. Ein weisslicher, in der Mitte bräunlicher, zum Theil fein schwarz begrenzter, welliger Querstreif, der zwischen Rippe 4 und 2 auswärts, von Rippe 2 bis zum Innenrand einwärts gebogen ist, schliesst diesen Theil nach aussen ab. Zwischen Falte und Innenrand erweitert er sich nach innen zu einem weissen, von gebogenen Seiten eingefassten Dreieck, welches mit seiner freiliegenden Spitze nicht ganz die Flügelmitte erreicht. Vor dem- selben, die Mittelzelle berührend, liest ein doppelt so grosser kahn- oder mondsichelförmiger weisser Fleck, mit seiner convexen Seite dem Innenrande zugewendet, den er aber nicht berührt, ebenso wenig wie die Basis. Das Aussenfeld ist verschiedenartig dunkelbraun gefärbt. Ein rundlicher nach innen schmal viotettweisslich begrenzter Abschnitt der Spitze mit einem Theil der dahinter liegenden Fransen ist schwarzbraun; vor demselben ist der Vorderrand breit rostbraun gefärbt mit punktartigem orangenem Fleck unter demselben; an diesen stösst ein auf den Saum aufgesetztes hellviolettes Dreieck zwischen Rippe 3 und 5, dessen innere Spitze dunkelbraun umschattet, den Querstreif nicht erreicht und von dessen unterer an den Saum stossender Spitze eine feine gelbliche Linie schräg einwärts zieht und lose Verbindung mit einem ovalen orangenen, innen schwarz gerandeten Fleck hat, der vor dem Innenrande die letzte Einbiegung des Querstreifes ausfüllt. Man kann vom Vorderrande aus die innere Begrenzung des dunklen Spitzenfleckes, des violetten Dreiecks und den daran gehängten Strich auch als Wellenlinie auffassen. Die langen Fransen unterhalb der Spitze sitzen auf einer dunkelbraunen Saumlinie auf, die undeutliche Saumpunkte enthält; sie sind violett von einer weisslichen Basallinie und zwei ebenso gefärbten, unterbrochenen Theilungslinien durch- zogen. In einem Stücke (von N.-B.) ist der Querstreif so weit nach aussen geschoben, dass das Saumfeld nur '/;s der Flügellänge einnimmt und demgemäss auch die darin liegenden Zeichnungen zusammengedrückt erscheinen. Hinterflügel mit schwach gebogenem Vorder- und Innenrand, weit abgerundetem Vorder- winkel und hinter diesem etwas eingezogenem, sonst flach gebogenem Saume. Hellockergelb — Sud) — mit verwaschener roth- bis graubrauner Saumbinde. Fransen rothgelb oder graugelb mit verwaschener dunkler (bei einem Stücke rothbrauner) Theilungslinie. Unterseite der Flügel glänzend; die vorderen hellrothbraun mit etwas dunkler gefärbter innerer Vorderrandshälfte und mit vier gelblichen Vorderrandsfleckchen vor der Spitze, deren erstes mit einem etwas grösseren verwaschenen gelblichen Fleck zusammenfällt. Innenrand gelblich. Die Fransen sind innen graugelb, aussen violett braun, von zwei Theilungslinien durchzogen und hinter der Flügelspitze nur ganz wenig verdunkelt. Hinterflügel strohgelb, vor dem Vorderrande, Vorderwinkel und theilweise vor dem Saume mit rothbraunen Schuppen überstreut, wie solche auch dichter zusammengedrängt einen Mittelfleck und eine abgekürzte - Bogenlinie andeuten. Fransen gelblich- oder röthlichgrau mit einer unbestimmt dunkleren Theilungslinie. Mad. 2 Expl. Mus. B. N.-B. 1 Expl. Mus. F. 690. Anthophila Costimacula m. Fig, 114. A. alis anterioribus fuseis, strigis albidulis transversalibus duabus, macula costali grisea sub- ovali albido eincta, maculis duabus parvis brumneis albido einctis ante limbum et angulum posticum. Alis posterioribus flavescentibus limbo ochraceo maculaque parva nigra in margine anali. Exp. al. 14 mm. Ber. S. G. 1880. p. 271. (Thalpochares.) Kopf und Halskragen graulich weiss. Palpen schräg aufwärts gekrümmt, doppelt so lang als der Augendurchmesser, anliegend beschuppt, in der Mitte am breitesten, weiss, aussen braungrau bestäubt, an den Gliederenden weiss, das Endglied zugespitzt, von halber Länge des zweiten. Fühler ?/s so lang als die Vorderflügel, bräunlich weiss, dunkler beringt, dicht und stark bewimpert. Thorax orangegelb mit brauner und weisser Einmischung, vorn und hinten weiss gerandet, in schopfartigem kleinem weissem Busch endigend. Hinterleib schlank, nach hinten zugespitzt, mit kleinem Afterbusch, der die Hinterflügel kaum überragt; gelb- lich weiss, längs der Mitte mehr grau mit weisser Segmentberandung. Die Unterseite des Körpers und die Beine weiss, diese seitlich mit bräunlicher Bestäubung und ebensolcher Beringung an den Fussgliedern. Vorderflügel: Vorderrand gerade, Vorderwinkel geeckt, Saum in seiner vorderen Hälfte steil und gerade, die hintere einwärts gebogen, Innenrand etwas geschwungen. Das Basal- feld ist auf '/s des Flügels durch eine feine weisse, zu beiden Seiten grau bestäubte Linie, die sich vor dem Vorderrande gabelt, über die Mittelzelle etwas einwärts gebogen und von der Falte aus einwärts gebrochen ist, abgetrennt und durch eine feine weisse Linie aus der Basis über der Subdorsalen getheilt, und zwar in einen schwarzgrauen Vorder- und einen braunen Innenrandstheil; dieser letztere enthält orangene Einmischung. Die Gabelung ist — 0 — grau ausgefüllt, und ebenso ist die graue äussere Beschattung der verticalen Abgrenzungslinie am Innenrande zu einem kleinen Dreieck erweitert. Das Mittelfeld beginnt hellbraun oder hellgraubraun und verdunkelt sich nach aussen zu bis zu seiner weissen Begrenzungslinie ; diese beginnt breit auf ?/s des Vorderrandes, einen grauen Costalpunkt einschliessend, und verschmälert sich schräg nach dem Saume zu, ohne diesen zu erreichen, bis zu Rippe 3, von hier im Bogen einwärts bis zur Falte und senkrecht von dieser in den Hinterwinkel ziehend. Der Vorderrand des Mittelfeldes ist schmal schwarzgrau. An dieses schliesst sich, auf den Vorderrand mit seiner längsten Seite aufgesetzt, ein schwarzgraues Trapez mit weisser Ein- fassung an, die bis in die Flügelspitze reicht, vor derselben aber durch ein keilförmiges braunes Costalfleckchen getheilt wird, unter diesem einen schwärzlichen Punkt und unter der - schmalen Seite des Trapezes ein längliches braunes Fleckchen einschliesst. Zwischen Rippe 3 und 4 sitzt ein kleines rechtwinkliges, fein weiss umzogenes braunes Dreieck auf dem Ende des schrägen Theiles des hinteren Querstreifens auf, mit kleinen schwarzen Fleckchen hinter dem nach aussen zeigenden rechten Winkel, und vor dem Hinterwinkel lehnt sich ein braunes viereckiges Fleckchen an das Ende jenes Streifens, auch, aber etwas undeutlich heller umzogen, mit einem schwarzen Fleck hinter sich. Der schmale noch übrig bleibende Theil des Saum- feldes ist hellbraun, der sich dicht vor der gelblichen Saumlinie verdunkelt. Die Fransen sind ziemlich gleichmässig braungrau, hinter der Spitze etwas verdunkelt. Hinterflügel: Vorderrand gebogen, Innenrand gerade. Saum gleichmässig gerundet; gelblich weiss, vor dem Saume in seiner ganzen Ausdehnung schmal mit rothbraunen Schuppen bestreut, über dem Afterwinkel nahe dem Innenrande mit einem schwarzen, mit braunen Schuppen umstreuten Fleckchen versehen. Unterseite der Vorderflügel gelblich weiss mit zum grössten Theile weissem Vorder- rande, auf dem hinter der Mitte verwaschen der graue, weiss umzogene Costalfleck bemerk- bar ist. Die der Spitze zunächst liegende Hälfte des Saumfeldes und die Mittelzelle sind braungrau angeflogen. Die etwas hellere Saumlinie enthält winzige schwarze Pünktchen. Die Fransen sind innen hell, aussen dunkel graubraun. Die Hinterflügel sind sehr hell gelb- lich weiss, nur ganz einzeln mit braunen Schuppen überstreut. Die Fransen sind nur aussen etwas dunkler als die Flügelfläche. Die schwarzen Punkte auf dem gewellten Saume sind deutlicher sichtbar wie auf den Vorderflügeln. N.-B. 4 Expl. Mus. L. & F. 691. A. Apieimacula Mad. C. r. S. Belg. T. 23. (1880.) p. XVIII. (Erastria.) — Kopf und Thorax bräunlich weiss, anliegend grob beschuppt. Palpen schräg aufsteigend, die Scheitelhöhe erreichend, nach vorn gebogen, zugespitzt. Zunge schwach, von Brustlänge. Fühler etwas über '/ der Vorderflügellänge, dünn, fein bewimpert, nach der Spitze zu hell- braun gefärbt. Hinterleib kräftig, glatt, gegen den kurzen weisslichen Afterbusch zugespitzt, mit diesem die Hinterflügel überragend. Unterseite des Körpers bräunlich weiss. Hinterleib — 367 — und Beine mit dunkelbraunen Schuppen bestreut, letztere an den Tarsen braun, mit schmaler, weisser Beringelung. Die beiden Vorderflügel haben fast geraden Vorder- und etwas gebogenen Innenrand; Saum auf Rippe 4 auswärts gebrochen, unter der rechtwinklig hervortretenden Spitze bogig eingezogen. Die innere Flügelhälfte ist bräunlich weiss mit grünlich brauner Trübung am Vorderrande und von hier aus mit ebenso gefärbter, unbestimmter und verwaschener, aus- wärts bogiger Querstreifung. Das Mittelzellenende bezeichnet eine violette, undeutlich nieren- förmige Makel. Davor und diese berührend zieht ein etwas schärfer hervortretender nach innen gekrümmter Bogen über die Flügelmite. Die äussere Flügelhälfte ist bis an die hell- violette Saumlinie grünlich braun. Ein trapezförmiger Costalfleck liegt vor der Spitze, aussen rostbraun, innen violett, durch eine gezähnte gelblich weisse Linie senkrecht vom Vorderrand her getheilt, über Rippe 7 nach innen zu rechtwinklig umgebogen, etwas verbreitert, aber die weissliche bogig schräge Begrenzung des Fleckens nicht erreichend; unterhalb dieses kurzen Längsstriches ist die Färbung des Fleckens schwarz, die aber beiderseits von ihm noch etwas nach vorn zieht. Die helle Saumlinie dringt nicht ganz bis zum Vorderrand, so dass auch die rostbraune Färbung die Fransen hinter der Spitze überzieht, und vor und gleichlaufend mit ihr zieht eine mattere helle Linie zum Innenrand, die in gleichen Abständen drei matt schwarze Punkte, die auf den Rippen liegen, enthält. Fransen hellgraugrün mit einer schwärzlichen unzusammenhängenden Linie. Hinterflügel mit fast geradem Vorder- und Innenrand, gleichmässig gebogenem gezähntem Saume und abgerundetem Vorderwinkel. Hellockergelb mit schwärzlicher verwaschener Aussen- randsbinde. Saumlinie und Fransen gelblichweiss, letztere mit zwei schwärzlichen Theilungs- linien, von denen die äussere sehr undeutlich ist, und ebenso sieht man kaum zwei feine dunkle divergirende Linien von der äusseren Hälfte des Innenrandes in den Flügel ziehen. Auf der Unterseite ist die Basis und der Innenrand der Flügel gelblich weiss, der übrige Theil auf gleichem Grund dicht mit schwarzbraunen Schuppen bedeckt, die auf den Vorderflügeln in deren Mitte, auf den Hinterflügeln gegen den Saum zu am dichtesten sind, wo man dieselben auch dicht vor letzterem zu zwei Bogenlinien vereint sehen kann; vor diesen ist auf der Flügelmitte noch eine dritte, sowie ein Mittelpunkt angedeutet. Auf den Vorderflügeln ist auf der Mitte ein kurzer Costalstrich, auf ?/s eine feine dunkle Bogenlinie über den Flügel, an den sich der weisslich getheilte rothbraun durchscheinende Spitzenfleck anschliesst, der nach hinten zu undeutlich begrenzt ist. Alle Fransen sind weiss, in ihren vorderen Hälften graubraun verdunkelt. N.-B. 2 Expl. Mus. FE. — 8368 — 692. Anthophila Discreta n. sp. Fie. 233. A. pallide violaceo-grisea. Alis anterioribus parte basali obscure ochracea puncto nigro sub- costali, striga transversa antica distincte limitata flava, cum dente intrante prope ad mar- ginem internum, extus late nigro fusco limitata. Macula renali parva, striga transversa postica antice curvata, postice dentata lineaque undulata trieurvata: albidulis. Alis posterio- ribus ad limbum versus adumbratis. (Capite collareque pallide ochraceis striga nigro-fusca separata. Exp. al. 18 mm. d Kopf und Halskragen bräunlich weiss, beide getrennt durch einen schwarzbraunen Querstreif. Palpen aufwärts gebogen, die Mitte der Stirn erreichend, anliegend beschuppt, nach vorn sich verdünnend, das Endglied '/s so lang wie das zweite, graubraun gefärbte, während jenes nur an seiner Spitze diese Färbung, an seiner Basis aber hellere trägt. Fühler °/s so lang als die Vorderflügel, nur ganz fein bewimpert. Thorax rostbraun. Hinter- leib, die Hinterflügel nicht überragend, hellgrau mit bräunlich weissem Afterbusch und zwei rostbraunen Rückenschöpfen. Unterseite des Körpers hellröthlich grau, Beine hellrothbraun mit nur wenig dunklerer Tarsenberingung. Vorderrand und der schräge Saum der langgestreckten Vorderflügel sind gleichmässig gebogen, der Innenrand gegen die Basis zu etwas stärker. Das erste Flügeldrittel ist hell- rostbraun mit etwas dunklerer Einmischung und einem schwarzen Punkte nahe dem Vorder- rande auf der Mitte des auf ihn fallenden Antheils desselben. Ein schmaler hellerer Quer- streif, der leicht bogig verläuft und auf Rippe 1 einen einwärts gehenden Zahn bildet, innen schmal dunkelrostbraun, aussen breit schwarzbraun, saumwärts etwas verwaschen, beschattet ist, bildet die Grenze gegen den hellröthlich violettgrauen übrigen Theil des Flügels, indem die matt weisslichen Zeichnungen nur sehr undeutlich auftreten. Am Mittelzellenende ist die kleine Nierenmakel mit etwas reinerer weisser Farbe noch am leichtesten bemerkbar, der hintere Querstreif umzieht sie und verläuft geschwungen zum Innenrand, gefolgt von der in gleicher matter Färbung dreimal auswärts gebogenen Wellenlinie, auf ihrer inneren Seite begleitet von matten grauen Fleckchen; ein ebensolches liegt unmittelbar vor der Flügel- spitze, durch einen weisslichen Wisch mit der Wellenlinie verbunden. Fransen mit röthlich weisser Basallinie, röthlich braun und röthlich weiss verwaschen gescheckt. Hinterflügel mit ziemlich gerundetem Vorderwinkel und Saum, röthlich braungrau, gegen den Saum zu etwas dunkler, mit verwaschenem grauem Mittelfleck und röthlich weissen Fransen. Unterseite der Vordertlügel röthlich grau, über die angedeutete Wellenlinie hinaus matt hellröthlich grau und mit dunklem Punkte vor der Spitze. Hinterflügel weiss, mit grau- braunem Mittelpunkt; Vorderrand und das Saumfeld theilweise röthlich braun bestäubt, mit angedeuteter Bogenlinie und ersterer mit einem grauen Punktfleck an deren Anfang. Fransen wie auf der Oberseite, nur etwas heller. Mad. S.-Bets. 1 Expl. Mus. B. — 5697 — 693. Anthophila Amabilis x. sp. Fig. 249. A. roseo-violacea. Alis anterioribus inter strigas transversas arceuatas albido limitatas, partim brun- neis striga transversa nigra ad finem cellulae, linea undulata diluta punctisque limbalibus nigris. Subtus palpisque purpureis; alis posterioribus albidis. Exp. al. 20 mm. 3d Die schmalen ziemlich glattbeschuppten Palpen steigen schräg am Kopfe in die Höhe, erreichen aber nicht den oberen Augenrand, das Endglied zugespitzt, '/a so lang als das zweite; sie sind ebenso wie die innere Seite der Vorderschenkel und Schienen purpurroth. (Fühler fehlen.) Kopf und Halskragen dunkelbraun, Thorax und Hinterleib hellgrau violett, ersterer vorn mit kleinem Schopf und vor seinem Ende mit bräunlichem Fleckchen, letzterer auf dem zweiten Ringe mit kleinem purpurnem Schöpfchen, und auf dem inneren Theile sämmtlicher, . mit Ausnahme des letzten, ebenso gefärbten, nicht allzu dichte Beschuppung. Die Unterseite des Körpers gelblich weiss, ebenso die hinteren Beinpaare, jedoch auf der äusseren Seite mit dünn vertheilter purpurner Beschuppung, die an den Tarsen mit Ausnahme der Gliederenden dichter auftritt. Vorderflügel mit gebogenem Innen- und Vorderrand, dieser der Spitze stark und kurz zugebogen. Saum ziemlich steil, leicht geschwungen; hellviolettrosa. Auf !/s des Vorderrandes der nur wenig ausgeprägte halbe Querstreif. Der vordere feine schwarze Querstreif grenzt das erste Flügeldrittel ab; nach innen weiss begleitet, bildet er auf der vorderen Mittelrippe eine scharfe, über der Falte eine stumpfe Ecke nach aussen und erreicht gleichlaufend mit der Körpermittellinie den Innenrand. Der hintere Querstreif, dunkelrothbraun, nach aussen weiss begleitet, von ?/s des Vorderrandes erst etwas schräg, dann zwei lappenartige Bogen auswärts bildend und bis dahin doppelt erscheinend, folgt hierauf der Rippe 3 einwärts und geht dann in geschwungenem Bogen in ziemlich senkrechter Richtung zum Innenrande. Nur die Nierenmakel ist durch einen schwarzen Schlussstrich der Mittelzelle angedeutet. Der grösste Theil des Mittelfeldes, besonders in seinen unteren und seitlichen Theilen, ist roth- braun ausgefüllt. Der Vorderrand des Aussenfeldes ist purpurroth mit einem grauvioletten, dreieckigen Costalfleck, der die Spitze nicht erreicht, aber dicht an die weisse Einfassung des hinteren Querstreifens herangeschoben ist; gleichlaufend mit diesem sendet er einen etwas helleren verwaschenen Schatten zum Innenrand, der sich gegen diesen bis zum Hinterwinkel verbreitert. Den noch übrig bleibenden Raum des Saumfeldes theilt die von einem Vorderrands- fleckchen dicht vor der Spitze ausgehende violettbraune unregelmässig zackig gestaltete Wellen- linie, die über dem Hinterwinkel in der Saumlinie endigt, welche aus schwarzen dreieckigen Mondfleckchen zusammengesetzt ist. Fransen sämmtlicher Flügel weiss, eigenthümlicherweise die vordere Hälfte derjenigen der Vorderflügel innen bis zu ihrer Mitte scharf abgeschnitten violettrothbraun mit schwärzlichen Streifchen in Verlängerung der Rippen. Hinterflügel gelb- lich weiss, der Saum in seiner vorderen Hälfte mit feinen schwarzen Punkten. 47 Unterseite: Vorderflügel die vordere Hälfte purpurroth mit innen schwarzgrauen, aussen weissen Fransen; hintere Hälfte weiss, verwaschen in das Rothe ziehend, mit weissen Fransen. Hinterflügel wie auf der Oberseite. Mad. (S.-Bets.) 1 Expl. Mus. B. 694. Anthophila Albopiecta n. sp. Fie. 250. A. pallide violaceo-fusca. Alis anterioribus aren mediana albida, striga transversa antica recta lata, strigaque transversa postica tridentata albis. Inter maculas medianas albas colore fusco, sub is linea dentata fusca ad marginem internum. Alis posterioribus fusculo albidulis, limbo in angulo amtico brumneo. Exp. al. 18 mm. Kopf gelblich braun. Die nur wenig aufwärts gerichteten Palpen, nicht ganz doppelt so lang als der Augendurchmesser, mit kurzem vorn abgerundetem Endglied, haben roth- braune Einmischung. Fühler ?/s so lang als die Vorderlügel, hellbraun, fein bewimpert. Thorax graurothbraun mit viel weisser Einmischung; hinter demselben ein kleiner dunkelroth- brauner Rückenschopf. Hinterleib gelblich grau, mit kleinem, die Hinterfligel nur wenig überragendem Afterbusche. Körperunterseite und Beine gelbgrau, die vordersten mit roth- brauner Färbung an Schenkeln und Schienen und ebensolcher Beringung der Fussglieder, welche bei den hinteren Paaren nur ganz matt bräunlich angedeutet ist. Der Vorderrand und der schräge Saum ziemlich stark gerundet, der Innenrand etwas ge- schwungen. Grau- oder violettrothbraun, beim ? etwas dunkler, besonders an der Basis; dasWurzel- feld hat gegen den Vorderrand leicht und fein schwarz umzogene ockerfarbene Einmischung, die auch weissliche Verbindung mit dem Innenrande haben kann. Von Ya des Vorder- zu "Ja des Innenrandes zieht ein weisses Querband über den Flügel, auf der Subcostalen und Rippe 1 kleine Vorsprünge einwärts bildend, hier auch schärfer begrenzt mit schwärzlicher Beschattung. Das Mittelfeld erscheint mehr weiss als braun, und dies besonders nach dem Innnenrande zu und längs der weissen Querbinde. In der Mittelzelle ist eine längliche oder auch viereckige, schwarz eingefasste weisse Makel, durch einen braunen Zwischenraum, der in dieser Färbung bis zum Vorderrand geht, von der dahinter liegenden länglichen, schmalen, ebenfalls weissen, theilweise schwarz umzogenen Nierenmakel getrennt. Von der Ringmakel zieht ein mehr oder weniger breiter brauner Streif, verwaschen oder deutlich zweimal nach aussen gebrochen, zum Innenrande, und von */s des Vorderrandes der weisse an seinen Biegungen schwarz ein- gefasste hintere Querstreif, zwei stumpfe Ecken nach aussen bildend, um die Nierenmakel herum bis zu Rippe 3 und von hier eingerückt nochmals einen stumpfen Winkel bis zum Innenrande bildend, der etwa auf °/« getroffen wird. Das braune Aussenfeld zeigt undeutlich die weisslichen Vorderrandsfleckchen; aus einem derselben entspringt die nur wenig zusam- menhängende, aus unregelmässig zackigen weisslichen, schwarz begrenzten Flecken bestehende Wellenlinie, die am deutlichsten am Vorderrand, hinter der Mittelzelle und vor dem Hinter- — 30 — winkel hervortritt. Die Saumlinie besteht aus dunkelbraunen Strichfleckchen, zwischen denen sich matte weisse Punkte befinden, die weisse Strahlen in die breiten vom Aussenfelde nicht verschieden gefärbten Fransen senden. Der Vorderrand der Hinterflügel ist gebogen, der Vorderwinkel stark abgerundet, der Saum hinter der Mittelzelle etwas eingezogen. Beim Z gelblich bis röthlich weiss, beim mehr grauröthlich braun, vor dem Vorderwinkel und vor der vorderen Saumhälfte rothbräun- lich verdunkelt. Am Innenrande gelblich weiss. Die Färbung der Fransen entspricht der des vorliegenden Flüceltheiles, jedoch aussen mit weisslichen Spitzen versehen. Unterseite der Flügel glänzend; die vorderen rothgrau, nach der Basis und dem Innen- rande zu abblassend; vor der Spitze die vier gelblichen Vorderrandsfleckchen, deren erstes verwaschen vergrössert ist. Die Saumlinie tritt scharf und fein dunkelbraun hervor, unter- brochen von gelblichen Punkten. Fransen grau rothbraun. Hinterflügel blass strohgelb mit ähnlicher, doch weniger unterbrochener Saumlinie und blasseren Fransen. Dunkelrothbraune Schuppen liegen zerstreut vor dem Vorderrand und Vorderwinkel, ein dunkler Mittelfleck, und eine Bogenlinie macht sich durch mehrere unzusammenhängende Fleckchen bemerkbar. Mad. (S.-Bets.) 3 Expl. Mus. B. Bar orplindl are: Callopistria Hb. Eriopus Tr. 695. Callopistria Miranda m. Fig. 122. 0. diverse brunnea, atomis nigris et albidulis mixtis. Alis anterioribus strigis transversis pluries arcnatis, macula venali albido vix indicata; fascia fluctuosa intus albidulo prwinosa, extus brumnea, deinde serie punctorum limbalium ; linearum albidularum strigulis instar nigris secutis. Abdomine alisque posterioribus rubro-griseis. Exp. al. 30 m. Ber. S. G. 1880. p. 273. (Eriopus Tr. 1825. Da der Schluss von Hübners Verzeichniss 1825 herauskam, so ist Callopistria 75. auf p. 216 desselben sicher der ältere Name.) Der ganze Körper ist rauh beschuppt, Kopf und Thorax rothbraun mit eingesprengten helleren Schuppen. Die Palpen, mit etwas helleren Gliederenden, sind lang; aber dadurch, dass das erste Glied weit hinten angesetzt und stark gebogen ist, überragen sie nicht die Scheitelhöhe. Das zweite Glied von 1'/s Augendurchmesser Länge ist gleich breit; aus seiner oberen Beschuppung ragt beim & ein aufwärts stehender, an die Stirn angelester Haarpinsel heraus, der fast die Länge des Mittelgliedes hat und fächerartig entfaltet werden kann. Das dritte Glied, linear und etwas geneigt, ist beim & '/s, beim ® fast Ye so lang als das zweite. Die Zunge ist kräftig, die Stirn wulstartig beschuppt. Die Fühler von °/s der Vorderflügel- 47* u länge sind beim 3 dicht und fein, beim © fast unmerklich bewimpert. Halskragen etwas auf- gerichtet. Der die Hinterflügel beim 2 um "/s, beim ® nur wenig überragende Hinterleib ist grau rothbraun, beim & mit röthlich braunem Afterbusch, in beiden Geschlechtern hinter dem Thoraxschopf mit drei aufgerichteten dunkel rothbraunen Rückenschöpfen versehen, deren mittelster der kleinste ist. Aus der dichten und langen Beschuppung der dunkel rothbraunen, hellbraun gefleckten und beringten Beine ragen an den Schienen der mittleren und hinteren Paare lange hellbraune Haarpinsel hervor, die über die vorderen Fussglieder hinwegreichen, und ein ebensolcher geht vom Ursprung der Schulterdecken aus und legt sich an die untere Flügelfläche an, welche sämmtlich beim & stärker entwickelt sind. Die Vorderflügel mit wenig gebogenem Vorder- und geschwungenem Innenrand, dieser beim g mit kleinem Schuppenbüschel vor dem Hinterwinkel, haben die vordere Hälfte des gezähnten Saumes steil, die hintere schräg, ohne dass der Bruchpunkt auf Rippe 4 allzu sehr hervortritt. Rothbraun, seidenglänzend mit Dunkelbraun gemischt, letzteres vorherrschend im Wurzelfelde. Die Querlinien sind fein hellbraun; die halbe besteht aus zwei Bogen nach aussen, die innen schwarz ausgefüllt sind; die vordere geht, über der Subcostalen einen kleinen Bogen auswärts bildend, von !/ des Vorderrandes bogig und auf Rippe 1 rechtwinklig nach aussen gebrochen zu "/s des Innenrandes, theilweise schwarz eingefasst und mit schwarzer Beschattnng innerhalb des Winkels und über der Innenrandsbiegung und vor dieser wohl auch mit einem kleinen hellen, schwarz eingefassten Fleckchen. Auf ?/s des Flügels liegt die innen schwarzbraun gefleckte äussere Querlinie, die ihren Anfang von einem auf */s des etwas dunkler gehaltenen Vorderrandes liegenden, einwärts gerichteten hellbraunen Strichfleckchen nimmt, zuerst der Spitze zugewendet, dann über den Flügel in drei ungleichen nach aussen zeigenden Bogen verlaufend. Alle übrigen Zeichnungen sind mehr oder weniger unklar und nur angedeutet. Im Mittelfelde, das nach dem Innenrande zu heller gefärbt ist, sieht man zuweilen die schwärzliche Ringmakel durch einige sie umgebende hellere Punkte hervortreten, meist aber ist die Mittelzelle bis zur Nierenmakel verdunkelt und nur letztere als etwas heller besonders an ihrer äusseren Einfassung durch kleine gelbliche Strichehen oder auch durch eine feine weisse Linie hervorgehoben. Bei den meisten Stücken schliesst sich dicht an ihre dem Hinterwinkel zugewendete Ecke ausserhalb der Mittelzelle ein weisses Fleckchen an. Innerhalb desselben zieht ein breiter verwaschener dunkler Schatten von der Mitte des Vorder- randes bis zum hinteren Drittel der äusseren Querlinie. Das Aussenfeld enthält 4 feine, gelb- liche Costalstrichehen, von dem Zwischenraum des zweiten und vierten ausgehend, ist das- selbe bis zum Innenrande fleckig verdunkelt, oft bis zu Schwarzbraun, vom vierten geht auch die äusserst fein gelblich gezeichnete Wellenlinie in mehrfachen Biegungen zum Innenrand, von der nur selten mehr als ihr vorderes Drittel, höchstens noch in ihrem weiteren Verlauf einige Punktfleckchen zu sehen sind. Auf dem Saume stehen schwarze, innen durch gelb- liche Strichehen aufgeblickte Dreiecksfleckchen mit der Spitze nach aussen. Die sonstigen der Gattung eigenthümlichen Zeichnungen im Saumfelde, der von der Wellenlinie in die aa — Flügelspitze und über Rippe 4 in den Aussenrandsvorsprung ziehende Strich sind nur bei wenigen Stücken sehr fein hellbraun angedeutet; ebenso die Saumlinie. Die Farbe der Fransen entspricht der des Saumfeldes, sie sind aber in ihrer Mitte etwas dunkler durchzogen. Hinterflügel mit flach gebogenem Vorder- und Innenrand, abgerundeten äusseren Winkeln und von diesen aus ziemlich flach nach der Mitte gerundet zusammenstossendem gezähntem Saume. Grau rothbraun nach der Wurzel zu und am Innenrande heller, mit mattdurchschei- nendem Mittelfleck und winkliger Bogenbinde. Fransen innen gelbbraun, aussen weisslich, von einer braunen Theilungslinie durchzogen, die auch in Fleckchen aufgelöst sein kann. Auf der Unterseite sind die Flügel glänzend graurothbraun mit breiten gelblich grau silberglänzenden Innenrändern. In matt dunklerer Färbung zeigt sich auf den vorderen ein Fleck am Mittelzellende und ein Theil des hinteren Querstreifes, der gezähnt, aussen am Vorderrande hellbraun begrenzt ist. Die helleren Costalstrichehen sind verschwindend klein. Auf den Hiniterflügeln liegt in der Mitte zwischen dem dunkelbraunen Mittelfleck die ebenso gefärbte Bogenlinie, auf der Mitte des Vorderrandes beginnend, erst gerade nach aussen dem Vorderwinkel zu gerichtet, dann in gerader Richtung nach dem Ende der Rippe 1b, fünf abgerundete Zacken bildend, dann einwärts gebogen viel matter nach ?/s des Innenrandes laufend. Sämmtliche Fransen auf hellbrauner Saumlinie ungleichmässig dunkel rothbraun, die der hinteren Flügel zum grossen Theil mit weisslichen Spitzen. W.-Mad. 1 Expl. Mus. B. N-B. viele Expl. Mus. F. & L. Zwei hier noch vorliegende Arten lassen sich trotz ihrer grossen Aehnlichkeit mit der nachstehenden Guende’schen Art nicht vereinigen. Diese hat den Aussenrand der Vorder- Hügel zweimal, jene nur einmal gebrochen. 696. C. Maillardi @«. Maill. Reun. Lep. p. 39. t.22. £.8.— „33mm. Vorderflügel gezähnt, mit einem Winkel am Ende der dritten und einem stärkeren Zahn hinter der Submedianen. Russig braun, die Rippen fein röthlich gezeichnet. Hinterer Querstreif doppelt, buchtig, braun auf etwas hellerem Grund und sich unter dem Vorderrand mit einer U-förmigen silber- weissen Linie, welche selbst Verbindung mit der Spitze des vorderen Querstreifes sucht, ver- einigend, so dass alle Linien als die Fortsetzung einer einzigen erscheinen. Eine hellrosa Schrägbinde geht vom ersten !/s des Innenrandes unter der U-Linie zum Vorderrande. Ein ebenso gefärbter Streif geht vom Aussenrandswinkel zugespitzt nach einem solchen, der vom höchsten Punkte der Costa kommt. Eine feine weissliche Linie folgt dicht vor dem Saume, dessen Contouren folgend, und endigt vor der Spitze in einen weissrosa Streif, der sich in die Fransen verlängert. Saumlinie sehr fein weisslichrosa. Hinterflügel oben schwärzlich, unten weisslich mit einem schwärzlichen Mittelpunkt und eben solchen Bogenlinien. Fühler (2) fadenförmig.“ Reun. — Alla 697. Callopistria Rectilinea n. sp. €. roseo-fusca coloreque obseuwe fusco. Alis anterioribus striga geminata pallidiore recta obligua, cum limbo parallela, cum striga transversa externo ad costam forte curvata conjuncta, pun- etumque album in cellula 5 includente. Signaturis basalibus limbalibusque purce distinctis. Alis posterioribus roseo-griseis ad basin pallidioribus. Exp. al. 30—33 mm. Kopf und Thorax rosabraun mit eingemengten dunkler und heller braunen Schuppen. Palpen von 1Y2 Augendurchmesser Länge. Die Beschuppung des Mittelgliedes nach vorn und unten zugespitzt, das Endglied gerade vorgestreckt, linear, '/s so lang wie das zweite. Fühler °/a so lang als die Vorderflügel, die kurze feine Bewimperung beim 2 kaum sichtbar. Der Halskragen ist durch eine hellbraune feine Querlinie getheilt, vor welcher sich vier dunkel- braune halbrunde Fleckchen dicht anschliessen. Der hellgraubraune, beim @ die Hinterflügel um "/s überragende, mit zugespitztem Afterbusch versehene Hinterleib trägt in beiden Ge- schlechtern in seiner vorderen Hälfte drei rothbraune Rückenschöpfe. Die Unterseite des- selben ist hellröthlich grau, die Brust rothbraun mit schwarzgrauer Behaarung an ihrem hinteren Ende, die Beine rothbraun, die Fussgliederenden heller beringt. Die sehr dichte und lange Behaarung der Mittel- und Hinterschienen, welche letztere an ihrem Ende aussen mit einem dunkleren Fleck versehen sind, nach oben zu hellbraun, nach unten zu dunkler gefärbt. Die Vorderflügel dieser Art sind lang gestreckt. Vorder- und Innenrand ziemlich gerade, ersterer kurz vor der stark geeckten Spitze gebogen, letzterer mit einem Schuppenbüschel auf ®/s vor dem Hinterwinkel in beiden Geschlechtern. Der schwach gezähnte Aussenrand wird bis zu Rippe 4 durch einen vorderen eingehenden Bogen und von da durch den hinteren fast geraden Theil gebildet. Die Grundfarbe ist dicht an der Basis, in der inneren Hälfte der Zelle 1b, im mittleren Theile der Mittelzelle, in welcher die kleine Ringmakel fein heller abgegrenzt ist, bis an den Vorderrand und im Saumfelde mit Ausnahme der Zellen 1a und 1b dunkelbraun, im übrigen hellrosabraun , durchschnitten von den hellbraun gefärbten Rippen. Eine am Vorderrand abgerundet geschlossene, am Innenrand offene, schleifenartige Figur liegt quer über dem Flügel. Ihre innere Begrenzung ist ganz gerade; ungefähr gleichlaufend mit dem Saume, besteht sie, von '/s des Innenrandes beginnend und den hinteren Theil des vor- deren Querstreifens bildend, aus einem inneren weisslichen und fein dunkel braun von ihm getrennt, aussen bräunlich weissen Streif. Ihre Fortsetzung durch die Mittelzelle, mehr rosa gefärbt, vertritt die Nierenmakel. An sie schmiegt sich innerhalb der dunkelbraune, fein und scharf weisslich umzogene und äusserlich nochmals fein schwarzbraun begrenzte, dreieckige in der Mittelzelle abgerundet erscheinende Costalfleck an, dessen innere, auf der Subeostalen mit einem Zahn versehene Begrenzung den vorderen, aber viel matteren Theil des winklig nach auswärts gebrochenen vorderen Querstreifens bildet, der auf '/ı des Vorderrandes beginnt. Der hintere Querstreif besteht aus einem schmalen hell violettbraunen Band, welches auf seiner inneren Seite durch eine auf beiden Seiten fein dunkelbraun begleitete, hellbraune Linie a begrenzt wird und den äusseren Theil der Schleife bildet, am Vorderrand und von diesem aus stark auswärts gerundet bis gegen Rippe 4 und von da aus bis zum Innenrand leicht geschwungen und gleichlaufend zum Saume zieht. Ein weisser Punktfleck befindet sich im Innern der Schleife im Anfang der Zelle 4 bei allen, selbst bei den abgeflogensten Stücken. Nahe der Basis bilden zwei hellbraune, zu beiden Seiten dunkelbraun begrenzte Zacken den halben Querstreif. Im Aussenfelde sind die vier hellen Costalfleckchen nur matt angedeutet. Das erste wird fast von der Schleife berührt. Die der Gattung eisenthümlichen weisslichen wisch- artigen, die Wellenlinie ersetzenden Zeichnungen im Aussenfelde gestalten sich bei dieser Art wie folgt: Der Streif aus der Spitze reicht bis an den äusseren Querstreif und Rippe 6, dieht darunter, hellrosa gefärbt, ein soleher ebenso weit gehend und bis Rippe 5, aber nach aussen den Saum nicht erreichend, davor ein weisslicher aus dem letzten Costalfleckcehen nach dem Spitzenstreif ziehend und auf Rippe 7 auf deren letztem '/s endigend. Der in Zelle 4 über Rippe 4 bis in die Fransen laufende weissliche Streif setzt sich durch ein Stück der Rippe 5 mit dem Spitzenstreif und dem äusseren Querstreif in Verbindung. Vor der hell- braunen Saumlinie, nahezu gleichlaufend mit ihr, unter der Flügelspitze beginnend, zieht eine feine scharf gezeichnete, weisse durch die gelblichen Rippen unterbrochene nach aussen zu durch schwarze Mondfleckchen beschattete Linie zum Hinterwinkel. Der schmale hinter ihr liegende Theil des Aussenfeldes ist rostbraun gefärbt. Innerhalb dieser Linie zieht ein weiss- licher einwärts gehender Bogen von Rippe 3 bis zum Innenrand, hier nahe an den äusseren Querstreif herangeschoben und bis zur weissen Linie hellviolettbraun ausgefüllt. Die Fransen sind hellgraubraun, an einer dunkel graubraunen Linie breit getheilt, hinter den Rippen 3 und 7 schmal, hinter den Rippen 4 und 8 breit bräunlich weiss durchzogen. Die Hinterflügel mit geradem Vorder- und Innenrand und stark gerundeten äusseren Winkeln, haben einen schwach gezähnten Saum, der hinter dem Vorderwinkel nur wenig ein- gezogen, aber vor dem Afterwinkel ziemlich stark abgeflacht ist. Röthlichgrau, gegen die Basis zu blasser, fast durchscheinend werdend. Die Saumlinie dunkel graubraun, erweitert sich zwischen den Rippen zu mondförmigen Fleckchen. Die Fransen hellgelbgrau, sind stellen- weise durch ihre Mitte dunkler getheilt. Auf der Unterseite sind die Vorderflügel rothgrau, vor dem Innenrande breit gelblich grau; in letzterer Färbung ist ein Mittelzellfleck verwaschen angedeutet und hinterer Quer- streif und Wellenlinie deutlich ausgeprägt. Ersterer ist leicht auswärts gebogen und auf seiner inneren Seite dunkel gezähnt begrenzt. Die Wellenlinie vom Vorderrand bis zu Rippe 5 in der Mitte des Saumfeldes verlaufend, besteht aus scharf gezeichneten hellen Zacken, von Rippe 5 ab etwas nach aussen gerückt, ist sie bis zum Innenrande aus mehr verwaschenen Mondfleckchen zusammengesetzt, im Allgemeinen die Richtung des Saumes innehaltend. Auf der feinen hellen Saumlinie sind zwischen den Rippen dunkelbraune Mondfleckchen auf- gesetzt. Die in ihrer Mitte dunkler durchzogenen Fransen sind rothgrau mit den vier gelb- lichen Strahlen wie auf der Oberseite. Die Hinterfügel sind glänzend gelbgrau, vor dem — 30 — Vorder- und Aussenrand breit mit rothbraunen Schuppen bestreut. Ein Mittelzellfleck, eine einwärts gezähnte, hinter der Mittelzelle etwas eingezogene Bogenlinie und drei Saumflecke vor dem Vorderwinkel sind dunkelrothbraun. Die gelblich weissen Fransen sind mehrfach in ihrer Mitte dunkelbraun gefleckt. W.-Mad. 1 Expl. Mus. B. N.-B. viele Expl. Mus. F. & L. 698. Callopistria Intermissa n. sp. C. fusca. Alis anterioribus striga geminata bifracta trans alam, in costa cum striga tramsvers@ externa bicurvata conjuncta, strigulam pallidiorem inchudente in cellula 3 d 4. Signaturis basalibus et limbalibus albidis distinetisqgue. Alis posterioribus griseo-fuseis. Exp. al. 29 mm. ® Kleiner als vorige Art. Die Färbung des Kopfes und Thorax ist braun mit dunklerer Einmischung, das Endglied der Palpen kürzer; die Zeichnung des Halskragens wie bei voriger Art. Der ebenfalls beschopfte Hinterleib ist stark zugespitzt, dunkler und stark ins Graue ziehend, die Segmentenden sind fein weisslich besäumt; seine Unterseite ist bräunlich weiss, mit einer Reihe schwarzer Punkte auf seiner Mittellinie; auch Brust und Beine sind heller gefärbt und zwar röthlich grau. Die hellere Beringung der Gliederenden ist kaum wahr- nehmbar. In die hellbraune lange Behaarung der Beine sind schwarzbraune Schuppen ein- gemischt. Die Umrisse der Flügel sind wie bei voriger Art, nur sind die vorderen verhältniss- mässig kürzer und breiter und der Saum steiler; auch die Hinterflügel sind breiter und vor dem Afterwinkel noch mehr abgeflacht. Die Grundfarbe der ersteren ist ein etwas dunkles Braun, welches im Mittelfeld nur wenig heller erscheint. Die Rippen sind hell braun, werden aber im Aussenfelde gleich den übrigen Zeichnungen daselbst und gleich denen im Basalfelde mehr weisslich. Hier ist zunächst der halbe, auf beiden Seiten dunkler begrenzte Querstreif, der aus zwei durch die Mittelrippen getrennten Bogen, die bis an die Rippe 1 reichen, be- steht, davor mit einem kleinen hellen Bogen dicht an der Basis; zwischen dieser und der Mittelzelle folgt dahinter ein kurzer weisslicher Streif mit jenem gleichlaufend, dann folgt der vordere Querstreif von '/a des Vorder- zu !/s des Innenrandes einen auswärts gehenden, auf der Subdorsalen etwas geeckten Bogen bildend, in seiner hinteren Hälfte lichter gefärbt und aussen von einem dicht angeschlossenen hellrosa Streif begleitet. An seine vordere Hälfte schliesst sich ein trapezförmiger schwarzgrauer Costalfleck an (die Lupe zeigt hier eingemischte blau und violett irisirende Schüppchen), der bis zur Vorderrandsmitte reicht und mit seiner schmalen Seite sich an die Subdorsale anlegt. Seine innere Umgrenzung bildet ein weisslicher Costalstreif, in dessen Verlängerung die kleine ovale, fein hell umzogene, sehr schmale Ring- makel liest, hinter ihr mit einem feinen helleren Streif, der sich der Subdorsalen zuwendet, ein Stück mit ihr verläuft und sich nun gleichlaufend mit dem Saume dem Vorderrande, breiter und heller werdend, zuwendet. Durch diese nın vom Innen- zum Vorderrand dar- gestellte in der Mitte stark abgesetzte Grenze und den äusseren Querstreif wird die schleifen- —_— 31 — artige Figur aber von wesentlich anderer Gestalt als bei den vorigen Arten gebildet. Erstere besteht aus dem hinteren Theil des vorderen Querstreifens, aus einem sich auswärts an- schliessenden Stück der Subdorsalen und der dicht hinter dem Costalfleck liegenden lang- gedehnten, fein hellumzogenen, schmalen Nierenmakel, die an ihrem vorderen Ende Verbin- dung hat mit dem äusseren unregelmässig bandförmig gestalteten hinteren Querstreif, und zwar mit dessen innerer beiderseits meist dunkelbraun beschatteter hellbrauner Begrenzungslinie. Der äussere Theil des Querstreifes, nur wenig heller als die Grundfarbe, setzt sich mit dem ersten der 4 deutlich weisslichen Costalpunkte in Verbindung. Die Schleife ist der vorigen Art gegenüber am Vorderrande stark verengt, zieht bis zu Rippe 2 unregelmässig gewellt, im flachen Bogen nach aussen, von da auf der Falte stark einwärts, auf Rippe 1 wieder aus- wärts gebogen nach */s des Innenrandes, wo ein weisslicher Haarpinsel angefügt ist. Innerhalb der Schleife liegt zwischen den Rippen 3 und 5 ein bräunlich weisser feiner Strich in ungefähr senkrechter Richtung zum Vorderrande. Die Zeichnungen des Aussenfeldes sind bedeutend schärfer begrenzt wie die bei der vorigen Art. Die vor der hellbraunen Saumlinie und ziem- lich parallel mit ihr verlaufende weisse Linie ist zusammenhängend und zieht aus der Spitze nicht in den Hinterwinkel, sondern vor demselben in den Innenrand; die Spitze des weissen Winkels, dessen Schenkel die Flügelspitze und das vierte Costalfleckchen treften, liest im letzten /s der Rippe 6, der hinter Rippe 4 bis in die Fransen ziehende lanzettförmige Streif trifft mit einem etwas schmäleren von dem Schnittpunkt der Rippe 6 und der inneren weissen Saumlinie kommenden Strich in Zelle 5 hinter dem äusseren Querstreif zusammen und hat nur sehr feine Verbindung mit diesem. Rippe 7 zieht scharf weiss in die Fransen. Vor dem Hinterwinkel steht ein nach innen gerichteter hellbrauner Winkel auf der weissen Linie in Zelle 1b und ein Strichfleckchen in Zelle 2 gleichlaufend mit dem Saume. Die Fransen sind schwarzbraun, hinter den Rippen heller durchzogen und ebenso von einer Theilungslinie. Die Hinterflügel sind ziemlich gleichmässig graurothbraun mit matt dunkler durchschei- nendem Mittelmond und schmal gelblich weiss gefärbtem Vorderrand. Der schwach gezähnte Saum hat die aus Möndchen bestehende Saumlinie nur sehr matt sichtbar. Die Fransen sind an ihrer Basis ockergelb, an den Spitzen weiss, dazwischen von einer nicht durchweg zusam- menhängenden graurothbraunen Linie durchzogen. Die Unterseite ist von der der vorigen Art sehr verschieden. Die Vorderflügel sind rothgrau, Innen- und Vorderrand bis kurz vor der Spitze breit gelblich grau, auf °/s des letzteren fast senkrecht ein kurzer Costalstreif, dahinter die vier hellen Costalpunkte, und von der Wellenlinie sind nur drei hellgelbe Fleckchen sichtbar, die beiden vorderen klein in Zelle 6 und 7, das grössere bis in die Fransen reichend, und von dem aus eine auf der feinen ockergelben Saumlinie aufsitzenden gelben Zackenlinie bis zum Hinterwinkel zieht. Fransen dunkelrothbraun, kaum hell getheilt. Hinterflügel hell bläulich grau, vor dem Vorderrande mit rothhraunen Schuppen besäet, vor dem Aussenrande rothbraun bewölkt. Die Mittelzelle ist durch einen stumpfen Winkel geschlossen, der losen Zusammenhang mit dem Vorderrand hat. 48 a Die gezähnte Bogenlinie ist hinter der Mittelzelle und in Zelle 1c stark einwärts gekrümmt. m Die drei grösseren Saumpunkte in den Zellen 6, 7 und 8 sind auf dunklerem Grund von hellen Bogen überspannt, andere sind nur sehr matt ähnlich gezeichnet. Alle diese letzt- genannten Zeichnungen sind dunkelrothbraun. Fransen bräunlichweiss, durch eine dunklere Linie getheilt und hinter dem Vorderwinkel dunkel rothbraun gefleckt. N.-B. 2 Expl. Mus. F. Brur bi p 2dage Phlegetonia Gu. 699. P. Catephioides Gu. Sp. gen. 2. p. 301. t. 14. f. 6. WIk. Cat. Br. Mus. 12. p. 870. S.-Afrika. Mad. (Gu. & Mab.) Eutelia Hb 700. E. Blandiatrix @«. (B. Ind. p. 122.) Sp. gen. 2. p. 307. t. 14. f. 8. (Eurhipia B.) Gu. Maill. Reun. Lep. p. 40. WIk. Cat. Br. Mus. 12. p. 873. Grösser (30 mm) und plumper wie E. Adulatrix 75. Der hintere Rand des Saumes der Vorderflügel von Rippe 3 ab mehr einwärts gebogen. Die weissliche Färbung tritt nur vor der Spitze und am Ende der Mittelzelle auf, sonst ist der ganze Flügel mehr grau verwaschen. Das schräg grau und braun quergestreifte Wurzelfeld nimmt einen grösseren Raum ein und wird durch einen auswärts gehenden Bogen abgeschlossen. Das Mittelfeld ist weisslich braun ohne Costallleck, der hintere Querstreif, weniger deutlich doppelt, ist scharf schwarzbraun gezeichnet, die beiden Zacken hinter der Mittelzelle sind etwas abwärts gedrückt; von hier aus bildet er bis zum Innenrand einen gleichmässigen einwärts gehenden Bogen, der sich von Rippe 1 ab gabelt. Drei- bis vierfache Streifung begleitet ihn ausserhalb dicht ange- schlossen in gleicher Richtung und Ausdehnung. Das Aussenfeld, mit ziemlich gleicher Zeich- nung, ist einfacher und mehr grau gefärbt, die Wellenlinie heller und in ihrer Mitte beider- seits durch schwarze Fleckchen gehoben, von denen die äusseren in geringerem Masse sich dunkel in die Fransen fortsetzen. Auf den Hinterflügeln ist die Aussenbinde weniger scharf begrenzt und blasser; sie ist ebenso wie der graubraune Vorderrand nach innen zu verwaschen, so dass das Weisse des durchscheinenden innern Flügeltheiles bedeutend geringer nur nach dem Innenrand zu erscheint. Auf der Unterseite ist das Rothbraune der Binden durch Graubraun ersetzt. Auf den Vorderflügeln tritt die weisse Wellenlinie viel deutlicher und näher am Rande auf, hinter ihr in Zelle 3 befindet sich kein dunkelgrauer Fleck, der in die Fransen zieht; vor ihr liegt in ziemlich gleichmässigem Braungrau am Zellenende ein weisslicher Fleck, der einen ebenso gefärbten Wisch wurzelwärts sendet. Der Mittelfleck der Hinterflügel ist schwarzbraun, mehr rundlich, kaum gekernt; die dahinter folgende Mittellinie und die aus drei Streifen gebildete Binde vor dem Saume sind vollständiger. W.-Afrika (Dew.) Bourb. N.-B. 4 Expl. Mus. F. & L. — 30 — 701. Eutelia Exquisita n. sp. Fig. 175. E. alis anterioribus cretaceo albis vel viridi albis, maxima parte cum fascia fluetuosa fusce ad- umbratis, costa parteque interiore areae medianae exwceptis. Strigis tribus transversis irregu- laribus tenue albis et fortius nigro signatis, imprimis interna infra maculam renalem usque ad marginem internum. Macula renali alba, octoformi fusco ornata. Ante apicem macula nigra triangulari. costali, extus linea undulata alba limitata, maculis nigris in medio usque ad eilias albas et ad angulum posticum. Alis posterioribus fusco-griseis; intus, eilüis et striga amali albis. Capite nigro,; fronte albo, collare fusco, thorace abdomineque nigris, albo ornatis. ‚Exp. al. 34 mm. Der E. Distracta W?!k. von St.-Domingo und E. Bowkeri Feld. vom Cap nahestehend; von ersterer, so weit es die Beschreibung erkennen lässt, durch die verschiedene Färbung der Unterseite und des Hinterleibes und durch den Mangel des schwarzen Innenrands-Basal- fleckes verschieden, von letzterer durch die gänzlich verschiedene Lage der Querstreifen und der Färbung des Mittelfeldes und der Fransen. Die schräg am Kopf bis zum Scheitel emporsteigenden Palpen sind im ersten schwarzen, und zweiten hinten röthlich braunen, nach vorn zu weiss gefärbten, oben mit einem schwarzen hakenförmig umgebogenen Längsstreif und einem schwarzen Punkt am Ende versehenen Gliede, dicht und wulstig beschuppt; das Endglied ist linear vorn abgeschrägt, fast so lang wie das zweite, weiss, vor seiner Basis mit einem schmalen und vor der Spitze mit einem breiten schwarzen Ringfleck versehen. Die Stirn, die kurz beschopft ist, und der Halskragen sind rothgrau, letzterer hinten fein weiss gesäumt. Stirn schwarz. Fühler, °/s so lang als die Vorder- flügel, braun, an ihrer Wurzel mit weissem Schuppenkranz umgeben, beim 2 bis zu Y/z der Länge mit einer doppelten Reihe von Wimperpinseln besetzt; beim 2 glatt. Hinter dem Halskragen folgt schmal schwarze Färbung, an die sich seitlich eine kurze obere braune und ebenfalls weiss besäumte Schuppenbedeckung der sonst schwarzen, aus haarförmigen Schuppen bestehenden Schulterdecken anschliesst. Schmale weissliche Färbung trennt letztere, die sich am Thoraxende und auf dem letzten Hinterleibsring verbreitert. Der Hinterleib, der beim & um 2, beim 9 um "/ı seiner Länge die Hinterflügel überragt, ist grauschwarz bis schwarz mit braunen Schuppen untermischt, breit und ziemlich flach gedrückt, mit zwei seitlichen, aus federartigen Schuppen gebildeten Fortsätzen am Afterende versehen. Ein breiter weisser, durch braune Schuppen verwaschen erscheinender Mittellängsstreif erreicht nicht das Ende, häufig nur die Mitte, und vor dem Ende befindet sich ein nach vorn gerichteter weissgrauer Bogen. An den Seiten des vorletzten Ringes befindet sich ein weisser Fleck und vor dem- selben noch zwei oder drei kleinere. Die Unterseite des Hinterleibes ist weiss mit vier Längs- reihen matt ockerfarbener Punkte an den Seiten meist mit schmal bräunlicher Färbung. Brust weiss oder bräunlich weiss, dicht am Kopfe tief schwarz. Beine weiss, an Schienen und Fussgliedern tief schwarz gefleckt und beringt. — 3805 — Der Vorderrand der Vorderflügel ist gerade, kurz vor der Spitze etwas gebogen; der gezähnte Saum bis Rippe 3 nur wenig gebogen, läuft von hier aus dem Hinterwinkel schräger, fast etwas einwärts gebogen zu. Innenrand geschwungen. Der grössere und innere Theil der Flügellläche ist graubraun mit grünlich grauem Vorderrandsstreif, auf dem sich die Anfänge der Querlinien scharf schwarz und weiss abheben. Der halbe Querstreif, auf V/ıo, besteht aus zwei feinen schwarzen Bogen, die entweder nur aussen oder auch auf beiden Seiten schmal weiss begleitet sind, und wendet sich der Basis zu. Durch einen schmalen schwarzen Costal- strich ist er mit dem vorderen Querstreif verbunden, welcher auf !/s beginnt und auf Rippe 2 fast rechtwinklig, aber mit abgerundeter Spitze, nach aussen gebrochen ist; oberhalb dieser Rippe wird er durch eine feine, etwas nach aussen gebogene, weisse Linie, die hauptsächlich auf ihrer äusseren Seite schmal schwarz begleitet ist, gebildet und geht als sammetschwarzer breiterer Streif, auf Rippe 1 fein weiss unterbrochen, nach *%5 des Innenrandes. Zwischen beiden Streifen zieht ein brauner Schatten aus der Mittelzelle zum Innenrand. Die Nieren- makel liegt etwas vor der Flügelmitte; sie ist weiss, nach innen zu meist etwas eingeschnürt; zwei in ihrem Innern über einander liegende runde, gelbgraue, theilweise schwarz umzogene Fleckehen geben ihr das Aussehen einer 8-förmigen Figur. Ueber ihr befinden sich vier braun- graue Costalhäkchen, von denen sich die mehr nach innen gelegenen durch einzelne dunkle Schuppen mit ihr in Verbindung setzen. Unter derselben ist der Raum bis zum nächsten Querstreif mehr oder weniger, am Innenrande aber ganz weiss. Hierauf folgt eine graubraune bis braune Binde im geschwungenen Bogen, deren beiderseitige Begrenzungen auf den Rippen aus- wärts gezähnt sind ; sie beginnt amVorderrande fast schwarz und blasst gegen den Innenrand zu ab. Die innere Begrenzung bildet eine schwarze breitere Linie, am Vorderrande mit einem feinen weissen Fleckchen hinter sich, und in den Zellen 2 und 3 dunkelroth unterbrochen. Die äussere Begrenzung bildet auf der vorderen Flügelhälfte eine feine, scharf weiss gezeichnete, schwarz eingefasste Linie, gleichlaufend mit der inneren,‘ und zwischen Rippe 2 und dem Innenrand un- deutlich werdend. Dicht an dieselbe schliesst sich ein schwarzer dreieckiger Costalfleck an, welcher bis zu Rippe 7 reicht und zwei weisse Vorderrandsfleckchen einschliesst. Die weisse Wellenlinie bildet seine äussere Grenze, und von hier aus durchzieht sie das grünlich graue Aussenfeld, in der Flügelmitte auswärts gebogen und leicht gezähnt bis zum Hinterwinkel, wo sie in Zelle 1b aussen von einem schwarzen Fleckchen begrenzt wird, welches auch leicht in die äussere Hälfte der weissen Fransen hineinzieht. In Zelle 3 liegt ein dunkelbrauner dreieckiger Fleck zwischen Binde und Wellenlinie, durchbricht letztere schmal und setzt sich ebenfalls hinter Zelle 3 in die Fransen fort. Die leicht gewellte Saumlinie und die zwischen den Rippen vorliegenden, aber abgetrennten Saumpunkte sind fein schwarz gezeichnet. Hinter den Rippen haben die Fransen aussen dunkelbraune Punktfleckchen. Die Hinterflügel mit geradem Vorder- und Innenrand, stark gerundetem Vorderwinkel, leicht gezähnt-gewelltem vor dem Afterwinkel abgeflachtem Saume sind in der Basalhälfte durchscheinend weiss, die Rippen und die breite Saumbinde dunkel braungrau. Letztere wird — 331 — durch einen weissen Bogenstreif an die fein schwarzgezeichnete Saumlinie theilweise an- geschlossen vom Afterwinkel aus bis zu Rippe 3 durchbrochen. In Zelle 2 und 3 sind die Saumvorsprünge grünlich grau gefärbt. Auf Rippe 2 und in Zelle 1a über dem Afterwinkel sind braune und schwarze Fleckchen. Die Fransen sind weiss, aussen mit einzelnen matt braunen Fleckchen hinter den Rippenenden. Auf der Unterseite sind die Vorderflügel schwarzgrau bis gegen die deutlich weiss auf- tretende Wellenlinie, am dunkelsten, fast schwarz, dicht an derselben am Vorderrand, wo sich ein weisses Schrägfleckchen und dahinter drei weisse Punkte befinden; vor diesen ist ein Costalstreif bis zur Basis, ebenso wie das Aussenfeld grünlich grau gefärbt. Der Innen- rand ist bis zu Rippe 2 glänzend silberweiss. Ein grösserer dreieckiger Mittelfleck und ein keilförmiger Streif davor sind weiss. Darüber im Vorderrandsstreif einige dunkle Querstriche. Vor der Wellenlinie laufen drei schwarzgraue gezähnte Querstreifen über den Flügel, getrennt durch zwei hellere Streifen, die nach dem Vorderrande.zu zusammenlaufend in dem dunkel- sten Flügeltheile fast ganz verschwinden Saumpunkte und Saumlinie wie auf der Oberseite, doch ist letztere in Zelle 3 etwas stärker ausgeprägt an Stelle des dort befindlichen Längs- strahles. Fransen ebenfalls wie auf der Oberseite, doch sind die dunklen Flecken nur an- gedeutet. Hinterflügel mit rosaweisser Innenhälfte, weissgekerntem schwarzem Mittelfleck und schwarzpunktirten Rippen. Aus zwei schwarzen Vorderrandsstrichchen zieht eine aus drei Bogen bestehende feine schwarzbraune Linie über die Flügelmitte, auf ?/s eine mit dieser gleichlaufende schwarze gezähnte Binde mit fein weisslicher Theilungslinie. Hinter derselben ist in Zelle 4 deutlich und bis zum Vorderrand undeutlich eine dritte Bogenlinie angedeutet. Bei einzelnen Exemplaren ist die Bogenbinde gegen den Vorderrand zu verwaschen und nur auf letzterem und auf den Rippen scharf ausgeprägt. Das Aussenfeld ist grünlich grau, nach vorn zu mit bräunlicher Einmischung. Schwarze etwas eingerückte Saumpunkte. Saumlinie fast nur aus lose an einander gefüsten Punkten bestehend. Mad. 1 Expl. & Mus. B. N.-B. 13,52 Mus F. & L. 702. Eutelia Cuneata n. sp. Fig. 179. E. griseo-fusca. Alis anterioribus lineis transversis curvatis dentatis in marginibus solum con- spiewis; macula renali cum plaga rubiginosa. Marginibus anticis et internis costaque sub- dorsali late griseis, magis obscure transversim strigulatis, inter eas halitu roseo et brunneo. Alis posterioribus üridescentibus fusco-griseis limbo obscuriore maculaque rubiginosa in costa 2 et in angulo anali. Exp. al. 8 27, 2 38 mm. In Gestalt schmächtiger als die vorhergehenden Arten, mit gestreckteren Flügeln, die vorderen ähnlich denen der Cuculliiden. Kopf und Thorax hellgrau braun. Die fast bis zur Scheitelhöhe reichenden Palpen sind innen weiss, aussen weisslich, durch hellgraue Beschuppung verdunkelt. Das erste und — A pfriemenförmige dritte Glied haben kurz vor ihrem Ende, das zweite breitbeschuppte in seiner Mitte eine hellbraune schmal weiss gesäumte Querbinde. Fühler Z °/s so lang als die Vorderflügel und äusserst fein bewimpert (? Fühler fehlen). Der Thorax ist zum grössten Theil mit breiten Schuppen bedeckt, der Halskragen mit orangegelber Färbung untermischt und mit feiner weisslicher Querlinie geziert. Der vordere Theil der Schulterdecken ist hinten dunkelbraun gerandet, und trägt davor einen orangegelben Fleck. Das Ende des Thorax und der etwas aufgeworfene Schuppenkranz, der die ersten Hinterleibsringe bedeckt, seitlich ist auf weisslichem Grunde mit hellblauen Schuppen bedeckt, die bei letzterem durch eine Reihe rothbrauner verbunden sind. Der übrige Theil des die Hinterflügel um seine Hälfte über- ragenden Hinterleibs ist grau- bis rothbraun, vielfach mit weissen Schuppen dazwischen, auf der Mitte des fünften Ringes ist ein weisser quadratischer Fleck, während die folgenden Segmente an derselben Stelle kleinere braune, weisslich umzogene führen; der letzte der- selben liegt in einer hellen dreieckigen Figur, der zur Seite wieder je ein helleres Dreieck sich befindet. Die beiden Afterpinsel sind an ihrem Ende rothbraun. Der Hinterleib ist unten in seiner Mitte schwach gekielt, an den Seiten gekantet; bräunlich weiss mit hellgrauer Ein- mischung. Mit Ausnahme der beiden letzten trägt jedes Segment fünf kleine längliche Schuppenhäufchen, die in Reihen hinter einander folgen und sich durch etwas hellere Farbe auszeichnen. Der vierte Leibesring trägt an der Seite je eine kleine Auftreibung mit dunkler Färbung. Diese besteht, vergrössert gesehen, aus rostbraunen und bräunlich grauen feder- artisen Schuppen, letztere jede einzeln scharf abgetrennt halb dunkel, halb hell. Brust und Beine bräunlich- und graulich weiss, letztere an den Tarsen und theilweise auch an den Schienen mit weisser Beringung. Die Sporen sind weiss mit dunkelbraunem Fleck. Vorderflügel lang und schmal. Der Vorderrand leicht geschwungen, rundet sich gegen die geeckt vortretende Spitze zu. Saum schräg in der Mitte stumpfwinklig gebrochen. Der geschwungene Innenrand nur °/s so lang als der Vorderrand. Die ersten ®”/s des Vorder- randes graulich braun, Innenrand breit dunkelgraubraun, auf seinem ersten "/s, wo er stark auswärts gebogen ist, mit einem doppelten mit dem Vorderrand parallelen grauweissen Schuppenstreif versehen, der die Ausbiegung aussen umrandet und bis an Rippe 1 reicht. Das Übrige des Flügels ist mehr hellbraun, hier bei dünnerer Beschuppung mit rosa Schim- mer, durchzogen von einem dunkelbraunen Streif aus der Wurzel kommend schmal längs der Subdorsalen, dann die Zelle 2 ausfüllend und bis im die Fransen reichend. Nahe der Basis liegen auf dem Vorderrand zwei dunkelbraune viereckige weissgrau begrenzte Fleckchen, vom ersten zieht ein weisslicher Zacken als halbe, vom zweiten, von ?/s aus, der vordere Querstreif sehr undeutlich, auswärts gebogen, zackig, weissgrau, und vereinigt sich mit dem doppelten Innenrandsstreif. Dahinter liegt die rundliche graue, weissgrau umzogene Ringmakel, hierauf die ziemlich lang gezogene mit dem vorderen Saumtheil in gleicher Richtung gestellte Nieren- makel; innen gebogen, aussen eingeschnürt, in ihrer unteren Hälfte nur verwaschen dunkel braungrau sichtbar, in ihrer vorderen Hälfte rundlich rostbraun und fein weissgrau umzogen. B — 3885 — Zwischen ihr und der Ringmakel liegen am Vorderrand zwei verwaschene schwarzbraune Flecken und ein ebensolches schärferes und weisslich begrenztes über ihr, von welchem der hintere Querstreif von ®/s des Vorderrandes ausgeht. Dieser ist über die Flügelmitte hinweg kaum zu sehen und erscheint unregelmässig dreimal auswärts gebogen und gezähnt. Am deutlichsten weissgrau erscheint er zwischen Costa und Rippe 5 und auf dem letzten !/e des Innenrandes, wo er diesen sehr schräg triftt. Hinter ihm liegen vier weissliche Vorderrands- pünktchen, vom letzten derselben geht die sehr matt hellbraun erscheinende gezähnelte und dreimal auswärts gebogene Wellenlinie aus, nahe am Saum verlaufend in den Hinterwinkel. Das letzte Vorderrandsdrittel bis zu Rippe 6 ist hellröthlich braun gefärbt. Die Saumlinie ist dunkelbraun in ihrem vorderen Verlaufe unterbrochen in Mondflecke aufgelöst und innen ganz fein weisslich begrenzt. Fransen eraubraun, mit hellbrauner Basal- und dunkelbrauner Theilungslinie, in ihrer äusseren Begrenzung leicht eingekerbt. Die Hinterflügel erscheinen ebenfalls schmal, da beinahe die Hälfte des Saumes vor dem Afterwinkel fast gleichlaufend mit dem wenig gebogenen Vorderrand 'abgeflacht ist. Der Vorderwinkel ist abgerundet, der vordere Theil des Saumes ist gebogen und leicht gewellt, tritt aber hinter Rippe 3 und 6 etwas hervor. Die inneren °/s des Flügels sind hellgraubraun, durchscheinend und rosa schillernd von den dunkelbraun gefärbten Rippen ganz durchzogen, Das äussere Drittel wird von einer graubraunen nach innen zu verwaschenen Binde eingenom- men, die jedoch nach dem Afterwinkel zu abblasst. Hier wird sie durch einen hellbraunen Streif längs des Saumes, der hinter Rippe 2 sich aufwärts biegt und in Zelle 3 erlischt, durchzogen. Rippe 2 und 1a haben in ihrer äusseren Hälfte je zwei weissliche Fleckchen. Fransen bräunlich weiss, die der vorderen Saumhälfte in der Mitte braun durchzogen. Unterseite der Vorderflügel dunkelgraubraun, am Vorderrande mit den vier weisslichen Costalpünktchen und einem etwas grösseren hellen Fleckchen davor. Mittelzelle und der hinter ihr und Rippe 2 liegende Flügeltheil hellbraun, rosa schillernd, Rippen schwarzbraun. Saum- möndchen und Fransen wie auf der Oberseite. Hinterflügel bräunlich weiss mit rosa Schiller. Auf !/s ein schwarzer Mittelmond. Vor und hinter !/g zwei aus schwarzen Punkten und Flecken bestehende unregelmässige Bogenlinien, die sich besonders auf den Rippen markiren. Dicht hinter der letzten eine ungleichmässig dunkel gefärbte Binde, die am Vorderrand nach innen zu verwaschen und vor dem Afterwinkel am dunkelsten gefärbt ist. Sie läuft nicht mit dem Saume parallel und ist aussen von einer bräunlich weissen Linie begrenzt, hinter welcher der schmale Raum bis zur unterbrochenen schwarzen Saumlinie dunkelgrau braun gefärbt ist. Fransen hellgraubraun, matt dunkler durchzogen. N.-B. 2 Expl. Mus. E. 703. E. Procera n. sp. Kleiner und schlanker als vorige Art. 25 mm. Die Palpen sind hellbraun, das zweite Glied mit zwei, das Endglied mit einem schwarzbraunen Querband, letzteres unvollständig. Der Hinterleib noch schmaler und länger. Die Färbung des Thorax — di — und der Flügel wie bei voriger Art, im Allgemeinen auch die Zeichnung der letzteren dieselbe, so weit sie sich bei dem etwas abgeflogenen Exemplar erkennen lässt. Am Ende der Mittelzelle liegt sehr schräg ein eiförmiger schwarzer Fleck, darüber zeigt der Vorderrand durch Schwarzbraun scharf abgegrenzte helle Stellen und vor der Spitze einen halbkreis- förmigen hellbraunen, dunkel umzogenen Costalfleck. Die Saumbinde der Hinterfüügel ist schwarzbraun. Auf der Unterseite tritt der Mittelfleck der Vorderflügel scharf hervor. Die Hinterflügel haben die beiden Bogenlinien anders gestaltet. Die Saumbinde geht fleckig braun- grau bis an die Saumlinie heran, nur drei hellbraune Flecken vor dieser freilassend. — N.-B. 1 Expl. Mus. F. Zobia n, 9. Kopf tief angesetzt, Stirn mit Schopf; die beim 4 wenig über "/s von der Basis aus. doppelt gekämmten, beim ? glatten Fühler haben an dieser einen abstehenden Schuppen- büschel. Die aufwärts gerichteten Palpen überragen den Kopf; das flachgedrückte und vorn abgeschrägte dritte Glied ist °/s so lang als das dicht beschuppte, nur wenig breitere zweite. Zunge stark, 2 so lang als die Brust. Halskragen aufgerichtet, Thoraxbeschuppung auf- gebauscht. Hinterleib die Hinterflügel um '/s überragend, flachgedrückt, an den Seiten scharf und abwärts gekantet, glatt beschuppt, mit ziemlich anliegenden Haarschöpfen auf der Mittel- linie, die sich nach hinten zu verschmälern, von denen aber die beiden letzten dunkler gefärbt mehr aufgerichtet sind. Das letzte Segment, stark verschmälert, endet mit zwei seitlichen Afterpinseln, die beim d länger, zangenförmig mit ihren Enden sich zugebogen sind. Auf der Unterseite tritt die Segmentirung des Hinterleibes scharf hervor. Die Beine sind kräftig entwickelt und lang und stark behaart, die ersten beiden Paare mit hosenartig verbreiterter dicht anliegender Schienenbeschuppung. Der Vorderrand der Vorderflügel ist ziemlich gerade, Innenrand geschwungen, auf seinem ersten V/s lappig vortretend. Der Aussenrand ist bis zu Rippe 3 steil, dann gebrochen und hat hier und auf Rippe 6 eine etwas vortretende Spitze, welche wie der Vorderwinkel spitz vorspringt. Die breite Mittelzelle reicht bis in die Flügelmitte. Die rhombische Anhang- zelle überschreitet dieselbe um ihre Hälfte. Rippe 2 entspringt auf */s der Subdorsalen, 11 etwas davor auf der Subcostalen, 3 und 4 nahe beisammen, 5 auf dem unteren /s des einwärts gebogenen Querastes, 6 genau in Verlängerung der Subcostalen, 7 und 8 + 9, letztere auf kurzem Stiel, aus der spitzen, 10 aus der stumpfen Eeke der Anhangzelle. Hinterflügel mit abgerundetem Vorderwinkel und gebogenem gezähntem Saume, der in seinem hinteren Y/s abgeflacht und leicht einwärts gebogen ist und mit einer hervorspringenden Fransenspitze beginnt und dahinter eine gleiche kleinere zeigt. Der Rippenverlauf bietet nichts Auffälliges, die Mittelzelle endet auf '/s des Flügels. ee — 3885 — 704. Zobia Snelleni . Fie. 105. Z. violaceo-rufo-brunnea. Alis anterioribus limitibus partis basalis et vittis transversis ad costam magis subviolaceis maculisque albis. E costa striga obseure roseo-violacea in dentem secundum marginis exterioris ducta est. Macula cellulari parva leniter pupillata ; maculis ochraceis brunneo cinctis in margine interiori post partem basalem; post vittam fascia brevis monili- formis. Alis posterioribus ochraceis fascia limbali Tata violaceo-ochracea. Thorace abdomine- que violaceis. Exp. al. 30 mm. Stett. e. Z. 1881. p. 433. (Ingura.) Braunviolett; auf der mit Rostgelb gemischten Thoraxbeschuppung und unmittelbar hinter der Einlenkung der braungrauen Fühler befinden sich zwei feine, weisse Punkte. Die Basis des Stirnschopfes und die Schuppenbüschel an den Fühlern sind lebhaft ockergelb, letztere vorn und die Spitze und Unterseite der Palpen weisslich. Die Brust, die innere Seite der Beine und die Tarsenberingelung weiss. Die Sporen weiss, dunkel violettbraun beringt und befleckt. Der Hinterleib ist auf seiner Unterseite nach vorn zu ockerfarbig. Die weisse Brustbehaarung greift hinten etwas nach oben herum. Die vorderen Hinterleibs- schöpfe heben sich hell, die zwei hintersten dunkel heraus. Die Grundfarbe der Flügeloberseite zieht insOckergelbliche über. Nahe am Thorax befindet sich auf den Vorderflügeln ein feiner, weisser Punkt; die Flügelbasis ist auf /s durch eine zackige Bogenlinie dunkler abgetrennt; diese Linie selbst geht vom Vorderrande vom Weissen ins Bläu- liche über und endet dunkel und schräg nach innen in den Innenrand. Dicht hinter ihr befindet ‘sich auf dem Vorderrande ein weisses Dreiecksfleckchen, und in der Mittelzelle ein kleiner, gelb gekernter, schwarzer Ringfleck mit einem violetten zweispitzigen Schatten nach dem Vorder- rande zu, auf schmal rostbraunem Grunde. Unter diesem setzen sich an die Bogenlinie drei dottergelbe, rostbraun und schwarz gesprenkelte und umzogene Flecke an, von denen der mittelste in Zelle 1b ein gelbweissliches Dreieck einschliesst. Von ?/s des Vorderrandes aus zieht in geschwungenem Bogen eine nach dem Innenrande zu sich verbreiternde Querbinde über den Flügel, deren äussere Begrenzung in den Hinterwinkel trifft; sie ist violettbraun, wenig deutlich begrenzt und tritt mehr durch die sie einschliessenden Zeichnungen hervor. Am Vorderrande beginnt sie mit einem innen strichförmig, aussen dreieckig weiss begrenzten, hellvioletten Keilfleck, dessen Farbe sich einerseits über Rippe 6 verwaschen in die Binde fortsetzt, andererseits in gerader Richtung, in Braunrosa übergehend, bis in die Fransen des Saumzahnes, der auf Rippe 3 liegt, zieht. Da, wo dieser Streif aus der Binde heraustritt, ist er durch einen kleinen, ovalen, schwarzen, theilweise fein weiss begrenzten Fleck etwas verengt. Der Keilfleck, der gleichsam vom Vorderrande aus die Querbinde zu überdecken scheint, durchbricht mit dem dicht an ihm liegenden schwarzen Fleck eine dottergelbe schmale Binde, die mit dem Saume ziemlich gleich läuft und die aus rundlichen, rostfarben eingefassten Flecken besteht, im letzten "/ des Vorderrandes sehr schmal beginnt, unterhalb des Keilstreifes sich dicht an die Querbinde anschliesst und mit dieser im Hinterwinkel endigt. 49 a Zwischen dieser und dem Saume ist Rostgelb in die Grundfarbe eingemischt, während die inneren ?/s des Vorderrandes breit mit Dunkelviolett bestäubt sind. Hinter dem Keilflecke trägt der Vorderrand zwei feine gelbliche Fleckehen, hinter denen derselbe und um die Spitze herum schwarz mit Rosabraun gemischt erscheint, ebenso die Fransen seitlich der Rippen 6 und 3 und etwas heller am Hinterwinkel; dazwischen sind sie innen rostgelb, aussen hell- gelb mit einer breiten rosabraunen Theilungslinie versehen. Die Hinterflügel sind von der Basis aus bis gegen die Mitte hellockergelb, mit einem schwärzlichen Mondfleck in der Mittelzelle, von der breiten violett rothbraunen Saumbinde aus in der Nähe des Innen- und Vorderrandes streifig durchzogen. Zwei winklige schwarzbraune Flecke befinden sich über dem aussen selbst schwarzbraun begrenzten Afterwinkel innerhalb der weisslichen Innenrandsbehaarung; dann folgen nach aussen zu zwei undeutliche hellere, kurze Streifen und vor dem Ende der Saumeinbiegung ein kleiner keilförmiger, dottergelber Fleck. Die Fransen sind innen dunkel-, aussen hellgelb, durch eine fleckige, rothbraune Theilungslinie durchzogen. Auf der violetten, nach aussen ins Graue, nach dem Innenrand ins breit glänzend Stroh- gelbe übergehenden Unterseite der Vorderflügel greifen die weissen Flecken am Vorderrande von der Oberseite fein herum. Auf der Flügelmitte ist ein schwärzlicher Ringfleck, von dem aus ein feiner Schatten nach dem Innenrande zieht; auf ?/s des Flügels folgt ein feiner, schwärzlicher Bogenstreif mit einem Bruch nahe dem Innenrande, dann zwei längliche, gelb- lich durchscheinende, verwaschene Flecken, hierauf die getheilten, hellgelben, innen mit Schwarz und Rothbraun gemischten Fransen, die auf den vorspringenden Ecken bedeutend. verdunkelt sind. Die mit einem tiefschwarzen Mittelmond versehenen, glänzend strohgelben Hinterflügel haben hinter ihrer Mitte eine gezähnelte Bogenlinie, die den Innenrand nicht erreicht. Hinter dieser und am Vorderrande sind dieselben fein und matt violettbraun ge- sprenkelt. Die Fransen, ähnlich wie die der Vorderflügel gezeichnet, erreichen deren volle Dunkelheit und Schärfe nur gegen den Afterwinkel zu. Der Mittelmond wird noch durch eine kaum sichtbare, unregelmässige Bogenlinie umzogen. Sämmtliche Rippen treten aus der ganzen Unterseite scharf heraus. N.-B. Mehrere Expl. Mus. F. & L. Penicillaria Gu. 705. Penieillaria Histrio m. Fig. 225. O P. violaceo-grisea, brunneo-mixta. _Alis anterioribus parte interna flavescente, parte externa grisescente, strigis obscuris e margine interno ad medium versus. Macula renali brumnea usque ad costam fracta conducta. Striga transversali externa valde obligua dentataque, triangulo eostali brunneo extus albo ante apicem limitato, ante eam linea undulata. Alis posterioribus violaceo-brumneis, intus pallidioribus fascio geminata cwrvata. Cilüs brunneis. Exp. al. 26 mm. Ber. S. G. 1880. p. 270, u Graulich violett. Körper breit, gedrungen. Die kräftigen Palpen, die sich nach vorn gleichmässig verjüngen, überragen, wenig gebogen, den conisch aufgesetzten Stirnschopf; sie sind in ihrem hinteren Theil (erstes Glied und '/s des zweiten) bis zum vorderen Augenrand rothbraun, im übrigen gelblich violett, mit einem kleinen braunen Fleckchen an den Glieder- enden. Die Fühler dunkelbraun, von */s der Vorderflügellänge, an der inneren Seite der Basis mit einem dunkelbraunen Schuppenbüschehen versehen, sind beim 3 bis zu ihrer Mitte mit zwei Reihen bräunlich weisser, kammartig angeordneter langer, allmählich sich verkürzender Wimperpinsel versehen; beim ? kräftig, bis zum spitz verlaufenden Ende glatt. Thorax stark gewölbt, dicht, anliegend aber rauh beschuppt. Der Halskragen zeigt hinter dem Kopfe ein kleines rothbraunes Dreieck, von dessen hinterer Spitze aus, die Thoraxschuppen kielartig aufgerichtet und rostbraun gefärbt bis zu dem niedergedrückten Hinterleibsschopf, der sich unmittelbar hinter dem Thorax befindet, und der meist ebenfalls rostbraun gesäumt ist. Ähnlich gefärbte Schuppen trägt auch der die Hinterflügel wenig überragende Hinterleib an der Seite, und eine Reihe schwarzer Punkte über dessen Mitte zeigen nicht alle Stücke deutlich. Dem plumpen ? Hinterleib, der kurz zugespitzt endet, gegenüber ist der 4 schlank, die untere Afterbehaarung überragt als kleiner Busch die obere und hat die gleiche roth- violettbraune Färbung der Unterseite, die auf den ersten Hinterleibsringen von hellviolett- grauen Haaren überdeckt wird. Ein & Stück zeigt auf der Mittellinie des Hinterleibs unten drei weisse Punkte, und bei einem 9 Stücke zieht die Färbung des Hinterleibs und theilweise auch die der Beine ins Rostgraue. Letztere sind sonst violettrosa oder violettrothbraun, an den Fussgliedern dunkler mit schmaler weisser Beringung der Gliederenden und Sporen und weisslichen Fleckchen an den mehr rostbraunen Vorderschienen. Mittel- und Hinterschienen mit weichen violettgrauen Haaren dicht besetzt. Die Vorderflügel haben geraden, nur kurz vor der Spitze etwas gebogenen Vorderrand und ganzrandigen, in seiner Mitte stumpfwinklig und etwas abgerundet gebrochenen Saum, der in seinem vorderen Theile ziemlich steil gestellt ist. Der Innenrand ist leicht geschwungen, der Basis aber stark zugebogen. Die violette Färbung ist im Basal- und Mittelfeld durch Gelb oder Rostbraun abgeschwächt. Eine matt dunklere stumpfwinklige Linie nahe der Basis deutet den halben Querstreif an; dann folgen drei parallele breite, matt dunkelviolette, nicht scharf begrenzte Streifen, zwischen denen die gelbliche Färbung auftritt, die vom Innenrande nahe an einander liegend, schräg auswärts gehen. Der erste endigt an der Subcostalen, der zweite, wohl anch fein heller getheilt, von "/s des Innenrandes ausgehend, trifft daselbst mit einem feinen schrägen Costalstrich zusammen, der von '/s des Vorderrandes kommt und mit jenem zusammen den vorderen Querstreif bildet; der dritte von Ys des Innenrandes ist der Mittelschatten und stösst auf die schmale, längliche schwarzbraune, fein gelblich umzogene, senkrecht gegen den Vorderrand gestellte Nierenmakel, von der aus ein schwarzbrauner Streif nach ®/s des Vorderrandes und gleichlaufend mit dem vorderen Theile des inneren Querstreifes zieht. Von ?/s des Vorderrandes zieht der gelblich violette, auf beiden Seiten bräunlich ein- 49* — 9888 — gefasste äussere Querstreif zunächst bis zu Rippe 6 in gerader Richtung nach aussen, dann von da auf den Rippen, heller nach auswärts gezähnt, bis zu Rippe 2 um die Nierenmakel herum und von da in geschwungenem Bogen in senkrechter Richtung zum Innenrand, auf 2/s desselben. Zwischen ihm und der Flügelspitze in der Mitte liegt ein dunkelrothbrauner dreieckiger, aussen weiss begrenzter Costalfleck, zwei weisse Costalpunkte einschliessend und von dessen hinterer Spitze aus die weissliche, innen unregelmässig, am breitesten hinter der Mittelzelle rothbraun beschattete Wellenlinie, ungefähr gleichlaufend mit dem Saume, sich dem Innenrande zuschlängelt. Das Aussenfeld entspricht am meisten der violetten Färbung. Nur sehr matt angedeutete schwärzliche Saumpunkte gehen den kurzen braunvioletten Fransen voraus. Hinterflügel kurz, Vorderwinkel und der schwach gezähnte Saum stark gerundet, letzterer vor dem Afterwinkel eingebuchtet. Eine unvollständige, matte, nach aussen hell begrenzte, feine Bogenlinie trennt den hell violett grauen, fast durchscheinenden Basaltheil, von der äusseren violett bräunlich grau gefärbten Aussenrandshälfte, die durch eine feine, matt dunkler meist unterbrochene Saumlinie abgeschlossen wird. In Zelle 1b befindet sich nahe vor dem Saume ein helleres Strichlleckchen, und die Innenrandsrippen sind stellenweise dunkler beschuppt. Fransen wie die der Vorderflügel. Unterseite der Flügel dunkel rosaviolett mit hellerem Basaltheil und vor dem Innenrande breit gelblich weiss. Die vorderen zeigen die Nierenmakel mit dem Costalstreif matt angedeutet. Der äussere Querstreif ist nur nahe am Vorderrande deutlich. Die vordere Hälfte der äusseren Begrenzung des dreieckigen Costalfleckes ist scharf weiss gezeichnet, und diese Färbung dehnt sich bis vor die Fransen aus, wo sie über den Rippen feine Bogen ausspannend bis gegen die Flügelmitte die Saumlinie bildet, zwischen sich die sehr matten Saumpunkte aufnehmend. Die Hinterflügel, die sparsam mit dunkelbraunen Schuppen bestreut sind, tragen auf ihrem ersten '/s einen grossen schwarzen, theilweise fein hellumrandeten ovalen Mittelfleck, der durch einen matten braunen Streif mit dem Vorderrand in Verbindung steht. Hinter der Flügelmitte eine gezähnte, meist sehr matte violette Bogenlinie, und nach einem ebenso breiten helleren Zwischenraum die breite dunkelviolette Saumbinde, die nochmals matt bogig durchzogen ist und vor dem Afterwinkel einen weissen unregelmässigen Saumfleck einschliesst. Die Fransen sind auf beiden Flügeln violettbraun, an ihren Spitzen etwas heller. N.-B. Mehrere Expl. Mus. F. & L. 706. Penieillaria Ocularis n. sp. Fig. 202. P. obseure carnea. Alis anterioribus parte dimidia postica areae limbalis et signatwris griseo- fuseis: Striga transversa antica dupliei, obligua recta, punctis duobus ad finem cellulae mediae, striga transversa postica fortiter curvata dentata, lineaque undulata cum macula alba nigro pupillata in cellulis 5 et 6. _Alis posterioribus fascia limbali lata rufo-grisea. Exp. al. 25(—-30?2) mm. In Bezug auf Gestalt im Allgemeinen mit der vorigen Art gleich gebaut. Fleischfarben bis zu einem etwas mit Grau gemischten Hellroth. Die Palpen 1!/s Augendurchmesser lang, — 389 — wenig aufwärts gebogen, sind röthlich grau, unten weiss, an ihren Gliederenden mehr abgesetzt, die ersten beiden Glieder stark und dick beschuppt, das Endglied fast so lang wie das zweite, glatt beschuppt, linear, flach, vorn schräg abgestumpft, ohne weissliche Färbung. Stirnschopf weniger vortretend. Fühler braun, innen an ihrer Basis mit kleinem weissem Schuppenbüschchen. Die Wimperpinsel bis zu deren Mitte reichend kurz, nur zahn-, nicht kammartig vortretend. Thorax und Hinterleib röthlich gelb oder graulich roth, ersterer mit grauen Schuppen unter- mengt, letzterer etwas heller mit sehr flach gedrücktem schwärzlich gesäumtem Schopf, mit je zwei schwärzlichen Strichfleckchen in den Segmentabschnitten und gabelförmig getheiltem schwarzbraunem Afterbusch, überragt er um '/s seiner Länge die Hinterflügel. Die Körper- unterseite ist röthlich weiss, die innere Brustbehaarung fast weiss. Auf den Segmentgrenzen des Hinterleibes sind vier matte schwärzliche Punkte in Reihen vertheilt zu sehen. Schenkel und Schienen aussen rosabraun beschuppt, die Fussglieder weiss und rothbraun beringt, die weissen Sporen dunkelbraun gefleckt. Die Flügel haben dieselbe Form wie die vorige Art, nur ist der vordere Theil des Sau- mes der vorderen noch etwas steiler gestellt und der Saum der hinteren etwas mehr gewellt. Vor der Flügelmitte (von °/ı zu °/x) liegt als Mittelschatten ein graues nach innen zu theil- weise verwaschenes schräges Querband, ungefähr gleichlaufend mit dem vorderen Saumtheile, durchzogen von zwei matten hellgrauen Linien, zwischen denen sich die ovale Ringmakel schwach abgrenzt; auf der Subcostalen biegt es sich wurzelwärts und ziemlich verwaschen nach dem Vorderrande zu um. Der halbe Querstreif ist in Zelle 1b dicht an der Basis durch ein graues Fleckchen, der vordere durch ein etwas grösseres am Vorderrande auf dessen erstem '/s und dann durch wenige Schuppen, die sich von diesem aus auf einem auswärts gehenden Bogen nach dem Innenrande zu befinden, angedeutet. Am Ende der Mittelrippen stehen an Stelle der Nierenmakel zwei schwärzliche Punkte über einander. Der hintere Quer- streif geht von °/s des Vorderrandes aus im Bogen um die Mittelzelle herum, hinter deren Mitte eingekerbt und nahe dem Vorderrande und in Zelle 2 fast geradlinig, dann in Zelle 1b nochmals mit einer Ausbiegung schräg einwärts zu ®/s des Innenrandes. Er besteht aus einer hell- und einer dunkelgrauen Linie, letztere bildet bis zu Rippe 2 den äusseren, von da bis zum Innenrand den inneren Theil dieses Doppelstreifes, auf dessen innerer Seite in Zelle 1a und 1b auf etwas lebhafter gefärbtem Grunde sich zwei bogige Bildungen zeigen, die sich durch einzelne schwarzgraue Schuppen gegen die Mittelzelle zu fortsetzen. Von */s des Vorder- randes aus zieht gleichlaufend zum hinteren Querstreif eine mattgraue wellige Linie zum Innenrand, die entweder auf dem durch graue Färbung fast ganz verdunkelten Grunde des Aussenfeldes liegt, oder diese Verdunkelung beginnt erst hinter derselben und füllt einen auf den Saum aufgesetzten Winkel aus, dessen Spitze in dieser Linie in Zelle 5 liegt und dessen Schenkel zwischen den Rippenenden 4 und 5 und im Hinterwinkel enden. Dieser Theil tritt auch in dem zum grössten Theil grau ausgefüllten Aussenfeld am dunkelsten hervor. Dicht hinter dieser welligen Linie liegen bis nahe an die Flügelspitze vier gelbliche Costalpunkte, — Er und von dem letzten derselben zieht ein grauer, aussen weiss bedufteter Streif gegen jene und trifft sie auf Rippe 7; unter diesem Punkte liegt in Zelle 6 ein weisslicher, zuweilen auch rostfarben getrübter runder, grau umzogener und gekernter Fleck, unter welchem in Zelle 5 ein kleiner weisslicher hakenförmiger Fleck, auch wohl mit einem weisslichen Punkt daneben, liegt. Der hinter diesen Zeichnungen folgende Saumtheil vom Vorderrande bis zur Rippe 5 ist von der Grundfarbe ausgefüllt und enthält fünf schwarze, etwas weisslich um- zogene Punkte vor dem Saume. Die Eransen sind dunkler als der vorliegende Saumtheil, und nur in dem Dunklen zeigt sich die Saumlinie als feine gelbliche Linie. Hinterflügel mit dunkelbraun beschuppten Rippen, welche Beschuppung am stärksten auf den beiden Innenrandsrippen und Rippe 2 hervortritt, die aber vor dem Saume zweimal weisslich unterbrochen ist. Die Basalhälfte, durchscheinend hellgraubraun, geht entweder ver- waschen in den dunkelgraubraun gefärbten Aussenrand über oder ist vor diesem scharf ab- gegrenzt. Die Farbe der Fransen entspricht der Grundfarbe der Vorderflügel, die an der Basis und an deren Spitze schmal heller erscheint. Hinter der Innenrandsrippe sind sie schwarz gefleckt. Die Unterseite der Vorderflügel ist gelbgrau bis rothgrau, der Innenrand breit und der grösste Theil des Saumfeldes ist hellgrau. An dem etwas dunkleren Vorderrand machen sich der Anfang des hinteren Querstreifens, dahinter die vier hellen Costalpunkte, das Costal- dreieck, darunter mit dem Augenfleck und dem weisslichen Häkchen bemerkbar. Vor dem Saume stehen schwärzliche Punkte. Auch ein matter Mittelzellfleck ist zu sehen. Die Fransen sind braungrau, dunkler getheilt. Die Hinterflügel sind hellviolettgrau, mit Ausnahme des Innenrandes, der dicht rothbraun berieselt ist. Am Ende der Mittelzelle liegen zwei dunkel- braune Punkte hinter einander; dann folgen Bruchstücke von gezähnten Bogenlinien, die am deutlichsten hinter der Mittelzelle und vor dem Innenrande und als Schrägstriche am Vorder- rande auftreten. Matt dunklere Punkte vor dem Saume und violettgraue, matt dunkler ge- theilte Fransen. N.-B. mehrere Expl. Mus. F. Ein & Stück von Madagascar aus der Sammlung des Herrn G. Semper ist auffällig grösser (30 mm) und mehr röthlich gefärbt. Es liegt vielleicht hier eine andere, sehr ähn- liche Art vor, was aber durch dies Exemplar, welches ziemlich abgeflogen ist, nicht fest- gestellt werden kann. Bnesmekdeage: Plusia Schrank. 707. P. Aurifera Hb. Eur. f. 463. Tr. V. 3.168. Freyer f. 509. B. F. Mad. p. 95. @u. Sp. gen. Noct. 2. p. 335. Gu. Maill. Reun. Lep. p. 41. Wk. Cat. Br. Mus. 12. p. 892. — Teneriffa. St.-Helena. Senegal. Java. Celebes (Sn. Tijd. 23. p. 71). Ind. Bourb. Mad. 7 Expl. Mus. B. — 3917 — 708. P. Florina Gw. Sp. gen. Noct. 2. p. 336. Wk. Cat. Br. Mus. 12. p. 925. — In beiden Geschlechtern von der vorigen verschieden: Kleiner (33mm), die Färbung des Kopfes und Thorax mehr mit Roth gemischt; die Goldbinde auf den Vorderflügeln, mit gelbem statt mit grünem Glanze, geht in ihrem vorderen Theile bis an die Subcostale und bis dicht an die Fransen und schliesst die äussere Hälfte des Innenrandes mit ein. Der untere Theil der Nierenmakel enthält Goldschuppen. Hinterflügel viel weniger dunkel; auf ihrer Unterseite haben sie statt der breiten braungrauen Aussenbinde auf gelbem Grunde nur einen Mittel- mond und etwas hinter der Mitte einen braunen Bogenstreif. Die ganze Unterseite, beson- ders die des Körpers, erscheint mehr ins Rothe ziehend. — Mad. 2 Expl. Mus. B. 709. P. Chaleytes Esp. eur. Schm. p. 447.t.141.f.3. Chalsytis 7b. eur. Schm, Noct. £. 276. Tr. Schm. v. Eur. V,3.p. 163. B. F. Mad. p.95. Chaleites Gx. Sp. gen. Noct. 2.p:343. Gu. Maill. Reun. Lep. p.41. W7k. Cat. Br. Mus. 12. p. 397. — S.-Eur , S.-Asien, Austr., Afrika. Maur. Bourb. Mad. N.-B. Viele Expl. 710. P. Signata F. Syst. Ent. p. 608. F. Ent.syst. III.2.p.96. Gu. Sp. gen. Noct.2.p. 234. Gu. Maill. Reun. Lep. p. 41. WIk. Cat. Br. Mus. 12. p. 926. — Der Zweifel, den Guen6e in seinem zuerst citirten Werke ausspricht, ob er die richtige Signata vor sich habe, scheint im zweiten gehoben zu sein. Da hier kein indisches Stück vorliegt, so ist vollständige Sicherheit ebenfalls ausgeschlossen, obgleich die grosse Ähnlichkeit mit Chaleytes bei geringerer Grösse (26 mm) dafür spricht. Auf den Vorderflügeln drei kleine schwarze Punkte unter der Subdorsalen und dem feinen halben Querstreif, das fast senkrechte Einlaufen des feinen auf der Subdorsalen auswärts gebrochenen vorderen Querstreifes, das dunkler braune Mittelfeld mit den beiden Silberzeichen, ähnlich wie die der Chaleytes, matter Goldglanz darunter, zwei schwarze Punkte an Stelle der Nierenmakel und ein glänzend goldener halbmondförmiger Fleck am Innenrand dicht am äusseren Querstreif; dieser selbst gleichlaufend mit dem Saume ungleich- mässig gewellt, hinter dem Goldfleck am meisten auswärts gebogen, sprechen ferner dafür. Die Wellenlinie gezähnt und dreimal zackig auswärts gebogen, nach innen unregelmässig dunkler beschattet. Von der Flügelspitze bis zum Ende der Rippe 3 zieht dicht vor dem mit dreieckigen Fleckchen gezierten Saume ein flacher einwärts gehender und innen dunkler beschatteter Bogen, über den hinaus ein schwärzlicher Schattenstreif in die Spitze läuft. Hinter der Rippe 4 ist ein schwärzlicher Fleck in den sonst nicht weiter ausgezeichneten Fransen sichtbar; auch der hintere Theil zeigt ausser der feinen Saumlinie nichts Besonderes. Die Hinterflügel .sind ziemlich gleichmässig graubraun mit weisslichen, dunkel getheilten Fransen. Auf der Unterseite sind die breiten Binden scharf abgegrenzt, und innerhalb der- selben befindet sich noch je ein schmaler abgekürzter Querstreif. Dies sind im wesentlichen die Kennzeichen des vorliegenden Stückes. Ind. Java. Celebes. Bourb. N.-B. 1 Expl. Mus. F. — 9927 —Z 711. Plusia Hildebrandti n. sp. P. roseo-violacea. Alis anterioribus colore multe aurantiaco-aureo mixto basi utringue plicae usque ad angulum posticum et ante apicem oculiformem nigropietum. Linea transversa interna obligue arcuata, externa irregulariter undulata; inter eas signis duobus ovalibus aurochaleceis. Alis posterioribus abdomineque fusco-griseis. Palpis longissimis. Exp. al. 35 mm. ® Mit P. Chalcytes Zsp. verwandt, aber durch robusteren Körperbau, die dunklere Fär- bung der viel breiteren Vorderflügel und besonders durch die langen Palpen verschieden. Dunkel violettgrau mit einem Schimmer ins Rosafarbene. Die breit und rauh beschuppten Palpen haben die Länge von über drei Augendurchmessern, sind stark gekrümmt und über- ragen aufwärts gerichtet, sich an die wulstig dicht beschuppte Stirn anlegend, die Scheitelhöhe. Das Wurzel- und Endglied ist von gleicher, das Mittelglied von doppelter Länge dieser, gleich breit, an seinem vorderen Rande schmal heller gefärbt, dagegen ist das Endglied dunkel violettbraun, mit hervortretender scharfer Spitze, unterhalb derselben abstehend breit beschuppt. Zunge kräftig und lang, braun. Fühler von ®/s der Vorderflügellänge, einfach borstenförmig, an ihrer Wurzel dunkel-, gegen die Spitze hellbraun gefärbt. Halskragen und Thoraxbeschuppung, letztere besonders nach hinten zu, mit rostgelber Einmischung und deren einzelne Theile mit fein hellvioletter Besäumung. An den Thoraxschopf schliesst sich ein grosser dunkel violett und rostbraun gefärbter Rückenschopf au, dem dann noch ein kleinerer nicht vom Hinterleib verschieden gefärbter folgt. Der plumpe Hinterleib, die Hinterflügel um '/ı überragend, ist oben scharf gekantet hellgraubraun, nach hinten zu etwas dunkler mit kurzem Afterbusch und mit langen gelblich weissen Haarwischen an den Seiten hinter dem Thorax. Die Körperunterseite ist dunkel braungrau. Die Tarsen nach ihren Enden zu heller mit kaum sichtbarer hellerer Beringung. Vorderflügel breit. der Vorderraud mässig gebogen der Wurzel und Spitze zugekrümmt, wodurch letztere kaum hervortritt. Saum wenig schräg, in seinem vorderen Ys steil. Der Innenrand, nur wenig geschwungen, entbehrt des Hinterwinkelzahnes, statt dessen eine mässige Abrundung. Der vordere Querstreif ist ein schmaler heller, theilweise glänzender Bogen, der von '/a des Vorder- zu '/s des Innenrandes zieht, durch die hellviolette Färbung der Mittelzelle unterbrochen. Den halben Querstreif bildet ein hellgoldglänzendes Strichchen, nahe der Wurzel vom Vorderrand bis zur Subeostalen nach auswärts ziehend, davor ist schön braungoldglänzende Färbung (diese wie die sämmtliche übrige Goldfarbe der Flügelfläche ist die, wie sie eine zerbrochene braune Weinflasche an ihrer Bruchstelle zeigt), die unter dem- selben längs der Falte, und in dieser etwas schwarzbraun verdunkelt, bis zum vorderen Quer- streif zieht; und wo dieser an der Innenrandsbruchstelle endet, ist ebenfalls goldne Färbung. Von ?/s des Vorderrandes und von dem ersten der vier weisslichen Costalfleckcken aus zieht der hintere Querstreif schmal hellviolett erst leicht geschwungen bis zu Rippe 3, dann braun- golden auf Rippe 3, 2 und 1 Zacken nach aussen bildend mit einer stärkeren Einbuchtung auf der Falte, in seinem ganzen Verlaufe schmaler begrenzt. Dicht angeschlossen an Rippe 2 — 893, — zieht vom vorderen Querstreif breit goldbraune Färbung bis zum Hinterwinkel, in diesem nach aussen abgerundet endend; in derselben liegen nahe bei einander zwei rundliche stark hell messing glänzende Flecken, der innere mit einer vorgezogenen Spitze, den vorderen Quer- streif dicht vor der Mittelzelle berührend, der äussere nicht über die Mitte des Mittelfeldes hinausgehend und mit seiner unteren Rundung die Falte berührend. Je ein sehr feiner gleich gefärbter Punkt liegt auf der Subdorsalen über jedem Fleck. Der übrige Theil des Mittel- feldes ist durch unregelmässige wellige hellviolette (3) Querlinien durchzogen, die durch matt braungoldene Färbung getrennt sind und die am deutlichsten am Vorder- und Innenrand auf- tritt; vor letzterem bildet sie eine breite Beschattung in Dreiecksform, am vorderen Quer- streif, auch in der Mittelzelle, treten zwei schärfer gezeichnete Stellen auf, die aber keinen Anhalt für die Makeln geben. Im Aussenfelde zieht ein hellvioletter Streif aus dem zweiten Costalileckchen zum vordersten ausspringenden Zacken des vorderen Querstreifes und eben- solche Färbung streifig zum Saum, im vorderen Flügeltheil mehrfach durch schwarze Längs- strichehen getrennt. Vor der Flügelspitze, dicht angeschlossen an die feine, schwach gewellte hellviolette Saumlinie liegt ein schwarzer, nach innen zu abgerundeter und von einem hell- violetten Bogen augenartig umzogener Fleck, dicht vor der Saumlinie noch von einer feinen hellvioletten Linie durchschnitten. Er ist nach innen zu eingeschlossen von glänzend gold- brauner Färbung, die sich schräg nach dem hinteren Querstreif zu verläuft. Eine Wellenlinie ist nicht zu erkennen. Die mässig gewellten dichten Fransen sind hellrosagrau, an der Flügel- spitze und hinter den Rippen wenig dunkler gefleckt. Die Hinterfiügel sind verhältnissmässig klein, haben leicht gebogenen Vorder- und Innen- rand und gleichmässig gekrümmten Saum mit etwas markirtem herabgezogenem Vorderwinkel. Braungrau, das Wurzeldrittel bräunlich weiss mit matt dunkler angedeuteter Bogenlinie. Die Fransen sind in ihrem ersten '/s braungrau von einer hellbraunen Basallinie durchschnitten, aussen bräunlich weiss. Auf der Unterseite seidenglänzend hellgraubraun mit dunkleren Schuppen bestreut und von einer gemeinsamen dunkelgraubraunen Bogenlinie durchzogen, die auf den vorderen hinter der Mitte, auf den Hinterflügeln über die Mitte verläuft und an die sich eine breite ebenso gefärbte Binde anschliesst, die auf letzteren saumwärts verwaschen erscheint, auf ersteren durch zwei einwärts gehende Bogen begrenzt wird, die auf Rippe 7 in einer Spitze zusammen- stossen und vom letzten '/s des Vorderrandes ausgehen. Die Binde ist gegen letzteren zu heller, wo auch die Costalfleckchen zu sehen sind, während er gegen die Basis zu schmal dieselbe Färbung hat wie die Bogenlinie. Mittelflecke auf beiden Flügeln sind nur sehr matt angedeutet. Die Fransen der Vorderflügel sind innen hellgraubraun, aussen und hinter der Spitze ganz dunkelgraubraun, die der Hinterflügel wie auf der Oberseite und nach aussen zu mehr gelblich grau. W.-Mad. 1 Expl. Mus. B. Diese schöne Noctua ist nach dem verdienten Afrikareisenden J. M. Hildebrandt genannt, der die- selbe entdeckte und von dem auch die neuen hier aufgeführten Arten des Königlichen Museums für Naturkunde zu Berlin, in Madagascar gesammelt, stammen, wo er leider am 29. Mai 1881 in Antananarivo verstarb. 50 —ı aka — 712. P. Orbifer @u. Vins. Voy. Mad. L£p. p. 47.t.6.f.3. „42 mm. Vorderflügel breit und lang mit vorgezogener Spitze. Aussenrand der Mittelzelle gegenüber ausspringend ge- brochen. Violettgrau, seidenglänzend am Vorderrand und im Aussenfelde, sonst im Basal- und Mittelfelde rothbraun. Der hintere Querstreif golden, ist in seinem ganzen Verlaufe tief und fast regelmässig gezähnt; er bildet nicht wie bei den anderen Plusien einspringende Winkel und ist zum Bogen abgerundet. Der vordere Querstreif breit wie der äussere, von blassem Gold. Die Nierenmakel bildet eine Art braun ausgefülltes goldenes Be Die Ring- makel berührt ein unter derselben liegendes U-förmiges blassgoldenes Zeichen, unter dem ein grosser silberner mandelförmiger mit goldenen Rändern versehener Fleck liegt. Wolkige braunrothe Färbung deutet die Wellenlinie an. Hinterflügel breit, hinter dem Vorderwinkel stark eingezogen. Graubraun, vor dem Saum breit heller grau. Thorax violettgrau mit braun- rothem Halskragen, Hinterleib hellgrau, mit braunrothen, schwärzlich eingefassten Schöpfen. Palpen sehr lang, aufsteigend. Mad.“ 713. P. Ni #5. eur. Noct.f. 284. Tr. V.3.p.189. Gu. Sp. gen. Noct. 2. p. 349. Wik. Cat. Br. Mus. 12. p. 899. Gu. Maill. Reun. Lep. p. 41. — S.-Eur. N.-Afrika. Kl.-Asien. Nach Guende auch auf Reunion. 714. P. Limbirena Gw. Sp. gen. Noct. 2. p. 350. Wk. Cat. Br. Mus. 12. p. 921. Wllgr. Kafferl. Heter. p. 61. @«. Maill. Reun. Lep. p. 41. — Ceylon. Abyss. S.-Afrika. Bourb. Mad. Nach Guende’'s und Möschler’s Angabe leicht zu erkennen an dem röthlichen Fleck am Saume der Vorderilügel in Zelle 3 und 4 und an dem silbern gefärbten Zeichen von Gestalt . Ähnlich wie bei P. Pulchrina Aw. 715. P. Melanocephala Möschl. Beitr. z. Schm.-F. Kafferl. (Verh. z. b. G. Wien) 1883. pP. 33. (p. 297.) t. 16. f.11. Ein etwas schadhaftes Stück scheint zu dieser Art zu gehören. 28mm. Die breiten Vorderlügel sind schwarzbraun, alle Zeichnungen mit Ausnahme des drei- mal bogigen hinteren Querstreifens und eines breiten Wisches zwischen Falte und Rippe 1 im Mittelfelde, die matt goldbraun, sind silberweiss: halber und vorderer Querstreif doppelt, Punkte am Vorderrand, die grossen Silberzeichen, das vordere obere leierförmig, das hintere oval, die durch Punkte angedeutete Wellenlinie und Saumpunkte, unter denen zwei auf Rippe 4 und der andere vor dem Hinterwinkel zu grösseren Silberflecken erweitert sind. Auch die Hinterflügel sind sehr dunkel braungrau. — Mad. 1 Expl. Mus. B. 716. P.G. roseum Gu. Maill. Reun. Lep. p.42.t.22.f.9. „32mm. Braunroth untermischt mit Graurosa in der Nähe der Linien und im Innern des goldenen Zeichens, welches durch seine eigenthümliche Form die Art sofort unterscheiden lässt: ein sehr langgestrecktes Y, welches von dem vorderen Querstreif bis zum hinteren geht, eine sehr lange Spitze bildend. Diese letztere Linie ist fein, golden, gebogen aber nicht ausgebuchtet noch gezähnt, ebenso die Wellenlinie, die sehr nahe am Saume steht und gefolgt wird durch einen rosafarbenen — 2: — Streifen, der durch eine dunkle Linie in zwei getheilt ist. Der halbe Querstreif ist sehr fein (tres-nette). Der vordere Querstreif ist unter der Costalrippe offen und scheint die Ver- längerung der beiden Zweige des Silberzeichens zu bilden. Das Metallische aller dieser Linien ist durch Rosa und Fleischfarbe gedämpft. Ein kleiner schwarzer Fleck folgt der Nieren- makel, und ein anderer liegt an der halben Querlinie unter der Medianrippe. Hinterflügel schwärzlich mit der Basis und den Fransen weisslich, letztere durch schwärzliche Punkte unterbrochen; auf der Unterseite mit Mittelpunkt. Thorax von der Farbe der Vorderflügel mit rosafarbener Streifung. (Kopf und Hinterleib fehlen.) Am nächsten der P. Daubei 2. — Reun.“ 717. P. Anargyra Gu. Sp. gen. Noct. 2. p. 351. Wk. Cat. Br. Mus. 12. p. 926. — Mad. Eine Art ohne metallische Zeichen. Gadera Wlk. Walker hat in seinem Genus Gadera (1857) die drei Arten der Guen&e’schen zweiten Gruppe des Genus Plusiodonta (Chalsytoides, Thomae und Excavata), die dieser Autor 1862 als Gattung Odontina aufstellte, nicht aufgenommen; trotzdem wird dieser Name statt Odon- tina angenommen, da letzterer nicht bleiben kann und schon 1834 bei den Mollusken ver- wendet wurde. Gadera scheint als Gattung für die drei Arten zu passen und tritt aus den Calpiden, wohin sie Walker versetzt hatte, heraus, um in die zweite Abtheilung der Plu- siiden mit Innenrandszahn der Vorderflügel einzutreten, (Odontina @G«. Maill. Reun. Lep. p. 42:) „Fühler einfach, in beiden Geschlechtern be- wimpert; Palpen stark aufsteigend, zweites Glied sehr breit und beilförmig, drittes lang, fadenförmig und fast vertical, Stirnschopf, wollig, conisch, vorspringend. Thorax schmal, glatt. Hinterleib glatt, lang, beim 2 kurz zugespitzt endigend. Beine lang, mit starken Sporen. Vorderflügel mit zwei metallischen Linien geziert, winklig mit vorspringender Spitze; der Innenrand mit einem Schuppenzahn, welchem eine tiefe Einbuchtung folgt. Hinterflügel ab- gerundet, stark quadrifid. Dieses Genus verbindet innig die Plusiiden mit den Calpiden und besonders Oraesia nahestehend, obgleich die Palpen grosse Verschiedenheit zeigen. Vielleicht wird die Entdeckung der ersten Stände sie zu den Calpiden zurückversetzen.“ 718. G. Excavata Gu. Maill. Reun. Lep. p. 43. t. 22. f. 10. — „40 mm. Vorderflügel mit spitzem Vorderwinkel, winkligem Aussenrand und mit zwei, durch eine tiefe Einbuchtung getrennte Schuppenzähne versehenen Innenrand. Carmeliterbraun, an der Basis mit einem hellen Längsstreif gezeichnet, der mit goldenen Schuppen bestreut ist, ete. (!) in der Mitte mit einer feinen, unterbrochenen gleichgefärbten Schräglinie, die von der Spitze nach der Ausbuchtung des Innenrandes zieht, sich aber vorher gabelt. Ausserdem ist der Flügel von 50* — a — feinen unterbrochenen, wenig sichtbaren schwarzen Querlinien durchzogen und mit einer grossen hellbraunen Nierenmakel versehen. Am Vorderrand nicht weit von der Basis sind zwei kleine goldene Bogenstriche, mit ihren hohlen Seiten sich zugekehrt, auf lebhaft gelb rothbraunem Grunde. Fransen hellgrau, und das Braune trennt sich hier ab wie bei den Zähnen. Hinterflügel gleichmässig schwärzlich mit Fransen wie die der vorderen. Unterseite schmutzig grau, mit dunkleren Rippen, aber weder mit Bogenlinie noch Mittelleck. Palpen und Thorax braun, erstere innen hellgelb. Hinterleib und Beine grau wie die Hinterflügel. ® nicht ver- schieden vom 3. — Diese schöne Plusiide scheint zu variiren. Bei einem vorliegenden & Stück ist das Mittelfeld ganz durch Schwarzviolett eingenommen, welches alle Zeichnungen mit Aus- nahme der braunen Nierenmakel absorbirt.“ Reun. 719. Gadera Chalsytoides Guenee. Fig. 203. O. alis anterioribus diverse fusco-ochraceis margine antico obseuriore, striga obligua e dente mar- ginis interioris apicem versus, signatura incerta subbasali in margine antico, macula reni- formi et signaturis duabus ovalibus rotundato-ineisis aureo-lueidis ante limbum; lumulis ante- marginalibus coerulescentibus. _Alis posterioribus obseure fusco-griseis. E:cp. al. 32 mm. Gu. Sp. gen. Noct. 2. p. 360. Wik. Cat. Br. Mus. 12.p. 937. Moore Lep. Ceyl. 3. p. 75. t. 153. f. 1. & 1a larv. (Plusiodonta.) Deva Conducens Wk. Cat. Br. Mus. 12. p. 963. Plusia Agens Feld. Nov. Lep. t. 110. f. 32. Durch den breiten Kopf mit den lang vorgestreckten Palpen und,langen dünnen Hinter- leib hat diese Noctue Aehnlichkeit mit den Hypeniden, jedoch bildet die Form der Flügel und deren Zeichnung ein Zwischenglied zwischen den Plusiiden und Calpiden. Zwischen den grossen Augen tritt ein etwas aufgerichteter Stirnschopf hervor. Die Fühler von !/s Vorder- flügellänge sind äusserst fein bewimpert. Palpen aufsteigend, fast von doppelter Kopflänge, erstes und zweites Glied dicht beschuppt, letzteres das längere beilförmig, das dritte glatt, linear, am Ende zugespitzt. Thorax wie die Theile des Kopfes sind ockerbraun, untermischt mit etwas Grau. Palpen etwas mehr ockergelb, Stirnschopf fein bläulich weiss gesäumt. Der Hinterleib überragt die Hinterflügel fast um '/s seiner Länge, sehr schmal, mit glattem Afterbusch, grau, auf der Unterseite gelblich grau, wie auch die Brust und die Innenseite der langen Beine, die aussen braungrau gefärbt sind, mit heller beringten Tarsen, und langen Sporen. Die Vorderflügel haben einen mässig nur vor der scharf markirten Spitze etwas mehr sekrümmten Vorderrand, von jener geht der Aussenrand in fachem Bogen einwärts bis zu Rippe 4, von da leicht auswärts gekrümmt bis zum Hinterwinkel, an dem die Fransen haken- föormig umgebogen sind; bis zur Mitte bildet der Innenrand einen einwärts gehenden Bogen und einen zahnartigen Vorsprung, von dem aus er gerade bis zur Flügelspitze verläuft. Die Hinterflügel sind schmal und lang, der gerade Vorderrand ist kurz vor seinem Ende dem — 3 — Vorderwinkel zugebogen und der Aussenrand ebenfalls auf Rippe 4 stumpfwinklig gebrochen. Der Saum aller Flügel ist leicht gekerbt, auf den vorderen weniger bemerkbar. Die Färbung der Vorderflügel geht von einem mit Violett gemischten Ockerbraun in ein helleres Ockergelb über, letzteres vom Innenrandszahn! bis zum Hinterwinkel nach der Flügelspitze allmählich dunkler werdend, ersteres am dunkelsten am Vorderrand; ein ebenso dunkler Streif, getheilt durch eine hellere Linie, geht vom Innenrandszahn in der Richtung nach der Spitze, nahe dieser am schärfsten hervortretend mit einem ziemlich spitzen Vor- sprung nach aussen auf der Falte unter Rippe 2 und einem stumpfwinkligen auf Rippe 4, von hier aus in flachem Bogen nach innen bis zu Rippe 7, wo er sich stark spitzwinklig nach dem Vorderrande zurückbiegt, nochmals einen stumpfen Vorsprung hat, abblasst und fein bläulich weiss gesäumt ist. Innerhalb dieses spitzen Winkels liegt auf der Flügelmitte die goldaufgeblickte, scharf umrandete und umschattete Nierenmakel. Vor derselben geht von ”/s des Vorderrandes eine aus zwei (ö)zackigen Linien und einem davor liegenden dunkler gehaltenen Schatten gebildete Querbinde nach dem Innenrandszahn, an ihrer äusseren Seite befindet sich dicht unter der Subcostalen und Subdorsalen je ein dunkleres Fleckchen, und gegen den Vorderrand zu hat sie blauweisse Bestäubung. Dicht vor ihr liegt am Vorder- rande eine goldeingefasste traubenartige Figur, am breitesten gegen die Basis, von dieser durch eine doppelte bläulich weisse Schräglinie getrennt; an diese stösst unter einem stumpfen Winkel eine goldgefärbte längliche Zeichnung, die auf Rippe 2 ruht und vor dem Innenrandszahn schräg abschneidet und blass goldstreifig mit dem Innenrande in Verbindung steht. Bläulich weisse Bestäubung zieht vom Vorderrand zur Nierenmakel, vom letzten Vorder- randsviertel zur gestreckten Spitze des hinteren Querstreifes, zeigt sich mehrfach auf den Rippen, bildet ein verwaschenes Fleckchen vor der Flügelspitze und theilweise dunkel um- zogene Möndchen zwischen den Rippenenden. Im Aussenrandsfelde befinden sich zwei eigen- thümlich gestaltete, scharf umrandete Zeichnungen. Die grössere beginnt bindenartig am Vorderande, bis zu Rippe 7 ockerbraun, schmal golden eingefasst, hinter der Querbindenspitze nach aussen tretend, im weiteren Verlauf golden, dunkel eingefasst und innen braun gewölkt; anfangs der Richtung des Querstreifens folgend, biegt sie, in ihren Rändern mehrfach ein- gekerbt, nach aussen zu ab und endet abgerundet an Rippe 3 in der Mitte zwischen Querstreif und Saum. Aussen ist sie theilweise durch einen schwarzbraunen Schatten begrenzt, der auf Rippe 7 unterbrochen bis in die Flügelspitze zieht. Der zweite, heller mattgold gefärbte Fleck sitzt dicht vor dem Hinterwinkel auf dem Innenrand auf, zieht, sich nach oben verbreiternd, scharf braun umgrenzt, zweimal bogig eingekerbt zum ersten Vorsprung des hinteren Querstreifens hin, der durch ein hellgoldenes dreieckiges Fleckchen in seiner Einzähnung von ihm getrennt ist; dicht an diesem bildet sie eine halbkreisförmige Ausbiegung nach vorn. Die äussere Begrenzung bezeichnen drei dunkelbraune Fleckchen in gleichen Abständen. Zwischen den beiden grösseren Goldflecken zieht braune Beschattung hindurch. Die Fransen sind dunkel graubraun, bis kurz vor dem Hinterwinkel, von wo sie heller werden, durch eine weisslich — ad — gelbe Linie getheilt. Hinterflügel schwärzlich grau, Fransen innen braun, aussen gelblich weiss. Die Unterseite der Flügel ist graubraun, zeichnungslos, die Fransen der Vorderflügel sind scharf getheilt, aussen heller als die Grundfarbe, die der Hinterflügel im Ganzen heller als dieselbe. Es liegen Stücke aus Coromandel, Delagoa Bay und Nossi-B& vor; ersteres ist am deutlichsten gezeichnet, während die afrikanischen dunkler und matter braun mit weniger Gold gefärbt sind; von der traubenförmigen Zeichnung nahe der Basis tritt lebhaft golden nur der unmittelbar an den Vorderrand stossende Theil hervor, und der innen sich an die Querbinde anlegende Schatten erscheint fast schwarz. Die Saumecke tritt weniger stark hervor. V.-Indien. Ceylon. S.-Afrika. N.-B. Mus. F. OrarlEpsedeaze: Oraesia G@u. 720. Oraesia Triobliqua m. Fig. 227 4, 123 2. O. roseo- (3) vel violaceo-(P)grisea; alis angerioribus lineis costalibus angulatis, macula renali leniter einceta, striga longitudinali albidula fracta (2), sub cellulam mediam strigis duabus obliquis fusco-aureis cum margine interno et vitta aurea cum apice conjumeta, a striga prima ad angulum postieum mazxima parte colore obscure aureo impleto. 2 magis acriter auwrosa, ‚praeterea macula ante medium limbi. Capite collareque ochraceis. Alis posterioribus in limbo obscurioribus,, 8 abdomine alisque posterioribus pallide-ochraceis, 2 fusco-griseis. ap. al. 40 mm. Ber. S. G. 1880..p. 274. Die beiden Geschlechter dieser Art, in Zeichnung der Vorderflügel übereinstimmend, weichen in der Flügelform und in der Färbung, besonders was die Vertheilung des Goldes anbetrifft, nicht unwesentlich von einander ab. Kopf und der vordere Halskragen orangegelb. Die dick wulstig beschuppten Palpen überragen, gerade vorgestreckt, den Kopf um die Länge des Augendurchmessers. Das zweite Glied nach vorn sehr verbreitert, ist gerade abgeschnitten mit einer Spitze nach unten ge- richtet. Aus dem oberen '/s des vorderen Randes sieht das kleine fast versteckte Endglied heraus. Bei einzelnen Stücken zieht von der Spitze des oberen Randes des Mittelgliedes ein violettgrauer Streif zu jenem hin. Die dick beschuppte Stirn zeigt drei gebogene, der Scheitel eine feine rothbraune Querlinie. Die Fühler, mit stark hervortretendem Basalgliede, */s so lang als die Vorderflügel, sind beim 3 hellbraun, bis zu ?/s ihrer Länge einfach gekämmt, das letzte !/s fein bewimpert, beim 2 oben dick graubraun beschuppt, sonst glatt. Der hintere — 39 — Theil des Halskragens, abgetrennt durch eine feine hellviolettgraue Querlinie vom orangenen Theile, und die ganze Thoraxbeschuppung sind röthlich grau, beim 3 nach hinten dick auf- geworfen schopfartig endigend, beim ? violett- bis braungrau, mit hellvioletten Schuppen ver- mengt. Hinterleib des & langgestreckt, dicht wollig und lang gelbgrau behaart, das letzte Glied, der dichte grosse Afterbusch und eine feine Mittellinie über die mittleren Leibesringe weisslich gelb; der des 2 plump, oben gekielt, hinten zugespitzt, anliegend heller oder dunkler braungrau behaart, Afterspitze und an den Seitenkanten weisslich. Unterseite des Körpers weisslich gelb, mehr oder weniger besonders beim @ mit grauen Schuppen vermengt. Mitte des Hinterleibes und Vorderseite der Brust hellziegelröthlich, von gleicher Farbe die Schenkel und Schienen der Vorderbeine. Die Tarsen sind auf der Oberseite und gegen das Ende hin graubraun, kaum dass eine hellere Gliederberingelung angedeutet ist. Die Vorderflügel, die beim ? breiter sind, haben ziemlich geraden Vorderrand, fast gesichelt heraustretende Spitze und in der Mitte stumpfwinklig gebrochenen Aussenrand (beim 3 der Winkel abgerundet). Der Innenrand vor seiner Mitte mit einem abgerundeten Zahn dahinter flach einwärts gebogen und vor dem Hinterwinkel nochmals mit einem Zahn oder Lappen vortretend. Röthlich grau mit bräunlicher und braungoldener Schattirung. Aus der Spitze zieht ein leicht welliger braungoldener Strich zur Mitte von Rippe 2, deren innerer Theil sowie ein Stück der Subdorsalen beim 2 hell, oft scharf weisslich gezeichnet ist, wäh- rend der Apicalstrich beiderseits erst schmal, dann sich dreieckartig verbreiternd von etwas lichterem Gold begleitet wird und sich bis zum Innenrand fortsetzt, den inneren Theil der Zellen 2 und 3 fast ausfüllend, und zwar in den Hinterwinkel scharf begrenzt, nach der Basis zu mehr verwaschen mit der Grundfarbe und leicht wellig gestreift. Die Fortsetzung des Apicalstriches besteht zwischen Rippe 2 und dem Innenrande aus zwei einwärts gehenden Bogen. Der Saumtheil, der durch eine helle wellige Linie, die den Vorder- mit dem Hinterwinkel verbindet und das Gold aussen begrenzt, trägt die Grundfarbe mit einem braungoldenen aussen verwaschenen Fleck in Zelle 4; oft ist der Saumtheil noch mit goldenen und schwärz- lichen Schuppen bestreut, und die Rippen 2, 3 und 4 sind an seiner inneren Grenze schwärz- lich gefärbt und ebenso manchmal deren Enden. Die Fransen sind hellrosagrau, oft auch violettgrau durchzogen, besonders von der Saummitte nach der Flügelspitze zu. Von etwas vor dem Ursprung der Rippe 2 zieht ein aussen meist weisslich begleiteter braungoldener Strich zum Innenrandszahn, vor sich mit einer intensiv goldenen und braun wellig durchzogenen Fläche, die den halben Raum bis zur Basis ausfüllt. Sie stösst hier verwaschen an eine beiderseits fein braungolden begrenzte stumpfzackige Schrägbinde, die von '/s des Vorder- zu !/a des Innen- randes zieht und den vorderen Querstreif vertritt. Der gebogene halbe Querstreif hat die- selbe schräge Richtung, ist innerhalb bis zu Rippe 1 matt golden ausgefüllt und mehrfach braun durchzogen. Der helle Vorderrand ist innen schmal dunkel begrenzt. Die ovale, nach vorn etwas verbreiterte Nierenmakel ist fein golden umzogen, und vor ihr befindet sich ein, hinter ihr zwei goldbraune Costalhakenstriche , zwischen letzteren beiden häufig mit matter — 400 — graublauer Ausfüllung. Der ganze helle zwischen Vorderrand, Rippe 4 und der Subdorsalen liegende Theil ist mehr oder weniger matt und fein golden, auch wohl schwärzlich wellig durchzogen. Auch sind bei dunkleren Stücken die Rippen hinter der Nierenmakel schwärz- lich gefärbt, ein schwarzer Punkt nahe am Ursprung von Rippe 3 und 4 und ein gleicher unter '/s des Vorderrandes. Die innere Spitze der Zelle 2 ist violett grau gefärbt. Dies ist wesentlich die Beschreibung des ? Vorderflügels. Beim 3 treten die Zeichnungen deutlicher hervor; es markirt sich besonders scharf die Apicallinie, von dieser einwärts die Rippe 3, die Subdorsale und der von Rippe 3 zum Innen- rand führende Querstreif, während von einer weisslichen Färbung der Rippe 2 nicht eine Spur zu sehen ist; alle dunkleren Stellen sind schwärzlich braun mit nur sehr wenig und mattem Goldschimmer. Auch die Hinterflügel zeigen wesentliche Unterschiede. Der Vorderrand und die vordere Saumhälfte ist gebogen; da das 2 dieselben viel breiter hat, so ist der Vorder- winkel in viel grösserem Bogen abgerundet als beim d. Die hintere Saumhälfte ist abgeflacht, beim & geradliniger und dadurch der Afterwinkel geeckter hervortretend. © braungrau, am Vorder- und Innenrand heller. Fransen innen hellbraungrau, aussen weisslich. & hellocker- gelb mit gleichen Fransen, mit mehr oder weniger verwaschener graubrauner Saumbinde und bei einigen Stücken auch ebenso gefärbten Rippen. Zelle 1b ist sehr dünn beschuppt, durch- scheinend und fast gar nicht behaart. Färbung und Zeichnung der Unterseite in beiden Geschlechtern gleich, doch variabel. Hellockergelb. Vorderflügel mit brauner Bestäubung des Vorderrandes und vorderer Hälfte des Saumes, der übrige Theil des Flügels mit Ausnahme des breit glänzend hell angelesten Innenrandtheiles schwarzbraun, mit den Enden der Rippen 2, 3 und 4 hellbraun. Das letzte Vorderrandfünftel beginnt mit einem dunklen Querstreif, der sich in der dunklen Innenfläche verliert. Die Fransen sind heller oder dunkler graubraun, meist breit dunkler getheilt und hinter den Rippenenden bis in die Spitzen dunkel gefleckt. Hinterflügel mit nur wenig hel- leren Fransen, sparsam braun besprenkeltem Vorder- und Aussenrand, vor dem sich entweder eine matte Saumbinde oder nur deren innere Begrenzung am Anfang des letzten Flügel- viertels andeutet. Auch sind wohl die Rippen 6, 7 und 8 dunkler bestäubt. W.-Mad. 1 Expl. Mus. B. N.-B. viele Expl. Mus. F. & L. 721. Oraesia Cuprea n. sp. Fig. 238. 2 O. violaceo-brunnea. Als anterioribus maculis cupreo-aureis in lobo marginis interni et in angulo postico usque ad alae mediam conductis huc conjunctis cum macula eodem colorata in cellula media; striga apicali et, in 2, stigmate in costa 2 argenteis; striga curvata pallide violacex ab apice ad angulum posticum conducta, lineis transversis dentatis, obsoletis. _Alis posterio- ribus abdomineque griseo-fuseis. Exp. al. & 45 d& 49, 2 43 mm. Die beiden Geschlechter sind in Bezug auf Flügelschnitt, besonders der Hinterflügel, so verschieden, dass es zweifelhaft erscheint, ob sie wirklich zusammengehören. — 401 — Kopf und Thorax rosagraubraun mit viel eingemengten zinnoberrothen Schuppen. Die wulstigen Palpen sind gerade vorgestreckt und oben grau gefärbt, die zugespitzte Beschuppung des zweiten Gliedes ist abwärts gebogen; das kurze Endglied sitzt darüber, nur wenig aus der Kante hervorsehend. Stirn und Scheitel mit grauer Einmischung, mit zwei zinnoberrothen Längs- streifen dicht neben den grossen Augen. Fühler hellbraun, beim 3 bis zu ?/s weniger lang gekämmt wie bei voriger Art, beim 9 glatt. Das Basalglied hat an seiner vorderen Seite ein punktförmiges weisses Schuppenbüschchen. Halskragen roth gefleckt. Hinterleib zusammen- gedrückt, conisch, oben gekielt, beim d um '/s, beim ? um "/ı die Hinterflügel überragend; bräunlich grau mit zugespitztem, beim 2 ockergelblich gefärbtem Afterbusch. Unterseite des Körpers röthlich grau, Hinterleib mit weisslich oder bräunlich gefärbten Segmenträndern. Beine röthlich grau mit brauner Einmischung und graubraunen Sporen und Fussgliedern. Der vorderste Theil der Brust ziegel- bis zinnoberroth mit drei schwarzen im Dreieck stehenden Punkten. Bei dieser Art sind die Flügel des 3 die breiteren. Die ersten ?/s des Vorderrandes sind gerade, der Rest der besonders beim 2 stark gesichelten Spitze zugebogen. Der Aussen- rand bis zu Rippe 3 ist beim 3 beiderseits flach, beim 2 tief eingebogen. Der Innenrand ist bis zu dem auf seiner Mitte stark hervortretenden und lang befransten Lappen flach, hinter demselben stark eingebuchtet; vor dem Hinterwinkel lappenartig vorspringend und unten gerade abgeschrägt. Violett(chocolade)braun, © in seinen helleren Theilen mehr mit Hellrosa gemischt. Eine braune Bogenlinie, die auf Rippe 1 einen Zahn nach aussen bildet, zieht aus der Spitze nach dem Innenrand, da wo der Hinterwinkellappen beginnt, in ihrem vorderen Theile ist sie durch einen grünlichgrau silbernen Wisch begleitet, mit dem in seinem Anfange ein feiner ähnlicher viel matterer und kürzerer Strich auf Rippe 7 und ein solcher gleich- laufend zum Saume pfeilspitzenartig zusammentreffen, letztere. beim 2 schärfer ausgeprägt. Der innere Theil des Saumfeldes ist kupfergold, am Innenrand nach der Basis zu mit der Grundfarbe vermischt. Er wird beim ® durch eine breite hellrosafarbene, aussen theilweise schwärzlich begrenzte bogige Linie, die aus der Spitze zwischen dem äusseren und mittleren Silberstrich entspringt und in den Hinterwinkel (Ende von Rippe 1) zieht, begrenzt. Beim Z ist diese Grenze bei gleicher Lage nur durch das Aufhören des Goldes ausgeprägt. Der äussere Theil entspricht der Grundfarbe, beim 4 an sich schon dunkel und am vorderen Saumtheil verdunkelt, beim © ist seine ganze vordere Spitze bis zu Rippe 5, über die hinaus sie sich als goldener Saumstrich bis zum Bruchpunkte fortsetzt, dunkelrostbraun ausgefüllt, worin der äussere Silberstrich liest, und der hellere Theil fein dunkler gestreift erscheint. Die Fransen entsprechen dem helleren Theile des Aussenfeldes, in ihrer vorderen Hälfte sind sie dunkler durchzogen und am Hinterwinkellappen violettschwarz. Alle übrigen Zeichnungen sind beim & fein goldbraun, meist von Kupfergold beiderseits begleitet. Vom unteren Ende des Silberwisches auf Rippe 4 zieht eine zweimal unregelmässig einwärts gebogene Linie zum Innenrand nahe der Apicallinie, davor eine ähnliche abgekürzte. An jene stösst beim © innen 51 u ein weisser Silberstrich auf Rippe 2 liegend und den vierten Theil deren Länge einnehmend. Zwischen ihm und Rippe 3 liegt dunkles Kupfergold mit demjenigen des Saumtheiles zu- sammenfliessend, letzteres ist beim d nur ganz matt angedeutet. Die unregelmässig gestaltete, nach vorn etwas zusammengedrückte, mit ihrer Mittellinie senkrecht zum Vorderrand gestellte Nierenmakel ist aussen in der Mitte bogig eingeknickt und innen in Verbindung mit der nach dem Mittellappen des Innenrandes wellig und ziemlich gleichlaufend mit dem Saume verlaufenden breit golden eingefassten Querlinie. Unter der Nierenmakel zwischen Rippe 3 und 4 und unter dem ersten Vorderrandssiebentel liegt je ein schwärzlicher Punkt. Hinter der Nierenmakel auf °/a des Vorderrandes liegen zwei Schrägstriche in senkrechter Richtung gegen den Apicalstrich, deren Zwischenraum streifig und dunkler ausgefüllt ist. Beim 2 ist auch der Vorderrandstheil kurz dahinter bis zur Spitze dunkel gefärbt. Ein Theil der Sub- dorsalen und das innere Stück von Rippe 3 sind fein dunkler gezeichnet. Dicht vor der Nierenmakel zieht ein feiner Costalstrich zum mittleren Querstreif, dann folgt einwärts auf !/s des Flügels eine bindenartige fein dunkler und bogig begrenzte Schrägbinde der Grund- farbe, dann drei matte concentrische Bogenlinien, die vom Vorderrande sich unter der Mittel- zelle der Basis zuwenden. Zu beiden Seiten der Nierenmakel ist der Raum zwischen Costa und Subcostalen hellbraun. Beim 2 sind diese nahe vor der Basis liegenden Zeichnungen weniger deutlich ausgeprägt, dagegen hat es an schwarzbraunen Flecken mit Kupfergold- schimmer noch zwei, die dem & fehlen: einen trapezoidalen dicht vor dem unteren Theil der Nierenmakel, nicht länger als diese breit ist, und einen an den Mittelquerstreif innen sich anschliessenden, unter der Subdorsalen besonders dunkel scharf gezeichneten, bis in die Quer- binde reichenden, gegen Basis und Mittellappen mit der Grundfarbe verwaschenen grösseren Flecken. Die Fransen des Innenrandsvorsprunges sind glänzend kupferroth. Hinterflügel mit flach gebogenem Vorderrand, der sich gegen den herabgedrückten Vorderwinkel gerade abschrägt. Der nur äusserst wenig gezähnte Saum der ungemein breiten & Hinterflügel bis zum abgerundeten Afterwinkel ist ziemlich gleichmässig gebogen, während der des ® hinter dem Vorderwinkel bis zur Mitte eingezogen, von da ab bis zum Afterwinkel abgeflacht ist. & Gleichmässig grau schwarzbraun mit graubraunen, verwaschen dunkler getheilten Fransen. ®@ Graubraun, nach dem Innenrand und der Basis zu heller, Fransen weisslich, an ihrer Basis hellockergelb. Unterseite der Flügel des & graulich schwarzbraun, die vorderen bis kurz vor der Spitze mit hellröthlich braunem schmalem Vorderrand und schwarzbraunen, die hinteren mit hell- röthlich grauen Fransen. 2 Vorderflügel hellgraubraun, vor der Spitze hellbraun, auf ?/s des Vorderrandes ein dunkler Querstreif und weisslich brauner Innenrandstheil. Fransen hellgrau- braun, dunkler und auf den Rippen fleckig getheilt. Hinterflügel hellockergelb, vor dem Vorderrande, auf den Rippen und breit vor dem Saume mit graubraunen Schuppen bestreut, die sich hier zu einer verwaschenen, nach hinten zu abblassenden Binde vereinigen. Saum- linie hellockergelb, Fransen weisslich. Delagoabai. 1 & Mus. Wiesbaden. N.-B. 2 9,22 Mus. F. & L. — 405 — Beide Arten, die in den meisten generischen Kennzeichen selbst bis auf geringfügige Kleinigkeiten übereinstimmen, müssten vielleicht wegen der verschiedenen Flügelgestalt, der eigenthümlichen Flügelverhältnisse und der schuppenlosen Zelle 1b der Hinterflügel ersterer Art getrennt werden. Ob die vorstehende Art mit der nachfolgenden Diagnose etwas zu thun hat, liess sich nicht feststellen. Einiges, wie namentlich die Unterseite, widerspricht dem; das meiste Andere haben alle Arten der Gattung gemeinsam.*) 722. ©. Pierronii Mab. C.r. S. Belg. T. 23. (1880.) p. XVII. (Odontina.) — „g 44mm. Vorderflügel am Aussenrand eingebuchtet, am Innenrande tief eingeschnitten, in der Mitte mit vorspringendem befranstem Zahn. Roth kupferfarben, stellenweise golden. Mehrere schräge schwarze Linien durchlaufen die Mitte des Randes, und der Vorderrand ist mit braunen Strichen bezeichnet. Die äussere Linie vom Zahn schräg ausgehend berührt den Vorderrand. Innen ist die breite goldne Binde doppelt. Die andere graue Linie, die unter der Spitze an- fängt, erreicht den äusseren Rand, aber in der Flügelmitte nimmt sie die grosse goldene Makel auf, welche vom Innenwinkel in den Saum scharf verläuft. Hinterflügel grau, Fransen weiss. Unten Vorderflügel grau, Saum braun. Hinterflügel grau schwärzlich, die vordere Hälfte grau, mit rothen Schuppen bestreut. Körper braun; Kopf goldfarben. Brust grau, zwischen den Hüften roth.“ Mad. Ecregma Wk. 723. Eceregma Micans n. sp. R Fig. 177. E. aureo-griseo micans. Alis anterioribus diverse brumneo adumbratis, alis posterioribus fusco- griseis. Exp. al. 24—29 mm. Durch die eigenthümliche glänzende Flügelbeschuppung und die sehr zurücktretenden Palpen erinnert die Art an die Cochliopoden**). Kopf kurz und breit. Augen gross. Zunge ziemlich kräftig, von über Brustlänge. Die dünnen und auch kurzen Palpen sind wenig auf- wärts gebogen, das zweite Glied etwas nach vorn verstärkt, überragt um '/s seiner Länge *) Verfasser ist wahrscheinlich der Einzige, der sich eingehender mit den Mabille’schen wenig sagenden und sehr unbestimmten Diagnosen, in denen die Farben ganz ungenau angegeben, die Flügelränder mangelhaft bezeichnet oder auch verwechselt sind, beschäftigt und eine endlose Zeit damit verloren hat. Herr Butler ist praktischer gewesen und hat dies nicht gethan. »*) Herr Butler, dem die Art vorlag, erkannte sie als zum südamerikanischen Genus Eeregma Wk. gehörig, was freilich aus der Diagnose Cat. Br. Mus. 12. p. 966 Niemand erkannt haben würde. Walker drückt seinen Zweifel wegen der Zugehörigkeit zu den Calpiden aus, doch ist sie vorläufig in keine andere Familie unterzubringen. Diese letztere, wie auch die folgende Familie, wie es mehrfach geschehen ist, zu den Bombyces zu stellen, ist des Rippenverlaufes wegen sehr gewagt. Walker hat 16. p. 251 bei den Del- toiden noch ein zweites Genus Ecregma aufgestellt, was jedoch mit jenem Nichts gemein hat. Ersterem ge- bührt die Priorität. 51* — A404 — den vorderen Augenrand. Das Endglied ist conisch, '/s so lang als das zweite und wie dieses anliegend beschuppt, ebenso auch Stirn und Scheitel, wenn auch hier die Schuppen dichter stehen. Fühler ®/s so lang als die Vorderflügel, in beiden Geschlechtern gleich, oben glatt, unten kaum bewimpert. Halskragen getheilt, aufgerichtet. Thorax kugelig gewölbt, glatt anliegend beschuppt, Schulterdecken kurz und schmal. Ein Kranz breiter Schuppen über- deckt den Anfang des Hinterleibes, welcher selbst die Hinterflügel beim & nur wenig, beim 9 um '/ı seiner Länge überragt. Oben stark gekielt, unten nur das letzte '/s;. Beim 4 seitlich zusammengedrückt. Beine kräftig, mit langen Sporen, die in der Länge wenig verschieden sind; anliegend, die Schienen verbreitert beschuppt. Kopf und Thorax sind oben glänzend gelb grau gefärbt mit einzelnen schwarzen Schuppen, Hinterleib matt gelbgrau, zuweilen mit viel braunschwarzer Einmischung. & mit sehr kurzem orangefarbenem Afterbusch. Unterseite hellockergelb zuweilen die vorderen Beinpaare mit grauer Einmischung. Die Vorderflügel der Basis stark zugebogen, sind nach aussen sehr verbreitert. Vorder- rand in seinen äusseren */s fast gerade, der Vorderwinkel beinahe rechtwinklig vortretend. Der Saum von Rippe 4 ab stark einwärts gebrochen, aber an der Bruchstelle flach abgerundet. Innenrand nur */s so lang als der Vorderrand mit durch 'die abwärts gebogenen Fransen etwas hakenförmig vortretendem Hinterwinkel, vor demselben flach einwärts, auf der Mitte auswärts gebogen und hier ebenfalls durch stärkere Befransung auffälliger vortretend. Metal- lisch glänzend gelbgrau, stellenweise mit röthlichem Schimmer mit violettschwarzen Schuppen, vorzugsweise in der Nähe der Ränder bestreut. Die meisten Stücke zeigen keine Zeichnungen, andere ganz matt violett schillernd und verwaschen einen unbestimmten Strich, der von Ya des Vorder- zu '/s des Innenrandes zieht, einen nach aussen gehenden Schrägstrich von ?/s des Vorderrandes bis zu Rippe 5, ein ebensolcher vom Innenrande aus dicht vor dem Hinter- winkel und vor diesem noch ein weissliches kleines Randfleckchen. Zwischen Saum und Quer- rippe liegen zwei zusammenhängende Pfeilflecke mit den Spitzen nach aussen. Ein Stück zeigt auch noch einen schillernden Streif auf der ersten Hälfte der Rippe 1. Die Fransen haben entweder gleiche Färbung mit dem vorliegenden Flügeltheil oder ziehen etwas ins Röthliche. Hinterflügel verhältnissmässig schmäler mit geradem Vorderrand, abgerundetem Vorderwinkel und in der Mitte gebrochenem Saume, der nach beiden Winkeln zu stark ab- geflacht ist. Gelblich oder braungrau mit mattem Glanze. Die langen Fransen an der Basis graulich ockergelb, aussen gelblich weiss. Diejenigen Stücke, deren Hinterleib theilweise schwärzliche Färbung trägt, haben die Innenrandsbehaarung schwarzbraun. Die matt glänzende Unterseite der Flügel ist auf den vorderen braungrau, der Vorder- rand schmal hellockergelb, am Innenrande breit gelblich weiss. Fransen wie der Saumtheil; die hinteren gelblich bis bräunlich grau mit gelblicher Saumlinie und gelblich grauen Fransen. Dem breiten Vorderflügel entspricht auch eine breite Mittelzelle, die etwas hinter der Flügelmitte endigt; Rippe 2 entspringt aus dem letzten '/ı der Subdorsalen, 3, 4 und 5 in — 405° — gleichen Abständen aus dem in der Mitte eingeknickten und unterbrochenen Querast, 6 aus dem abwärts gebogenen Ende der Subcostalen, 7 und 8+ 9-+ 10 getrennt aus der sehr kleinen fast dreieckigen Anhangzelle, die um etwas mehr als ihre Hälfte die Mittelzelle überragt. 11 etwas vor dem letzten ‘/a der Subcostalen. 9 entspringt aus */a, 10 aus '/ı von 8. Die Mittelzelle endet auf */s des Hinterflügels. Querast einwärts gebrochen. Rippe 2 aus dem letzten '/a der Subdorsalen, 3 und 4 aus dem Ende dieser; 5 etwas vor demselben und zu ihr abwärts gebogen. 6 und 7 auf ganz kurzem Stiele etwas hinter dem (Queraste. W.-Mad. Mus. B. N.-B. Mus. F. & L. Hemiceras Gu. 724. Hemiceras Hieroglyphica n. sp. Fig. 208. H. pallide griseo-fusca, alis anterioribus albidulo-violaceo-versicoloribus, lineis novem transversa- libus partim arcuatis, partim dentatis albidulis, fusco-einetis. Alis posterioribus abdomineque ochraceis. Exp. al. 52 mm. & Kopf gross, die dunkel olivenbraun gefärbten Augen weit auseinandergerückt. Die graubraunen Palpen sind gerade vorgestreckt und überragen den Kopf nur wenig. Das erste mit der Rundung des Kopfes entsprechender Biegung ist mit langer, aber anliegender, das zweite Glied mit nach unten gerichteter Behaarung versehen, aus der das kurze stumpf conische, an der Spitze unten abgeflachte und schwarz gefärbte Endglied wenig heraussieht. Die nach oben gerichtete Behaarung ist kaum !/s so lang wie jene; sie haben die Form einer kurz gestielten Axt. Zunge stark länger als die Brust. Fühler von '/s Vorderflügellänge, oben graubraun, unten rothbraun mit in der Mitte des ersten Ys sehr verstärktem Schafte. Die ersten °/s sind mit zwei abstehenden Reihen, nach beiden Seiten sich verjüngenden stark bewimperten Kammzähnen besetzt, die doppelt so lang als die Schaftstärke, an ihren Enden vorwärts gebogen an einander schliessen. Die Beschuppung der Stirn graulich weiss, irisirend, die des Scheitels und des oben flachen Thorax violett graubraun, von rauher Beschaffenheit. Schulterdecken stark mit Grau gemischt. Der conische, mit kurzem zugespitztem Afterbusch versehene Hinterleib ist oben ockergelb, dessen zweites Segment auf der Mitte des Rückens grau, unten so wie Brust und Beine hell graubraun, letztere nach den Fussenden zu dunkler braun gefärbt. Die Vorderschienen sind mit Höhlung und goldglänzendem Verschlussblättchen, die hinteren mit zwei Paar sehr langen, dünnen, nahe beisammen stehenden Sporen versehen. Alle Tarsen stark bedornt. Die langgestreckten schmalen Vorderflügel haben fast geraden Vorderrand, der nur in seinem ersten '/s wenig nach aussen gebogen ist. Spitze kurz abgerundet. Saum schräg, in der Mitte stark gekrümmt, gegen den kaum markirten Hinterwinkel zu mehr gerade. Innen- rand mit lappenartig stark hervortretendem Zahn, der sich mit dem Hinterwinkel geradlinig — 2 — verbindet, rechtwinklig abgesetzt, dann ebenfalls geradlinig zur Basis verläuft. Graubraun, am Vorderrande und gegen die Spitze zu am dunkelsten bronceartig gelblich glänzend zwischen den bläulich weissen Zeichnungen. Diese bestehen aus matten feinen Linien, die zu beiden Seiten schmal dunkler als die Grundfarbe begrenzt sind, und zwar schärfer nach innen zu. Zwischen Vorderrand und der Subcostalen sind sie nur sehr schwach angedeutet. Nahe der Basis geht ein schräger Bogen vom Vorderrand bis zu Rippe 1; dann folgen hinter einander drei Strei- fen, die unter sich ziemlich parallel vom Vorderrand bis zur Subcostalen einen nach aussen gehenden Bogen, zwischen dieser, Rippe 1 und dem Innenrand zwei geschwungene Bogen bilden. Der äusserste begrenzt das erste Flügeldrittel und läuft in den Zahn des Innenrandes aus. Auf dem Mittelzellabschluss steht ein weisslich bestäubter dunkler Fleck, in gleichen Ab- ständen vor und hinter demselben, ihm zugebogen je ein schmaler Streif; ersterer, genau auf der Flügelmitte liegend, setzt sich bis zur Mitte des Innenrandes als eine bräunliche dunkler eingefasste Binde fort, die aus zwei geschwungenen Bogen bestehend auf Rippe 1 eine Spitze nach aussen bildet; die hintere erreicht unregelmässig nach aussen gebogen als matte braune Linie den Innenrand. Zwischen beiden liegt in Zelle 2 ein kleiner dreieckiger brauner, in Zelle 1b ein grösserer, gerundeter bräunlich gelber Fleck, der in seiner Mitte dunkler gestreift ist. Von ®/s des Vorderrandes zieht eine unregelmässige Zackenlinie über den Flügel, die auf Rippe 4 am meisten 'herausspringt; dicht dahinter zieht eine Linie vom Vorderrand (von °/ı) bis zu Rippe 5 gleichlaufend mit dem Saume in gerader Richtung, dann mehrfach bogig zum Innenrand. Von der Flügelspitze zum Hinterwinkel und nach diesem zu abblassend zieht eine Reihe von Mondbogen, die zwischen den Rippen ausgespannt und auf den Saum aufgesetzt sind. Das vierte Möndchen von der Spitze aus ist durch einen Schräg- strich mit dem Anfang des letzten '/s des Vorderrandes verbunden. Die Mittelzelle und der Raum hinter derselben zwischen Rippe 3 und 7 bläulich weiss angeflogen. Die ockergelben Hinterflügel sind am Vorderrande wenig gebogen; die starke Rundung des Vorderwinkels erstreckt sich in dem im Uebrigen gerade verlaufenden, sehr schwach gewellten Saume bis zu Ripppe 5. Der Afterwinkel ist rechtwinklig. Auf der Unterseite sind die Hinterflügel und die innere Hälfte der Vorderflügel matt ockergelb, von letzteren ist der Raum zwischen dem Vorderrand und der Subeostalen, hinter der Mittelzelle bis zu Rippe 2 und bis zum Saume hellgrau braun. Ein dunkel graubrauner Fleck liegt auf der Querrippe und hinter diesem ein grösserer, von den Rippen heller durchzogener über Zelle 2 bis 6 hinweg und der so breit ist wie sein Abstand vom Saume. Die Fransen entsprechen auf beiden Seiten der Grundfarbe der Flügel, auf den vorderen be- findet sich vor denselben eine feine braune Saumlinie. N.-B. 1 Expl. Mus. F. — Al — EIvzpelane wdsare. Hyblaea F. 125. H. Puera Cr. t. 103. D. E. Gw. Sp. sen. Noct. 2. p. 390. WI. Cat. Br. Mus. 12. p. 979. Moore Ceyl. p. 81. 154. f. 2.a.b. H. Saga F. Mant. 2. 137. Ent. syst. III. 2. p. 128. Naturf. p. 201. t. 4. £. 10.11. N. Unxia 7. eur. Noct. f.513. Heliothis Apricans BD. F. Mad. p. 98. t.15.£.7. — S.-Asien. Viti-Ins. S.-Afrika. S.-Amerika. W.-Indien. Maur. Mad., wo die Art selten zu sein scheint. Gonopteridae, Cosmophila B. 726. C. Erosa Hb. Zutr. f. 287.288. Gu. Sp. gen. Noct. 2. p. 395. WIk. Cat. Br. Mus. 13. p. 986. H.-S. Schm. v. Cuba 3. p. 15. Butl. Pr. z. S. 1884. p. 497. C. Xanthindyma B. F. Mad. p. 94. t. 13. £.7. WIk. Cat. Br. Mus. 13. p. 987. C. Xanthyndima Gw. Sp. gen. Noct. 2. p. 396. Gu. Maill. Reun. Lep. p. 44. Moore Lep. Ceylon p. 84. t. 155. f. 1.a.b. C. Indica Gx. p. 396. Wik. 986. C. Auragoides @u. p.397. Wik. 986. Snell. Tijd. v. Ent. 1872. p.60.t.5.f.6. Cirroedia Variolosa & C. Edentata W1%. Cat. Br. Mus. 11. p. 750.— Amerika. W.-Ind. Ind. Ceyl. Sunda-Ins. Austr. Viti-Ins. O.-, W.- u. S.-Afrika. Rodr. Maur. Bourb. Mad. N.-B. viele Expl. Anomis Hb. 127. A. Exaggerata Gu. Sp. gen. 2. p. 398. WIk. Cat. Br. Mus. 13. p. 991. — Ob die vorliegende Art wirklich zu dieser gehört, lässt sich bei der Veränderlichkeit derselben und der mangelhaften Beschreibung Guen&e’s nicht sicher feststellen. Es erscheint gewagt, neben den sich sehr ähnlichen Arten eine neue aufzustellen, wenn man nicht das ganze be- schriebene Material zum Vergleich vor sich hat, obgleich schon die weite Entfernung der Fundorte es sehr wahrscheinlich erscheinen lässt, dass man es mit zwei verschiedenen zu thun hat. Zu ihrer nähern Kennzeichnung sei erwähnt, dass ihre Farbe vom Hellröthlich- grauen bis zum Dunkelviolettbraunen wechselt. Der vordere Querstreif geht dreimal ein- gebogen treppenartig von '/s des Vorder- zu '/s des Innenrandes, der hintere zeigt zwischen Rippe 3 und 8 fünf auswärts gehende Zacken, der in Zelle 4 zahnartig verbreitert, und zwischen dem Anfang der Rippe 3 bis zu ?/s des Innenrandes bildet er einen flachen ein- wärts gehenden Bogen mit kleinem nach aussen gerichtetem Zahn in der Mitte von Zelle 1b. Die von Guen&e angegebene Grösse von 50 mm erreicht keins der Stücke, das grösste hat 40 mm Exp. al. Ob ein nur 34 mm grosses dunkel violettes Stück mit grossem verwaschenem lebhaft rothbraunem Fleck über der Mitte des Innenrandes und schwärzlich grauen Hinter- flügeln zu den übrigen gehört, bleibt vorläufig zweifelhaft. — N.-B. 6 Expl. Mus. F. & L. — Ale — 728. Anomis Olivacea n. sp. 4. pallide olivaceo-viridis. Alis anterioribus colore pallide violaceo in margine amtico, post cel- lulam mediam et in basi misxto. Striga transversa antica pallida trieurvata obliqua in “s; striga recta in medio a subeostali ad marginem internum, cum striga externa tridentata a margine amtico usque ad costam 3: angustis, extus coelurescentibus intus pallide fuscis con- juncta. _Alis posterioribus abdomineque pallide griseo fuseis. Exp. al. 40 mm. d Graulich gelbgrün. Hinterleib hellviolettgrau. Brust und Beine noch mit weisslicher Einmischung. Tarsen oben mit schmaler weisser Beringung. : Vorderflügel mit schärfer vortretender Spitze wie bei der vorigen Art und deshalb auch die vordere Finbiegung des Saumes etwas tiefer. Der halbe und vordere Querstreif sind nur wenig sichtbar; ersterer dicht an der Basis als einfacher Bogen, letzterer von !/ı des Vorder- zu !/s des Innenrandes ist mehrfach gezähnt und dreimal auswärts gebogen; beide sind matt braungrau, theilweise innen weisslich begrenzt. Der hintere Querstreif hat dieselbe Färbung, nur ist er aussen und überall bläulich weiss begleitet. Er beginnt mit dem letzten Y/s des Vorderrandes auf Rippe 8 stark auswärts gebrochen, von dieser ab leicht geschwungen und einwärts laufend bis zu Rippe 4, zwischen dieser und Rippe 3 einen einwärts gerichteten Zacken bildend, dann sehr spitzwinklig sich an Rippe 3 anschliessend, deren innerem Theile folgend und von deren Anfang aus fast gerade und rechtwinklig den Innenrand auf °/s er- reichend. Der hintere Theil dieses äusseren Querstreifens setzt sich in der Mittelzelle, hier in seiner Mitte etwas einwärts gebrochen, fort, die Nierenmakel vertretend und vor sich mit einem kleinen weissen Punkt an Stelle der Ringmakel. Die grünliche Färbung des Flügels ist matt schillernd. An der Basis vor dem Vorderrande bis zum hinteren Querstreif und zu beiden Seiten des letzteren von jenem bis zu Rippe 3 ist verwaschene hellrosa violette Ein- mischung. Die Fransen sind violett olivengrün. Die Hinterflügel haben dieselbe Gestalt wie bei der vorigen Art, die hintere Saumhälfte tritt noch stärker abgeflacht hervor, und sind hellbraungrau mit etwas blasseren Fransen. Die Unterseite der Vorderflügel ist röthlich grau mit violettem Schimmer, vor dem Vorderrande und gegen den Saum zu mit olivengrüner Einmischung. Der Innenrandstheil röthlich weiss. Die Fransen sind olivenbraun. Von */s des Vorderrandes geht ein feiner dunkler geschwungener Streif über den Flügel, und zwischen diesem und der Spitze befindet sich ein hakenförmiger dunkler Costalfleck. Die Rippen in der Nähe des Vorderrandes sind violettweiss bestäubt. Fransen violettbraun, heller unterbrochen. Die Hinterflügel sind hell- röthlich grau, gegen den Vorderwinkel zu etwas dunkler. Das äussere Flügelviertel grenzt sich durch eine feine braune Bogenlinie gleichlaufend mit dem Saume ab und schliesst sich an die Linie des Vorderflügels an. Die Fransen sind weisslich gefärbt. N.-B. 1 Expl. Mus. L. Durch die von den anderen Arten sehr abweichende Färbung ausgezeichnet. — 409 — 729. A. Editrix Gu. Sp. gen. Noct. 2. p. 404. t.11. f.5. (Gonitis). W/%. Cat. Br. Mus. 13. p. 998. Möschler Kafferl. Lep. p. 125. Lep. v. Portorico p. 174. S.-Amerika. W.-Ind. S.-Afrika. Congo. N.-B. 2 Expl. Mus. F. Die beiden vorliegenden Stücke sind nur dadurch von den südamerikanischen und von denen vom afrikanischen Festlande unterschieden, dass sie von Gestalt kleiner und dass die Querlinien dunkel statt hell sind. Maronis n. g. Von der vorigen Gattung hauptsächlich durch die breiteren, am Vorderrand mehr ge- bogenen Flügel, die anders angeordnete Zeichnung der vorderen, sowie durch den Rippen- verlauf verschieden. Kopf breit und kurz. Stirnbeschuppung schopfartig kurz zugespitzt. Die nicht allzu grossen Augen auf ihrer hinteren Seite mit einem Haarkranz umgeben. Zunge kräftig, länger als die Brust. Palpen noch einmal so lang als der Kopf, vorgestreckt, nur wenig aufwärts gebogen, flach gedrückt, anliegend beschuppt; das erste Glied kurz, das zweite von doppelter Länge des dritten, spindelförmig, hinter seiner Mitte am breitesten; das Endglied schmal, vorn zugespitzt. Fühler etwas länger als */s der Vorderflügel, fein bewimpert. Thorax breit, flach gewölbt, ebenso wie der Kopf rauh mit breiten Schuppen bekleidet. Hinterleib gegen sein Ende, welches die Hinterflügel kaum überragt, kurz zugespitzt, seine ersten Ringe mit längeren feinen Haaren überdeckt, sonst anliegend kurz und fein behaart. Körper auf der Unterseite abgeflacht; Beine kräftig entwickelt und lang, die Beschuppung rauh, nur wenig abstehend, alle Tarsen mit Dornborsten bewehrt. Sporen lang, Mittelsporen auf '/g der Hinter- schienen. Der Vorderrand der Vorderflügel ist gleichmässig sanft gebogen, der fast gerade Innen- rand der Basis kurz zugekrümmt, Spitze stark geeckt, Saum in seiner Mitte (etwas hinter Rippe 4) nach auswärts gebrochen, aus zwei flachen einwärts gehenden Bogen bestehend, von denen der vordere leicht gewellt erscheint. Die beim & nur wenig schmäleren Flügel sind an Saum und äusseren Winkeln stärker geeckt. Die gestreckten Hinterflügel, um Weniges schmäler als die vorderen, haben langen, mässig gebogenen Vorder- und kurzen, fast geraden Innenrand; der schwach gewellte Saum ist am stärksten zwischen Rippe 2 und 5 gerundet; Afterwinkel sehr flach. Die Mittelzelle der Vorderflügel ist kürzer als bei Anomis; dort liegt deren Ende hinter der Flügelmitte (*/), hier vor derselben (*/»). Der Anfang von Rippe 2 liegt näher derem Ende, und die Rippen 3; 4 u.5 sind an ihrer Basis viel näher zusammengeschoben. Die bei Anomis schon sehr kleine Anhangzelle fehlt hier ganz. Rippe 6 und 8 entspringen aus dem Ende des in der Mitte eingeknickten Querastes, 7 auf Y/s von 8, und 9 auf ?/s. Auch die Mittelzelle der Hinterflügel ist kurz. Rippe 2 entspringt nahe deren Ende, 3, 4 und 5 fast aus einem Punkte. (o, | [0] — A107 — 730. Maronis Rivosa n. sp. Fig. 170. M. griseo-brunnea. Alis anterioribus subfalcatis limboque fortiter angulato, colore violaceo in- mixto,; ab area costali late brumnea leviter rivulosa, lineis transversis angulatis, puncto mediano flavescenti, punctoqgue limbali nigro in cellula 1b. _Alis posterioribus abdomineque griseo-fuscis. Exp. al. 39-43 mm. Palpen braun, auf ihrer inneren und unteren Seite heller. Fühler graubraun, kaum dunkler beringt, unten hellbraun; Kopf und Thorax violettgraubraun. Hinterleib graubraun, ebenso die Körperunterseite. Beine unten, an ihren Gliederenden und Sporen, hellbraun. Vorderflügel dunkler oder heller rostbraun, die Innenrandshälfte und der Saumtheil mit einem schillernden Violett übergossen, und über die ganze Fläche, die nach dem Vorderrande zu am dunkelsten wird, zahlreiche schwarze Schuppen verstreut, die, rieselartig vertheilt, den Flügel quer durchziehen. Die Zeichnungen sind nur wenig deutlich: drei Querlinien durch- ziehen den Flügel; die erste, eine braune wellige Linie, zu beiden Seiten hellviolettbraun eingefasst, begrenzt sein erstes Drittel. Die zweite, von gleicher Färbung, zieht nahe der Spitze wenig vom Vorderrande abweichend und hier kaum sichtbar bis gegen Rippe 8, von welcher aus sie sich in gerader Richtung der Innenrandsmitte zuwendet, auf Rippe 2 sich bricht, nach aussen wendet und den Anfang des letzten Innenrandsdrittels trifft; auch in diesem letzten Theile verliert sie wesentlich an Deutlichkeit. Die dritte, eine Doppellinie, ist innen fein und scharf hellviolett, aussen dunkelbraun, diese begleitet von einem ungleich breiten, ab und zu verwaschenen braunen Schatten. Sie hat am Vorderrande kurz vor der Spitze mit der vorigen Linie den gleichen Ausgangspunkt, besteht aus zwei flachen einwärts gehenden Bogen, die etwas hinter Rippe 4 in einem sehr stumpfen, auswärts gerichteten Winkel zusammenstossen, und endet in geringer Entfernung vor dem Hinterwinkel, wo sie hinter sich ein lose zusammenhängendes Häufchen schwarzer Schuppen hat. In der Mitte zwischen Rippe 1 und 2 befindet sich am Saume ein schwarzer Punkt. Fast ganz erloschen spannen sich über die beiden Saumstücke zwei hellere gewellte Bogen aus. Eine braune, wenig schärfe Saumlinie ist nur in der vorderen Hälfte sichtbar. Fransen braun, an den Spitzen heller. Am Bruchpunkte befindet sich schwärzliche Färbung. Auf dem Mittelzell- abschluss bilden gelbe Schuppen ein kleines, innen dunkel berandetes Fleckchen. Hinterflügel graubraun, am Innenrande, an der Basis und der inneren Hälfte des Vorderrandes heller. Fransen hellgraubraun, in der Mitte verwaschen dunkler durchzogen. Unterseite der Flügel braun, mit dunkelbraunen Schuppen besprengt, auf den vorderen ist die Färbung vor der Mittelzelle verwaschen hellbraun und der innere Theil des Innenrand- feldes glänzend bräunlich weiss. Die innere Hälfte der Hinterflügel mit Ausnahme des schmalen Vorderrandes hellbraun. Zwischen den Rippenenden zeigt der Saum dunkelbraune Möndchen, die eine unterbrochene Saumlinie darstellen. Fransen braun, an ihrer Basis wenig heller. N.-B. 2 Expl. & @ Mus. F. — 41 — Argyphia n. g. Diese Gattung zeichnet sich durch schmale Vorder- und breitere Hinterflügel mit ge- welltem Saume und verhältnissmässig kurzen Palpen aus. & Kopf breit und kurz, Palpen nicht doppelt so lang als dieser, aufwärts gekrümmt, deren Spitze mit der Scheitelbehaarung abschneidend; erstes und drittes Glied von gleicher Länge, letzteres anliegend beschuppt, schmal, gegen das Ende von unten herauf gerundet zugespitzt. Weniger glatt ist die Beschuppung der beiden anderen Glieder, von denen die des mittleren, welches doppelt so lang als die anderen, die Form eines Dreiecks bildet. Bei den vorliegenden Arten ist der grösste Theil der beiden ersten Glieder dunkel gefärbt. Zunge kräftig entwickelt, Augen gross, ihr Durchmesser gleich der hinteren Scheitelbreite. Fühler °/s so lang als die Vorderflügel, borstenförmig mit erkennbarer Gliederung und auf der Unterseite mit dichter feiner Bewimperung, mit einzelnen ausgeprägteren kurzen Börstchen dazwischen; das Basalglied mit kurzer Umhüllung. Stirn, Scheitel, der flache Thorax und der conische Hinterleib mit feiner anliegender Behaarung; letzterer überragt die Hinterflügel nur um Weniges und endet mit einem kurzen Afterbusch. Die Unterseite des Körpers ist ziemlich flach, Hinterleib mit anliegender, Brust mit längerer, feiner weicher Behaarung ver- sehen. Beine schlank, Schenkel dicht behaart; sämmtliche Tarsen mit Dornborsten, Mittel- und Hinterschienen mit sehr langen, dünnen Sporen versehen, von denen die mittleren auf */s der Hinterschienen sitzen. Klauen schwach entwickelt. Die Vorderflügel haben fast geraden Vorder- und Innenrand und sind nur wenig der Basis und den äusseren Winkeln zugebogen; der mehr oder weniger gewellte Saum ist in seiner Mitte auf Rippe 4 nach aussen gebrochen, sein vorderer Theil ist etwas eingezogen, so dass die Spitze, wenn auch nur wenig, doch gesichelt erscheint. Die Hinterflügel, breiter als die vorderen, haben ebenfalls fast geraden Vorder- und Innenrand, die äusseren Winkel sind abgerundet, die starke Biegung des gewellten Saumes flacht sich nach dem Afterwinkel zu ab. Der Rippenverlauf ist dem der vorigen Gattung sehr ähnlich, nur tritt hier in den Vorderflügeln wieder die Anhangszelle auf, die, lang gedehnt, schmal rhombisch, um ihre Hälfte das Mittelzellenende überragt. 731. Argyphia Modesta n. sp. Fig. 188. A. fusculo-grisea. Alis anterioribus area externa obscuriore a linea geminata flavescente resecta, macula renali dilute rubiginosa- in costa subdorsali nigro signata. Alis posterioribus pallide fusco-griseis, parte limbali obseuriore, striga anali in ea pallidiore, fimbrüs albidulis. Exp. al. 37 mm. In Färbung und Zeichnung auf den ersten Blick an Orthosia Lota (7%. erinnernd. Kopf und Thorax grau. Fühler hellbraun, dunkelbraun geringt. Palpen auf der ganzen inneren, auf der äusseren Seite das Endglied und die vordere Hälfte des mittleren Gliedes röthlich 52* —. 412 — blassgelb, hier scharf abgegrenzt gegen die dunkelrothbraune hintere Hälfte, die Farbe, die auch theilweise das erste Glied hat, welche aber nach unten zu in Schwarz übergeht. . Hinter- leib blass gelbgrau, am Afterbusch mehr gelblich, auf seiner Unterseite blass strohgelb, auch die Brust nach vorn zu in röthliches Gelb übergehend, welche Farbe auch die Behaarung der vorderen Schenkelpaare zeigt, dagegen ist die untere Augeneinfassung wieder blassgelb. Die Tarsen sind unten bräunlich gelb, Dornborsten und die Oberseite dunkelbraun, diese schwach heller beringt; Sporen blassgelb, die kürzeren aussen mit einem braunen Fleckchen auf ihrer Mitte. Vorderlügel braungrau, mit einzelnen dunkelbraunen Atomen bedeckt, an der Basis mit bläulichem Schiller, vor dem Saume fast braun. Die Rippen sind sehr fein hellbraun gezeichnet, ebenso die ersten ?/s des Vorderrandes, das letzte /s dunkler, enthält einige sehr feine weisse und braune Punkte. Am Ende der Mittelzelle liegt eine stark gekrümmte, matt roth grau- braune Nierenmakel, die sich mit zwei noch matteren divergirenden Strahlen mit dem Vorder- rande verbindet; ihr hinterer Theil, der zwischen Rippe 3 und 5 liegt, ist tief schwarz. Ein Doppelstreif, der nach aussen zu scharf gelblich weiss, innen ockergelb, nach der Basis zu verwaschen erscheint, spannt sich als tlacher, nach innen gerichteter Bogen zwischen der Flügelspitze und dem Hinterwinkel aus, nach diesem zu etwas breiter und heller werdend, kurz vor jenem verlöschend. Die feine Saumlinie und die Theilungslinie der Fransen hell- braun, deren innere Hälfte rothgrau braun, die äussere violettbraun mit blasseren Spitzen. Hinterflügel von Hellgraubraun allmählich nach aussen zu in Graubraun übergehend, in wel- ches vom Ende der Rippe la ein schmaler blasser, ziemlich scharf begrenzter Streif in der Richtung nach dem Vorderwinkel bis zu Rippe 3 zieht, wo er sich verliert. Saumlinie blass- gelb, beiderseits braun eingefasst. Fransen und Innenrandsbehaarung gelblich weiss. Auf der Unterseite sind die Vorderflügel hellgraubraun, am Vorderrande schmal hell- braun. Die äussere Fransenhälfte dunkel violett braun; Saumlinie gelblich, am Innenrande, sowie die ganzen Hinterlügel glänzend blass strohgelb, diese mit dunklerem Vorderrande, Saumlinie und Rippenenden, zwischen denen innerhalb ersterer kaum sichtbare graubraune Punkte liegen. Fransen gelblich weiss. N.-B. 1 Expl. Mus. L. 732. Argyphia Torrida n. sp. Fig. 185. A. pallide rufo-grisea. Alis anterioribus atomis rivuloso conspersis fusco-griseis area limbali palli- diore resecta cum umbra interna obscuriore ; lineis transversis angulatis, umbra mediana macula- que renali magna ad eam parum distinctis; umbra in angulo medio limbali. _Alis posterioribus pallide griseo-fuseis, ante lineam limbalem forte dentatam adumbratis. Exp. al. 40 mm. d. Der vorigen Art in Bezug auf Gestalt sehr ähnlich. Kopf, Thorax und Vorderflügel hell röthlich grau untermischt mit.Grau. Palpen etwas kürzer; gelblich weiss, das Endglied, der obere Theil der beiden anderen, mit Ausnahme der vorderen Hälfte des mittleren, roth- — 45 — braun. Diese trennt sich in der Färbung ebenso scharf ab wie bei der vorigen Art, und die Grenze trifft ebenfalls in die nach unten stehende Spitze des Dreiecks; auch die Fühler sind nicht verschieden. Der Stirnschopf markirt sich etwas mehr. Hinterleib glänzend hellröthlich grau. Unterseite des Körpers gelblich weiss, nach vorn zu auf.der Brust gelblich braun; von gleicher Färbung ist die Behaarung der Beine, deren Tarsen oben braun mit hellerer Be- ringung; nur die äusseren kürzeren Sporen haben aussen ein braunes Fleckchen. Der Vorderflügel ist mit violettgrauen feinen Quersprenkeln von verschiedener Dichtig- keit überzogen; am hellsten erscheint das schmale Saumfeld, welches durch eine innen rost- braune, aussen wenig scharf begrenzte, hellröthlich graue Bogenlinie vom Hinterwinkel zur Spitze abgetrennt ist, vor dieser aber durch ein kleines Stückchen Grundfarbe verlöscht ist. Eine scharfgezeichnete gezähnelte, dunkelbraune Saumlinie trennt dasselbe von den blass- braunen, an der Basis und am Bruchpunkte dunkler gefärbten Fransen ab. Von dem Bruch- punkte aus zieht ein rothbrauner, nach innen sich erweiternder und verwaschener Wisch. Alle übrigen Zeichnungen der Vorderflügel erscheinen nur undeutlich: Dicht an der Basis eine halbe Querlinie; eine auf der Subcostalen stumpfwinklig nach aussen gebrochene gezäh- nelte geht von !/ des Vorder- zu '/s des Innenrandes, eine ähnliche,’ aber in ihrem hinteren Theile mehr gebogene, von */5s zu ?/s; an diese schliesst sich die grosse Nierenmakel an, die in ihrem hinteren Theile heller ausgefüllt, an ihrer äusseren Seite stark eingeschnürt ist und an dieser Stelle einige hellere Fleckchen hinter sich hat. Eine feine dunkle Linie. verbindet das vordere und hintere Ende der Makel mit dem Vorder- resp. Innenrand und ist parallel zu dem Saumabschnittsbogen, bis zu welchem sich von hier aus die dunklen Sprenkeln so verdichten, dass ein nur wenig unterbrochenes rothbraunes Band, welches gegen den Vorder- rand am dunkelsten ist, gebildet wird. Hinterflügel braungrau mit einer verwaschenen dunk- leren Binde vor der hier ebenfalls feinen, gezähnelten dunkelbraunen Saumlinie. Fransen bräunlich weiss mit hellbrauner Basalhälfte. "DE: Unterseite der Flügel gelblich weiss, matt glänzend; Saumlinie weniger scharf aus- geprägt, die einzelnen feinen Bogen durch einen Punkt verbunden. Fransen heller wie auf der Oberseite. Auf den Vorderflügeln haben die der hinteren Saumhälfte braune Spitzen; der Vorderrand und eine Binde vor dem Saume ist verwaschen graubraun, ebenso unmittel- bar vor dieser ein matter Querstreif zwischen Rippe 5 und 7. N.-B. 1 Expl. Mus. L. 733. Argyphia Pulverulenta n. sp. A. brumneo-grisea. Alis anterioribus atomis nigricantibus dense adspersis, macula renali diluta, linea transversa amte limbum fimbriisque ferrugineis. Alis posterioribus griseo-fuscis in limbo obscurioribus. Exp. al. 32 mm. Die kleinere der drei Arten. Von den beiden vorliegenden Stücken zeigt das gut erhal- tene nur sehr wenig von den Zeichnungen, während diese leichter bei dem mehr abgeflogenen zu erkennen sind. — 44 — Graubraun. Die Oberseite des Körpers und der Vorderflügel sind dicht mit feinen. dunkelbraunen, kleinen Schuppen übersäet, so dass sie wie dicht bestäubt erscheinen. Ein vorderer Querstreif lässt sich nur durch etwas dichteres Auftreten der dunklen Schuppen errathen; er zieht von '/s des Vorder- zu ?5 des Innenrandes, auf der Subcostalen stumpf- winklig nach aussen gebrochen. Die Nierenmakel erscheint als ein verwaschener rostbrauner Fleck. (Bei dem schlechteren Stücke liegt sie mitten über dem schwarz gefärbten Querast, ist vor ihm gerade abgeschnitten, nach aussen zu zweilappig und in der Mitte tief eingeschnürt, mit dunkel rostbrauner Einfassung, die nach dem Inneren zu ockergelb verwaschen ist. Dicht hinter der Einschnürung liegt ein schwarzer Punkt, etwas mehr saumwärts ein zweiter.) Auch hier sind die Vorder- und Hinterwinkel durch die der Gattung eigenthümlichen einwärts gebogene Linie verbunden, die nach aussen etwas heller als die Grundfarbe, innen rostbraun gefärbt ist. Dicht an sie schliesst sich aussen eine auf den Rippen liegende schwarze Punkt- reihe an, die am deutlichsten auf den Rippen 2, 6 und 7 auftritt. Eine zweite Reihe klei- nerer schwarzer Punkte liegt in der gewellten Saumlinie, hier aber zwischen den Rippen. Vor der Bruchstelle des Aussenrandes ist das Saumfeld etwas verdunkelt. Die Fransen sind graulich rothbraun, nach aussen zu heller. Die Hinterflügel, die in ihrer Gestalt ebenso wenig wie die Vorderflügel von denen der vorigen Arten abweichen, sind hellgrau braun, gegen den Aussenrand zu ebenso wie die Rippen verdunkelt. Fransen weisslich gelb mit graulich ockergelber Basis. Die Unterseite des Körpers, der Innenrand der Vorder- und die ganzen Hinterflügel blass ockergelb, letztere mit graubraunen Punkten vor dem Saume und zwischen den Rippen, diese auch auf den Vorderflügeln, wo sie aber aus der hellgraubraunen Färbung derselben weniger hervortreten. Die Färbung der Fransen entspricht der des vorliegenden Flügeltheiles. Die Schienen der Vorderbeine sind hellröthlich angeflogen, ihre Tarsen, gleich denen der Hinterbeine sind oben dunkelbraun, die Glieder an ihren Enden hellgelb beringt. Die Palpen sind an ihrem ersten und an der ersten Hälfte des zweiten Gliedes, mit Ausnahme der unteren Kante, dunkelbraun gefärbt. Während die Oberseite des Thorax der grauröthlichen Färbung der Vorderflügel entspricht, ist die des Hinterleibs mehr graubraun mit gelblichem zugespitztem Afterbusch. N.-B. 2 Expl. Mus. F.& L. rpm . Toxocampidae. Toxocampa Gu. 734. Toxocampa Cancellata n. sp. Fig. 186. T. fusco-grisea. Alis anterioribus costis lineisque transversalibus flavescentibus, atomis nigris con- spersis in basi et in costa; linea transversa antica ewtus obligua, mediana antice curvata; inter eas macula orbieulari nigra maculaque renali nigra flavo perducta, linea transversa postica parum curvata, nigro maculata. Alis posterioribus griseo-fuscis. Exp. al. 43 mm. — 45 — 9. Das vorliegende Stück ist am Körper stark beschädigt. Von den Palpen ist nur das hellbraune Wurzelglied vorhanden. Die Augen sind gross, kugelig heraustretend. Auch von den Fühlern sind nur kurze Stücke übrig geblieben, die bewimpert gewesen zu sein scheinen. Der schmale Thorax und der die Hinterflügel nur wenig überragende, in einen zugespitzten gelblichen Afterbusch endende Hinterleib sind gänzlich entschuppt. Die kräftigen langen Beine von bräunlich weisser Färbung sind sehr stark bedornt, mit langen Sporen versehen und an ihren Fussgliederenden etwas heller beringt. Da die Flügel ziemlich gut erhalten sind, so muss dieses für die Fauna Madagascar’s charakteristische Thier trotz der oben angeführten Mängel des Stückes mit aufgenommen werden. Vorderflügel gegen die Basis leicht, gegen die Spitze zu stark gebogen: diese etwas hervortretend, an die sich der gewellte, gegen den Hinterwinkel stark gebogene Saum an- schliesst. Der Innenrand ist ebenso, wie der der Hinterflügel wenig gebogen, deren Vorderrand mehr gekrümmt erscheint, mit sehr gerundetem Vorderwinkel und bis zu Rippe 2 stark geboge- nem, gewelltem Saume, von da bis zum eckig gestalteten Afterwinkel abgeflacht verlaufend. Vordertlügel braungrau mit hellviolettem Anflug, der besonders im Basal- und Saumfelde hervortritt. Hinter der Basis und längs des Vorderrandes bis zu dessen Mitte sind tief schwarze Schuppen verstreut. Die Rippen sind fein heller als der Grund gezeichnet. Drei schmale hellbraune, dunkler braun scharf begrenzte Querlinien durchziehen den Flügel. Die erste, gerade von '/s des Vorder- zu !/s des Innenrandes, hat nahe hinter sich die länglich runde, fein hellbraun umzogene tief schwarze Ringmakel, die in ihrer Mitte unbestimmt und fein heller getheilt ist. Doppelt so weit als sie selbst vom vorderen Querstreif entfernt ist, folgt die grosse schwarze, ebenfalls hell umzogene Nierenmakel, die die Gestalt einer in ihrer Mitte nur wenig eingeschnürten 8 hat und vom Querast und den von diesen ausgehenden Rippen fein heller durchzogen wird. Sie überschreitet die beiden Mittelrippen der breiten Mittelzelle, steht mit ihrer längeren Achse senkrecht zum Vorderrand, welche gleichzeitig ziemlich parallel zum vorderen Querstreif läuft. Von */ı des Vorderrandes zieht in stark gerundetem Bogen der hintere Querstreif um die Nierenmakel herum bis zu Rippe 3, biegt sich von hier aus einwärts, über Rippe 1 nochmals flach auswärts und endet auf °/s des Innenrandes. Das von ihm abgeschlossene Mittelfeld ist der. hellste Theil des Flügels. Das Aussenfeld wird durch den dritten Querstreif getheilt. Er beginnt mit dem letzten '/s des Vorderrandes, zieht in geschwungenem Bogen bis zur Mitte der Zelle 5, ist hier einwärts gerückt und ver- läuft nun ziemlich gerade, nur von Rippe 2 ab etwas auswärts gebogen, in den Hinterwinkel. Er ist in seinem ganzen Verlaufe unregelmässig aussen von dunkelbraunen und schwarzen Schuppen, die hier und da durch helle aufgeblickt sind, begleitet, am wenigsten am Bruch- punkte. In den Zellen 7, 6 und der vorderen Hälfte der Zelle 5 ist er innen durch einen schwarzen breiten Strich begrenzt, der durch die hellen Rippen getheilt ist. Der Saum ist abweichend von den europäischen Arten durch braune über die Rippen ausgespannte Bogen gewellt. Die Basis und die Spitzen der Fransen sind braun, dazwischen hellbraun. — A I Hinterflügel graubraun, nach der Basis zu heller. Die bogige Saumlinie ebenfalls braun. die Fransen heller. Auf der Unterseite ist das innere ?/s der Flügel weisslich gelbgrau, das äussere '/s grau- braun, vor der braunen Saumlinie etwas blasser werdend. Der Vorderrand der Vorderflügel ist blass ockergelb, in seiner vorderen Hälfte, sowie der mittlere Theil der Mittelzelle grau- braun bestäubt. Die Nierenmakel ist verwaschen graubraun, fein doppelt heller gekernt, am Innenrand breit gelblich grau. Die Hinterflügel haben einen fein gezeichneten Mittelmond und sind sparsam mit graubraunen Schuppen bestreut. Alle Fransen gelbgrau. N.-B. 1 Expl. Mus. L. Polydesmidae. Polydesma B. 735. P. Umbricola B. F. Mad. p. 108. t. 13. f. 5. Gu. Sp. gen. Noct. 2. p. 440. Gu. Maill. Reun. Lep. p. 44. Wik. Cat. Br. Mus. 13. p. 1041. Chenu Encyel. d’Hist. nat. Noct. f. 98. — Celebes. S.-Afrika. Maur. Bourb. Mad. N.-B. häufig. — Diese Art variirt sehr in Bezug auf Grösse, während sie in ihrer graubraunen, dicht mit schwärzlichen Atomen bestreuten Farbe gar nicht, in den Zeichnungen höchstens insofern abändert, dass die schwarzen Costalflecken verschieden in Grösse auftreten. 736. P. Landula Gu. Sp. gen. Noct. 2. p. 441. Wk. Cat. Br. Mus. 13. p. 1041. (Laudula var.? W.-Afrika.) — Mad. N.-B. 1 Expl. Mus. F. — Das einzige vorliegende, ziemlich schlecht erhaltene Stück lässt immerhin so viel erkennen, dass zu der äusserst kurzen Beschreibung Guenee's ergänzend hinzugefügt werden kann, dass das Endglied der Palpen etwas länger wie bei voriger Art, dass der unmittelbar hinter dem Thorax befindliche Rückenschopf mit violett- lich goldbroncenen Schuppen geziert ist, dass die beiden über die Mitte des Vorderflügels ziehenden gezähnten Querlinien schärfer und schwärzer hervortreten, dichter an einander schliessen und parallel sind, und die beiden eine Mittelbinde auf den Hinterflügeln bildenden Querlinien nicht zum Innenrande mit einander gleichlaufen, sondern sich bedeutend nähern. Die Unterseite ist einfacher gefärbt und weniger verziert. 737. P. Nyeterina B. F. Mad. p. 109. t. 13. f.6. Wik. Cat. B. Mus. 15. p. 1041. Chenu Ene.t.17.£.1.— S.-Afrika (Delagoabai). Mad. (S.-Bets.) 2 Expl. 4 ® Mus. B. Mad. 1 Expl. Mus. F. — Diese fast schwarze Art stimmt in ihren Zeichnungen auf der Oberseite ziemlich mit denen der Umbricola überein, während die der Unterseite abweichend sind. Was sie aber von jener trennt, sind die ungemein langen Palpen, die, gerade am Kopfe in die Höhe steigend, den Scheitel um °/s ihrer Länge überragen. — 47 — Homopteridae. Alamis @Gu. Moore vereinigt die zusammengehörigen Arten im Genus Girpa W7%k., welcher Name von Walker ausser bei den Noctuen auch noch bei den Nyctemeriden verwendet wurde. Es war auch kein Grund vorhanden, den Guenee’schen Namen bei Seite zu schieben, da dieser Autor die europäische Art nicht als Typus der Gattung aufstellte, welche übrigens bereits vor Guende von Herrich-Schäffer in einem Genus untergebracht worden war. 738. Alamis Albangula nm. Fig. 223. 2. 4. fusco-griseus (3) aut griseo-ochracea (2) atomis nigris sparsa. Alis lineis transversis com- munibus dentatis et punctatis griseis in marginibus internis quasi nigro-punctatis, Linea sub- limbali pallidiore ceurvatula, griseo- aut brunneo-eincta, serieque punctorum antelimbalium nigrorum. Alis anterioribus macula renali pallide grisea, 2 maculaque subapicali, costali albidula. Exp. al. 9—45 mm. Ber. 5. G. 1880. p. 284. 2. In den beiden Geschlechtern nicht unwesentlich verschieden. Z bräunlich grau, © grau- lich ockergelb. Die ersten beiden Glieder der Palpen dicht und anliegend beschuppt, das Endglied fast ebenso lang als das zweite, fadenförmig, an der Spitze etwas abgeschrägt, über- ragt den stumpf zugespitzten Stirnschopf um seine Länge. Fühler ?/s so lang als die Vorder- flügel, in ihrer ersten Hälfte beim & mit einer doppelten Reihe von Wimperpinseln besetzt, in der zweiten fein bewimpert; ? einfach borstenförmig. Halskragen breit, Thorax robust mit dieker nicht ganz anliegender Beschuppung, mit schwarzen Atomen bestreut, ebenso wie der Hinterleib; dieser die Hinterflügel nicht überragend, mit kurzem Afterbusch, beim & conisch, beim 2 plump, kurz zugespitzt. Die kräftigen Beine sind an ihren Schenkeln und Schienen lang und dick behaart, beim £ viel stärker und wulstartig, an den beiden hinteren Paaren ähnlich wie bei der Gattung Remigia noch theilweise die Tarsen einhüllend. Die Unterseite des Körpers erscheint gegen seine Oberseite etwas heller, nur hinter dem Kopf und die Beinbehaarung oben etwas mehr mit Grau vermischt. Die Sporen sind mit einem dunkelbraunen Fleckchen versehen. Der Vorderrand der Vorderflügel ist leicht gebogen, gegen die fast gesichelt hervor- tretende Spitze etwas mehr, Saum ein wenig geschwungen, zum Hinterwinkel stark gerundet. Innenrand fast gerade. Die Vorderflügel des & sind schmäler und lang gestreckter, der Saum schräger wie beim 2; auch die Form der Hinterflügel ist verschieden, bei mässig gebogenem Vorder- und geradem Innenrand ist der Saum beim 2 ziemlich gleichmässig gebogen, nur hinter Rippe 1b abgeflacht, der des Z besteht aus zwei flachen Bogen, die stumpfwinklig auf Rippe 4 zusammenstossen. Die Abflachung hinter Rippe 1b, nach deren Richtung der Flügel gestreckter erscheint, tritt noch stärker hervor. Die Zeichnungen treten mehr oder weniger — Aj8 — deutlich auf, beim & fast stets und bei der Mehrzahl der 2 Stücke verwaschen. Die gleich- farbigen, mit vielen schwärzlichen Atomen bestreuten Flügel ändern beim 3 in der oben an- gegebenen Farbe wenig ab, beim ? dagegen durchläuft sie alle Abstufungen vom Hellsten bis zum Dunklen. (Das abgebildete Stück ist ein dunkles.) Am deutlichsten ist eine Binde, die vor dem Hinterwinkel beginnt, zwischen Rippe 2 und 5 stumpfwinklig auswärts gebogen ist, von da sich verbreiternd, das letzte '/s des Vorderrandes einnimmt und scharf dunkler begrenzt, schräg in die Spitze läuft. Beim & besteht sie aus einer hellgelben Linie, die rothbraun be- grenzt und an ihren breiteren Stellen vor dem Innenrand und vor der Spitze ebenso getheilt ist, vor ersterem mehr durch ein ovales Fleckchen und hier innen etwas stärker dunkel beschattet. Auf Rippe 7 und 8 bildet die helle Linie Zacken. Beim 2 ist diese entweder von der Grund- farbe oder weisslich; ihre Einfassung ist mehr braungrau. An und vor dem Innenrande stehen vor diesen Querstreifen einige schwarzbraune, rundliche Fleckchen, deren grösstes öfters mit Blauweiss aufgeblickt in Zelle 1b über der Falte steht. Vor der Spitze stehen in dem dreieckig erweiterten Theile drei bläulich weisse Flecken, deren kleinster am Vorder- rande, und die zusammen nach aussen auch eine zackige Begrenzung zeigen. Davor vier hellgelbe Costalpünktchen. Die Binde setzt sich in geschwungenem Bogen, mehr verwaschen und fleckig begrenzt über die Hinterfügel fort, doch fehlt hier jede weissliche Einmischung. Hinter ihr stehen am Saume zwischen den Rippen schwärzliche Punkte, die auf den Vorder- Nügeln weisslich aufgeblickt, in ihrem ganzen Verlauf mit der aus flachen schwärzlichen Bogen zusammengesetzten Saumlinie in Verbindung stehen. Die Fransen entsprechen der Farbe des Saumfeldes und sind an ihren Spitzen kaum heller. Von der Mitte des Vorder- randes zieht eine auf dem Vorderflügel zackige, auf dem Hinterdügel stumpfwinklig nach auswärts gebrochene Linie nach der Mitte des Innenrandes des letzteren, vor sich mit der matt grauen ovalen Nierenmakel, und unter derselben etwas nach innen gerückt. Sie ist meist ziemlich deutlich vorhanden. In der Mitte zwischen ihr und der Aussenrandsbinde ver- läuft eine aus einer, manchmal auch aus zwei Reihen von Punkten oder Möndchen bestehende Binde, die sich über die Hinterflügel aber stets als gezähnelter lose zusammenhängender Doppelstreif fortsetzt, gleichlaufend mit den übrigen Zeichnungen derselben, die sich hier sämmtlich nach dem Innenrande zu in ihrer Färbung bis zu Schwarz verdunkeln, aber mehr unterbrochen auftreten. Das, was vor der Nierenmakel liegt, erscheint sehr undeutlich, eine kleine ganz matte Ringmakel und Spuren von zwei bis drei unzusammenhängenden zackigen Bogenlinien. Ein schwarzer Punkt auf '/s der Rippe 1 ist meist scharf ausgeprägt. Der innere Theil des Hinterflügels zeigt höchstens einen matten Mittelmond. Die Unterseite der Flügel ist olivengrau, beim & nach aussen und innen zu hell violett- grau, beim 2 hellockergelb, mit vielen eingesprengten dunkelbraunen Schuppen und mit braungrauen Zeichnungen, die nach dem Innenrand der Hinterfügel zu erlöschen und deren am meisten der Basis genäherte die Mittelzelllecke sind. Entsprechend der Oberseite ist die Mittellinie und die gezähnte Doppellinie vorhanden. Statt der Aussenrandsbinde liegt hinter — 49 — jenen eine ziemlich gleich breite verwaschene dunkle Binde, die sich der Spitze nicht nähert, aber hier vor dem Vorderrande aussen eine etwas schärfere zackige Begrenzung zeigt. Im dunkleren Theile sind drei helle Vorderrandspünktchen sichtbar. Das Aussenfeld entspricht dem der Oberseite. Die Fransen sind innen hell, aussen dunkler gefärbt. Die Saumlinie tritt nur sehr matt auf. Mad. 1 Expl. Mus. B. N.-B. viele Expl. Mus. F. & L. 739. A. Congregata W7X. Cat. Br. Mus. 15. p. 1847. (Remigia.) — Diese auch über den afrikanischen Continent verbreitete Art ist kleiner wie die vorhergehende (Exp. al. 3l—33 mm), und die Zeichnungen, die fast übereinstimmend mit denen jener sind,. zeigen nur Unterschiede, die durch die verschiedene Flügelform bedingt sind. Sowohl beim 4 wie beim 2 sind die Flügel breiter und kürzer, der Saum der Vorderflügel steht steil, so dass die Flügelspitze rechtwinklig ist. Die äussere Apicalbinde ist mehr rothbraun, und die in dem verbreiterten Theile vor der Spitze liegenden Flecke sind höchstens matt bläulich gefärbt, und in ihrer Mitte ist sie stärker und gerundet ausgebogen. Die schwärzlichen Querlinien sind steiler gestellt, und die die Nierenmakel aussen umziehende zeigt zwei viereckige Aus- biegungen. Die Hinterflügel haben in beiden Geschlechtern gleichmässig gerundetere Form. — Congo (Hesse), nach WIk. auch Sierra Leone, Ceylon, Indien. — N.-B. viele Expl. Mus. F.&L. 140. Alamis Lituraria m. Fig. 183. 4A. grisea. Alis lineis multis transversis obsoletis dentatis brumneis. Alis anterioribus macula mediana fusca, striga transversa antelimbali pallidiore dentata, extus fracta, intus et ante apicem late brunneo umbrata cum macula grisea in cellula 1b, in alas posteriores obsolete conductis. Exp. al. 28 mm. ; Ber. S. G. 1850. p. 285. Glänzend hellviolett grau in helleren und dunkleren Tönen. Kopf mit Palpen bräunlich grau, diese schräg aufsteigend ersteren wenig überragend. Das zweite Glied flach, aber etwas breiter beschuppt, von der Länge des Augendurchmessers, das erste und das conische Endglied nur halb so lang. Fühler °/s so lang als die Vorderflügel, braun oder hellbraun, beim 2 kaum bewimpert, beim ® glatt. Thorax rauh beschuppt, Halskragen und Schulter- decken etwas abstehend. Hinterleib glatt, beim ? kurz zugespitzt, die Hinterflügel nicht, beim 3 kaum überragend. Unterseite des Körpers dunkel und grau braun, Brust und Beine an Schenkel und Schienen stark behaart, an letzteren beim 2 mit hosenartiger Beschuppung. Bei dunkler gefärbten Stücken ist die Körperunterseite mit Ausnahme der Tarsen fast schwarzbraun. Die ziemlich breiten und kurzen Vorderflügel haben bei flach gebogenen Rändern scharf geeckte, fast gesichelte Spitze, steilen, wenig gewellten Saum und gerundeten Hinterwinkel. Hinterflügel ebenfalls mit flach gebogenen Rändern, etwas gewelltem Saum und in der Rundung u a nur wenig markirten äusseren Winkeln. Die Flügel sind mit braunen, dunkelbraunen und schwärzlichen Schuppen übersäet, Die bräunlichen bogigen und gezähnten Querlinien sind von sehr verschiedener Deutlichkeit. Von etwas vor '/s des Vorder- zu !/s des Innenrandes zieht eine fast stets sichtbare Linie im Bogen nach aussen gerichtet und mit drei kleinen Ausbiegungen versehen; an sie stösst, punkt- oder ringförmig angedeutet, die kleine Ring- makel; ihr folgt auf °/;s des Flügels die braun umzogene und etwas heller braun ausgefüllte längliche Nierenmakel. Von Ye des Vorder- zu °/s des Innenrandes zieht eine zweite deut- liche stark gezähnte Querlinie, vor und hinter der Nierenmakel eine grössere Ausbiegung, ihrer Mitte gegenüber die Einbiegung zeigend. In geringer Entfernung von ihr läuft eine weniger deutliche, etwas mehr gebogene und stark und gleichmässiger gezähnte Doppellinie über den Flügel, die an eine braune, nach innen zu verwaschene breitere Binde stösst, deren äussere Begrenzung aus zwei einwärts gehenden, in Zelle 3 zusammenstossenden Bogen besteht. Der eine zieht etwas dunkler angelegt in die Spitze; der andere trifft den Innenrand kurz vor dem Hinterwinkel. Eine hellere, dem Grunde gleich gefärbte wellige Linie durchzieht nahe ihrer äusseren Grenze die Spitze, läuft aber nicht mit in die Spitze, sondern trifft den Vorderrand etwas vor derselben. Vor dieser ist die Binde noch von einer dunklern mit jener parallelen Linie durchzogen, und in Zelle 1b schliesst sie entweder einen schwärzlich grauen einfachen zusammengeflossenen oder getrennten Doppeltleck ein. Das noch übrig bleibende ‚schmale Saumfeld ist weniger mit dunklen Schuppen bestreut, erscheint daher mehr grau. Eine matt dunklere Saumlinie, die aus über die Rippen gespannten Bogen zusammengesetzt ist, die zwischen diesen liegende einwärts gerückte schwärzliche Punkte berühren, wird ge- folgt von der hellbraunen Basallinie der Fransen, die von einer ebenso gefärbten Theilungs- linie in ihrer Mitte durchzogen werden, während sie selbst bräunlich graue Farbe tragen. Das Basalfeld zeigt nur sehr undeutlich zwei bis drei wenig zusammenhängende Querlinien. Die Hinterflügel tragen dieselben Zeichnungen im Saumfeld und Fransen wie die vorderen. Die braune Binde läuft sehr matt und verwaschen gleichlaufend mit dem Saume, nur etwas schärfer am Innenrande ausgeprägt und mit kaum angedeuteter hellerer Einschlusslinie über den Flügel, der nach der Basis zu heller gefärbt nur bei einzelnen Stücken die Fortsetzung der Querlinien des Vordertlügels ganz undeutlich zeigt. Die Unterseite der Vorderflügel ist braun bis schwarzbraun, am Vorderrande mit schwärz- lichen Schuppen bestreut und die matt heller gefärbten Costalfleckehen zeigend. Von den äusseren Querlinien ist nur wenig, meist gar nichts zu sehen, bloss die hellere Einschlusslinie der Aussenbinde zeigt sich matt auf den meisten Stücken. Der äusserste Saumtheil mit Fransen etwas heller, beim 2 aschgrau mit den Zeichnungen der Oberseite matt ausgestattet. Die Hinterflügel zeigen die Färbung der vorderen auf hellbräunlichem Grunde nur als dichte Besprenkelung, die vor dem Innenrande aufhört. Färbung und Zeichnung des Saumfeldes wie bei den Vorderflügeln, die helle Einschlusslinie aber deutlicher. Vor dieser zeigen sich einige gezähnelte dunkle Bogenlinien, deren deutlichste etwas vor der Flügelmitte liegt, vor sich — 4221 — mit einem meist sehr matt gehaltenen Mittelfleck. Nur vor dem Innenrande, nicht vor der Basis, sind die Flügel heller. N.-B. 5 Expl., 3 9, 2 2, Mus. F.&L. Homoptera (B.) Gu, (Nom. prs&oc. Latr. Hemipt. 1817 nec nom. gen. sed fam.) 741. H. Vinsonii @«. Maill. Reun. Lep. p. 45. t. 22. f.5.6.7.— „43mm. Die gezähnten Flügel variren von Grauweiss zu Aschblau und Karmeliterbraun mit gleichfarbigen Fransen, nirgends von deutlichen Linien noch von schwärzlichen Punkten gesäumt, aber in einiger Entfernung vor denselben mit einer feinen bogigen schwarzen Linie. Die Vorderflügel haben ein dunkler braunes, deutlich dreieckig abgegrenztes Basalfeld, in welchem der gewellte schwarze vordere Querstreif liegt. Das Mittelfeld ist von veränderlicher Farbe, enthält einen mondförmigen holzbraunen Fleck und ist vor seinem Ende durch eine sehr feine schwarze, sehr bogige Quer- linie durchzogen, die sich mit einem dunkler braunen dreieckigen Costalstreif vereinigt. Die Hinterflügel haben einen braunen Querstreif, begleitet von zwei feinen schwarzen Linien, welcher vom Afterwinkel ausgeht und sich entweder gegen die Mitte des Flügels verliert oder bedeutend schwächer wird.“ (Dieser Streif ist nicht mit dem Saume gleichlaufend wie in der Abbildung.) „Ausserdem ziehen noch schwärzliche, bogige, neben einander liegende Schatten über den Flügel, die sich jedoch gegen dessen Mitte verlieren. (Bei dem vorliegenden Stücke erreichen sie Vorder- und Innenrand.) Die Unterseite ist gelblich weiss, schwärzlich besprenkelt mit einer Reihe sehr kleiner Saumpunkte. Am Vorderrande mit den Anfängen feiner schwarzer Linien. Thorax bräunlich mit einigen grauen Stellen. Diese Beschreibung bezieht sich besonders auf das 2. @ in der Regel heller, Mittelfeld und die Hinterflügel weniger gezeichnet, diese auf der Unterseite mit wolligen, gelblichen Haaren bekleidet, ebenso auch die Beine. Fühler mit kurzen Wimperpinseln, während die des ? fadenförmig sind. Diese Art variirt ungemein, sowohl was Grösse als die Färbung anbetrifft und besonders das 2.“ — Reun. N.-B. 1 g Mus. L. 742. H. Turbida Butl. Ann. & Mag. IV. 17. (1876.) p. 408. — „Vorderflügel grau, mit welligen braunen Querlinien; einer schwärzlichen Linie an der Basis folgt eine dunkle schräge braune Binde, deren andere Begrenzung gerade ist und gegen den Vorderrand zu durch einen weissen Streif begrenzt wird. Nierenmakel verwaschen und mit einem braunen Costal- tleck, der durch weisse Linien durchzogen wird, zusammenfliessend. Letzterer aussen durch einen abgekürzten schmalen weissen Streif begrenzt. Äusserer Querstreif schmal, schwarz, an seinem oberen Ende eingebuchtet, von der ersten Medianen bis zum Innenrand regelmässig gewellt. Aussenfeld breit grau mit einer schwarzen Linie und einer Reihe gelblicher Flecke vor dem Saum. Saumlinie röthlich braun. Fransen braun mit ockerfarbener Basallinie. Hinter- tlügel blass lederfarben; Innenfeld, mit Ausnahme des Innenrandes, und Aussenrand grau, mit — welligen parallelen braunen Binden, zwei parallele subanale schwarze Linien, zwischen welchen sich eine braune Linie befindet. Saumzeichnungen wie die der Vorderflügel. Kopf, Palpen und Halskragen blass röthlich braun, Schulterdecken und Thorax graulichbraun, Hinterleib blassbraun mit drei graulichen Rückenschöpfen und vor dem Ende mit zwei dunklen Binden, deren innere die breitere; Afterbusch braun gefleckt. Unterseite blass lederfarben; Zeichnungen der Flügel sind nur an der Spitzenhälfte der vorderen und am Vorderrand der hinteren angedeutet, letztere mit Haaren bedeckt; eine bogige Aussenrands-Apicallinie. Exp. al. 1‘ 10°. Mit H. Vinsonii @«. verwandt, aber sicher verschieden. Rodriguez.“ 743. H. Terrena Mab. Natural. 1832. Nr. 13. p. 100. — „Flügel hell lehmgelb, die vor- deren gesichelt, mit einem kleinen schwarzen Apicalstrich, gefolgt von einer schwärzlichen, eine weisse Linie einschliessenden Binde mit einem schwarzen Fleck nahe am Aussenrand. Schwarze, weiss aufgeblickte Saumpunkte. Die fast viereckige Nierenmakel braun, zwischen ihr und der Binde liegen zwei schwärzliche gewellte Linien, auf der Basis zwei andere ähn- liche. Hinterflügel dunkler, mit denselben, aber weniger deutlichen Zeichnungen. Unten staubgrau, mit den Linien der Oberseite beschattet durch schwärzliche, auf allen Flügeln gleich, aber auf drei zurückgeführt, die über die Mitte des Flügels ziehen. Körper gleich- farbig. — Mad.“ Vielleicht ist dies die Alamis Albangula »n., was aber durch vorstehende Beschreibung nicht festgestellt werden kann, um so weniger als auch die Grössenangabe fehlt. 744. H. Ligilla @«. Sp. gen. Noct. 3. p. 6. (Alamis.) WI. Cat. Br. Mus. 13. p. 1050. — Die Grösse der vorliegenden Stücke wechselt zwischen 25—35 mm. Die Färbung zieht vom bräunlich Grauen bis fast ins Schiefergraue über, letzteres besonders bei den d. Besonders charakteristisch für die Art ist der sehr scharf schwarz gezeichnete, über beide Flügel ziehende äusserste Querstreif, der vor der Spitze der Vorderflügel beginnt, hier drei Zacken nach aussen schickt, dann etwas einwärts gebogen in Zelle 3 oft mit scharf vorspringender Spitze nach aussen tritt und auf °/s den Innenrand trifft; auf dem Hinterflügel zieht er in ge- schwungenem vor dem Vorderwinkel beginnend als Doppellinie nach dem Afterwinkel. Auf dem Vorderflügel wird er innen ‚von einer zweiten schwarzen Linie begleitet, die nur an- nähernd deren Richtung einhält, ungleichmässig viermal auswärts gebrochen ist. Der Zwischen- raum zwischen beiden ist von Rippe 5 ab bis zum Vorderrand dunkel ausgefüllt, wodurch eine Art keilförmiger Costalfleck entsteht. Bei einzelnen Stücken zieht von °/s des Vorder- randes ein Schrägstrich nach dem Ende der hinteren Mittelrippe und von hier aus eine Ver- bindung nach jenem Costalfleck, und das Ganze bildet dann, die Nierenmakel mit ein- schliessend und dunkler gefärbt, einen grossen auf der Hälfte des Vorderrandes aufsitzenden Costalfleck. Das Basalfeld mit einer schrägen von Ys des Vorder- zu '/s des Innnenrandes verlaufenden Begrenzung ist ebenfalls meist dunkler gefärbt. Es wird, wie auch das Mittelfeld — 423 — und wie der Hinterflügel, durch undeutliche wellige Querlinien durchzogen, die auf der helleren Unterseite viel bestimmter und scharf wellig und gezähnt hervortreten. — Java. Üelebes. N.-B. 10 Expl. Mus.F. & L. Ozopteryz n. 9. Der vorigen Gattung sehr nahe stehend; jedoch sind die Hinterflügel auf ihrer Unter- seite mit einem eigenthümlichen Duftapparat versehen. Körper und Flügel gestreckter. Die Palpen von doppeltem Augendurchmesser überragen den stumpf zugespitzten Stirnschopf um "s ihrer Länge. Das erste und zweite Glied sind breit beschuppt; das Endglied, '/ so lang als das zweite, ist flachgedrückt linear, vorn stumpf zugespitzt. Stirn über der kräftigen Zunge rundlich aufgetrieben. Fühler mit zwei Reihen kurzer Wimperpinsel besetzt, in denen sich eine Borste stärker markirt. Thorax rauh beschuppt, hinter demselben ein grösserer, darauf folgend einige kleine Rückenschöpfe ; Hinterleib, um "/s seiner Länge die Hinterflügel überragend, conisch mit kurzem Afterbusch, unten abgeflacht, wollig behaart; Beine mit starker Behaarung, besonders an den Schienen die noch einen Theil der Tarsen überdeckt und in die ein unterhalb des Knies der Mittel-: schienen befestigter Haarpinsel eingefaltet ist; Sporen der Hinterschienen fast ganz ver- steckt. Die Vorderflügel sind langgestreckt, mit in der Mittelhälfte geradem Vorder- und nur wenig gebogenem Innenrand. Vorderwinkel nahe rechtwinklig geeckt, Saum gewellt, leicht gekrümmt in seiner Mitte etwas hervortretend. Rippenverlauf sehr ähnlich dem der vorigen Gattung. Mittelzelle gleich halber Flügellänge, Querrippe schräger als der Saum. Rippe 2 von /s der Subdorsalen, 3, 4 und 5 nahe beisammen von der hinteren Mittelzellecke; 6 genau die Biegung der Subcostalen fortsetzend. Die Anhangzelle klein, schwer zu erkennen, rhom- bisch, die Mittelzelle wenig überragend, 7 und 8 + 9 aus der äussersten spitzen Ecke der- selben, dicht neben letzterer 10 aus dem vorderen Winkel und 11, diese aus dem letzten '/& der Subcostalen, 12 aus der Basis. Die Hinterflügel verhältnissmässig kurz und breit, der Vorderrand in der Mitte etwas eingebogen, der gewellte Saum stark gerundet besonders am Vorderwinkel, flacher am After- winkel. Die Mittelzelle endet vor der Flügelhälfte mit einwärts geknicktem Querast. Rippe 2, 3, 4 und 5 entspringen nahe beisammen; 2 und 5 in gleicher Höhe, 3 und 4 aus einem Punkt. Auf der Unterseite im letzten Flügeldrittel vor dem Vorderwinkel verstärken und verlängern sich die Schuppen unter Annahme einer grauschwarzen Farbe, verändern auch nach aussen zu ihre Richtung, indem sie, einen viel diekeren Belag bildend, sich etwas nach hinten zu krümmen, und greifen vor dem Saume über die Rippe 5 und über die Falte über; ebenso überdeckt dieser längliche Polsterfleck die Fransen bis zu ihrer Mitte. Wir haben es hier jedenfalls mit einem Duftapparat zu thun, dessen eigenthümliche Lage genügend Grund zur Aufstellung einer neuen Gattung gibt. — 12 — 745. Ozopteryx Basalis n. sp. O. ferrugineo-brunnea. Alis anterioribus area basali obscure fusca, colore pallide brunneo extus lavato secuto. Im area mediana lineis nonnulis obliquis dentatis, maculae cellulae median«e indistinctae. Striga transversa externa nigra irregulariter dentata cum macula costali amte- apicali violaceo-brunnea post eam. Alis posterioribus pallide brunneis, fascia obligua ante- limbali abbreviata. Exp. al. 30 mm. g Röthlich rostbraun. Kopf hellbraun. Das erste und zweite Glied der Palpen oben und theilweise aussen, das Endglied mit Ausnahme der Spitze dunkelbraun, Stirn und Scheitel mit solcher Einmischung und die Fühler auf der Oberseite ebenfalls dunkelbraun. Thorax mit dunkel- und schwarzbraunen Schuppen untermischt. Hinterleib hell graubraun, der erste Rückenschopf, die folgenden kleinen und der Afterbusch theilweise dunkelbraun. Die Körper- unterseite graulich hellockergelb. Die Behaarung der Beine, besonders an den vorderen, mit dunkelbrauner Einmischung. Fussglieder schwarzbraun mit gelblich weisser scharf abgegrenzter Beringung. Das Basalfeld der Vordertlügel ist dunkel rothbraun, von !/ı des Vorder- zu !/s des Innenrandes, dreimal unregelmässig bogig schwarzbraun begrenzt und ebenso mehrfach quer durchzogen. Das Mittelfeld beginnt bräunlich weiss und verdunkelt sich bald zu einer röth- lich rostbraunen Färbung. Es wird durch eine auf ?/s des Vorderrandes schwarz beginnende zackigen Linie, die, schräg nach aussen gehend, in der Zelle 3 sich stark dem Aussenrand nähert, hier einen Zacken bildet und matter gefärbt, bogig kurz vor dem Hinterwinkel den Innenrand trifitt, begrenzt. Der Vorderrand zeigt mit gleichen Abständen von einander drei matt dunkelbraune Fleckchen, von denen aus unregelmässig gebogene, sehr undeutliche Quer- linien den Flügel durchziehen; unter dem zweiten und dritten liegt die ebenfalls nur matt rostfarben angedeutete, etwas dunkler umzogene ovale Nierenmakel mit einem bräunlichen Punkt vor sich als Ringmakel. Der äussere Querstreif ist aussen schmal hellbraun begleitet, dann folgt ihm ein dunkel violettbrauner Costalfleck, der nach aussen zu sich verdunkelt und /s des Vorderrandes einnimmt. Seine äussere scharfe Begrenzung läuft vom Vorderrande bis zu Rippe 7 parallel mit dem Saume; von hier aus bildet er in Zelle 6 einen kleinen recht- winkligen Vorsprung und verliert sich dann in violettlich weisslicher Färbung des Saumfeldes. Diese zieht nahe am äusseren Querstreif bis gegen den Hinterwinkel, aber nur verwaschen mit der hier röthlich braunen Grundfarbe. Der dunkle Fleck enthält zwei weissliche Costal- pünktchen. Ein bläulich weisser Anflug zieht vor demselben vom Vorderrande in schräger Richtung gegen den Saum in dessen vorderer Hälfte. Randzeichnungen und Fransen sind ähnlich wie bei H. Ligilla @u.: Eine feine schwarze Saumlinie besteht aus zwischen den Rippen ausgespannten einwärts gehenden Bogen mit je einem schwärzlichen Punkt in deren Mitte; die braunen Fransen, aussen wenig heller, haben eine hellbraune Basal- und Theilungslinie, letztere dieselben in der Mitte durchziehend. Die helleraulich braunen Hinterflügel haben dieselben Randzeichnungen und Fransen; A a a A a nn I un ie ee es nur sind die kleinen Bogen der Saumlinie etwas flacher. Vom Afterwinkel zieht eine aus drei dunklen Linien bestehende Binde, die sich auf den Rippen am deutlichsten ausprägt, in der Richtung nach dem Vorderwinkel, erlischt aber vor Rippe 4. Gegen die Basis zu und am Innenrande sind die Flügel nur wenig heller gefärbt. Die Unterseite der Flügel ist hellbraun, sparsam mit dunkelbraunen Schuppen bestreut. Die Fransen von gleicher Farbe sind nach aussen zu etwas dunkler. Von den Bogen der Saumlinie sind nur Pfeilfleckchen zwischen den Rippen zu sehen. Der Vorderrand der Vorder- flügel zeigt an Stelle des Costalfleckes sehr schmale schwarzbraune Färbung mit zwei hell- braunen Costalpünktchen und in seiner Mitte dieselbe Zeichnung in gleicher Ausdehnung. Auf den Hiterflügeln ist die Analbinde nur sehr matt und aus zwei Linien bestehend, zu sehen, davor ein kleiner braungrauer Mittelfleck. Der Schuppenfleck am Vorderwinkel ist schwarzgrau. N.-B. 1 Expl. Mus. FE. Hypogrammidae. Briada WiIk.*) 146. Briada Lacinia m. Fig. 218. B. pallide griseo-fusca. Alis anterioribus strigis transversis dentatis vialaceo-fuseis, macula costali magna fusca, extus infra fracta, maculam renalem inclusa. 8 Macula renali fusca magis expressa et striga tramsversa postica obscurius indicata ad finem marginis interni conducta. Linea undulata e punctis composita. Punctis limbalibus lucide implicatis, obscuratis ante eos in cellulis 3, # & 5. Alis posterioribus griseo-fuseis, fimbrüs pallidioribus. Exp. al. 35 mm. Ber. S. G. 1880. p. 284. (Thermesia.) *) Walker wendet diese Schreibweise nur auf p. 1097 an, während er p. 1098 und an andern Stellen p- 1802 und im Suppl. zu 1968 stets Briarda setzt. Briarda ist aber bereits 1827 von Quoy und Gaimard bei den Mollusken vergeben, so dass wohl auch desswegen Moore Ceyl. Lep. Briada verwendet, dem hier gefolgt wird, während Cotes und Swinhoe in ihrem Cal. Ind. Moshs Briarda nahmen. 54 Ey "a w. Y 2 =: MIEsEN f AN f vr DIET 2 Pur | \ are Huyt f un rn na a . PETER H zart ish . #7 rt L 3 IF % i) DIE R F ’ 3 ‘ 5 . " } N EIN Tr»; od, KANSL. HR f BE RL LT Dr IE EN j am Ah Atari NOLTE. h h z fie or Net, STE mi Y er r AR Fu 3 ur eine nn: . Ir h SIE a I SEE Ara inY er} \ Bis hierher war die Saalmüller’sche Arbeit im Drucke vollendet, als der verehrte Autor, nach kurzem Krankenlager, am 12. October 1890 starb. Mir, seinem langjährigen Freunde, erschien es als Pflicht dem so unerwartet rasch Verstorbenen gegenüber, das begonnene Werk über die Lepidopteren von Madagaskar zu einem gewissen Abschluss zu bringen, zumal ich bei den beiden Abtheilungen des Werkes, wenn auch nicht als Mitarbeiter, so doch als Mithelfer, von Anbeginn an mitgewirkt habe. In meinem Besitze sind nun sämmtliche von Saalmüller nachgelassene Manuscripte und Notizen. An Hand dieser war es mein Bestreben, soweit hierzu die Notizen vorhanden waren, wenigstens die begonnene Bearbeitung der Noctuidae, nach der systematischen Reihen- folge zum Ende zu führen. Die Tafeln VII bis XIV waren bereits im Druck erschienen, nur fehlten hierzu noch die Erklärungen ; doch auch hier fanden sich in der Menge nachgelassener Notizen, auf einzelnen Blättern, die nöthigen Anhaltspunkte, so dass wenigstens für alle Figuren, mit Ausnahme von 5, die Namen angeführt werden können, unter denen sie der Autor beschreiben wollte. Bei einigen Arten, deren complete Beschreibung vorliegt, fehlte der Species-Namen und versah ich in diesem Falle die Art mit einem entsprechenden Namen, wenn bereits die Gattung durch den Autor fixirt war. An die Noctuidae reihe ich noch die Geometridae an, jedoch nur so weit als sich Beschreibungen zu den auf Tafel XIV abgebildeten Arten vorfanden. Ueber die Microlepidoptera fanden sich keine niedergeschriebenen Notizen da es im Plane lag, diese in einer späteren dritten Abtheilung des ganzen Werkes zu bearbeiten. Zum Schlusse gebe ich eine systematische Aufzählung aller in den beiden Bänden er- wähnten Arten, sowie die nöthigen alphabetischen Namens-Verzeichnisse der Gattungen und Arten. Diesem zweiten Bande ist das trefiende Bild des verstorbenen Autors, k. preuss. Oberst- lieutenant a. D. Max Saalmüller, nach einer Photographie aus dem Ende der 1870er Jahre, die in meinem Besitze ist, beigefügt. Bockenheim bei Frankfurt a. M., im Dezember 1890. Dr. phil. hon. c. L. von Heyden, k. preuss. Major z. D. 54* 19 N L . f al ! Wo nt ) r l , W f D Dan. e ve Er Ir e . y EM NEE: PTR — 4997 — Briada Laeinia Saalm. Da kein Stück dieser Walker’'schen Gattung vorliegt, so ist die Zugehörigkeit obiger Art zweifelhaft da nur nach der übereinstimmenden Zeichnung des Costalfleckes dieselbe hier eingefügt wird. Der Körper des & länger und schlanker, bei grösserem Kopf und gewölbterem Thorax als wie beim 2. Palpen dicht am Kopf anliegend, den Scheitel etwas überragend, die beiden ersten Glieder breit und dichtbeschuppt, das Endglied flachgedrückt, glatt und anliegend be- schuppt, vorn abgerundet, von halber Länge des zweiten. Stirnschopf kurz zugespitzt. Scheitel abstehend beschuppt. Fühler °/s der Vorderflügellänge, fein bewimpert und mit zwei Reihen feiner, beim 3 etwas längerer Börstchen besetzt. Der ganze Kopf hellbraun, die helleren Schuppen mit dunkleren untermischt. Halskragen breit, ebenso wie die Schulter- decken, deren Beschuppung beim g in längere Haare auslaufend, etwas absteht. Farbe des Thorax beim 4 hell oder dunkler gelbbraun, beim 2 violettlich bräunlich weiss. Hinterleib in beiden Geschlechtern, mit kleinem Rückenschopf, graubraun mit etwas helleren Segment- enden. & sehr schlank mit ockergelblichem Afterbusch, die Hinterflügel um '/s seiner Länge, beim 2 nicht überragend, hier gedrungen, oben gerundet, die letzten beiden Glieder zu einer Spitze verjüngt. Unterseite des Körpers hellockergelb, an den Rändern, vor dem After- busch und nach vorn zu mit Grau gemischt. Beine kräftig, besonders beim 3 sehr lang. Hier auch länger und dichter als beim 2 behaart und unter dem Knie der Mittelschienen mit langem ockergelbem Haarpinsel versehen. Die Schienen der Vorder- und Mittelbeine sowie deren Knie sind oben dunkelbraun, und haben an der äusseren Seite zwei solche Fleckceben, die der Hinterbeine nur eines. Tarsen dunkelbraun, hellockergelb beringt, bei denen der Hinterbeine matter. Der Vorderrand der Vorderflügel gerade, nur der Basis und der Spitze zu gebogen, diese etwas gesichelt, Saum geschwungen, am meisten in seiner Mitte gerundet. Hinterwinkel wenig vortretend, Innenrand gerade. Die Mittelzelle etwas länger als die Flügelhälfte, Ripye 2 von °/s der hinteren Mittelrippe, 3, 4 und 5 nahe beieinander am unteren Zellenende ent- springend. Querrippe von Rippe 4 ab in schräger Richtung der Basis zugewendet; Rippe 6 ziemlich in Verlängerung der Subcostalen, auf dem letzten "/s der Subcostalen beginnend, jedoch durch ein Stückchen Querrippe abgesetzt von ihr. Eine abgeschlossene Anhangzelle fehlt. Die Subcostale, die sich gegen Rippe 6 nach dem Innenrande zu biegt, nähert sich von da ab wieder dem Vorderrande und verläuft zwischen Rippe 7 und 8 + 9 und 10, welche letztere aus einem Punkt entspringen, dicht neben der aus ?/s der Subeostalen ent- springenden Rippe 11, ohne jedoch mit ihr verbunden zu sein, so dass keine Anhangzelle vorhanden, aber ein ihr sehr gleichender Raum gebildet ist. Rippe 12 endet, in ihrem ganzen — 430 — Verlauf gleichmässigen Abstand von 11 haltend, auf ?/s des Vorderrandes. Die Hinterflügel des & sind am Saume gerundeter, in beiden Geschlechtern vor Rippe 1b etwas abgeflacht, hinter derselben stärker, dabei hier auch etwas eingezogen. Der Vorderwinkel tritt geeckt heraus. Der Vorderrand ist wenig gebogen, in seiner Mitte etwas eingezogen, beim @ der Basis zu gekrümmt, beim & bildet das innere '/s einen dreieckigen, nur wenig gerundeten lappenartigen Vorsprung, der so eigenartig ist, dass, sollte dies Merkmal nicht der Gattung Briada angehören, für diese Art eine neue einzustellen sei. Die Mittelzelle mit einwärts ge- brochener Querrippe ist wenig länger als '/s des Flügels, 3 u. 4 und 6 u. 7 entspringen aus den äusseren Mittelzellecken, 2, 5 und 8 ziemlich weit von diesen entfernt. Vorderflügel hellviolett grau, auch wohl mit bräunlicher Einmischung, mit violett graubraunen Zeichnungen: ein Flecken der Basis, aussen vom zweimal auswärts gebogenen halben Querstreif begrenzt; auf "/s des Vorderrandes beginnt mit einem dunklen Fleck der vordere Querstreif aus zwei matten dunkeln Linien bestehend, die hinter der Subdorsalen stark auswärts gebrochen sind und auf Ya des Innenrandes endigen. Ein feiner schwarzer Punkt vertritt die Ringmakel. Etwas hinter dem ersten !/s des Vorderrandes beginnt die innere Begrenzung eines grösseren, auf jenen aufgesetzten unregelmässigen Fleckens, der die Subdorsale nur wenig überschreitet und durch sieben annähernd gerade Linien. begrenzt wird, was aussen durch den feinen hell- braunen äusseren Querstreif geschieht. Er trifft den Vorderrand in spitzem Winkel etwas hinter °/s, bildet auf Rippe 7 einen einspringenden rechten und in Zelle 6 einen aus- springenden Winkel. In Zelle 3, 4 und 5 tritt der Fleck verwaschen über die Querlinie hinaus, die dann selbst in einwärts gehendem, etwas geschwungenem Bogen den Innenrand auf ?/s trifft. Die Nierenmakel ist von dem Fleck eingeschlossen, dessen innere Grenze theil- weise mit derjenigen ersterer zusammenfällt. Sie ist fein hellbraun umzogen, in der Mitte stark eingeschnürt, auch wohl knieförmig gebrochen, so dass der eine Schenkel zwischen Subdorsale und Rippe 5 zu liegen kommt, beim & viel schärfer ausgeprägt und bei einem Stück schwarzbraun ausgefüllt. Dieser Costalfleck, der von matt helleren, zackigen Linien durchzogen wird, läuft hinter Rippe 3 in eine Binde nach dem Innenrand zu aus, die von vier parallelen, zweimal einwärts gebogenen matt dunkleren Linien gebildet wird, und die ungefähre Richtung des Querstreifes verfolgen. Die Wellenlinie durch verwaschene bräunliche Fleckchen zwischen den Rippen gebildet, von denen die beiden ersten durch einen Streif verbunden sind, läuft parallel mit dem äusseren Querstreif und zwar in der Mitte zwischen diesem und dem Saume. Ganz ähnlich diesen nur nach innen zu etwas heller anfgeblickt, folgen die Saumpunkte, die zu beiden Seiten der Rippe 5 einen verwaschenen dunklen Fleck vor sich haben. In den heilbraunen Fransen selbt liegt hinter den Rippenenden eine dunkle Fleckenreihe, die durch dunkle Schuppen lose mit einander verbunden ist. Die Fransen er- halten dadurch ein geschecktes Aussehen. Die Hinterflügel sind graubraun, die inneren ?/s des Vorderrandes heller. Fransen kaum heller als die Flügel gefärbt, aber mit hellerer Basal- linie und Spitzen. — 431 — Die Unterseite der Vorderflügel ist graubraun, die Basis, der Vorderrand und die Fransen graulich ockergelb, diese hinter den Rippenenden dunkler. Zwei kurze dunkle nach dem Hinterwinkel gerichtete Streifen befinden sich auf der Mitte des Vorderrandes, auf ?/s desselben ein aussen heller begleiteter, zweimal auswärts gebogener, bis zur Rippe 5 reichender Streif annähernd gleichlaufend mit dem Saum. Hiuterflügel hell ockergelb mit braunen Schuppen bestreut, mit dunklem Mittelpunkt, gezähnelter Bogenlinie in der Mitte und verwaschener, nach dem Afterwinkel zu sich verschmälernder Aussenrandsbinde. Saumlinie aus lose zu- sammenhängenden dunklen Mondfleckchen bestehend. Fransen graulich ockergelb mit weissen Spitzen. N.-B 2322. MusE. Hypogramma Gu. 747. Hypogramma unecinata Saalm. n. sp. Fig. 162. H. pallide roseo-grisea. Alis anterioribus colore viridi et nigro fusco mixta; lineis transversis tenwibus eurvatis dentatisque, macula orbieulari maculaque renali leniter indicatis ; macula ante angulum posticum et macula hamata ante apicem strigaque basali nigro-fuseis. Alis posterio- ribus pallide griseo-fuseis. Exp. al. 32 mm. Kopf und Thorax hellbraun mit eingesprengten dunkelbraunen Schuppen, ersterer gross, mit kugelig heraustretenden Augen. Zunge mässig stark. Die langen Palpen, über dreimal so lang als der Augendurchmesser, steigen schräg am Kopf in die Höhe. Das erste und zweite Glied anliegend beschuppt, ziemlich gleichmässig breit, hellbraun, unten weisslich, nahe dem Augenrande dunkelbraun, das Endglied glatt, flach, vor der abgerundeten helleren Spitze etwas verbreitert, von der Länge des Augendurchmessers, durch braune Schuppen gegen die anderen Glieder verdunkelt. Stirnschopf zugespitzt. Fühler von gewöhnlicher Länge, dick, oben gerundet, unten flach, nur äusserst fein bewimpert, hellbraun. Basalglied dick umschuppt. Thorax abstehend rauh beschuppt, mit einem dunkel begrenzten Schuppenbusch endigend, der einen flach aufliegenden schwarzbraunen Hinterleibsschopf überdeckt. Hinterleib oben gekielt, unten abgeflacht, die letzten drei Ringe zugespitzt, anliegend fein behaart, hell- grau-braun, auf der Unterseite hellockergelb gegen vorne zu ebenso wie die Brust fein weiss- lich behaart. Beine bräunlich weiss, an den bedornten Tarsen etwas dunkler. Sporen sehr lang, Mittelsporen fast in der Mitte der Hinterschienen. Vorderbeine an Schenkel und Schienen dick wollig fein behaart. Vorderflügel breit, am wenig gekrümmten Innenrande kurz, Vorderrand vor der Basis und vor der rechtwinklich geeckten Spitze leicht gebogen, Saum gezähnt, in seinen vorderen 2/3 wenig, im hinteren Y/s sehr schräg. Hinterwinkel etwas geeckt. Hellrosa grau mit helleren und dunkleren braunen Schuppen und mit metallisch röthlichem Schimmer. Der helle Quer- streif geht als schwärzlichbraune Linie von '/s des Vorderrandes, auf der Subcostalen scharf — 432 — einwärts gebrochen, gegen die Basis des Innenrandes, von der Spitze eines weisslichen, aussen braun begrenzten Schuppendreiecks berührt, von der aus ein schwarzer schmaler Streif vor und längs der Rippe 1 bis zum vorderen Querstreif läuft. Dieser beginnt als dunkle Doppel- linie etwas hinter '/s des Vorderrandes nach dem Hinterwinkel zu gerichtet, umzieht mit einem einwärts gehenden Bogen die als kleiner schwarzer Fleck bezeichnete Ringmakel und setzt sich dann, undeutlicher werdend, zackig und einwärts gebrochen nach '/s des Innen- randes fort. Vor demselben befindet sich am Vorderrande breite schwärzlichbraune Ver- dunkelung die durch mattspangrüne von der Basis kommende Färbung durchzogen wird, die sich auch zu beiden Seiten der Rippe 1 bis zur Flügelmitte, vor der Nierenmakel, und vor der Subcostalen bis gegen den äusseren Querstreif ganz matt und verwaschen zeigt. Die Nierenmakel hat nur aussen und innen schärfere, schwärzliche, Begrenzung, erstere gerade, letztere nach aussen zu in ihrer Mitte eingeknickt. Sie steht mit dem Vorderrand durch einen dunklen zackigen Streif, mit dem Innenrand durch eine matte zackig bogige Linie in Verbindung. Matt violett braune Schuppen in bogiger Anordnung begleiten diesen Mittel- schatten. Der äussere Querstreif mit einem etwas breiteren Costalstrich auf °/;s des Vorder- randes beginnend, zieht als feine schwarze, gezähnte Linie nach 2’ des Innenrandes, hier aussen von einem grossen bis vor den Hinterwinkel und bis an Rippe 2 reichenden rundlichen schwarzbraunen Fleck, der auf der Falte am dunkelsten erscheint, begrenzt. Erst läuft er nach aussen gebogen eine kurze Strecke parallel zum Vorderrand, bis er Rippe 10 trifft, von dieser aus in der Richtung nach der Saumes-Mitte, in Zelle 5 stumpfwinklig gebrochen und dann ziem_ lich gleichlaufend zum Aussenrand. Aeusserlich ist er grösstentheils durch schmale hellere Färbung begleitet. In seinem Bruchpunkt in Zelle 5 stösst ein feiner schwarzer, den Rippen paralleler Strich, der sich durch einen braunen auswärts gehenden Bogen mit einem eben- solchen aber kürzeren in Zelle 6 in Verbindung setzt, wodurch vor dem Saume eine haken- förmige Figur entsteht, die mit der aus verwaschenen bräunlichen Bogen zusammengesetzten äusserlich matt heller begleiteten Wellenlinie in Verbindung steht. Zwei verwaschene schwärzlich braune Costalflecke liegen zwischen dem äusseren Querstreif und der Spitze. Matt dunklere Trübung befindet sich vor der aus kleinen einwärts gehenden Bogen bestehenden Saumlinie. Fransen graulich weiss. Die Hinterflügel haben viereckige Form, der Vorderrand ist nahe der Basis und nach dem etwas herabgezogenen Vorderwinkel gebogen. Der gezähnte Saum ist auf Rippe 3 ge- rundet stumpfwinkelig gebrochen, der vordere Theil wenig gebogen, der hintere bis zum Afterwinkel gerade und hier nahezu gleichlaufend mit dem Vorderrand. Graubraun, nach der Basis zu heller und mit violetten Schimmer. Am Afterwinkel machen sich zwei dunkel- braune Fleckehen bemerkbar, die durch einen kurzen hellen Streif getrennt sind. Der Innenrand, wenig gebogen, ist weisslich grau behaart. Die Unterseite der Flügel ist glänzend graubraun, die vorderen nach aussen zu und am Innenrande heller mit drei schwarzbraunen Costallängsstrichen in ihrem äusseren Drittel. Saumlinie und Fransen wie oben nur matter gefärbt. Die Hinterflügel nach innen und hinten zu heller mit einer nur äusserst matt angedeuteten Bogenlinie auf ?/s. N.-B. 1 Expl. Mus. L. Catephiidae. Catephia 0. 748. C. Pilipes Gu. Sp. gen. Noct. 3. p. 44. Wk. Cat. Br. Mus. 13. p. 1125. — Maur. 749. C. Amplificans W7%. Cat. Br. Mus. 15. p. 1810. — Port Natal. — Vollständige Sicherheit, dass das vorliegende Stück wirklich zu dieser Art gehört, ist nicht vorhanden, daher möge folgende Beschreibung zur etwaigen Aufklärung dienen. & Exp. al. 50 mm. Dunkelbraun. Palpen graubraun, am Kopf dicht anliegend bis zur Scheitelhöhe emporssteigend, die ersten beiden Glieder breit beschuppt, das dritte halb so lang als das zweite, schmal, flach gedrückt, am Ende abgerundet. Fühler sehr fein bewimpert. Thorax dicht beschuppt, die Färbung violettlich glänzend, in einen Schopf endigend. Hinterleib eonisch mit Rücken- schöpfen, die nur wenig dunkler als das bräunliche Grau desselben erscheinen, mit kurzem Afterbusch, um '/s die Hinterflügel überragend. Unterseite desselben gelb grau, Afterbusch schwarz grau mit hellockergelber Spitze. Die sehr starke weiche Behaarung der Brust und der Beine ist vorn violettbraun, nach hinten zu weisslich braun. Die braunen Tarsen sind gelb- lich beringt. Vorderflügel mit ziemlich geradem nur im ersten !/s gebogenem Vorderrand, Vorderwinkel abgerundet, Saum schräg und gebogen, Innenrand in seiner Mitte eingezogen. Braun mit schwarzen und weisslichen Schuppen untermischt, am hellsten im Aussen- und in der ersten Hälfte des Mittelfeldes. Das Wurzelfeld verdunkelt mit undeutlichem halbem und vorderem Querstreil; letzterer von 1/s des Vorderrandes ausgehend, bis zur Subdorsalen dem Saume parallel, ist von da ab einwärts gebrochen und endet im wenig vortretenden Innenrandszahn als ein schwarzer viereckiger Fleck. Hinter ihr liest punktförmig die Ring- makel und darunter au Stelle der Zapfenmakel ein schräger, dem Saum paralleler viereckiger schwarzer Fleck, kaum getrennt von dem am Innenrandsvorsprung. Hierauf folgt als Mittel- schatten eine schwarzbraune bindenartige Doppellinie, die zweimal auswärts in ihrer Mitte einwärts gebogen und auf den Rippen noch leicht gezähnt ist. Hinter der Einbiegung liegt die nur undeutlich schwarz umzogene Nierenmakel, an die unterhalb eine fein nud schwarz umzogene ovale Makel angeschlossen ist. Etwas hinter der Mitte des Vorderrandes beginnt breit der schwarze hintere Querstreif und läuft schräg nach aussen gerichtet, sich ver- schmälernd und etwas einwärts gebogen, auf die Mitte von Rippe 4, von da ab bildet er ‚von Rippe zu Rippe einwärts gehende Bogen bis er auf °/; des Innenrandes mit einem drei- eckigen, scharf schwarz umzogenen Fleckchen endigt, welches den Raum zwischen ihm und Mittelschatten ausfüllt. Vom vorletzten der vier sehr kleinen hellbraunen Costalfleckchen und vom letzten '/s des Vorderrandes zieht die anfangs sehr helle später sich mehr verwischende unregelmässige und stark gezackte Wellenlinie ziemlich gleichlaufend mit dem Saum zum 95 — 434 — Innenrand. Hinter ihr folgt die aus ziemlich spitzen Bogen zusammengesetzte schwarze Saumlinie, an die die fein dunkel vezeichneten Rippen stossen und die zwischen diesen punkt- artig verdickt ist. Fransen braun, an den vorliegenden dunkleren Stellen, sowie an ihren Spitzen verdunkelt. Von der Nierenmakel und der ovalen Zeichnung aus zieht dunkel grün- lich blaue Färbung nach der Saummitte, zunächst die Zellen 2, 3 und 4 bis an die Wellen- linie ausfüllend und von dieser aus mehr als schwarzbrauner Wisch zu beiden Seiten der Rippe 4 verlaufend. Vorwärts desselben ist die Wellenlinie auf ihrer inneren Seite schwarz- braun begleitet, welche Färbung sich zu einem Costalflecken erweitert zwischen dem und dem hinteren Querstreif noch ein Streif helleren Tones übrig bleibt. Hinterflügel mit ge- bogenem Vorderrand, stark gerundetem Vorderwinkel und vorderer und abgeflachter vor dem Afterwinkel etwas eingezogener hinterer Saumhälfte. Dunkel bräunlich grau, gegen Vorder- und Innenrand heller. Ueber die Flügelmitte zieht von Rippe 6 ab ein bläulich weisses Band, welches von Rippe 3 ab gebrochen sich verschmälert und über dem Afterwinkel den Innenrand trifft. In Zelle 1b und 2 befindet sich vor dem Saume noch ein weisser bogiger Streif, der mit seinem hinteren Ende den Saum trifft. Hinter demselben haben die dunkel- braunen Fransen weisse Spitzen. Auch am Ende der Zelle 6 befindet sich ein schmaler weisser Fleck, der sich hier auch über die Fransen ausdehnt. Um Vorder- und Afterwinkel herum haben die Fransen die Färbung des vorliegenden Flügeltheiles. Unterseite der Flügel graubraun, der mittlere Theil des Aussenfeldes der vorderen, und der Innenrand der hinteren breit graulich ockergelb, letzterer glänzend behaart. Der Innenrandstheil der Vorderflügel breit hellgrau glänzend, von der Basis und theilweise mit bräunlicher Behaarung überzogen. Vor dem Saume stehen zwischen den Rippen braune, aussen heller aufgeblickte Möndchen. Fransen innen gelb grau, aussen braun. Hinterflügel an der Basis hellgrau braun, ebenso scheint die Mittelbinde der Oberseite hindurch, sowie die helle Stelle hinter dem Vorderwinkel, und als kleines dreieckiges Fleckchen hinter Rippe 2 das Stückchen weisse Saumbinde. Fransen ähnlich denen der Oberseite, die des mittleren Saum- theiles dunkelrostbraun. Natal. — N.-B. 1 Expl. Mus. L. Anophia Gu. 750. Anophia Duleistriga Walker. Fig. 111. A. diverse fusca. Alis anterioribus strigis transversis obscuris, lineaque undulata dentatis, inter strigas parte interna maculaque dentiformi nigro-fuseis, macula orbieulari perparva,; macula renali lineaque undulata albido ornatis, linea undulata in medio et ante finem internum macula parva rubiginosa. Alis posterioribus griseo-fuseis, post basin plaga subrotunda trams- lucido-alba in eilüs maculis duabus albis prope ad angulos. Exp. al. 29 mm. WIR. Cat. Br. Mus. 15. 1811. ae 2 Kopf und Thorax verschiedenfarbig braun, untermischt mit schwarzen Schuppen. Die die Scheitelhöhe nicht erreichenden, am Kopf aufsteigenden Palpen auf der Unterseite hell- ockergelb, von gleicher Farbe auch die obere Augenumgebung, während die untere dunkel- braun ist. Fühler fein schwarz beringt und sehr fein bewimpert. Thorax sehr rauh beschuppt, in einen Schopf endigend. Hinterleib die Hinterflügel kaum überragend, gedrungen, graubraun und fein gefleckt, bis über seine Mitte hinaus mit braunen abstehenden Schöpfen besetzt. Der kurze Afterbusch ebenfalls braun. Die ganze Unterseite des Körpers hellockergelb nur nach dem Kopfe und dem Ende zu etwas mit Braun gemischt. Schienen und Tarsen der Vorderbeine scharf dunkel-, die der hinteren Beinpaare etwas matter braun beringt. Vorderflügel kurz und breit, der Vorderrand wenig gekrümmt, Vorderwinkel kurz ab- gerundet, Saum steil und gewellt. Der Innenrandszahn nur flach heraustretend, der Innen- rand im Uebrigen gerade. Die Grundfarbe ist braun, dicht mit schwarzen Schuppen bestreut. Die halbe Querlinie ist schwarz, gezähnt, nach aussen gebogen, ihr folgt ein schwarzes Costalfleckchen, hierauf eine hellere mit etwas Violett gemischte verwaschene Binde, die ebenfalls einen Bogen nach aussen bildet und aussen vom schwarzen vorderen Querstreif, der mehrfach unregelmässig auswärts gebogen ist, begrenzt wird und von "/s des Vorder- bis Ya des Innenrandes läuft. Von einem hellbraunen, auf beiden Seiten schwarz eingefassten Costal-' tleckchen aus, etwas hinter der Mitte des Vorderrandes, zieht der zackig vorlaufende nach aussen gebogene, hintere Querstreif, der mit einer inneren schwarzen Begrenzung schmal hellbraun auch theilweise violettlich grau und aussen dunkelbraun beschattet nach dem Innen- rande, in Zelle 1b nahe dem Hinterwinkel sich zu einem aufrecht stehenden ovalen röthlich gelben aussen violett begrenzten Fleckchen erweiternd mit einem weissen Punkte an seinem hinteren Ende geziert. Zwei weniger deutliche weisse Punkte befinden sich in dem Querstreif aufRippe3 und4. Dader Innnenrand des Mittelfeldes strichartig schwarz punktirt ist, so ist dasEnde des Querstreifen nicht erkennbar. Im Mittelfelde zeigt sich die Ringmakel als schwarz umzogener ovaler Fleck, in dem die braune Farbe mit orangegelben Schuppen vermischt ist. Hierauf folgt die nur theilweise schwarz umzogene annähernd viereckige Nierenmakel, deren vorderer Theil bräunlich, der hintere grössere weisslich gefärbt, aber stark mit orange Schuppen bestreut ist. Die Abstände der Makeln unter sich und von den Querstreifen sind gleich gross. Von einem schwarzen Costalfleckchen schlängelt sich eine schwarze Linie zwischen beide hiudurch. Unter der Ringmakel ist eine schwarz umzogene dunkelbraun ausgefüllte grosse Zapfenmakel, von der aus ein schwarzer verwaschener Längsschatten über die Falte hinweg zum hinteren Querstreif zieht und in beschränkterem Masse sich auch über diesen hinaus bis zum Saume fortsetzt.. Unter der Nierenmakel markirt sich in dem Schwarzen ein rundlicher brauner Fleck, der an die Zapfenmakel anstösst. Die Costalflecke sind von hellerem Braun begrenzt. Im Aussenfelde liegen vier hellbraune Costalfleckchen; vom vorletzten derselber geht die un- regelmässig zackige hellbraune Wellenlinie aus, die in ihrer vorderen Hälfte deutlicher auf- tritt. An sie stossen unregelmässig aussen und innen schwarze meist pfeilförmige Flecken 55* — 436 — und in Zelle 4, wo sie am meisten einwärts springt, berührt sie mit röthlich gelber Färbung den hier am meisten herausspringenden hinteren Querstreif, sie trifft mit ‚einem gelblichen Fleckchen den Innenrand kurz vor dem Hinterwinkel. Die Saumlinie besteht aus nur lose zusammenhängenden einwärtsgehenden, in ihrer Mitte bedeutend kantig verbreiterten und hier röthlich aufgeblickten schwarzen Möndchen. Fransen braun, an ihrer Basis etwas heller, an ihren Spitzen dunkelbraun und von einer nur lose zusammenhängenden gewellten, schwarz- braunen Theilungslinie durchzogen. Hinterflügel mit mässig gebogenen Rändern, der gewellte Saum in seiner hinteren Hälfte etwas mehr gerundet. Graulich schwarzbraun, gegen Vorder- und Innenrand heller. In der Mitte des zweiten Viertels des Flügels liegt ein der Dreieckform sich nähernder ovaler weiss durchscheinender Fleck. Die Fransen sind ähnlich denen der Vorderflügel, jedoch hinter Zelle 1c und 5 und 6 weiss. Die Unterseite der Flügel ist sehr ähnlich der der vorigen Art. Die dunkelbraune Saumbinde beginnt auf den vorderen hinter, auf den hinteren vor der Vorderrandsmitte und ist auf der inneren Seite durch eine etwas dunklere zackige Bogenlinie begrenzt, die nahe dem Vorder- und Innenrande durch schmale gelbliche Färbung etwas von der eigentlichen Binde abgetrennt ist. Aussen ist die Saumbinde durch eine breite gleichmässig zackig ver- laufende hellockergelbe Saumlinie begrenzt. Die Fransen sind hellockergelb und braungrau gescheckt. Die weissen Stellen der Oberseite sind auch hier weiss. Durch die braunen Mittelllecken zieht eine ebenso gefärbte, gezähnte unregelmässig verlaufende Bogenlinie, gleichlaufend mit der inneren Begrenzungslinie der Saumbinde. Auf den Vorderflügeln sind hellockergelb gefärbt: die vier Costalpünktchen und der innere Flügeltheil mit Ausnahme eines weissen Fleckchens hinter der Mittelzelle, und des durch einen braunen Wisch abge- trennten graulich gelben Innenrandtheiles. Die gleiche Färbung und ebenso mit einzelnen braunen Schuppen bestreut hat der innere Theil des Hinterflügels, ausgenommen ist ein perl- mutterweisser Theil zwischen den beiden Bogenlinien und den Rippen 2 und 6. Kafferland. — N.-B. 1 Expl. Mus. F. 751. Anophia Diseistriga Walker. Fig. 113. A. violaceo-fusco et rubro-grisea. Alis anterioribus strigis transversis nigris curvatis dentatis- que, inter se umbra nigra sub cellulam mediam conjunctis, insuper in parte pallidiore alae macula renali albo signata, fascia flnetuosa fuscescente, strigis longitudinalibus antelimba- hibus nigris. _Alis posterioribus fusco-nigris, trigona basali albida translueida, eilüis, medio marginis extern excepto, albis. Exp. al. 33—36 mm. Wik. Cat. Br. Mus. 13. p. 1128. — A. Trispilosa. Saalm. Ber. S. G, 1880. p. 275. In Bezug auf Gestalt der vorigen sehr ähnlich, nur grösser, der Saum der Vorderflügel weniger steil und der Innenrandzahn stumpfer. Violettbraun. Kopf hell rosabraun, Palpen nach unten und vorn hellbraun. Fühler schwach dunkler beringt, kaum bewimpert. Halskragen 4 = und Thorax violettbraun, ebenso der erste Rückenschopf. die übrigen sowie der Hinterleib gelblich grau; dieser auf der Unterseite hellockergelb mit gelbgrauer oder grau rosafarbener Einmischung, der kurze Afterbusch und unmittelbar vor demselben dunkler Brust. Die Be- haarung des vorderen Beinpaares bräunlich rosa, die des mittleren braun mit hellerem Fleck auf der Schienenmitte und die des hinteren hellockergelb. Alle Tarsen braun mit hellocker- gelber Beringung, die an den beiden vorderen Beinpaaren rosa Einmischung zeigt. Vorderflügel dunkelviolettbraun mit weissröthlich grauer und schwarzbrauner Ein- mischung. Von '/« des Vorder- zu '/s des Innenrandes zieht eine schwarze, dreimal nach aussen gebogene Querlinie, die dicht an der Basis noch eine halbe solche zweibogige vor sich hat; auf °/s des Vorderrandes läuft eine zweite, erst mit einem Bogen nach aussen, dann ein wenig zackig, gleichlaufend mit dem Saume bis zu Rippe 3, auf dieser etwas nach innen abgesetzt, und nun im Bogen nach der inneren Seite des Hinterwinkelzahns. Beide Quer- linien sind unterhalb der Subdorsalen durch einen grösseren, unregelmässig gestalteten schwarzbraunen Fleck verbunden, die grosse, schwarzumzogene Zapfenmakel enthaltend. Unterhalb der hell röthlich grau ausgefüllten Nierenmakel hat der Fleck an seiner vorderen Begrenzung ein kleines dreieckiges weisslich gelbes Fleckchen; auch die schräg gestellte Nierenmakel enthält aussen an ihrer Einschnürungsstelle einen helleren Punkt und ist durch einen schwarzbraunen Schrägstrich von ihrer inneren Seite aus mit dem Vorderrande verbunden. Die wenig auffällige runde Makel liegtin einem helleren Costalschrägstrich. Aus der Wurzel ziehen zwei schwarzbraune Streifen, von denen der vordere die erste Querlinie nicht erreicht, der iunere dieselbe etwas überschreitet. Auf dem Vorderrand befinden sich neun blassgelbe Punkte; zwischen den beiden letzten entspringt die, drei unregelmässige Zacken nach aussen bildende, dunkelbraune Wellenlinie. Die gewellte dunkelbraune Saumlinie ist auf ihren nach aussen gewendeten Bogen mit weissen Punkten geziert. Fransen von der Grundfarbe, fein heller getheilt. Der innere Theil der Hinterflügel ist durchscheinend weiss, bläulich schillernd. Die breite dunkelbraune Aussenrandsbinde, die über die Flügelmitte hinausreicht, ist vor dem Innenrande mit einem gleichfarbigen, am Vorderrande mit einem braunen Streif mit der Basis verbunden. Die Fransen, auch die des Innenrandes, sind weiss, zwischen Rippe 2 und 4 dunkelbraun unterbrochen. Die Flügel tragen auf der Unterseite schwarzbraune, nach dem Saume zu verwaschen heller werdende Aussenrandsbinde, die auf den vorderen auf °/s des Vorderrandes beginnt und hier einen durch eine geschwungene Linie begrenzt wird, während auf den hinteren die etwas bogige innere Begrenzung von "/» des Vorderrandes in annähernd gerader Richtung gegen den Afterwinkel läuft, von welchem aus der innere Flügeltheil bis zur Subcostalen resp. Rippe 6 durchscheinend weiss, der übrige Theil bis zum Vorderrand hellockergelb mit bräunlich eingesprengten Schuppen erscheint. Auf der Grenze zwischen beiden hellen Färbungen liegt ein bräunlicher Mittelfleck. Die Fransen sind weiss, am Vorderwinkel und hinter den Zellen 2 bis 4 braun fleckig verdunkelt. Auf den Vorderflügeln ist der innere — 438 — Flügeltheil glänzend hellockergelb, vor dem Vorderrande mit rothbräunlichen Schuppen be- deckt, vor dem Innenrande schmal heller weisslich gefärbt. Eine punkt- und eine nierenförmige braune Makel befinden sich in der Mittelzelle und hinter dieser von der Basis kommend ein ebensolcher feiner Strich. Die vier Costalpunkte sind verwaschen heller angedeutet. Der erste derselben etwas strichförmig verlängert. Die graubraunen Fransen sind an ihrer Basis weisslich gefleckt, ebenso die braune Saumlinie auf ihrer inneren Seite. Bei den meisten Stücken tritt auf den Vorderflügeln der mittlere Raum zwischen Vorderrand, äusserem Querstreif bis zur Rippe 2, das gelblichweisse Fleckchen mit ein- schliessend und von diesem, der Mitte der Flügellänge, schräg bis zum Anfang des vorderen Querstreifens als ein grosser hellerer mehr grau gefärbter Costalfleck hervor. Natal. — N-B. Mehrere Expl. Mus. F. 752. Anophia Nigropieta Saalm. Fig. 224. A. diverse nigro-brunnea. Alis anterioribus strigis transversis nigris, umbris nigris conjunchs. Maeulis orbieulari et renali tenue albido ornatis; ante apicem triangulo brunneo maculagque apicali nigrocineta. Alis posterioribus nigrofuseis, parte interna albido tramslueida, eilüs albidis, in medio fusco interruptis. Exp. al. 25 mm. Ber. S. G. 1830. p. 275. Kopf und Halskragen hellbraun, untermischt mit rothbraunen Schuppen. Die den Kopf nur wenig überragenden Palpen sind rauh beschuppt, nach unten zu schneidig abgeflacht, das erste und zweite Glied nahe dem Augenrand dunkelrothbraun; ebenso gefärbt ist das nur wenig verschmälerte Endglied, welches halb so lang wie das zweite ist. Fühler hellbraun, fein dunkler beringt, beim Z fein, beim ? kaum bemerkbar bewimpert. Thorax rauh beschuppt, ganz vorn hellbraun, sonst dunkelviolettbraun; er endet in einen Schopf, dem bis auf die Mitte des Hinterleibsrückens weitere nach hinten zu kleiner werdende folgen, die dieselbe rothbraune Farbe tragen, während der Hinterleib selbst heller oder dunkler graubraun ist, bei einzelnen Stücken mit dunkleren Segmentenden. Der die Hinterflügel nur wenig über- ragende Hinterleib ist mit kurzem Afterbusch versehen, beim 3 conisch, beim 2 dick, plump, kurz zugespitzt. Unterseite des Körpers hellgrau gelb, hinter dem Kopf mit rosafarbener Einmischung. Beine dunkler, die etwas länger behaarten Schienen der vorderen beiden Paare mit verwaschenen braunen Flecken. Tarsen oben braun mit hellbrauner Beringung. Vorderflügel kurz und breit, Vorderrand ziemlich gerade, Spitze kurz abgerundet, der gewellte Saum steil, gegen den Hinterwinkel etwas stärker gerundet. Innenrand mit scharfem Basal- und stumpfem Hinterwinkelzahn, zwischen beiden flach ausgerundet. Hellrothbraun bis dunkel violettbraun mit hellerer Einmischung. Querstreifen und Saumlinie schwarz. Der halbe Querstreif bildet einen kleinen Bogen, der vordere zieht von !/a des Vorder- zu !/s des Innenrandes im Bogen dreimal auswärts gekrümmt und begrenzt aussen den Innenrandszahn. Nach der Basis zu zeigen sich wohl auch noch undeutlich verwaschene Linien, gleichlaufend u 3 — 439 — mit ihm. Der äussere Querstreif von ?/s des Vorder- zu °/a des Innenrandes ziehend, ist in seiner vorderen Hälfte gezähnt und auswärts-, in seiner hinteren mehr bogig und einwärts gebogen und auf Rippe 4 stark auswärts gebrochen. Vor dieser Ausbiegung liegt die aussen durch gelbweisse Punkte begrenzte grosse Nierenmakel; sie ist ebenso wie die schwarz um- zogene rundliche Ringmakel innen etwashellerals der Grund gefärbt, wurzelwärts häufig noch von einem heller braunen Streif begrenzt. Gewöhnlich treten in der Umgrenzung zwei mehr weissliche Fleckchen in Zelle 3 hervor. Eine Art schwarzer Mittelschatten verbindet die Nierenmakel mit dem Vorder- und Innenrand. In Zelle 1b stösst eine schwärzliche meist“ undeutliche schwarz umzogene Zapfenmakel an den vorderen Querstreif. Auch mit der Ring- makel setzt sich ein schwarzer Costalstreif iu Verbindung. Mehrere verdunkelte Stellen stossen an die innere Seite des äusseren Querstreifes besonders hinter der Nierenmakel, in Zelle 3 und in Zelle 1b, während er aussen mit einer ihm parallelen etwas matteren dunklen gezähnten Linie eine schmale Binde bildet. Von dieser ab trägt der Vorderrand vıer hell- braune Punkte. Der letzte derselben bildet den Ausgangspunkt der nur in der vorderen Flügelhälfte deutlich sichtbaren und hier hellbraun gefärbten unregelmässigen Wellenlinie, an die auf der inneren Seite schwarze Flecke stossen, deren grösster in Zelle 6, in welcher dieselbe am weitesten nach aussen heraustritt. Ein hell röthlich brauner Wisch am ersten Costalpünktehen beginnend und verwaschen bis zur inneren schwarzen Begrenzung der Wellenlinie reichend, zieht in schräger Richtung zum Saume, mit seiner inneren Grenze dessen Mitte treffend; meist hat er die Gestalt eines Keiles, dessen Basis im Vorderrande liegt. Hinter demselben sind bei einzelnen Stücken noch einige keilförmige schwarze Flecken zu sehen, die gleichlaufend mit einander ebenfalls an die innere Seite der kaum bemerkbaren Fortsetzung der nahe vor dem Hinterwinkel endenden Wellenlinie stossen. Alle diese ver- schiedenen Färbungen geben dem Saumfelde ein sehr ungleichmässiges Aussehen. Die Saum- linie besteht aus kleinen in ihren Mitten mit weisslichen Punkten versehenen Bogen, die an ihren Berührungsstellen sich pfeilspitzenförmig verdicken, was am deutlichsten gegen den Vorderwinkel hervortritt. Die breiten gewellten Fransen sind bläulich braun, ihre Basal- und feine Theilungslinie, sowie ihre Spitzen sind heller gefärbt. Die Hinterflügel mit abgerundeten äusseren Winkeln und gleichmässig gebogenem ge- welltem Saum sind innen durchscheinend weiss, am Vorderrand breit blass bräunlich grau. Die bis zur Flügelmitte reichende Saumbinde ist schwarzbraun; vor dem Innenrande setzt sie sich mit einem ebenso gefärbten Streif mit der Basis in Verbindung und ihre innere Begrenzung ist in ihrer Mitte etwas einwärts gebogen. Saumlinie dunkler bis zu Schwarz. Fransen weiss mit einzelnen dunklen Fleckehen hinter Vorder- und Afterwinkel und mit graubrauner Unterbrechung hinter den Zellen 2 und 3. Die Unterseite der Flügel ist innen irisirend weiss, mehr oder weniger, besonders nach dem Vorderrande zu, mit bräunlichen Schuppen bestreut. Die äussere Hälfte bildet eine den Innenrand nicht ganz erreichende, schwarzbraune Binde mit gezähnter innerer Begrenzung — 440 — und vor dem Saume etwas abblassend, davor ein Mittelfleck der mit dem Vorderrand in schwacher Verbindung steht. Saumlinie schwarzbraun, auf den Rippenenden fein leicht durchbrochen. Auf den Vorderflügeln vier hellgraue Costalpünktchen, deren erstes sich bogig nach innen zu etwas fortsetzt. Innere Hälfte der Fransen grau, aussen schwarzbraun. Bei einzelnen Stücken befindet sich vor dem Mittelfleck noch ein schwarzer Punkt und ein aus der Basis ziehender Wisch. Die Hinterflügel haben weisse, schwärzlich braun unter- brochene Fransen und ein ebensolches Fleckchen am Innenrand über dem Afterwinkel. W. — Mad. 2 Expl. Mus. B. (2 etwas heller braun auf den Vorderflügeln.) N.-B. 4 Expl. .& 2? Mus F. u. L. Lophoptera Gu. 753. Lophoptera Squamulosa Saalm. Fig. 162. L. griseo-fusca. Alis anterioribus in marginibues antico et exteriore magis fuscis, parte marginis interni basali viridescente, lineis transversis septem obscure fuscis plus minusve interruptis incompletis, macula renali indicata, serieque punctorum limbalium. Alis posterioribus obscure griseo-fuseis intus translucidis. Exp. al. 19 mm. Ber. S. G. 1880 p. 278. Flügel breiter als bei Arten der Gattung Stietoptera. Vorderflügel-Vorderrand gegen die Spitze zu gebogen, Aussenrand sanft gerundet, Innenrand geschwungen. Braungrau, mit violetten und strohgelben Schuppen vermenst. Sechs strohgelbe, mit Braun untermischte, nach aussen schwarz eingefasste, unregelmässig unterbrochene Querstreifen überziehen den Flügel; sie bestehen aus kleinen Bogen und sind mit dem Saume mehr oder weniger sleichlaufend. Auf dem vierten Querstrich ist die Nierenmakel angedeutet, der fünfte läuft etwas verbreitert schwarz in den Vorderrand, der sechste schickt einen schwarzen Fleck zur Spitze. Die Be- schuppung dieser Querstreifen steht zum Theil vom Flügel ab. Die schwarze Saumlinie ist unterbrochen, die Fransen grau mit dunkler Theilungslinie. Hinterflügel breit schwarzbraun umrandet, der innere durchsichtige irisirende Theil mit feinem Mittelmond, die Rippen ziehen, dick schwarzbraun beschuppt, zur Basis; zwischen diesen noch einige schwarzbraune Streifen, so besonders in Zelle 1b. N.-B. Mus. F. Audea Wik. 754. Audea Bipunctata Walker. Fig. 206. A. ninro-brunnea, alis anterioribus basi fuliginosis, lunula medio lineisque transversis dentatis nigris, prima obliqua, secunda fortiter extus curvata, postea wmbra interrupta, puncto api- cali albidulo. Lunulis marginalibus nigris albido pietis. Alis posterioribus translucidis albis — Mi — Angulo antico, parte marginis externi aldomineque griseo-brunneis. Capite, collare tegulisque nigris. Thorace in medio ferrugineo. Exp. al. 54 mm. Wis. Cat. Br. Mus. 13. p. 1135. g Kopf, der vordere Theil des Thorax und die Schulterdecken braunschwarz; ersterer gross mit grossen kugeligen Augen, Palpen dicht an ihm anliegend, bis zur Scheitelhöhe aufsteigend, flach beschuppt, die beiden ersten Glieder gleich breit, das letzte '/s so lang wie das zweite, gegen sein Ende zugespitzt. Zunge stark. Stirn und Scheitel dicht anliegend beschuppt. Fühler ®3 so lang als die Vorderflügel, dick, gegen das Ende zu stark verjüngt, mit Wimperpinseln besetzt. Thorax ziemlich flach, in der Mitte mehr rostbraun, hinten braunschwarz und graubraun gesäumt. Hinterleib nach hinten zu allmählig verschmälert, und mit kurzem in der Mitte gekieltem Afterbusch endigend, überragt die Hinterflügel um !/«, ist graubraun mit schmal weisslicher Segmentbegrenzung. Brust, Hinterleib und Beine auf der Unterseite dunkelbraun, erstere in der Mitte matt ockergelb; die Schenkel und Schienen der vorderen Beinpaare lang und zottig behaart, besonders an den vorderen, wo eine um die oben mit einem rostbraunen Längsstreif versehene Schiene gedrehte Locke noch über die Tarsenmitte hinausragt. Die Fussglieder und Sporen dieser an ihrer Basis und am Ende hellockergelb beringt. Vorderflügel lang und schmal, Vorderrand gerade, im letzten '/s gebogen, Innenrand wenig gebogen, Saum schräg, gleichmässig gekrümmt, die äusseren Winkel markirt, die Spitze kurz gerundet. Das Basaldrittel ist blauschwarz und begrenzt durch einen aus drei flachen einwärts gehenden Bogen, die auf der hinteren Mittelrippe und Rippe 1 zusammenstossen, bestehenden schwarzen Querstreif, der auf seinen beiden Seiten braun und etwas heller als die Grundfarbe eingefasst ist. Das Mittelfeld ist schwärzlich braun; es wird durch einen Schatten begrenzt, der von *s des Vorderrandes in flachen einwärtsgehenden Bogen nach dem Hinterwinkel zu geht, aber in Zelle 4 stumpfwinkelig gebrochen, nun in gerader Richtung den Innenrand auf ”/ıo trifft. Er verbreitert sich am Vorder- und Innenrande einwärts bis zu einem gezähnten bogigen schwarzen Querstreif, der von Mitte des ersteren zu °/s des letzteren verläuft und zwar zuerst in flachem Bogen bis zu Rippe 4, dann etwas mehr gerundet, aber in Zelle 1b einwärts gebogen. Auch dieser Querstreif, der wie der vordere gegen (en Vorder- rand zu am breitesten wird, ist von etwas hellerer Grundfarbe schmal emgefasst. Vor ihm liegt am Zellenende ein schwarzes Möndchen auf der verwaschenen Grenze des sich nach der Basis zu verdunkelnden Mittelfeldes.. Das Aussenfeld ist um einen geringen Ton heller als dieses, am hellsten an seinem Anfange am Vorderrande. Vor dem Saume und zwischen den Rippen liest eine Reihe dreieckiger schwarzbrauner Flecke, die nach aussen zu hellbraun aufgeblickt und durch nicht ganz regelmässige dunkle Bogen, die die Saumlinie vertreten, verbunden sind. Der vorderste dieser Punkte, unmittelbar hinter der Flügelspitze, hat hinter sich einen weissen hellbraun gesäumten dreieckigen Fleck, der durch die Fransen hindurch 56 — zieht; diese letzteren sind im übrigen graubraun von einer etwas helleren Basal- und Theilungslinie durchzogen. Die Hinterflügel sind nach dem Afterwinkel zu sehr breit, Innen- und Vorderrand wenig, letzterer nur vor dem kaum markirten Vorderwinkel stark gebogen; von diesem aus bildet der Saum einen flachen Bogen bis zu Rippe 3. von hier bis 1b eine gerade Linie, und eine ebensolche nur kürzere bis zum Afterwinkel, der stumpfwinkelig stark geeckt erscheint. Perlmutterweiss mit schmalem braunschwarzem Vorderrand, von dem von °/s bis etwas über Rippe 2 hinaus die auswärts gebogene von den Rippen einwärts dunkel überschrittene Grenze einer schwärzlich braunen fast metallisch glänzenden Saumbinde sich erstreckt. Die Subcostale und die Rippen 6 und 7 sind Im grössten Theil ihres Verlaufes hellockergelb gefärbt und der zwischen diesen und dem Vorderrande gelegene hellere Theil des Flügels ist ebenfalls velblich angehaucht. Die Rippen in der Saumbinde sind etwas dunkler als diese gezeichnet; die Fransen haben die gleiche Farbe, aber unterhalb des Vorderwinkels weisse Spitzen. Die übrigen sind weiss, nur zieht sich durch dieselbe bis zu Rippe 1b, hinter deren Ende ein braunes Fleckchen liegt, schmal bräunliche Färbung. Die starke Innenrandsbehaarung zieht ins Gelbliche. Auf der Unterseite haben die Vorderflügel ein gelblich weisses Basalfeld, dessen äussere Besrenzung schräg von '/s des Vorder- zu '/ des Innenrandes zieht mit einer Einbiesung vor der Falte. Das Mittelfeld ist ziemlich gleichmässig bräunlich blauschwarz, seine äussere Grenze zieht verwaschen im Bogen von °/s des Vorderrandes in den Hinterwinkel, auf Rippe 4 am meisten nach aussen vortretend. Am Mittelzellende befindet sich ein weisslicher kleiner Mondfleck, der nach aussen zn verwaschen ist. An das Mittelfeld schliesst sich eine helle Binde an, die am Vorderrande bräunlich beginnend, !/s desselben einnimmt, nach hinten zu sich verschmälert, zwischen Rippe 8 und 4 gelblich weiss, von da bis zum Hinterwinkel hellbraun erscheint. Der äusserste Spitzentheil des Flügels ist schwärzlich braun mit grau- braunen heller getheilten Fransen, in ihnen ist der Spitzenfleck gelblich weiss mit einem ebensolchen kleinen Punkte vor sich. Die Hinterflügel schillern in ihrem weissen Theil stark rosa, alle Rippen sind in ihm bis an die nur etwas matter als oben gefärbte Saumbinde gelblich. Statt des dunklen Vorderrandes befindet sich in der Mitte des helleren Theiles vor jenem, der nur eine ganz schmale schwärzliche Säumung zeigt, ein rundlicher schwärzlich brauner Fleck. Die Fransen sind zum grössten Theile weiss, nur hinter der Saumbinde schmal bräuulich grau durchzogen. S.-Afrika. N.-B. 1 Expl. Mus. L: Melipotis Hb. 5. Melipotis Mahagonica Saalm. n. sp. Fig: 184. M. diverse-brunnea. Alis anterioribus in margine antico macula costali semiovali nigro strigata ‚post ejus medium usque ad apicem, a linea undulata pallidiore secta, linea dentata ante Ba Tr — 43° — angulum posticum, maculis duabus limbalibus et in fimbrüis obscuratis. Striga transversa antica intus, postica fortiter extus curvata; maculis punctis albidis indicatis. Alis posteriori- bus griseo brumneis maculis duabus limbalibus albidis. Exp. al. 45 mm. Braun. Kopf breit, rauh beschuppt. Augen gross. Stirn kurz geschopft. Palpen diese etwas überragend, aufsteigend. Von den Gliedern 1:3:2, die beiden ersten breit, das letzte anliegend beschuppt und linear; sämmtliche hellbraun, bindenartig dunkel gefleckt. Zunge kräftig und lang. Fühler ®s so lang als die Vorderflügel, glatt, borstenförmig. Thorax schmal mit breitem Halskragen. Hinterleib grau, conisch, oben gekielt, unmittelbar hinter der Thoraxbehaarung mit einem nach hinten fächerförmig ausgebreiteten braunen Schopf ver- sehen. Der zugespitzte Afterbusch ist unten ockergelb, der ganze Körper ebendaselbst hell- eraubraun, die Beine auf der äusseren Seite dunkler, die Tarsen oben und die Sporen ringsum dunkelbraun gefleckt. Schenkel und Schienen fein aber dicht behaart. Flügel lang gestreckt; die vorderen mit nur wenig sebogenem Vorder- und Innenrand, abgerundeter Spitze und stark auswärts gebogenem, gezähntem Saum. Die Mittelzelle erreicht die Flügelmitte nicht, der Querast ist einwärts gebrochen, aus der kleinen Anhangzelle entspringen Rippe 6, 7 u. 8, 9 dicht bei einander. Hinterflügel mit fast geradem Vorder- und Innenrand, und mit ebenfalls gezähntem, in seiner vorderen Hälfte stark gerundetem Saum. Mittelzellabschluss auf °/ der Flügelfläche. Das Braun der Vorderflügel wechselt vom Zimmtbraunen bis zum Dunkelbraunen; letzteres besonders am Hinterwinkel und am Vorderrande, auf welchen dicht vor der Spitze ein mehr oder weniger scharf begrenzter und verdunkelter Kreisabschnitt aufgesetzt ist, dessen Basis 2/3 des Vorderrandes einnimmt. Schwarze Streifung durchzieht ihn der Länge nach. Kurz vor der Spitze ist er durch eine hellbraune zackige Linie durchbrochen, die den Vorder- mit dem Innenrand verbindet und die Richtung des Saumes innehält, in Zelle 1b und 2 ist sie am hellsten und unregelmässig auf beiden Seiten von schwarzen Fleckchen be- gleitet. Die schwarze Saumlinie wird durch feine Bogen gebildet, die sich über die Rippen ausspannen und in schwarzen Punkten zusammenstossen. Die Fransen sind hellbraun, hinter den Rippen 2, 3, 4 und 5 schwarzbraun gefleckt. Die übrigen Zeichnungen sind auf dem farbigen Grunde nicht sehr deutlich ausgeprägt. Nur die innere Umgrenzung der Nieren- makel ist fein schwarz angedeutet, ihr vorderes und hinteres Ende durch einen feinen weiss- lichen Punkt markirt, an Stelle der runden Makel steht ein feiner schwarzer Punkt. Die Querlinien sind dunkelbraun und sehr fein gezeichnet. Hinter der halben ist die erste Quer- linie stark einwärts gezogen, die zweite hinter der runden Makel ist stark gezackt, auch die Nierenmakel ist durch einen zackigen Streif mit dem Innenrande verbunden. Hierauf folgen noch zwei zackige Querlinien, die die Nierenmakel in grossen Bogen umschreiben. Nur die äussere ist vollständig und deutlich zu erkennen. Sie beginnt am Innenrande mit seinem letzten '/s, bildet nahe diesem zwei scharfe Zacken, geht in Zelle 2 am weitesten nach aussen, schliesst sich demnächst der inneren Begrenzung des Costalfleckens an, und 56* —_— 44 — endet auf der Mitte des Vorderrandes. In ihrem mittleren Theile erscheint sie doppelt, der äussere Streif ist verwaschener, beginnt in Zelle 1b und tritt zuletzt in den Costalfleck ein. Hinter demselben ist wohl auch noch der Raum zwischen Rippe 2 u. 3 und der Saumlinie verdunkelt. Die ganze Färbung des Flügels erscheint rauh. Hinterflügel graubraun, am Vorderrande heller. Fransen von gleicher Farbe, hinter Zelle 4 und 5 sind sie ebenso wie noch ein ganz schmaler Streif des Saumes gelblich weiss, auch hinter Zelle 1b ist ihre äussere Hälfte weisslich. | Unterseite der Flügel hellbraun, auf der inneren Hälfte mit Grau gemischt und matt glänzend. Auf dem äusseren Theiie und am Vorderrande dicht olivenbraun gesprenkelt. Saum und Fransen hellbraun, an einzelnen Stellen verdunkelt. Die bogige Saumlinie dunkel- braun. Auf den Vorderflügeln zieht eine hellbraune Binde mit verwaschenen bogigen Rändern von der Mitte des Vorderrandes bis kurz vor dem Hinterwinkel durch das Dunkelbraune hin- durch. Ein matter Mondfleck schliesst die Mittelzelle, hinter welcher die Binde am breitesten. Auf den Hinterflügeln ist der Mittelmond schärfer ausgeprägt, dann folgt hinter der Flügel- mitte eine zackige Bogenlinie, von dieser durch einen helleren Streif getrennt, die breite dunkle Saumbinde, die selbst wieder vor ihrer äusseren Grenze von einer hellbraunen Zacken- linie getrennt ist. Die weissen Saumflecke treten auf der Unterseite kaum hervor. Goldküste. N.-B. Mus. F. Ein Exemplar im Besitze des Herrn Möschler von der Goldküste ist im allgemeinen dunkler als die Mad. Stücke und auf der Unterseite der Hinterflügel ist die Bogenlinie viel dunkler uud in ihrem vorderen Theile in einzelne Flecken aufgelöst. Ophideridae. Ophideres B. 756. Hopei B. F. Mad. p. 101 t. 15. f. 3. 3 (nec 2). Gu. Sp. gen. Noct. 3. p. 233. Wir. Cat. Br. Mus. 14. p. 1356. Ohenu Eneyel. d’Hist. nat. Noct. t. 15. f. 4. — O. Mejanesi Gu. Sp. gen. 3. p. 332. ? Wik. Cat. Br. Mus. 14. p. 1356. — O. Tettensis Hpff. Peters Moss. Ins. p. 436 t. 28. f. 12. — Senegal. — Mad. Othreis Hb. 757. Othreis Boseae Saalm. Fig. 134 9. O. alis anterioribus sericeo-brunneis, basi costali maculague in angulo anali viridibus. 8 puncto mediano viridescenti opaco, linea partitunte obsceura ab apice ad lobulum marginis interm. 2 macula nigra albo pupillata alboque eincta, striga longitudinali angulata viridi sub cellu- lam mediam usque ad limbum late roseo- violaceum fascia basali abbreviata violacea, striga curvata violacen a margine interno ad fasciam viridem. In utroque sexu alis posterioribus ochraceis, fascia limbali griseo-nigra, ante eaum fasci« GW EEE 2 — 45 — dimidia bifracta cum ea conjuncta ab angulo anali ad medium alae. Thorace olivaceo, ab- domine basi nigrescente, medio rubro, apice aurantiaco. Exp al. 60 mm. Ber. S. G. 1880. p. 278. (Ophideres.) Diese sehr schöne Art steht der O. Ancilla Or. nahe, doch von deren Abbildungen in Cramer und Donovan, sowie von der Beschreibung von Guen6e sehr abweichend. Palpen auffallend gross. Vorderflügel im ersten */s mässig gebogen, von hier mit einem Knick zu der fast rechtwinkligen Spitze laufend; Aussenrand gebogen bis gegen Rippe 3, dann nach innen zu gerundet bis zu dem hakenförmig vortretenden Hinterwinkel, von hier der Innenrand stark ein- und ausgebuchtet. Hinterflügel: Vorderwinkel winkelig abgerundet hervortretend, Aussenrand vor dem Afterwinkel etwas eingezogen. Vorderflügel braun, sammtartig glänzend, mit breitem, graublauem, dunkel abgegrenztem Saum, nach innen zu fein braun punktirt. Bis zu diesem Saumstreifen geht, von nahe der Wurzel aus, ein scharf begrenzter, fast gleichbreiter, grasgrüner Bogenstreif, der auf Rippe 1b aufgesetzt ist, gegen den Saum zu rechtwinklig scharf weiss abgegrenzt und mit der Basis durch ein weisses Strichelchen verbunden ist, von dessen Ende aus eine feine, weisse Zackenlinie nach dem Vorderrande hin und im kleinen Bogen wieder ein Stück zurückzieht. Von der unteren Grenze der grünen Binde zieht ein feiner, aus blauweisslichen Punkten be- stehender Strich nach dem vortretenden Lappen des Innenrandes und verläuft sich in dessen Grenze. Der am Längsstreifen so gebildete spitze Winkel ist grünlich ausgefüllt; das nach innen zu abgetrennte Stück des Innenrandes erscheint dunkler braun als die Grundfarbe. Ueber dem Knie des Längsstreifens, da wo Rippe 2 und 3 zusammenstossen, befindet sich ein kleiner, weissumzogener Kreisfleck mit einem senkrecht gegen den Vorderrand ge- richteten weissgrünlichen Radius. Eine ganz feine tangentiale Punktlinie läuft in den grünen Länssstreifen. Hinterflügel dottergelb mit braunschwarzer Saumbinde, die am breitesten am Vorder- rande mit den letzten °/s anfangend, nach dem Hinterwinkel zu sich allmälig verschmälert und um denselben herumbiegt. Auf dieses Bindenstück des Innenrandes ist eine gleich ge- färbte, ungleich breite, schmälere Binde aufgesetzt, welche die Rippe 4 nur um Weniges überschreitet, mit einem eiförmigen Fleck endet und nach dem Innenrand zu zwei Bogen beschreibt, die in Rippe 2 und 1 zusammenstossen und hier nach innen Ecken bilden. In der Mittelzelle scheint nur sehr matt ein auf der Unterseite befindlicher dreieckiger Fleck durch. Fransen gelbbraun. Kopf, Halskragen und vorderer Theil der Brust graugrün, der hintere und die ersten Leibesringe braun, die sechs letzten gehen vom Gelbrothen ins Dotter- gelbe nach hinten zu über. Kopf mit Fühler und Palpen braun, letztere innen dottergelb. Unterseite: Die Vorderflügel sind graubraun, die dottergelbe Färbung der Basis zieht unterhalb des schmal dunkelbraun gefärbten Vorderrandes verwaschen bis gegen die Flügel- spitze hin, deutlicher gelb bleibend oberhalb der Rippe 1b bis zu °/ı der Flügellänge, unter dem Querast etwas mit der Grundfarbe verwaschen. Dieser selbst ist aussen durch einen — 20 — gelben Fleck begrenzt, in dem die Rippen dunkler erscheinen, während sie gegen den Saum zu heller aus der Grundfarbe heraustreten. Der Innenrand ist bis über seine Mitte hinaus ebenfalls gelb, jedoch theilweise mit der Grundfarbe verwaschen angelegt. Die Fransen sind innen gelblich, aussen braun. Die Grundfarbe und die Saumbinde der Hinterflügel erscheinen etwas matter als oben, dagegen ist die innere auf geringeren Raum beschränkte und in Zelle 1b unterbrochene Binde intensiver schwarz. In der Mittelzelle nahe dem Ende zu be- findet sich ein dreieckiger braunschwarzer Fleck, dessen Spitze der Basis zugekehrt ist. Die Fransen und die Rippen in der Saumbinde sind gelblichbraun. Der Hinterleib und die Seiten der Brust sind lebhaft ockergelb, während die untere Seite derselben und die der Beine, die Tarsen jedoch auch oben, braun gefärbt sind. N.-B. Mus. F. — Phyllodidae. Miniodes Gau. 758. Miniodes Discolor @u. M. ochracea. Alis anterioribus maculis tribus ovalibus albis post cellulam mediam, umbris et strigis indistinetis nigro-fuseis. Alis posterioribus abdomineque voseis. Exp. al. 77 mm. S. Leone. — Mad. Gu. Sp. g. VII. 119. — Hübnerius Saalm. nov. gen. 759. Hübnerius Dux Saalm. Fig, 128. H. alis anterioribus griseo-cervinis, macula reniformi lineaque apieali distineta ex angulo apicali usque ad medium alae, deinde ad marginem internum recurvata, brummeis; alis ‚posterioribus nigris limbo externo late aurantiaco. Exp. al. & 100 2 107 mm. Stettin. E. Z. 1881. p. 441. Der grosse Kopf gleicht dem eines Sphingiden; die grossen Augen treten stark kugelig heraus; die dichte Stirnbehaarung endet spitz, an diese reichen die beilförmig gestalteten, sehr starken Palpen herauf, sind dicht beschuppt, schliessen zusammen und lassen kaum das äusserste Ende des dritten Gliedes erkennen. Die Fühler von '/s der Vorderflügellänge sind beim d mit etwas abstehenden, beim ? mit mehr anliegenden Schuppen belegt. Die aus- gestreckte starke Zunge erreicht nicht deren Länge, endet mit einer Pfeilspitze ähnlich wie bei Ophideres Fullonica L. und ist oben in ihrem letzten "/s mit steifen stacheligen Borsten dicht besetzt. Der Thorax ist gewölbt, die Brust tief. Die Beine lang und kräftig sind dieht und anliegend beschuppt. An der inneren Seite der Vorderschienen des & und der Hinterschienen des © befindet sich eine durch ein nacktes Plättchen bedeckte Haarfurche. — MI — Der mässig starke conische Hinterleib überragt beim 4 die Hinterflügel um !/s seiner Länge, beim 2 höchstens um "/ı. Der gebogene Vorderrand der Vorderflügel ist in seinem letzten '/s nach der stark heraustretenden Spitze nach vorne zu geschwungen, von der aus der Aussen- rand ebenfalls etwas geschwungen, in einen starken Bogen verläuft, der den Hinterwinkel flach umzieht und in die fast gradlinigen äusseren °/s des Innenrandes übergeht, während das erste !/s im Bogen nach der Brust zu stark eingezogen ist. Die Hinterflügel sind von gleicher Breite wie die Vorderflügel, haben einen mässig gebogenen Vorderrand, einen stark abge- rundeten Vorderwinkel und den letzten Theil des Saumes gradlinig. Beide Flügel des 2 sind breiter gebaut. Bräunlich grau. Fühler hellbraun, oben heller mit kurzem, weiss gesäumtem Basal- schopf. Hinterleib schwärzlich grau mit besonders beim 4 hervortretenden gelbgrauen Ring- einschnitten und Afterende. Unterseite des Körpers gelblich grau, an den Seiten weissgelb. Die Beine sind grünlich grau, an den Winkelgelenken weiss gefleckt. Die Tarsengelenke sind durch oberseitige, gelbliche Ringe abgegrenzt, unterseitig hat der Fuss vier Dornen- reihen. Die Sporenenden mit nackter, scharfer, schwarzer Spitze. Der Vorderrand und die Rippen treten aus den seidenglänzenden Vorderflügeln etwas heller und matt hervor. Aus der Spitze zieht ein gerader, aussen dunkelrostbraun, innen gelblich grauer Strich, diese gleich theilend, bis Rippe 2, von wo er matt erbleichend bis gegen die Innenrandsmitte geht. Er ist auf seiner äusseren Seite von einem roth bräunlichen, verwaschenen Schatten begleitet und ein ebensolcher zieht von seiner Mitte nach dem Hinterwinkel. Der ganze abgetrennte Saumtheil ist mit feinen weissen Strichen, annähernd lothrecht zu den Rippen, überrieselt, ebenso die nächste Umgebung des Vorderrandes und der Basis. Am Ende der Mittelzelle befindet sich die grosse rothbraune, doppelt dunkel- braun umzogene Nierenmakel, von der der obere Theil abgeschnürt ist; von ihr aus zieht, kaum sichtbar, ein rothbrauner breiter Schatten zum Innenrand. An Stelle der runden Makel ist in der Mitte der Mittelzelle ein kleiner schwarzer Punkt und unter ihrem vorderen Theile sind nahe der Wurzel einige dunkle, wolkige Stellen, und solche befinden sich beim 3 auch noch hinter der Nierenmakel. Die Hinterflügel sind braunschwarz, an der Basis und dem Innenrand mit graulicher Behaarung; das letzte Flügelfünftel wird von einer dottergelben Saumbinde ausgefüllt, die sowie die gleichfarbigen Fransen und vorzugsweise am Vorderwinkel bräunlich grau besprenkelt sind. Die innere Begrenzung dieser Binde zieht im Allgemeinen mit dem Saume gleichlaufend, nur auf Rippe 2 ist sie etwas nach innen eingezogen und treten die Rippen mit dunkler Spitze in dieselbe hinein. Die Unterseite der Flügel ist weisslich graugelb; die Fransen sind grau mit dunklerer Theilungslinie; alle Ränder mit Ausnahme des Innenrandes der Hinterflügel, der am hellsten sich von der Grundfarbe abhebt, sind durch verwaschene grauliche Berieselung verdunkelt. Die innere Fläche der Vorderflügel ist braunschwarz mit einem hellen Dreiecksfleck in der — 48 — Mitte und einem schwarzen, bis Rippe 7 reichenden Wisch aus der Spitze. Die heller er- scheinenden Hinterflügel haben zwischen ihrem Innenrande und Rippe 5 einen schwarzen, beulenförmigen Fleck, der in Zelle 1 am schmalsten ist und aus dem die Rippen saumwärts schwarz und spitz hervortreten. Nossi-Be. Ein Paar im Museum zu Lübeck. Erebidae, Megacephalon Saalm. 760. Megacephalon Rivulosum Saalm. Fig. 130. M. obseure-fuseum. Alis punetis limbalibus et signaturis pallide fuseis. Alis anterioribus macula orbieulari renalique nigrescentibus, ante eum fascüis transversis tribus rectis undulatis, interna solum completa. Post eum fascia fortiter curvata dentata, intus macula majori ante angulum postieum, linea dentata cum macula renali conjuneta. Punctis costalibus pallide fuscis. Als posterioribus linea curvata abbreviata dentata e margine interno. Exp. al. 45 mm. Ber. Senckbg. 1880 p. 287. (Megacephalon riv.) Violett braun, Hinterflügel und Hinterleib mehr ins Grauliche spielend. Die feinen Zeichnungen, mit Ausnahme der runden- und Zapfenmakel, die schwarzbraun sind, gelbbraun. Vier matte @uerlinien gehen von scharf markirten gelben Punkten des Vorderrandes aus; hinter der letzteren liegen in gleichen Abständen noch fünf Punkte, welche die feine hell- braune nach innen dunkel beschattete und gewellte Saumlinie auf beiden Flügeln auf den Rippen unterbricht. Die erste Querlinie dicht an der Basis endist an der Subdorsalen, die zweite, zackig auf '/ı des Vorderrandes beginnend, ist bis zu dieser schwarz durchzogen und biegt von hier aus auf !/s des Innenrandes, sich. zu einem breiteren Fleck erweiternd; hinter ihr liegt in der Mittelzelle die runde Makel. Die dritte und vierte haben denselben Ursprung auf ®/s des Vorderrandes; erstere zackig und bogig, die nur matt angedeutete Nierenmakel als feine Linie innen umziehend, dann fleckig und sich verbreiternd nach ’/s des Innenrandes ziehend und sich da als zackige Bogenlinie über den Hinterflügel fortsetzend. Die vierte Querlinie besteht aus kleinen Bogen nach aussen, an der Subcostalen von der dritten ausgehend und vor dem Hinterwinkel in den Innenrand laufend; von dem unteren Ende der Nierenmakel aus geht eine feine Linie, die umgekehrte, also Bogen nach innen bildend, um sich vor dem Innenrande im Bogen an die vierte Querlinie anzuschliessen. Der Raum zwischen diesen beiden bogigen Linien und Rippe 1 und 3 ist gelbbraun ausgefüllt. Alle Zeichnungen sind besonders in der inneren Hälfte beider Flügel beim Ueberschreiten einer Rippe durch scharf hervortretende gelbe Punkte oder kurze Striche markirt. Kopf und Brust entsprechen der Farbe der Vorderflügel, Hinterleib die der Hinterflügel. Palpen mit gelblicher Endspitze. — 449 — Bei dem einzigen etwas abgeflogenen 2 ist der grössere Hinterwinkelfleck der Vorder- flügel weiss gekernt. N.-B. M. Fr. — 761. Megacephalon Stygium Saalm. Fig. 135. 0. capite, thorace, alis anterioribus fusco-nigris, violaceo effulgentibus, lineis transversis tribus dentatis. Alis posterioribus dilatatis flavo-albidis fascia latissima griseo-brunnea. Abdomine griseo-nigro, segmentis primis dilutis. Exp. al. 46 mm. Stettin. E. Z. 1881. p. 217. d. Am grossen Kopfe treten die Augen stark hervor. Das zweite Glied der Palpen sichelförmig, lang anliegend und dicht behaart, nach oben gerichtet, das cylinderförmige, be- deutend kürzere dritte Glied, kurz und anliegend beschuppt, an seinem Ende abgerundet. Die Stirn ist mit einem hervortretenden Schuppenwulst bekleidet. Die Fühler, von °/s der Vorderflügellänge, sind breit doppelreihig gezähnt und nach beiden Enden stark verdünnt. Halskragen aufgerichtet. Der lang und dicht beschuppte Thorax erscheint oben schmal. Hinterleib conisch, die Hinterflügel überragend. Die Brust ist unten dicht und lang behaart, und endet mit einem strahlig ausgebreiteten langen Schuppenkranz. Die dichte Behaarung der Schenkel und Schienen überragt dieselben bedeutend, umschliesst die langen Sporen und geht fächerförmig auseinander; an den Vorderschienen ist deutlich ein langer Haarpinsel ab- getrennt, der seinen Ursprung an der äusseren Seite des Schenkels hat, während er nur die schuppenlose, glänzend gelbe Klappe, die einen Kanal an der inneren Seite der Schiene schliesst, überdeckt. Der Vorderrand der Vorderflügel ist wenig gekrümmt, der nur sehr wenig gezähnte Aussenrand geht in gleichmässigem Bogen um den Hinterwinkel in den Innen- rand über. Die Hinterflügel erscheinen an ihrem Aussenrande erweitert. Der kurz abgerundete Vorder- und Afterwinkel sind durch einen fast geradlinigen Saum verbunden. Kopf und Brust schwarzbraun, Fühler dunkelbraun, die Palpen am äussersten Ende braun. Vorderflügel schwarzbraun, von der Basis bis zur Mitte mit violettem Schiller. Drei mattschwarze gezähnelte Querlinien ziehen über die Flügel, die erste etwas vor '/s seiner Länge mit einer Ausbiegung längs der Subdorsalen. Die nur wenig angedeutete Nierenmakel liest auf der Flügelmitte, senkrecht zum Vorderrand gestellt; an dieselbe schliesst sich die zweite Querlinie an, die auf der Subdorsalen einen Absatz nach innen bildet. Die dritte liegt zu ihrem grössten Theile auf der Grenze des letzten Flügelviertels, scheint ihren nicht deut- lich zu entziffernden Anfang im Vorderrande etwas hinter der Nierenmakel zu haben, zieht sehr schräg nach aussen bis Rippe 6, von dieser Rippe bis Rippe 3 parallel mit dem Aussen- rande, hier stark nach innen abgesetzt und dann senkrecht zum Innenrande gewendet, wie auch die beiden anderen Querlinien. Der Absatz auf Rippe 3 ist durch einen Bogen mit dem unteren Ende der Nierenmakel verbunden. Hinterflügel gelblich weiss; Vorderrand schmal, vor dem Aussenrande bis zur Flügelmitte breit graubraun, am Aferwinkel schwarz- 57 — 230 — braun, von dem aus ein gleich gefärbter, mit dem Innenrande gleichlaufender Pfeilstrich bis in das innere Flügeldrittel reicht. Nahe der inneren Grenze ist die Binde durch einen Quer- streif noch mehr verdunkelt. Alle Fransen schwarzbraun, mit Ausnahme der Innenrand- Behaarung der Hinterflügel. Unterseite schwarzbraun, der Haarkranz am Brustende ocker- farben. Der Basaltheil der Hinterflügel gelblich weiss, mit feinem Mittelmond. Hinterleib bräunlich grau. Die eigenthümlichen Zeichnungen der Flügel stimmen im Allgemeinen mit denen des Megacephalon Rivulosum Saalm. (Jahresbericht über d. Senekenb. naturf. Gesellschaft 1830 p. 287) überein. — Nossi-Be. Mus. F. Ommatophoridae. Patula Gu. 762. Patula Walkeri Buil. Fig. 137. P. violaceo-cuprea. Alis fascia pallidiore undulata partitis. In parte externa striga undulata nigra e maculis lunuliformibus composita, sat connexis. In parte interna alae anterioris macula ocellari magna obligua ovali fusca colore coeruleo et nigro ornata, strigis transversis qua- tuor nigris undulatis et dentatis. Alis posterioribus intus striga curvata nigra. Exp. al. 105 mm. — Ann. Mag. Lond. IV. 16. 75. p. 406. N.-B. — Mus. F. — Cyligramma B. Die seither bekannte Artenzahl für Madagascar hat sich durch die Untersuchungen von P. Mabille (Comptes rendus de la Soc. ent. de Belgique T. XXV. Ser. III N. 4. LVII) neuerdings wesentlich verringert. Die Mehrzahl der Arten ist in beiden Geschlechtern verschieden, und wurden daher diese seither als besondere Species behandelt; nachdem nun durch viele Sendungen ein reiches Material zusammengebracht war, stellen sich die vorkommenden Arten wie folet: Cyligramma Latona Cr. nach Guene@’s Angabe. 1. , ©. Magus Guer. 3 (Goudotii Gu. 2) ist sehr variabel, das weisse Band verdunkelt oft ganz. 2. GC. Duplex Gu. in beiden Geschlechtern ziemlich gleich bleibend. (Limacina Gu£r.) | ©. Fluctuosa Drury. | C. Argillosa Gu. (Importuna Keferstein). C. Joa Boisd. “| €. Intellecta Keferst. — #1 — 5. C. Conturbans Wik. & (Disturbans Walk 2 Raboudou Lucas Ann. Soc. nat. XV N. 222.3) 6. C. Consiliatrix Saalm. n. sp., in beiden Geschlechtern sehr verschieden. 7. C. Concors Mabille. Dieses in sich gut abgeschlossene Genus, welches bis jetzt seine meisten Vertreter in Madagascar hat, bietet bei Aufstellung einiger Arten Schwierigkeiten, weil einmal die Arten in den Zeichnungen variiren, andererseits aber auch die Unterscheidung der Geschlechter resp. deren Zusammenziehung zu einer Art nicht leicht ist. Die Grösse und Stärke des Hinterleibes gibt hierbei gar keinen Anhalt. Dagegen hat das 3 viel grössere kugelig heraus- tretende Augen, die nur wenig Raum für Scheitel und Stirn freilassen. Die Schenkel der Hinterbeine sind dichter behaart. Der Aussenrand der Vorderflügel des g ist mehr geschwungen. Dagegen ist das 2 lebhafter gefärbt, besonders treten aber auf der Unterseite der Flügel die Pfeilllecke vor dem Saum grösser und schärfer auf als beim 4, vor denen sich dann meist eine gelbe Binde befindet, die vor dem Vorderrand der Vorderflügel abgesetzt ist und diesen in etwas veränderter Richtung trifft. Hierher gehören die von Walker aufgestellten Arten Disturbans und Conturbans, erstere ohne, letztere mit falscher Vaterlandsangabe, beide unter dem g. Nyctipao. Dass Argillosa Gu. und Fluctuosa Dr. und Cr. unbedenklich zusammengezogen werden können, geht aus einer Menge vorliegenden Materials aus Madagascar und Afrika hervor, ebenso dass die Drury’schen Abbildungen wohl nicht immer ganz genau wiedergeben, dass bei der Dr. Abbildung das eine Ende der Zackenlinie in die Flügelspitze läuft, kann ja sehr leicht auch eine Täuschung hervorbringen, wofür schon spricht, dass die Vorderflügel ganz- randig sein sollen; möglich auch dass der Typus etwas abgeflogen oder verwischt war; die Cramer’sche Abbildung gibt dagegen dies richtig an. In beiden Abbildungen sind 3 dargestellt. Latona Cr. ist wohl als zweifelhaft anzusehen, da sie in neuerer Zeit nicht wieder ge- funden wurde. 763. C. Latona Cr. (t. 13. B. N. Troglodyta F. Ent. syst. III. 2, p. 14. wird von Boisduval in F. Mad. p. 110 und darauf hin wohl auch von Guende Sp. gen. Noct. 3. p. 189, als in Madagascar vorkommend aufgeführt; es ist jedoch möglich, dass, da diese Art seither nicht mehr gefunden wurde, wohl die folgende vorgelegen haben mag, die Mabille dieser gegenüber als besondere Species aufrecht erhalten haben will, da bei ihr die Pfeiflecke einen Bogen bilden, während sie bei jener in gerader Linie stehen. C. r. S. Belg. T. 25. (1881) p. LVIIL*). Es liegen hier keine Exemplare vor. *) Hier sagt Mabille: C’est la seule espöce que nous n’avons pas recue de Madagascar. Ü’est sur l’autorit& de feu Guende que nous l’avons enregistree. (von Heyden). Bir — 4527 — C. Magus Guer. Je. R. An. Texte p. 521. g @u. Sp. gen. Noct. 3. p. 189. Wik. Cat. Br. Mus. 14. p. 1312. — 2: C. Goudotii @u. Sp. gen. Noct. 3. p. 189. Wk. Cat Br. Mus. 14. p. 1312. — Mad. C. r. S. Belg. T. 25. p. LVIII. 764. C. Duplex @Gu. Sp. gen. 3. p. 187. t. 20 F. 2 2. WIk. Cat. Br. Mus. 14. p, 1312. Butl. Ann. & Mag. V. 2. 1878. p. 296. C. Limacina Guer. J. R. An. Ins. t. 89. f. 2 3. Texte p. 520. — @u. Sp. gen. Noct. 3, p. 188. — Wik. Cat. Br. Mus. 14. p. 1310. Es wird kein Fehlgriff sein, diese beiden Arten zusammenzufassen, weniger nach der von Guerin gegebenen Abbildung als nach der dieser beigefügten ausführlichen Beschreibung zu schliessen. Die inneren Flügelhälften sind einfach braun mit den gewöhnlichen Linien, das darin befindliche Auge nähert sich von allen Arten am meisten der Kreisform und ist auf seiner äusseren Seite breit hellbraun umzogen. Zwischen Rippe 2 und 5 folgt hierauf einer schmalen dunkelbraunen Begrenzung, eine schmal unterbrochene gelbe, und über diese Rippen hinaus nach dem Vorder- und Innenrande zu ein grösserer, verwaschener dunkelbrauner Fleck, von denen der letztere sich über die Hinterflügel als ein breiter gebogener Streif fortseszt. Das Aussenfeld der Flügel ist dunkelbraun, dicht mit gelben Schuppen bestreut, zwischen denen kaum noch dunklere Zeichnungen durchdringen, deutlicher noch auf den ziemlich gerundeten Hinterflügeln, wo die Pfeilflecke der Unterseite oben etwas weisslich aufgeblickt sind, am wenigsten in Zelle 5, wo über dem einwärts gerückten Pfeilfleck ein schwarzbrauner Fleck deutlich hervortritt. In beiden Geschlechtern ziemlich gleich. Die gemeinsame, auf den Vorder- Hügeln abgesetzte Mittelbinde der Unterseite des 2 durch braune Bestäubung bedeutend matter als die grossen gelb erscheinenden Pfeilflecke. Senegal. Mad. (S. Bets.) Mus. B. 765. C. Fluetuosa Dr. Argillosa Gw., Importuna Kefertein. — Argillosa: Ber. S. G. 1878, p. 95. — Fig. 210. Exp. al. 78 mm. Der Vorderrand der Vorderflügel stark geschwungen, der Aussenrand der Hinterflügel zwischen Rippe 4 und 8 annähernd geradlinig, der Saum aller Flügel sanft gewellt. Fransen mit schwacher Theilungslinie. Oberseite: graubraun bis dunkelgrau rothbraun, sammetartig glänzend; die Flügel sind durch eine hellbraune, nach innen dunkler eingefasste Linie, die hinter der Mitte des Vorder- randes beginnt, getheilt; der der Basis zunächst liegende Theil matter, gegen die Theilungs- linie zu mit dunkelbraunem Schatten, durchzogen durch 2 schmale zackige, dunklere Quer- linien, die nach dem Innenrand der Hinterflügel zu durch deren starke Behaarung allmälig verschwinden. Auf den Vorderflügeln zwischen der Theilungslinie bis an Rippe 2 grenzend und dem Vorderrande liegt mit seiner Längenaxe senkrecht zu diesem der längliche, an der äusseren Seite etwas eingedrückte Augenfleck, der sich nach dem Hinterwinkel zu verbreitert. — 453 — Seine äussere schwarze Einfassung hängt mit dem Vorderrande zusammen, seine innere er- reicht denselben nicht und überlässt der Rippe 9 Wie vordere Begrenzung. Zwischen Rippe 5 und 9 in der Mittelzelle ist hinter der dunkeln Einfassung ein schwarz bestäubter, gelber Streif, und hinter diesem auf der schwarzen Ausfüllung der vorderen Augenhälfte eine sehr feine, blauschillernde Linie. An die gelbe innere Einfassung schliesst sich, mit seinem vorderen Rande der Rippe 5 folgend, eine saumwärts Fischschwanz ähnliche, dreilappige Zeichnung an, die röthlichviolett schillernd, von einer feinen schwarzen und blauschillernden Linie begrenzt ist und die Hälfte des unteren, glänzend braunen Theiles des Auges ausfüllt. Die obere Ausfüllung ist von der hinteren Einfassung durch einen glänzend braunen Streif abgetrennt; ebenso ge- färbt ist die äussere Umgebung des Auges saumwärts zwischen Rippe 2 und 9. Der hinter der Theilungslinie liegende Raum ist durch eine unregelmässige dunkle Fleckenreihe in eine innere hellere, goldbestäubte Binde und den dunkelbraunen Saumrand getheilt, in dem die Rippen durch hellere, schmale Einfassung scharf hervortreten. Die kleineren, annähernd pfeilförmigen, schwarzbraunen Flecke in den Vorderflügeln am Hinterwinkel, in Zelle 3, 6, 7 und 8, auf den Hinterflügeln 2 nahe dem Afterwinkel und in Zelle 3, 6 und 7 laufen ziemlich eleich mit dem Rande; zwischen ihnen treten in die hellere Binde bis über die Hälfte vor- springend, je 2 dunkelbraun bis schwarz ausgefüllte Gruppen von abgestumpften Spitzen vor; auf den Vorderflügeln die vordere mit 2, die innere mit 3, auf den Hinterflügeln die vordere mit 2, die hintere mit nur 1 Spitze, sämmtliche Flecke sind wurzelwärts fein hellgelb umzogen. Unterseite: braun, gegen den Saum etwas dunkler, Rippen nach aussen und die feine Saumlinie gelblich. Die Theilungslinie besteht zunächst dem Vorderrande aus 3 grösseren Flecken, senkrecht gegen diesen gestellt und aufeinander folgend, von Zelle 5 aus ziemlich gleichlaufend mit dem Saume, aus einer Reihe mehr oder weniger deutlicher, rundlicher Flecken, die auf den Hinterflügeln in der Nähe des Vorder- und Innenrandes kaum ange- deutet sind. Zwischen dieser Fleckenreihe und dem Saume stehen zwischen den Rippen pfeilförmige Flecke mit der Spitze der Wurzel zugekehrt, nach dem Saume zu 3 Spitzen bildend; auf den Vorderflügeln 8, die nach dem Vorderrande zu sehr klein werden, auf den Hinterflügeln befinden sich die 7 grösseren; diese sämmtlichen Zeichnungen der Unterseite sind von weissgelber Farbe. In den Mittelzellen ist ein hellerer Querstrich kaum angedeutet. Mauritius. Senegal. cm | Joa 2. 766. €. L | Intellecta Kef. Jahrb. Ak. Erf. 1870. p. 16. f. 8. Ziemlich schmucklos und fast einfach dunkel rothbraur gefärbt, mit violettem Schimmer besonders an der Basis, wo dieser von der dichten Behaarung ausgeht. Die Gestalt der Flügel ähnlich der der beiden vorigen Arten, nur sind sie etwas schmäler und der schrägere Aussenrand der vorderen mehr gerade verlaufend. Der mittelste Theil des Vorderflügels ist der dunkelste, er wird nach aussen durch eine matt hellere Linie, gleichlaufend mit dem Saume — 44 — hinter der Mitte abgegrenzt, die sich dunkler wie der Grund auf die Hinterflügel fortsetzt, nach innen zu durch eine dunkelbraune, zweimal stumpf nach aussen gebrochene Linie, die hinter dem ersten '/a des Vorderrandes beginnt und sich in der violettschwarzen Innenrands- behaarung verliert. Das schmal ovale Augengebilde ist ähnlich, nur matter als bei den ver- wandten Arten hervortretend, eine zweite Umgrenzung desselben, sowie eine hellere Ein- fassung ist nicht zu bemerken. Vor dem Saum stehen auf den Vorderflügeln, einen Bogen nach innen bildend, ganz matte hellere Pfeilpunkte, die nach aussen zu dunkel beschattet sind. Eine Verbindung zwischen denselben wie in der Keferstein’schen Abbildung ist nicht herauszufinden. Noch matter, aber mehr in die Breite gezogen, sind solche auf den Hinter- flügeln. Die Unterseite ist braun mit den hellgelben Pfeilllecken in der gewöhnlichen Lage und Vertheilung, welche derjenigen der Oberseite nicht genau entspricht. Das einzige vorliegende Expl. Mus. Berl. ist zu schadhaft, um eine ausführlichere Be- schreibung geben zu können. Mad. Tamt. N.-B. 767. Conturbans WIk. 8 (Disturbans WIk. 9.) ©. violaceo nigro brunnea; 2 alis fascia flava, brunneo pulverata extus quingue dentata, acute flavo limitata, subtus aequilatiore flavo antice in costa 6 abrupta, posteau lumulis magnıs. 3 fascia supra in limitibus solummodo magis obscura signata, in alis posterioribus solum dilute colorata, subtus loco faseiae hunulis tantum signatis. — Fascia oeulari intus anteaque areuatim limitata, extus in costa 1 acute intus fracta, in alis posterioribus lineis tribus di- lutis continuatis; oculo nigro-pupillato, violaceo et flavo ornato. Exp. al. 90 mm. Wik. Cat. Br. Mus. 14. p. 1307 (Nyctipau.) 2. Die grösste der Madagassischen Cyligrammen. d nur wenig kleiner. Die ersten °/a des Vorderrandes der Vorderflügel sind gleichmässig und gering gebogen, das letzte Y/« ist mehr der heraustretenden Spitze zu gerundet. Der stark gewellte Saum ist geschwungen, Innenrand gerade. Hinterflügel am Vorder- und Aussenrand stark gerundet, letzterer noch merklicher als auf den Vorderflügeln gewellt, auf Rippe 4 etwas herausspringen, und mit sebrochenem Innenrand. Die Farbe ist dunkelbraun; das Aussenfeld der Flügel sammetartig schwarzbraun besonders nach aussen zu mit violetten Schimmer; vor den dunkelbraunen wellig eingekerbten Fransen ist der Saum violettgrau beduftet, zwischen den Rippen mit ver- waschenen gelblichen Mondfleckchen. Die über beide Flügel hinwegziehende gelbe, dunkler bestäubte Binde beginnt schmal kaum verdunkelt mit dem letzten Vs des Vorderrandes der Vorderflügel, die innere Begrenzuug zieht nur wenig wellig in ihrer vorderen Hälfte, ziemlich gerade zum letzten '/s des Innenrandes, und setzt sich fast gerade von hier auf die Hinter- flügel bis zum Afterwinkel fort. Die äussere Begrenzung der Binde bildet mit scharfer gelber Linie an der das Aussenfeld bis zu Schwarz verdunkelt ist, auf den Vorderflügeln 3 heraus- reale, Wird. 0. N Ju Er Ve SEE EEE. ©; DGaE RN. — 455 — springende wenig spitze Zacken; der vorderste lichteste und zugespitzteste, dicht über Rippe 6, erreicht nicht die Mitte des Aussenfeldes, der mittlere, breiteste und dunkelste bestäubte zwischen Rippe 3 und 4, erreicht dessen Mitte, der unterste, stumpfeste, etwas nach vorn gebogen, liegt dicht unter Rippe 1. Zwischen den Fusspunkten der Zacken verläuft je ein Stück parallel der inneren Begrenzung. Die dunklere Bestäubung der Binde ist auf den Vorderflügeln violett braun, vorzugsweise auf dem mittleren Theil, wo sie sich namentlich nach den Begrenzungen zu schiebt. Die Binde der Hinterflügel ist breiter, der innere Theil “ mehr dottergelb mit verwaschener dunkler Theilungslinie vom Afterwinkel bis gegen die Flügelmitte. Der äussere Theil dunkelbraun bis an die gelbe 2 stumpfe Zacken bildende Grenzlinie; deren hinterster tritt am weitesten zwischen Rippe 3 und 4 hervor, der vordere dicht über Rippe 6; unter sich sind sie wellig verbunden, wobei 4 kleinere Vorsprünge noch hervortreten. Am Vorderrande, wo die Binde am schmälsten ist, tritt das Gelbe derselben etwas und verwaschen nach aussen. Die im Mittelfelde liegende Zeichnung erscheint als eine dunklere sammetartig schwarzbraun gefärbte Binde, die vom Innenrande ausgehend sich nach dem Saumfelde und dem Vorderrande zu verbreitert. In ihrem breitesten Theile liegt der Augenfleck, dessen Längenachse senkrecht zum Vorderrande steht. Die innere Be- grenzung beginnt etwas hinter !/ı des Vorderrandes, leicht auswärts gebogen, in ihrer Mitte dicht unter der Subdorsalen mit einem deutlichen Zahn und trifft auf '/s des Innenrandes. Die äussere Begrenzung steht annähernd senkrecht auf °/s des Vorderrandes und zieht gerade oder leicht gebogen gegen die innere Begrenzung der gelben Binde, wo sie zwischen Rippe 2 und 5 entweder dicht an jene geschoben oder durch einen Zwischenraum getrennt drei auswärts gehende kleine Bogen bildet, die denen dem davorliegenden, einer gestielten Blume ähnlich erscheinenden, gelb eingefassten, und rosa violett und gelb gezeichneten Flecken entsprechen. Die Krone dieser abwärts hängenden Blume beginnt am unteren Ende der Mittelzelle, während der breite gelbe Stiel den Abschluss derselben bildet, und sich längs der vorderen Mittelrippe etwas verbreitert bis gegen die äussere Grenze hinzieht. Der untere der drei Bogen läuft ein Stück längs der Rippe 2 einwärts, von hier zieht die Grenze geschwungen schräg zu '/s der Rippe 1, von wo aus entweder schräg nach aussen oder ziemlich senkrecht die Verbindung mit dem Innenrande stattfindet. Aus Vorstehendem ist schon ersichtlich, dass diese Mittelbinde in ihrer Zeichnung Abänderungen unterworfen ist; zu dem Angeführten kommt noch hinzu,’ dass die innere Begrenzung zwischen Vorderrand und der vorderen Mittelrippe entweder in Verlängerung des unteren Theiles liegt, oder auch senkrecht gegen den Vorderrand gestellt sein kann; auch der Augenfleck ändert in Grösse ab. Besonders beim 4 steht die Binde etwas steiler und ihre 3 Bogen liegen dicht vor der Aussenrandsbinde. Die Mittelbinde ist in ihren Rändern und dicht an denselben innerhalb, sowie hinter der Mittelzelle am dunkelsten, fast schwarz. Ausserhalb ist sie besonders saum- wärts verwaschen rostbraun umzogen, diese Färbung zieht auch über die drei Bogen zwischen Rippe 2 und 5 in dieselben hinein. Der hinter der Binde bis zum Vorderrand übrig bleibende — 456 — Mittelfeldtheil nimmt gegen letzteren an Dunkelheit zu. Ueber den inneren Theil des Hinter- flügels ziehen gleichlaufend mit dem Saume drei dunkelbraune etwas verwaschene Streifen, der äusserste der vollkommenste und deutlichste. Auf der Unterseite ist der innere heller braun gefärbte Theil vom äusseren dunkel- violettbraunen durch die beiden Flügeln gemeinsame schwefelgelbe Binde getrennt, die in ihrer Lage der Oberseitsbinde entspricht. Auf Rippe 5 der Vorderflügel ist sie abgesetzt und in Form eines rechtwinkligen Dreiecks, welches mit seinem spitzesten Winkel den Vorderrand berührt, nach aussen geschoben, so dass der rechte Winkel das vordere Ende der Binde berührt, deren innere Grenze gerade und scharf, während die äussere auf den Vorderflügeln .unregelmässig verwaschen, auf den Hinterflügeln fast regelmässig verwaschen zackig auf deren Rippen erscheint. Die im Aussenfelde stehenden Pfeilflecken sind ebenfalls schwefelgelb, auf den Vorderflügeln nehmen sie nach Vorder- und Innenrand zu an Grösse ab, folgen der Richtung des Saumes, nur der in Zelle 3 stehende ist etwas nach aussen ge- schoben. Die der Hinterflügel sind grösser und haben statt der Dreiecksform mehr die Gestalt der Mondsichel. Der grösste liegt hinter der Mittelzelle und stösst aussen an die Binde, er bildet mit den nach hinten zu folgenden, nach dem Afterwinkel zu sich ver- kleinernden 4 Flecken einen auswärts über die Binde gespannten Bogen, während von den beiden nach vorne liegenden, fast von gleicher Grösse, der vorderste an die Binde stösst, der mittlere etwas abgerückt ist. Die stark gewellten Fransen haben die Farbe des Saumes. de. Von fast gleicher Grösse, mit derselben Grundfarbe, von der auch die äussere Zackenbinde nur durch die helleren Umrisse auf den Vorderflügeln sich abzeichnet. Die Augenzeichnung erscheint etwas zusammengedrückter und mehr gegen die Binde herange- schoben. Die Zackenbinde der Hinterflügel ist durch stärkere braune Bestäubung auf ein trübes Ockergelb reduziert, welches nach aussen und dem Afterrande zu nur wenig von der Grundfarbe absticht. Auf der grau rothbraunen Unterseite sind nur die sehr matt weisslich gelb gezeichneten Pfeilfllecke des Saumfeldes zu sehen. Mad. S. Bets. N.-B. Mus. B., L., F. u. Semper. 768. Cyligramma Consiliatrix Saalm. n. sp. Fig. 127. Q. ©. nigro-brunnea. Alis anterioribus linea dilute brunnea recta divisis, parte interna ad strigam anticam rectam fascia media lata, exwtus per lineam fractam inter marginem internum_ et aream externam limitata, antea oculo ornato conclusa. Alis posterioribus linea curvata di- visis. Parte exteriore alarum omnium squamis luteis dense obtecta, linea dentata e squamis tramslucente, linea limbali pallida intus cum lunulis obscurioribus. Exp. al. 76 mm. Diese Art schliesst sich dicht an die vorige an, ist aber bei sehr gedrungenem kräftigem Körper viel kleiner. Halskragen vorn gelb gesäumt. Palpen, Vordertheil der Brust, die — 41 — gesammte Oberseite des Körpers und die inneren Flügelhälften sind sammetartig schwarz- braun. Die innere Begrenzung der Augenfleckbinde auf den Vorderflügeln ist ganz gerade, während sie bei voriger Art in allen vorliegenden Stücken auswärts gebogen erscheint. Gleichlaufend mit dieser und der inneren Begrenzung der Aussenrandsbinde ist das kurze Stück deren äussere Einfassung etwas hinter der Innenrandsmitte aufgesetzt, bis zu Rippe 1, von wo sie in fast ganz gerader Richtung etwas oberhalb Rippe 2 die Theilungslinie trifft und sich einwärts biegend die aufden Rippen3 und 4 eingekerbte äussere schwarze Augeneinfassung bis zum Vorderrande bildet. Sie ist hier innen und aussen von lebhaft rostbrauner Färbung begleitet, die sich äusserlich schmal auch bis zum Innenrand fortsetzt. (Bei Disturbans geht sie stark geschwungen nach Rippe 2 und trifft, noch ein Stück mit dieser laufend, erst dann diese Linie.) Die sonstige Färbung und Zeichnung des Auges ist wie bei den verwandten Arten. Das ganze Aussenfeld ist dicht mit matt metallisch schimmernden gelben Schuppen besäet, so dass die drei Zacken der Binde, welche gleiche Form und Lage wie bei voriger Art haben, auf den Vorderfligeln kaum hervortreten, ebenso wie eine schmale Linie, welche die innere Begrenzung des Saumfeldes äusserlich begleitet. Auf den Hinterflügeln tritt die ebenso ge- färbte Zackenbinde viel deutlicher hervor, ist also weder ockerfarben noch hat sie eine ganz gerade, sondern auswärts gebogene innere Besrenzungslinie wie bei Disturbans. Die Zacken- linie ist dichter gelblich bestäubt, nach aussen schwarzbraun beschattet. Eine dunklere Be- schattung geht vom Afterrande bis gegen die Flügelmitte innerhalb der Zackenlinie und ausserhalb der Bogenlinie her, das mittlere der Binde heller lassend. Die dichten violett schillernden Haare des Basalfeldes lassen kaum eine Querlinie erkennen. Auf die hellere Saumlinie sind dunkelbraune Möndchen zwischen den dunkler beschatteten Rippen aufgesetzt. Fransen dunkelviolettbraun. Auf der braunen Unterseite stossen die feinen gelblichen Pfeilflecke fast zu einer Linie zusammen. N.-B. 1 g Mus. FE. 769. C. Concors Mab. An. Soc. Belg. 1881. p. LIX. Mad. Flpt. Hypopyridae. Hypopyra Gu. 770. Hypopyra Bosei Saalm. Fig. 126. H. ochracea violaceo umbrata; alis signaturis transeuntibus, ab apice usque ad angulum analem vitta inverse curvata brunneo limitata, post eam in costis maculis obscuratis lumulatis, ante eam lineis duabus curvatis acute dentatis, post basin serie punctorum. Collare abdomineque aurantiacis. Exp. al. 117 mm. Ber. S. G. 1880 p. 279. — I) — Vorderflügel nach aussen ins Violette ziehend. Orange, Flügel mit gemeinsamen Zeichnungen. Von der Spitze bis zum Afterwinkel eine hellere dunkel eingefasste geschwungene Binde, dahinter auf den Rippen dunkle Mond- flecken, davor 2 Zackenlinien und nahe der Wurzel eine Punktreihe. g 117 mm. Der H. Megalesia Mab.: (Ann. Soc. ent. Fr. 1879, p. 346) nahestehend. Hellockergelb, nach aussen zu mehr ins Bräunliche spielend, gegen die stark sichel- förmig vortretende Vorderflügelspitze ins Braunviolette ziehend.. Die Hinterflügel dunkler als die Vorderflügel. Vom ersten '/s des Vorderrandes, der sehr stark gebogen, geht von einem schwarzen Costalflecken aus eine nur schwach angedeutete Querlinie nur über den Vorderflügel; von ?/s, von einem grösseren schwarzen Fleck, eine aus braunschwarzen Mond- flecken bestehende Binde, die zwischen den Rippen 2 und 6 einen grossen Bogen nach aussen beschreibt, die Zelle la überspringt und sich dann als zusammenhängende Bogen- binde über die Hinterflügel fortsetzt. Von °/;s aus geht eine violettbraune Zackenbinde, ungefähr gleichlaufend wie die vorhergehende Fleckenbinde, über beide Flügel, deren Spitzen nach innen auf den Rippen schwarze Pfeilflecke bilden. Die von der Spitze der Vorderflügel zum Afterwinkel ziehende gemeinsame Binde ist gelblichgrün, nach innen breit violett, nach aussen grünlichbraun begrenzt, dahinter folgt, gleichlaufend mit dem Saume, eine braunviolette Fleckenreihe, dann die braungewellte Saum- linie und Fransen. Die Nierenmakel ist kaum angedeutet. Thorax, Hinterleib hell ockergelb. Halskragen und die ganze Unterseite doitergelb, auf den Flügelmitten von der Wurzei aus stark wollig behaart. Von den Vorderwinkeln aus ist ein Theil des Vorderrandes und Aussenfeldes braunviolett fein berieselt. Ueber die Flügel- mitten ziehen in geschwungenem Bogen und mit einander gleichlaufend zwei Fleckenbinden, die aber theilweise durch die dichte Behaarung verdeckt sind, dahinter ist auf den Vorder- flügeln eine breitere Binde nur durch die dichtere Berieselung und einen grösseren drei- eckigen Flecken in Zelle 1b angedeutet, während sie auf den Hinterfligeln aus zwei Reihen grösserer verwaschener Flecken besteht, von denen die innere von °/s des Vorderrandes bis zum Afterwinkel läuft, die äussere etwas schwächer und dicht an jene anschliessend nur vom Vorderrande bis zu Rippe 3 reicht. Vor der kaum angedeuteten Saumlinie stehen auf den Rippen Pfeiflecke. Die Fransen stechen nicht von der Grundfarbe ab, dagegen ist der Innen- rand beider Flügel breit bedeutend heller gefärbt. In der Mittelzelle der Hinterflügel be- findet sich ein kleiner, in der der Vorderflügel ein grosser Ringfleck, der in der Mitte zwischen sich und der Basis noch einen kleineren ausgefüllten Tüpfel hat. Schienen und Tarsen der stark bewehrten Beine sind graubraun. N.-B. Mus. F. 771. H. Capensis H. S. No. 1324. Afr. Mad. — 459 — Entomogramma Gu. 772. Entomogramma Pardalis Saalm. Fig. 222. E. pallide griseolo-ochracea. Alis linea apicali divisa communi vecta obliqua, postea fascia diluta undulata area limbali griseo-fusca Iucide limitata cum serie punctorum. Alis anterioribus cum striga transversa, macula renali fere 8S—-formi posteaque strigis tribus costalibus obliquis fuseis. Exp. al. 42 mm. N.-Be. Mus. F. Ber. S. G. 1880. p. 280. Der E. Pardus nahestehend. &. Fühler mit Wimperpinseln bis zu dem sehr spitz verlaufenden Ende. Vorderrand der Vorderflügel ziemlich gerade, Spitze gesichelt, Saum geschwungen, der der Hinterflügel gerundet. Ledergelb, alle Zeichnungen braungrau; von '/2 des Vorderrandes durchzieht den Vorderflügel eine feine, gerade, nur unter dem Vorderrand gebogene Querlinie. Dahinter in der Mittelzelle ist ein nierenförmiger Fleck, der nach vorn zu sich verschmälert. Von der Spitze aus zieht ein doppelt angelegter, nach aussen verwaschener Querstreif über beide Flügel und endet vor der Mitte des Innenrandes der Hinterflügel. Etwas unterhalb der Spitze läuft aus diesem Querstrich ein hellgelber, auf beiden Seiten dunkel beschatteter Saumstrich, der durch den Hinterwinkel der Vorderflügel nach dem Afterwinkel der Hinterflügel zieht. Die so abgetheilten Saumsegmente sind sammt den Fransen, die feine hellere Saumlinie aus- genommen, graubraun; die Rippen darin sind heller und haben zwischen sich eine matte dunklere Punktreihe. Vor dem Vorderrand der Vorderflügel gehen hinter dessen Mitte, in gleichen Abständen, noch drei gleichlaufende Querstriche gegen den Saum zu. An die Flügel- theilungslinie schliesst sich aussen ein bogiger Schatten an, der auf den Hinterfligeln als bogige Linie über deren Mitte läuft. 2. Fühler einfach borstenförmig, das Endglied der Palpen spitzer und nach oben ge- bogen. Flügel breiter, Spitze weniger vortretend. Die ganze Oberseite dunkelbraungrau bestäubt, violettschimmernd. Die Rippen treten aus dem Untergrunde fein gelblich hervor; alle Zeichnungen erscheinen matter; die Flügeltheilungslinie ist auf Rippe 6 dem ersten Vorder- randsstrich zu gebogen. 773. E. Pardus @u. (Hypopyra Anteponens WI. — Remigia Venusta). S. Afr. — S. Leone. — Mad. Ophiusidae. Lagoptera Gu. 774. L. Magica Hb. — Mad. Ophiodes Gu. 775. 0. Tirrhaea Cr. — Mad. — 460 — 776. ©. Hottentota Gu. — Cap. Mad. 777. ©. Trapezioides Gu. — Maill. p. 47. tab. 23. f. 2. — Delagoa. Mad. 778. Ophiodes Orthogramma Mab. Bull. S. phil. VII. 3. 1879. p. 140. Mad. Süd-Bets. Mus. F. u. B. 67 mm. d. Hell graulichgelb. Unterseite mehr weisslich. Palpen, Stirn und Halskragen nur wenig dunkler als der übrige Körper. Afterbusch weisslich. Die dreieckigen Vorder- flügel mit gleichmässig gebogenem Vorderrand. Der schräge Saum und Innenrand fast gerade. Der halbe und die beiden Querstreifen und statt der Nierenmakel zwei rundliche Flecken violettgrau mit lichter äusserer Begrenzung. Die beiden Querstreifen sind fast gerade, der innere etwas auswärts, der äussere wenig einwärts gebogen. Der etwas mattere Mittelschatten von gleicher Farbe ist leicht gewellt; von diesem aus bis zum Saume ist die Färbung des Flügels dunkler, mehr bräunlich mit leicht violettem Anflug. Eine stark bogige Wellenlinie begrenzt das graue Saumfeld, durch welches die Rippen gelblich bis zu den weissgrau ge- färbten Fransen durchziehen. Der gleichmässig und stark gerundete Saum verbindet die beiden geraden Ränder der Hinterflügel, deren Theil vor oder über der Mittelzelle gelblich- weiss, der hinter derselben bräunlichweiss ist. Eine nach hinten zu blasser werdende, schwarz- braune, gerade in der Mitte am breitesten erscheinende Binde zieht vom Vorder- zum After- winkel, vor sich mit einem weisslichen Streif, hinter sich mit bräunlich grauer Färbung, die am Vorderwinkel und in Zelle 5 durch 2 grössere gelblich weisse Flecken unterbrochen und zwischen diesen mehr schwärzlich gefärbt ist. Die grauen an ihrer Basis dunkleren Fransen sind mehrfach weiss unterbrochen. Auf der Unterseite sind die Flügel nach aussen zu ebenfalls dunkler gefärbt, die vorderen haben einen Streif als Mittelzellabschluss und eine Zackenlinie an Stelle des äussereu Quer- streifes, die sich auch auf die Hinterflügel bis gegen Rippe 2 fortsetzt, schwarzbraun, und zwischen jener und der grauen Saumbinde in Zelle 2, 3 und 4 verwaschene bräunliche Flecken. Die Hinterflügel haben einen Mittelzellpunkt und hinter diesem eine zweite Bogen- linie kaum angedeutet. Die Innenränder beider Flügel sind breit weisslich und die Rippen- enden mit feinen schwärzlichen Punkten geziert. Dermaleipa Saalm, n. gen. 779. Dermaleipa Parallelepipeda Gı. Fig. 141 8, 142 9. D. 8. Alis anterioribus cinnamomeis lineis transversis tribus flavis, quarum duae externae triangulum curvatum obscuratum formant, cujus apex amte angulum posticum; parte externa trianguli punctis nigris ornata; macula renali saepe colore nigro impleta. Alis posterioribus ochraceis. 9. Griseo-fusca, obscure squamosa, signaturis 8 similibus. _Alis posterioribus fusco- griseis, limbo et fascia arcuata flavis. Exp. al. 47—-52 mm. Saalmülleri Mad. (Ophisma) Ann. S. Fr. 1879. p. 328. N.-B. Mus. FE. — 41 — Ophisma Gu. 7s0 0. Imperatrix Saalm. Fig. 131. Stett. e. Z. 1881. p. 214. ©. sericea, fusco-grisea, margimibus externis albo-griseis; alis anterioribus ante apicem macula costali magna, albida, fusco-tineta. Series lunarum albarum fusco-einetarum e medio mar- ginis interni linea recta extus fusco-umbrosa cum macula costali conjuncta. Alis posterioribus fascia nigra in margine antico, externo eadem fascia grisea divisa. Exp. al. 76 mm. @. Kopf klein. Die aufwärts gerichteten Palpen überragen nicht die obere Stirngrenze; das zweite Glied ist lang und dicht, das dritte Glied dünn und anliegend beschuppt und am Ende abgerundet. Fühler ®/s der Vorderflügellänge. Der Thorax sehr kräftig, viereckig hoch- gewölbt, mit stark entwickelten Schulterdecken versehen. Der breite, conische Hinterleib überragt die Flügel nur um Weniges. Die dichte Behaarung der Leibesringe steht nach hinten zu ab. Das Afterende mit doppeltem Busch, von denen der innere gelblich gefärbte den äusseren überragt, letzterer breit auseinander gehend. Beine sehr kräftig, Schenkel und Schienen dicht wulstig hehaart. Tarsen mit zwei Reihen dunkler Dornen. Die dunkler ge- färbten mit hellerer Spitze versehenen Sporen ziemlich kurz. Der Vorderrand der Vorder- flügel ist nur wenig dem Körper und der etwas vortretenden Spitze zu gebogen. Aussenrand stark geschwungen, der der Hinterflügel geht von seinen stark abgerundeten Winkeln aus eine Strecke gradlinig, bis er sich vor Rippe 4 wieder zum Bogen rundet. Körper bräun- lich grau. Hinterleib heller, besonders an den Seiten und am Afterbusch. Flügel stark seidenglänzend; die vorderen braungrau; am Anfang der Mittelzelle ist ein kleiner weisser Punkt, darunter dicht am Körper ein etwas grösserer, beide von einer, in der dichten Basal- behaarung nach dem Innenrande zu sich verlierenden, braunen Linie umzogen. Von '/s des Vorderrandes zieht eine braune, zackige Binde nach '/s des Innenrandes, in ihrem mittleren Theile bis zu Rippe 1 erweitert und mit weissen Schuppen besprengt. Dahinter ist in der Mittelzelle ein kleiner brauner, ringförmiger Fleck; diesem folgen vor der Flügelmitte zwei grössere zum Vorderrande schräg über einander gestellte Ringe; dann zieht eine zackige, nur matt angedeutete, aus zwei Bogen bestehende Linie, die auf der Hälfte des Vorderrandes anfängt und etwas vor der Hälfte des Innenrandes endet, über den Flügel. Vom letzten Drittel des Vorderrandes ist auf diesen ein weisser, dreieckiger Fleck mit stark abgerundeter Spitze und mit verdunkelter Basis aufgesetzt. Seine beiden anderen Seiten bestehen aus je drei kleinen Bogen, von denen zwei der inneren Seite eiförmigen Flecken angehören, die dunkelbraun gesprenkelt sind, während der dritte einen nach innen verwaschenen Fleck am Vorderrand begrenzt. Die Basis hat auf der Costalrippe zwei weisse Strichflecken; die dritte und äussere Seite besteht aus den Grenzen dreier Figuren, die durch braune Pfeilstriche getheilt sind und sich über die eiförmigen Zeichnungen der inneren Seite hinüberschieben. An diese äussere Seite schliesst sich, gleiche Richtung mit ihr haltend, bis zur Mitte des — 42 — Innenrandes eine Reihe blendend weisser, schwarzbraun begrenzter Mondsicheln an, die mit ihren Spitzen nach aussen zeigen. Die kleinste stösst an den Costalfleck; allmählich wachsend befindet sich die grösste in Zelle 1b, wo sie durch eine in den Bogen eindringende Spitze in zwei ungleiche Theile zerlegt ist. Die letzte an den Innenrand stossende hat ungefähr die Grösse der in Zelle 2 befindlichen. Hinter dieser eigenthümlichen Binde, die kleinste Sichel freilassend, schliesst sich ein nach aussen unregelmässig begrenzter, vorn schmaler, nach hinten zu fast den Hinterwinkel erreichender Schatten an, der sammetartig, tief schwarz- braun, zunächst den Sicheln fein über weissen, nach aussen zu breiter und kräftiger über rostbraunen Untergrund rieselt. Vor dem Aussenrande befindet sich auf den Rippen eine matt dunkle Punktreihe, von der aus Saum und Fransen, mit Ausnahme des Hinter- und Vorderwinkels, weissgrau sind; letzterer tritt bis zum Costalfleck am Vorderrande schwarz- braun hervor. Der grösste Theil der Hinterflügel ist braunschwarz, den Aussenrand und dessen Fransen vom Vorderrand schmal beginnend und sich nur wenig und unregelmässig nach innen er- weiternd, weissgrau lassend; am hellsten und am tiefsten dringt dieser lichtere Saum in Zelle 5 und 6 ein. Die eigentliche bräunlichgraue Grundfarbe tritt als ein scharf, nahezu rechtwinklig abgetrenntes, mit langen Seidenhaaren besetztes Dreieck heraus, dessen spitzester Winkel in der Basis, der rechte in der Flügelmitte, und der dritte über dem Afterwinkel liegt, so dass die eine Seite in den Innenrand trifft. Die breite dunkle Binde, die sich also gegen Vorder- und Aussenrand anlehnt, ist vom Vorderwinkel zum Afterwinkel durch eine schmale, graue, bogige, in der Mitte unterbrochene Binde getheilt. Ein weissgrauer Quer- streif trennt die dunkle Aussenbinde vom grauen Wurzelfeld. Unterseite glänzend bläulichgrau. Vorderflügel am Vorder- und Aussenrand braun be- sprenkelt, vor letzterem die dunkle Punktreihe deutlicher als oben, dahinter eine wellige feine Saumlinie. Das Costaldreieck tritt als graugelber, braun gesprenkelter und betupfter Fleck auf; vor ihm zieht eine breite, verwaschene dunkelbraune Binde vom Vorderrand nach dem Hinterwinkel; dieser selbst, mit einem auf den Innenrand aufgesetzten, bogig begrenzten Dreieck, dessen Basis fast seine Hälfte einnimmt, und die Zelle 1a bis zur Wurzel ist gelblich weiss. Die Zelle 1 b ist vom Dreieck bis zur Basis dunkelbraun, darüber die Mittelzelle dicht weisslich- grau behaart und durch einen länglichen, schwarzen Fleck geschlosseu, hinter dem der Raum bis zur dunklen Binde wieder weisslich ausgefüllt ist. Von der Spitze des Costalfleckes aus gehen zwei auseinander laufende, schwarzbraune Streifen durch die dunkle Binde, in der die Rippen hell hervortreten, und umfassen die abgerundete Spitze des Innenrand-Dreiecks. Hinterflügel mit Ausnahme der Zelle 1a und 1b, die, von der Grundfarbe abweichend, mehr einen Stich ins Gelbliche haben, dicht braun besprenkelt. Auf '/ı der Flügellänge be- findet sich in der Mittelzelle ein kleiner, dunkler Mondfleck; auf '/ und °/s gehen zwei zackige, nach aussen heller begrenzte Bogenlinien vom Vorder- nach dem Innenrand; eine dritte verbindet Vorder- und Afterwinkel und besteht aus weisslichen Bogen, die zwischen — Al — und mittelst der ebenfalls weiss erscheinenden Rippenenden auf die fein dunkel gezeichnete Saumlinie aufgesetzt sind und die scharf vortretende, schwarze Punktreihe zwischen sich ein- schliessen. In Zelle 1a und 1b hat diese Binde einen schwarzen Schatten vor sich, ebenso ist auch die innerste Ausfüllung der kleinen Bogen, so wie der Vorderrand zwischen den Binden dunkler. Die Fransen sind braun, aussen schmal weiss gesäumt, am Afterwinkel und die Innenrands-Behaarung ganz weiss. — Nossi-Be. Wenn ich mir für diese Noctua einen so hochtönenden Namen ausgesucht habe, so ist dies wohl bei der ansehnlichen Grösse und Schönheit derselben, welche letztere mit so wenig Farbenaufwand erzeugt ist, gerechtfertigt. Sie steht meiner Ophisma Mabillii (Petites Nou- velles Entomologiques No. 213. 1879) am nächsten und bildet mit dieser zusammen in dem grossen Genus eine ganz alleinstehende, absonderliche Gruppe. 781. O. Klugii B. — Mad. 782. 0. Praestans Gu. — Mad. Achaea Hb. 783. A. Dllustrata Wk. (Mabillii Saalm. Ophisma). Fig. 212. Pet. Nouv. Ent. II. 11. Ann. No. 123. 1. Fev. 1879. p. 297. Exp. al. 66 mm. — Zg. Alae dilute griseo-fuscae, sericeae; antice margine externo con- vexo,strigam habent basilarem et alteram in macula reniformi ; limbus leviter colore violaceo-coeru- leo effulget, macula orbiculari nigrante, elongata; deinde maculam habent costalem prope apicem, albo-luteolam, lineis ferrugineis tribus vermiculatam, et ad marginem internum tres maculas minores colore simili lineolisque ferrugineis sectas et in seriem curvam dispositas: praeterea linea dentata, fusca e macula costali ad angulum internum descendit. Alae posticae immaculatae, basi late cinerascente, pilis lougis hirtae; angulus anticus maculam albidam mar- ginalem habet, et inferius duae sunt aliae minores: fimbria ad angulum analem albeseit. Subtus alae anticae basi griseo-albentes; maculae marginis interni cum spatio albido con- fusae; posticae cinereae, marginibus magis fuseis et lineis duabus fuseis curvis notatae. N.-B. Mus. Fr. — 784. A. Dejeani B. — Mad. 785. Achaea Stumpfii Saalm. Fig. 213. A. fusca. Alis anterioribus area mediana violaceo lucente cum lineis transversis tribus curvatis dentatis punctisqgue in cellula media; area limbali obscure ferruginea, macula magna sub- apicali costali flavo ferruginea, maculaque minore ante angulum internum punctoque ba- sali albo. _Alis posterioribus griseo-fuscis macula limbali semirotunda flavo alba ante angulum antieum. Fimbriüs mazxima parte albidulis. Exp. al. 57 mm. Ber. S. G. 1880 p. 282. — 464 — Vorderflügel rostbraun mit violettem Schiller, am Aussenrande und an der Basis dunkler; dazwischen zwei breite, bogig eingefasste, blauviolette, stark schillernde Binden, die in der Mittelzelle einen einzelnen und hinter diesem drei schwärzliche Punkte einschliessen. Hinter der zweiten Binde ist auf den Vorderrand ein gerundeter vom rostgelben ins rothbraune ziehender, bis in die Spitze reichender Fleck aufgesetzt, und vor dem Hinterwinkel zwei ebenso gefärbte Halbmondflecke. Die braungrauen, aussen weissen Fransen, haben in Zelle 1b einen feinen gelben Punkt vor sich; ein feiner weisser Punkt befindet sich unmittelbar an der Basis. Hinterflügel schwarz graubraun, nach innen heller, am Vorderwinkel mit einem bräun- lich weissen, rundlichen Fleck, der sich bis gegen die Mitte des Aussenrandes schmäler fortsetzt. Auf der violettbraungrauen Unterseite der Vorderflügel zieht vom Hinterwinkel eine bräunlichweisse Binde nach dem Mittelmond. N.-B. Mus. Fr. 786. Achaea Ebenaui Saalm. Fig; 153. @. Flavo griseus. @ Violaceo vel roseo, vel fusco grisea. Alis anterioribus striga antica extus eurvata undulata dentata, strigaque postica fortiter dentata, inter eas puncto umo deinde punctis tribus in cellula media, postea striga mediana leniter dentata. Linea undulata palli- diore. Punctis limbalibus nigris albo implicatis. Alis posterioribus griseo-fuseis, extus nigro- griseis, striga curvata albidula et in 2 maculis limbalibus albidis ante et post angulum anticum et in annulo postico. Exp. al. 62 mm. Ber. S. G. 1880. p. 281. (Ophisma Ebenaui Saalm.) Vorderrand der Vorderflügel nur an der Basis und nach der scharf vortretenden Spitze zu gebogen; Aussenrand schräg und nahezu geradlinig. Hinterflügel um den Vorder- und Afterwinkel herum stark gebrochen, der mittlere Theil des Aussenrandes fast gerade. Braun- grau, im Mittelfelde mit violettem Schimmer. Der Aussenrand besonders gegen die Spitze zu mit rostfarbener Bestäubung. Saumlinie ganz wenig gewellt. Fransen weisslichbraun, an der Spitze und am Hinterwinkel theilweise dunkelbraun. Von '/ des Vorderrandes zieht ein feiner, aus unregelmässigen, dunkelbraunen, theilweise nach aussen weisslich gesäumten Bogen nach '/s des Innenrandes. Bläulichweisse Schuppen sind vereinzelt in dieselbe ein- gesprengt; in der Mittelzelle folgt ihr ein verwaschener grauer Punkt als runde Makel, hinter welchem die Nierenmakel durch drei in Dreiecksform gestellte Punkte bezeichnet ist. Von dem letzten !/s zieht eine matte rostbraune Bogenbinde über den Flügel, ihre beider- seitige Begrenzung ist aus schwarzbraunen Bogen, die je zwei Rippen verbinden, hergestellt, auf der inneren Seite unregelmässiger, auf der äusseren scharfe Zähne auf den Rippen nach aussen bildend, deren Enden mit bläulichweissen Spitzen geziert sind, und mit ebenso ge- färbter äusserer Säumung der Bogen. Die Wellenlinie ist nur wenig sichtbar, und durch eine Reihe Fleckchen, die heller als die Grundfarbe sind, angedeutet. Die Hinterflügel gehen von der Basis aus dem Braungrauen, besonders hinter einem weisslichen Schrägstrich zwischen Rippe 2 und 6 hinter ihrer Mitte, ins Braunschwarze über; Fransen am geraden Theil des Saumes bräunlichweiss, zwischen Rippe 5 und 7 den Saum mit wesisen Flecken überschreitend. N.-B. Mus. Fr. — 787. Achaea Externesignata Saalm. Fig. 154. 4A. violaceo-grisea. Alis anterioribus striga antica transversa eurvata in costa extus fracta, linea mediana et striga postica eurvatis fortiter dentatis, macula costali subapicali nigra hamata maculaque parva nigra ante angulum posticum. Alis posterioribus fusco-griseis, angulis antieis utrinque maculis duabus magnis quadratis albis maculaque parva alba ante angulum posti- cum. Exp. al. 5 mm. Ber. S. G. 1880. p. 282. Vorderflügel röthlichgrau, mit violettem Schimmer im Mittelfelde; die erste Querlinie auf !/s des Vorderrandes zieht als einfacher, nach innen gehender Bogen hinter '/s des Innen- randes; die zweite, auf */s des Vorderrandes, biegt sich, stark gezähnt, nach aussen und läuft vor dem Hinterwinkel in den Innenrand; der helle Querstreif ist nur durch ein paar feine schwarze Punkte, die Nierenmakel durch einen stärkeren solchen angedeutet. Vor der Spitze ist ein grosser dunkelbrauner, scharf begrenzter Fleck auf den Vorderrand aufgesetzt, mit einem saumwärts zeigenden Haken, von welchem die nur wenig sichtbare, grosszackige Wellenlinie ausgeht und mit einem schwarzen Fleck dicht vor dem Hinterwinkel den Innen- rand trifft. Dieser hierdurch abgetrennte Saumtheil ist dunkler als die Grundfarbe, besonders über dem Hinterwinkel. Hinterflügel am Saum breit schwarzbraun, mit je einem halbrunden, weissen Saumfleck vor und hinter dem Vorderwinkel; nach der Basis zu gehen die Hinterflügel ins Braungraue über. Unterseite braungrau; über den Vorderflügel zieht, vom Innenwinkel aus, ein breites weisses Band in senkrechter Richtung gegen den Vorderrand zu, denselben nicht ganz er- reichend. Die weissen Saumflecke der Hinterflügel sind nur auf den Fransen angedeutet. N.-B. Mus. Fr. — 788. ? Achaea Oedipodina Mab. Soc. Phil. p. 140. (Achaea Semiluna Saalm.) A. alis anterioribus brunneo-griseis, fascia basali et fascüis transversis duabus brunneis extus colore plumbeo-griseo limitatis. Fascia externa maculam magnam seminularem flavam apicalem fere eingit. Alis posterioribus nigro-griseis faseia transversa maculis tribus externis albidis. Exp. ant. al. 67 mm. 59 _ 4 — Kopf klein; die Palpen schlank, aufsteigend, das dritte Glied anliegend dünn beschuppt, vorn abgerundet, kaum von "/s der Länge des zweiten dicht und lang beschuppten. Fühler nackt, wenig länger als die Vorderflügelhälfte Thorax breit, viereckig, mässig gewölbt, ebenso wie der dicke, die Hinterflügel nicht überragende Hinterleib anliegend behaart. Vorder- rand der Vorderflügel mässig, nur der Spitze etwas mehr zu gebogen. Aussenrand beider Flügel sanft gewellt, der der vorderen wenig, der der hinteren stark gerundet. Graubraun, der Hinterleib mehr grau, der anliegende Afterbusch wieder von Farbe des Thorax. Der halbe Querstreif hellbraun, nach innen mit ‘schwarzbrauner, nach aussen mit rothbrauner Be- grenzung, welche letztere rothbraune und schwarzbraune Strahlen in das Wurzelfeld ent- sendet. Von !/ı des Vorderrandes zieht nach '/s des Innenrandes ein bogiger, heller, innen roth, aussen schwarzbraun begrenzter Querstreif; zwischen diesem und dem halben Querstreif ist der Raum mit Ausnahme von Zelle la schattirt rothbraun ausgefüllt, während er im Mittelfelde, besonders breit am Vorderrande, blauweiss begrenzt ist, dahinter liegt eine weisse Nierenmakel, die vor ihren beiden Enden je einen schwarzen Punkt einschliesst. Etwas vor dem letzten !3 des Vorderrandes beginnt der nach innen schwarz, nach aussen roth- braun begrenzte äussere Querstreif; er umzieht zunächst !/s eines vor der Flügespitze liegenden, grossen halbkreisförmigen, graulich gelben, braunbeschatteten Costalfleckes, wendet sich dann geschwungen und zwischen je zwei Rippen einen kleinen Bogen spannend, nach dem letzten !/; des Innenrandes. In dies so abgetrennte Mittelfeld ziehen die Rippen mehr oder weniger weit, tiefschwarz in die Grundfarbe hinein; am breitesten die Rippen 2 und 3; die Rippe 6 dagegen reicht schmal bis zur Makel. Das Mittelfeld wird ausserdem gleichlaufend mit dem äusseren Querstreif von einigen helleren, kaum sichtbaren Querlinien durchzogen. Der auf- fallende Costalfleck ist nach aussen weisslich begrenzt; an ihn und den äusseren Querstreif schliesst sich eine wellige, längsgetheilte, rothbraune Binde an, die von dem blauen Aussen- rand durch eine weissgelbe Zackenlinie getrennt wird und von der äusseren Costalfleckbe- srenzung nach dem Innenwinkel zieht. Die fein gezeichneten, dunklen Bogen, aus denen die Saumlinie besteht, stossen auf den Rippen in schwarzen Punkten zusammen, dahinter sind die Fransen grau und braun gemischt. Alle weissgraue Zeichnung ist fein braun besprenkelt. Die Hinterflügel sind schwarzbraun, nach innen zu graubraun und langbehaart, vor der Mitte durch eine weisse, ins Bläuliche ziehende, gerade, im Afterwinkel endigende Binde durchzogen. Auf den Aussenrand sind drei weisse, rundliche Flecke aufgesetzt und zwar am Vorderwinkel, zwischen Rippe 4 und 6 und in Zelle 2. Fransen weiss, zwischen den Flecken braun schattirt, von Zelle 2 aus nach hinten zu mit unterbrochener schwarzer Saumlinie. Auf der Unterseite sind die Palpen und Beine gelblich grau, Körper grau, Afterbusch bräunlich, Beine und Hinterleib braun gesprenkelt. Vorderflügel weissgrau; am Vorderrande und an der Spitze aus °/s desAussenrandes braun gesprenkelt; vom übrigen */s zieht eine breite, schwarzbraune Schrägbinde zum Vorderrand, dann folgt nach innen zueine weisse, den Vorderrand j' — 61 — nicht erreichend, dann wieder eine verwaschene dunkelbraune etwas vor der Flügelmitte. Der Basaltheil mit Ausnahme des Vorderrandes ist gelblich weiss, in der Mittelzelle lang behaart. Hinterflügel weisgrau, dicht braun besprenkelt mit Ausnahme der Zelle 1. In der Mittelzelle ist ein dunkler Mondfleck, dann folgen vor und hinter der Flügelmitte zwei braune, verwaschene, zackige Bogenlinien. In dem nun folgenden dunkler besprenkelten Aussenfelde zieht eine weissliche Zackenlinie vom Vorder- zum Afterwinkel, vor diesem nach innen breit schwarzbraun beschattet, nach aussen zu lichter angelegt. Saumlinie und Saum- punkte aller Flügel nur sehr fein angelegt, alle Fransen grau mit brauner Einfassung. N.-B. Mus. F. — Athyrma Hb. 789. Athyrma Saalmülleri Mabille. Fig. 143 &, 144 9. Mabille. Comptes rendus de la Soc. ent. de Belgique. Ser. III. N. 4. LVII. „Alis anticis brunneo-violaceis, maculis duabus nigerrimis, altera quadrata in basi, altera emarginata in ramis nervorum; alis postieis dilute brunneis; antennis crassioribus, crenulatis in mare, flliformibus in femina. Les ailes sup6rieures sont d’un brun violätre, plus clair sur l’espace terminal; les lignes ordinaires sont obliterees et remplacdes par des taches d’un noir veloute; l’une est ä la base, presque carree, quelquefois triangulaire; l’autre est placde au-devant de la cellule et est evidee au milieu par la tache reniforme qui s’y dötache en brun-jaunätre; cette tache se con- tinue vers le bord interne par une liture noirätre, sinuee. Les ailes inferieures sont d’un noirätre uniforme et sans dessin. La tete est tres grosse, les palpes longs ä dernier article acicul& et relev6. Les antennes du mäle sont longues, fortes, finement crenel6es. Cette espece semble tres voisine de !’Adjutrix Gr.“ N.-B. Mus. Fr. — Saalmüller giebt noch folgende Diagnose: A. cinerea vel fusco grisea. Alis anterioribus striga transversa antica late fusca, ante marginem internum in maculam triangularem nigram dilatata. Striga postica post cellulam mediam cum macula nigra securiformi et sub eam forte intus sinuata. & inter strigas antica et postica pallide fusca partita maculaque punctiformi. In utroque sexu linea undulata forte edentata. _Alis posterioribus griseo-fuscis maculis duabus albidulis in angulo antico. Exp. al. 34—39 mm. Dysgonia Hb. (Ophiusa Gu.) 790. Dysgonia Lenzi Saalm. n. sp. Fig. 129. D. alis anterioribus subviolaceo-brumneis, in medio witta obligua lata carneo-brunneo tincta divisa in medio non strangulata. _Ante medium wittae maculis duabus albis, nigro-ocellatis ; Beh= — 2 4p8, — limbo intus trisinuato brunmeo-griseo, subviolaceo induwcto. Alis posterioribus obscure-griseis, angulo amtico et limbo extus pallido. Exp al. 40—42 mm. Die aufwärts gerichteten Palpen überragen den Kopf um die Länge des dritten Gliedes, welches ziemlich dünn von '/s der Länge des dicht und breit beschuppten zweiten ist. Fühler borstenförmig. Stirn mässig geschopft. Thorax kräftig, viereckig und gewölbt. Beine mässig entwickelt. Der die Hinterflügel nicht überragende Hinterleib, an seinem Anfange geschopft, ist ziemlich dick, endet beim 2 in einen kleinen Afterbusch und ist beim 2 kurz zugespitzt. Vorderflügel dreieckig mit mässig gebogenem Vorder- und Aussenrand; der Innenrand ist ziemlich gerade. Saum beider Flügel mässig gezähnt, der der Hinterflügel aus drei in stumpfen Winkeln zusammenstossenden, flachen Bogen bestehend. Kopf, Thorax und Vorderflügel chocoladebraun, beim & ist das Braune mit mehr Violett versetzt, dicht an der Basis der letzteren beschreibt die halbe Querlinie zwei kleine dunkel- braun eingefasste Bogen. Etwas vor der Flügelmitte zieht ein helleres, in der Mitte der Länge nach dunkler getheiltes, senkrecht zum Vorderrande stehendes Band quer über den Flügel. Dasselbe ist durch zwei dunkelbraune, zu beiden Seiten hellbraun eingefasste Linien begrenzt, deren innere von '/ı des Vorderrandes nach °/s des Innenrandes in mässig ge- schwungenem Bogen zieht, während die äussere auf der Mitte des Vorderrandes ansetzt und in einem Bogen nach innen in den Hinterwinkel läuft. Weiss bläuliche verwaschene Flecke stossen an ihre innere Seite. Am Ende der Mittelzelle stehen zwei schwarze, weiss umzogene Punkte, von denen der untere in eine weisse Spitze nach dem Vorderrande zu ausläuft. Ein hellbraunes Saumfeld ist von der yanz gleichmässig erscheinenden Grundfarbe abgetrennt durch eine hellere Linie, die vor der Spitze geschwungen in einen Bogen läuft, der auf Rippe 7 einen weiten Vorsprung nach aussen hat, hierauf folgt ein Bogen nach innen, auf Rippe 3 ein stark heraustretender Zahn und ein etwas gezähnelter Bogen bis zum Hinter- winkel. Die Flügelspitze ist bis zur Saumlinie verdunkelt. Hinter den Einbiegungen befinden sich beim d mehr als beim 2 verwaschene, weisslich violette Lichtflecke. Vor der hellbraunen Saumlinie steht eine Reihe schwarzer Punkte auf feinen weissen Längswischen, hinter denen die feinen Bogen ersterer zusammenstossen. Die Fransen von gleicher Farbe wie das Saum- feld sind durch eine hellere, bogige Linie getheilt. Die Hinterflügel sind graubraun, nach dem Rande zu dunkler. Ein feiner Mittelmond steht nahe der Basis und ein lichter, fast gerader Streif nach innen zu etwas dunkler be- grenzt, zieht von der Hälfte des Vorderrandes nach dem Afterwinkel. Die gezähnelte, fein dunklere Saumlinie ist theilweise innen und aussen gelblich begleitet. Vom Vorderwinkel zieht ein ockergelber kurzer Wisch schräg in den Flügel und von diesem aus sind die Fransen bis Rippe 4 hellockergelb. Die Innenrandsbehaarung ist weisslich. Der Hinterleib ist grau oder gelblich grau behaart. Die Unterseite der Flügel ist bräunlichgrau, auf den Hinterflügln gelblich berieselt. Ueber die Vorderflügel ziehen etwas vor der Mitte zwei dunklere Querstreifen, die den — un — 469 — gelblich gefärbten Innenrand nicht erreichen, dagegen zieht diese Farbe zwischen beide bis in die Mittelzelle. Das durchscheinende Saumfeld ist zwischen Vorderrand und Rippe 4 gelb- lich augelegt, vor demselben befinden sich auf dem Vorderrande in gleichen Abständen drei gelbe Punkte und in demselben sind Saumlinie und Punktreihe fein deutlich zu sehen. Die äussere Hälfte der gelben Fransen endet braun. Von den Hinterflügeln ist das letzte Drittel mit den Fransen gelblich und fein braun punktirt durch eine zackige Bogenlinie abgetrennt, in dem die Saumlinie stark gezähnt und fein dunkel gezeichnet deutlich zu sehen ist. Mondfleck und Querstrich vor der Flügelmitte sind nur angedeutet. Die Unterseite des Körpers ist bräunlich grau, die Tarsen sind gelb- lich beringt, die Sporen ebenso gespitzt. Nossi-Be. 191. Dysgonia Violaceofaseia Saalm. n. sp. Fig. 196. D. griseo rufo-brunnea. _Alis anterioribus strigis tribus transversis curvatis dentatis, maculis punctis imitatis. Fascia transversa lata, violaceo lavata, ante limbum late brunnea. Fim- brüs flavescentibus. Alis posterioribus intus griseo-brunneis, extus nigro-fuscis fasciis duabus eurvatis abbreviatis coerulescentibus, maculisque limbalibus duabus quadratis albidis ante et post angulum anticum. Abdomine griseo. Exp. al. 55 mm. Mad. 792. Dysgonia Maeandrica Saalm. n. sp. Fig. 169. 2. D. alis anterioribus diverse brumneis colore ochraceo et albidulo-violaceo-mixto, imprimis in disco, in 3 fere toto niveo; strigis transversis nigris albidulo einetis forte dentatis, amtico rivuloso ; in disco: macula parva rotundata, macula reniformi brunnea quadrata, strigüisque tribus obscurioribus dentatis; striga undulata antea adumbrata lineaque limbali arcuato- dentata. Alis posterioribus brumneo-griseis, linea curvata obscura postea dilutiore, fimbrüis et maculis antemarginalibus albidulis. Exp. al. 65 mm. d 2. Kopf verhältnismässig klein. Palpen aufrecht stehend, erstes und zweites Glied glatt anliegend dicht und breit beschuppt, blass graugelb, letzteres erreicht die obere Augen- grenze, an der Basis aussen mit braunem Fleck. Das dritte Glied des & nur "/s des zweiten, hellockergelb, beim 2 '/2 des zweiten und dunkelbraun mit gelblich weisser Spitze. Zunge dunkelbraun von Länge des Thorax. Fühler von etwas über '/s der Vorderflügellänge, beim ® einfach borstenförmig, beim @ nur bei starker Vergrösserung feine Bewimperung zu er- kennen. Stirn hellockergelb, Halskragen d ebenso, nach hinten schwarzbraun gerandet, beim 2 schwarzbraun, mit gelben Haaren untermischt. Hinterer Saum schwarz. Thorax ockergelb oder auch mit Braun gemischt, beim 2 dunkler. Hinterleib graugelb, seidenartig glänzend, beim 2 dunkler mit zwei deutlichen Schöpfen, beim 3 deren 4 und mit bauschig — 40 — auseinanderstehendem, langem, etwas dunklerem Afterbusch. Unterseite des Körpers hell- ockergelb, wohl auch beim 2 durch eingesprengte braune Schuppen dunkler. Beine stark, besonders die des & kräftig entwickelt, und an den Schienen äusserst dicht und anliegend beschuppt, ebenso auch das erste Tarsenglied der Mittelbeine des d. Die Kniegelenke schwarzbraun gefleckt. Die Tarsen oben matt braun beringt, beim © die Schienen auch seitlich braun. Flügel ziemlich langgestreckt, die des @ etwas breiter. Der Vorderrand der Vorder- flügel in seinem letzten "/ı der stark geeckten Spitze zu gebogen. Aussenrand sanft gebogen und wellig gekerbt. Innenrand leicht geschwungen. Vorder- und Innenrand der Hinterflügel wenig, Aussenrand stark gebogen, Saum gekerbt. Vorderflügel braun, viel mit weiss gemischt, der Hinterwinkel, und beim & das Mitelfeld fast ganz weiss. Alle Querlinien stark gezackt, schwarz oder dunkelbraun, beiderseits mehr oder weniger mit Weiss eingefasst. Der halbe Querstreif bildet 21/2 Zacken, der vordere Querstreif, von '/a des Vorderrandes zu '/s des Innenrandes laufend, hat deren 5, die beim 8 der breiteren Flügelform entsprechend, mehr stumpf, beim 2 spitz und stark vorspringend erscheinen ; der dem Innenrand zunächst liegende ist bei beiden Geschlechtern abgerundet. Das hierdurch abgeschlossene Basalfeld ist beim 3 braun, beim ® schwarzbraun mit weissen und ockerfarbenen eingesprengten Schuppen, am Innenrande weisslich, am Vorderrande nicht gefleckt. Auch tritt hier auf den Rippen die weisse Bestäubung mehr hervor. Der hintere Querstreif am Vorderrande auf dessen letzten 2/s breit schwarz beginnend, beiderseits weiss eingefasst, hält bis zu Rippe 3 die Richtung nach dem Hinterwinkel ein, auf Rippe 7 u. 6 und auf 4 u. 5 ein Zackenpaar mehr nach aussen sendend, dann nach der Basis zu gebrochen, noch 2 Zacken nach aussen und einen fast rechtwinkligen nach innen bildend und endet mit einem breiten schwarzen einwärts gehenden Bogen von Rippe 1 zum Innenrand auf dessen letztem '/s. In Mitten des so abgeschlossenen Mittelfeldes ist die unregelmässig rhombisch gestaltete Makel ockerbraun ausgefüllt, scharf schwarz umzogen, auf der unteren Seite weiss eingefasst und davor in der Mittelzelle dicht am vorderen Querstreif ein ziemlich scharf umgrenzter weisser runder Fleck. Dicht hinter der Makel liegt ein deutlich ausgepräster, aber weniger dunkel ockergelb ge- färbter zackiger Querstreif, von /s des Vorderrandes ausgehend, der im Allgemeinen die Form und Richtung des hinteren Querstreifens innehält; zwischen diesem und jenem ist die Färbung bedeutend heller, am Vorder- und Innenrande fast ganz weiss, in der Mitte stark mit Ockergelb gemischt, bei mehreren Stücken jedoch zwischen Rippe 2 und 1 fast schwarz, welche Färbung zwischen diesen nur wenig unterbrochen fast bis zur Flügelbasis zieht. Der innere Theil des Mittelfeldes ist braunschwarz und am Innenrande und theilweise am Vorder- rande weisslich. Beim g dagegen finden wir von diesen Zeichnungen und Färbungen nur leichten rostgelben Anflug auf weissem Grunde zwischen den Rippen und der Zackenlinie, die nach dem Vorderrande zu braun wird und statt der Makel an den äusseren Zellenenden je ein sch warzer Punkt. Die Saumlinie besteht aus zusammenhängenden, scharfschwarz gezeichneten. —. al — Bogen, die über die Rippen hinweg gespannt sind. Die Fransen sind weiss, zwischen Rippe 3 und 5 braun, von einer braunen bogigen Theilungslinie durchzogen. Der innere Theil des Aussenfeldes und dessen Vorderrand ist breit braun angelegt, letzterer mit 4 weissen Punkten; von dem letzten derselben zieht die weissliche zackige Wellenlinie durch dasselbe, in Zelle 3 bis 7, zwischen welchen sie der Basis stark zugebogen erscheint, ist diese einwärts un- regelmässig breit schwarz begrenzt, dann nach dem Hinterwinkel zu graulich blau. Ausser- halb derselben ist bläulich graue mit Braun durchzogene Färbung, die auf den Zellen ocker- gelb hervortritt, so besonders deutlich in Zelle 1b. Wie die ganze Färbung der Vorderflügel des 4 einfacher erscheint, so tritt dies auch hier im Aussenfelde besonders hervor, wo nur ein ge- ringerer Wechsel zwischen Hellbraun, Dunkelbraun und Weiss stattfindet. Die Hinterfügel sind braungrau, die innere Hälfte blasser, die kurz vor ihrer Grenze von einer braunen Querlinie parallel mit dieser durchzogen wird, die aber gegen den breit blasser gefärbten Vorderrand erlischt. -Die Fransen sind weiss, in der Saummitte und am Vorderwinkel matt braun getheilt. Saumlinie scharf schwarzbraun. Dicht vor derselben ist der Aussenrand vom Afterwinkel bis Rippe 2 mehr oder weniger verwaschen weiss gefleckt, ebenso befindet sich ein weisser Fleck dicht am Vorderwinkel. Die Hinterflügel des 3 sind blasser gefärbt, die weissen Flecken sind ausgedehnter, aber auch verwaschener. Die Unterseite der Flügel des g gelblich weiss, des 2 grau bläulich weiss. Fransen weiss, hie und da matt braun getheilt, auf den Vorderflügeln in Saumesmitte auswärts dunkelbraun begrenzt. Die Saumlinie fein braun gezeichnet, ihre Bogen in Punkten zusammenstossend. Die Flügelflächen fein braun gesprenkelt, breite Stellen an den Innenrändern freilassend. Auf den Vorderflügeln geht von der Mitte ein breiter brauner, heller gekernter Mittelzell- fleck bis an den Vorderrand und verwäscht sich mit diesem, hinter der Mitte zieht eine braune Querbinde über beide Flügel, auf den Hinterflügeln, fast gerade verlaufend. befindet sich ein Mittelzellfleck vor derselben, und eine verwaschene zackige Binde hinter derselben, während auf den Vorderflügeln der grösste Theil des Aussenfeldes dunkelbraun ausgefüllt ist und zwar so, dass durch eine wenig gebogene, nur auf Rippe 7 dem Vorderrande zu nach innen abgesetzte Theilungslinie eine innere dunkelbraune, und eine äussere helle heller braun und grauenHälfte entsteht. DieRippen durchziehen heller gefärbt die dunkleren Flügelflächen. Es liegen eine Anzahl Stücke vor, darunter solche vom Mus. Wiesbaden, Stuttgart und aus der Sammlung des Herrn Honrath in Berlin. — Mad. 793. Dysgonia Decussis Saalm. n. sp. Fig. 156. D. fusca. Capite, thorace alisque anterioribus signaturis albidulis ornatis, alis anterioribus costa fimbrüsque late albo conspersis. Figura litteram X formante per totam alam e strigis angustis, in cellula media decussantibus et in angulis excurrentibus. Alis posterioribus ab- domineque griseo-fuseis. Exp. al. 32 mm. Mad. — AT = Dordura Moore. (New Ind. Lep. II. 1882, p. 170.) 794. Dordura Anceps Mab. Fig. 140. D. violaceo-grisea. Alis extus fuscis lineis transversis tribus fuscis communibus curvatis fortiter dentatis, serie punctorum punctisque limbalibus. Alis anterioribus macula renali pallide fusca et macula costali subapicali triangulari obscure fusca albido tincta. Exp. al. 45 mm. Thermesia Anceps Mad. Bntl. S. phil. 1879. 142. Remigidae. Remigia Gu. 795. Remigia Frugalis Fabricius. Fig. 220 &, 221 9. R. pallide fusco-grisea. Alis anterioribus cum macula punctiformi maculaque renali pallide einceta in cellula media, litura fusca sub eam in cellula 1b. Striga apicali transversa ante- limbali intus flavidula, extus late griseo-fusca umbrata; postica serie punctorum. Alis ‚posterioribus linea curvata nigrofusca et fascia limbali lavata pallide divisa. Fimbrüs fla- vescentibus. Exp. al. 35— 38 mm. Afr. — Mad. Fabr. Ent. Syst. III. 2. 138. — @u. Sp. 9. 3. 314. — Wik. Cat. 1507. — Lycopodia Hb. 897—8. S. As. Celebes. Ceylon. Malay. — W. Afr. — Re. Mad 796. Remigia Archesia Or. Fig. 152 2. 219 &. R. violaceo-grisea (3) vel voseo grisea (2). Alis anterioribus area mediana fusco umbrata, intus striga transversa flava extus linea fusca irregulariter dentata limitata, lineam trans- versam dentatam ramatam et figuram clusam in cellula 2 ineludente. Limbo in medio fusco umbrato, serie punctorum nigrorum ante eam in costis. Area basali puncto nigro ante mar- ginem internum. Alis posterioribus 3 griseo-fuscis, © pallide ochraceis, linea mediana cur- vata, in 2 fascia submarginali dentata griseo-fuseis. Exp. al. & 37. — 2 48 mm. Archesia Or. 273. F. G. — Virbia Or. 273. M. — Gu. Sp. 3. 319. 318. — Mayeri B. F. Mad. p. 104. — WIk. Cat. p. 1510; Demonstrans WIk. 14. 1512. — Java. Coromandel. Ceylon. Guinea. St. Thomas. Afr. Mad. Focillidae. Azeta Gu. 797. Azeta Reuteri Saalm. Fig. 157. A. alis anterioribus falcatis, limbo alarum singulo dentibus duobus prominentibus. Brumneo- grisea, alis anterioribus macula costali mediana grisea et macula discoidali ; lineis transversis —_— 43 — tribus denticulatis obscuratis serieque punctorum pallidiori, alis posterioribus eodem modo coloratis, linearum tamen ‚transversarum una deficiente. Exp. al. 33 mm. Stett. e. Z. 1881. p. 437. Die Stirn ist spitz geschopft. Die plattgedrückten und anliegend beschuppter Palpen sind weit hinten angesetzt und überragen den Kopf um seine Länge. Das dritte Glied von spatelförmiger Gestalt, und kaum kürzer als das zweite, ist mässig aufwärts gebogen. Die borstenförmigen Fühler von über halber Vorderflügellänge sind kaum sichtbar fein bewimpert Auf der kräftig entwickelten Brust schliessen die kurzen, etwas aufgerichteten Schulterdecken in der Mitte dicht zusammen, so dass sie wie ein zweiter Halskragen erscheinen. Dahinter ist das Brustschild feiner und mehr anliegend beschuppt. Die Beine sind kräftig und mit langen, sehr feinen Sporen versehen. Der Hinterleib ist kurz und gedrungen. Der Vorderrand der Vorderflügel ist bis zu seinem letzten Viertel geradlinig, auf diesem biegt er sich der gesichelten Spitze zu. Der Aussenrand tritt auf Rippe 4 spitz hervor, auf Rippe 3 nur sehr wenig, nach der Spitze zu einen tieferen, nach dem Hinterwinkel einen sehr flachen eingehenden Bogen bildend. Der ziemlich stark behaarte Innenrand ist nur mässig dem Thorax zugebogen. Vorder- und Innenrand der Hinterflügel sind fast geradlinig; der Aussenrand besteht aus drei flachen einwärts gehenden Bogen, die auf den Rippen 4 und 7 zusammenstossen und hier heraustretende Spitzen bilden. Violett graubraun. Die Vorderflügel mit metallartig schimmerndem Glanze; ihre Farbe zieht wie die des Kopfes und Thorax mehr ins Bräunliche, während die der Hinterflügel und des Hinterleibes mehr ins Graue übergeht. Die nur wenig dunkleren Zeichnungen der Vorder- flügel sind fein angelegt. Zunächst der Basis der halbe Querstreif; hierauf folgen drei gleich- laufend& zackige Bogenlinien, deren erste auf '/s, die zweite auf '/s, die dritte auf '/a des Vorderrandes beginnt; sie laufen erst sehr schräg nach aussen in einen Bogen über, der in oder hinter der Mittelzelle am meisten heraustritt, um dann geschwungen im ersten Ys, in der Mitte und im letzten '/s des Innenrandes auszulaufen. Die erste umzieht in der Mittel- zelle einen gelblichen Mondfleck; die zweite berührt die Begrenzung eines auf die Mitte des Vorderrandes aufgesetzten, grauvioletten Fleckens, der von der Länge eines Vorderrand- drittels ist und nach innen zu durch einen flachen Bogen begrenzt wird; die dritte durchzieht diesen Fleck fein und ist gegen den Innenrand zu aussen fein gelb begrenzt. Eine vierte Querlinie vor dem Saume und mehr diesem gleichlaufend ist sehr fein, nur gelblich gezeichnet, in ihrer Mitte nur durch Punkte auf den Rippen angedeutet. Die Flügelspitze, das letzte Drittel des Innenrandes und der Vorderrand nahe der Basis sind gleichfalls violettgrau. Die Saumlinie ist dunkelbraun; die Fransen, ebenso getheilt, sind innen braun, aussen hellbraun, jedoch vor der Flügelspitze und hinter den im Saume vortretenden Ecken dunkelbraun. Ebenso sind die Fransen der Hinterflügel gezeichnet; auf diese setzen sich die Querstreifen der Vorderflügel als gleichlaufende, gezähnte Bogen fort: die erste nur wenig dunkel ange- deutet; die zweite nach innen zu fein schwarz, nach aussen gelb: die dritte als eine weisslich 60 — 414 — gelbe Punktreihe auf den Rippen etwas vor dem letzten Flügelviertel, eine vierte Querlinie fehlt Die Innenrandsbehaarung und die Seiten des Hinterleibes sind hell violettgrau. Die Unterseite des Leibes ist violettgrau, die der Tarsen hellbraun, mit ebenso gefärbter Glieder- beringung auf deren Oberseite. Das erste Flügeldrittel ist unten violettgrau, nach aussen im Bogen von der übrigen graubräunlichen Grundfarbe abgegrenzt, enthält den helleren Mond- fleck und lässt den Innenrand breit weissgrau. Etwas hinter der Flügelmitte ist die mittlere Querlinie braun und fein gezähnt deutlich sichtbar. Hinter ihr liegt vor dem letzten Drittel des Vorderrandes ein dunkelbrauner, viereckiger Fleck; nach aussen zu setzt sich seine Farbe verwaschen fort bis sie vor dem Saum ins Weisse übergeht, dagegen ist die Grund- farbe nach dem Hinterwinkel zu verdunkelt; zwischen diesem und dem Querstreif steigt vom Innenrand ein dunkler Schatten bis gegen Rippe 3 auf. Ueber die ganze Flügelfläche sind weisse Schuppen verstreut, die am deutlichsten auf den Flügelrippen hervortreten. Die sämmtlichen Fransen sind wie auf der Oberseite gezeichnet, nur ist die schwarzbraune Saum- linie auf den Vorderflügeln gezähnt. Die Grundfarbe der Unterflügel ist ziemlich gleichmässig bräunlich grau, mit vielen eingesprengten Schuppen, besonders auf den Rippen; der Innenrand ist weisslich. Ueber die Fläche ziehen drei unregelmässig verlaufende und gezähnelte Bogenlinien: die erste auf "/s ist weisslich und markirt in der Mittelzelle einen Mondfleck, die beiden anderen auf "/s und 2/s sind breiter als alle übrigen Querzeichnungen und von matt ockergelber Farbe. Sie treten zwischen den beiden mittleren Saumecken am weitesten nach aussen gebogen heraus. N.-B. Mus. L. — Ich habe diese Art nach Herrn Carl Reuter in Loucoube auf Nossi-Be benannt, der daselbst für das Museum seiner Vaterstadt Lübeck fleissig sammelt. Zethes Rambur. 798. Zethes Simia Saalm. n. sp. Fig. 155. Z. Reuteri simillima. Violaceo-fusca. Alis anterioribus non falcatis, lineis tramsversis fuscis dentatis, macula mediana albida. Parte interna costali late maculaque triangulari in medio costae pallide violaceo-griseis. Linea limbali undulata. Alis posterioribus ante angulum posti- cum sinuatis, lineis transversis dentatis curvatis; fascia mediana obscure lavata, strigulis pallidis extus limitata. Fimbriis flavescentibus. Exp. al. 36 mm. Mad. — 799. Zethes Vitrea Saalm. n. sp. Z. brumnea. Alis angustis in limbo angulatis. Alis anterioribus lineis tribus transversis minus obscurioribus, fascia abbreviata partim ferruginea, partim hyalina antelimbali ; alis posterio- ribus faseia abbreviata interrupta ferruginea, plaga magna ovali hyalina. Exp. al 46 mm. an: 2. Körper kräftig und gedrungen. Die dicken, wulstig beschuppten, sichelförmig ge- bogenen Palpen liegen dicht am Kopfe an und erreichen die kurze glatte Stirnbehaarung. Das erste Glied ist kurz und deutlich abgesetzt. Vom dritten Gliede ist kaum das stumpf abgerundete Ende herauszuerkennen. Die Zunge ist stark und von Länge der Brust. Augen gross. Die noch anhaftenden kurzen Stückchen der abgebrochenen Fühler sind dicht beschuppt und glatt. Der dicke kurz zugespitzte Hinterleib überragt den Afterwinkel um '/s seiner Länge und ist etwas dunkler braun gefärbt als der Kopf und Thorax. Auf der Unterseite ist die Brust zwischen den Vorderbeinen (fehlen) rostbraun, sonst glänzend weiss. Die Hinter- beine sind ‚weiss, an Schenkel und Schienen lang behaart, diese und die Tarsen sind auf ihrer unteren Seite bräunlich gelb; letztere oben an den Gelenken, sowie auch an den 4 langen Sporen dunkelbraun beringt. un Die Flügel sind braun, etwas ins Grauliche ziehend; die vorderen langgestreckt, vorn und innen fast gerade begrenzt, der gezähnte Aussenrand auf Rippe 5 winkelig gebrochen und von Rippe 3 ab eingezogen. Zwei annähernd gerade, zum Innenrand senkrecht stehende, wenig deutliche dunkelbraune Querstreifen ziehen am Ende des ersten und zweiten '/ı über den Flügel; auf den Rippen bilden sie kleine Zähne. Hinter der zweiten zieht eine ebenso gefärbte, aber feinere Linie vom Anfang des letzten ‘/s des Vorderrandes zu dem des Innen- randes. Sie besteht aus zwei grösseren Bogen zwischen Vorderrand und Rippe 3 und einem ebensolchen in Zelle 1b mit einem kleinen Ansatze in Zelle 1a, die verbunden werden durch einen stark einwärts gerückten kleinen Bogen, der zwischen Rippe 2 und 3 ausgespannt ist. Kurz vor der Spitze beginnt eine Binde, die bis zur Rippe 3 einen Bogen nach innen bildet und dem Saume nahe tritt. Sie beginnt mit einem rostbraunen Strich, der sich, Rippe 7 überschreitend, verbreitert, vor Rippe 6 einen kleinen dreieckigen, glashellen Fleck einschliesst und dann in Zelle 5 rostgelb erscheint. In Zelle 4 und 3 schliessen an die innere Biegung der Binde zwei glashelle, rostgelb und braun umgrenzte Flecken an, von denen der erste quadratisch nach aussen zu entspringt, der zweite an diesen angeschlossene sich nach dem Hinterwinkel zu verschmälert. Abweichend von der seitherigen Richtung der Binde und mehr der des Saumes folgend, setzt sich etwas nach aussen gerückt ein länglicher gleich den vorigen gefärbter Fleck in Zelle 2 und an diesen angeschlossen noch ein kleines rostgelbes, kaum heller gekerntes Fleckchen an. Die Fransen sind braun, an ihren Spitzen mit einzelnen weissen Schuppen vermischt, so besonders unterhalb des Vorderwinkels. Zwischen Rippe 5 und dem Hinterwinkel sind sie an ihrer Basis heller gefärbt. Die Hinterflügel sind ver- hältnissmässig kurz, viereckig, die Ränder nur wenig gebogen. Die Spitze ist etwas stumpfer als ein rechter Winkel. Der Saum ist auf Rippe 4 stark nach innen gebrochen, und bildet bis zum sehr stumpfen Afterwinkel drei eingehende Bogen zwischen den Rippen. Die Färbung entspricht nur am Aussenrande und am Afterwinkel der der Vorderflügel, im übrigen ist sie mit Hellgrau gemischt und am Vorderrande und der Basis am blassesten. Hinter der Mittel- zelle und an Rippe 2 angeschlossen, liegt über dem Afterwinkel ein grösserer ovaler, 60* — 46 — glasheller Flecken mit einem hakenförmigen Ansatz nach jenem zu; er ist rostbraun einge- fasst, hat über sich hinter der Mittelzelle einen rostgelben, zweilappigen Fleck und hinter sich an den Innenrand angesetzt, einen streifartigen rostgelben Fleck, der in die Farbe des weissbehaarten Innenrandes übergeht. Diese drei Flecken bilden eine unzusammenhängende abgekürzte Binde, sie liegt auf einem dunkleren Schatten, der sich auch nach dem Vorder- rande zu fortsetzt. Auch der Vorderrand ist weisslich behaart. Die Fransen sind braun, an ihren Spitzen hie und da mit weisser Einmischung; unmittelbar vor und hinter dem Afterwinkel sind sie rostgelb bis weisslich gelb. Auf der Unterseite sind die Vorderflügel weisslich graubraun, am Vorder- und Innen- rande und vor der Mitte des Saumes rostbraun. Etwas hinter der Mitte zieht ein matter brauner Streif über den Flügel, dann folgt eine scharf ausgeprägte, unregelmässig zackige, dunkelbraune Querlinie, die vor dem letzten '/ı des Vorderrandes beginnt und nahe vor dem Hinterwinkel den Innenrand trift. Auf nun folgendem weisslichem Grunde, der bis zur Spitze zieht, erscheint die Binde der Oberseite nur undeutlich, ausserhalb durch zwei grössere, eckige rostbraune Flecken beschattet. Auf eine theilweise verwaschene braune Saumlinie setzen sich die braunen Fransen mit weisser Basis auf, sind aber auch sonst noch mit weissen Schuppen untermischt. Die Hinterflügel sind in ihrer inneren Hälfte weiss, aussen braun- grau. Von der Öberseitsbinde ist nur der glashelle Fleck vorhanden, der aussen an eine dunkelbraune zackige Linie stösst, die mit dem letzten '/s des Vorderrandes beginnt und im Afterwinkel endigt; zwischen diesem und dem Glasfleck bildet sie zugleich die Grenze zwischen dem weissen und dem grauen Flügeltheil, während sie in ihrem übrigen Verlaufe auf letzterem liegt, der zwischen ihr und dem Saume noch eine aber kaum bemerkbare, dunklere Wellenlinie zeigt. Die Fransen sind wie auf den Vorderflügeln gezeichnet, die Saum- linie aber nur wenig ausgeprägt. Das Ende der Mittelzelle wird durch einen nur sehr matten dunklen Punkt angedeutet. Mad. (Bets.) Mus. Staudinger. 800. Zethes Sagittula Heyden”). Fig. 168. Z. einnamomea. Alis anterioribus linea transversa geminata flavescente partitis, antea in area dilutiore puncto albidulo et linea transversa antica dentata fortiter extus curvata. Linea undulata antelimbali maculis sagittiformibus dilutioribus implicatis, maculaque nigra in margine interno. Alis postervoribus griseo-fuscis, macula nigritula anali. Exp. al. 38 mm. Kopf kurz und breit; Palpen noch einmal so lang als derselbe; flach, aufwärts ge- richtet rauh beschuppt, das erst Glied gekrümmt, die übrigen gerade; das mittlere nach vorn verschmälert, doppelt so lang als jedes der anderen; das dritte spatelförmig. Scheitelhaare *) Von Saalmüller ohne Namen gelassen. u Vs, RP EEE RER TE oz DREIER D EEE =, — All = verlängert, auf dem zugespitzten Stirnschopf aufliegend, dieser das vordere Ende des mitt- leren Palpengliedes erreichend. Augen gross. Fühler von °/ıo der Vorderflügellänge, nach unten sägezähnig, dazwischen ausgehöhlt, fein bewimpert, hinter der Mitte verdickt. Die Behaarung des gewölbten Thorax dicht hinter dem glattanliegenden Halskragen zugespitzt schopfartig aufgerichtet. Hinterleib flach zusammengedrückt, kurz vor seinem Ende zugespitzt, kürzer als die Hinterflügel mit drei aufgerichteten Schöpfen auf dem Rücken. Brust tief heraustretend, dicht und weich behaart. Beine kräftig entwickelt mit langen dünnen Sporen, die der Mittelschienen am längsten, Mittelsporen, auf '/s der Hinterschienen, länger als die Endsporen. Flügel breit, der Vorder- und Innenrand der vorderen mässig gebogen, der Saum auf Rippe 4 nach aussen gebrochen, der vordere Theil einwärts gebogen, dadurch die Spitze ge- sichelt, der hintere Theil fast gerade und fein gewellt. Hinterflügel mit flach gebogenem Vorderrand, nach der eckig heraustretenden Spitze zu gerundet. Der fein gewellte Saum auf Rippe 2 abgerundet stumpfwinklig nach aussen gebrochen, seine beiden Theile fast gerad- linig. Afterwinkel flach abgerundet. Auf der Oberseite sind Kopf incl. Palpen, Thorax, die Hinterleibsschöpfe und die Vorder- flügel roth graubraun. Fühler gelblich grau, unten ockerbraun, Stirnbehaarung, Endglied und der unterste Theil der Palpen grau, das Uebrige derselben rothgraubraun. Die Vorderflügel sind durch zwei feine bräunlich gelbe, dicht nebeneinander liegende gerade Linien, die die Mitten der gegenüberliegenden Ränder verbinden, getheilt; die Farbe des Basaltheiles zieht mehr ins Rothgraue, der äussere mehr ins Braune. Ersterer ist wieder durch eine ganz matt gelblich erscheinende, aussen dunkler begrenzte, in der Mittelzelle stark nach aussen gebrochene Linie getheilt, die die beiden gegenüberliegenden Ränder auf dem ersten '/s trifit. Hinter der Spitze dieses Winkels liegt in der Mittelzelle ein feiner weisser, dunkelbraun umzogener Punkt. Das Aussenfeld zeigt geringen lila Schiller und ist gegen die rostbraune Saumlinie zu matt glänzend rostbraun angeflogen. Der Vorderrand zeigt in gleichen Ab- ständen drei feine weissliche Fleckchen, die kleiner sind als dasjenige, welches die äussere und hellere der beiden Theilungslinien an demselben erzeugt. Auf ®/ı des Innenrandes liegt ein dunkelbraunes Fleckchen und von diesem aus zieht, ungefähr die Richtung des Saumes einhaltend, kaum sichtbar eine Reihe pfeilförmiger Flecken, die wenig dunkler wie die Grundfarbe aussen fein gelblich weiss begrenzt sind. Der Fleck in Zelle 3 springt am weitesten heraus, während der vordere Fleck in Zelle 1b und ein solcher in Zelle 5 stark nach innen gerückt sind; bei diesem letzteren ist die ganze Pfeilspitze gelblich weiss ausgefüllt und tritt daher im Aussenfelde viel deutlicher hervor als die übrigen. Vor demselben ist dicht an der äusseren Theilungslinie der Mittelzellabschluss durch nach aussen weisslich be- grenzte Schuppen angedeutet. Die Fransen sind an ihrer Basis hellrostbraun, in der Mitte violettbraun, nach aussen zu heller. Hinterleib und Hinterflügel graubraun, letztere an der Basis und am Inneurande heller. Saumlinie dunkelrostbraun, auf den Rippen hellgraubraun — 48 — unterbrochen; sie endet am Afterwinkel mit einem schwarzbraunen Bogenfleckchen. Fransen hellgrau, braun, von einer verwaschenen graubraunen Theilungslinie durchzogen, die nach dem äusseren Winkel zu sich verliert. Hinter Zelle 1b sind die Fransen, sowie die ganze Innenrandsbehaarung bräunlichweiss. Die ganze Unterseite ist graubraun. Hinterflügel und Unterseite der Beine mit Gelb gemischt. Schienen und Fussgliederenden bräunlich weiss beringt. Flügel matt seidenglänzend. Auf den vorderen ist der Innen- und Vorderrand breit bräunlich weiss, letzterer besonders zwischen den Rippen und hier, so wie auch um die Spitze herum vor dem Saume fein dunkelbraun besprenkelt. Hier treten auch nahe dem Vorderrande einige grössere dunkel- braune Punkte auf und von °/s desselben geht ein kurzer dunkelbrauner Schrägstrich in der Richtung nach dem Bruchpunkte des Saumes bis zu Rippe 8 und von dieser dann ein sehr matter brauner Streif gegen die Mitte des Innenrandes, diesen nicht erreichend. Die Saum- linie ist dunkelbraun, die Rippenenden in ihr weiss gezeichnet. Fransen graubraun mit zwei dunkelbraunen nicht ganz regelmässig verlaufenden Theilungslinien, nach dem Hinterwinkel zu werden dieselben undeutlich und werden theilweise durch die hier weisslich gefärbte Fransenbasis verdrängt. Hinterflügel über die ganze Fläche, auch über den breit bräunlich weiss gefärbten Innenrand hinweg fein dunkelbraun besprenkelt. Grössere dunkle Flecken liegen über dem Ende der Mittelzelle, hinter diesem und etwas hinter der Flügelmitte, auf der Mitte des Vorderrandes und zwei solche querstrichförmige hintereinander in Zelle 1b nahe der auch hier am stärksten markirten dunkelbraunen Saumlinie, die in den Zellenmitten am breitesten, auf den Rippenenden weiss oder weisslich unterbrochen ist. Fransen grau- braun mit zwei wenig bestimmten, nicht zusammenlaufenden dunkleren Theilungslinien. Gegen den Afterwinkel ist auch hier die Basis der Fransen weisslich. N.-B. Mus. L. Herminiidae. Cryptomeria Saalm. nov. gen. Ber. S. G. 1830 p. 290. Stirn mit aufrecht stehendem Schopf. Die Fühler von ®/s der Vorderflügellänge, sind dicht mit Wimperpinseln besetzt; an jedem Gliede treten drei stärkere Borsten hervor. Die eigenthümlich gestalteten Palpen sind weit hinten am Kopfe angesetzt. Das zweite Glied von "/s der Vorderflügellänge, ist zangenförmig nach innen gebogen, dicht beschuppt und an seiner vorderen Hälfte mit langer, dichter Behaarung versehen, die theilweise nach unten, theilweise nach innen gerichtet ist; die erstere ist das senkrecht nach unten stehende dritte Glied, von '/a der Länge des zweiten, verborgen. Zunge mässig lang. Brust gewölbt; der Hinterleib, der mit einer Schuppenbürste versehen ist, überragt die Hinterflügel nicht und ist von conischer Gestalt mit Afterbusch. Vorderbeine mit verdickter,Schiene. Die hinteren Beine bespornt, mit Behaarung, ähnlich wie beiden Remigiden, die letzten drei Tarsenglieder frei. ze Vorderrund der Vorderflügel geschwunger, in der Mitte eingezogen, Aussenrand stumpf- winklig gebrochen; Spitze fast rechtwinklig, etwas gesichelt. Aussenrand der Hinterflügel mässig gerundet. Saum gewellt. 801. Cryptomeria Mabillei Saalm. p- 291. Fig. 209. LO. viridi-grisea, colore laterum multo inmixto. Alis linea divisı communi subapicali obligua griseo-fusca, serie antelimbali macularum rotundarum rubieundarum. Macula orbieulari rotundata renalique ovali albidis rubicundo pupillatis. Vertice, collare et fasciculo dorsali rubicundis. Abdomine pallide fusculo-griseo. Exp. al. 44 mm. Bräunlichroth mit hellerem Vorderrand und viel eingemischtem Ziegelroth. Von !/s des Vorderrandes zieht ein bräunlicher Querstreif im Bogen über die Vorderflügel. Dahinter folgt die scharf heraustretende runde und Nierenmakel, weiss mit rothem Kern; eine dunkel- braune Querlinie beginnt vor der Spitze und läuft wenig gebogen nach der Mitte des Innen- randes der Hinterflügel. Vor dem Saume beider Flügel befindet sich eine Reihe weisslicher, roth gefleckter Mondflecke. Kopf und Halskragen zinnoberroth. Unterseite gelbgrau, fast ohne Zeichnung. N.-B. Mus. F. Epizeuxis Hb. 802. Epizeuxis Lineosa Saalm. Fig. 159. E. alis anterioribus violaceo-brunneo micantibus, strigis sex fuseis transversis, lunula media, colore violaceo ante angulum posticum. Alis posterioribus brunneo-griseis. Exp. al. 35 mm. Mad. — Thermesidae. Tracta Saalm. nov. gen. 803. Traeta Albooculata Saalm. Fig. 151. T. pallide griseo-fusca. Alis squamis obscure fuscis sparsis, imprimis in area limbali. Linea dividenda apicali communi albidula, intus fusco limitata, in alis posterioribus dente extus directo prope ad costam, antea macula mediana. Alis anterioribus macula orbieulari puncti- formi et renali trilobata albis. Exp. al. 39 mmm. ‚Ber. S. G. 1880 p. 286. (Capnodes.) — Vorderflügel wenig gesichelt, Aussenrand stark gerundet. Hinterflügel dreieckig, grau- braun; die Flügel werden durch eine von der Spitze der Vorderflügel nach ungefähr der Mitte des Innnenrandes der Hinterflügel gehende, innen dunklere, aussen weissliche — 480) — Schräglinie in ein dunkleres inneres und ein äusseres helleres Feld getheilt. In der Mitte der Mittelzelle der Vorderflügel befindet sich ein kleiner weisser, schräg umzogener Punkt, am Ende derselben ein dreilappiger weisser Fleck. Die Theilungslinie ist auf dem Vorderflügel nur wenig geschwungen und läuft etwas verwaschen in die Spitze aus. Auf dem Hinterflügel bildet sie in Zelle 6 eine nach aussen vortretende Spitze und rundet sich nach dem Innenrande zu ein. Im Saumfelde sind die Zellen, gleichlaufend mit den Rippen, dunkler gefleckt. Die Aussenhälfte der Fransen und Innenrandsbehaarung der Hinterflügel ist weiss. N.-B. Mad. Mus. F. Hypospila Gu. 804. Hypospila Trimacula Saalm. Fig. 187. H. brunnea. Alis atomis nigris dense vestitis, lineis obsoletis transversis maculisque medianis. Alis anterioribus maculis duabus costalibus magis distinetis nigris prope ad basin et apicem, macula altera ante medium lineae undulatae. Exp. al. 20 mm. Mad. — 805. Hypospila Nigropieta Heyden. Fig. 189. H. violaceo griseo-fusca. Alis anterioribus macula basali nigra V formi in margine interno, maculis cellularibus nigro cinctis, striga postica curvata et sinuata tramversa acute obscure limitata, postice pallidiore, linea undulata valde obsolete curvata, macula costali rectangulari, nigra ante eam strigulaque apicali nigra post eam. Alis posterioribus griseo-fuscis, linea, curvata obsoleta, limbo undulato. Exp. al. 22 mm. — Mad. Von Saalmüller ohne Namen gelassen. 806. Hypospila Biplagula Heyden. Fig. 190. H. fusca. Parte interna alarum obscure fusca cum punctis medianis leniter obscuratis, area externa pallide griseo-fusca eum striga dupliei dentata alteraque e punctis magis obscuris curvata, punctis limbalibus strigiformibus. Exp. al. 29 mm. Mad. — Von Saalmüller ohne Namen gelassen. Selenis Gu. 807. Selenis Affulgens Saalm. Fig. 148. S. brunneo-nigra; thorace, costa ab eo abeunti lata ad apicem versus angustata maculaque reniformi testaceo-brunneis. Alis lineis duabus transversis denticulatis, serie punctorum nigro et brunneo-signata. Exp. al. 29 mm. — 481 — Stett. e. Z. 1881. p. 439. d. Der kurze Kopf mit spitz geschopfter Stirn wird von den über doppelt so langen, aufsteigenden Palpen überragt, deren zweites Glied beilförmig, breit beschuppt und das dritte von dessen halber Länge und dünn cylindrisch ist. Die Zunge ist mässig lang, die Fühler von halber Vorderflügellänge sind fein bewimpert. Thorax kurz, die dick beschuppten Schulterdecken etwas abstehend. Die Beine sind kurz und anliegend beschuppt, Sporen lang. Der die Hinterflügel nicht überragende, breite Hinterleib ist kurz zugespitzt. Der Vorder- und der Innenrand der Vorderflügel sind fast gerade; die Spitze recht- winklig, der Hinterwinkel stark gerundet. Der Saum der Hinterflügel ist gleichmässig ge- bogen und auf allen Flügeln fein gezähnelt. Die Oberseite ist graulich braunschwarz, mit Ausnahme des Thorax und eines mit dessen ganzer Breite beginnenden dreieckigen Streifens, der längs des Vorderrandes der Vorderflügel läuft und kurz vor der Spitze endet: rehfarbig mit ockerbräunlicher Mischung. Ein Querstreif über das Brustschild und ein kleiner Fleck an der Vorderflügelbasis sind schwarzbraun, ebenso ist der Vorderrand selbst dunkelfleckig. Theilweise in diesen Streif fällt die innen graue, nach aussen schwarz schattirte Nierenmakel, die nach dem Saume zu durch eckige und bogige dunklere Linien umzeichnet wird, von denen die innere schräg nach dem Vorderrande läuft. Der von ihnen eingeschlossene Raum ist ausserhalb des Streifens ockerbraun ausgefüllt. Von der Makel aus zieht eine gezähnelte, schwarzbraune Linie senkrecht zum Innenrand; eine zweite, ihr gleichlaufende schliesst nach der Basis zu ein Dreieck ab, welches etwas dunkier als die Grundfarbe ist. Vom Ende des Vorderrandstreifens zieht in unregelmässigen Bogen eine Reihe nach innen gerichteter, schwarzer, nach aussen ockerbraun gezeichneter Pfeilflecke vor dem Hinterwinkel in den Innenrand. Diese Reihe setzt sich auf die Hinterflügel gleichlaufend mit dem Saume als matte, ockerbraune Fleckenlinie fort. Die ganze Saumlinie ist in den Einkerbungen des Aussenrandes durch ockerbraune Punkte, die auf den Vorderflügeln nach innen zu schwarz bespitzt sind, angedeutet. Die Hinterflügel sind nach der Basis zu verdunkelt und haben vor der Fleckenreihe noch zwei gezähnelte, kaum sichtbare, dunklere Bogenlinien, die über dem Afterwinkel nach innen zu etwas weisslich beschuppt sind. Die Fransen haben keine andere Färbung als der Aussenrand, nur ziehen auf den Hinterflügeln die Saumpunkte streifig in dieselben hinein. Die Unterseite ist bräunlich aschgrau, auf den Hinterflügeln mit etwas mehr weisslicher Besprenkelung. Alle Rippen treten heller heraus, besonders am Vorderrand der Vorder- flügel, der auch sonst noch ockergelbe Flecke zeigt. Die Querlinien scheinen dunkler, die die Nierenmakel in geschwungenem Bogen umziehende, die Punktreihe vor dem Saume heller durch. Die Saumlinie ist zusammenhängend heller gezeichnet als Fransen und Aussenrand. Die Unterseite des Körpers ist fein gelblich weiss gesprenkelt, die Fussgelenke und Sporen- enden ebenso beringt. Nossi-B&e. — Mus. F. 61 — 42 — Capnodes Gu. 808. Capnodes Disticha Saal. Fig 176. €. griseo-rufa. Alis strigis transversis duabus forte dentatis nigritulis, in alis posterioribus in- dicatis, in alis anterioribus e maculis costalibus albidulis evadentibus, macula media obscura. Punetulis nigris in linea Timbali undulata. Abdomine grisescente. Exp. al. 32 mm. Mad. — 809. Capnodes Alboguttata Heyden. Pig. 193. €. griseo-rufa. Alis lineis transversis maculisgue griseis indistinetis. Alis anterioribus pumetis tribus costalibus albis, ex üs seriebus tribus punctorum alborum exeuntibus. Alis posterio” ribus serie unica punctorum. Punctis limbalibus nigris. Exp. al. 29 mm. Mad. — Von Saalmüller ohne Namen gelassen. 810. Capnodes Margineguttata Heyden. Fio. 197. C. pallide ochracea. Alis marginem intermum versus alarum posteriorum rufulo-griseo adum-. bratis. In singulis alis anterioribus maculis tribus albis angularibus, lineis indistinetis trans- versis obscurioribus ex üs. Punctis limbalibus valde minutis nigris. Exp. al. 34 mm. Mad. — Von Saalmüller ohne Namen gelassen. Prominea Saalm. n. g. 811. Prominea Porreeta Saalm. Fig. 146. P. violaceo-grisea. Alis leniter nigro sparsis, Tinea dividenda communi magis obscure limitata. Alis anterioribus stigmate nigro albo implicato, serieque punetorum in margine amtico indi- catis. Alis posterioribus marginibus anteriore analique pallide flavis punctis nonnulis ob- scurioribus post angulum analem. Exp. al. 30 mm. Ber. S. @. 1830. p. 286. (Capnodes? Porrecta.) Vorderrand der Vorderflügel geschwungen, Spitze nach vorn gerichtet, gerade abge- schnitten. Saum geschwungen, Hinterwinkel stumpfwinklig, Innenrand gerade. Hinterflügel dreieckig, mit abgerundetem Vorderwinkel, wenig gebogenem Saum, auf Rippe 1b mit einer Spitze vortretend, von hier aus geradlinig zum Innenrand laufend. Violettbraun, mit zahlreichen schwarzen Schuppen besäet, lebhaft violett schillernd. Der Vorderrand der Vorderflügel schmal, der Vorder- und Innenrand der Hinterflügel breit gelblichbraun. Ueber beide Flügel zieht eine feine, hellviolette, dunkel begrenzte, wenig — uk — gebogene Querlinie, vor der Spitze beginnend, zur Mitte des Innenrandes der Hinterflügel. Vor dieser befindet sich in der Mittelzelle der Vorderflügel ein dunkler, verwaschener Fleck, der an seiner inneren Begrenzung einen feinen, weissen Punkt hat. Im Saumfelde ist durch Einsprengung von weissen Schuppen eine Art Wellenlinie gebildet. Halskragen braungelb. N.-B. Mus. F. Rimulia Saalm, nov. gen. 812. Rimulia Malgassica Heyden. Fig. 173. R. griseo-fusca. Alis lineis transversis duabus communibus fuseis dentatis undulatisqgue, maculis medianis partim leniter albidulo cinetis. Punctis limbalibus fuscis albo implicatis. _Alis anterioribus macula oculari apicali nigra albo ceincta. Exp. al. 17. mm. Mad. Von Saalmüller ohne Speciesname gelassen. Sonagra Moore. 813. Sonagra Radigera Heyden. Fig. 201. S. ochracea. _Alis limbo magis obseuriore striga transversa commumi ante apicem usque qd medium marginis interni alarum posteriorum eunte. Exp. al 32 mm. Mad. Von Saalmüller ohne Speciesname gelassen. Hypenidae. Ophiuche Hb. 814. Ophiuche Conseitalis WI. Fig. 139. 0. flavo-grisea. Alis anterioribus vitta costali grisea, punctis duobus nigris in cellula media et de apice ad marginem internum fascia limbali dilatata, acute albo fuscoque limitata ; strigis tribus griseis cum serie pumctorum, linea limbali fusca cum punctis. Alis posterioribus pallide griseo-fuscis. Exp. al. 21 mm. Hypena? Perna Feld. t. 120. f. 8. — Xanthoptera Semilutea Sn. Tijd. v. E. XV. p. 57. t. 5. £. 3 (1872). — Hypenia Strigatalis Saalm. Ber. S. G. 1880. p. 290. ?Hypena Obacenalis WIk. 16. 53. Der H. Lividalis Hb. nahestehend. Vorderrand der Vorderflügel gerade, nur wenig gegen die Spitze gebogen. Aussenrand geschwungen, Innenrand gerade. Saum der Hinter- flügel mässig gerundet, wenig gezähnt. Vorderflügel röthlichgelb, seidenartig glänzend. Saum und Vorderrand breit röthlichgrau, letzterer wird in der Mittelzelle durch eine weisse Linie 61* — 484 — begrenzt, die innerhalb fein schwarz punktirt ist und in der zwei schwarze Punkte stehen, der hintere am Ende der Mittelzelle, der vordere in der Mitte zwischen jenem und der Basis. Nahe vor der Spitze zieht eine geschwungene braune Linie bis etwa hinter die Mitte des Innenrandes, dicht an diese aussen angeschlossen eine scharf weisse, die in der Nähe der Spitze sich in diese verbreitert. Hierauf folgen ziemlich gleichlaufend mit dieser, zwei verwaschene weissliche mit einer dunklen Punktreihe auf und zwischen sich. Dicht vor dem Saume zieht eine scharf weisse, dann eine braune Linie vor der glänzend hellbraunen Saumlinie entlang. Hinterflügel graubraun mit gleicher Saumlinie; alle Fransen glänzend bräuulich weiss. N.-B. Mus. F. — Hypena Schrank. 815. Hypena Fuseulalis Saalm. Fie. 191. H. 2. griseo-fusca. Alis anterioribus linea transversa mediana pallidiore intus obscure umbrata, trianeuata, lineis transversis antica et postica dilutis, macula orbieulari nigro-puuctiformi, maculu renali parva, ovali fere indicata. Linea undulata e punctis nigris albo implicatis. Alis posterioribus griseo-fuseis. Exp. al. 30 mm. Ber. S. G. 1880. No. 50 (Fuscomaculalis errore) p. 288. Paipen wie bei H. Rostralis L. Vorderflügel breit, mässig gebogen, Saum geschwungen und gewellt. Braun. Von der Mitte des Vorderrandes geht eine feine hellbraune Linie, die innen breit dunkelbraun beschattet ist, hinter die Mitte des Innenrandes, zwei grössere Ausbiegungen nach aussen bildend, von denen die vordere die nicht sehr deutliche Nieren- makel umschliesst. Die runde Makel ist nur durch einen schwarzen Punkt vertreten; in der Nähe der Wurzel befindet sich noch ein solcher und zwischen beiden zieht nur matt ange- deutet eine bogige Querlinie hindurch. In der helleren Saumhälfte zieht ein bogiger matter Schatten über die ganze Flügelbreite, aus seiner Mitte einen dunklen keilförmigen Schatten nach dem Saume sendend; hierauf folgt auf den Rippen eine innen schwarze, aussen weisse Punktreihe und auf die nun heller auftretenden Rippen setzen sich schwarze Saummöndchen auf. Hinterflügel braun, der Saum weniger dunkel. N.-B. Mus. FE. 816. Hypena Fuscomaeulalis Saalm. Fig. 163. H. griseo-fusca. Alis anterioribus macula renali lineaque undulata ochraceis, strigis transversis eurvatis dentatis obscurioribus, in alas posteriores perductis, serie punctorum pallidiorum antelimbalium. Antennis 3 faseiculis ceiliatis. Exp. al. 22 mm. Ber. S. G. 1880. p. 288. — 485 — Palpen ähnlich wie bei H. Rostralis L. Körper kräftig, kurz und gedrungen. Aussen- rand der Vorderflügel geschwungen, der der Hinterflügel stark gerundet. Braun, violett schillernd. Eine wenig dunklere, nach innen gelbbraune zackige erste Querlinie geht nahe der Basis über den Vorderflügel; dann folgt etwas vor der Mitte im Bogen über den Flügel ziehend der dunkelbraune zackige Mittelschatten, dahinter folgt die gelbbraune Nierenmakel mit etwas dunklerem Kern und hinter dieser von */s des Vorderrandes ausgehend der hintere Querstreif, der nach innen dunkelbraun, nach aussen gelblich, zackig über beide Flügel hin- wegzieht. Denselben Verlauf nimmt die gelbliche Wellenlinie vor dem Saume, die auf dem Vorderflügel eine zusammenhängende Zackenlinie bildet, auf den Hinterflügeln in einzelne Punkte aufgelöst ist. Vor der Mitte befindet sich auf den Hinterflügeln ein dunkler kleiner Fleck. Die Saumpunkte sind nur wenig zu sehen. Die Fransen von Farbe der Grundfarbe, nur wenig gezähnt. N.-B. Mus. F. — Madopa Steph. 817. Madopa Parallelalis Mad. Fig. 217 &, 136 2. M. violaceo-fusca. Alis anterioribus serie punctorum ürregulari albidula antelimbali. 3 lineis duabus transversis extus fractis, obscwre limitatis ante medium, post eas pumcto mediano albidulo. 2 strigis transversis duabus parallelis leniter curvatis puncto mediano inter eas. Alis posterioribus griseo-fuseis; abdomine folliculo dorsali nigro fusco. Exp. al. 8 19 mm. 2 26 mm. C. r. S. Belg. XXIII. 1880. p. XXI. Die Beschreibung von Mabille, nach 2 entworfen, lautet: „2. 22 mm. — Alae brunneae, apice acuto, duabus lineis ochraceis, rectis, parallelis sectae quarum prior ramos nervorum, altera mediam percurrit cellulam. Alae posticae con- colores. Subtus alae albido-fuscae, lucentes; posticae atomis nigris irroratae. Corpus supra concolor, subtus albidum. — Hierher gehören die in Ber. S. G. 1880 beschriebenen 2 Arten: Hypena Obscurobasalis Saalm. p. 288. & 21 mm. Fühler mit Wimperpinseln versehen. : Palpen von über dreifacher Kopf- länge, drittes Glied fein keulenförmig. Vorderflügel: Vorderrand gerade, nur gegen die Spitze stark herabgebogen; Aussenrand geschwungen, auch bei den Hinterflügeln in geringem Maase. Das Wurzelfeld sammtartig violett schwarzbraun, beginnt vor der Mitte des Vorder- randes, bildet nach aussen eine vorstehende Spitze und endigt mit seiner Begrenzung hinter der Innenrandsmitte. Dahinter befindet sıch ein ganz matt angelegter Bogenstreif, der vor der Spitze des Vorderrandes beginnt und vor dem Hinterwinkel ausläuft, dann folgt eine — 486 — matt schwarze, oder auch weissliche Punktreihe. Diese Art variirt sehr. Wenn das Wurzel- feld heller ähnlich dem Saumfelde und nur die Begrezungslinie dunkler ist, dann ist in dem- selben nahe der Wurzel noch ein Querstrich zu sehen, der so wie der hintere Querstrich mit aufrechtstehenden Schuppen besetzt ist. Bei einzelnen Exemplaren geht der Raum zwischen der Begrenzungslinie und der Punktreihe in Violettbräunliches und helles Braun über, hie und da zeigen sich in der Mittelzelle auch Spuren von Makeln. Hinterflügel graubraun, öfters auch vor der Mitte mit einer verwaschenen Bogenlinie. Hinterleib beschopft. N.-B. Mus. Fr. Hypena Bigrammica Saalm. p. 289. Palpen wie bei H. Obscurobasalis, Fühler borstenförmig. Vorderflügel: Aussenrand stark winklig nach aussen vortretend. Von '/s und °/s des Vorderrandes gehen zwei gelb- liche, dunkel begrenzte Bogenlinien über die meist dunkel violettbraune Grundfarbe, die jedoch sehr variirt und besonders im Wurzel- und Saumfelde häufig hellviolettbraun ist; in letzterem befindet sich eine unregelmässig gestellte Punktreihe. Hinterflügel graubraun, Hinterleib beschopft. N.-B. Mus. F. Marca Saalm. n. g. 818. Marca Proclinata Saalm. Fig. 138. M. ossea. Alis anterioribus puncto mediano minuto obscuro et strigis duabus fusco limitatis, a sa et ?/s marginis interni ad apicem conductis, striga interna intus, externa extus late obseure fusca, cuneiformibus, adumbratis. Alis posterioribus albidulis faseiis duabus fuseis abbreviatis, in margine interno coeuntibus. Punctis limbalibus. Exp. al. 22 mm. N.-B. Mus. FE. Herminiidae. Parca Saalm. nov. gen. Der robuste kurze, seitlich zusammengedrückte, lang und dicht behaarte Körper hat den Kopf tief angesetzt. Augen gross, Zunge kräftig, länger als die Brust. Palpen schmal, über noch einmal so lang wie der Augendurchmesser, das Mittelglied wenig aufwärts ge- krümmt, rauh beschuppt, das Endglied halb so lang wie jenes, anliegend beschuppt, linear, gegen das Ende unten etwas abgeschrägt, gerade vorgestreckt. Fühler */s der Vorderflügel- länge, nach der Spitze zu sich gleichmässig verjüngend, dicht mit feinen Wimperpinseln be- setzt. Stirn rauh beschuppt. Auf dem Scheitel steht gerade aufrecht ein dichter, buschiger — 4870 — Schopf, der durch die vorderen Schuppen des abstehenden Halskragens noch vergrössert wird. Schulterdecken kurz, rauh beschuppt, die übrige Thoraxbehaarung läuft nach hinten spitz zu. Hinterleib, in seiner Mitte ebenso wie der Thorax hochgewölbt, überragt die Hinter- flügel nur mit seinem kurzen Afterbusch. Beine kräftig gebaut, lang behaart. Alle Schienen in lange Haarbüsche eingehüllt. Mittel- und Hinterschienen bedornt, mit langen Sporen ver- sehen, von denen die mittleren wenig hinter der Mitte der Hinterschienen stehen. Flügel breit. Die ersten °/s des Vorderrandes der vorderen sind gerade, von hier ab läuft, den Uebergang durch einen kurzen Bogen hergestellt, der Rest parallel mit dem fast geraden Innenrand. Die Flügelspitze ist abgestumpft, der Saum rechtwinklig an den Vorder- rand angesetzt, zwischen Rippe 5 und 6 eingekerbt, bildet er im hinteren Theile einen Bogen, der zwischen Rippe 3 und 4 am weitesten nach aussen vorspringt. Vorder- und Innenrand der Hinterflügel gerade, der Vorderwinkel stark, der Hinterwinkel flach abgerundet, Der sanft gewellte Saum in Zelle 4 eingezogen. 819. Parca Inusitata Saalm. n. sp. Fig. 199. P. pallide fusco-ochracea. Alis anterioribus margine amntico fracto limboque inciso striga trams- versa exwtus obligua, deinde macula costali triangulari fasciagne prope ad costam angulata brunneis, serie antemarginali punctorum sagittiformium. Alis posterioribus dilatatis ochraceo flavis, parum sinuatis. Exp. al. 35 mm. Fühler, Schopf, Thorax und Vorderflügel hellbraun. Palpen, Vorderbeine und der oberste Theil des Hinterleibes hellockerbraun, der übrige Körper, die Hinterflügel und die Flügel- unterseite matt ockergelb, die Tarsen auf der Unterseite braun. Der Basaltheil der Vorder- flügel, der ziemlich gleichmässig hell gefärbt ist, wird durch eine schräge dunkelbraune Bogenlinie, die von '/s des Vorderrandes nach etwas hinter '/s des Innenrandes läuft, und nach innen zu durch einen verwaschenen hell lederfarbenen Streif begleitet ist, abgegrenzt. Das Mittelfeld wird nach aussen abgegrenzt durch eine ebensolche feine dunkelbraune äusser- lich hell beschienene Linie, die von °/s des Vorderrandes nach ”/s des Innenrandes zieht und auf Rippe 8 nach aussen winklig‘ gebrochen, und in ihrem hinteren grösseren Theile sanft einwärts gebogen ist. Nach der Basis zu ist eine braune Binde angeschlossen, die mit ihrer inneren Begrenzung den Bruchpunkt des Vorderrandes trifft. Dunkler angelegt wie sie selbst, schliesst sich vom Innenrande bis zu Rippe 3 eine etwas schmälere an dieselbe an, die mit einem matten unbestimmt begrenzten Flecken hinter der Mittelzelle zusammenhängt, ebenso ist zwischen diesem und der feinen dunkleren Abgrenzuneslinie durch einen kaum sichtbaren feinen vom Vorderrande kommenden Bogen Verbindung hergestellt. Die scharfe äussere Abgrenzung eines dunkelbraunen, nach innen verwaschenen Costalfleckens zieht von der Vorderrandsmitte gegen den Anfangspunkt von Rippe 2, wo diese selbst dunkelbraun be- stäubt ist. Am hellsten erscheint die Färbung des Mittelfeldes hinter diesem Flecke bis > zum Vorderrande und dicht vor dem dunkleren Bindentheile zwischen Rippe 3 und dem — 488 — Innenrande. Das Aussenfeld ist ziemlich gleichmässig verdunkelt, es wird getheilt durch eine Reihe dunkelbrauner, in geschwungenem Bogen verlaufender Mondfleckchen, von denen der dicht am Innenrand stehende der grösste ist und denen die ebenso gefärbte Saumlinie folgt. Fransen hellbraun, unregelmässig dunkler gefleckt, an ihren Spitzen weisslich. Hinter- flügel seidenglänzend. Fransen heller als der Grundton. Unterseite der Flügel seidenglänzend. Das äussere '/s des Vorderrandes und die Saum- linie der Vorderflügel braun, ebenso die mittleren Fransen mit Ausnahme des kleinen Stückchens an der Saumeinbiegung, welches wie auf der Oberseite weiss ist. Hinterflügel wie auf der Oberseite. N.-B. 1 Expl. Mus. F. Maxia n. g. Heyden“). Der Gattung Pinacia Hb. nahestehend. Körper schlank mit breitem Kopf. Zwischen den grossen, stark hervortretenden Augen steht ein spitz endender Stirnschopf gerade vor und zwar um die Länge des Kopfes und wird selbst wieder durch die langen schräg auf- wärts gebogenen Palpen überragt. Diese sind flachgedrückt, oben und unten scharfkantig, die beiden ersten Glieder dicht anliegend beschuppt, das erste von der Länge eines, das zweite von 3 Augendurchmessern, das dritte so lang wie das erste, linear und schmal, seine Beschuppung an der Spitze nach oben fächerartig auseinander abstehend. Fühler °/s so lang als der Vorderrand der Vorderflügel, aus dem starken Wurzelglied entspringend, rauh be- schuppt, nach beiden Enden zu verdünnt und in feine Spitze auslaufend. Nebenaugen. Thorax mit breiten Schuppen bedeckt. Halskragen und Schulterdecken etwas abstehend. Hinterleib glatt, die Bauchseite scharf abgetrennt von der Rückenfläche. Beine im Verhältniss zum Körper sehr kräftig. Schenkel und Schienen dick beschuppt, letztere unbedornt; alle Sporen- paare von gleicher Länge, das erste der Hinterschienen über deren Mitte hinausgerückt. Flügel ovalig. Der Vorderrand der vorderen sanft und gleichmässig gebogen. Die Spitze ist dadurch, dass der stark gerundete Aussenrand sich etwas einwärts geschwungen an die- selbe ansetzt, kurz markirt. Der in seinem äusseren Theile fast geradlinige Innenrand geht in den Bogen des Saumes über, ohne dass der Hinterwinkel angedeutet ist, sein inneres !/s, bei welchem der Flügel noch ziemliche Breite hat, biegt sich stark gebrochen der Flügelbasis zu. Die Hinterflügel sind schmal, an den äusseren Winkeln mit kurzem Innen- rand gerundet. Den Vorderrand bilden 2 in seinem ersten Ys stumpfwinklig zusammen- stossende gerade Linien. Der Saum aller Flügel leicht gekerbt; die vorderen mit Anhangszelle. *) Zum Andenken an meinen langjährigen Freund Max Saalmüller benannt. Die Gattung war im Manuscript ohne Namen gelassen. a VORNE EBEN - DEE TED — 489 — 820. Maxia Decora Saalm. n. sp. Fig. 207. M. aeneo brunneo-grisea. _Alis anterioribus squamulis obscurioribus insparsis, macula costali apicali semiovali grisea, margine antico et circuitu plagae costalis obseuriore vwiolaceo fusco; macula media ferruginea obscure cincta, striga duplicı transversali abbreviata dentata postea, mangine interno in curvatura violaceo. Alis posterioribus griseo-brumneis, fimbrüs albidulis. Exp. al. 36 mm. Körper graubraun. Palpenspitzen dunkelbraun, Fühler gelbbraun. Vorderflügel hell- olivengrün, erzartig glänzend; kupferfarben bis purpurartig besprenkelt, in der Mitte weniger am Innen- und Vorderrande dichter, an letzterem auch dunkler, auf dessen letztem "/s ist ein heller grünlich grauer, nahezu halbkreisförmiger Fleck aufgesetzt, der an der Costa bis nahe vor der Spitze schwarzbraun besprenkelt ist, und dessen scharfe, etwas wellige übrige Umgrenzung der Vorderwinkel halbirt und dunkelrothbraun umzogen ist. Diese Färbung zieht verwaschen nach dem Saume, an den sich die gegen die Flügelfläche nur wenig dunkler abstechenden Fransen ansetzen. Das Aussenfeld erscheint durch verwaschen hellere Streifung gewölkt. Besonders markirt sich hier ein Bogen, der unter dem Costalfleck anfängt und bis zum Innenrand und ein zweiter, der nahe jenem vom Vorderrande bis gegen Rippe 3 geht. Vor diesem steht auf dem Queraste eine kleine rundliche, orangefarben gekernte, dunkel- braune Makel und zwischen dieser und der Basis noch ein mattbraunes rundliches Fleckchen. Die rosaviolett glänzende Färbung tritt am deutlichsten am Bruchpunkte des Innenrandes auf, von wo sie allmählig in die Grundfarbe des Flügels übergeht. Hinterflügel graubraun, nach der Basis zu nur wenig lichter. Die Fransen innen gelbbraun, aussen gelblich weiss. Unterseite des Körpers gelblichweiss. Schenkel und Schienen der Vorder- und Mittel- beine graubraun, anf ihrer Unterseite heller. Sämimtliche Tarsen oben dunkel graubraun, schmal gelblich weiss beringt. Sporen ungefleckt. Vorderflügel schiefergrau von den bräun- lich gelben Rippen durchzogen und mit dunkelgrauer länglicher Mittelmakel. Vorderrand breit hell bräunlich gelb, schwarz besprenkelt. Saum verwaschen gelbbraun, ebenfalls fein gefleckt. Die Färbung der Fransen dem Vorliegenden des Flügeltheiles entsprechend, die der vorderen Hälfte mit schwarzgrauen Spitzen. Hinterflügel hell ockergelb, gegen die Basis und den Innenrand blasser, Rippen und innerer Theil der Fransen ockergelb. Der drei- eckige Mittelfleck und Besprenkelung des dunkleren Flügeltheiles graubraun. N-B. 2 Expl. Mus. F. Apphadana Wk. 821. Apphadana Fuscula Heyden. Fig. 19. 4A. fusca. Alis anterioribus area mediana nigra post eam fascia fusca intus fortiter sinwosa dentata extus a striga transversa postica limitata. Area limbali intus nigro umbrata. Alis 62 — 490 — ‚posterioribus griseo-fuscis margine interno lineis duabus ewrvatis pallidioribus. Lineis lim- balibus fortiter dentatis, serie punctorum nigrorum. Abdomine pallide griseo-fusco. Exp al. 23 mm. Mad Die Art war im Manuscript ohne Namen. Simplisia Gu. 822. Simplisia Transmissa Heyden. Fig. 200. S. pallide-fusca. Alis anterioribus in apice et in costa colore roseo mixtis linea dividenda esxtus obligua, intus fuscescente, ante eam lineis tramsversis indistinctis cewrvatis, post cellulam mediam cum striga curvata, strigaque acuta pallidiore, aream limbalem secante. Alis posterioribus pallide fusco-griseis, ante limbum adumbratis. Punctis limbalibus. Abdominis apice aurantiaco. Exp. al. 29 mm. Mad. — Im Manuscript ohne Species-Name gelassen. 823. Callopistria Promiscua Saalm. n. sp. Fig. 172. C. fusco-grisea. Alis anterioribus area mediana flavo-grised, lineis diversis obscurioribus trans- versis, striga transversa antica nigritula extus curvata, striga postica flavescente tripliei extus fere usque ad limbum curvata. Umbra mediana strigaque obscura a costa ad medium limbi angulati. _Alis posterioribus griseis in costis la et 1b obscure maculatis. Exp. al. 23 mm. Mad. — Auf pag. 378 nach No. 698 einzureihen. — Alamis Gu. 824. Alamis Nigrocollaris Saalın. Fig. 149. A. ochraceo-grisea. Alis lineis transversis communibus obscurioribus, fascia mediama griseo-fusca, post costam extus fracta, fascia limbali ex apice eunte, antea cum serie punctorum. Collare nigro-fusco. Exp. al. 30 mm. Mad. Auf pag. 421 nach A. Lituraria zu stellen. — 491 — Biregula Saalm. n. g. 825. Biregula Recens Saalm. Fig. 150. B. griseo-fusca. Alis anterioribus strigis transversis duabus obliquis parallelis intus flavis, extus fuseis, inter eas punctis duobus fuscis ad finem cellulae mediae. Linea undulata curvata, ante limbum punctis griseis minutis limbalibus. Capite collareque ochraceis. Exp. al. 31 mm. Mad. — Steiria Butl. 826. Steiria Poecilosoma Saalm.*) Fig. 99 2, 120 Z. 34-40 mm. Die vielen vorliegenden Exemplare, die ausser dem allgemeinen Habitus und den durchsichtigen mit braunschwarzen Rippen durchzogenen und mit breitem braun- schwarzem Aussenrand versehenen Hinterflügeln auf den ersten Anblick wenig Gemeinsames zu bieten scheinen, gehören bei näherer Betrachtung wohl ein und derselben Art an, ohne dass die vier hier aufgestellten Formen allmälig Uebergänge von einer in die andere zeigen. Als Grundform mit obigem Namen sei folgende aufgestellt: Vorderflügel schmal, nur gegen die Spitze zu gerundet, Saum beider Flügel etwas ge- schwungen und gezähnt. Hinterflügel breit, durchsichtig, rosa oder violett schillernd, mit . dunklem Mittelmond und dick schwarzbraun beschuppten Rippen. Aussenrand mit breiter dunkelbrauner Binde, diese mit zackigstrahliger innerer Begrenzung, Fransen heller. Vorder- flügel grau und bräunlichgrau, mit einem Schimmer ins Violette; von der Mitte des Vorder- randes geht eine schwarze Linie, auf Rippe 2 etwas nach aussen gebogen, nach hinten "a des Inneurandes; vor dieser befinden sich schwarze rundliche Flecken an der Basis, und dicht an diese anschliessend eine aus ebensolchen Flecken zusammengesetzte Binde, die mit dem Saume gleichläuft; in derselben liegt, aber undeutlich, die runde Makel. Hinter dem Theilungsstriche die auf allen Exemplaren und Formen deutliche Nierenmakel, doppelt um- zogen mit einem Schuppenhöcker auf der inneren Seite an der Subdorsalen. Hierauf folgen gleichlaufend mit dem Saume zwei bis drei, aus dunklen Mondflecken bestehende Binden, zwischen welche noch weissliche Schuppen eingemischt sind. Saum mit aufgesetzten schwarzen Möndchen, Fransen mit undeutlicher Theilungslinie. N.-B. Mus. F. Ber. S. G. 1880. p. 276. (Stietoptera Poecilosoma Saalm.) *) Nach Butler, der die Art sah, eine Steiria, 62* — da 827. Steiria Poecilosoma ab. Laetifica Saalm. Fig. 100. Vorderflügel: Basaltheil inclusive erste Fleckenbinde, das äussere */s der Nierenmakel, die äussere Fleckenbinde, der Thorax mit Ausnahme seines hinteren Theiles, der aschgrau ist, rostbraun; Mittelfeld, ein Theil der Nierenmakel und Saumfeld hell aschgrau. Auf die scharf schwarz gezähnte Saumlinie sind die gelbbraunen Fransen aufgesetzt. Flügeltheilungs- linie kaum angedeutet. Hinterleib dunkel aschgrau. N.-B. Mus. F. Ber. G. S. 1880. p. 277. 828. Steiria Poecilosoma ab. Semipartita Saalm. Fig. 124. Die dunkelste Form. Vorderflügel dunkel schiefergrau; Halskragen, Schulterdecken, der mittlere Theil des Basalfeldes, die äussere Fleckenbinde, der Kern der Nierenmakel und die Saummöndchen rothbraun, im Uebrigen alle Zeichnungen verschwommen; nur tritt die Flügeltheilungslinie tiefschwarz und breit hervor, die abgeflogenen Exemplaren ein ganz ab- weichendes Aussehen verleiht. Bei dieser Form ist auch die Saumbinde der Hinterflügel intensiver dunkel. N.-B. Mus. F. Ber. S. @. 1880. p. 277. 829. Steiria Subobliqua Bautl. Fig. 124. Vorderflügel: Grundfarbe und Zeichnungen wie zuvor. Brust und der vordere Theil der Basalfläche bis an die erste Fleckenbinde ledergelb; nur aus dem grauen Innenrandstheil geht ein nach der Spitze zu gerichteter Fleck in jenen hinein, sonst keine Basalflecke. Im Saumfelde befindet sich ein ledergelber, bräunlich schattirter Lichtstreifen, gleichlaufend mit dem Saume, auf der inneren Seite von der Fleckenbinde, aussen von der Wellenlinie begrenzt. Flügeltheilungslinie kaum angedeutet. N.-B. Mus. F. — Ber. S. @. 1880. p. 277. Poccil. var. Flavobasalis Saalm. 830. Lophoptera Antemarginata Saal. Vorderflügel weissblaugrau mit breitem schwarzbraunem Vorderrand. Nieren- und runde Makel deutlich, deren breiter oberer Theil noch in die Verdunkelung fällt. Von Theilungs- linie und vorderer Fleckenreihe ist nichts zu sehen, nur unter der runden Makel befindet sich ein dunkler Punkt. Der Innenrand ist auf dem letzten '/« verdunkelt. Die äussere Flecken- binde, Wellenlinie und Saummöndchen sind nur auf der unteren Hälfte deutlich. N.-B. Mus. F. Ber. S. G. 1880. p. 278 (Poeecil. var. Antemarg;). — 495 — Zu folgenden Abbildungen fanden sich im Manuscript keine Beschreibungen vor: 831. (Fig. 244.) Sypna Complicata Butl. 832. (Fig. 257.) ?Sphingomorpha, ohne Species-Name. Von folgenden Noctuidae sind nur die Abbildungen und gar keine Namen und Be- schreibungen vorhanden: Fig. 198, 214, 215, 216, 226, mit den laufenden Nummern 833—837. Geometrae. Ennomidae, Apieia Gu. 838. Apicia Tigrinata Saalm. Fig. 259. Ber. S. G. 1880. p. 293 Psilocerea (n. g.) Tigrinata Saalm. Psilocerea n. 9. Saalm. Palpen den Kopf überragend, das zweite Glied breit nnd dicht beschuppt, das dritte conisch, abwärts gebogen. Fühler von °/s Vorderflügellänge, sehr kräftig anfangend, ver- laufen sehr spitz, bis zu °/s ihrer Länge mit einer doppelten Reihe bewimperter Kammzähne besetzt. Thorax kräftig, viereckig. Hinterleib kurz, gedrungen, in einen spitzen Afterbusch endigend. Beine sehr kräftig und lang, Schenkel und Schienengelenke, sowie Sporenan- heftungspunkte mit dunklen Flecken versehen. Mittelschienen mit ein Paar, Hinterschienen mit zwei Paar Sporen. Vorderflügel dreieckig, etwas gesichelt. Hinterflügel dreieckig mit rechtwinkligem Afterwinkel. Beide Flügel durchzieht eine hellere Theilungslinie, mit einer zackigen Linie dahinter. Vorderflügel mit 12 Rippen: 3 und 4 entspringen gemeinsam aus der unteren Ecke der Mittelzelle, 5 so stark wie die übrigen Rippen, 7 und 8 langgestielt, mit 6 aus der vorderen Ecke der Mittelzelle entspringend. Hinterflügel mit 7 Rippen, 3 nnd 4, sowie 5 und 6 entspringen vom gemeinsamen Punkt aus den Enden der Mittelrippen. Psilocerea Tigrinata Saalm. Exp. al. 42 mm. Vorderrand der Vorderflügel gleichmässig gebogen, Aussenrand beider Flügel etwas geschwungen. Lederbraun. Vorderrand der Vorderflügel mit Weiss gemischt. Aus der Spitze der- selben zieht nach der Mitte des Innenrandes der Hinterflügel eine nach innen scharfe dunkel begrenzte weisse Linie, die nach aussen von breit bräunlichweisser Binde begleitet wird, auf dem Vorderflügel durch einen braunen Strich mehr abgetrennt, auf den Hinterflügeln mit der Binde verschwimmend. Der Saumtheil ist von unterhalb der Spitze aus breit braun, in — 2 ihm läuft auf den Vorderflügeln eine unregelmässige Zackenlinie in den Hinterwinkel; auf dem Hinterflügel setzt sich eine solche, aber regelmässiger, auf die sich gleich breit bleibende Binde auf. Ueber die Vorderflügel läuft, von '/s des Vorderrandes, eine bogigzackige, braune, nach innen weisslich begrenzte Querlinie in ziemlich gerader Richtung nach dem Innenrand. Ausser den vier schwarzen Flügelmittelflecken sind die ganzen Flügel, Brust und Hinterleib mit feinen schwarzen Punkten besäet. Fransen braun, nur an der Spitze der Vorderflügel weiss. N.-B. Mus. F. Gynopteryx Gu. 839. Gynopteryx Piperata Saalm. Ber. 8.°G. 1880. p. 294 (Crocinis Piperata Saalm.) 9. Exp. al. 33 mm. Vorderrand der Vorderflügel gleichmässig stark gebogen; der Aussenrand beider Flügel besteht aus zwei nahezu geraden Linien, die in deren Mitte im stumpfen Winkel zusammenstossen. Dottergelb mit violettschwarzen Punkten bestreut, von denen ein etwas grösserer als Mittelfleck der Vorderflügel nur wenig hervortritt. Vorderrand der Vorderflügel breit weiss- lichgelb;; dicht vor der Spitze ist ein halbrunder, weisslich gekernter, violettbraun umzogener Fleck aufgesetzt, von dem aus auf den Rippen eine mattweisse Punktreihe nach der Mitte des Innenrandes der Hinterflügel verläuft, die auf diesen mehr bindenartig hervortritt, da sie durch einen violetten Schatten verbunden ist. Kopf, Fühler, Brust und Hinterleib dottergelb. N.-B. Mus. F. 840. Gynopteryx Sipariata Saalm. Fig. 277. Ohne Beschreibung. — Mad. Boarmidae. Hypochroma Gu. 841. Hypochroma Recognita Saalm. Fig. 260. Ohne Beschreibung. — Mad. Geometridae. Eucrostis Hb. 842. Eucrostis Albicornaria Mab. Fig. 273. Ann. Fr. 1879. p. CLV. „Statura praecedentis, (Nudilimbaria Mab. v. Corsica 1868. Paulo minor E. indigenaria) sed lineamentis E. indigenaria vicinior. Alae pallidae virides, cum puncto cellulari rubro et — 495 — duabus lineis communibus in medio alae albescentibus, sinuatis. Fimbria albido-rubra quam praecedit linea punctorum aut arcuum rubrorum, extremo limbo anguste luteo; costa alarum anticarum albicans collare albido viride; vertex et caput candida; antennae albae, breviter pectinatae. Alae subtus sericeo-albidae, anticarum basi leviter rubricante. Exp. al. 11 mm.“ Nossi-Be. Leicht unterschieden von Indiginaria durch den weissen Vorderflügel-Vorder- rand, weissen Scheitel und Fühler und die Zeichnung vor den Fransen. Alle 3 Arten mit braunrother Stirn. Phorodesma B. 843. Phorodesma Alboviridata Saalm. Fig. 271. Ber. S. G. 1880. p. 292. (Comibaena Alboviridata Saalm.) Exp. al. © 23 mm. Hellgrün. Vom Innenrand der Hinterflügel aus gehen zwei ganz unregelmässig gestaltete weisse Binden über beide Flügel, ohne den Vorderrand der Vorder- flügel ganz zu erreichen. Die erste lässt einen kleinen Theil der Basis und den Vorderrand der Vorderflügel breit grün frei und ist nach aussen bogig begrenzt. In dem nun folgenden grünen Mittelfelde, welches am Vorderrande der Vorderflügel am breitesten ist und sich nach den beiden Innenrändern zu verschmälert, befindet sich ein weisser Bogen in der Mittelzelle und dahinter je eine weisse Zackenlinie, vom Vorderrand ausgehend, auf den Vorderflügeln bis Rippe 4, auf den Hinterflügeln bis Rippe 3 reichend. Hinter der nun folgenden weissen Binde wechseln am Saume grüne mit weissen Flecken ab. In die weisse Farbe der Flügel sind an verschiedenen Stellen röthliche und bräunliche Schuppen eingesprengt, am deutlichsten bräunliche in der Nähe des Afterwinkels. Nossi-Be. (Ebenau). Mus. F. Nemoria Hb. 844. Nemoria Cinetuta Saalm. Fig. 279. Von Saalmüller ohne Beschreibung gelassen. N.-B Mus. F. 845. Nemoria Zebraea Saalm. Fig. 264. Von Saalmüller ohne Beschreibung gelassen. N.-B. Mus. F. Comibaena Hb. 846. Comibaena Reflexaria WIx. Fig. 265. Cat. Br. Mus. 26. p. 1565. N.-B. (Stumpff.) Mus. Fr. — 496 — Racheospila Gu. 847. Racheospila Malachitica Saalm. Fig. 270. Ber. S. G. 1880. p. 291. Exp. al. d 26 mm., 2 30 mm. Fühler in beiden Geschlechtern doppelt kammzähnig, die Spitze frei. Hinterschienen mit zwei Paar Sporen, beim d mit langem Haarpinsel. Vorderrand der Vorderflügel gleichmässig stark gebogen, Aussenrand gebogen, auf Rippe 3 etwas heraustretend; auf den Hinterflügeln stärker. Lebhaft grün. Vorderrand der Vorderflügel, Stirn, Fühler, Beine und der hintere Theil des Hinterleibes bräunlich. In den Flügelmitten ein schwarzer Punkt, dahinter von °/a des Vorderrandes ausgehend, auf den Rippen eine weisse Punktreihe, gleichlaufend mit dem Saume, bis zum Innenrand der Hinterflügel. Auf dem ersten '/s der Rippe 1 der Vorder- Hügel ist ein weisses Fleckchen aufgesetzt. Saumlinie dunkelrothbraun, durch die Rippen fein unterbrochen. Fransen hellrothbraun mit fleckiger rothbrauner Theilungslinie. N.-B. (Ebenau). Mus. F. Acıdalıidae. Traminda Saalm n. g. 848. Traminda Decessata Saalm. Fig. 262. Ber. S. G. 1880 p. 293 (Timandra Atroviridata Saalm.) Exp. al. 22—30 mm. Vorderrand der dreieckigen Vorderflügel gegen die Spitze zu stark gebogen, letztere gesichelt. Aussenrand geschwungen, an den Hinterflügeln tritt dieser auf Rippe 4 winkelig vor, deren Vorder- und Afterwinkel nahezu rechtwinkelig sind. Beim 2 sind die Flügel gestreckter. Graugrün, dunkler gegittert; vor der Spitze der Vorderflügel beginnt eine innen dunkel-, aussen weisslichgrüne Querlinie und endet mit !/g des Innenrandes der Hinterflügel;; dahinter auf den Rippen eine dunkelgrüne Punktreihe. Fransen getheilt, aussen heller, vor der Spitze roth. Auf jedem Flügel befindet sich ein weiss gekernter Mittelfleck. Auf der Unterseite ist nur die Punktreihe schwach angedeutet. Vom rothen Vorder- rande zieht die Grundfarbe durch das Violette ins Bräunlichgraue der Hinterflügel über. N.-B. (Ebenau) Mus. F. Mieronidae, Syngria Gu. 849. Syngria Colligata Saalm. Fig. 261. Von Saalmüller ohne Beschreibung gelassen. N.-B. Mus. F. — —_— 491° — Macarıidae Macaria Curtis. 850. Macaria Tetragraphicata Saalm. Fig. 274. Ber. S. G. 1880. p. 294. (Hemerophila Tetragraphicata.) Expl. al. 32 mm. Vorderflügel: Vorderrand sanft, kurz vor der Spitze stärker gebogen, diese vortretend; Saum geschwungen, auf Rippe 4 nahezu stumpfwinkelig gebrochen. Innenrand gerade. Hinterflügel auf Rippe 4 mit scharfer Ecke. Helllederbraun, dunkelbraun besprenkelt, alle Flügel mit schwarzbraunem Mittelpunkt. Von unterhalb der Spitze der Vorderflügel beginnerd, zieht eine dunkelschwarzbraune Doppel- linie nach '/s des Innenrandes der Hinterflügel, auf diesen jedoch einfach und matter, vor dem Mittelpunkt vorbei; dagegen zieht über ”/s der Hinterflügel eine schwarzbraune Doppel- linie, mit ersterer gleichlaufend. Dieses abgetrennte Saumfeld ist auf beiden Flügeln bläulich- grau verdunkelt, nach dem Saume zu heller werdend; auf den Hinterflügeln befindet sich noch in Zelle 3 ein verwaschener dunkelbrauner Fleck. Nahe der Wurzel setzen sich zwei ganz matte, bränliche Querstriche, mit den übrigen gleichlaufend, auf den Innenrand der Vorder- flügel auf, im Bogen dem Vorderrande zuneigend. Der äussere ist durch Punkte ganz fein auch auf den Hinterflügeln angedeutet. Punktirte Saumlinie; Fransen hinter den Rippen verdunkelt. N.-B. (Stumpff.) Mus. F. — 851. Macaria Arata Saalm. Fig. 276. Von Saalmüller ohne Beschreibung gelassen. N.-B. Mus. F. — 852. Macaria Balteata Saalm. Fig. 272. Von Saalmüller ohne Beschreibung gelassen. N.-B. Mus. F. — 853. Macaria Trirecurva Saalm. Fig. 263. Von Saalmüller ohne Beschreibung gelassen. N.-B. Mus. F. — Fidonidae. Fidonia Tr. 854. Fidonia Segmentaria Saalm. Fig. 267. Von Saalmüller ohne Beschreibung gelassen. N.-B. Mus. F. — 63 — 498 — 855. Fidonia Rimosaria Saalm. Fig. 269. Von Saalmüller ohne Beschreibung gelassen. N.-B. Mus. F. — Tephrina Gu. 856. Tephrina Contexta Saalm. Fig. 275. Von Saalmüller ohne Beschreibung gelassen. N.-B. Mus. F. — 857. Tephrina Caeca Saalm. Fig. 266, Von Saalmüller ohne Beschreibung gelassen. N.-B. (Stumpff.) Mus. F. — Obrussa Saalm. n. g. 858. Obrussa Catenata Saalm. Fig. 268. Von Saalmüller ohne Beschreibung gelassen. N.-B. Mus. F. — Hexeris Saalm. n. 9. 859. Hexeris Trizonata Saalm. Fig. 278. Von Saalmüller ohne Beschreibung gelassen. N.-B. (Ebenau.) Mus. F. — Folgende Arten sind noch von Saalmüller im Jahresbericht der Senkenbergischen Natur- forschenden Gesellschaft 1880 beschrieben: Pyralidina. Cleodobidae. Cleodobia Dup. 860. ? Malgassalis Saalm. pag. 298. Exp. al. & 27 mm. Kopf und Augen gross. Palpen dreimal länger als der Kopf, stark und lang beschuppt. Fühler von °/ı der Länge des Vorderflügels, doppelt gekämmt, sehr — 86) — spitz endigend, die letzten Glieder statt der Kammzähne mit feinen Börstchen besetzt. Vorderflügel schmal, Vorderrand und der sehr schräge Saum leicht geschwungen. Hinterfüügel breit, vor dem Afterwinkel etwas eingezogen. Violettbraun; von der Mitte des Vorderrandes zieht ein dunkler Schatten nach der Mitte des Innenrandes der Hinterflügel und trennt so das dunkelrothbraune Wurzelfeld ab, in dem nur sehr wenig sichtbar eine erste Querlinie auf dem Vorderflügel sich befindet. Am Ende der Mittelzelle der Vorderflügel stehen übereinander zwei weisse, dunkler eingefasste Punkte zwischen Wurzel- und Saumfeld. Letzteres ist mit Ausnahme des Vorderrandes mit Grau gemischt und enthält drei graubraune, durchgehende Punktreihen, von denen die beiden ersten, nahe beisammen liegenden, eine Art Binde bilden, die dritte in den Hinterwinkeln beider Flügel endigend. Statt der Saumlinie befinden sich vor den graubrauuen Fransen schwarze Flecke. Afterschopf gelblich braun. N.-B. Mus. F. — Samea Gu, 861. Samea Vespertinalis Saalm. pag. 300. Exp. al. 23. mm. Der Vorderrand mässig gebogen, Saum aller Flügel geschwungen, ihre Vorderwinkel vortretend. Rostbraun mit schwarzbrauner Einmischung auf dem Saumfelde der Vorderflügel, Saum und Mittelfeld der Hinterflügel. Fransen weiss, an Stelle der Theilungslinie mit einer schwarzbraunen Fleckenreihe. Alle übrigen Zeichnungen sind weiss, durchscheinend, irisirend, die meisten innen und aussen schwarzbraun gerandet. Vorderflügel: Nahe der Basis befindet sich eine schräge doppelte Fleckenbinde, die den Vorderrand nicht erreicht und mit dem Innenrande durch einen schwarzen Strich und hellerem Fleck davor in Verbindung steht. Vor der Flügelmitte steht in der Mittelzelle ein rundlicher Fleck, darunter ein etwas grösserer, der hinter sich drei kleinere Fleckchen hat, von denen einer nahe am Innenrand steht; mit dem mittelsten derselben setzt sich eine doppelte Flecken- binde in Verbindung, die etwa hinter ?/s der Vorderrandes anfängt, und zuerst sich nach dem Hinterwinkel zugewendet hatte. Die vordere Hälfte dieser Binde ist nach aussen zu stark dunkel beschattet. Die letzte Hälfte des Vorderrandes enthält gelbliche Flecken. Die Hinterflügel sind an der Basis weiss durchscheinend; hierauf folgt eine rostbraune, breit dunkelbraun gesäumte Querbinde mit scharf nach aussen vortretender Spitze auf Rippe 2 und dicht vor sich in Zelle 1b mit einem dunkel gesäumten runden Fleck und einem dunklen Punkt in der Mittelzelle.. Ueber die Flügelmitte zieht eine nach innen sich ver- schmälernde, weisse, durchscheinende Binde, dann folgt der rostbraune Saum, der vom Vorderrand bis zu Rippe 5 dunkelschwarzbraun ist; vor dieser dunkelsten Färbung des Thieres befindet sich in der weissen Binde noch eine geschwungene Bogenlinie, die bei 63* — 500 — Rippe 5 m die Saumbinde eintritt und hier noch dicht an deren inneren Rande drei neben- einander stehende runde weisse Flecken umzieht. Die Rippen sind auf den durchscheinenden Stellen gelb beschuppt. Hinterleibsringe weiss gesäumt. Der S. Eccelesialis Gu. nahestehend. N.-B. Mus. F. Asopidae. Asopia Tr. 862. Asopia Haematinalis Saalm. p. 29. Exp. al. 21 mm. Der A. Glaucinalis L. nahestehend. Vorderflügel: Vorder- und Aussenrand sanft gebogen; Innenrand etwas geschwungen. Hellgraubraun, die Hinterflügel mehr gelblich. Der Vorderrand der Vorderflügel ist auf ®/s rothbraun, gelblich gefleckt. Von den zwei Querstreifen, die etwas heller als die Grund- farbe sind, geht der innere von '/s des Vorderrandes im Bogen und nicht sehr deutlich über die Hinterflügel fort und endet etwas vor der Mitte des Innenrandes. Der hintere Querstreif der Vorderflügel ist deutlich und zieht hinter der Mitte, fast gerade, rechtwinkelig auf den Innenrand. Eine zweite hellere, nach vorn dunkler begrenzte Querlinie zieht bogenförmis über den Hinterflügel und liegt vorn in der Mitte zwischen den beiden Querstreifen des Vorderflügels. Saumlinie heller als die Grundfarbe der Flügel, ebenso die durch zwei un- deutliche Linien getheilten Fransen. -N.-B. Mus. F. Agrotera Schrk. 863. Agrotera Retinalis Saalm. p. 304. Exp. al. 17. mm. Saum der Vorderflügel stark geschwungen. Vorderwinkel beider Flügel sehr vortretend. Saum der Hinterflügel auf Rippe 4 eckig herausspringend. Lebhaft dotter- gelb mit rothbraunen Zeichnungen. Vorderflügel: dicht an der Basis zwei Gegenflecke; dann folgen drei Querlinien, die erste und zweite sind ziemlich gerade, letztere auf der Flügel- mitte, reicht nicht ganz an den Vorderrand heran, verbreitert sich hinter der Mittelzelle und ist nach aussen mit zwei lappenartigen Anhängen versehen, vor denen sich je ein Silberkern befindet. Die dritte Querlinie bogig nach aussen angelegt, reicht vom Vorderrand nur bis gegen Rippe 3. Die erste und zweite Querlinie sind auf die Hinterflügel fortgesetzt, letztere nur als kurzer geschwungener Bogen auf der Flügelmitte sichtbar, erstere von der Mitte des Innenrandes bis gegen die Mittelzelle reichend. Vor dem Saume zieht eine aus drei Bogen bestehende breite Binde vom Vorderrand vor der Spitze gegen den Hinterwinkel der — 501 — Vorderflügel, hinter sich einen Streifen der Grundfarbe freilassend; auf die Hinterflügel über- gehend, schliesst sie sich dicht an den Saum an. Sie ist in ihrem ganzen Verlauf von einer Silberlinie durchzogen. Fransen hinter der rothbraunen Theilungslinie weisslich. N.-B. Mus. F. Tegulifera Saalm. Die Thiere dieser Gattung erinnern auf den ersten Blick an Endotricha Flamm ealis S. V., doch ist der ganze Bau viel gedrungener und plumper. Kopf gross, Fühler */s der Vorderflügellänge; beim & mit stark eingekerbten Gliedern und mit zwei Reihen Wimper- pinseln, die am stärker entwickelten Theil des Fühlers aus der Spitze, von über gliedlangen Börstchen hervorgehen oder auch ganz unbewimpert sind. 2 einfach borstenförmig mit ge- ringer Einkerbung. Palpen am Kopfe aufsteichend, plump. Das zweite Glied dick beschuppt. Das dritte von höchstens '/s der Länge des zweiten, ebenfalls rauh, etwas nach vorn gerichtet, platt, dreieckig. Zunge stark. Nebenpalpen fehlen. Thorax stark entwickelt gewölbt; beim & mit bis über die Mitte des Hinterleibes hinausragenden, buschartig nach unten gebogenen Schulterdecken, ähnlich wie bei der Gattung Omiodes Gu. Hinterleib verhältnissmässig kurz, verschiedenartig gefärbt, beim d mit Afterbusch, die Hinterflügel kaum überragend; beim 2 länger, abwärts gebogen, spitz endigend, mit sichtbarer Legeröhre. Beine kräftig. Mittelschienen mit einem Paar, Hinterschienen mit zwei Paar langen Sporen. Die dreieckigen Vorderflügel mit etwas geschwungenem Saum, schwarzem Mittel- fleck und zwei helleren Querbinden, von denen die innere sich auf die Hinterflügel fortsetzt, die äussere zwischen den beiden Binden der Vorderflügel liegt. 864. Tegulifera Rubicundalis Saalm. p-. 305. Exp. al. 23 mm. Fühler des 3 stark bewimpert. Vorderrand der Vorderflügel fast gerade, Saum beider Flügel geschwungen. Braunroth, ähnlich der Blutfarbe, in helleren und dunkleren Nuancen variirend, bis zum Braunen. Vorderrand der Vorderflügel und meist auch der Saum dunkler bis ins dunkelbraune ziehend, Fransen dunkler als die Grundfarbe, vom Dunkelrothen bis zum Schwarzen, mit scharfer Theilungslinie. Zwei gelbe, öfters schwärzlich gesäumte Querlinien ziehen über die Flügel. Der erste von '/s des Vorderrandes aus setzt sich in demselben Bogen auch über die Hinter- flügel fort, der hintere von °/a ausgehend, ist mehr gerade, in seiner Mitte mit einer Aus- biegung nach aussen und läuft nahe dem Hinterwinkel in den Innenrand. Zwischen beiden befindet sich in der Mittelzelle ein schwarzer Fleck. Der äussere Querstreif der Hinterflügel zieht von der Mitte des Vorderrandes mit geringer Ausbiegung in seiner Mitte vor dem Afterwinkel in den Innenrand. Bei den meisten Exemplaren ist der vierte und fünfte Hinter- — 502° — leibsring und Afterbusch strohgelb mit einzelnen schwarzen Schuppen vermischt. Die rauhe Stirn und Halskragen strohgelb. Die Schulterdecken sind aussen röthlich, innen gelblich. N.-B. Mus. F. 865. Tegulifera Tristieulalis Saalm. p. 306. Exp. al. 29 mm. Fühler des d unbewimpert. Vorderflügel breiter als bei T. Rubi- cundalis. Saum nicht geschwungen. Broncebraun. Wurzel und Saumfeld dunkler. Die erste Querlinie setzt sich kaum sichtbar auf die Hinterflügel fort, die in ihrer Mitte einen ver- waschenen dunklen Bogenschatten zeigen. Die äussere Querlinie geht ohne grössere Aus- biegung nach ?/s des Innenrandes, bleibt also weit vom Hinterwinkel ab. Die Grundfarbe der Hinterflügel ist dunkler, dabei etwas ins Röthliche ziehend. Vor den Fransen ist die matt dunkle punktirte Saumlinie. Ob die folgende Art hierher gehört, ist fraglich, da nur zwei 9 vorhanden sind. N.-B. Mus. F. 866. Tegulifera Albostrigalis Saalm. pag. 306. Exp. al. 16 mm. Flügel schmal, Vorderrand der Spitze etwas zugebogen, Aussenrand gerundet. Vorderflügel: Braun, nach aussen zu etwas ins Röthliche ziehend. Die beiden feinen, scharf weisslichen, schwarz eingefassten Querlinien sind mehr nach aussen geschoben; die erste auf /s des Flügels zieht in zwei flachen Bogen zum Innenrand, nach innen zu breit dunkel beschattet; die äussere hinter */; des Vorderrandes zieht mit einem grossen und mit einem kleinen Bogen nahe dem Hinterwinkel zu. Der Mittelzellfleck ist nur matt angedeutet. Weniger deutlich als auf den Vorderflügeln erscheinen die beiden Querlinien auf den Hinterflügeln, von denen die äussere in den Afterwinkel zieht. Der ganze Saum ist schwärzlich gefleckt. Die Fransen sind röthlichgrau mit dunkelbrauner Theilungslinie, dahinter gelblichgrau. N.-B. Mus. F. Spoladea Gu. 867. Spoladea Spilotalis Saalm. pag. 299. Exp. al. 17—30 mm. Vorderflügel: Vorderrand gleichmässig gebogen. Aussenrand ge- schwungen; Hinterflügel dreieckig mit mässig gebogenem Saume. Gelblich braungrau, seidenglänzend. Die hintere Querlinie fängt auf °/a des Vorder- randes etwas unterhalb desselben als ein breiterer weisser Fleck an, der über drei Zellen hinweg geht, in jeder derselben einen kleinen Zacken nach beiden Seiten hin bildend; daran schliesst sich ein Bogen aus drei kleinen Flecken bestehend, dann folgt in Zelle 1b ein nach — ld — innen gerückter, grösserer dreieckiger Fleck, der mit seiner Spitze nach dem noch grösseren, innen und aussen dunkel begrenzten Mittelzellenfleck zeigt; in Zelle 1a schliesst sich noch ein kleinerer Fleck an. Die so gebildete weisse nach innen dunkelbraun begrenzte unregel- mässige Binde setzt sich ziemlich gleich breit, mit gleicher Färbung in drei Bogen nach aussen, über den ganzen Hinterflügel hinweg, während der auf '/a der Subcostalen der Vorderflügel beginnende innere Querstreif, der ebenfalls weiss mit äusserer dunkelbrauner Begrenzung ist, nur einen matten dunkelbraunen Bogen auf den Hinterflügeln zeigt, der bis zur Subdorsalen reicht. Saumlinie dunkelbraun. Fransen hellgraubraun, dunkler getheilt. Hinterleibsringe weiss begrenzt. N.-B. Mad. Mus. FE. 868. Spoladea Avuneulalis Saalm. pag. 300. Exp. al. & 18 mm. Flügel verhältnissmässig kurz für den auffällig langen Hinterleib, der überdies noch mit einem langen Afterbusch versehen ist. Graubraun, seidenglänzend mit strohgelben Zeichnungen. Vorderflügel: Vom ersten '/ des Vorderrandes geht eine helle, aussen dunkel gesäumte Querlinie schräg nach dem Innenrand. Die hintere Querlinie zieht von °/ı des Vorderrandes aus, biegt von Rippe 5 stark nach aussen, von Rippe 2 wieder “nach innen, wo sie dann im Bogen nach ?/s des Innenrandes läuft; sie ist nach innen zu dunkel begrenzt. In der Mittelzelle befindet sich ein heller, innen und aussen breit schwarz- braun begrenzter Fleck. Die hintere Querlinie setzt sich auf die Hinterflügel matter gefärbt fort, mit einem grossen lappenförmigen Vorsprung nach aussen zwischen Rippe 2 und 5, und endet auf °/s des Innenrandes. Fransen hejler als die Grundfarbe. N.-B. Mus. E. Steniadae. Stenia Gu. 869. Stenia Modestalis Saalm. pag. 299, Exp. al. 21. mm. Vorderflügel dreieckig, Vorderrand hinter der Mitte stark gebogen, Spitze scharf vortretend, Saum nur ganz wenig geschwungen, schräge. Vorder- und After- winkel der Hinterflügel abgerundet, Aussenrand mässig gebogen. Hinterleib des g um die Hälfte länger als beim 2. Graulich strohgelb, glänzend ; dünn beschuppt. Das erste \/ı des Vorderrandes schmal dunkel schwarzbraun. Eine erste Querlinie ist kaum angedeutet, an deren Stelle tritt am deutlichsten ein kleiner mattbrauner Fleck in der Mittelzelle hervor, in welcher etwas vor der Flügelmitte ein grösserer schwärzlicher halbmondförmiger Fleck zu sehen ist. Von °/s des Vorderrandes zieht eine matt braune Bogenlinie über beide Flügel, die auf den hinteren noch einen matten Mittelzellfieck nahe der Basis vor sich hat. —504 5 — Saum etwas gewellt, schwarzbraun. Fransen innen graubraun, aussen weiss mit dunkelbrauner scharfer Theilungslinie. N.-B. Mus. F. Antigastra Led. 870. Antigastra? Cinnamomalis Saalm. pag. 297. Exp. al. 21 mm. Flügel schmal und lang. Vorderrand der Vorderflügel gerade, gegen die Spitze zu stark gebogen. Saum schräge, gerundet; Aussenrand der Hinterflügel gleich- mässig gebogen. Zimmtbraun. Aussenrand der Vorderflügel und Hinterflügel stark mit Grau gemischt. Vom ersten '/a des Vorderrandes der Vorderflügel, welcher dunkelbraun ist, zieht eine schräge, matt dunklere erste Querlinie nach dem Innenrand; hinter der Mitte eine zweite, die zwischen Rippe 6 und 2 stark nach aussen gebogen, von Rippe 2 nach dem Innenrand läuft; sie zieht in ihrem Verlaufe streifig in die Zellen hinein und ist ausserhalb von einem mehr ockerbraunen Schein begleitet. Von der Einbiegung auf Rippe 2 ist sie durch einen dunklen Schatten mit dem ebenfalls nur matten Mittelzellenfleck verbunden. Beide Binden setzen sich verwaschen und sich verlaufend auf die Hinterflügel fort, die . erste nur als Fleck bis zur Subdorsalen, die zweite etwas weiter, nachdem sie zwei Bogen gebildet hat. Hinterleib und Fühler hellockerbraun. Saumlinie hellbraun; Fransen getheilt, nach aussen heller. N.-B. Mus. F. Hydrocampidae. Cataglysta Hb. 871. Cataglysta Pusillalis Saalm. pag, 295. Exp, al. 11 mm. Vorderflügel: Vorderrand, Basal- und Saumfeld dottergelb, ersteres mit breiterer, bräunlicher Querlinie, letzteres mit schmaler, brauner, innerer Begrenzung, die, ehe sie den Innenrand erreicht, sich nach der Wurzel zu zieht. Im Saumfelde befinden sich drei weissliche Flecken, einer am Innenwinkel ist silbergrau beschuppt; die beiden andern bilden zwei vom Vorderrande ausgehende weisse, silbergrau eingefasste Haken, von denen der innere die Flügelmitte erreicht, der äussere noch über dieselbe hinweggeht. Das Mittelfeld hat eine dem Basalfelde naheliegende und mit dessen Begrenzung gleichlaufende, dottergelbe Querbinde; hinter dieser liegt nahe am Innenrande ein in die Ausbiegung des Basalfeldes einspringender, verwaschener brauner Fleck. Fransen weiss. N.-B. Mus. F. — 505° — Hinterflügel an der Basis bräunlich, dann folgt die verlängerte, dottergelbe Vorderrands- binde, die sich breit in den Innenrand ergiesst und mit dem dottergelben Aussenrande in Verbindung steht; in letzterem sind auf den Saum fünf grosse, tiefschwarze, annähernd runde Flecke aufgesetzt, vor denen eine doppelte in der Mitte getheilte, durch schwarze Punkte gebildete Querlinie sich befindet; der Raum zwischen dieser und der dottergelben Binde ist mit schwarzen Sprenkeln auf weissem Grunde besäet, die zusammenhängende Figuren bilden; dazwischen sind Silberschuppen vertheilt, die sich nahe dem Innenrande zu einem grösseren Flecken anhäufen und zu beiden Seiten der Saumflecken zu kleineren, die lebhaft perlmutterartig glänzen. Körper dottergelb; Augen gross, schwarz. Hydrocampa Gu. 872. Hydrocampa Minimalis Saalm. pag. 298. Exp. al. 7? mm. Spitze der Vorderflügel etwas gesichelt, Saum aller Flügel stark ge- schwungen, hellstrohgelb mit dunkelrostbraunen Zeichnungen und Bestäubung, die gegen den Hinterwinkel der Vorderflügel etwas abnimmt. Vorderrand der Vorderflügel und Saum gefleckt. Von '/s des Vorderrandes, hier am breitesten, zieht eine Querbinde über die Flügel, auf den Hinterflügeln etwas mehr nach aussen gerückt; von *s eine hintere Querbinde, bogig, sich dem Hinterwinkel nähernd. Zwischen diesen beiden zieht eine mittlere, unter- brochene, die sich auf den Hinterflügeln bei Rippe 2 in den Saum verläuft. Zwischen der ersten und mittleren Binde befinden sich zwei weisse Flecke, deren vordere Begrenzung mit den beiden Binden eine Mförmige Figur bilden. Fransen dunkelbraun, aussen weiss. N.-B. Mus. F. Margarodidae. Glyphodes Gu. 873. Glyphodes Boseae Saalm. p. 296. Exp. al. 14 mm. Diese auffallend schöne Pyralide hat lebhaft ockergelbe Vorderflügel, die nahe der Basis, in der Mitte und nahe dem Aussenrande mit Braun und Schwarz be- stäubt sind. Vier in den lebhaftesten Perlmutterfarben schillernde, durchscheinende Flecke zieren die Flügel, die an die äussere Mittelrippe angesetzt sind. Der erste, ein schmaler Schrägstrich, geht nach dem Innenrande; der zweite, in Dreieckform, bogig begrenzt, be- sonders die Seite nach dem Vorderrande zu tief eingebogen, gebt über die Mittelzelle hinaus, sehr spitz in der Richtung auf den Hinterwinkel zu endigend; der dritte und grösste, ebenfalls dreieckig, hat eine abgerundete Spitze nach der Basis zu. Nahe vor dem Vorder- i 64 — 25065 — winkel steht noch ein kleines Dreieck, von dem aus eine blauschimmernde Punktreihe nach dem Hinterwinkel zieht. Zwischen den mittleren Flecken befindet sich ein blauer Mittel- schatten. Die Perlmutterflecke sind grösstentheils schwarz umgrenzt. Hinterflügel durch- scheinend, perlmutterglänzend, mit einem Stich ins Gelbliche, mit breitem, ockerbraunem Saumband, welches nach innen zu dunkel begrenzt ist und in seiner Mitte einen länglichen, dunkelbraunen Schatten zeigt. Vor der dunkelbraunen Saumlinie stehen auf allen Flügeln irisirende Silberflecke. Körper ockerbraun mit dunkleren Zeichnungen; Schulterdecken den Thorax um das Doppelte überragend, hellstrohgelb. N.-B. Mus. F. 874. Glyphodes? Testudinalis Saalm. DEIN Exp. al. 24 mm. Vorderflügel dreieckig, der nur mässig gebogene Vorderrand ist kurz vor der Spitze dieser zugebogen, Saum etwas geschwungen. 'Hinterflügel breit mit ziemlich spitzem Vorderwinkel. Glänzend gelb mit violettbraunen Zeichnungen. Vom Vorder- rande der Vorderflügel geht vom ersten '/ı eine einfach nach aussen gebogene Querlinie aus, die sich verbreitert und als Bogen nach innen gegen den Innenrand der Vorderflügel fortsetzt; dann folgt auf der Mitte eine doppelte @uerlinie, die beim Austritt aus der Mittelzelle auseinander geht, mit einem Aste durch einen Innenrandsfleck sich mit der ersten Querbinde vereinigend, mit dem anderen dünnern etwas über dem verdunkelten Innenrande mit der hinteren Querbinde zusammentrifft; diese letztere, von °/ı des Vorderrandes aus- gehend, ist bis zur inneren Mittelrippe nach innen gebogen, bildet hier einen kleinen Absatz und wendet von diesem aus, nach aussen gebogen, sich dem Innenrande zu. Flügelspitzen mit braunem Fleck, ebenso der Hinterwinkel der Vorderflügel. Saumlinie scharf braun. Auf den Hinterflügeln befindet sich noch eine feine zackige Querlinie, die von ®/s des Vorder- randes nach °/s des Saumes zieht. Die Querbinden der Vorderflügel bilden eine Wförmige Figur. Die vorderen gelben Leibesringe sind braun gesäumt; die hinteren sind bräunlich mit gelber Säumung. N.-B. Mus. F. — Botydae. botys Tr. 875. Botys Prasinalis Saalm. pag. 301. Exp. al. 17 mm. Vorderrand der Vorderflügel nach der Spitze zu gebogen, Aussen- rand etwas geschwungen, Saum der Hinterflügel gerundet. Die Fühler erreichen fast die DS U Zi u 4 — 500 — Vorderflügellänge. Hellgrasgrün, Flügel mit schwarzem Mittelpunkt; Halskragen, Vorderrand. der Vorderflügel, Palpen graubraun, letztere unten weiss. Fühler gelblich. N.-B. Mus. F. 876. Botys Distinetalis Saalm. pag. 302. Exp. al. 23 mm. Vorderflügel: Vorderrand mässig gebogen, Spitze vortretend; Saum etwas geschwungen, ebenso der der Hinterflügel. Bleichstrohgelb, durchscheinend mit röthlich violettem Schiller. Vorderflügel: Ein Basalfleck, die erste Hälfte des Vorderrandes, ein grösserer dreieckiger Fleck in der Mittel- zelle, zwei kleinere davor, ein innerer Querstreif, der sich vom ersten Mittelzellenfleck gegen !/s des Innenrandes wendet, ein äusserer stark geschwungener und nach aussen gezähnter Querstreif und sämmtliche Rippen sind ockergelb. Hinter dem äusseren Querstreif am Saume entlang zieht ein braungrauer Schatten nach dem Hinterwinkel, vor diesem am breitesten, nach der Spitze zu sich verlierend. Hinterflügel sehr dünn beschuppt, Saum vom Vorderrand bis Rippe 2 braungrau ver- dunkelt, davor ein gleichfarbiger Bogenstreif. Der weissliche Hinterleib mit ockerfarben schattirten Leibesringen. N.-B. Mus. F. 877. Botys Ferruginalis Saalm. pag. 302, Exp. al. 20 mm. Vorderrand der Vorderflügel gegen die Spitze zu stark, Saum aller Flügel gleichmässig gebogen. Rostgelb; Saum, Innenrand der Vorderflügel und die ganzen Hinterflügel mit rostbrauner Bestäubung. Fransen hellbraun mit dunkelbrauner Theilungs- linie, Saumlinie auf den Vorderflügeln durch dunkelbraune Punkte ersetzt, auf den Hinter- flügeln zusammenhängend von gleicher Farbe. Zeichnungen dunkelbraun, ähnlich wie bei BotysPosticalis (881). Mittelzellfleck tritt scharf hervor,die Querlinien matter. Der innere Vorderflügelquerstreif ist bis zum Innenrandsstück der Aussenbinde fortgesetzt und stösst mit ihm zusammen, dagegen ist der Zusammenhang der äusseren Binde weniger deutlich. Hinterleibsringe fein hellgelb gerandet. N.-B. Mus. F. 878. Botys? Carnosalis Saalm. pag. 302. Exp. al. 22 mm. Vorderflügel dreieckig; Vorderrand gegen die Spitze schwach, Saum wenig, dieser bei den Hinterflügeln stark gebogen. Vorderflügel bräunlichrosa, das Saumfeld dunkler, ebenso die erste Hälfte des Vorder- randes, an die sich der Querstrich der Mittelzelle anschliesst. Von einer vorderen Querlinie 64* — 508 — ist nur ein schwärzlicher Fleck am Innenrande zu sehen. Eine hintere schwarze Querlinie geht von ?/s des Vorderrandes, in der Mitte zwischen Rippe 3 und 5 mit einem Bogen nach aussen, feinzackig vor dem Hinterwinkel in den Innenrand. Sie ist aussen von einer weiss- lichen Linie begleitet, die sich vor dem Hinterwinkel halbmondförmig und zugleich zackig erweitert. Hinterflügel weisslich, durchsichtig, irisirend, mit rosabräunlicher Saumbinde, die nach dem Afterwinkel zu sich zur Linie verschmälert und in ihrer Mitte nach innen schwärz- lich bestäubt ist. Rippen, Saumlinie und Aussenhälfte der Fransen gelblichrosa. N.-B. Mus. F. — 879. Botys Gravitalis Saal. pag. 303. Exp. al. 25—32 mm. Flügelzeichnungen sehr ähnlich der Omniodes Cuniculalis Gu. Körper sehr kräftig, gedrungen. Vorderrand der schmalen Vorderflügel nach der Spitze zu gebogen, Saum etwas geschwungen, ebenso bei den annähernd dreieckigen Hinterflügeln. Dunkelstrohgelb, bräunlich bestäubt mit violettem Schiller. Nahe der Basis hat der Innen- rand einen schwarzen Punkt. Ueber '/ı der Vorderflügel zieht der innere Quersteif in ein- fachem Bogen, auf den Hinterflügeln nur durch einen kurzen Strich angedeutet. Von */a des Vorderrandes zieht der äussere Querstreif zuerst gerade, dann von Rippe 6 aus einen Bogen nach aussen bildend bis zu Rippe 3, läuft auf dieser dann dicht an den Mittelzellenfleck, biegt sich hier nach unten und geht geschwungen zum Innenrand und auf den Hinterflügel im Bogen bis zur Rippe 2, auf dieser nach innen laufend und dann mit einem einfachen Bogen in °/s des Innenrandes endigend. Alle diese Zeichnungen sind schwarzbraun. Auf den meisten Exemplaren erscheint die äussere Binde aus Stücken bestehend, da die auf den Rippen entlang laufende Verbindung fehlt. Fransen nach aussen zu weisslich. N.-B. Mus. F. 880. Botys Ochracealis Saalm. pag. 304. Exp. al. & 28. mm. Körper kräftig entwickelt, Vorderrand und Saum der Vorderflügel geschwungen, Spitze vortretend. Vorderwinkel und Aussenrand der Hinterflügel gerundet. Dottergelb, die schwarzbraunen Zeichnungen sind eine vordere, winklig nach aussen gebogene Querlinie, die von '/s des Vorderrandes auf '/s des Innenrandes zieht und hier mit einem schwarzen Flecken endigt; eine hintere Querlinie von °/a des Vorderrandes mit starker Einbiegung auf Rippe 2, von da nach "/e des Innenrandes, die hier ebenfalls mit einem schwarzen Fleck aufhört. Diese Linie ist ebenso wie die auf ?/s der Hinterflügel im Bogen laufende, zackig. In der Mittelzelle der Vorderflügel befindet sich ein kleiner, dahinter ein grösserer Fleck. Vorderwinkel der Hinterflügel und innerer Theil der Fransen braungrau, der äussere hellgrau. N.-B. Mus. F. — 509 — 881. Botys Posticalis Saalm. pag. 304. Exp. al. 24—27 mm. Körper schlank. Aussenrand der Vorderflügel viel steiler und stärker geschwungen, der der Hinterflügel mehr gerundet, auf Rippe 2 etwas vortretend. Die Beschuppung der Flügel dichter. Vorderflügel dunkel zimmtbraun. Hinterflügel schwarz- braun, nur diese etwas glänzend. Saumlinie breit schwarzbraun. Die Fransen der Vorder- flügel sind dunkelbraun, über dem Hinterwinkel weiss; die der Hinterflügel in ihrem ganzen Verlaufe weiss. Körper zimmtbraun, unten weiss. Die Querbinden haben dieselbe Lage wie bei B. Gravitalis, sind aber weniger eckig und bogig ausspringend, dagegen in ihrem ganzen Verlauf fein nach aussen gezähnt, die innere läuft in schräger Richtung nach aussen zum Innenrand. Die äussere bildet dem Saume zunächst einen einfachen Bogen nach aussen, die Verbindung mit dem wenig gebogenen Innenrandsstück, welches an den Mittelzellfleck anstösst ist nicht zu sehen. Der Vorsprung der Hinterflügelbinde hinter der Mittelzelle ist vorhanden. N.-B. Mus. F. : Phyeideae. Etiella Zeller, 882. Etiella Madagascariensis Saalm. pag. 307. Exp. al. 22 mm. Aehnlich der Etiella Heraldella Gu. Vorder- und Innenrand sanft gebogen, fast gleichlaufend. Vorderflügel grau mit gelblicher Einmischung hinter der Mittelzelle. Vorderrand von der Basis aus breit weiss, gegen die Spitze sich verdunkelnd; das Wurzelfeld etwas heller, schliesst mit einer innen rothbraunen, aussen dottergelben bogigen zum Innenrand rechtwinklig gestellten Binde ab, die bis an die weisse Vorderrands- strieme heranreicht. Der rothbraune Theil ist wulstig aufgeworfen. Saumfeld mit Fransen nach aussen nur wenig heller werdend. Hinterflügel glänzend bräunlich, nach dem Saum zu dunkler werdend, Fransen dagegen heller, besonders am Afterwinkel. N.-B. Mus. F. Myelois Zeller. 883. Myelois? Morosalis Saalm. pag. 307. Exp. al. 2 20 mm. Vorderrand der Vorderflügel sanft gebogen, das letzte '/s schräg nach der Spitze zu abfallend, Saum beider Flügel etwas geschwungen, Thorax und Vorderflügel violettschwarzbraun, der Vorderrand und die ihm zunächst liegenden Rippen violettweiss bestäubt. Auf der Mitte des Innenrandes ist ein verwaschener, — HN — ockerbrauner, nach dem Saume zu hackenförmig gebogener Fleck aufgesetzt, von gleicher Farbe ist der Kopf, der breite Halskragen und ein aus der Mittelzelle austretender nach dem Saume ziehender Strich. Hinterleib graugelb. Hinterflügel durchscheinend gelblichweissgrau mit dunkelbrauner Saumlinie, Fransen mit ebensolcher Theilungslinie. N.-B. Mus. F. 884. Myelois Viridis Saalm. n. sp. d. Das erste Glied der Palpen gerade vorgestreckt, die beiden anderen aufwärts ge- bogen überragen den Scheitel, das dritte verjüngt sich zur Spitze und ist bei fast gleicher Länge wenig schmäler als das zweite, welches an seinem Ende grau weiss beringt ist, während die schmalen Palpen im übrigen grau und dunkelbraun beschuppt sind, letzteres besonders nach ihrer Basis zu. Nebenpalpen klein, zugespitzt, grau; Zunge auf ihrem Rücken braungrau, der Scheitel aufgerichtet und rauh beschuppt. Fühler lang bewimpert. Kopf und Thorax röthlich braun. Hinterleib hellbraun, conisch, endet mit spitzem Afterbusch. Die Unterseite der Brust ist graubraun, das Abdomen gelblich braun. Die Vorderbeine sind dunkelbraun, weiss beringt, die mittleren mit viel weisser Einmischung, verdicken sich in ihren Schienen durch weisse Schuppenanhäufung keulenförmig; die hinteren weisslich braun, sind nur mit wenigen dunkelbraunen Schuppen besäet und tritt bei ihnen die Schienen- verdickung weniger stark und die hellere Beringung weniger deutlich hervor. Die kräftigen, langen Sporen sind weiss. Die schmalen, in ihren Rändern wenig gebogenen, oder mit etwas geschwungenem Saum versehenen Vorderflügel sind grünlich weiss, an der Basis röthlich grau, und durch schwarze Schuppen, vorzugsweise am Vorderrande, begrenzt. Von der Mitte des Vorderrandes aus zieht eine breite und nach innen zu schärfer begrenzte Schrägbinde nach dem Innenrande, dessen Mitte ihre innere Begrenzung trifft; sie ist oberhalb der Mittelzelle durch dunkel- braune, unterhalb derselben durch graubraune Schuppen gebildet und erscheint dadurch nur in ihrem vorderen Theile schärfer ausgeprägt. Von °/ı des Vorderrandes zu °/s des Innen- randes zieht eine dunkelbraune aus einem ganzen (in der Mitte) und zwei halben Bogen (an den Ecken) bestehende Querlinie über den Flügel. Sie hängt mit der Mittelbinde ver- waschen mehr oder weniger durch graubraune Schuppen, die sich über den zwischen liegenden Raum ergiessen, zusammen, am deutlichsten am Vorderrande, wo diese Schuppen auch eine dunklere Färbung einnehmen. Hinter der Mittelzelle ist die abgetrennte Fläche am wenigsten verdunkelt, wie auch innerhalb derselben hinter der inneren Begrenzung der Schrägbinde ein kleiner heller Fleck der Grundfarbe verbleibt. Der schräg nach innen zu gerichtete Theil der Bogenlinie ist zwischen Vorderrand und Rippe 7 tief schwarz und gleichlaufend mit ihm ein kurzer schwarzer Strich auf fast weissem Grunde, der den Raum zwischen jenem und der Spitze ausfüllt und dann noch schmal die Bogenlinie ausserhalb bis zum — 5il — Innenrande begleitet. Der übrig bleibende Theil bis zur feinen schwarzen Saumlinie, die die weisse Spitze jedoch nicht erreicht, ist grau ausgefüllt. Zwischen Basaltheil und der Schräg- binde ist der Vorderrand schmal schwarz, in seiner Mitte mit einem kleinen schwarzen Fleck, von dem aus vereinzelte und allmählig heller werdende Schuppen nach dem Innenrande ziehen. Die langen Fransen sind an der Spitze weiss, unterhalb derselben grau, an ihrer Basis heller, dahinter mit einzelnen schwarzgrauen Flecken und von vier weisslichen Theiluugs- linien durchzogen. Die breiten Hinterflügel sind bräunlich weiss, irisirend, nach der Basis und dem Innenrande zu heller werdend. Der Vorderwinkel derselben, hinter dem der Saum etwas eingezogen, ist schmal braungrau beschattet, und aus ihm zieht bis zu Rippe 2 eine feine dunkle Saumlinie. Die Fransen sind bräunlich weiss, von einer braungrauen Linie durchzogen, die am Vorderwinkel sich fast über die ganze Länge der Fransen verbreitert, nach dem Afterwinkel zu sich verschmälert und abblasst. Der Innenrand ist gelblich weiss behaart. Unterseite der Flügel glänzend, Vorderflügel hellgrün, die Rippen in den ersten ?/s ihres Verlaufes dunkelgrün; der Vorderrand und der Saum breit dunkelbraun, ersterer vor der Spitze mit zwei weissen Strichflecken. Die äussere Hälfte der Mittelzelle und der Raum zwischen Vorderrand und Rippe 2 graubraun beschuppt. Die Fransen etwas dunkler wie auf der Oberseite und die weissen Theilungslinien weniger deutlich. Hinterflügel wie auf der Oberseite nur mit etwas mehr grünlichem Schimmer und die äussere Hälfte des Vorder- randes breit braungrau verdunkelt. Mad. (Bets.) Mus. Stgr. Anerastia Hbn. 885. Anerastia Vieina Saalm. pag. 307. i Exp. al. 19-25 mm. Vorderflügel gelbgrau mit einzelnen braunen Schuppen; die dicken weissen Rippen lassen dieselben längsgestreift erscheinen. Am breitesten weiss ist die Subdorsale. Hinterflügel sehr dünn beschuppt, heller, durchscheinend, am Saum schmal bräunlich. Alle Fransen sehr lang, heller als die Grundfarbe mit verwaschener dunkler Theilungslinie dicht an der Saumlinie. N.-B. Mus. F. Galleriae. Melissoblaptes Zeller. 886. Melissoblaptes Obseurellus Saalm. pag. 308. Exp. al. 25 mm. Vorderflügel lang gestreckt, Vorderrand mässig gekrümmt, an den Winkeln gerundet. Vorderwinkel der Hinterflügel stumpf zugespitzt, deren Saum fast gerade. Röthlich grau; der Vorderrand der Vorderflügel, die Rippen und die Zeichnungen braungrau, diese sind zwei undeutlich begrenzte, lichter gekernte Flecke in der Mittelzelle. Auf ?/s haben die Rippen dunklere Striche, die eine zum Saume gleichlaufende Bogenlinie andeuten. Auf die Saumlinie selbst sind dunkelbraune Dreiecke zwischen den Rippen anfgesetzt, die um die Spitze herumlaufend noch drei am Vorderrande zeigen. Hinterflügel weisslich gelb glänzend, durchscheinend. Vorderrand und Saum verdunkelt. Saumlinie wie das Innere heller. Sämmtliche Fransen nach aussen heller mit doppelter Theilunsslinie. Brust braungrau, dunkler punktirt. Hinterleib gelblich braun. N.-B. Mus. F. Achroea Hb, 887. Achroea Filiella Saalm. pag. 308. Exp. al. 16—18 mm. Vorderflügel nach aussen wenig erweitert, Vorderrand geschwungen, Saum sehr schräge; Hinterflügel stark zugespitzt. Violettgrau, mit breit carmoisinrother Beschuppung am Vorderrande. Auf !/s und °/s ziehen zwei kaum angedeutete dunklere Querstreifen über den Vorderflügel, der erste in seiner Mitte mit einer rechtwinkeligen Biegung nach aussen, der zweite, gleichlaufend mit dem Saume, hat in seiner Mitte eine kleine nach aussen vortretende Spitze. Dicht am Saume steht eine schwarze Fleckenbinde. Saumlinie schwarz punktirt, die röthlich grauen Fransen mit fein schwarz punktirter Theilungs- linie. Die Enden der Fransen ebenfalls fein schwarz punktirt. Hinterflügel gelblichgrau, der Saum um den Vorderwinkel herum bräunlich verdunkelt, Fransen hellbräunlichgrau mit scharfer dunklerer Theilungslinie nach dem Afterwinkel zu abblassend. N.-B. Mus. F. Tortrieina. Retinia Gu, 858. Retinia Malgassana Saal. pag. 309. Exp. al. 2 16 mm. Vorderrand der Vorderflügel mässig gebogen, Spitze abgerundet, Innenrand geschwungen, Hinterflügel mit ziemlich scharfem Vorderwinkel, Saum geschwungen. Vorderflügel: Braun mit hellerer und dunklerer Einmischung, die gitterartig über den dieckbeschuppten Flügel zieht. Vorderrand dunkelbraun, durch rostbraune Doppelhäkchen gescheckt erscheinend; von der Mitte desselben zieht ein breiter schwarzbrauner Schatten, stark geschwungen, nach '/s des Innenrandes, der einen noch dunkleren Mittelzellenfleck enthält; dahinter bedeckt ein weisser Schuppenfleck den Ursprung der Rippe 5. Vom letzten — He '/s des Vorderrandes aus zieht eine Binde über den Flügel, zuerst mit einem starken Bogen nach aussen, dann geschwungen zu °/a des Innenrandes; sie besteht aus zwei schwarzen gleichlaufenden Linien dazwischen mit dunkelbraun ausgefüllt und mit schwarzbeschuppten Rippen. Zwischen dieser Binde und der hellbraunen Saumlinie ist die Grundfarbe etwas heller und erscheint hier ganz besonders dick beschuppt. Nahe dem Innenrand unter dem weissen Fleckchen sind einige orangegelben Schuppen eingesprengt. Fransen hellbraun, dunkelbraun gefleckt mit mehreren feinen Theilungslinien. Hinterflügel graubraun, auf den Rippen und vor der hellbraunen Saumlinie dunkler ; Fransen graubraun ungefleckt. N.-B Mus. F. Carpocapsa Tr. 889. Carpocapsa Semilunana Saalm. pag. 310. Exp. al. 22 mm. Vorderflügel nach aussen wenig erweitert, Hinterwinkel nach hinten etwas vortretend. Vorderwinkel der Hinterflügel rechtwinkelig, deren Saum gerundet. Vorder- flügel rothbraun, grau bewölkt und mit dunkelbraunen Schuppen besetzt. Vom letzten '/s des Vorderrandes geht im Bogen nach der Saummitte ein dunkelbrauner Spitzenfleck, der etwas unter der Spitze einen halbkreisförmigen, gelblichbraunen grün gewölkten, auf den Saum aufgesetzten Fleck umschliesst, der selbst wieder auf seiner Innenseite doppelt braun umzogen ist. Vorderrand dunkelbraun gefleckt; ebenso sind die Fransen gefärbt, die nach dem Hinterwinkel zu heller werden und in ihrem ganzen Verlauf eine undeutliche hellere Theilungs- linie haben. Nahe dem Hinterwinkel ist ein kleiner tiefschwarzer Bogen auf den Innen- rand aufgesetzt. Hinterflügel. dunkel graubraun mit hellerem Vorder-, Innenrand und Saumlinie. N.-B. Mus. FE. Tineina. Gelechidae. Psecadia Hb. 890. Psecadia Nigroapicella Saalm. pag. 310. Exp. al. 24 mm. Kopf, Brust und Vorderflügel grau mit schwarzen Punkten. Hinter- leib, Füsse und Hinterflügel dottergelb, letztere mit dreieckiger schwarzer Spitze. N.-B. Mus. F. 65 Nachträge zu Band |. p. 107. Nr. 229. Hesperia Weymeri Saalm. (Pamphila) — Sinnis Mab. p: 154. Genus Fodinoidea Saalm. wird von Butler in die Nähe gestellt von Colbusa Euclidica (bei Fodina) aus West-Africa. (Ent. M. M. XXI. 1885. p. 198.) p. 234. Nr. 547. Glocia (Saalm.) 'Solida Saalm. —= Napta (Gu.) Serratilinea Gu. (Vins. Voy. Lep. p. 43.) Arten, die bis jetzt nur auf den Mascarenen und nicht auf Madagascar beobachtet worden, sind hier mit * 1. *2. 3. *4, 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 1% 16. 17. 18. (Eurema Hb. pars.) 19. 20. Systematische Aufzählung der von Madagascar und den Mascarenen aufgeführten Lepidopteren. Zusammengestellt von Dr. L. von Heyden. Rhopalocera. Papilionidae. Papilio L. Oribazus B. Disparilis B. Phorbanta Herbst. * Var. nana Oberthür, Epiphorbas B. Phorbanta Tr. Evombar B. Cyrnus B. Endochus B. Demoleus L. Lormieri Dist. ? Menestheus Dr. Delalandii God. Mangoura Hew. Meriones Feld. Brutus B. Antenor Dr. Pieridae. Pontia F. (Nychitona Butl.) Alcesta Cr. (Afr.) Var. Sylvicola B. Mylothris Hb. Phileris B. Hecyra Mab. Smithii Mab. Grandidieri Mab. Terias Swains. Pulchella B. Florieola B. l bezeichnet. 21. Desjardinsii B. | 22. Aliena Butl. | 23. Hapale Mab. | Callidryas B. 24. Florella F. Pyrene But!. 25. Var. Eubule Butl. | 26. Var. Rhadia Butl. *27. Hyblaea Butl. | 28. Rufosparsa Butl., | 29. Thauruma Reak. Fiaduna Hew. 30. Deeipiens Butl. 31. Grandidieri Mab. Ptychopteryx Wallgr. 32. Lucasi Grand. Vohemara Wrd. Teracolus Swains. 33. Mananhari Wrd. Callosune Dbld. 34. Evanthe B. 35. Ena Mab. 36. Siga Mab. 37. Daira Klug. 38. Zoe Grand. 39. Guenei Mab. 40. Flavida Mab. Idmais B. 41. Eucheria Mab. 42. Philumene Mab. 43. Halimede Klug. Pieris Schrank. (Belenois Hb.) 44, Heleida B. 45. Albipennis Butl. *58. 46. Confusa Butl. Phileris B. 47. Mesentina Cr. Aurota F. 48. Agrippina Feld. 49. Elisa Voll. 50. Coniata But. Appias Hb. 51. Saba E. Orbona B. 2 Hypathia Dr. Epaphia Cr. ® Malatha B. Nepheronia But. 52. Antsianaka Wrd. 53. Affinis Mab. Danaidae. Danaus Latr. 54. Chryssipus L. Amauris Hb. 55. Phaedon F. 56. Nossima Wrd. Euploea F. *57. Euphon F. Var.Desjardinsii Guer. *59. Goudotiü B. Acraeidae. Acraea F. 60. Ranayalona Butl. 61. Maransetra Wrd. 62. Piva Gu. Ranavalona B. 2 Manandaza Wrd. 63. Obeira Hew. 64. Lia Mab. . Smithii Mab. . Igati B. . Dammii Voll. . Percussa Kef. . Masonala Wrd. . Hoya B. . Mahela B. . Lycia F. Sganzini B. . Fornax But]. . Serena F. Eponina Cr. Manjaca B. . Punetatissima B. 76. Rakeli B. Zitja B. . Var. Fumida Mab. . Calida Butl. . Rahira B, . Masamba Wrd. Sambayae Wrd. Rüppelli Saalm. . Boseae Saalm. 2. Turna Mab. Nymphalidae. Smerina Hew. . Vindonissa Hew. Atella Dbld. . Phalanta Dr. Columbina Cr. . Manaro Wrd. Hypanartia Hb. . Commixta Butl. Pyrameis Hb. . Cardui EL. 65* Junonia Hb. 88. Epielelia B. 89. [Orithya L. Preecis Hh. 90. Rhadama B. 91. Goudoti B. 92. Andremiaja B. 93. Musa Gu£er. Salamis B. 94. Augustina B. 95. Anteva Wrd. 96. Duprei Vins. 97. Definita Butl. Coryphaeola Butl. 98. Eurodoce Wstw. Eurytela B. 99. Dryope Cr. 100. Fulgurata B. 101. Narinda Wrd. Hypanis B. Ylithyia Dr. Afr.] 102. © Var. Anyatara B. Crenis B. 103. 104. 105. Amazoula Mab. Drusius F. Natalensis. Cyrestis B. 106. Elegans B, Hypolimnas B. . Missippus L. 2 Dioeippus Cr. d Bolina Dr. . Var. Inaria Cr. . Dexithea Hew. Afr.] Var. Madagascariensis Gu. Madagascariensis B. 118. Saeclava B. 119. Kikideli B. 120. Sextilla Mab. 121. Gratilla Mab. Aterica B. Rabena B. Charaxes 0. Phraortes Dbld. Cinadon Hew. 122. 123. 124. 125. Antamboulou Lue. Candiope God var. 126. 127. Cowani Butl. Cacuthis Hew. Antanala Luce. 128. Andara Wrd. 129. Analava Wrd. 130. Betanimena Luc. Andriba Wrd. 131. Relatus Butl. 132. Elymniidae. Elymnias Hb. 133. Masoura Hew. Satyridae. Gnophodes Westw. 134. Betsimena But]. Melanitis F. [Leda L. Afr.] 135. Var. Fulvescens Gu. | Leda B, (Cyllo). Leptoneura Wallgr. 136. Cassus L. Mycalesis Hb. 137. Nareissus F. 138. Fraterna Butl, 139. Maeva Mab. Betsimisaraka Luc. Bl6 — j . Madagascariensis Mab, . Imerina Hew. Glaueina Gu. Euxanthe Hb. 2. Madagascariensis Hb. 140. 141. 142. 143. Evanescens Saalm. Menamena Mab. Ankaratra Wrd. Sakalava Saalm, (Yphthima). Andrayahana Mab. Perdita But!. Mabillei But. Antahala Wrd. Ankoma Mab. Avelona Wrd. Passandaya Werd. Masikora Mb. Andrivola Mab. Parvidens Mabh. Vola Wrd. Strigula Mab. Ankova Wrd. Iboina Wrd. Diffieilis Mab. Subsimilis Butl. Cowani Butl. Turbata Butl. Angulifaseia Butl. 155% 154. 15a: 156. 157. 158. 159. 160. 161. 162. 163. 164. 165. 166. 167. 168. 169 170. Henotesia Butl. 171. Anganova Wrd. Wardii Butl. Culapa Moore. 172. Parva Butl. Heteropsis Westw. 173. Drepana Wstw. Strabena Mah. 174. Smithii Mab. Yphthima Hb. Batesi Feld. Vinsonii Gu. Niveata Butl. Mopsus Mab. Albivittula Mab. Rakoto Wrd, Dyseola Mab. Argsyrina Mab. 183. Ibitina Wrd. 134. Tamatavae B. Callyphthima Butl. 185. Wardii Butl. Smithia Mab. Paradoxa Mab, 175. 176. 177. 178, 179. 180. 181. 182. 186. 190. 191. 192. 193. 194. 195. 196. 8% 198. 193: 200. 201. 202. 203. 204. 205. 206. 207. 208. 209. 210. 211. 212. 213. 214. 215. 216. 217. 218. Castalis Hb. Azureus Butl. Leucon Mab. Auratus Butl. Lycaena F. Reticulum Mab. Antanossa Mab. Artemenes Mab. Atrigemmata Butl. Mylica Gu. Lysimon Hb. Knysna Trim., Perparva Saalm.n.sp. Malathana Butl. Cissus God. Catharina Trim. Aberrans Butl. Pulchra Murray. Lingeus Cr. Ericus F. Rabefaner Mab. Theophrastus F. Telicanus Hb. Tintinga Butl. Tsiphana Butl. Baetieus L, Quadrioeularis Saalm. n. sp. Delicatula Mab. Smithii Mab. Seintilla Mab. Sanguigutta Mab. Coeruleoareuata Saalm. n. sp. Thecla FE. Lieinia Mab. Rutila Mab. Jalmenus Hbh. 219. Batikeli B. Hypolycaena Feld. 220. Wardii Mab. 221. Philippus F. Orejus Hopf. Panopea Hh, . Apaturoides Feld. Drusilla Saalm. (Pseud-Acraea). . Drucei Butl. . Diffusa Butl. Neptis FE. Frobenia F. Dumetorum B. 116. 117. 144. Narova Mab. 145. Strato Mab. 146. Wardii Mab. 147, Bieristata Mab. 148. Fuliginosa Mab. 149. Irrorata Mab. 150. Butleri Mab. 151. Cingulina Mab. 152. Exocellata Mab. *187. 188. Libytheidae. Libythea F. Cinyras Trim. Erycinidae. Saribia Butl. Tepahi Butl. Lycaenidae. Miletus Hh, Doeus Druc. Erylus Trim. Ramonza Saalm. Vittigera Mab. . Caeculus Hopff. Phidias F. Rabe B. . Mermeros Mab. Jolaus Hb. . Argentarius Butl. 3 a a a a FE. © 227. 228. 229. 230. 231. 232. *233. 234. 235. 236. 237. 238. 239. 240. 241. 242. 243, 244. 245, Hesperidae. Hesperia F. Boseae Saalm. Carmides Hew. [Weymeri Saalm. n. sp.] vide 235. Fatuella Hpft. Ibara Plötz. Poutieri B. Marchalii B. Havei B. Sinnis Mab. Weymeri Saalm. Borboniea Butl. Octofenestrata Saalm. n. Sp. Hoya Mab. Coroller B. Mango Gu. Ariel Mab. Gillias Mab. Ellipsis Saalm. n.sp. Ypsilon Saalm. n. sp. Rhadama B. Cyclopides Hb. Malchus Mab. Malgacha B. Pardalina Butl. 246. 247. 248. 249. 250. 251. 252. 253. 254. 255. 256. 257. 258. 259. 260. 261. 262. 263. 264. Ismene Swains. Bernieri B. Cariate Hew. Empyreus Mab. Leucopyga Mab. Dispar Mab. Telesto B. Kingdoni But!. | Antigonus Hb. Sabadius B. Nottoana Wallgr. (Pterygospidea.) Andrachne B. Tagiades Hb. | Catocalinus Mab. | Insularis Mab. | Ophion B. (Thymele). | Florestan Cr. Arbogastes Gu. Fervida Butl. Ratek B. Ramanatek B, Pansa Hew. Ernesti Grand. Ploetzia Saalm. 265. Amygdalis Mab Heterocera. Sphinges. Macroglossidae. Hemaris Dalm. 266. Hylas L. Picus Cr. 267. Cynmniris Guer. 268. Apus B. Macroglossa (0. 269. Milvus B. 270. Aesalon Mab. 271. Bombus Mab, 272. Bombylans B. *273. Trochilus Hb, Proserpinus Hb, 274. Obsceurus Mab. Chaerocampidae. Panacra WIk. 51 275. Butleri Saalm. n. sp. | Basiothea WIk. 276. Idrieus Dr. Clio F. | Transfigurata Wllgr. Gnathostypsis Wllgr. 277. Latiecornis Butl. Diodosida WIk. 278. Tyrrhus B. Murina WIk. Arsyropeza Mab. (Chaeroc.) 279. Grandidieri Butl. 280. Peckoveri Butl. Chaerocampa Dup. 9381. Batschii Kef. 282. Humilis Butl. 283. Eson Cr. 284. Gracilis Butl. 285. Thyelia L. Boerhaviae F. Charis WIk. Osiris Dalm. Celerio L. Geryon B. Saclavorum B, Balsaminae WIk. Bifaseiata Mab. Deilephila 0. Biguttata WIk. 286. 287. 288. 289. 290. 291. 292. 293. { — Daphnis Hb. . [Nerii L.] Chlorina Gu. . Megaera L. Lacordairei B. Ambulicidae. Ambulyx WIk. 296. Grandidieri Mab. 297. Coquerelii B. Smerinthidae. Triptogon Bremer. 298. Meander B. Maassenia Saalm. 299. Heydeni Saalm. Acherontiidae. Acherontia 0, 300. Atropos L. Sphingidae. Protoparce Burmst. 301. Solani B. 302. Var. Grisescens . Infernelutea Saalm. Rhiphearia Hb. Rhipheus var. Mada- gascariensis Lesson. Agaristidae. Eusemia Dalm. Zea H. S. Hypopyrrha Butl. Asrius H. S. Pedasus H. S. Metagrius Butl. Tranquilla Butl. 319. Obrizos Mab. 320. Vectigera Mab. 321. Virguneula Mab, 313. 314. 315. 316. 317. 318. Rothia Westw. Pales B. Eriopis H. S. Mieropales Butl. Westwoodi Butl. Simyra Westw. 322. 323. 324. 325. 326. Eusecirrhopterus Grote. 327. Laminifer Saalm. | *303, 304. 308. 306. 307. 308. 309. 310. 311. 312. Saalm. Mauritii Butl. Lingens Butl. | Convolyuli L. Diludia Grote. Jasmini B. Chromapteris Butl. Nephele Hb. Oenopion Hb. Charoba Kirb. Hespera F. Morpheus Cr. Chiron Cr. Obliterans WIk. (Perigonia). Densoi Kef. Malgassica Feld. (Zonilia). Rhadama B.(Zonilia). Bombyces. Uraniidae. Chrysiridia Hb. Rhipheus Dr. Druryi B. Orintalus Swains. (Leilus). DasycephalusSwains. (Rhipheus), | (Eudryas). Chaleosiidae. Hypsoides Butl. 328. Bipars Butl. 329 330. 331. 332. 333. 354. 335 336 337. 338. 339. 340. 341 BE 342 Syntomidae. Dysauxzes Hb. . Minuta B. Myodes B. Anapera Mab. (Na- elia). Reducta Mab. (Syn- tomis). TeneraMab. (Naclia). Trimacula Mab, (Naclia). . ContiguaSaalm.n.sp. . DistinetaSaalm.n.sp. Expallescens Saalm. n. sp. Extensa Saalm. n.sp. Amplificata Saalm. (Naelia). Quinquemacula Mab. (Syntomis). . Butleri Mab. (Synt.) seudonaclia Butl. . Simplex Butl. 343. Quadrimaeula Mab. Sylvieoleus Butl. Hydrusa WIk. 344. Kefersteinii Butl. Euchromia Hb. 345. Lethe F, Eumolphus Cr. (Sph.) Folletii Guer (Glaueop.) Formosa Butl. (Glaueop.) Madagascariensis B, Tollinii Kef. 346. 347. 348 Syntomis Culieulina Mab. Aglaope? Perpusilla Mab. 349. Arctiidae. Mydrodoxza Butl. 350. Splendens But. Callicereon Butl. 351. Heterochroa Mab. (Deiopeia). 352. Affine Butl. Pelochyta Hb: 353. Vidua Cr. Madagaseariensis Butl. (Chelonia), Radama Mab. (Am- blythyris). *354. Mauritia Cr. Daphaenura Butl. 355. Fasciata Butl. 356. Minuseula Butl. Epicausis Butl. 357. Smithii Mab. (Da- phaenura). Lanigera Butl. Fodinoidea Saalm 358. Staudingeri Saalm. n. Sp. Caryatis Hb. 359. Rubriceps Mab. (Che- lonia). Phryganopteryx Saalm. 360. Strigilata Saalm. (Macrobrochis). | Areas WIk. 361. Adspersa Mab. (Spi- losoma). Virginalis Butl. 362. Galaetina Mab. 363. Melanimon Mab. Euchaetes Harris, 364. Madagascariensis Butl. | Utetheisa Hb. Pulchella L. Pulchra Schiff. Lotrix Cr. | Venuta Hb. Formosa But!. Diva Mab. Laymerisa Grand. (Lithosia). Oceultans Voll. (Deiopeia). | 365. 366. 367. 368. Euchelia Ragonoti Mab. Argina Hb. | Cribraria CIk. Astrea Dr. (Phal.) Pylotis F. (Bombyx). Ocellina Wk. (Deio- peia). 369. 370. 371. Serrata Mab. Anaphela WIk. 372. Stellata Guer. (? Agarista). | Luctifera WIk. | Ovios WIk. Eumela Cr. Sylviana Stoll. Sylvina Wik. Evidens FE. . Bieolor Mab. Aganaidae. Hypsa Hb. Borboniea B Insularis B.(Damalis) | Ambusta Mab. 373. 375. 376. Lithosiidae. Bizone WIk. Amatura WIk. Hoya Gu 378. Grandis Mab. 379. Saalmülleri Butl. Isorropus Butl. 380 Tricolor Butl. Coracia Hh 381. Plumicornis Butl. Sozusa Wallgr. 382. Marginata Guer. 383. Erythropleura Mab. | 377. 518 4. Punctistriata Butl. . Mabillei But]. . Kingdoni Butl. . Albieans Butl. 388. Sordida Butl. 389. Aspera Butl. 390. Argentea Butl. 391. Trispilota Saalm. *392, Squalida Gu. (Li- thosia). 393. Sanguinolenta Mab. (Lithosia). Probhasa Moore, 394. Carnea Butl. 395. Ardens Butl. 396. Notifera Saalm. 397. Nigrosparsa Butl. 398. Flexistriata Butl. 399. Faseiata Butl. 400. Maculosa Saalm.n.sp. 401. Angustata Butl. 402. Insignis Butl. 403. Angulosa Saalm.n.sp. Lysceia WIk. Parvula Butl. Sommeria Hb. Extensa Butl. Setina Schrank. 406. Imminuta Saalm. Nudaria Haworth. 407. Infantula Saalm. Autoceras Feld. 404. 405. (Melania Wallgr.non Lam.) | 408. Nigropunctana Saalm. | Nigroareuata Saalm. (Aemene). Nola Leach. 409. Museulalis Saalm. 410. Bryophiloides Butl. 411. Incana Saalm. n. sp. 412. Praefica Saalm. n. sp. 413. Respersa Saalm.n.sp. 414. Varia Saalm. n. sp. Eugoa WIk. 415. Marmorea Butl. 416. Plaeida Butl. Nycteolidae. Axia Hb. (Sarrothripus Curtis.) 417. Virgulana Mab. Earias Hb. 418. Insulana B. Smaragdina Z, Siliquana H. S. Frondosana Wlk. 419. Citrina Saalm. n. sp. Nyctemeridae. Nyctemera Hh. 420. Insularis B. (Lepto- . soma). Rasana Mab. Insulare Gu. (Lepto- soma). Graeilis Saalm. n. sp. Biformis Mab. Mabillei Butl. Biformis Mab. 2 Hylemera Butl. 425. Tenuis Butl. 426. Candida Butl. 427. Puella Butl. 428. Fragilis Butl. 429. Nivea Butl. 430. Fadella Mab. Caloschemia Mah. 431. Monilifera Mab. Pulchra Butl. (Heli- comitra). 421. 422. 423. 424. Liparidae. Cypra B. 432. Croeipes B. Scaphocera Saalm. 433. Marginepunctata Saalm. (Cypra). Laelia Steph. Melanocera Mab, 435. Heptastieta Mab, 436. Vitrina Mab. Leucoma Steph. 437. Pruinosa Butl. 438. Xanthosoma Saalm, n. SP. Euproctis Hb. (Porthesia Steph.) 439. Produeta WIk. 440. Depauperata Mab, 441. Putilla Saal, n. sp. 442, Titania Butl. Stilpnotia Wstw. 443. Cretosa Saalm. n. Sp. 444. Rodophora Mab. 434. Pachyeispia Butl. 445. Pieta Butl. Artaxa WIk. 446. Incommoda Butl. 447. Fervida WIk. Choerotricha Feld. 448. Limonea Butl. 449. Ochrea Butl. Laelapia Butl. 450. Notata Butl. 451. Liparis Nolana Mab, Numenes WIk. 452. Praestans Saalm.n.sp. Numenoides Butl. 453. Grandis Butl. Lymantria Hb. *454. Detersa WIk. 455. Duleinea Butl. 456. Rosea Butl. 457. Binotata Mab. (Li- paris). 458. Barica Mab.(Liparis). 459a.Fumosa Saalm. n. sp. 459b.2 ? aut Uxor Saalm. n. sp. Pyramocera Butl. 460. Fuliginea Butl. Calliteara Butl. Elegans Butl. Grandidieri Butl. | Moerens But!. Viola Butl. (Mar- dara). | Peeuliaris Butl. | (Mard.) Pastor Butl. Clavis Saalm. n. sp. Prasina Butl. Fuliginosa Saalm. 461. 462. 463. 464. 465. 466. 467. 468. 469. Dasychira Stephens, 470. Mascarena Butl. 471. Vibieipennis Butl. 472. Gentilis Butl. 473. Ampliata But]. 474. Pumila Butl. 475. Pallida Butl. 476. Procineta Saalm. 477. Vetulina Mab. 478. Asthenia ? Flavica- pilla Mab. | Parorgyia Packard. 479. Phasiana Butl. 480. Maligna Butl. Orgyia 0. 481. Aurantia Mab. Xanthodura Butl. 482. Trucidata Butl. Psychidae. Deborrea Heylaerts. 483. Malgassa Heyl. Cochliopodae. Miresa WIk. Pyrosoma Butl. Graeilis Butl. Anzabe WlIk. 486. Micacea Butl. Crothaema Butl. 477. Sericea Butl. Latoia Gu£r. (Euphaga Gu£r.) 488. Albifrons Guer. 484. 485. FloriferaH. S. (Lima- | codes), Parasa Moore. 489. Ebenaui Saalm, (Neaera). 490. Valida Butl. 491. Reginula Saalm.n.sp. 492. Singularis Butl. Macrosemyra Butl. 493. Tenebrosa Butl. 494, Pinguis Saalm. (He- terogenea). 495. n. sp. (indescripta). 496. Marmorata Saalm. (Heterogenea). 497. Exsanguis Saalm. (Heterogenea). Prosternidia Saalm. 498. Metallica Saalm.n.sp. 499. Limacodes Strigatus Mab. Cossidae. Cossus F. 500. Senex Butl. 501. Fulvosparsus Butl. 502. Pavidus Butl. 503. Stumpffi Saalm.n.sp. Zeuzera Latr, 504. Cretacea Butl. 519 Phragmatoecia Newm. 505. Castaneae Hh. Arundinis Hb. Hypopta Hb. . Breviculus Mab. (Cossus). Sieulidae. Sieulodes Gu. . Werneburgalis Kef. (Pyralis). Plagula Gu. Mellea Saalm. Opalinula Mab. Terreola Mab. Aenea Saalm. n. sp. Minutula Saalm. Drepanulidae. Cilix Leach. 513. Tenax Saalm. n. sp. Problepsis Led. 514. MeroeariaSaalm.n.sp. Oreta WIk. 515. Carnea Saalm. n, sp. Saturnidae. Bunaea Hh. Aslauga Kirb. Aleinoe B. (Saturnia). Plumicornis Butl. Diospyri Mab. Eblis Strecker. Copaxa WIk. Dura Kef. Vulpina Butl. Subocellata Butl. Auricolor Mab. (Sa- turnia). Fusicolor Mab. (Sa- turnia). Cineta Mab. (Periso- mena). Antheraea Hhb. 526. Dione Wstw. var. Wahlbergii B. 527. Suraka B. Ceranchia Butl. 528. Apollina Butl. 529. Reticolens Butl. 530. Mucida Saalm. n. sp. 531. Cribrelli Butl. 516. ölT. 518. 519. 520. 521. 522. 528. 524. 525. Actias Leach. Cometes B. Mittrei Guer. var. Idae Feld. Madagascariensis Bartl. (Tropaea). 532 Bombycidae. Borocera B. Madagascariensis B. Marginepunetata Guer. 538. 534. 559. 536. Pelias Mab. Arenicoloris Butl. Gastromega Saalm. 557. Badia Saalm. n. sp. (Lebeda). 538. Cervicolora Saalm., (Lebeda). Libethra Saalm. 539. Jejuna Saalm. n. sp. 540. Var. Brunnea Saalm, 541. Cajani Vinson. 542. Punetillata Saalm. n. Sp. Anchirithra Butl. 543. Insignis Butl. 544. Punctiligera Mab. Lerodes Saalm. Fulgurita Saalm. Eutricha Hb. Nitens Butl. Glocia Saalm. Serratilinea Gu. (Napta). Solida Saalm. n. sp. vide 555. 545. 546. 547. 548. Lebeda Cowani Butl. ? Gastrom. Üervico- lora Saalm. Bombyr. SordidaMab. Bombyx Fleuriotii Guer. Bombyx RadamaCog. Bombyx Diego Cogq. Bombyx Annulipes B. Borocera Punctifera Mab. 1555. Napta (Gu.) Serra- tilinea Gu.] vide 548. 549. 550 951. 552. 553. 554. Hydrias B. 556. Graphiptera Saalm. © Echinata Saalm. (Bombyx). 557. Bosei Saalm. Closterothrix Mab. 558. Gambeyi Mab. Rhaphipeza Butl. 559. Turbata Butl. Lechriolepis Butl. 560. Anomala Butl. Protogenes Saalm. 561. Stumpfii Saalm.(Tra- bala). Lasiocampa Schrank. 562. Leonina Butl. 563. Gueneana Mab. 564. Plagiogramma Mab. 565. Tamatavae Gu. Ocha WIk. 566. Hova Butl. Synelysmus Butl. 567. Niveus Butl. Notodontidae. Rhenea Saalm. 568. Cireumeineta Saalm. Zelomera Butl. 569. Imitans Butl. 570. Notodonta angusti- pennis Mab. 571. Notodonta Marmor Mab,. Chrysotypus But!. 572. Dives Butl. Argyrotypus Butl. 573. Locuples Butl. Acroctena Saalm. 574. Fissura Saalm n. sp. Phalera Hb. 575. Haasi Saalm. n. sp. Nioda WIk. 576. Lignea Butl. Rigema WIk. 577. Ornata WIK. Noctuae. Bryophilidae. Bryophila Tr. 578. Ocellata Saalm. n. sp. Leucaniidae. | Leucania 0. | . Simplaria Saalm n.sp. | . Pinna Saalm. n. sp. | . Insulicola Gu. . Loreyi Dup. | Carieis Tr. | . Infrargyrea Saalm. | n. Sp. | . Torrentium Gu. . Umbrigera Saalm. n. Sp. . Operosa Saalm. n. sp. | . Amens Gu. (387 err. typogr. p. 260). . Cireulus Saalm.n.sp. . Angustipennis Saalm. Sesamia Gu. . Madagascariensis Saalm. n. sp. | . Spec. ? Cretica Led. Glottulidae. Brithys Hb. . Dominica Cr. Pancrati B. (Hadena) | Apamiidae. Delta Saalm. . Stolifera Saalm.n. sp. Axylia Hh. Annularis Saalm.n.sp. 594. Spodoptera Gu. 595. Mauritia B. Prodenia Gu. . Littoralis B. Retina Frr. (Neuria). C Testaceoides Gu. Glaueistriga WIk. Subterminalis WIk. 9 Declinata WIk. Z Laphygma Gu. 597. Cycloides Gu. | ? Capicola H. S. (Spodopt.). 598. Frugiperda Abbot. Mamestra (0. 599. Intrieata Saalm.n.sp. | *600. Rubiana Gu. Apamea 0. *601. Basimacula B. | Perigea Gu. *602. Decolorata Gun. | 520 *616. *603. 604. Nigrita Gu. Meleagris Saalm. n. Sp. 605. Albispilosa Saalm. Caradrina 0. Spaelotidia Butl. Nitens Saalm. n. sp. Asinina Saalm. n. sp. Pallidula Saalm.n.sp. Ignaya Gu. Pisra Gu. Expolita Butl. Ozarba WIk. 606. 607. 608. 609. * 610. *611. * 612. 613. 614. Amyna Gu. 615. Colon Gu. Noctuidae. Agrotis 0. . Ypsilon Rott. . Segetum Schiff. . Consentanea Mab. . Aliena Wlk. . Confluxa Saalm.n.sp. Opigena B. . Monostigma Saalm. n. SP. Triphaena 0. Tenebrieosa Saalm, n. Sp. 623. Graphiphora 0. 624. Albifrons Geyer ıEugraphe) Orthosiidae. Panolis Hb. 625. Notabilis Butl. Orthosia 0. 626. Gemella Saalm. n. sp. | 627. ? Arcifera Mab. 528. Ochroglene Mab. Diadocis Saalm. 529. Longimacula Saalm, n. Sp. Euperia Gu. 630. Pallescens Saalm. Calymnia Hb. Limosa Saalm n. sp. Alumna Saalm. n. sp. var. Coneinna Saalm. 631. 532. 633. Lepida Saalm. n. sp. Perplexa Saalm.n.sp. Paradoxa Saalm.n.sp. Elyptron Saalm. 634. Cinetum Saalm. n. sp. Daula Saalm. 635. Abseissa Saalm.n. sp. Hadenidae. Eremobia Steph. 636. Virescens’ Butl. Dianthoecia B. 637 Norma Saalm n. Sp. 638. Glebosa Saalm. n. sp. Polia 0. 639 Maura Saalm n. sp. Timaea Saalm. (Charidea Gu. non Dalm.) 640. Pietura Saalm. n. sp. Appana Moore. 641. Rosacea Saalm.n. sp. 642. Mierocyela Mab, (Acontia.) Euplexia Steph. 643. Habilis Saalm n. sp. 644, Debilis Butl. Hadena Schrank, 645, Aenea Saalm. n, sp. 646. Semiumbrosa Saalm, n. Sp. Transeursa Saalm. n. Sp. Tulipifera Saalm. n. Sp. Gramiicolens Butl. 647. 748, 649. Xylinidae. Callixena Saalm. 650. Versieolora Saalm. n. Sp. Proluta Saalm. 651. Deflexa Saalm. n. sp. Heliothidae. Heliothis 0. 652. Armigera Hb. Acontiidae. Xanthodes Gu. Graellsii Feisth. Leocyma Gu. Vates Saalm. n. sp. Appolinis Gu. Vestae Gu. Mariae Mab. (Xan- thodes.) 653. 654. 655. 656. Acontia 0. Microptera Mab. Malgassica Mab. Miegii Mab. Stumpfii Saalm n.sp. Luteola Saalm. n. sp. Naevulosa Saalm. n. Sp. Trimacula Saalm. n. Sp- Pullula Saalm. Sororeula Saalm 657. 658. 659. 660. 661. 662, 663. 664. 665. Erastriidae. Erastria 0. Musecosa Saalm. n. sp. VireseensSaalm.n.sp, Aurantiaca Saalm. n. Sp. 666. 667. 668. 669. 670. *671. 672. 673. 674 Anchiroe Saalm. 675. Flavofimbria Saalm. n. Sp. 676. Blandula Gu. (Erastria). I-graecum Mab. (An- Matercula Saalm. Pardalina WIk. Elegans Saalm.n. sp. 1 Sagitta Saalm. n. sp. | Opposita Saalm.n.sp. | Suavis Saalm. n. sp. | thophila. Anthophilidae. Metachrostis Hb. 677. Robusta Saalm.n.sp. *678. Augusta Gu. 679. Leucoglene Mab. (Erastria). Xanthoptera Gu. 680. Ossea Saalm. n. sp. Anthophila Hb. 681. Dissecta Saalm.n. sp. 682. Lacteola Mab. (Miera). | *683. Cochylioides Gu. (Micra). ApieipunetumSaalm. n. Sp. Partita Mab. (Thal- pochares). 684. 685. 686. 687. | | | Fasciola Saalm.n. sp. | Armilla Saalm. n. sp. | #718. Excayata Gu. *696. Maillardi Gu. 688. 689. 690. Divisa Saalm. n. sp. Scapha Saalm. n. sp. Costimacula Saalm. (Thalpochares). Apicimacula Mab. Disereta Saalm.n.sp. Amabilis Saalm.n.sp. AlbopietaSaalm.n.sp. 691. 692. 693. 69. Eriopidae. Callopistria Hb. (Eriopus Tr.) 695. Miranda Saalm.n.sp. 697. Rectilinea Saalm. n. Sp. 698. Intermissa Saalm. n. Sp. Eurhipidae. Phlegetonia Gu. 699. Catephioides Gu. Eutelia Hb. Blandiatrix Gu. 701. Exquisita Saalm.n.sp. 72. Cuneata Saalm.n.sp. 103. Procera Saalm.n sp. Zobia Saalm. Snelleni Saalm. (Ingura). Penicillaria Gu. 705. Histrio Saalm. 706. Oeularis Saalm. 700. 704. Plusiidae. Plusia Schrank. 707. Aurifera Hb. 708. Florina Gu. 709. Chaleytes Esp. Chalsytis Hb. | Chaleites Gu. | . Signata F. | 711. Hildebrandti Saalm. | n. Sp. 2. Orbifer Gu. 3. Ni Hb. 4. Limbirena Gun. 715. Melanocephala Möschl. | 6. G-roseum Gun. 7. Anargyra Gu. | Gadera WIk. | (Odontina Gu.) | . Chalsytoides Gu. Conducens WIk. (Deva). Agens Feld. (Plusia). Calpidae. Oraesia Gu. 720. Triobliqua Saalm. 721. 722. Pierronii Mab. (Odon- tina). Ecregma WIk. 723. Micans Saalm. n. sp. Hemiceras Gu. 724. Hieröglyphica Saalm. n. sp. Hyblaeidae. Hyblaea F. 725. Puera Cr. Unxia Hb. (Noctua). Cuprea Saalm. n. sp. | 736. Landula Gu. 737. Nyeterina B. Homopteridae. Alamis Gu. 738. Albangula Saalm. 739. Congregata WIk. (Remigia). 740. Lituraria Saal, Homoptera Gu. 741. Vinsonii Gu. '*742. Turbida Butl. Apricans B. (Helio- | this). | Gonopteridae. Cosmophila B. 726. Erosa Hb. Xanthindyma B. Xanthyndima Gu. Auragoides Gu. Variolosa WIk. (Cirroedia). Edentata WIk. (Cirroedia). Anomis Hb. 27. Exaggerata Gu. ’8. Olivacea Saalm.n.sp. 5) Maronis Saalm. . EditrixGu (Gonitis). 730. Rivosa Saalm. n. sp. Argyphia Saalm. 731. Modesta Saalm. n.sp. 732. Torrida Saalm. n. sp. 733. Pulverulenta Saalm. n. Sp. Toxocampidae. Toxocampa Gu. 734. Cancellata Saalm. n. Sp. Polydesmidae. Polydesma B. 735. Umbricola B. 743. Terrena Mab. 744. Ligilla Gu. (Alamis). Ozopteryx Saalm. 745. Basalis Saalm. n. sp. Hypogrammidae. Briada WIk. 746. Laeinia Saalm. (Thermesia). Hypogramma Gu. 747. Uncinata Saalm.n.sp. Catephiidae. Catephia 0. . Pilipes Gu. . Amplifiecans WIk. Anophia Gu. . Duleistriga WIk. 751. Diseistriga WIk. Trispilosa Saalm. 2. Nigropieta Saalm. Lophoptera Gu. 753. Squamulosa Saalm. Audea WIk. . Bipunetata WIk. Melipotis Hb. . Mahagonica Saalm. Ophideridae. Ophideres B. . Hopei Butl. Mejanesi Gu. Tettensis Hpff. Othreis Hh. . Boseae Saalm. Phyllodidae. Miniodes Gu. 758. Diseolor Gu. Hübnerius Saalnm. 759. Dux Saalm. 66 Erebidae. Megacephalon Saalm. 760. Rivulosum Saalm. 761. Stygium Saalm. Ommatophoridae. Patula Gu. 762. Walkeri Butl. Cyligramma B. 763. Latona Or. Troglodyta FE. 764. Duplex Gu. Limacina Gu£r. 765. *Fluetuosa Dr. Argillosa Gu. Importuna Kef. Ioa Butl. Intelleeta Kef. Conturbans WIk. Z Disturbans WIk. 9 Consiliatrix Saalm. Concors Mab. 766. 767. 768. 769. Hypopyridae. Hypopyra Gu. Bosei Saalm. Capensis H. S. 770. 771 Entomogramma u. 772. Pardalis Saalm. 773. Pardus Gu. Anteponens WIk. Venusta (Remigia). Ophiusidae. Lagoptera Gun. Magiea Hb. Ophiodes Gu. Tirrhaea Cr. Hottentota Gu. Trapezioides Gu. Orthogramma Mab. 714. 773. 776. TR. 778. Dermaleipa Saalm. 779. Parallelepipeda Gu. Saalmülleri Mab. | (Oph.) | Ophisma Gu. | Imperatrix Saalm. Klugii B. Praestans Gu. Achaea Hb. | Illustrata WIk. | Mabillii Saalm. (Ophisma). Dejeani B. | 780. 781. 182. 183. 784. 785. 786. 187, 788. Stumpfii Saalm. Ebenaui Saalm. Externesignata SIm. ? Oedipodina Mab. Semiluna Saalm. Athyrma Hb. Saalmülleri Mab. Dysgonia Hb. (Ophiusa Gu). . Lenzi Saalm. . Violaceofascia Saalm. Maeandrica Saalm. Decussis Saalm. 789. 792. 793. Dordura Moore. 794. Anceps Mab. | (Thermesia). | Remigidae. | Remigia Gu. 795. Frugalis F. Lyeopodia Hb. 796. Archesia Ur, Mayeri B. | Demonstrans WIk. Foeillidae. Azeta Gu. 797. Reuteri Saalm. Zethes Rambur. | 798. Simia Saalm. 799. Vitrea Saalm. 800. Sagittula Heyden. Herminiidae. Cryptomeria Saalm. 801. Mabillei Saalm. Epizeuxis Hb. 802. Lineosa Saalm. Thermesidae. Tracta Saalm. 803. Albooculata Saalm. Hypospila Gu. 804. Trimacula Saalm. 805. Nigropieta Heyden. 806. Biplagula Heyden. Selenis Gu. | | 807 Affulgens Saalm. | | | I Capnodes (nu. 808. Disticha Saalm. 809. Alboguttata Heyden. 522 810. Margineguvtata Heyden. Prominea Saalm. 811. Porreceta Saalm. Rimulia Saalm. 812. Malgassica Heyden. Sonagra Moore. 813. Radigera Heyden. Hypenidae. Ophiuche Hb. Conseitalis WIk. ? Perna Feld. Semilutea Sn. (Xanthoptera). Strigatalis Saalm. Obacenalis WIk. 814. Hypena Schrank. 815. Fusculalis Saalm. 816. Fuscomaculalis Saalm. Madopa Stephens. 817. Parallelalis Mab. Obscurobasalis Saalm. Bigsrammica Saalm. Marca Saalm. 818. Proclinata Saalm. Herminiidae. Parca Saalm. 819. Inusitata Saalm. Maxia Heyden. 820. Decora Saalm. Apphadana WIk. 821. Fuscula Heyden. Simplisia Gu. 822, Transmissa Heyden. 823. (post 698.) Cal- lopistria Hb. Promiscua Saalm. | 824. (post 740)AlamisGu. | Nigrocollaris Saalm. Biregula Saalm. 825. Recens Saalm. Steiria Butl. 826. Poecilosoma Saalm. (Stietoptera). 827. 828. var. Laetifica Saalm, var. Semipartita Saalm, Subobliqua Butl. Poeeil. var. Flayvo- basalis Saalm. (post 753) Lopho- ptera Gu. Antemarginata Saalm. (Poeeil. var.) . (post 761.)SypnaGu. Complieata Butl. (post 779)? Sphingo- morpha Gun. spec. 833—837. Species inno- minatae sed depietae. 829. 830. Geometrae. Ennomidae. Apicia Gu. 838. Tigrinata Saalm. (Psilocerea) Saalm. Gynopteryx Gu. 839. Piperata Saalm, 840. Sipariata Saalm. Boarmidae. Hypochroma Gu. 841. Recognita Saalm. Geometridae. Eucrostis Hb. 842. Albiecornaria Mab, Phorodesma B. 843. Alboviridata Saalm. Nemoria Hb. 8544. Cinetuta Saalm. 845. Zebraea Saalm. Comibaena Hb, 846. Reflexaria WIk. Racheospila Gu. 847. Malachitiea Saalm. Acidalidae. Traminda Saalm. 848. Decessata Saalm. Atroviridata Saalm. (Timandra). FREI Micronidae. Syngria Gu. 849. Colligata Saalm. Macaridae. Macaria Curtis. 850. Tetragraphicata Saalm. (Hemero- phila), 851. Arata Saalm. 852. Balteata Saal. 853. Trirecurva Saalm. Fidonidae. Fidonia Tr. 854. Segmentaria Saalm. 855, Rimosaria Saalm. Tephrina Gu. 856. Contexta Saalm. 857. Caeca Saalm. Obrussa Saalm. 858. Catenata Saalm. Hexeris Saalm. 859. Trizonata Saalm. — 523 Pyralidina. Cleodobidae. Cleodobia Dup. 860. ? Malgassalis Saalm. Samea Gu. 861. Vespertinalis Saalm. Asopidae. Asopia Tr. 862. Haematinalis Saalm. Agrotera Schrk. 863. Retinalis Saalm. Tegulifera Saalm. 864. Rubicundalis Saalm. 865. Tristieulalis Saalm. 866. Albostrigalis Saalm. Spoladea Gu. 867. Spilotalis Saalm. 868. Avuneulalis Saalm. Steniadae, Stenia Gu. 869. Modestalis Saalm. Antigastra Led. 870. ? Cinnamomalis Saalım. Hydrocampidae. Cataglysta Hb. 871. Pusillalis Saalm. Hydrocampa Gu. 872. Minimalis Saalm. Margarodidae. Glyphodes Gu. 873. Boseae Saalm. 874. ? Testudinalis Saalm. Botydae. Botys Tr. 875. Prasinalis Saalm. 876. Distinetalis Saalm. 877. Ferruginalis Saalm. 878. ? Carnosalis Saalm. 879. Gravitalis Saalm. 880. Ochracealis Saalm. 881. Postiealis Saal. Phycideae. Etiella Zeller. 882. Madagascariensis Saalm. Myelois Zeller, 883. ? Morosalis Saalm. 884. Viridis Saalm. Anerastia Hb, 885. Vieina Saalm. Galleriae. Melissoblaptes Zeller. 886. Obseurellus Saalm. Achroea Hb. 887. Filiella Saalm. Tortrieina. Retinia Gu. 888. Malgassana Saalm. Carpocapsa Tr. 889. Semilunana Saalm. Tineina. Gelechidae. Psecadia Hb. 890. Nigroapicella Saalm, 66 * Achaea Hh.. Acherontia O . Achroea Hh. Acontia 0, . Acraea F Acroctena Saalm. Actias Leach . Aemene WIk. . Aglaope Mab. . Agrotera Sehrk. . Agrotis O. . Alamis Gu.. Amauris Hb. Amblythyris Mah. Ambulyx WIk. Amyna Gu.. Anaphela WIk. Anchirithra Butl. Anchiroe Saalm. . Anerastia Hb.. Anomis Hb.. Anophia Gu. Antheraea Hb. Anthophila Hb, Antigastra Led. . Antigonus Hh. Anzabe WIk. . Apamea 0... Apieia @u. . Anpana Moore. Apphadana WIk.. Appias Hb.. Areas WIk.. Argina Hb.. Arsyphia Saalm.. . Argyrotypus Butl. . Artaxa WIk. . Asopia Tr. . Asthenia Wstw. . Atella Dbld. Ateriea B.. . Athyrma Hh. . Audea WIk. Autoceras Feld. . Axia Hb. Register der Gattungen. Seite. 463 129 512 330 74 244 224 169 148 500 985 490 | 73 150 124 983 160 932 350 511 407 434 | 323 | 356 504 112 | 201 270 493 | 3ıl 489 72 157 160 41 243 185 | 500 199 | 77) 86 467 | 440 169 | 178 | Axylia Hb.. Azeta Gu. Basiothea WIk. Belenois Hb. Biregula Saalm, . Bizone WIk. Bombyx L.. BorocensBs 120% Botys Tr. Briada WIk. Brithys Hh. Bryopbila Tr. . Bunaea Hb Callicereon Butl.. Callidryas B. . Calliteara Butl Callixena Saalm.. Callopistria Hb Calloschemia Mab. , Callosune Dbld. Callyphthima Butl. . Calymnia Hh. . Capnodes Gu. . Caradrina 0. Carpocapsa Tr. Caryatis Hb. Castalius Hh. . Cataglysta Hb. Catephia 0. Ceranchia Butl. Chaerocampa Dup. Charaxes 0. CharidaeGu.non Dalm. Chlorina Gu Choerotricha Feld. . Chrysiridia Hb. Chrysotypus Butl. Cilix Leach Cleodobia Dub, Closterothrix Mab. . Comibaena Hh. Copaxa WIk. . Coracia Hb, : Coryphaeola But!. Cosmophila Butl.. 37, Seite. 265 472 120 12 491 236 236 506 425 263 251 221 148 66 192 324 490 181 70 97 298 482 274 513 155 98 504 433 223 122 86 309 | 224 186 138 243 217 498 240 495 221 163 81 407 Cossus E. Crenis B. Er Crothaema Butl. . Cryptomeria Saalm.. | Culapa Moore . 161 | Cyelopides Hb. Cyligsramma B. Cypra B. Cyrestis B. . Danaus Latr. . Daphaenura Bot!. Daphnis Hb. Dasychira Steph . Daula Saalm. . Deborrea Heyl. Deilephila O0, . Deiopeia Steph. Delta Saalm. Dermaleipa Saalm, . Diadoeis Saalm. Diludia Grote . Dianthoecia B. Diodosida WIk. Dordura Moore Dysauxes Hb. . Dysgonia Hb. . Earias Hb. . Eeresma WIk. Elymnias Hb. . | Elyptron Saalm. . . Entomogramma Gu. Epieausis Butl. Epizeuxis Hb.. Erastria 0. . ; Eremobia Steph. . Eriopus Tr. Etiella Zeller . Euchaetes Harris Euchelia B. Euchromia Hb. Euerostis Hb. . Eudryas B.. Eugoa WIk. Euperia Gu. Euphaga Gu. . Seite. 210 82 202 478 97 111 450 151 82 73 152 | 123 194 302 200 123 159 | 263 460 294 132 305 121 472 142 467 178 403 89 300 459 152 479 338 304 3a 509 158 160 147 494 140 177 296 202 Euplexia Steph Euploea F.. Euproetis Hb. . Eurema Hb. Eurytela B. s1 EuseirrhopterusGrote 140 Eusemia Dalm. Eutelia Hb. Eutricha Hb. . Euxanthe Hb.. Fidonia Tr... Fodinoidea Saalm. Gadera WIk, Gastromega Saalm. . Glocia Saalm. . | Glottula Gu. Glyphodes Gu. Gnathostypsis Wligr. Gnophodes Wstw. Graphiphora 0. Gynopteryx @u. . Hadena Schrk. Helieomitra Butl. Heliothis O. Hemaris Dalm. Hemerophila Steph.. Hemiceras Hb. Henotesia Butl. Hesperia F.. Heterogenea Saalm. . Heteropsis Wstw. Hexeris Saalm. Homoptera Gu. Hübnerius Saalm. Hyblaea F.. Hydrias B. . Hydrusa WIk. . Hydrocampa Gu.. Hylemera Butl. Hypanartia Hb. Hypanis B. Hypena Schrk. Hypochroma Gu.. Hypogramma Gu. Hypolimnas B. 139 378 234 82 497 154 395 226 234 263 905 121 89 290 494 315 181 329 197 497 405 96 105 207 97 498 421 446 407 236 147 505 180 77 8 484 494 431 82 U FE a ae ne N N a a Sl nn 3 an POLAR SELBER SEGEN WERE Hypolycaena Feld Hypopta Hb. Hypopyra Gu.. Hypospila Gu.. Hypsa Hb. . 5 Hypsoides Butl. . Idmais B. Ingura Gu.. Ismene Swains Isorropus Butl. Jalmenus Hh. . Jolaus Hb. . Junonia Hb. Laelapia Butl. Laelia Steph. . Lagoptera Gu. Laphygma Gu. i Lasiocampa Schrk. . Latoia Gu. . Lebeda Butl. Lechriolepis Butl. Leocyma Gu. . . Leptoneura Wllgr Leptosoma B, . Lerodes Saalım. Leucania 0. a Leucoma Steph. . Libethra Saalm. . Libythea FE. Limacodes Mab. Lophoptera Gu. 440, Lycaena F.. Lymantria Hb. Lysceia WIk. . Maassenia Saalı, Macaria Curtis Macrobrochis H. S. . Macroglossa 0. Macrosemyra Butl. . Madopa Steph. Mamestra O. Marca Saalm. . Mardara Butl. Maronis Saalm. Maxia Heyden Megacephalon Saalm. MelaniaWllg.nonLam. Melanitis F. Melipotis Hb. . 5 Melissoblaptes Zell . 229, Seite. 104 212 457 480 160 141 12 385 113 162 104 105 77 186 182 459 267 241 202 235 240 329 90 179 233 252 183 230 97 209 492 98 138 167 | 126 497 156 118 205 485 269 486 192 409 488 448 169 90 442 on Seite. Seite. Metachrostis Hb.. 353 | Penieillaria Gu. . 386 Milletus Hb. 98 | Perigea Gu. 0 271 Miniodes Gu. 446 | Perigonea WIk. . 134 Miresa WIk. 200 | Phalera Hb. a 245 Myealesis Hb. . 90 | Phlegetonia Gu. . 378 Mydrodoxa Butl.. 148 | Phorodesma B. 495 Myelois Zell 509 | Phragmatoeeia Mylothris Hb... 66 Newm. 212 Naclia Butl. 142 | Phryganopteryx Napta Gu. . 236 Saalm. . 155 | Neaera Saalm. 203 | Pieris Schrk. 72 Nemoria Hb. 495 Ploetzia Saalm. . 115 Nephele Hb. 133 | Plusia Schrk. . 390 Nepheronia Butl.. Ra) EOS NO 308 Neptis F, 86 Polydesma B. . 416 Nioda WIk. 246 | Pontia F. : 65 Nola Leach. 171 | Porthesia Steph. . 183 | Notodonta 0. . 243 Prabhasa Moore . 164 | Nudaria Haworth 168 , Preeis Hb. . . 78 Numenes WIk. 186 | Problepsis Led. 218 Numenoides Butl. 183 | Prodenia Gu. . 267 Nychitona Butl. . 65 | Proluta Saalm. 326 Nyetemera Hb. 179 Prominea Saalm.. 482 Obrussa Saalm. 498 | Proserpinus Hb. . 118 Ocha WIE. . 241 | Prosternidia Saalm.. 208 Odontina Gu. . 395 | Protogenes Saalm. 240 Öphideres B. 444 | Protoparce Burm. 129 Ophiodes Gu. . 459 , Psecadia Hb. . 513 Ophisma Gu. 461 | Pseudacraea Saalm.. 83 ÖOphiuche Hb. . 483 | Pseudonaclia Butl. . 147 Ophiusa Gu. 467 | Psilocerea Saalm. 493 Opigena B.. 287 PterygospideaWllgr. 112 Oraesia Gu. 398 , Ptychopteryx Wllgr. 67 Oreta WIk.. 220 | Pyrameis Hb,. . 77 Orsyia 0. 199 | Pyramocera Butl. 192 Orthosia O.. 292 | Racheospila Gu. . 496 Othreis Hb.. 444 | Remigia Gu. 459, 472 Ovios WIk.. 216 Retinia Gu. 3 512 Ozarba WIk. 280 | Rhaphipeza But!. 240 Ozopteryx Saalm. 423 | Rhenea Saalm. 242 Pachyeispia Butl. 185 | Rigema WIk. . 246 Panacra WIk.. 118 | Rimulia Saalm., 483 Panolis Hb.. 292 | Rothia Wstw.. 139 Panopea Hb. 82 | Salamis B. . 81 Papilio L. 56 | Samea Gu. . 499 Parasa Moore . 203 | Saribia Butl. 98| Parca Saalm. . . 486 | Sarrothripus Curtis. 178 | Parorgyia Packard . 199 | Scaphocera Saalm. . 181 Patula Gu.. 450 | Selenis Gu... 480 | 511 | Pelochyta Hb.. 150 | Sesamia Gu. 262 ——uesn»>- Seite. Setina Schrk. . 167 Sieulodes Gu. . 212 Simplisia Gu. . 490 Smerina Hew, . 77 Smithia Mab, . 97 Sommeria WIk. 167 Sonagra Moore 483 Sozusa Wller.. 163 Sphingomorpha Gu.. 493 Spilosoma Steph. . 157 Spodoptera Gu. 266 Spoladea Gu. . 502 Steiria Butl. 491 Stenia Gu. . 503 Stietoptera Gu. 491 Stilpnotia Wstw.. 184 Strabena Mab. 97 Synelysmus Butl. 242 Syngria Gu. .. 496 Syntomis Illig. 142, 147 Sypna Gu. . 493 Tagiades Hüb. . 113 Tegulifera Saalm. 501 Telesto B. . 112 Tephrina Gu. . 498 Teracolus Swains. 68 Terias Swains. 66 Theela F. 104 Thermesia Hb. 472 Thymele B. 113 Timaea Saalm. 309 Timandra Dup. 496 Toxocampa Gu. 414 Trabala Saalm. 241 Traeta Saalm. 479 Traminda Saalm. 496 Triphaena O. . 388 Triptogon Bremer 126 Tropaea Bartl. 224 Utetheisa Hb. . 159 Xanthodes Gu. 329 Xanthodura Butl. 199 Xanthoptera 356, 483 Yphthima Hb. 97 Zelomera Butl. 243 Zethes Ramb. . 474 Zeuzera Latr.. 211 Zobia Saalm. 384 Zonilia Saalı. . 135 Aberrans Butl. Abseissa Saalm. AdspersaMab. (Areas) AeneaSaalm.(Hadena) AeneaSaalm.(Sieulod.) Aesalon Mab. . : Affine Butl. (Callie.) AffinisMab. (Nepher.) Affulgens Saalm. . Agens Feld. . . Agrius H. S. Agrippina Feld. Albangula Saalm. Albieans Butl. Albieornaria Mab. Albifrons Guer. (La- KO) oe or ao Albifrons Geyer (Gra- phipt.) . Ba Albipennis Butl. . Albispilosa Saalm. Albivittula Mab,.. Alboguttata Heyden Albooeulata Saalm. . Albopieta Saalm, Albostrigalis Saalm. Alboviridata Saalm. . Alcesta Cr... Aleinoe B. . Ada Aliena WIk. (Agrotis) Aliena Butl. (Terias) Alumna Saalm. Amabilis Saalm. . Amatura WIk. Amazoula Mab. Ambusta Mab. Amens @.. . Ampliata Butl. Amplificans WIk. . Amplificata Saalm. . Amygdalis Mab. . Analaya Wrd. Anapera Mab.. Anargyra Gu. . Anceps Mab. Seite. 100 303 157 315 215 118 150 73 480 396 139 395 Register der Arten. Andara Wrd. . Andrachne B. . Andrayahana Mah. . Andremiaja B. Andriba Wrd. Andrivola Mab. Anganova Wrd. Angulifaseia Butl. Angulosa Saalm. . Angustata Butl. . Angustipennis Mab. (Notod.) Angustipennis Saalm. (Leucan.) . : Ankaratra Wrd.. Ankoma Mal. . Ankoya Wrd. . Annularis Saalm, Annulipes B. Anomala Butl, Antahala Wrd. Antamboulou Lue. Antanala B. Antanossa Mab. AntemarginataSaalm. Antenor Dr. . . Anteponens WIK. Anteya Wrd. . Antsianaka Wrd. Var. Anyatara B. Apaturoides Feld. Apieimacula Mab. Apieipunetum Saalm. Apollina Butl. Apollinis Gu. . Aprieans Butl. Apus B. . Arata Saalm Arbogastes Gu. Archesia Ur Arcifera Mab. . Ardens Butl. Arenieoloris Butl. Argentarius Butl. 472 | Argentea Butl. 492 65 459 308 330 407 118 497 114 472 293 164 226 105 163 | Argillosa Gu. . Arsyrina Mab. Argyropeza Mab. Ariel Mab. . Armigera Hb.. Armilla Saalm. Artemenes Mab. . Arundinis Hb. Asinina Saalm, Aslauga Kirby Aspera Butl. Astrea Dr. . Atrigemmata Butl. . Atropos L. . 5 Atroviridata Saalm. Augusta Gu. Ausustina B. . Auragoides Gu. Aurantia Mab. Aurantiaca Saalm. Auratus Butl. Auricolor Mab, Aurifera Hb. (Plusia) Anrota F. Avelona Wrd. . Avyuneulalis Saalm Azureus Butl, Badia Saalm. . Baetieus L. ö Balsaminae WIk. Balteata Saalm. . Barica Mab. Basalis Saalm. Basimacula B. Batesi Feld. Batikeli B. . Batschii Kef. . Bernieri Butl.. Betanimena Luc. Betsimena But]. . Betsimisaraka Lue. . Bieolor Mab. Bieristata Mab Bifaseiata Mab. Biformis Mab, . Seite. 452 97 121 109 329 361 98 212 277 221 163 160 98 129 496 359 8 407 199 341 98 221 390 12 96 503 98 227 100 123 497 188 424 270 97 104 122 112 8 89 | 89 160 | 54| 123 180 | Bigrammica Saalm. . Biguttata WIk. Binotata Mabh. Bipars Butl. Biplagula Heyden Bipunetata WIk. Blandiatrix Gu. . Blandula Gu. . Boerhaviae F.. Bolina Dr. . Bombus Mal. . Bombylans B. . : Borbonica Butl.(Hesp.) Borbonica B. (Hypsa) Boseae Saalm.(Acraea) BoseaeSaalm.(Hesper.) Boseae Saalm.(Oethr.) Boseae Saalm.(Glyph.) Bosei Saalm.(Hydrias) Bosei Saalm. (Hypop.) Brevieulus Mab. . Var. Brunnea Saalm. Brutus B. ke Bryophiloides Butl. . ButleriMab.(Myeales.) Butleri Saalm. (Pa- Dacra) ButleriMab.(Dysaux.) Cacuthis Hew. Caeca Saalm. . Caeculus Hopff. Cajani Vins, Calidae Butl. . Cancellata Saalm. Candida Butl. Candiope God. Capensis H. S. Capicola H. S. Cardui L. Cariate Hew. . Carieis Tr. . Carmides Hew. x Carnea Butl. (Prab- hasa)ı 22.0 ru Carnea Saalm. (Oreta) Seite. 486 123 188 141 480 440 378 352 122 832 118 118 108 160 76 105 444 505 238 457 212 231 62 172 94 118 147 88 498 104 281 Carnosalis Saalm. Cassus L. Castaneae Hb. Catenata Saalm. Catharina Trim. . Catephioides Gu. Catocalinus Mab. Celerio L. Seite. 507 90 212 498 | 100 378 | 113 | 123 Cervieolora Saalm. 229, 235 Chaleites Gu. . Chaleytes Esp. Chalsytis Hb. . Chalsytoides Gu. . Charis WIk. Charoba Kirh. BNroNnOrL N... Chromapteris Butl. . Chrysippus L. . Cinadon Hew. . Cineta Mab. Cinetum Saalm. Cinetuta Saalm. . Cingulina Mab. Cinnamomalis Saalm. Cinyras Trim. . Cireulus Saalm. Cireumeineta Saalm. Cissus God. Citrina Saalm. Clavis Saalm. . Clio F. ß Cochylioides Gu. . 391 391 391 398 122 133 | 134 | 1320 73 86 223 301 495 94, 504 97 260 242 100 178 192 120 358 CoeruleoareuataSaalm, 102 Colligata Saalm. . Colon Gu. Columbina Cr... Cometes B. . Commixta Butl. . Complicata Butl. Conchylioides WIk. . Var. Coneinna Saalm Concors Mah. . Conducens WIk. . Confluxa Saalm. . Confusa Butl. . Congregata WIk. Coniata Butl. . Conseitalis WIk. . Consentanea Mab. Consiliatrix Saalm. . Contexta Saalm. . Contigua Saalm. . 496 285 77 224 77 493 358 300 457 396 286 12 419 72 483 285 456 498 143 | Conturbans WIk. Convolvuli L. . Coquereli B. Coroller B. . b Costimaeula Saalm. . Cowani Butl.(Charax.) Seite. 454 132 124 109 365 88 Cowani Butl.(Myeales.) 96 , Cowani Butl.(Lebeda) Cretacea Butl. Cretica Led Cretosa Saalm. Cribraria Clerk . Cribrelli Butl.. Croeipes B.. 6 Culieulina Mab. Cuneata Saalm. Cuprea Saalm. | Cyeloides Gu. . Cynniris Gu. Cyrnus B. Daira Klug. Dammi B. . Dasycephalus Swains. Debilis Butl. Decessata Saalm. Deeipiens Butl. Declinata WIk. Decolorata Gu. Decora Saalm.. Decussis Saalm. . Defenita Butl. Deflexa Saalm. Dejeani B. . Delalandii God . Delicatula Mab. . Demoleus L. Demonstrans WIk. Densoi Kef.. . . Depauperata Mab. Desjardinsii B.(Terias) Var.Desjardinsii Guer (Eupl.). Detersa WIk. . Dexithea Hew. Diego Coq. . . Diffieilis Mab. . Diffusa Butl. Dioeippus Cr. . Dione Wstw. . Diospyri Mab. . Diseistriga WIk.. Diseolor Gu. 235 211 263 184 160 224 181 148 381 400 267 118 57 12 74 138 315 | 496 | 67 267 271 489 | 471 81 327 463 60 | 102 60 | 412 135 | 183 66 74 188 82 236 96 86 82 223 2321| 436 446 Seite. Disereta Saalm. 368 | Dispar Mab. 112 Disparilis B 56 Disseeta Saalm. 357 Disticha Saalm . 482 Distineta Saalm. . 144 | Distinetalis Saalm. . 507 Disturbans WIk. . 454 Diva Mah. . 159 Divisa Saalm. . 363 Doeus Druce 98 Dominica Cr. 263 Drepana Wstw. . 97 Drucei Butl. 84 Druryi B. : 138 Drusilla Saalm. . 33 Drusius F. . 832 Dryope Cr. . 81 Duleinea Butl. 188 Duleistriga WIk. 434 Dumetorum B. 86 Duplex Gu. 452 Duprei Vins 81 Dura Kef. 221 Dux Saalm. 446 , Dyscola Mab. . 97 Ebenaui Saalm. (Pa- Tasa)wAne). 203 Ebenaui Saalm. (Achaea) . 464 ı Eblis Strecker 221 ı Echinata Saalm. . 236 Edentata WIk. 407 Editrix Gu, WeA0g Elegans B. (Cyrest.) 82 Elegans Butl. (Callit.) 192 Elegans Saalm., (Erastr.) . 347 Elisa Voll . 72 Ellipsis Saalm. 109 Empyreus Mab. 112 Ena Mab. 72 Endochus B. 59 Epaphia Cr. 12 Epielelia Butl. 77 Epiphorbas B.. 56 Eponina Cr. 75 Erieus F. B 100 Eriopsis H. S.. 139) Ernesti Grand 114 | Erosa Hb, 407 Erylus Trim. . 104 Erythropleura Mab, Eson Cr... HL: Var. Eubule Butl. Eucheria Mab. Eumelia Cr. Eumolphus Cr. Euphon E. 2 Eurodoce Wstw. . Evanescens Saalm. Evanthe B. Evidens F, . Evombar B. Exaggerata Gu. . Excayata Gu.. Exocellata Mab. . Expalleseens Saalm. Expolita Butl. Exquisita Gu... Exsanguis Saalm. ExternesignataSaalm. Extensa Saalm. (Dysaun)e 7. Extensa Butl.(Somm.) Fadella Mab. . N Faseiata Butl. (Da- Re) Faseiata Butl.(Prabh.) Faseiola Saalm. Fatuellus Hpff. Ferruginalis Saalm.. Fervida Butl. (Ism.) Fervida WIk. (Art.) Fiaduna Hew.. Filiella Saalm. Fissura Saalm. Flavicapilla Mab. Flavida Mab. . Flavobasalis Saalm.. Flayofimbria Saalm, Fleuriotii Guer. . Flexistriata Butl. Florella E. . Florestan Trim Florestan B. Floricola B. Florifera H. S. Florina Gu.. Fluetuosa Dr... Folletii Guer . Forestan Cr. B Formosa Butl.(Euchr.) FormosaButl.(Uteth.) Seite. 163 122 67 72 160 147 73 81 a 70 160 56 407 395 94 145 279 3179 207 465 145 167 181 152 165 360 107 507 114 185 67 512 244 199 12 492 350 256 165 66 113 114 66 202 391 452 147 113 147 159 Fornax Butl. Fragilis Butl. . Fraterna Butl. . Frendosana WIk. Frobenia F. Frugalis F.. . Frugiperda Hbst- Fulgurata B. Fulgurita Saalm.. Fuliginea Butl. Fuliginosa Mab. (Myeal.) Fuliginosa Butl. (Callist.) . Var. Fulvescens @u. Fulvosparsus Butl. . Var. Fumida Mab. . Fumosa Saalm. Fuseicolor Mab. FuscomaeulalisSaalm. Fuscula Heyden . Fuseulalis Saalm. Galaetina Mab. Gambeyi Mab. Gemella Saalm. Gentilis Butl. . Geryon B. . Gillias Mab. Glaueina Gu. . . Glaueistriga WIK. Glebosa Saalm. Goudoti B. (Eupl.) . Goudoti B. (Preeis) . GoudotiGu£r.(Cyligr.) Graeilis Butl. (Choeroe.) Graeilis Saalm. (Nyetem.) Graeilis Butl. (Miresa) Graellsi Feisth. Graminicolens Butl. Grandidieri Mab.(Myl.) Grandidieri Mab. (Callyd.) . Grandidieri Butl. (Diodos.) . Grandidieri Mab. (Ambulyx) Grandidieri Butl. (Calliteara) . 2 Grandis Mab. (Bizone) Seite. 75 181 91 178 86 472 268 8 333 192 94 193 90 210 75 188 223 484 489 484 158 240 292 196 123 109 82 267 306 74 81 452 122 179 201 329 322 66 67 121 124 192 162 GrandisButl.(Numen.) 188 Graphiptera Saalm. . Gratilla Mab. . Gravitalis Saalm. Var.GrisescensSaalm. G-roseum G@u. . Gueneana Mab. Guenei Mab. Haasi Saalm. . Habilis Saalm. Haematinalis Saalm Halimede Klug Hapale Mab. Havei B.. Hecyra Mab. Heleida Butl. . Heptastieta Mab. Hespera F. Tat oahRn Mab. Heydeni Saalm. Hieroglyphica Saalm. Hildebrandti Saalm., Histrio Saalm. Hopei B. R Hottentota Gu. Hova B. (Acraea) Hoya Gu. (Bizone) Hoya Butl. (Ocha) Howa Mab. (Hesperia) Humilis Butl. . Hyalinata Saalm. Hyblaea Butl.. Hylas L. B Hypathia Dr, . Hypopyrrha Butl. Ibara Plötz. Ibitina Wrd. Iboina Wrd, Var. Idae Feld. Idrieus Dr. . Igati B.. Ignava Gu. I-graecum Mab. Tlithyia Dr. Illustrata Wlk. Imerius Hew. . Imitans Butl. . Imminuta Saalm. Imperatrix Saalm, Importuna Kef. Var. Inaria Cr. Incana Saalm. . Incommoda Butl. Seite. 236 86 508 129 394 281 72 245 313 500 72 66 | 107 | 66 | 72 182 | 133 148 | 126 405 392 386 | 444 460 74 161 | 241 | 109 | 122 112 67 117 | 12 139 107 97 96 224 120 74 279 352 81 463 | 82 242 167 461 452 82 173 185 Indica Gu. . Infantula Saalm.. Var. Infernelutea Saalm. . Bern | Infrargyrea Saalm. . Insignis Butl. (Prab- hasa) i Insignis Butl. naht ) Insulana B. (Earias) | | Insulare@u.(Nyctem.) Insularis B. rn soma) . Insularis Mab, (Ta- giades) | Insularis B. (Eypsa) Insulieola Gu. . Intellecta Kef. Intermissa Saalm. Intrieata Saalm. . Inusitata Saalm. . Irrorata Mab. . Jasmini B. . Jejuna Saalm.. Joa B. : { Kefersteini Be Kikideli B.. | Kingdoni Butl. (Te- lesto) | Kingdoni Butl. (80- | zusa) | Klugii B. Knysna Trim . Laeinia Saalm. Lacordairei B. Lacteola Mah.. Laetifica Saalm. . Laminifer Saalm. Landula Gu. Lanigera Butl. Laticornis Butl. . Latona Cr, . ı Laymerisa Grand. | Leda L. . Lenzi Saalm. Leonina Butl. . Lepida Saalm.. Lethe F.. ; , Leucoglene Mabh.. Leucon Mab. Leucopyga Mah. . Lia Mab. Lieinia Mab. . Seite. 407 168 123 256 166 232 178 179 179 113 160 254 453 376 269 487 94 132 230 453 147 86 112 163 463 98 495 | 124 358 492 | 140 | 416 152 121 451 160 90 467 241 280 147 355 98 112 24 | 104 Seite- Ligilla Gun... 422 Lignea Butl. 246 Limacina Gu6r 452 Limbirena Gu. 394 Limonea Butl. 186 Limosa Saalm 298 Lineosa Saalm. 479 Lingens Butl. . 132 Lingeus Cr. 100 Littoralis B. 267 Lituraria Saalm. . 419 Loecuples Butl. 243 Longimaeula Saalm. 295 Loreyi Dup. 256 Lormieri Dist. 60 Lotrix Cr. . 159 Lucasi Grand . 67 Luctifera WIk. 160 Luteola Saalm. 333 Lyeia F. ; 75 Lyeopodia Hb. 472 Lysimon Hb. . ne Mabillei Butl. My- cales.) . 95 Mabillei Butl. (Sozusa) 163 Mabillei Butl. (Nyetem.) 180 Mabillei Saalm. (Cryptom.) 479 Mabillii Saalm. (Achaea) . 463 Maculosa Saalm. . 166 Var.Madagascariensis Gu. (Junon.) 78 Var.Madagascariensis B. (Crenis) 82 Var.Madagascariensis Mab. (Hypol.) 82 Var.Madagascariensis Hb. (Euxanthe) 32 Var.Madagascariensis Less. (Chrysir.) 138 Madagascariensis B. (Euchromia) . 148 Madagascariensis Butl. (Pelochista). 105 Madagascariensis Butl. (Euchaet.) . 158 Madagascariensis Bartl. (Actias) . 224 Madagascariensis Butl. (Boroe.) . 224 EEE RE ERREGT Madagascariensis Saalm. (Leue.) . Madagascariensis Saalm. (Etiella) Maeandria Saalm. (Dysg.) Maeya Mab. Magica Hb. Magus Guer. Mahagoniea Saalm. . Mahela B. . z Maillardi Saalm. . Malachitica Saalm. . Malatha Butl. Malathana Butl. . Malchus Mab. . Malgacha B. Malgassa 'Heyl. (Deborrea) Malgassalis Saalm, (Cleod.) Malgassana Saalm., (Retinia) . Malgassica Feld. (Nephele) Malgassica Mab, (Acont.) i Malgassica Heyd. (Rimul.) Maligna Butl. Manandaza Wrd. Mananhari Wrd. . Mango Gu. . Mangura Hew. Manjaca B.. Manoro Wrd. . Maransetra Wrd, Marchalii B. Margarita Butl. . Marginata Guer. . Margineguttata Heyden Marginepunctata Saalm. (Seaph.) Marginepunctata Gu£r. (Boroe.) . Mariae Mab. . Marmor Mab. . Marmorata Saalm. Marmorea Butl. . Masamba Wrd. Mascarena Butl. . Masikora Mab. Masonala Wrd. Massoura Hew. Matereula Saalm. Maura Saalm . Mauritia Cr. (Peloch.) Mauritia B. (Spod) . Mauritii Butl. Mayeri B. . Meander B. Megaera L. Mejanesi Gu | Melanimon Mab. . Melanocephala Mösch. Melanocera Mab. . Meleagris Saalm. Mellea Saalm. . Menamena Mah. . Menestheus Dr. Meriones Feld. Mermeros Mab. Meroearia Saalm. Mesentina Cr. . | Metagrius Butler Metallica Saalm. . Micacea But]. . Micans Saalm. Mierocycla Mab. . Mieropales Butl. . Mieroptera Mab. . Miegii Mab, Milvus B. Minimalis Saalm. Minuseula Butl, . Minuta Butler Minutula Saalm. (Sieul.) Miranda Saalm. Misippus L. Mittrei Guer. . Modesta Saalm. Modestalis Saalm. Moerens Butl. . Monilifera Mab, Monostigma Saal. Mopsus Mab. Morosalis Saalm, Morpheus Cr. . Mueida Saalm. Murina WIk. . Musa Guer. Musecosa Saalm. 529 — Seite. 96 74 56 344 308 151 266 132 472 126 124 444 158 394 182 | 271 214 93 60 62 105 218 72 139 209 201 403 311 140 330 331 118 505 152 142 216 371 82 224 411 503 192 181 287 97 509 134 223 191 8 338 Museulalis Saalm. Mylica Gu.. Myodes Butl. . Naevulosa Saalm. Var. Nana Oberth. . Nareissus F. Narinda Werd. Naroya Mah. Natalensis B. . Neerii L. Ni Hb. Nigrita Gu, Nigroapicella Saalm. Nigroareuäta Saalm. Nigrocollaris Saalm. Nigropieta Saalm. (Anoph.) Nigropieta Heyden (Hyposp.) . Nigropunetana Saalm. Nigrosparsa Butl. Nitens Butl. (Eutr.) Nitens Saalm.(Carad.) Nivea Butl. (Hylem.) Niyeata Butl. . Niveus Butl. (Synel.) Nolana Mab. Norma Saalm. Nossima Wrd. Notabilis Butl. Notata Butl. Notifera Saalm. . Nottoana Wller. . Nyeterina B. Si Obacenalis WIk. . Obeira Hew. Obliterans Cr... Obrizos Mab. Obseurellus Saalm. Obscurobasalis Saalm. Obseurus Mab. Oeceultans Voll. Ocellata Saalm. Ocellina WIk. . Oehrea Butl. Ochracealis Saalm. . Ochroglene Mah. . OctofenestrataSaalm. Oeularis Saalm. Oedipodina Mab. . Oenopion Hb. . Olivacea Saalm. . Seite. 171 98 142 334 56 99 8 94 82 123 394 271 513 170 490 438 480 169 165 234 276 181 97 242 186 305 13 292 186 165 112 416 483 74 134 139 511 485 118 160 291 160 186 Opalinula Mab. Operosa Saalm. Ophion B. h Opposita Saalm, . Orbifer Gu.. Orbona B. Orejus Hpft. Oribazus B. Orintalus Swains. Orithya L. . Ornata Wk. Orthogramma Mah. . Osiris Dalm. Ossea Saalm. Osyris B. Pales B.. Palleseens Saalm. Pallida Butl. . Pallidula Saalm. . Pancrati B. Pansa Hew, Paradoxa Saalm, (Amyna) . Paradoxa Mab. (Smithia) . Parallelalis Saalm. . Parallelepipeda Gu. Pardalina Butl.(Cyel.) Pardalina WIk. (Erastr.) . Pardalis Saalm. . Pardus Gu. . Partita Mab. . Parva Butl. Parvidens Mab. Parvula Butl. . Pastor Butl. Pavidus Butl. . Passandaya Wrd. Peckoveri Butl. . Peeuliaris Butl. . Pedasus H.S.. 508 | 294 108 388 | 465 133 408 | Pelias Mab. Fercussa Kef. . Perdita Butl. . Perna Feld. Perparya Saalm. . Perplexa Saalm. . Perpusilla Mab. . Phaedon F.. Phalanta Dr. . Phasiana Butl, 67 Seite. Phidias F. ; 2105 Phileris B. (Myloth.) 66 Phileris B. (Pieris) . 72 Philippus F. 104 Philumene Mab. . 72 Phorbanta Hbst. . 56 Phorbanta L. . 56 Phraortes Dbld. . 86 Pieta Butl.. 185 Pietura Saalm. 309 Pieus Cr. 117 Pierronii Mab. 403 Pigra Gu. 279 Pilipes Gu. . 433 Pinguis Saalm. 205 Pinna Saalm. . 253 Piperata Saalm. . 494 Piva Gu. 74 Plaeida Butl. . 177 Plagiogramma Mab. 241| Plagula Gu. 212 Plumicornis Butl. (Coraeia) . 163 Plumicornis Butl. (Bunaea) . le Poecilosoma Saalm. . 491 Porrecta Saalm. . 482 Postiealis Saalm. 509 Poutieri B.. 107 Praefica Saalm. 174 Praestans Saalm. (Nun.). 187 Praestans Gu. (Ophisma) 463 Prasina Butl. . 193 Prasinalis Saalm. 506 Procera Saalm. 383 Proeineta Saalm. 198 Proclinata Saalm. 486 Produeta WIk. 183 | Promiscua Saalm. 490 Pruinosa Butl. 183 Puella Butl. 180 Puera Cr. ea Al) Pulchella B. (Terias) 66 Pulchella L. (Uteth.) 159 Pulehra Murray (Dycaena)asr 2.2100) Pulchra Sehiff.(Uteth.) 159 | PulchraButl.(Calosch.) 181 Pullula Saalm. 335 Pulyerulenta Saalm. 413 Pumila Butl. . Punectatissima B.. Punctifera Mab, . Punctiligera Mab, Punetillata Saalm. . Punetistriata Butl. . Pusillalis Saalm. . Putilla Saalm. Pylotis F. Pyrene Butl. Pyrosoma Butl. Quadrimacula Mab.. Quadrioeularis Saalm. Quinquemaculata Saalm.. Rabe B.. : Rabefaner Mab. Rabena B. Raboudou Lue. Radama Mab. (Pelo- chyta) . : Radama Coqg. (Bom- PR). 0 on oc Radigera Heyden Ragonoti Mab. Rahira B. Rakeli B. Rakoto Wrd. . Ramanatek B. Ramonza Saalm. . Ranavalona Butl. (Acraea) . Ranayalona B. 2. (Acraea) . Rasana Mab. Ratek B. Recens Saalm. Reeticolens Butl. Reetilinea Saalm. Recognita Saalm., Reduceta Mab. . Reflexaria WIk. . Reginula Saalm. . Relatus Butl. . Respersa Saalm. . Reticulum Mab. . Retina Frr. Retinalis Saalm. . Reuteri Saalm. Rhadama B. (Preeis) Rhadama B. (Hes- peria) . ; Seite 196 75 236 232 232 163 504 | 184 | | Robusta Saalm. 160 66 200 147 100 530 Rhadama B. (Ne- phele)e eurer Var. Rhadia But!. Rhiphearia Hb. Rhipheus Dr. . Rimosaria Saalm. Rivosa Saalm. . Rivulosum Saalm. Rodophora Mab. . Rosacea Saalm. Rosea Butl. Rubiana Gu. Rubicundalis Saalm. Rubriceps Mab. , Rüppelli Saalm. . Rufosparsa Butl. Rutila Mab. | Saalmülleri Butl. (Bizone) Saalmülleri Mab. (Dermal.) Saalmülleri Mab. (Athyrma) Saba F. Sabadius B. | Saelava B. (Neptis) . Saclavorum B. Saga F. . Sagitta Saalm. Sagittula Heyden ' Sakalaya Saalm. (Mycal.) Sambavae Wrd. . Sanguigutta Mab. Sanguinolenta Mab. . Scapha Saalm. Seintilla Mab. . Segetum Schiff. Segmentaria Saalm. Semiluna Saalm. . Semilunana Saalm. . Semilutea Sn. . Semipartita Saalm. . Semiumbrosa Saalm. Senex Butl. Serena F. Sericea Butl. Serrata Mab. Serratilinea Gu, . Sextilla Mab. . Sganzini Mab... Seite. | 135 67 138 138 498 410 448 353 185 sl 188 270 501 155 75 67 104 162 460 467 12 112 86 123 407 342 476 23 75 102 164 363 102 285 497 465 513 483 492 317 210 75 202 160 236 86 75 Siga Mab. Signata F. . Siliquana H. S. Simia Saalm. Simplaria Saalm. Simplex Butl. . Simyra Wstw.. Singularis Butl. . Sinnis Mab.. Sipariata Saalm. . Smaragdina Zell. . Smithii Mab.(Myloth.) Smithii Mab. (Aer.). Smithii Mab. (Stra- bena) ne Smithii Mab. (Ly- Caena) ee Smithii Mab. (Epi- causis). 5 Snelleni Saalm. Solani B. Solida Saalm. . Sordida Butl. (Sozusa) SordidaMab.(Bombyx) Sororeula Saalm. . Spaelotidia Butl.. Spilotalis Saalm. Splendens Butl. Squalida Gu. Squamulosa Saalm. . Staudingeri Saalm. . Stellata Guer. Stolifera Saalm. . Strato Mab. Strigatalis Saal. Strigatus Mab, Strigilata Saalm. Strigula Mab, . Stumpfii Saalm. (Cos- sus) ER ce Stumpfii Saalm. (Pro- togen.) . Stumpfii Saalm. (Acont.) Stumpfii Saalm. (Achaea) . Stygium Saalm, Suavis Saalm. . Subobliqua Butl . Subocellata Butl. Subsimilis Butl. Subterminalis WIk., . Suraka B. Sylviana Stoll. Var. Sylvicola Butl. Sylvieoleus Butl.. Sylvina WIk. . 'TamatavaeB.(Yphth.) Tamatavae Gu. 7 sioc.) Telicanus Hh. Tenax Sal . 2 Tenebricosa Saalm. . Tenehbrosa Butl. . Tenera Mah. Tenuis Butl. Tepahi Butl. Terrena Mah. . Terreola Mab. Testaceoides Gu.. Testudinalis Saalm. . Tetragraphicata Saalm. . R Tettensis Hpff. Thauruma Reak. . Theophrastus F. . Thyelia L. . Tigrinata Saalm, Tintinga Butl, Tirrhaea Cr. Titania Butl. . Tollinii Kef. Torrentium Gu. . Seite. 223 160 65 147 160 97 241 100 217 288 205 142 180 98 422 215 „267 506 497 444 67 100 122 493 100 459 184 148 257 “ Seite. Torrida Saalm. 412 Tranquilla Butl. . 139 Transcursa Saalm., 319 Transfigurata Wllgr. 120 Transmissa Heyden . 490 Trapezioides Gu,. 460 Trieolor Butl. 162 Trimacula Mab. (Dy- saux.) . a Trimacula Saalm. (Acont.) 335 Trimaecula Saal. (Hyposp.) . 480 Triobligua Saalm. 398 Trirecurva Saalm. 497 Trispilosa Saalm. 436 Trispilota Saalm. 163 Tristieulalis Saalm,. „ 502 Trizonata Saalm. . 498 Trochilus Hbh.. . . 118 Troglodyta E.. 451 Trueidata Butl. . 199 Tulipifera Saal. 321 Turbata Butl (Mycal.) 96 Turbata Butl. (Rha- Dipl: . 240 Turbida Butl.. 421 Turna Mab. 77 Tsiphana Butl. 100 Tyrrhus B.. 121 Umbrieola B. . 416 | 531 Seite. Umbrigera Saalm. 258 Uneinata Saalm. . 431 Unxia Hb. . 407 Uxor Saalm. 190 Valida Butl. 204 Varia Saalm. . 176 Variolosa WIk, 407 Vates Saalm, . 329 Vectigera Mab. . . 139 Venusta Hb. (Uteth.) 159 Venusta (Entomogr.) 459 Versicolora Saalm. . 325 Vespertinalis Saalm. 499 Vestae Gu. 330 Vetulina Mab. 199 Vibieipennis Butl,. . 196 Vieina Saalm. . 511 Vidua Cr. 150 Vindonissa Hew. . 77 Vinsonii Gu. (Yphth.) 97 Vinsonii Gu.(Homopt.) 421 Viola Butl. . 192 Violaceofaseia Saalm. 469 Virbia Cr. 472 VirescensButl.(Erem. ) 304 Vireseens Saalm. (Erastr.) . 5 339 Virsinalis Butl. . 157 Virgulana Mab. . 178 Virguneula Mab.. 139 ner a — Druck von Aug. Weisbrod, Frankfurt a. MC. Seite. Viridis Saalm, 510 Vitrea Saalm. . 474 Vitrina Mab. 182 Vittigera Saalm. . 104 Vohemara Wrd. . 67 Vola Wrd. . 96 Vulpina Butl. . 221 Var.Wahlbergii Butl. 223 Walkeri Butl. (Pa- tula) e 450 WardiiMab. (Mycales. ) 9 Wardii Butl. (He- notes.) . 96 Wardiü Butl. (Cal- lyph.) . Su Wardii Butl. (Hy- polye.) . . 104 Werneburgalis Ker, . 212 Westwoodi Butl. . 140 Weymeri Saalm. . . 107 Xanthindyma Butl. . 407 Xanthosoma Saalm. . 183 Xanthyndima Gu. 407 Ypsilon Saalm. (Hesper.) . 110 Ypsilon Rott. ai) 285 Zea H. S. 139 Zebraea Saalm. 495 Zitja B. . oT IXoen Grand 1? url vll et Y vs url an} ir ul v » “ \ Ü f via vhhLaE? 1 PR) a | Alf wi ver. ‚A Are ur Al NIS; IM Wi IHR Manu u ER ne arm): 1. ER BR.) sind rl N 4 Bi) Di Ba pin ne Band Ta Y ö u oa foR ar 7, ' Miuns Rn ru, 173 MO“ Var: Bull, j wery f 4“ nA haar nah Im KR un R {ein 07 ung AN TERN var a MÄR zIEs TE | ran j erh), SRBSS ) WIRBT vo np Feraomün ‚RR 7, aa | Ace nl; i af ae ae RR Re: u joa a Akt tik | ; ph | Rd f . ß s \ i Pi 2 02 h i ® PR TUR Er ach he ‚lien a al“ = bu ü \ 2 (EP \ 4 0 f i ER: "lot Ka? y „rl NO LEE | OR 1 A 1 une ana Yale ih ie l y ’ Heilen [ER Be, Ban a RR RE N E, / N RAT INIEFUNE INC Fi, EaE DE Th 14 - $ DM ıL ! j Y4 u N j ; AT N Dar ur 117 aba r t H du ’ rd N f { ur 128) Se \ it N su Ip Intl n| f N AL I ‘ f ( \ | 5 .m einslwooinbeu) nussor.l & h Di ö Ns arsslsor ur” NNETERZ @ B Venus Sao] Me Pc: N, Bungee Boyd DI. AL, Sa Bunny 11 - he smmal EI .» 3 a Em “ ft EI } " =” 4 } 39 Bm A m e_ E BU r = » Bu ARE, und a , Volle 12 13 14 15 16 Da Erklärung der Tafel I. . Papilio Delalandii God. 9 . Papilio Meriones Feld. & . Acraea Boseae m. ® Precis Rhadama 2. & . Preeis Rhadama B. 5 Unterseite. . Preeis Rhadama B. © . Lycaena Quadriocularis m. & . Lycaena Quadriocularis m. & Unterseite. . Lycaena Caeruleoarcuata m. & . Lycaena Caeruleoarcuata m. & Unterseite. . Lycaena Caeruleoareuata m. 9 . Ismene Pansa Hew. & . Ismene Pansa Hew. & Unterseite. . Antigonus Andrachne B. © . Hesperia Boseae m. & . Hesperia Boseae m. & Unterseite. s Widmungsblatt enthält: Chrysiridia Rhipheus Dr. & Oberseite © Unterseite. 9.902 0.» DD m D Pe om MH DD DD [0 oe or > (>) Erklärung der Tafel II. . Papilio Cyınus B. & . Papilio Cymus 2. & Unterseite. . Ptychopteryx Lucasi Grand. & . Ptychopteryx Lucasi Grand. 9 . Ptychopteryx Lucasi Grand. Q Unterseite. . Callosune Evanthe B. & . Callosune Evanthe B. 2 . Charaxes Antamboulou Zuc. © . Charaxes Antamboulou Zuc. 2 Unterseite. . Mycalesis Antahala Wrd. & . Mycalesis Antahala Wrd. & Unterseite. . Mycalesis Ankaratra Wrd. . Mycalesis Ankaratra Wrd. 2 Unterseite, EU En RR; don u. z ; Tarl 5,8 zusedhrd oiligT . ‚tor 2 A andoobnl BR N eobionringk en } A insloR oxıngotoıT . 5 .w inobysHl. sinsaessl. . ‚aA ulsssımod zylodına BE 5.1 zelyl. atısınol 2, Fig. 30. 31. 32. 33. 34. 35. 36. ”- l. 38. 3% 40. Erklärung der Tafel II. Papilio Oribazus 2. & Papilio Endochus B. 2 Unterseite. Acraea Masamba Wrd. Q Teracolus Mananhari Wrd. & Panopea Drucei Butl. & Panopea Apaturoides Feld. & Panopea Apaturoides Feld. & Unterseite. Protoparee Solani B. var. Grisescens m. Q. Maassenia Heydeni m. & Ambulyx Coquereli B. & Hemaris Hylas 2. & a vcHH nu : S r & 2 { Ir et = x B ı x % . a 1 ae R & a ‚autor MOY } [ sbieobaill „I: 2 IH oloılgeM £r . L ioeno( also .E& . Pohnsesihähk er « Br rılaan) .H- Erklärung der Tafel IV. . 41. Diodosida Peckoveri Butl. 2 42. Nephele Hespera F. & 43. Nephele Densoi Kef. 9 43a. Hinterleibsende des & 44. Gastromega Badia m. & 44a. Kopf des & von der Seite gesehen. 45. Gastromega Badia m. Q 46. Gastromega Cervicolora m. 2 47. Hydrias Graphiptera m. 2 48. Protogenes Stumpfii m. 2 49. Parasa Reginula m. & 49a. Ansicht des Kopfes und des Thorax von vorn. 49b. Hinterbein. 50. Parasa Ebenaui m. & Taf. V. Saalmüller. Lepid. v. Madag ö le - Pu 5 Bor. N) y B 2. er 1 “ “ u u R Be n Eu} \ « e- . R < & ii i a , . ır er , 2 1 x ü 5 [4 ' .) . ar { ö De £ er I sub iviloolsT ‚Ei iR üdtime ziarsokgll „66 ‚usiloasy- tod ob nor 5 asb ige. 8 ‚ssiteesll rolsilT . ‚x ano sultodiTl & .mor noy anlgoll aob ee. ul 1 S_ w ir Mail 00. abge a: WE. jo 20l tdoiena idR . um giant nloM 3% atygoh aob Iddoienä Te Per MU slim sridoyenl BE N 5 m nlinmidl aobolmia at FAR rüsgridomeV asbolwoid 00 Il wonnsoille) . ‚ind Tab nor ar gob Idoienh' Pd Erklärung der Tafel V. . 51. Panacra Butleri m. 9 52. Pelochyta Vidua Cr. 2 53. Epieausis Smithii Mad. 2 53a. Kopf des & von der Seite gesehen. 54, Phalera Haasi m. & 55. Libethra Jejuna m. & 55a. Ansicht des Kopfes von vorn. 56. Libethra Jejuna m. var Brunnea m. & 56a. Ansicht des Kopfes von der Seite. 56b. Ansicht des Kopfes von vorn. 57. Nola Praefica m. 2 57a. Ansicht des Kopfes von der Seite, 58. Dasychira Pumila Butl. & 59. Sieulodes Minutula m. & 60. Siculodes Werneburgalis Kef. 2 61, Sieulodes Mellea m. & 62. Cilix Tenax m. & 63. Fodinoidea Staudingeri m, & 63a. Ansicht des Kopfes von der Seite. 64. Glocia Solida m. 9 64a. Ansicht des Kopfes von der Seite. 65. Prosternidia Metallica m. 2 65a. Ansicht des Kopfes von der Seite, 66. Nyctemera Gracilis m. 67. Problepsis Meroearia m. 67a. Ansicht des Kopfes von der Seite, 68. Prabhasa Maculosa m. & 68a. Ansicht des vergrösserten Kopfes von oben. 69. Callicereon Heterochroa Mab. 69a. Ansicht des Kopfes von der Seite. 70. Acroctena Fissura m. 2 70a. Ansicht des Kopfes von der Seite. 71. Libethra Punctillata m. & ?la. Ansicht des Kopfes von der Seite. 72. Anzabe Micacea Butl. & 72a. Ansicht des Kopfes von der Seite. 73. Mivesa Pyrosoma Butl. & 73a. Vergrösserter Fühler. 74. Borocera Marginepunctata @uer. & 74a. Ansicht des Kopfes von der Seite. Saalmüller Lepid v Madag. Tan W eo. 15. Max 1881 Zırh, Anstır Werner £ Winter, Frankrart I, 5 ‚m tonigorT wridoyasll . Tr | ug IE wrosodyad „07 ‚m stonismmsu) soraulst IT R ss etiratm! emitod BR. ie ‚ seo airanny.L ER 7.08 ga Blotzuh ‚e0T outer ‚08 ol nisch 18 3 irıerd. Snosil a f ergebe astondon >] 9.0 toligenT nensoR „be Bm ailalnonll son ce "6. aiugleit anboral 4 & AN isaodl erıbyll TR N; AN zuolioh sender] 82 sol serogebh ansıh 08 uynnazl ermaeoıoeM [4 IE er £0 20 shonigorl stidoyesll . 2. aurgilaod sorumeyill. 78. 79, Erklärung der Tafel VI. 75. Macrosemyra Marmorata m. 2 76. ie Scaphocera Marginepunctata m. & Rhenea Circumeincta m. Setina Imminuta m. 2 Lymantria Fumosa m. & 79a. Ansicht des @ Kopfes von der Seite. So. 31. 82. 83. 34. 35. 86. 37. 88. 89. 90. De 22. OB}, 94. 35: . Hydrias Graphiptera m. & üretmopteryx Flabelligera m. 2 Nudaria Infantula m. & Bizone Amatura WIk. & Euchaetes Madagascariensis Butl. & Sozusa Trispilota m. 2 Nola Musculalis m. & Lerodes Fulgurita m. & Hydrias Bosei m. & Prabhasa Notifera m. & Areas Adspersa Mab. 2 Macrosemyra Exsanguis m. & Dasychira Procineta m. 2 Dasychira Procincta m. & Dysauxes Contigua m. 2 Phryganopteryx Strigilata m. 2 Dysauxes Amplificata m. & . Scaphocera Marginepunctata m. © Macrosemyra Pinguis m. & Saalmuüller. Lepid. v Madaq Taf u zur 3 li hrige: = wonomnolt mini) ‚bi lan so “ ‚i a, Hnahrind R: = 2 1 aan SipoaT ‚EU 2.” ah Ssinonk u sin wuslgsch „Il Al) u TOOALS x BIT ENe Ylgonh ei er DE Su BR nee S u) u vlg B 8 AR kaud nupskdodu Be. de da m shum RL nie Wzignlind) Sn in mailen Dion) € 102. 103. 104. 105. 106. 107. 108. 109. 110. 111. 112. 113. 114. 115. 116. 117. 118. 119. 120. 121. 122. 123. 124. 125. Erklärung der Tafel VIl. . Steiria Poecilosoma m. 2. . Steiria Poecilosoma var. Laetifica m. 2. 101. Delta Stolonifera m. Leucania Circulus m. ?. Autoceras Nigropumetama m. 2. Opigena Monostigma m. &- Zobia Snelleni m. &- Euperia Pallescens m. &: Acontia Sororcula m. ®. Calliteara Clavis m. Leocyma Vates m. ?. Acontia Pullula m. 2. Anophia Duleistriga Wk. Dasychira Mascarena Butl. Anophia Discistriga WIk. &. Anthophila Costimacula m. Artaxa Fervida WIk. &. Artaxa Fervida WIk. 2. Erastria Matercula m. 2. Laphygma Cyeloides Gu. 2. Perigia Albispilosa m. &. Steiria Poecilosoma m. &- Steiria Subobliqua Butl. Callopistria Miranda m. &- Oraesia Triobliqua m. 2. Steiria Poeecilosoma var. Semipartita m. &- Lophoptera Antemarginata m. 2. m. — Saalmüller. Saalmüller. Lepid.v. Madag. Taf. VI. 102. \ 103. 103. 106. 145. 116. »d.1.Gck. 1881 x 3 ' i \ . = FA r “ I- x . 2 { 1 j + - = u; - u u & * = . \ mr J i 5 MR . t E; u > u u Hr £7 ” Re B ’ D E“ = i ; « 5 = n- Me; Erklärung der Tafel VII. Fig. 126. Hypopyra Bosei m. &. „ 127. Oyligramma Consilatrix m. &. Yale „ 128. Hübnerius Dux m. &. „ 129. Dysgonia Lenzi m. &. „ 130. Megacephalon Rivulosum m. &. MO: „ 131. Ophisma Imperatrix m. &. vu „ 132. Achaea Oedipodina Mb. e „ 133. Buscirrhopterus Laminifer m. 9. „ 134. Othreis Boseae m. 2. u! Saalmüller. Lepid.v. Madag Taf. VI. w Ai d D 5 ; E i u Fr vr i + “ u Ri Fr ‚ en . & 0 "nm r, Y- eloilomusit „Gel Ei: oft mob. A SEI m ‚BET BEI r U snwistt # Erklärung der Tafel IX. . Megacephalon Stygium m. . Madopa Parallelalis Mab. 2. . Patula Walkeri Butl. . Marca Proclinata m. . Ophiuche Conseitalis WIk. . Dordura Anceps Mab. . Dermaleipa Parallelepipeda Gu. A. . Dermaleipa Parallelepipeda Gun. 9. . Athyrma Saalmülleri Mab. &. . Athyrma Saalmülleri Mab. 2. . Amyna Paradoxa m. . Prominea Porrecta ın. . Lophoptera Squamulosa m. . Selenis Affulgens ın. . Alamis Nigrocollaris m. . Biregula (n. &.) Recens m. . Tracta (n. &.) Albooculata m. . Remigia Archesia Cr. (Mayeri B.) 9. 3. Achaea Ebenawi m. . Achaea Externesignata m. j Saalmüller. Lepid.v. Madag. J45° ea.29.1Carz 1885 leur, IX. # u ran '* Erklärung der Tafel . Zethes Simia m. . Dysgonia Decussis m. zeta Reuteri m. . Deucania Infrargyrea mM. . Epizewwis Lineosa m. . Leucania Simplaria m. . Ozarba Perplexa m. . Hypogramma Uneinata m. . Hypena Fuscomaculalis m. . Callixena Versicolora m. 2. . Foeillida ? . Anthophila Apieipunctum m. . Anchiroa Blandula Gu. . Zethes Sagittula Heyden. . Dysgonia Maeandrica m. . Maronis Rivosa m. . Acontia Luteola m. . Oallopistria Promisceua m. . Triphaena Tenebricosa m. . Eutelia Exquisita m. . Caymodes Disticha m. . Ecregma Micans m. . Proluta Deflexa m. . Eutelia Cumeata m. . Daula Abscissa m. . Leueania Insulicola Gu. . Alamis Lituraria m. . Rimulia (n. g.) Malgassica Heyden. . Oraesia Cuprea m. (238 err. typogr. in textu.) Saalmuüller. Lepid v. Madag Taf.x 50. ed. Dez. 1886. ö Fk Arsen Erklärung der Tafel XI. . Melipotis Mahagonica m. . Argyphia Torrida m. . Toxocampa Cancellata m. . Hypospila Trimacula m. . Argyphia Modesta m. . Hypospila Nigropicta Heyden. . Hypospila Biplagula Heyden. . Hypena Fusculalis m. . Erastria Aurantiaca m. 3. Capnodes Alboguttata Heyden. . Apphadana Fuscula Heyden. . Hadena Tulipifera m. . Dysgonia Violaceofascia m. . Capnodes Märgineguttata Heyden. 5.2 . Parca Inusitata m. . Simplisia Transmissa Heyden. . Sonagia Radigera Heyden. . Penicillaria Ocularis m. . Gadera Ohalsytoides Gu. . Diadocis Longimacula m. . Hadena Aenea m. 2. . Audea Bipunctata WIK. . Maxia (n. g. Heyden) Decora m. . Hemiceras Hieroglyphica m. Saalmüller. Lepid. v. Madag. Taf x. 185. ed. Wow. 1886 wi Kuale. . lem leihen oh .TIE ET RENTEN ICH Fig. 209 210. 211. 212. 213. 214. 215. : 216. 217. Erklärung der Tafel X. . Cryptomeria ‚Mabillei m. Cyligramma Fluctuosa Dr. Miniodes Discolor Gu. Achaea Illustrata Wlk. (Mabillii m.) Achaea Stumpffiv m. 2 2 2 Madopa Parallelalis Mab. &. 218. Briada Lacinia m. 219. 220. 221. 222. 223. 224. 225. 226. ? 2a. Remigia Archesia Cr. (Mayeri B.) &- Remigia Frugalis F. &. Remigia Frugalis F. 9. Entomogramma Pardalis m. Alamis Albangula m. 2. Anophia Nigropieta m. Penicillaria Histrio m. 2. 2 Oraesia Triobligua m. &- Saalmüller. Lepid.v. Madag Taf. mit ER srrbern)) en BEER ETSTTTUN Sulyolisch „BEE „It wayssch Shrniiiseh „DER a sn nie ‚age A SIRICR sl .Oge nl Wr like .tög Fig. 228 229. 230. 231. 232. 233. 234. 235. 236. 231. 238. 239. 240. 241. 242. 243. 244. 245. 246. 247. 248. 249. 250. 251. 252. 253. 254. 258. 256. 257. 258. Erklärung der Tafel XI. Perigea Meleagris ın. Metachrosta Leucoglene Mab. Hadena Semiumbrosa m. Anchiroe Flavofimbria m. Caradrina Nitens m. Anthophila Disereta m. Anthophila Divisa m. Polia Maura m. Anthophila Scapha m. Acontia Naevulosa mM. Anthophila Armilla m. Erastria Virescens M. Timaea Pictura m. Erastria Muscosa m. &- Erastria Blegans m. Buplexia Habilis m. Sypma Complicata Butl. Dianthoecia Norma m. Erastria Sagitta m. Ozarba Lepida m. Appana Rosacea m. Anthophila Amabilis m. Anthophila Albopieta m. Bryophila Ocellata m. Teucamia Angustipennis m. Dianthoecia Glebosa m. Elyptron Cinetum m. Erastria Opposita m. Calymnia Alumna var. Coneinna mM. 2 Sphingomorpha (indeserpt.) Orthosia Gemella ın. Saalmüller. Lepid.v. Madag. 298. ) 256 IS \ DS Io wi wı 257. a Taf. av Br _ TIZ Its] ob ganshblsä a DÄnstreneT , „aut st wirhr FIATIHT, N seo. mn sinık Bir ‚OT ur vorm aaslgomge IT ur winkel (m era ATE u whrsid er „BTE Erklärung der Tafel XIV. . Apieia (Psilocerea m.) Tigrinata m. . Hypochroma Recognita m. . Syngria Colligata ın. . Traminda (n. g.) Decessata m. (Atroviridata m.) 3. Macaria Trirecurva m. . Nemoria Zebraen m. . Comibaena Reflexaria WIk. . Tephrina Caeca m. . Fidonia Segmentaria m. . Obrussa (n. g.) Catenata m. . Fidonia Rimosaria m. . Racheospila Malachitica ın. . Phorodesma Alboviridata m. . Macaria Balteata m. 3. Acrostis Albicornaria Mab. [I = ww 8 ES] [>11 [3 [I fer) vw 8 IS os a = [89] . Macaria Tetragraphicata m. . Tephrina Contexta m. . Macaria Arata m. . Gynopteryx Sipariata m. . Hexeris (n. g.) Trizonata m. . Nemoria Cinetuta m. Saalmüller. Lepıd.v. Madag. : Taf. XIV. 260 % DISK Ä ‚Ih. Anst.vWerner «Winter Frankturt °/M. LEPIDOPTEREN von MADAGANCAR. Neue und wenig bekannte Arten zumeist aus der Sammlung der Senckenberg’schen naturforschenden Gesellschaft zu Frankfurt am Main unter Berücksichtigung der gesammten Lepidopteren-Fauna Madagascars. Herausgegeben im Auftrage der Gesellschaft , von M. Saalmüller K. Preuss. Oberstlientenant a. D. — Mitglied mehrerer natwwiss. Gesellschaften — Ritter des eisernen Kreuzes I. u. II. Cl., des Herzogl. Sächs. Ernestinischen Haus-Ordens Ritterkreuz I. Cl. mit Schwertern, des Rothen Adler-Ordens IV. Cl. ERSTE ABTHRILUNG: RHOPALOCERA, HETEROCERA: SPHINGES ET BOMBYCES mit 7 chromolithographischen Tafeln. Ausgegeben Mai 1834, Frankfurt am Main 1884. Im Selbstverlag der Gesellsehaft . Bemerkung. Register ete. werden mit der II. Abtheilung ausgegeben; sie enthält die übrigen Familien der Lepidopteren-Fauna Madagascars inel. Microlepidoptera. Von den 7 sie begleitenden Tafeln sind bereits 5 als Probeabdrücke ausgegeben und die beiden anderen in den Platten fertig gestellt. Dersgewkeweshulgeen!: Seite 4 Zeile 13 von unten, statt October bis gegen Mai lies: Mai bis gegen October. » > » statt bis April lies: bis Ende April. » 5 » 18 von oben, statt Bismarkia lies: Bismarckia. » 8 208 8 » statt Bpte lies: L. SR » statt Otopama lies: Otopoma. a le) 5 statt afrikanischen lies: amerikanischen. a len we > statt Idreus lies: Idrieus. » 9 nd 8 » zwischen Mauritius, Bourbon ist »und« einzuschalten. » 21 » 5 von unten, statt Archina lies: Argina; ebenso S. 22, Zeile 11, von unten. » 31 » 2 von oben, statt 1867 lies: 1875. DE 32 5 von unten, statt Antisanaka lies: Antsianaka. » 839 » 13 von oben, statt Ypthyma lies: Yphtima. » M » 5» » ist Diadema Usambra zu streichen. 5 u en » statt Marginata lies: Margarita. » An Is » statt Catalonicus lies: Catocalinus. » 48 » 14 von unten, statt Archina lies: Argina. » 61 » 16 von oben, statt la lies: 1. 2 re » von Maur. Mad. ist »Mad.« zu streichen. De SE» » ist »S.-Afrika« zu streichen. Nachträsge: Am Schluss der Seite 38: 2, series vol. 1. Zool. 1879 (pt. IV. 1877. Jan.) Westwood, A Monograph of the Lepidopterous genus Castnia and some allied groups p. 155—207. n. g. Rothia Wstw. R. Simyra Wstw. p. 204. Seite 44 hinter Zeile 17: Butler, Descriptions of a new genus and three new species of Lepidoptera from Madagascar. p. 297—298. Eusema Hypopyrrha, Anchirithra n. &. A. Insienis, Parasa Singularis. Seite 107, Zeile 3 von unten, ist hinter 339 einzuschalten: Snell. Tijd. v. Ent. 15. 1872. p. 29. t. 2. f. 79. Seite 117, Zeile 13 von oben, hinter B: Donovan Ins. China. 1798. p. 73. t. 4. f. 1. Seite 121, Zeile 5 von oben, ist hinter 303 einzuschalten: (Ocyton). LEPIDOPTEREN von MADAGASCAR, / 4 £/) q . #06 Neue und wenig bekannte Arten yı x zumeist aus der Sammlung der Senekenberg’schen naturforschenden Gesellschaft zu Frankfurt am Main unter Berücksichtigung der gesammten Lepidopteren-Fauna Madagascars. Herausgegeben im Auftrage der Gesellschaft von M. Saalmüller K. Preuss. Oberstlieutenant a. D. — Mitglied mehrerer naturwiss. Gesellschaften. — Ritter des eisernen Kreuzes I. und II. Cl., des Herzogl. Süächs. Ernestinischen Haus-Ordens Ritterkreuz I. Ci. mit Schwertern, des Rothen Adler-Ordens IV. Cl. Angefangen von dem Verfasser und nach dessen Tode abgeschlossen durch L. von Heyden Königlich Preussischer Major z D. — Dr philos. hon. ce. ZWEITE ABTHEILUNG: HETEROCERA: NOCTUAE. GEOMETRAE. MICROLEPIDOPTERA. Mit 8 chromolithographischen Tafeln und 1 Porträt. Ausgegeben März 1891. FRANKFURT A. M. IN COMMISSION BEI MORITZ DIESTERWEG 1891. \ + ET % 1 Tr zn TIER “= en